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Die
Erfindung betrifft einen Kontakt für einen Stecker und/oder eine
Steckdose, insbesondere für einen
Stecker und/oder eine Steckdose für eine Anhängerverkabelung.
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Kontakte
sind als Kontaktstifte oder Kontaktbuchsen ausgeformt, und weisen
einen Kontaktbereich, an welchem ein zugehöriger zweiter Kontakt kontaktierbar
ist, indem zur Herstellung einer elektrischen Verbindung ein Kontaktstift
in eine zugehörige Kontaktbuchse
gesteckt wird, und einen Anschlussbereich, an welchem der Kontakt
mit einem Leiter, beispielsweise einem Kabel oder einem Draht, verbindbar
ist, auf. Dabei ist es bekannt, den Kontakt dauerhaft, beispielsweise
durch Löten,
oder lösbar, beispielsweise
durch eine Schraubverbindung, mit dem Leiter zu verbinden. Der Kontakt
ist aus einem geeigneten Material ausgeformt, um eine gute elektrische
Verbindung zu realisieren. Eine Kontaktbuchse kann an ihrer Außenseite
für eine
Isolierung beschichtet sein. Die Kontakte sind für einen Gebrauch in einem Stecker
oder einer Steckdose in einem Kontakthalter anordenbar, der in ein
Gehäuse
des Steckers oder der Steckdose eingesetzt und/oder einteilig mit
diesem ausgeformt ist.
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Dabei
ist es beispielsweise aus der
DT 26 51 108 A1 bekannt, einen Kontaktstift
aus einem Metallblech durch Stanzen und Rollen herzustellen, wobei der
Kontaktstift einen offenen Spalt aufweist, der sich über die
axiale Länge
des gefertigten Kontaktstifts erstreckt. Ein derartiger Kontakt
ist einfach herstellbar, weist jedoch im Regelfall nur eine geringe
Oberflächenqualität auf.
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Es
ist weiter bekannt, Kontakte für
Steckdosen oder Stecker für
Anhängerverkabelungen
als Drehteile herzustellen. Eine Fertigung derartiger Kontakt verlangt
jedoch einen großen
Materialaufwand und ist daher im Regelfall kostenintensiv. Zudem
ist eine automatisierte Fertigung derartiger Kontakte nur bedingt
möglich.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kontakt zu schaffen,
welcher für
eine Steckdose oder einen Stecker für Anhängerverkabelungen geeignet
ist, eine hohe Oberflächengüte aufweist
und einfach herstellbar ist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch einen Kontakt, für
einen Stecker und/oder eine Steckdose, insbesondere für einen
Stecker und/oder eine Steckdose für eine Anhängerverkabelung, umfassend
ein Kontaktelement, das als Kontaktstift oder Kontaktbuchse ausgeformt
ist und für
eine elektrische Verbindung in eine korrespondierende Kontaktbuchse einsteckbar
bzw. auf einen korrespondierenden Kontaktstift aufsetzbar ist, und
ein Anschlusselement, das mit einem elektrischen Leiter fest oder
lösbar
verbindbar ist, wobei das Kontaktelement und das Anschlusselement
als getrennte Bauteile ausgeformt und miteinander verbunden sind
und das Kontaktelement ein durch Tiefziehen ausgeformter Hohlkörper ist.
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Durch
die mehrteilige Ausformung des Kontakts, umfassend mindestens ein
Kontaktelement und ein Anschlusselement, sind für unterschiedliche Bereiche
des Kontakts unterschiedliche Materialien und/oder unterschiedliche
Herstellungsverfahren wählbar,
so dass unterschiedliche Anforderungen an den jeweiligen Bereich
berücksichtigbar
sind. Zudem können
verschiedene Kontaktelemente und Anschlusselemente miteinander verbunden
werden, um dadurch eine große
Anzahl an unterschiedlichen Varianten des Kontakts bei zumindest
teilweise baugleichen Elementen zu erhalten.
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Durch
die Herstellung des Kontaktelements mittels Tiefziehen kann ein
Materialeinsatz gegenüber
einem Ausformen des Kontakts als Drehteil deutlich verringert werden.
Durch die erzielbare hohe Oberflächengüte, ist
es zudem möglich,
den Kontakt exakt in einem Kontakthalter zu lagern, wobei einer Lagerstelle
sicher abgedichtet werden kann. Bei Kontaktstiften ist somit ein
geschlossener Körper
mit einer hohen Oberflächengüte gegeben,
durch den ein Eindringen von Feuchtigkeit in den Anschlussbereich
verhinderbar. Eine Fertigung durch Tiefziehen ist weiter in der
Regel schneller und kostengünstiger durchführbar als
eine Fertigung als Drehteil.
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In
einer Ausführungsform
ist das Anschlusselement als Stanz-/Biegeteil ausgeformt. Das Anschlusselement
ist dabei kostengünstig
automatisiert herstellbar. Ein Anschlussbereich für einen
Leiter ist in einer vorteilhaften Ausführungsform mit zwei Klemmarmen
ausgeformt, welche um den Leiter gebogen werden können. In
anderen Ausführungsformen
wird der Anschlussbereich mit dem Leiter verlötet oder auf andere Weise verbunden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist das Anschlusselement auf einem Trägerband ausgeformt. Eine Vielzahl
an Anschlusselementen ist dabei kostengünstig automatisiert herstellbar
und mit einer entsprechenden Anzahl an Kontaktelementen an dem Trägerband
verbindbar. Durch das Trägerband sind
die so vorliegenden Kontakte in geeigneter Weise für eine Weiterverarbeitung
vorbereitet.
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In
einer weiteren Ausführungsform
weist das Anschlusselement einen Anschlag auf, der durch Biegen,
insbesondere durch Rollen, des Stanz-/Biegeteils geformt ist. Der Anschlag
dient in einer Ausführungsform
als Anschlag bei einem Verrasten des Kontakts in einem Kontakthalter.
Der Anschlag wirkt dabei gemäß einer
Ausführungsform
mit einer Fläche an
dem Kontaktelement zusammen, wobei ein Kontakt durch eine Ausnehmung
in einen Kontakthalter einsetzbar ist und durch den Anschlag und
die Fläche axial
gesichert ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
sind das Kontaktelement und das Anschlusselement durch Crimpen verbunden.
Für die
Crimpverbindung sind in einer Ausführungsform in dem Kontaktelement und/oder
dem Anschlusselement Crimpzonen, beispielsweise als Vertiefungen,
ausgeformt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung weist das Kontaktelement einen im Wesentlichen zylindrischen
Kontaktbereich und einen Verbindungsbereich zum Verbinden mit dem
Anschlusselement auf. Steckdosen oder Stecker für Verbindungen zwischen einem
Motorwagen und einem Anhänger sind
beispielsweise gemäß ISO 7638-1,
ISO 12098 und/oder ISO 1185/3731 standardisiert. So ist beispielsweise
gemäß ISO 7638-1
die Länge
eines Kontaktbereichs eines zylindrischen Kontaktstifts festgelegt
auf 23,5 mm und der Durchmesser auf 4 mm. Eine Gestaltung des Verbindungsbereichs
und/oder des Anschlussbereichs ist dagegen zur Zeit nicht durch
Standards und/oder andere Normen festgelegt. Der Verbindungsbereich
und/oder der Anschlussbereich können
somit entsprechend anderer Anforderungen frei gestaltet werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist das Kontaktelement an beiden Enden offen. Das Kontaktelement
ist dabei als Kontaktbuchse ausgeformt.
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In
einer Ausführungsform
ist das Kontaktelement an einem Ende geschlossen. Das Kontaktelement
ist beispielsweise als Kontaktstift ausgeformt, wobei das geschlossene
Ende beispielsweise halbkugelförmig
oder kegelförmig
ausgeformt ist. In einer anderen Ausführungsform ist das Kontaktelement
als Buchse ausgeformt, wobei das geschlossene Ende einen Verbindungsbereich
für ein
Anschlusselement bildet. Bei einem Einsatz eines Kontakts in einer Steckdose,
welche im Außenbereich
eines Fahrzeugs angebracht ist, beispielsweise einer Steckdose zur
zeitweisen Verbindung des Fahrzeugs mit einem Anhänger, ist
eine gute Abdichtung des Anschlussbereichs für den Anschluss zu den elektrischen
Leitern auch ohne eingesetzten Stecker wünschenswert. Durch Ausformung
des Kontaktelements als Tiefziehteil mit hoher Oberflächengüte und mindestens
einem geschlossenen Ende kann ein Eindringen von Feuchtigkeit durch
den Kontakt in den Anschlussbereich verhindert werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist ein den Verbindungsbereich bildendes Ende des Kontaktelements
offen und das Anschlusselement in den Verbindungsbereich für eine Verbindung
einsetzbar. Das Kontaktelement kann dabei eine Kontaktbuchse oder
ein Kontaktstift ausgeformt sein.
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In
einer anderen Ausführungsform
ist ein den Verbindungsbereich bildendes Ende des Kontaktelements
geschlossen und das Anschlussele ment auf den Verbindungsbereich
für eine
Verbindung aufsetzbar. Das Kontaktelement ist dabei als Kontaktbuchse ausgeformt.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist das Kontaktelement als Kontaktbuchse
mit mindestens einem eingedrückten
Kontaktpunkt ausgeformt. Durch den eingedrückten Kontaktpunkt ist eine
elektrische und/oder mechanische Verbindung der Kontaktbuchse zu
einem korrespondierenden Kontaktstift verbesserbar. Kontaktpunkte
werden vorzugsweise im Anschluss an eine Ausformung der Kontaktbuchse
als Tiefziehteil ausgeformt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist das Kontaktelement als Kontaktbuchse zur Aufnahme für eine Klemmhülse ausgeformt.
Durch die in der Kontaktbuchse angeordnete Klemmhülse ist
ein sicherer Kontakt zu einem korrespondierenden Kontaktstift realisierbar.
Durch die hohe Oberflächengüte des Tiefziehteils
ist eine sichere Aufnahme der Klemmhülse möglich.
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In
einer anderen Ausführungsform
ist das Kontaktelement als Kontaktbuchse mit mindestens einer Kontaktlamelle
ausgeformt ist. Die Kontaktlamellen sind vorzugsweise bei einem
Tiefziehprozess zur Ausformung der Kontaktbuchse ausformbar. Daneben
ist es jedoch auch denkbar, die Kontaktlamellen nachträglich in
einer Kontaktbuchse auszuformen.
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Es
ist weiter Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
eines Kontakts zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch ein Verfahren zur Herstellung eines Kontakts, umfassend die Schritte:
Tiefziehen des Kontaktelements; Stanzen des Anschlusselements; und
Verbinden des Kontaktelements und des Anschlusselements. Das Verfahren
ist dabei teilweise oder ganz automatisiert durchführbar, wobei
durch die einzelnen Schritte eine hohe Qualität erzielbar ist.
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In
einer Ausführungsform
werden Anschlusselemente auf einem Trägerband gefertigt. Durch die Trägerband
ist eine einfache Handhabung der Anschlusselemente während der
Fertigung und eine automatisierte Weitergabe möglich.
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In
einer weiteren Ausführungsform
werden die Kontaktelemente mit den Anschlusselementen an dem Trägerband
verbunden. Die so gefertigten Kontakte sind daher wie herkömmliche
gestanzte und gerollte Kontakte weiterverarbeitbar, weisen jedoch
gegenüber
diesen eine deutlich höhere
Qualität
auf.
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In
einer weiteren Ausführungsform
werden die Kontakte an dem Trägerband
auf eine Rolle gewickelt. Die einzelnen Lagen der Rolle werden dabei
in einer Ausführungsform
mit Zwischenpapier oder einem ähnlichen
Material abgedeckt. In einer Ausführungsform erfolgt vor einem
Aufwickeln eine Qualitätskontrolle,
beispielsweise per Video.
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In
einer weiteren Ausführungsform
werden das Kontaktelement und des Anschlusselement durch Crimpen
verbunden. Das Crimpen ist ebenfalls automatisiert durchführbar.
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In
einer weiteren Ausführungsform
werden zur Herstellung des Kontaktelements zunächst Ronden aus einem Material
ausgestanzt, die ausgestanzten Ronden tiefgezogen und die tiefgezogenen Teile
auf Länge
gefräst.
Die Schritte sind allesamt automatisiert durchführbar.
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In
einer weiteren Ausführungsform
werden die Kontaktelemente auf einer Maschine in verschiedenen Arbeitsschritten
gefertigt. Durch eine derartige Maschine ist eine einfache Fertigung
möglich.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen
der Erfindung, die in den Zeichnungen dargestellt sind. Für gleiche
oder ähnliche
Bauteile werden dabei einheitliche Bezugszeichen verwendet.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
schematische geschnittene Darstellung einer Kontakteinheit und eines
Kontakts gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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2 eine
schematische geschnittene Darstellung des Kontakts gemäß 1;
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3 eine
vergrößerte Darstellung
eines Anschlusselements gemäß 2;
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4 eine
schematische, perspektivische Darstellung eines Kontakts gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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5 eine
schematische geschnittene Ansicht des Kontakts gemäß 4;
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6 eine
schematische, perspektivische Darstellung eines Kontakts gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung;
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7 eine
schematische geschnittene Ansicht des Kontakts gemäß 6;
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8 eine
schematische, perspektivische Darstellung eines Kontakts gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung;
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9 eine
schematische geschnittene Ansicht des Kontakts gemäß 8;
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10 eine
schematische, perspektivische Darstellung eines Kontakts gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der Erfindung;
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11 eine
schematische geschnittene Ansicht des Kontakts gemäß 10;
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12 eine
schematische, perspektivische Darstellung eines Kontakts gemäß einer
sechsten Ausführungsform
der Erfindung;
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13 eine
schematische geschnittene Ansicht des Kontakts gemäß 12;
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14 eine
schematische, perspektivische Darstellung eines Kontakts gemäß einer
siebten Ausführungsform
der Erfindung;
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15 eine
schematische geschnittene Ansicht des Kontakts gemäß 14;
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16 eine
schematische, perspektivische Darstellung des Kontakts gemäß 2 während der Fertigung,
und
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17 eine
schematische Darstellung eines Werkzeugs zur Herstellung eines Kontaktelements.
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1 zeigt
schematisch einen Kontakt 1 mit einem Kontaktelement 10 und
einem Anschlusselement 11, welcher in einer Kontakteinheit 2 gelagert ist.
Die Kontakteinheit 2 ist durch ein nicht dargestelltes
Gehäuse
aufnehmbar, wobei die dargestellte Kontakteinheit 2 und
das Gehäuse der
ISO 7638-1 entsprechen, und somit insgesamt sieben Kontakte 1 für die Kontakteinheit 2 vorgesehen
sind. Für
eine bessere Übersicht
ist jedoch in der Darstellung nur ein Kontakt 1 gezeigt.
Die dargestellte Kontakteinheit 2 umfasst einen Kontakthalter 20,
ein Schutzteil 21 und eine Dichtkappe 22. An dem
dargestellten Kontakthalter 20 sind Rastelemente 200 ausgeformt,
in welche der Kontakt 1 einrastbar ist. Für eine axiale Sicherung
des eingerasteten Kontakts 1 ist an dem Anschlusselement 11 ein
Anschlag 112 ausgeformt, wobei der Kontakt 1 durch
den Anschlag 112 und eine dem Anschlusselement 11 zugewandte
Endfläche
des Kontaktelements 10 axial in dem Kontakthalter 20 gesichert
ist. Eine Positionierung des Kontakts 1 in dem Kontakthalter 20 ist
dabei mit hoher Exaktheit möglich.
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Der
Kontakt 1 gemäß 1 ist
im Detail in 2 geschnitten und in 3 perspektivisch
dargestellt.
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Das
in 1–3 dargestellte
Kontaktelement 10 weist einen Kontaktbereich 100 und
einen Verbindungsbereich 101 auf. Das Kontaktelement 10 ist
ein durch Tiefziehen ausgeformter Hohlkörper, so dass es eine gute
Rundheit und Zylindrizität
bei hoher Oberflächengüte aufweist.
Das Kontaktelement 10 ist daher passgenau in die Dichtkappe 22 (s. 1)
einsetzbar, so dass das im Inneren des Kontakthalters 20 liegende
Anschlusselement 11 durch die Dichtkappe 22 gut
abgedichtet ist. Das dargestellte Kontaktelement 10 ist
als Kontaktstift mit einem geschlossenen Ende 102 ausgeformt,
auf welchen beispielsweise eine in den 4 bis 15 dargestellte
Kontaktbuchse aufsetzbar ist. In der dargestellten Ausführungsform
ist das geschlossene Ende halbkugelförmig. In abgewandelten Ausführungsformen
sind andere Formen des geschlossenen Endes verwirklicht.
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Das
dargestellte Anschlusselement 11 ist als Stanz-/Biegeteil
ausgeformt, wobei insbesondere der Anschlag 112 durch Rollen
ausgeformt ist. Das Anschlusselement 11 weist Klemmarme 110, 111 auf, durch
welche ein nicht dargestellter Leiter mit dem Kontakt 1 verbindbar
ist. Die dargestellten Klemmarme 110, 111 ermöglichen
eine gute Kontaktierung eines nicht dargestellten Leiters. In abgewandelten Ausführungsformen
weisen die Klemmarme andere Formen auf und/oder ist nur ein Paar
Klemmarme oder sind mehr als zwei Paar Klemmarme vorgesehen. Die
Größe und/oder
Form der Klemmarme ist an einen Dicke eines nicht dargestellten
Leiters geeignet anpassbar.
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Das
Kontaktelement 10 und das Anschlusselement 11 sind
im Verbindungsbereich 101 des Kontaktelements miteinander
verbunden. In der dargestellten Ausführungsform erfolgt ein Verbinden
durch Crimpen, wobei das Anschlusselement 11 zu diesem Zweck
eine Vertiefung 113 aufweist, in welche das Kontaktelement 10 für eine gute
Verbindung eingreift.
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4 und 5 zeigen
schematisch eine perspektivische Darstellung und eine Schnittdarstellung
eines Kontakts 3 gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung. Der Kontakt 3 umfasst ein Kontaktelement 30 und
ein Anschlusselement 11. Das Anschlusselement 11 ist
im Wesentlichen gleich dem Anschlusselement des Kontakts 1 gemäß 1 bis 3,
so dass auf eine detaillierte Beschreibung verzichtet wird. Das
Kontaktelement 30 ist durch Tiefziehen als Kontaktbuchse
ausgeformt und weist einen Kontaktbereich 300 und einen
Verbindungsbereich 301 auf. Das dargestellte Kontaktelement 30 ist sowohl
an einem dem Kontaktbereich 300 zugeordneten Ende 303 als
auch an einem dem Verbindungsbereich 301 zugeordneten Ende
offen, so dass das Anschlusselement 11 in den Verbindungsbereich 301 eingesetzt
und mit diesem durch Crimpen verbunden werden kann. Die Kontaktbuchse 3 ist
beispielsweise durch einen Kontakthalter 2 gemäß 1 aufnehmbar,
wobei der Anschlag 112 und ein Ende des Verbindungsbereichs 301 eine
axiale Sicherung in dem Kontakthalter gewährleisten. In die Kontaktbuchse 300 ist
ein Kontakt 1 gemäß 1 bis 3 einsteckbar,
wobei die Verbindung zwischen dem Kontakt 1 und der Kontaktbuchse
durch Kontaktpunkte 302 verbessert ist.
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6 und 7 zeigen
schematisch eine perspektivische Darstellung und eine geschnittene Ansicht
einer dritten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Kontakts 3'. Der Kontakt 3' umfasst ein
durch Tiefziehen ausgeformtes Kontaktelement 30' und ein Anschlusselement 11'. Das Kontaktelement 30' weist einen
Kontaktbereich 300 und einen Verbindungsbereich 301' auf. Das Kontaktelement 30' ist als Kontaktbuchse
ausgeformt und an dem freien Ende 303 offen. Der Kontaktbereich 300 entspricht
im Wesentlichen dem Kontaktbereich 300 der Ausführungsform
gemäß 4 und 5 mit
Kontaktpunkten 302 für
eine verbesserte Kontaktierung eines nicht dargestellten Kontaktstifts.
Das Kontaktelement 30' ist
weiter mit einem Verbindungsbereich 301' ausgeformt, welcher in der dargestellten
Ausführungsform
ein geschlossenes Ende aufweist. Das dargestellte Anschlusselement 11' ist ein Stanz-/Biegeteil.
Das Anschlusselement 11' weist
Klemmarme 110, 111 zur Verbindung mit einem nicht
dargestellten Leiter auf. Das Anschlusselement 11' ist weiter
mit einem Crimpstück 114 ausgeformt,
durch welches es mit dem Verbindungsbereich 301' des Kontaktelements 30' durch Crimpen
verbindbar ist. Ein Teilbereich 304 des Verbindungsbereichs 30', auf welchem das
Crimpstück 114 nicht
aufliegt, kann beispielsweise als Aufnahmefläche zum Einrasten in einen
Kontakthalter 20 gemäß 1 genutzt
werden, wobei Anschläge
für eine
axiale Sicherung durch das Crimpstück 114 und einen Absatz
an dem Kontaktelement 30' geformt
sind.
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8 und 9 zeigen
schematisch eine perspektivische Darstellung und eine geschnittene Ansicht
eines Kontakts 4 gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung. Der Kontakt 4 umfasst ein Kontaktelement 40 und
ein Anschlusselement 11. Das Anschlusselement 11 ist
dabei als Stanz-/Biegeteil ausgeformt und entspricht im Wesentlichen
dem bereits in Bezug auf die in 1 bis 5 beschriebenen
Anschlusselement. Das Kontaktelement 40 ist als Kontaktbuchse
mit einem offenen Ende 403 zur Aufnahme eines Kontaktstifts
durch Tiefziehen hergestellt. Die Verbindung zu dem Anschlusselement 11 erfolgt
mittels Crimpen, wobei das Anschlusselement 11 in der dargestellten
Ausführungsform
in einen Verbindungsbereich 401 des Kontaktelements 40 eingesetzt
ist. In einen Kontaktbereich 400 des Kontaktelements 40 ist
eine Klemmhülse 402 eingesetzt,
durch welche die Verbindung zwischen dem Kontaktelement 4 und
einem als Kontaktstift, beispielsweise gemäß 1 bis 3,
ausgeformten Kontakt verbessert ist. In der dargestellten Ausführungsform
weist der Kontaktbereich 400 einen Absatz 405 auf.
Dieser Absatz 405 ist zur Aufnahme der dargestellten Klemmhülse 402 vorteilhaft.
Es sind jedoch auch Ausführungsformen
ohne Absatz 405 denkbar.
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10 und 11 zeigen
schematisch eine perspektivische Darstellung und eine Schnittansicht eines
Kontakts 4' gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der Erfindung. Der Kontakt 4' umfasst
ein tiefgezogenes Kontaktelement 40' und ein als Stanz-/Biegeteil gefertigtes
Anschlusselement 11',
welches im Wesentlichen dem Anschlusselement 11' gemäß den 6 und 11 entspricht.
Das Kontaktelement 40' weist
einen Kontaktbereich 400 mit einem offenen Ende 403 auf,
in welchen eine Klemmhülse 402 eingesetzt
ist. Der Kontaktbereich 400 und die Klemmhülse 402 entsprechen
im Wesentlichen den in 8 und 9 dargestellten
Bauteilen. Durch den Kontaktbereich 400 ist ein Kontaktstift
gemäß 1 bis 3 oder
ein anders ausgeformter Kontaktstift aufnehmbar. Das Kontaktelement 40' weist weiter
einen Verbindungsbereich 401' auf,
durch welchen es mit einem Crimpstück 114 des Anschlusselements 11' verbindbar
ist. Der Teilbereich 404 ist dabei wie oben beschrieben
als Angriffsfläche
zum Verrasten mit dem Kontakthalter 2 gemäß 1 nutzbar.
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12 und 13 zeigen
schematisch eine perspektivische Darstellung und eine Schnittansicht eines
Kontakts 5 gemäß einer
sechsten Ausführungsform
der Erfindung. Der Kontakt 5 umfasst ein Anschlusselement 11 sowie
ein Kontaktelement 50. Das Anschlusselement 11 entspricht
im Wesentlichen dem Anschlusselement 11 gemäß 1 bis 3,
so dass auf eine weitere Beschreibung verzichtet wird. Das Kontaktelement 50 weist
einen Kontaktbereich 500 und einen Verbindungsbereich 501 auf.
Der Verbindungsbereich 501 ist offen, so dass das Anschlusselement 11 in
den Verbindungsbereich einsetzbar ist und mit diesen beispielsweise
durch Crimpen verbindbar ist. Dabei ist beispielsweise der Kontakt 5 zwischen
dem Verbindungsbereich 501 und einem Anschlag 112 des
Anschlusselements 11 mit dem Kontakthalter 2 gemäß 1 verrastbar. Das
Kontaktelement 50 ist als Kontaktbuchse ausgeformt, wobei
ein Kontaktstift, beispielsweise ein Kontaktstift gemäß 1 bis 3, über ein
offenes Ende 503 in die Kontaktbuchse einführbar ist.
An dem Kontaktelement 50 sind in dem Kontaktbereich 500 Kontaktlamellen 502 ausgeformt,
durch welche ein nicht dargestellter, eingesetzter Kontaktstift
sicher haltbar ist.
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14 und 15 zeigen
schematisch eine perspektivische Darstellung und eine geschnittene Ansicht
eines Kontakts 5' gemäß einer
siebten Ausführungsform
der Erfindung. Der Kontakt 5' umfasst ein
als Tiefziehteil ausgeformtes Kontaktelement 50 und ein
als Stanz-/Biegeteil ausgeformtes Anschlusselement 11'. Das Anschlusselement 11' entspricht dabei
im Wesentlichen dem bereits in Bezug auf vorherige Figuren beschriebenen
Anschlusselement 11'. Das
Kontaktelement 50' weist
einen Kontaktbereich 500 und einen Verbindungsbereich 501' auf. Das Kontaktelement 50' ist als Kontaktbuchse
ausgeformt und weist ein offenes Ende 503 auf, durch das
ein nicht dargestellter Kontaktstift einsetzbar ist. Der Verbindungsbereich 501' ist geschlossen,
wobei das Crimpstück 114 des
Anschlusselements 11' auf
den geschlossenen Verbindungsbereich 501' aufsetzbar ist und mit diesem
verbindbar ist. In der dargestellten Ausführungsform wird zwischen dem
Kontaktbereich 500 und dem Anschlusselement 11' ein Teilbereich 504 gebildet,
durch welchen der dargestellte Kontakt 5' beispielsweise mit dem Kontakthalter 2 gemäß 1 verrastbar
ist.
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16 zeigt
schematische eine perspektivische Darstellung des Kontakts 1 gemäß 2 während der
Fertigung. Der Kontakt 1 umfasst ein Kontaktelement 10 und
ein Anschlusselement 11, die als getrennte Bauteile gefertigt
und anschließend
miteinander verbunden werden. Das Kontaktelement 10 wird
durch Tiefziehen hergestellt und weist einen Verbindungsbereich 101 auf.
Das Anschlusselement 11 ist als Stanz-/Biegeteil ausgeformt und umfasst Klemmarme 110, 111 für einen
nicht dargestellten Leiter, einen Anschlag 112 zum Einrasten
in einen in 1 dargestellten Kontakthalter
und ein Ende 115, das in den Verbindungsbereich 101 einsteckbar
und mit diesem verbindbar ist. Das Anschlusselement 11 ist
an einem abschnittsweise dargestellten Trägerband 116 gefertigt.
An dem Trägerband 116 ist
eine Vielzahl an Anschlusselementen 11 oder Anschlusselementen
mit eingesetzten Kontaktelementen 10 haltbar. Das Trägerband 116 ermöglicht so
eine einfache Handhabung des Kontakts 1 für eine Weiterverarbeitung.
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Das
Kontaktelement 10 wird in einer Ausführungsform hergestellt, indem
zunächst
Ronden aus einem geeigneten Material ausgestanzt werden. Die Ronden
werden anschließen
tiefgezogen und die tiefgezogenen Teile auf Länge gefräst.
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17 zeigt
schematisch einen Ausschnitt aus einem Werkzeug 6 zum Herstellen
eines Kontaktelements. Dabei sind einzelne Bauteile des Werkzeugs 6 für eine bessere Übersicht
nicht dargestellt. Das Werkzeug 6 umfasst untere Transportgreifer 61 und
obere Transportgreifer 62, welche in der dargestellten
Ausführungsform
in zwei parallelen Reihen angeordnet sind. Ein nicht dargestelltes
Werkstück ist
durch einen unteren Transportgreifer 61 aufnehmbar. An
den oberen Transportgreifern sind Ziehbuchsen 64 angeordnet,
so dass durch eine Bewegung der Transportgreifer 61 und 62 zueinander
ein aufgenommenes Werkstück
tiefgezogen wird. An den unteren Transportgreifern 61 sind
Zahnradtriebe 63 angeordnet, durch welche die unteren Transportgreifer 61 um
eine Achse drehbar sind. Die Transportgreifer 61 der parallelen
Reihen führen
in der dargestellten Ausführungsform
gegenläufige
Drehbewegungen aus, so dass nicht dargestellte Werkstücke beider Reihen
gleichzeitig in einen Mittenbereich zwischen den Reihen transportierbar
sind. Aus dem Mittenbereich sind die Werkstücke aus dem Werkzeug entnehmbar.
Da die oberen Transportgreifer 62 in der dargestellten
Ausführungsform
ebenfalls drehbar sind, ist ein kontinuierlicher Betrieb des Werkzeugs 6 möglich.