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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Technik von
Doppel bzw. Hohlraumböden.
Sie betrifft eine Vorrichtung zum Einbau eines Lüftungsgitters in einen Doppelboden
gemäss
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie betrifft weiterhin einen Doppelboden
mit einer solchen Vorrichtung.
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STAND
DER TECHNIK
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Doppel-
bzw. Hohlraumböden
werden in modernen Büro-
oder Mehrzweckgebäuden
zunehmend eingesetzt, weil sie auf flexible Weise und leicht zugänglich den
Einbau und die Unterbringung von Infrastruktur für die Raumnutzung wie z.B.
Heizung/Lüftung,
Elektroinstallation, Kommunikationsstruktur etc. ermöglichen.
Wenn Heizung und Lüftung über den
Doppelboden so erfolgen, dass ein Luftaustausch zwischen im Doppelboden
untergebrachten Geräten
und dem darüber
liegenden Raum notwendig ist, müssen
im Doppelboden Lüftungsgitter
vorgesehen werden, durch die hindurch der Luftaustausch stattfinden
kann. Soll der Luftaustausch zugfrei vor sich gehen, müssen erhebliche
Durchtrittsquerschnitte vorgesehen werden, die insbesondere im Falle
der Heizung/Lüftung/Kühlung über Lüftungsbänder erreicht
werden. Diese verlaufen in der Regel an der Wand unterhalb der Fenster,
können
aber auch im Rauminneren verlaufen.
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Eine
Raumsituation mit Lüftungsband
an der Wand verlaufend ist in 1 in
schematisierter Form wiedergegeben. 1 zeigt
einen Teil eines Raumes, der an einer Seite durch eine mit Fenstern 15 ausgestattete
Wand 14 begrenzt wird. Der Boden des Raumes ist als Doppelboden 10 ausgeführt, d.h., er
besteht im wesentlichen aus einem unteren Boden 11 (Betondecke
oder dgl.) und einem im Abstand darüber angeordneten oberen Boden 12,
der durch eine Vielzahl von meist quadratischen Bodenelementen 17 (in 1 gestrichelt eingezeichnet,
weil üblicherweise
durch einen darüberliegenden
Bodenbelag wie Teppichboden oder dgl. verdeckt) gebildet wird. Die Bodenelemente 17,
die beispielsweise eine Dicke von 40 mm haben, werden durch eine
in einem Raster angeordnete Vielzahl von Doppelbodenstützen (18 in 2) getragen, die zwischen
dem unteren Boden 11 und dem oberen Boden 12 aufgestellt
sind. Das Raster ist üblicherweise
so gewählt,
dass jeweils vier an einem Punkt mit den Ecken zusammenstossende
Bodenelement 17 von einer an diesem Punkt stehenden Doppelbodenstütze 18 an
den Ecken getragen werden.
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Direkt
an der Aussenwand 14 unterhalb der Fenster 15 verläuft parallel
zur Wand 14 ein bandartiges Lüftungsgitter 16, durch
das ein Luftaustausch mit dem zwischen den beiden Böden 11 und 12 gebildeten
Zwischenraum 13 erfolgen kann. Zur Halterung des Lüftungsgitters 16 wurden
gemäss 2 und 3 bisher immer zwei Längsschienen 19 und 20 eingesetzt,
in der Regel L- oder Winkel-Profile.
Die Längsschienen
werden lose geliefert und vor Ort montiert. Die Montage der äusseren
Längsschiene 19 an
der Wand (Fassade) 14 ist dabei nur möglich, wenn der Sockel, an
welchen die Längsschiene 19 montiert
wird, genügend
stabil ist.
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Bei
Metallfassaden wird in diesem Bereich oft nur dünnes Blech eingesetzt, an welchem
sich die Längsschiene 19 nur
mit Blechschrauben befestigen lässt.
Es versteht sich von selbst, dass bei Belastung (wenn z.B. eine
Person auf das Lüftungsgitter 16 tritt) die
Längsschiene 19 abkippt.
Es können
auch Verformungen an der Längsschiene 19 oder
am Fassadensockel auftreten.
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An
der dem Doppelboden 10 zugewandten Seite ist eine Montage
der dortigen Längsschiene 20 erst
dann möglich,
wenn der Doppelboden 10 selbst montiert ist. Meist muss
die Schlitzbreite zwischen oberem Boden 12 und Wand 14 genau
ausgemessen und zugeschnitten werden, da diese nur in den wenigsten
Fällen
genau mit dem Doppelbodenraster aufgeht. Die Längsschiene 20 wird
an den Doppelboden oder an ein Zusatzprofil montiert. Bei Fester
Verbindung kann so das an das Lüftungsgitter 16 angrenzende
letzte Bodenelement 17, z.B. für Revisionsarbeiten an den
Unterflurgeräten,
nicht mehr demontiert werden, da das Winkelprofil der Längsschiene 20 durchgehend,
das Bodenelement 17 bzw. die Doppelbodenplatte in der Regel
aber nur 60cm breit ist.
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Es
ergibt sich also der folgende, mit Nachteilen behaftete Montagevorgang:
- 1. Montage des oberen Bodens 12 (Doppelbodens)
ohne genau bestimmte Abschlusslinie;
- 2. Montage der Längsschiene 19 an
der Wand 14 (Fassade) auf dem Niveau des oberen Bodens 12;
- 3. Zuschneiden der notwendigen Schlitzöffnung;
- 4. Montage der Längsschiene 20 am
oberen Boden 12.
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Weitere
ungelöste
Probleme bei der herkömmlichen
Lösung
sind:
- – Es
sind keine Stossverbindungen vorhanden, d.h. es gibt keinen Übergang
von einem Profil zum Nächsten.
- – Es
gibt keine Drehmomentaufnahme der Längsschienen, d.h. bei zu hohem
Druck knicken die Winkel ein.
- – Eine
genaue Höhenübereinstimmung
beider Längsschienen 19, 20 ist
nur schwierig realisierbar, da Profile völlig losgelöst voneinander montiert werden
und nicht eine Einheit bilden.
- – Es
entsteht ein hoher Montageaufwand, da keine Distanzen vorgegeben
sind.
- – Grosse
Toleranzen beim Zuschneiden der Bodenelemente ergeben ein grosses
Spiel zwischen den Längsschienen
und dem Lüftungsgitter.
Es gibt eine Übertragung
von Erschütterungen
des Doppelbodens zur Auflageschiene, wodurch das Lüftungsgitter
beim Begehen des Doppelbodens klappern kann.
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DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Einbau eines
Lüftungsgitters
in einen Doppelboden- sowie einen damit ausgestatteten Doppelboden
anzugeben, welche die Nachteile bisheriger Lösungen vermeiden, und sich
insbesondere durch eine vereinfachte Montage, eine erhöhte Einbaugenauigkeit,
eine grössere
Flexibilität
beim Einsatz und deutlich verbesserte mechanische und Gebrauchseigenschaften
auszeichnen.
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Die
Aufgabe wird durch die Gesamtheit der Merkmale der Ansprüche 1 und
15 gelöst.
Der Kern der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Längsschienen
in vorgegebenen Abständen
durch Querverbinder miteinander verbunden sind und zusammen mit
den Querverbindern eine verwindungssteife Rahmenstruktur bilden.
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Grundsätzlich ist
es denkbar, dass zur Bildung der Rahmenstruktur die Längsschienen
und die Querverbinder miteinander stoffschlüssig verbunden, z.B. verschweisst
werden. Dies erschwert jedoch die Herstellung und vermindert die Flexibilität. Eine
bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich daher dadurch
aus, dass die Längsschienen
mit den Querverbindern lösbar
verbunden sind. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn die Längsschienen
mit den Querverbindern nicht einfach nur zusammengesteckt, sondern
verschraubt sind.
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Gemäss einer
anderen bevorzugten Ausgestaltung weisen die Längsschienen in der Längsrichtung
verlaufende Nuten auf, und die Querverbinder sind mit den Längsschienen
mittels in die Nuten eingeschobenen Nutensteinen verbunden.
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Es
ist aber auch im Rahmen der Erfindung denkbar, dass die Längsschienen
als liegende T-Profile ausgebildet sind, dass die Füsse des
T-Profils als Tragschienen für
das Lüftungsgitter
eingesetzt sind, und dass die Querverbinder die Längsschienen
unterhalb der Tragschienen verbinden.
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Die
Längsschienen
können.
aber auch als Winkel- bzw. L-Profile ausgebildet und die Längsschienen
auf der Oberseite der Querverbinder befestigt sein.
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Bevorzugt
umfassen die Längsschienen
jeweils ein stranggepresstes Nutprofil aus Aluminium, wobei in den
Längsschienen
jeweils ein Nutprofil mit im wesentlichen quadratischem Querschnitt
mit einem Flachprofil kombiniert ist. Das seitliche Flachprofil
wird dabei als Führungsschiene
für die
Gitter und auf der Seite des Doppelbodens als Abschluss für den Bodenbelag
genutzt. In speziellen Montagesituationen kann das Flachprofil aber
auch entfallen und nur ein Grundrahmen bestehen bleiben.
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Die
Längsschienen
können
dabei einstückig ausgebildet
sein und jeweils einen als Nutprofil ausgebildeten Teilbereich mit
im wesentlichen quadratischem Querschnitt und einen Teilbereich
mit dem Querschnitt eines Flachprofils aufweisen.
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Besonders
einfach wird die Montage, wenn die Querverbinder ebenfalls stranggepresste
Nutprofile aus Aluminium sind, und wenn die Querverbinder in Querschnitt
und Struktur den Längsschienen
angepasst sind.
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Besondere
Vorteile ergeben sich für
die Montage von Geräten
oder dgl. an der Rahmenstruktur, wenn die Nutprofile auf der Ober-
und Unterseite und zumindest an der Innenseite in Längsrichtung
verlaufende Nuten aufweisen.
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Die
Flexibilität
in der Anwendung wird dadurch vergrössert, dass die Längsschienen
in Längsrichtung
auf Stoss verlängerbar
sind, wobei, wenn die Längsschienen
jeweils ein stranggepresstes Nutprofil aus Aluminium umfassen, zur
Verlängerung
der Längsschienen
in die Nuten einsetzbare Stossverbinder vorgesehen sind.
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Eine
bevorzugte Ausgestaltung des Doppelbodens ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Doppelboden an eine Wand angrenzt, dass die Rahmenstruktur
mit der zweiten Längsseite
an die Wand anstösst,
und dass die Rahmenstruktur mit der zweiten Längsseite an der Wand befestigt,
insbesondere mit der Wand verschraubt ist.
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Alternativ
dazu kann die Rahmenstruktur mit der zweiten Längsseite auf einem an der Wand
befestigten Tragelement, insbesondere einem horizontal verlaufenden
Tragprofil, aufliegen. Es ist aber auch denkbar, dass die Rahmenstruktur
mit der zweiten Längsseite
auf Füssen
oder Stützen
aufliegt, die auf dem unteren Boden stehen.
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Die
Rahmenstruktur kann aber auch bei Lüftungsbändern, die nicht an der Wand
verlaufen, auf der zweiten Längsseite
ebenfalls an einen Doppelboden anschliessen.
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KURZE
ERLÄUTERUNG
DER FIGUREN
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Die
Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang
mit der Zeichnung näher
erläutert
werden. Es zeigen
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1 in
einer vereinfachten perspektivischen Darstellung einen an eine Fensterwand
angrenzenden Doppelboden mit einem an der Wand entlang laufenden
Lüftungsgitter;
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2 im
Querschnitt eine Vorrichtung nach dem Stand der Technik zum Einbau
eines Lüftungsgitters
gemäss 1
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3 in
einem vergrösserten
Ausschnitt das in die Vorrichtung aus 2 eingebaute
Lüftungsgitter;
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4 in
einer zu 2 vergleichbaren Darstellung
eine Vorrichtung zum Einbau eines Lüftungsgitters in einen Doppelboden
gemäss
einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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5 die
separate perspektivische Darstellung der Rahmenstruktur und des
Lüftungsgitters
aus 4;
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6 in
mehreren Teilfiguren 6(a) bis 6(d) im Querschnitt verschiedene weitere
Ausführungsbeispiele
für Vorrichtungen
nach der Erfindung;
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7 das
Ausführungsbeispiel
aus 6(c) in perspektivischer Darstellung;
und
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8 in
einem Ausschnitt die Verlängerung einer
Längsschiene
aus 7 mittels eines in die Nuten eingeschobenen Stossverbinders.
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WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
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4 zeigt
in einer zu 2 vergleichbaren Darstellung
eine Vorrichtung zum Einbau eines Lüftungsgitters 16 in
einen Doppelboden 10 gemäss einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Die Vorrichtung, die in 5 zusammen
mit dem Lüftungsgitter 16 in
perspektivischer Darstellung wiedergegeben ist, ist als eine feste
Rahmenstruktur 24 ausgebildet, die aus zwei parallelen
Längsschienen 21 und 22 und
einer Mehrzahl von Querverbindern 23 besteht, die mit den
Längsschienen 21, 22 verbunden,
insbesondere verschraubt sind (die Verschraubung selbst ist in 4 und 5 nicht
gezeigt).
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Das
Lüftungsgitter 16 besteht
im Beispiel aus einer Vielzahl von in Längsrichtung orientierten Gitterstäben 16b mit
dreieckigem Querschnitt, die auf in Längsrichtung periodisch angeordneten
Querträgern 16a befestigt,
insbesondere festgeschweisst sind. Querträger 16a und Gitterstäbe 16b bestehen
dabei beispielsweise aus Edelstahl. Der Abstand der Querträger 16a ist
klein im Vergleich zum Abstand der Querverbinder 23 der
Rahmenstruktur 24. Die Erfindung ermöglicht es, auch andere Lüftungsgittertypen als
das im Beispiel gezeigte Lüftungsgitter 16 aufzunehmen.
Hierzu zählen
beispielsweise herkömmliche Lüftungsgitter
aus Aluminium, Lineargitter, Rollroste, Holzroste, Kunststoffroste,
Gitterroste, Lochroste und weitere, in diesem Zusammenhang mögliche Abdeckelemente.
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Die
Längsträger 21, 22 haben
im Beispiel der 4 und 5 ein Querschnittsprofil
in Form eines liegenden „T", wobei der Fuss
des „T" als horizontal liegende
Tragschiene 21a, 22a für das Lüftungsgitter 16 eingesetzt
wird. Die Querverbinder 23 verlaufen direkt unterhalb der
Tragschienen 21a, 22a. Sie können als Vierkantrohr oder
Vierkantstange oder als stranggepresstes Profil ausgebildet sein.
Die Rahmenstruktur 24 kann vorgefertigt werden. Sie kann aber
auch in Form von einzelnem Halbzeug angeliefert und am Einsatzort
auf die gewünschten
Längen zugeschnitten
und anschliessend zusammengeschraubt werden. Ist die Rahmenstruktur
fertig zusammengeschraubt, kann sie auf der einen Seite auf die Doppelbodenstützen 18 aufgelegt
und auf der anderen Seite an die Wand 14 angeschraubt werden (4).
Anschliessend kann das Lüftungsgitter 16 in die
Rahmenstruktur 24 eingesetzt werden (Pfeil in 4).
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Bei
einer zur Rahmenstruktur 24 der 4 alternativen
Rahmenstruktur 28 gemäss 6(a) werden anstelle der Längsschienen
mit T-förmigem Profil
Längsschienen 25, 26 mit
L-förmigem
oder Winkelprofil eingesetzt. In diesem Fall werden die Querverbinder 23 direkt
unter den Fuss des „L" geschraubt, der
gleichzeitig die Tragschiene für
das Lüftungsgitter 16 bildet.
Anstelle einer direkten Verschraubung der linken Längsschiene 25 mit
der Wand 14 kann ein separates Tragprofil mit der Wand verschraubt
werden, auf welches die Rahmenstruktur 28 dann aufgesetzt
wird.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung arbeitet mit
stranggepressten Aluminiumprofilen, die einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt
aufweisen und mit einer Mehrzahl von in Längsrichtung verlaufenden Nuten
ausgestattet sind. In der Ausgestaltung der 6(b) und 7 wird
in der dortigen Rahmenstruktur 29 auf jeder Seite die Längsschiene
durch eine Kombination aus einem senkrecht stehenden Flachprofil 31 bzw. 32 (Lappen) und
einem stranggepressten Nutprofil 33 bzw. 34 aus Aluminium
gebildet. Als Querverbinder 35 kommt dasselbe stranggepresste
Nutprofil zum Einsatz. Derartige Nutprofile sind einschliesslich
eines zugehörigen
Verbindungssystems aus Nutensteinen und Schrauben als Profil-Verbindungs-System
PVS beispielsweise von der Firma Kanya AG, Rüti (Schweiz) kommerziell erhältlich.
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Die
Nutprofile 33, 34 in den Längsträgern lassen sich aufgrund des
ausgereiften Verbindungssystems einfach und sicher mit den Querverbindern 35 verbinden
(siehe die schraffiert angedeuteten Nutensteine 39 in 6(d)) und stellen Nuten zur Verfügung, die
mit Vorteil für
zusätzliche
Zwecke genutzt werden können.
So kann jeweils in die Nut auf der Oberseite des Nutprofils 33, 34 gemäss 6(c) ein Gummiprofil 36 eingerastet
werden, das die akustische Übertragung
zwischen Lüftungsgitter 16 und Rahmenstruktur 29 dämpft und
ein Rutschen des Lüftungsgitters 16 verhindert.
Es ist aber auch denkbar, im Falle von verschraubten Gittern die
Nut direkt als Basis für
die Verschraubung mit Nutensteinen zu verwenden. Die Nut auf der
Unterseite der Nutprofile 33, 34 kann zur Befestigung
von Lüftungselementen oder
-geräten
eingesetzt werden. Es ist aber auch die Montage von Beleuchtungskörpern, Lautsprechern o.ä. möglich. Des
weiteren kann die Nut auch zur Befestigung von Montagezubehör wie z.B.
Winkeln (27 in 6a) oder auf
dem unteren Boden 11 stehenden Füssen genutzt werden.
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In
der Ausgestaltung der 6(d) sind die Längsschienen 37, 38 der
Rahmenstruktur 30 einstückig
ausgebildet und weisen jeweils einen innenliegenden, als Nutprofil
ausgebildeten Teilbereich mit im wesentlichen quadratischem Querschnitt
und einen aussenliegenden Teilbereich mit dem Querschnitt eines
senkrecht stehenden Flachprofils (Lappen) auf. Diese Ausgestaltung
erfordert zwar die Schaffung eines eigenständigen Profils, reduziert jedoch
die Anzahl der Teile und Verbindungen der Rahmenstruktur.
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Ein
besonderer Vorteil des Einsatzes von Nutprofilen besteht darin,
dass die daraus gebildete Rahmenstruktur besonders einfach verlängert werden
kann. Wie in 8 in einem Ausschnitt für das Nutprofil 33 gezeigt,
kann ein weiteres, gleichartiges Nutprofil 33' angesetzt und
mittels eines Stossverbinders 40 verbunden werden, der
Teil des vorhandenen Verbindungssystems ist.
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Insgesamt
zeichnet sich die Erfindung durch folgende Eigenschaften und Vorteile
aus:
- – Anstelle
von zwei lose gelieferten Schienen werden die Längsschienen mittels Querverbindern bzw.
-profilen miteinander verbunden, wodurch sich eine feste, autonome,
selbsttragende Rahmenkonstruktion ergibt.
- – Das
selbstragende System wird immer auf die am Objekt benötigte Breite
hergestellt. Die Rahmenstruktur kann vorgängig montiert werden, d.h. bevor
der Doppelboden montiert wird. Dies bringt vom Montageablauf einen
enormen Vorteil, da der Doppelboden wie gewohnt verlegt werden kann und
der Anschluss an die Rahmenstruktur genau gleich wie direkt an eine
Fassade oder Wand erfolgt, ohne aufwändiges Ausmessen und Zuschneiden.
- – Die
Querverbinder bzw. -profile verhindern das Abknicken der Längsprofile.
- – Die
Rahmenkonstruktion ergibt eine feste Breite, welche in genauen Toleranzen
herstellbar ist; somit kann das Spiel zwischen Gitter und Schienen
minimal gehalten werden.
- – Bei
Verwendung eines Nutprofils kann die obere Profilnute direkt mit
einem Gummiprofil zur Geräuschdämpfung ausgestattet
werden. Im Falle von verschraubten Gitten wird die Nute direkt als Basis
für die
Verschraubung mit Nutensteinen verwendet; die Gitter können nach
dem Lösen
der Schrauben verschoben werden. Es ist kein Bohren von Löchern notwendig,
was die Montage vereinfacht.
- – Da
das System nicht direkt mit dem Doppelboden verbunden wird, ist
ein Übertragen
von Erschütterungen
ausgeschlossen.
- – Die
Bodenelemente bzw. Doppelbodenplatten können jederzeit ausgebaut werden,
ohne dass das Gitter und die Auflageschiene vorgängig demontiert werden muss,
z.B. für
Revisionsarbeiten an den Unterflurgeräten.
- – Die
Querprofile können
fest verschraubt oder mittels Nutensteinsystem verschiebbar montiert werden.
Die verschiebbare Version gewährleistet, dass
Unterflurgeräte
trotz der Querverbindungen jederzeit ausgebaut werden können.
- – Die
Rahmenstruktur kann entweder mit beidseitigen Abschlusslappen, nur
einseitig mit Abschlusslappen oder auch ohne Abschlusslappen geliefert
werden, je nach baulicher Gegebenheit.
- – Das
Profil auf der Doppelbodenseite kann auf die Doppelbodenstütze abgestützt werden;
es entsteht keine Kippwirkung, nur eine reine Druckbelastung.
- – Der Übergang
bei Stössen
kann in einer genauen Flucht mittels Stossverbindern montiert werden,
wodurch kein Versatz bei Übergängen auftritt.
Somit können
durchgehende Lüftungsbänder ohne
Unterbruch in einer genauen Flucht einfach und schnell montiert
werden.
- – Das
modulare Rahmensystem nach der Erfindung kann in beliebigen Breiten
hergestellt werden, welche üblicherweise
zwischen 80–800mm liegen.
- – Die
Gitterhöhe
kann mit verschiedenen Höhen des
seitlichen Lappens sowie verschiedenen Dicken der Gummiauflage genau
aufgenommen werden.
- – In
Blindstücken
können
Blenden mittels einfachem Befestigungsmaterial eingelegt werden.
- – Das
System kann auch zur Montage von Unterflurgeräten genutzt werden. Die Geräte können direkt
in die Profilnute der Rahmenstruktur mittels einfachem, jederzeit
verschiebbarem Befestigungsmaterial verschraubt werden, wodurch
die Kosten für
die in der Regel höhenverstellbaren Konsolen
entfallen. Auch Blenden, Kanälen, Steckdosen,
Regler, Temperaturfühler
und andere Teile können
sich das Nutsystem direkt zu nutze machen.
- – Das
System besteht vorzugsweise aus stranggepressten Aluminiumprofilen,
teilweise in Kombination mit anderen Materialien wie Edelstahl, Messing,
Holz, Kunststoff... wobei folgende Ausführungen möglich sind:
2-teilig
(6(d)): Auflageschiene mit integriertem
Lappen und Querverbindern
3-teilig (6(c)):
Auflageschiene + separater Lappen (Flachprofil in unterschiedlichsten
Werkstoffen) + Querverbinder
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- 10
- Doppelboden
- 11
- unterer
Boden
- 12
- oberer
Boden
- 13
- Zwischenraum
- 14
- Wand
- 15
- Fenster
- 16
- Lüftungsgitter
- 16a
- Querträger
- 16b
- Gitterstab
- 17
- Bodenelement
- 18
- Doppelbodenstütze
- 19,20
- Längsschiene
(Winkel- bzw. L-Profil)
- 21,22
- Längsschiene
(T-Profil)
- 21a,22a
- Tragschiene
- 23
- Querverbinder
- 24
- Rahmenstruktur
- 25,26
- Längsschiene
(L-Profil)
- 27
- Tragprofil
- 28,29,30
- Rahmenstruktur
- 31,32
- Flachprofil
(Lappen)
- 33,33',34
- Nutprofil
(Aluminium, stranggepresst)
- 35
- Querverbinder
(Nutprofil)
- 36
- Gummiprofil
- 37,38
- Längsschiene
- 39
- Nutenstein
- 40
- Stossverbinder