DE102006023496A1 - Musterschärverfahren und Musterschärer mit gleichzeitigem, ordnungsgemässem Aufspulen mehrerer Garne - Google Patents

Musterschärverfahren und Musterschärer mit gleichzeitigem, ordnungsgemässem Aufspulen mehrerer Garne Download PDF

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DE102006023496A1
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Takatsugu Kiryu Aihara
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    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
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Abstract

Garne werden auf eine Schärtrommel aufgespult, um ein Garnband auszubilden, das aus einer Anzahl gleichzeitig geschärter Garne besteht, die in Intervallen einer Entfernung R einer Schärdichte in entgegengesetzter Richtung zu einer Schärrichtung in der Reihenfolge des Aufspulens der Garne angeordnet sind, die auf die Schärtrommel aufgespult sind, durch Ablegen und Anordnen der jeweiligen Garnvorderendabschnitte der Fadenführer so, dass die mehreren Garne, die auf die Schärtrommel bei jeder Umdrehung der Fadenführer aufgespult werden, in Intervallen der Entfernung R der Schärdichte in entgegengesetzter Richtung zur Schärrichtung angeordnet sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Musterschärverfahren für Garne und einen entsprechenden Musterschärer, und insbesondere ein Musterschärverfahren zur gleichzeitigen Durchführung des ordnungsgemäßen Aufspulens mehrerer Garne, sowie einen Musterschärer, der das Verfahren ermöglicht.
  • Herkömmlich ist ein weit bekanntes Schärverfahren für Garne bekannt, das als "ordnungsgemäßes Aufspulen" bezeichnet wird, als Schärverfahren für Garn mit einem Musterschärer. Bei diesem ordnungsgemäßen Aufspulen wird das Garn von einem Fadenführer aufgespult, während es in einer Schärrichtung durch eine Entfernung P bewegt wird, die eine Verschiebungsentfernung für jede Umdrehung des Fadenführers darstellt. Wenn die Anzahl an Umdrehungen des Fadenführers einen vorbestimmten Wert (beispielsweise fünf) erreicht hat, wird die Aufspulposition des Garns zurückgestellt (also schnell zurückbewegt), zu Startpositionen für den Beginn des Aufspulens des momentanen Bands. Gleichzeitig hiermit bewegen sich Förderbänder in der Schärrichtung um eine Entfernung RN, die gleich dem Produkt einer Entfernung R der Schärdichte und der Anzahl gleichzeitig geschärter Garne ist. Diese Vorgänge werden wiederholt, bis die Gesamtanzahl an geschärten Garnen erreicht ist (vgl. das japanische Patent Nr. 2854789, das europäische Patent Nr. 0652310 und das deutsche Patent Nr. 69403754.0-08).
  • Dieses ordnungsgemäße Aufspulverfahren umfasst ein Verfahren, bei welchem ein Garn unter Verwendung eines Fadenführers geschärt wird (vgl. das japanische Patent Nr. 2854789, das europäische Patent Nr. 0652310 und das deutsche Patent Nr. 69403754.0-08), sowie ein anderes Verfahren, bei welchem mehrere Garne gleichzeitig geschärt werden, unter Verwendung mehrerer (im allgemeinen 2 bis 24) Fadenführer (vgl. das japanische Patent Nr. 3410440 und die europäische offen gelegte Patentanmeldung Nr. 1209265). Die Art der Bewegung der Aufspulposition jedes Garns beim Durchführen des ordnungsgemäßen Aufspulens wird allgemein unterteilt in (1) einen Fall einer Gleitbewegung einer Führungsvorrichtung, die bei Trommelspeichen einer Schärtrommel vorgesehen ist, (2) einen Fall der Bewegung eines Fadenführers (Verstellung eines Garnvorderendabschnitts eines Endes an der Spitze einer Garnführungsstange) zum Aufspulen eines Garns auf eine Außenumfangsoberfläche der Schärtrommel, und (3) einen Fall mit Bewegung von Förderbändern, die in Längsrichtung der Schärtrommel vorgesehen sind (vgl. das japanische Patent Nr. 2854789, das europäische Patent Nr. 0652310 und das deutsche Patent Nr. 69403754.0-08).
  • Bei der vorliegenden Beschreibung bezeichnet ein Garnband schichtförmige (bandartige) Garnanordnungen (die jeweils mit 1A bis 1H, 2A bis 2H, 3A bis 3H, 4A bis 4H, und 5A bis 5H in 11 bezeichnet sind), die bei jeder Drehung der Fadenführer während der voreingestellten Anzahl an Aufspulvorgängen ausgebildet werden, und bezeichnet ein Band die gesamte Schichtanordnung B der Garnbänder (1A bis 5H in 11), die das Produkt der Anzahl gleichzeitig geschärter Garne (beispielsweise acht Garne) und der Anzahl an Aufspulvorgängen (beispielsweise fünf Wicklungen) ist.
  • Hierbei sind beim gleichzeitigen Aufspulen mehrerer Garne mit mehreren Fadenführern 6a bis 6h im voranstehenden Fall (2) durch Verschiebung der Garnvorderendabschnitte 13 der Fadenführer 6 zum Aufspulen der Garne auf die Außenumfangsoberfläche der Schärtrommel 14 (Bewegung der Enden an der Spitze der Garnführungsstangen 12 in Schärrichtung) oder im voranstehend geschilderten Fall (3) durch Bewegung der Förderbänder 17, die in der Längsrichtung der Schärtrommel vorgesehen sind, die Garnvorderendabschnitte 13 der Fadenführer 6a bis 6h so ausgebildet, dass sie in der Schärrichtung verschoben werden. Die jeweiligen Garnvorderendabschnitte 13 der Fadenführer 6a bis 6h sind so angeordnet, dass mehrere Garne, die auf die Schärtrommel 14 bei jeder Umdrehung der Fadenführer 6a bis 6h aufgespult werden sollen, in gleichen Intervallen der Entfernung R der Schärdichte in der Schärrichtung (siehe 11) angeordnet sind, um jedes Garnband auszubilden, das aus der Anzahl gleichzeitig geschärter Garne besteht, die in Intervallen der Entfernung R der Schärdichte in der Reihenfolge des Aufspulens der Garne in der Schärrichtung angeordnet sind [vgl. 11. In Bezug auf den Fall (1) mit Gleitbewegung der Führungsvorrichtungen, die bei den Trommelspeichen der Schärtrommel vorgesehen sind, vgl. die japanische Patentanmeldung Nr. 2005-233526).
  • Falls acht Garne gleichzeitig geschärt werden sollen, und mit fünf Wicklungen, wie in 11 gezeigt, werden die jeweiligen Garnvorderendabschnitte 13 der Fadenführer 6a bis 6h verschoben und in der Schärrichtung angeordnet. Daher sind von der Vorderseite (der Vorderendseite der Schärtrommel aus) in der Schärrichtung (also der Bewegungsrichtung der Förderbänder zur hinteren Endseite der Schärtrommel) auf der Schärtrommel Garne in der Reihenfolge von 1A, 1B, 1C, 1D, 1E, 1F, 1G, 1H in Intervallen der Entfernung R der Schärdichte in dem Garnband für die erste Wicklung angeordnet, sind die Garne in der Reihenfolge von 2A, 2B, 2C, 2D, 2E, 2F, 2G, 2H in Intervallen der Entfernung R der Schärdichte in dem Garnband für die zweite Wicklung angeordnet, die um die Entfernung P der Verschiebungsentfernung verschoben ist, sind die Garne in der Reihenfolge von 3A, 3B, 3C, 3D, 3E, 3F, 3G, 3H in Intervallen der Schärdichte in dem Garnband für die dritte Wicklung angeordnet, die um die Entfernung P der Verschiebungsentfernung verschoben ist, sind die Garne in der Reihenfolge von 4A, 4B, 4C, 4D, 4E, 4F, 4G, 4H in Intervallen der Entfernung R der Schärdichte in dem Garnband für die vierte Wicklung angeordnet, die um die Entfernung P der Verschiebungsentfernung verschoben ist, und sind die Garne in der Reihenfolge 5A, 5B, 5C, 5D, 5E, 5F, 5G, 5H in Intervallen der Entfernung R der Schärdichte in dem Garnband für die fünfte Wicklung angeordnet, die um die Entfernung P der Verschiebungsentfernung verschoben ist, wobei die jeweiligen Garnbänder schichtartig angeordnet sind (siehe 11).
  • Bei derartigen Wicklungen sind die Garne anscheinend in der richtigen Reihenfolge und ordnungsgemäß in der Schärrichtung angeordnet. Weiterhin sind nach üblichem technischem Verständnis die Garne in Reihenfolge in der Schärrichtung angeordnet, und daher wurden derartige Wicklungen als ordnungsgemäße Reihenfolge der Garnanordnung angesehen. Da das Schärverfahren für Garne durch ordnungsgemäßes Aufspulen in die Praxis umgesetzt wurde, führte dies dazu, dass das ordnungsgemäße Aufspulen in der Reihenfolge der voranstehend geschilderten Garnanordnung durchgeführt wurde, und wurde dies über viele Jahre als vorgegeben akzeptiert. Da seit einigen Jahren die Anzahl an Fadenführern zunimmt, und die Anzahl gleichzeitig geschärter Garne zunimmt, angesichts der Schärgeschwindigkeit, des Schärwirkungsgrades und dergleichen, werden allerdings das Auftreten eines unzureichenden Abwerfens von Garnen und Probleme wie ein Zug von Garnen und ein Garnbruch beispielsweise in einem nachfolgenden Webeschritt immer häufiger.
  • Infolge umfangreicher Untersuchungen, um den Grund für die voranstehend geschilderten Probleme zu ermitteln, haben die vorliegenden Erfinder herausgefunden, dass die Reihenfolge der Garnanordnung auf der Schärtrommel und die Reihenfolge der Anordnung auf Kreuzschienen, die um 180 ° in Bezug auf einander für jede Gruppe gleichzeitig geschärter Garne umgekehrt werden, die Probleme hervorgerufen haben. Anders ausgedrückt, werden herkömmlich beim Schären der Garne verschiedene Fadenkreuze (geschnittene Fadenkreuze, am Anfang und am Ende, und abwechselnde Fadenkreuze eines Garns) durch Kreuzschienen hervorgerufen, die an Seitenabschnitten der Schärtrommel vorgesehen sind (vgl. das japanische Patent Nr. 2854789, das europäische Patent Nr. 0652310 und das deutsche Patent Nr. 69403754.0-08). Jede der Kreuzschienen liest ein Garn ein, nach jedem anderen Zeitpunkt, an welchem das Garn zugeführt wird. Wie in 12 gezeigt, werden dann, wenn die Garne für die erste Wicklung der Schärtrommel in der Reihenfolge von A→B→C→D→E→F→G→H als Beispiel zugeführt werden, die Garne einzeln hintereinander in dieser Reihenfolge eingelesen. Daher befindet sich auf der Kreuzschiene das Garn 1A auf der Rückseite, und befindet sich das Garn 1H auf der Vorderseite, so dass die Garne in der Reihenfolge H→G→F→E→D→C→B→A angeordnet sind. Dies führt dazu, dass die Reihenfolge der Garnanordnung auf der Schärtrommel (A→B→C→D→E→F→G→H) und die Reihenfolge der Anordnung auf den Kreuzschienen (H→G→F→E→D→C→B→A) um 180° in Bezug aufeinander für jede Gruppe gleichzeitig geschärter Garne umgekehrt sind (siehe 12).
  • Wenn die Anzahl an Fadenführern (also die Anzahl gleichzeitig geschärter Garne) eins oder zwei wie beim Stand der Technik beträgt, tritt selten ein Problem auf, selbst wenn der voranstehend geschilderte Umkehreffekt der Reihenfolge der Garnanordnung auf der Schärtrommel und den Kreuzschienen in Bezug aufeinander tatsächlich auftritt. Seit einigen Jahren hat jedoch die Anzahl an Fadenführern (die Anzahl gleichzeitig geschärter Garne) auf 8 bis 24 zugenommen, angesichts der Schärgeschwindigkeit, des Schärwirkungsgrades, und dergleichen. Daher wird die Reihenfolge der Garnanordnung immer auf der Schärtrommel und den Kreuzschienen in Bezug aufeinander für alle 8 bis 24 Garne umgekehrt. Das Auftreten dieses Umkehreffektes führt zum unzureichenden Abwerfen von Garnen und zu derartigen Problemen wie einem Garnzug und einem Garnbruch in einem späteren Webeschritt.
  • Die vorliegende Erfindung wurde angesichts der voranstehend geschilderten Probleme entwickelt, und ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Musterschärverfahrens und eines Musterschärers mit gleichzeitigem, ordnungsgemäßem Aufspulen mehrerer Garne, bei welchen ein Umkehreffekt der Reihenfolge der Garnanordnung auf einer Schärtrommel und Kreuzschienen in Bezug aufeinander nicht auftritt, damit kein unzureichendes Abwerfen von Garnen und derartige Probleme wie ein Garnzug und ein Garnbruch in einem späteren Webeschritt hervorgerufen werden.
  • Um den voranstehend geschilderten Vorteil zu erzielen, wird ein Musterschärverfahren durch gleichzeitiges, ordnungsgemäßes Aufspulen mehrerer Garne zur Verfügung gestellt, wobei das Verfahren zur Durchführung eines ordnungsgemäßen Aufspulens durch gleichzeitiges Schären der mehreren Garne unter Verwendung eines Musterschärers umfasst: eine Schärtrommel; mehrere Förderbänder, die so ausgebildet sind, dass sie in einer Längsrichtung eines Außenumfangsabschnitts der Schärtrommel bewegt werden können; mehrere Einlesevorrichtungen, die in Längsrichtung von Seitenabschnitten der Schärtrommel vorgesehen sind, um Fadenkreuze auszubilden; mehrere Garnführer, zum Aufspulen von Garnen auf einer Außenumfangsoberfläche der Schärtrommel; und ein Schärbaumgestell, das so vorgesehen ist, dass es den Fadenführern entspricht, und an welchem Garnträger abnehmbar angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass Garnvorderendabschnitte zur Festlegung von Aufspulpositionen der Garne durch die Fadenführer so vorgesehen sind, dass sie eine Verschiebung in einer Schärrichtung durchführen können, und die Garne auf die Schärtrommel so aufgespult werden, dass ein Garnband ausgebildet wird, das aus der Anzahl gleichzeitig geschärter Garne besteht, die in Intervallen einer Entfernung R einer Schärdichte in entgegengesetzter Richtung zur Schärrichtung angeordnet sind, in der Reihenfolge des Aufspulens der Garne, die auf die Schärtrommel aufgespult werden, durch Abgeben und Anordnen der jeweiligen Garnvorderendabschnitte der Fadenführer so, dass die mehreren Garne, die auf die Schärtrommel bei jeder Umdrehung der Fadenführer aufgespult werden sollen, sich in Intervallen der Entfernung R der Schärdichte in der entgegengesetzten Richtung zur Schärrichtung befinden.
  • Die Garne werden vorzugsweise so geschichtet, dass ein Garnband für jede Umdrehung der Fadenführer ausgebildet wird, wobei das Garnband über eine Entfernung P einer Verschiebungsentfernung in der Schärrichtung gegenüber einem Garnband verschoben ist, das bei der vorherigen Umdrehung ausgebildet wurde, bis die vorbestimmte Anzahl an Wicklungen erreicht ist, wenn eine Schärlänge (Schärlänge = Umfangslänge der Schärtrommel × Anzahl an Wicklungen), also die Anzahl an Wicklungen, zwei oder mehr beträgt.
  • Wenn die vorbestimmte Schärlänge, also die Anzahl an Wicklungen, erreicht ist, ist es vorzuziehen, dass die jeweiligen Garnvorderendabschnitte der mehreren Fadenführer zu Ausgangspositionen für den Start des Aufspulens der ersten Wicklung des vorherigen Bands in Abhängigkeit von der Anzahl geschärter Garne des nächsten Bandes zurückkehren, bevor das Aufspulen des nächsten Bandes erfolgt, und die mehreren Förderbänder sich in der Schärrichtung um eine Entfernung RN bewegen, die das Produkt der Anzahl gleichzeitig geschärter Garne des nächsten Bandes und der Entfernung R der Schärdichte beträgt.
  • Als Entfernung R der Schärdichte wird vorzugsweise jede der nachstehend unter (1) und (2) angegebenen Entfernungen R (RL, RS) eingesetzt: (1) ein Wert, der durch Dividieren einer Schärbreite durch die Gesamtanzahl geschärter Garne erhalten wird, (2) wenn unterschiedliche Garnnummern gemischt werden, ein Wert der Entfernung R beim Aufspulen eines Garns mit großem Durchmesser, der ein Wert (RL) ist, der größer ist als ein Wert der Entfernung R beim Aufspulen eines Garns mit kleinem Durchmesser, und der Wert der Entfernung R beim Aufwickeln des Garns mit kleinem Durchmesser ein Wert (RS) ist, der kleiner ist als der Wert der Entfernung R (RL) beim Aufspulen des Garns mit großem Durchmesser, wobei die Summe der Produkte der Werte der jeweiligen Entfernungen R (RL, RS) und der entsprechenden Anzahl geschärter Garne gleich der Schärbreite ist.
  • Ein Wert der Entfernung P der Verschiebungsentfernung ist vorzugsweise ein Durchmesser d, der gleich der Dicke des zu schärenden Garns oder größer ist, oder gleich der Entfernung R der Schärdichte oder größer.
  • Es wird in Musterschärer zur Verfügung gestellt, der das gleichzeitige, ordnungsgemäße Aufspulen mehrerer Garne durchführen kann, und bei welchem vorgesehen sind: eine Schärtrommel; mehrere Förderbänder, die so ausgebildet sind, dass sie sich in Längsrichtung eines Außenumfangsabschnitts der Schärtrommel bewegen können, mehrere Einlesevorrichtungen, die in Längsrichtung von Seitenabschnitten der Schärtrommel vorgesehen sind, um gewünschte Fadenkreuze auszubilden; mehrere Fadenführer zum Aufspulen von Garnen auf einer Außenumfangsoberfläche der Schärtrommel; und ein Schärbaumgestell, das so ausgebildet ist, dass es den Fadenführern entspricht, und an welchem Garnträger abnehmbar angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass Garnvorderendabschnitte zur Festlegung von Aufspulpositionen der Garne durch die Fadenführer so vorgesehen sind, dass sie eine Verschiebung in Schärrichtung durchführen können, ein Garnband, das aus der Anzahl gleichzeitig geschärter Garne besteht, die in Intervallen einer Entfernung R einer Schärdichte in entgegengesetzter Richtung zur Schärrichtung in der Reihenfolge des Aufspulens der Garne angeordnet sind, die auf die Schärtrommel aufgespult werden, dadurch ausgebildet wird, dass die jeweiligen Garnvorderendabschnitte der Fadenführer so verschoben und angeordnet werden, dass die mehreren Garne, die auf die Schärtrommel bei jeder Umdrehung der Fadenführer aufgespult werden sollen, in Intervallen der Entfernung R der Schärdichte in der entgegengesetzten Richtung zur Schärrichtung angeordnet sind, und die Garne so geschichtet werden, dass ein Garnband für jede Umdrehung der Fadenführer ausgebildet wird, wobei das Garnband über eine Entfernung P einer Verschiebungsentfernung in der Schärrichtung gegenüber einem Garnband verschoben ist, das bei der vorherigen Umdrehung ausgebildet wurde, bis die voreingestellte Anzahl an Wicklungen erreicht wird, bei welcher eine Schärlänge (Schärlänge = Schärtrommelumfangslänge × Anzahl an Wicklungen) erreicht ist, also die Anzahl an Wicklungen zwei oder mehr beträgt.
  • Wenn die voreingestellte Schärlänge (Schärlänge = Schärtrommelumfangslänge × Anzahl an Wicklungen), also die Anzahl an Wicklungen erreicht ist, ist es vorzuziehen, dass die Führungsvorrichtungen zu Ausgangspositionen zum Beginnen des Aufspulens der ersten Wicklung auf das vorherige Band entsprechend der Anzahl geschärter Garne des nächsten Bandes zurückkehren, bevor das nächste Band aufgespult wird, und dass sich die Förderbänder in der Schärrichtung um eine Entfernung RN bewegen, die das Produkt der Anzahl gleichzeitig geschärter Garne des nächsten Bandes und der Entfernung R der Schärdichte darstellt, um den Vorgang zu wiederholen, bis die voreingestellte Gesamtanzahl geschärter Garne erreicht ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ermöglicht, einen beträchtlichen Effekt in Bezug auf das Verhindern eines Umkehreffektes in Bezug auf die Reihenfolge der Garnanordnung auf einer Schärtrommel und auf Kreuzschienen in Bezug aufeinander zu erzielen, so dass kein unzureichendes Abwerfen von Garnen und Probleme wie ein Garnzug und ein Garnbruch in einem nachfolgenden Webeschritt hervorgerufen werden, selbst im Falle einer großen Anzahl gleichzeitig geschärter Garne.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
  • 1(a) und 1(b) schematische Ansichten zur Verdeutlichung des Prinzips einer Anordnung von Garnvorderendabschnitten von Fadenführern bei der vorliegenden Erfindung, wobei 1(a) einen Fall des gleichzeitigen Schärens von acht Garnen zeigt, und 1(b) einen Fall des gleichzeitigen Schärens von vier Garnen zeigt;
  • 2 eine erläuternde Darstellung zur Verdeutlichung des Prinzips des Aufspulens der Garne und des Aufspulprinzips gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung, wobei jedes Band die gleiche Anzahl gleichzeitig geschärter Garne enthält;
  • 3 eine erläuternde Ansicht zur Verdeutlichung des Prinzips des Aufspulens der Garne und eines Aufspulprinzips gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung, wobei jeweilige Bänder unterschiedliche Anzahlen gleichzeitig geschärter Garne enthalten;
  • 4 eine schematische Darstellung der Reihenfolge der Garnanordnung auf der Schärtrommel und den Kreuzschienen gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung;
  • 5 eine Ansicht von vorn eines Beispiels für die Fadenführer bei der vorliegenden Erfindung;
  • 6 eine vergrößerte Ansicht eines wesentlichen Abschnitts von 5;
  • 7 eine Seitenansicht zur Erläuterung eines Verschiebungsvorgangs des Endes an der Spitze der Fadenführerstange des Fadenführers gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 8 eine Seitenansicht der Beziehung der abgelagerten Anordnung von Garnvorderendabschnitten der Fadenführer bei der vorliegenden Erfindung;
  • 9 eine Seitenansicht eines Beispiels für eine Einlesevorrichtung;
  • 10 eine Perspektivansicht eines Beispiels für einen Musterschärer gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 11 eine Darstellung, welche das Prinzip des Aufspulens von Garnen und des Aufspulens bei einem Verfahren nach dem Stand der Technik zeigt; und
  • 12 eine Darstellung des Prinzips der Reihenfolge der Garnanordnung auf einer Schärtrommel und auf Kreuzschienen bei einem Verfahren nach dem Stand der Technik.
  • Die in den Zeichnungen dargestellten Beispiele dienen nur zur Erläuterung, und die vorliegende Erfindung kann auf verschiedene Arten und Weisen modifiziert oder abgeändert werden, ohne vom Umfang der technischen Lehre der vorliegenden Erfindung abzuweichen. In den Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 2 den Musterschärer gemäß der vorliegenden Erfindung, Y einen Schärer, und Yd eine Schärschicht, die durch ordnungsgemäßes Aufspulen erhalten wird. Obwohl als Beispiele Fälle erläutert werden, bei welchen die Anzahl gleichzeitig geschärter Garne vier (4) und acht (8) beträgt, sind die Fälle mit zwei (2) bis vierundzwanzig (24) Garnen ähnlich.
  • Zuerst werden unter Verwendung eines Beispiels, bei welchem das gleichzeitige Schären von acht Garnen in jedem Band wiederholt wird, Garne auf die jeweiligen Fadenführer 6a bis 6h aufgebracht, so dass sie auf die Schärtrommel 14 aufgespult werden, in der Reihenfolge von A, B, C, D, E, F, G, H, und es werden die Schärlänge (die Anzahl an Wicklungen), die fünf beträgt, die Reihenfolge der Garnanordnung zur Ausbildung jedes der Garnbänder, und die Schichtform der jeweiligen Garnbänder unter Bezugnahme auf die 1(a) bis 2 erläutert.
  • Wenn das gleichzeitige Schären von acht (8) Garnen in jedem Band wiederholt wird, so werden, wie in 1(a) gezeigt, die Garnvorderendabschnitte 13 der Enden an der Spitze der Fadenführerstangen 12 der Fadenführer 6a bis 6h so ausgerichtet und angeordnet, dass sie sich im Wesentlichen parallel zur Schärrichtung befinden, in Intervallen der Entfernung R der Schärdichte in entgegengesetzter Richtung zur Schärrichtung. Wie nachstehend erläutert wird, können sich die Enden an den Spitzen der Fadenführerstangen 12 der Fadenführer 6a bis 6h im Wesentlichen parallel zur Schärrichtung drehen, was dazu führt, dass die Anordnung der Garnvorderendabschnitte 13 in der Schärrichtung verschoben werden kann.
  • Die Garne A, B, C, D, E, F, G, und H werden auf den jeweiligen Garnvorderendabschnitt 13 der Fadenführer 6a bis 6h aufgesetzt. Jedes Mal, wenn sich die Fadenführer 6a bis 6h drehen, in der Reihenfolge (also der Reihenfolge A, B, C, D, E, F, G, H) des Aufspulens der aufgespulten (zugeführten) Garne auf den Förderbändern 17 der Schärtrommel 17, wird das Garnband (B) ausgebildet, bei welchem die Garne in Intervallen der Entfernung R der Schärdichte in entgegengesetzter Richtung zur Schärrichtung angeordnet sind.
  • Bei dem Garnband für die erste Wicklung sind die Garne in Intervallen der Entfernung R in der Reihenfolge 1A, 1B, 1C, 1D, 1E, 1F, 1G, 1H von einer rückwärtigen Endseite der Schärtrommel 14 zu einer vorderen Endseite der Schärtrommel 14 angeordnet, also in entgegengesetzter Richtung zur Schärrichtung auf den Förderbändern 17 der Schärtrommel 14, durch die Anordnung der Garnvorderendabschnitte 13 der Fadenführer 6a bis 6h (2).
  • Bei dem Garnband für die zweite Wicklung (die zweite Schicht) sind die jeweiligen Garnvorderendabschnitte 13 der Fadenführer 6a bis 6h über eine Entfernung P einer Verschiebungsentfernung in Schärrichtung so verschoben, dass die geschichtete Form erzielt wird, bei welcher das Garnband für die zweite Wicklung über die Entfernung P der Verschiebungsentfernung in der Schärrichtung in Bezug auf das Garnband für die erste Wicklung (erste Schicht) verschoben ist. Dies führt dazu, dass bei dem Garnband für die zweite Wicklung (zweite Schicht) die Garne in Intervallen der Entfernung R in der Reihenfolge 2A, 2B, 2C, 2D, 2E, 2F, 2G, 2H in entgegengesetzter Richtung zur Schärrichtung auf den Förderbändern 17 der Schärtrommel 14 angeordnet sind, infolge der Anordnung der Garnvorderendabschnitte 13 durch die Fadenführungen 6a bis 6h (2).
  • Bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Wert der Entfernung R der Schärdichte irgendeine der nachstehend unter (1) und (2) angegebenen Entfernungen R: (1) ein Wert, der durch Division einer Schärbreite durch die Gesamtanzahl geschärter Garne erhalten wird, (2) wenn unterschiedliche Garnnummern gemischt werden, ist ein Wert der Entfernung R beim Aufspulen eines Garns mit großem Durchmesser ein Wert (RL), der größer ist als ein Wert der Entfernung R beim Aufspulen eines Garns mit kleinem Durchmesser, und ist der Wert der Entfernung beim Aufspulen des Garns mit kleinem Durchmesser ein Wert R (RS), der kleiner ist als der Wert der Entfernung R (RL) beim Aufspulen des Garns mit großem Durchmesser, wobei die Summe der Produkte der Werte bei der jeweiligen Entfernung R (RL, RS) und der entsprechenden Anzahl der geschärten Garne gleich der Schärbreite ist. Ein Wert der Entfernung P der Verschiebungsentfernung ist ein Durchmesser d, der eine Dicke des zu schärenden Garns ist, oder größer, oder ein Wert der Entfernung R, der gleich der Schärdichte oder größer ist.
  • Bei dem Garnband für die dritte Wicklung (dritte Schicht) werden die jeweiligen Garnvorderendabschnitte 13 der Fadenführer 6a bis 6h weiter über die Entfernung P der Verschiebungsentfernung in der Schärrichtung so verschoben, dass eine geschichtete Form erzielt wird, bei welcher das Garnband für die dritte Wicklung über die Entfernung P der Verschiebungsentfernung in der Schärrichtung in Bezug auf das Garnband für die zweite Wicklung (zweite Schicht) verschoben ist. Dies führt dazu, dass bei dem Garnband für die dritte Wicklung (dritte Schicht) die Garne in Intervallen der Entfernung R in der Reihenfolge 3A, 3B, 3C, 3D, 3E, 3F, 3G, 3H in entgegengesetzter Richtung zur Schärrichtung auf den Förderbändern 17 der Schärtrommel 14 angeordnet sind, durch die Anordnung der Garnvorderendabschnitte 13 der Fadenführer 6a bis 6h (2).
  • Bei dem Garnband für die vierte Wicklung (vierte Schicht) sind die jeweiligen Garnvorderendabschnitte 13 der Fadenführer 6a bis 6h weiter über die Entfernung P der Verschiebungsentfernung in der Schärrichtung so verschoben, dass eine Schichtform erhalten wird, bei welcher das Garnband für die vierte Wicklung über die Entfernung P der Verschiebungsentfernung in der Schärrichtung in Bezug auf das Garnband für die dritte Wicklung (dritte Schicht) verschoben ist. Dies führt dazu, dass bei dem Garnband für die vierte Wicklung (vierte Schicht) die Garne in Intervallen der Entfernung R angeordnet sind, in der Reihenfolge von 4A, 4B, 4C, 4D, 4E, 4F, 4G, 4H in entgegengesetzter Richtung zur Schärrichtung auf den Förderbändern 17 der Schärtrommel 14, durch die Anordnung der Garnvorderendabschnitte 13 der Fadenführer 6a bis 6h (2).
  • Bei dem Garnband für die fünfte Wicklung (fünfte Schicht) sind die jeweiligen Garnvorderendabschnitte 13 der Fadenführer 6a bis 6h weiter über die Entfernung P der Verschiebungsentfernung in der Schärrichtung so verschoben, dass eine Schichtform erhalten wird, bei welcher das Garnband für die fünfte Wicklung um die Entfernung P der Verschiebungsentfernung in der Schärrichtung in Bezug auf das Garnband für die vierte Wicklung (vierte Schicht) verschoben ist. Dies führt dazu, dass bei dem Garnband für die fünfte Wicklung (fünfte Schicht) die Garne in Intervallen der Entfernung R angeordnet sind, in der Reihenfolge von 5A, 5B, 5C, 5D, 5E, 5F, 5G, 5H in entgegengesetzter Richtung zur Schärrichtung auf den Förderbändern 17 der Schärtrommel 14, durch die Anordnung der Garnvorderendabschnitte 13 der Garnführungen 6a bis 6h (2).
  • Dann erreicht die Anzahl an Umdrehungen der Fadenführer einen vorbestimmten Wert für mehrere Wicklungen, so dass die jeweiligen Garnvorderendabschnitte 13 der Fadenführer 6a bis 6h schnell aus Positionen des Garnbandes, das aus den Garnen 5A bis 5H besteht, zu Ausgangspositionen (einer Position des Garnbandes, das aus den Garnen 1A bis 1H besteht) für den Beginn des Aufspulens des ersten Bandes [der ersten Wicklung (der ersten Schicht)] zurückbewegt werden (2). Hierbei bezeichnet das "schnelle Zurückbewegen" einen Vorgang des Zurückstellens der jeweiligen Garnvorderendabschnitte 13 der Fadenführer 6a bis 6h zu den Ausgangspositionen (Positionen des Garnbandes, das aus den Garnen 1A bis 1H besteht) zum Beginnen des Aufspulens des Bandes [erste Wicklung (erste Schicht)] (was man auch als Rückstellen des Verschiebungsvorgangs der Garnvorderendabschnitte 13 durch die Enden an den Spitzen der Fadenführerstangen 12 der Fadenführer 6a bis 6h bezeichnen kann). Gleichzeitig bewegen sich die Förderbänder 17 in der Schärrichtung um eine Entfernung RN (die gleich der Breite B des Garnbandes bei dem dargestellten Beispiel ist), welche gleich dem Produkt der Entfernung R der Schärdichte und der Anzahl gleichzeitig geschärter Garne in dem nächsten Band ist (2). Durch Wiederholung dieser Vorgänge wird das Aufspulen gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung in jenem Fall, bei welchem das gleichzeitige Aufspulen von acht Garnen in jedem Band wiederholt wird, fertig gestellt (2).
  • Der voranstehend geschilderte Verstellvorgang über die Entfernung P der Verschiebungsentfernung für jedes Garnband und der schnelle Zurückbewegungsvorgang für jedes Band können nicht nur durch den Verschiebungsvorgang der Garnvorderendabschnitte 13 durch die Enden an den Spitzen der Fadenführerstangen 11 der Fadenführer 6a bis 6h durchgeführt werden, sondern auch durch die Bewegung der Förderbänder 17, wenn sich die Förderbänder 17 in der normalen und der entgegengesetzten Richtung drehen können (vgl. das japanische Patent Nr. 2854789, das europäische Patent Nr. 0652310 und das deutsche Patent Nr. 69403754.0-08).
  • Als nächstes wird die Reihenfolge der Garnanordnung, welche jedes Garnband bildet, und die Schichtform der jeweiligen Garnbänder unter Verwendung der 1(a), 1(b) und 3 beschrieben, unter Verwendung eines Beispiels, bei welchem das gleichzeitige Schären abwechselnder acht (A, B, C, D, E, F, G, H) und vier (B, D, F, H) Garne in jedem Band wiederholt wird, Garne auf die jeweiligen Fadenführer 6a bis 6h so aufgesetzt werden, dass sie auf die Schärtrommel 14 aufgespult werden, und die Schärlänge (die Anzahl an Wicklungen) fünf Wicklungen beträgt.
  • Wenn das gleichzeitige Schären von acht Garnen und vier Garnen in jedem Band wiederholt wird, beim Aufspulen eines Bandes, bei welchem die Anzahl gleichzeitig geschärter Garne acht beträgt, so werden, wie in 1(a) gezeigt, die Garnvorderendabschnitte 13 der Enden an den Spitzen der Fadenführerstangen 12 der Fadenführer 6a bis 6h ausgefahren und annähernd parallel zur Schärrichtung in gleichen Intervallen der Entfernung R der Schärdichte in entgegengesetzter Richtung zur Schärrichtung angeordnet. Beim Aufspulen eines Bandes, bei welchem die Anzahl gleichzeitig geschärter Garne vier beträgt, werden, wie in 1(b) gezeigt, die Garnvorderendabschnitte 13 der Enden an den Spitzen der Fadenführerstangen 12 der Fadenführer 6b, 6d, 6f und 6h ausgefahren und im Wesentlichen parallel zur Schärrichtung in gleichen Intervallen der Entfernung R der Schärdichte in der entgegengesetzten Richtung zur Schärrichtung angeordnet.
  • Beim Aufspulen eines Bandes, bei welchem die Anzahl gleichzeitig geschärter Garne acht beträgt, wird entsprechend dem Fall in 2 ein Garnband ausgebildet, bei welchem die Garne in Intervallen der Entfernung R der Schärdichte in der entgegengesetzten Richtung zur Schärrichtung angeordnet sind, in der Reihenfolge des Aufspulens der Garne (also A, B, C, D, E, F, G, H), die auf die jeweiligen Garnvorderendabschnitte 13 der Fadenführer 6a bis 6h aufgesetzt werden, und auf die Förderbänder 17 der Schärtrommel 14 für jede Umdrehung der Fadenführer 6a bis 6h aufgespult werden, um hierdurch eine geschichtete Form zu erzielen, bei welcher jedes Garnband um die Entfernung P der Verschiebungsentfernung in der Schärrichtung verschoben ist (3).
  • Wenn ein vorbestimmter Wert für mehrere Wicklungen des Bandes erreicht ist, bei welchem die Anzahl gleichzeitig geschärter Garne acht beträgt (wenn das Aufspulen der Garne 5A bis 5H fertig gestellt ist), werden die jeweiligen Garnvorderendabschnitte 13 der Fadenführer 6a bis 6h schnell in die Ausgangspositionen für den Beginn des Aufspulens des Bandes [erste Wicklung (erste Schicht)) zurückbewegt. Da das nächste Band ein Band ist, bei welchem die Anzahl gleichzeitig geschärter Garne vier beträgt, werden die vier Garnführer 6b, 6d, 6f und 6h, die von den acht Garnführern 6a bis 6h verwendet werden sollen, schnell zurückbewegt, um ein Garnband auszubilden, bei welchem die Garne B, D, F, und H, die auf die jeweiligen Garnvorderendabschnitte 13 der Garnführer 6b, 6d, 6f und 6h aufgesetzt sind, in Intervallen der Entfernung R der Schärdichte in entgegengesetzter Richtung zur Schärrichtung in der Reihenfolge des Aufspulens der Garne (also B, D, F, H) angeordnet sind, die auf die Förderbänder 17 der Schärtrommel 14 aufgespult werden, bei jeder Drehung der Fadenführer 6b, 6d, 6f und 6h. Die vier Fadenführer 6a, 6c, 6e, und 6g, die nicht verwendet werden sollen, werden zu abgehängten Positionen (nicht gezeigt) verstellt, wenn die vier einzusetzenden Fadenführer 6b, 6d, 6f, und 6h schnell zu den Ausgangspositionen zurückbewegt werden, damit nicht die Garne auf die Förderbänder 17 der Schärtrommel 14 aufgespult werden (in Bezug auf ein Beispiel für eine Garnaufspulvorrichtung zu aufgespulten Garnen und aufgehängten Garnen hin und von diesen weg, vgl. die japanische offen gelegten Patentanmeldung Nr. 2005-213695 und die deutsche offen gelegten Patentanmeldung Nr. 102005003234). Gleichzeitig hiermit bewegen sich die Förderbänder 17 in der Schärrichtung um die Entfernung RN (die Entfernung gleich einer Breite B2 des Garnbandes bei dem dargestellten Beispiel), die gleich einem Produkt der Entfernung R der Schärdichte und der Anzahl gleichzeitig geschärter Garne in dem nächsten Band ist (3).
  • Wenn ein vorbestimmter Wert für mehrere Wicklungen des Bandes, bei welchem die Anzahl der gleichzeitig geschärten Garne vier beträgt, erreicht wird (wenn das Aufspulen der Garne 5B, 5D, 5F und 5H fertig gestellt ist), werden die jeweiligen Garnvorderendabschnitte 13 der Fadenführer 6b, 6d, 6f, und 6h schnell zurück zu Ausgangspositionen für den Beginn des Aufspulens des momentanen Bandes [erste Wicklung (erste Schicht)] zurückbewegt, werden die vier Fadenführer 6a, 6c, 6e und 6g, die sich an den aufgehängten Positionen befanden, von den aufgehängten Positionen zu den jeweiligen Ausgangspositionen verstellt, welche Aufspulpositionen darstellen, und werden die Garnvorderendabschnitte 13 der acht Fadenführer 6a bis 6h in der entgegengesetzten Richtung zur Aufspulrichtung in Intervallen der Entfernung R der Schärdichte angeordnet. Synchron hiermit bewegen sich die Förderbänder 17 um die Entfernung RN, die gleich dem Produkt der Entfernung R der Schärdichte und der Anzahl gleichzeitig geschärter Garne in dem nächsten Band ist (um die Entfernung gleich der Breite B1 der Garnbänder bei dem dargestellten Beispiel) in der Schärrichtung (3). Dann wird das Band der acht gleichzeitig geschärten Garne erneut aufgespult. Auf diese Art und Weise werden Wicklungen gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung fertig gestellt in jenem Fall, in welchem das gleichzeitige Schären von abwechselnd acht und vier Garnen in dem Band wiederholt wird (3).
  • Auch bei dem voranstehend geschilderten Fall, bei welchem die unterschiedliche Anzahl an Garnen gleichzeitig im jeweiligen Band geschärt wird, kann der voranstehend geschilderte Verschiebungsvorgang über die Entfernung P der Verschiebungsentfernung für jedes Garnband und der schnelle Zurückbewegungsvorgang für jedes Band nicht nur durch den Verschiebungsvorgang der Garnvorderendabschnitte 13 durch die Enden an den Spitzen der Fadenführerstangen 12 der Fadenführer 6a bis 6h durchgeführt werden, sondern auch durch die Bewegung der Förderbänder 17, wenn sich die Förderbänder 17 in der normalen und der entgegengesetzten Richtung drehen können (vgl. das japanische Patent Nr. 2854789, das europäische Patent Nr. 0652310 und das deutsche Patent Nr. 69403754.0-08).
  • Bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung sind die Reihenfolge der Garnanordnung auf der Schärtrommel und die Reihenfolge der Garnanordnung auf den Kreuzschienen gleich, um hierdurch das Auftreten des Umkehreffekts der Reihenfolgen der Garnanordnung auf der Schärtrommel und den Kreuzschienen in Bezug aufeinander zu verhindern. Wenn beispielsweise die Garne für die erste Wicklung in der Reihenfolge 1A→1B→1C→1D→1E→1F→1G→1H zugeführt werden, werden gemäß der vorliegenden Erfindung die Garne in der Reihenfolge 1H→1G→1F→1E→1D→1C→1B→1A auf der Schärtrommel angeordnet, wobei sich das Garn 1A auf der Rückseite und das Garn 1H auf der Vorderseite in der Schärrichtung befindet, wie voranstehend geschildert, was mit der Reihenfolge der Garnanordnung auf den Kreuzschienen übereinstimmt, also mit der Reihenfolge der Garnanordnung 1H→1G→1F→1E→1D→1C→1B→1A übereinstimmt (siehe 4). Daher werden ein ungenügendes Abwerfen des Garns und dergleichen nicht in dem nachfolgenden Webeschritt hervorgerufen.
  • Als nächstes wird ein Musterschärer 2 gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben. Der Musterschärer 2 gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Musterschärer zum Ausführen des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung, und weist grundlegend den Aufbau ähnlich eines Musterschärers nach dem Stand der Technik auf. Daher wird auf eine detaillierte Beschreibung zur Vermeidung von Wiederholungen verzichtet. Der Musterschärer 2 gemäß der vorliegenden Erfindung weist die im Wesentlichen zylinderförmige Schärtrommel 14 auf (die beispielsweise eine Außenumfangslänge von 7 m aufweist), mehrere Förderbänder 17, die bewegbar in Längsrichtung des Außenumfangsabschnitts der Schärtrommel 14 vorgesehen sind, die Kreuzschienen 18a bis 18g, die mehrere Einlesevorrichtungen darstellen, die in Längsrichtung von Seitenabschnitten der Schärtrommel 14 vorgesehen sind, um Fadenkreuze auszubilden, ein Schärbaumgestell 30, das entsprechend den Fadenführern 6a bis 6h vorgesehen ist, und an welchem Garnträger 32 abnehmbar angebracht sind, und mehrere Führungsvorrichtungen 8, die an einem Vorderendabschnitt des Außenumfangs der Schärtrommel 14 vorgesehen sind, um die Positionen der Garne durch die Fadenführer 6a bis 6h zu führen (siehe 10).
  • Bei dem Musterschärer 2 gemäß der vorliegenden Erfindung können sich die Enden an den Spitzen der Fadenführerstangen 12 der Fadenführer 6a bis 6h im Wesentlichen parallel zur Schärrichtung drehen, so dass die Anordnung der jeweiligen Garnvorderendabschnitte 13 der Enden an den Spitzen der Fadenführerstangen 12 in der Schärrichtung verstellt werden kann (5 bis 8). Jeweilige Fadenführerarme 11 der Fadenführer 6a bis 6h sind in gleichen Abständen an einer Fadenführerscheibe 29 angebracht, die eine Drehwelle darstellt (5). An jeweiligen Abschnitten an den Enden an den Spitzen der Fadenführer 6a bis 6h können sich die Enden an den Spitzen der Fadenführerstangen 12 im Wesentlichen parallel zur Schärrichtung drehen. Anders ausgedrückt ist ein Motor 24 an einem Ende am Abschnitt der Spitze jedes Fadenführerarms 11 über ein Montageteil 25 angebracht, und ist ein Basisendteil 28 des Endes an der Spitze der Fadenführerstange 12 an einer Drehwelle 26 des Motors 24 so vorgesehen, dass es sich im Wesentlichen parallel zur Schärrichtung (6 und 7) drehen kann. Als Motor 24 wird ein Servomotor oder ein Schrittmotor eingesetzt. Durch Steuern der Anzahl an Impulsen durch eine Steuerung wird eine exakte Positionierung des Endes an der Spitze der Fadenführerstange 12 ermöglicht.
  • Auf diese Weise kann die Anordnung der Garnvorderendabschnitte 13, die an den Enden an den Spitzen der Fadenführerstangen 12 vorgesehen sind, in der Schärrichtung (7 und 8) verschoben werden, und können die Garne Y, die auf die jeweiligen Garnvorderendabschnitte 13 aufgesetzt sind, an gewünschten Positionen auf den Förderbändern 17 der Schärtrommel 14 aufgespult werden. Durch Anordnen und Ablegen der jeweiligen Garnvorderendabschnitte 13 der Fadenführer 6a bis 6h auf solche Weise, dass die mehreren Garne Y, die bei jeder Drehung der Fadenführer 6a bis 6h auf die Schärtrommel 14 aufgespult werden, sich in Intervallen der Entfernung R der Schärdichte in entgegengesetzter Richtung zur Schärrichtung befinden, wird ermöglicht, ein solches Aufspulen durchzuführen, dass ein Garnband erzeugt wird, das aus der Anzahl gleichzeitig geschärter Garne besteht, die in den Intervallen der Entfernung R der Schärdichte in entgegengesetzter Richtung zur Schärrichtung angeordnet sind, in der Reihenfolge des Aufspulens der Garne Y, die auf die Schärtrommel 14 aufgespult werden (8).
  • Als Kreuzschienen 18a bis 18g, welche die Einlesevorrichtungen bilden, können bekannte eingesetzt werden, und kann beispielsweise die in 9 gezeigte Kreuzschiene 18 verwendet werden. 9 ist eine Schnittansicht zur Erläuterung eines Abschnitts am Ende der Spitze der Kreuzschiene 18. Die Kreuzschiene 18 weist ein hohles, rohrförmiges Teil auf. Eine Seite einer unteren Oberfläche eines Abschnitts am Ende der Spitze der Kreuzschiene 18 ist verjüngt, und der gesamte Abschnitt am Ende der Spitze ist verjüngt. Ein hakenförmiges Teil 20, das ein Ende mit einer hakenförmigen Spitze aufweist, ist über eine Spindel 21 an einem Abschnitt am Ende der Spitze eines hohlen Abschnitts 19 der Kreuzschiene 18 angebracht, damit es dazu fähig ist, sich nach vorn und hinten in Richtung des Endes der Spitze zu bewegen. Durch die Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen des Hakenteils 20 werden die Garne, die auf die Schärtrommel 14 aufgespult werden, sortiert und in die obere und die untere Seite der Kreuzschiene 18 geführt, um das Einlesen durchzuführen. Anders ausgedrückt werden, wenn sich das Hakenteil 20 zurückbewegt hat, die Garne nicht an dem Hakenteil 20 festgehalten, sondern erreichen die untere Seite der Kreuzschiene 18 und werden nach unten geführt. Andererseits werden, wenn sich das Hakenteil 20 nach vorn bewegt hat, die Garne an dem Hakenteil 20 festgehalten, und zur Oberseite der Kreuzschiene 18 geführt (vgl. das japanische Patent Nr. 3484401). Beispielsweise werden beim Einlesen abwechselnder Garne, wenn die Garne in der Reihenfolge A→B→C→D→E→F→G→H zugeführt werden, die Garne A, C, E und G nach oben geführt, und werden die Garne B, D, F und H nach unten geführt (siehe 9).
  • Bei dem Musterschärer 2 gemäß der vorliegenden Erfindung mit der voranstehend geschilderten Konstruktion kann das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ordnungsgemäß ausgeführt werden, und wird ermöglicht, einen Musterschärer zur Verfügung zu stellen, der gleichzeitig ordnungsgemäß mehrere Garne aufspulen kann, wobei der Umkehreffekt der Reihenfolge der Garnanordnung auf der Schärtrommel und den Kreuzschienen in Bezug auf einander nicht auftritt, so dass kein unzureichendes Abwerfen der Garne hervorgerufen wird, und auch keine Probleme in Bezug auf einen Zug der Garne und einen Garnbruch bei einem späteren Webeschritt, selbst in einem Fall, in welchem eine große Anzahl gleichzeitig geschärter Garne vorhanden ist.

Claims (7)

  1. Musterschärverfahren mit gleichzeitigem, ordnungsgemäßem Aufspulen mehrerer Garne, wobei das Verfahren zur Durchführung eines ordnungsgemäßen Aufspulens durch gleichzeitiges Schären der mehreren Garne unter Verwendung eines Musterschärers durchgeführt wird, bei welchem vorgesehen sind: eine Schärtrommel; mehrere Förderbänder, die so vorgesehen sind, dass sie in Längsrichtung eines Außenumfangsabschnitts der Schärtrommel bewegt werden können; mehrere Einlesevorrichtungen, die in Längsrichtung von Seitenabschnitten der Schärtrommel vorgesehen sind, um gewünschte Fadenkreuze zu bilden; mehrere Fadenführer, zum Aufspulen von Garnen auf einer Außenumfangsoberfläche der Schärtrommel; und ein Schärbaumgestell, das entsprechend den Fadenführern vorgesehen ist, und an welchem Garnträger abnehmbar angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass Garnvorderendabschnitte zur Festlegung von Aufspulpositionen der Garne durch die Fadenführer so vorgesehen sind, dass sie in Schärrichtung verstellt werden können, und die Garne so auf die Schärtrommel aufgespult werden, dass sie ein Garnband bilden, das aus der Anzahl gleichzeitig geschärter Garne besteht, die in Intervallen einer Entfernung R einer Schärdichte in entgegengesetzter Richtung zur Schärrichtung in der Reihenfolge des Aufspulens der Garne angeordnet sind, die auf die Schärtrommel aufgespult werden, durch Ablagern und Anordnen der jeweiligen Garnvorderendabschnitte der Fadenführer so, dass die mehreren Garne, die bei jeder Umdrehung der Fadenführer auf die Schärtrommel aufgespult werden sollen, in Intervallen der Entfernung R der Schärdichte in entgegengesetzter Richtung zur Schärrichtung vorgesehen sind.
  2. Musterschärverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Garne schichtartig angeordnet werden, um ein Garnband bei jeder Umdrehung der Fadenführer auszubilden, wobei das Garnband über eine Entfernung P einer Verschiebungsentfernung in der Schärrichtung gegenüber einem Garnband verschoben wird, das bei einer vorherigen Umdrehung erzeugt wurde, bis die voreingestellte Anzahl an Windungen erreicht ist, wenn eine Schärlänge (Schärlänge = Schärtrommel-Umfangslänge × Anzahl an Wicklungen) erreicht ist, also die Anzahl an Wicklungen zwei oder mehr beträgt.
  3. Musterschärverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn die vorbestimmte Schärlänge, also die Anzahl an Wicklungen, erreicht ist, die jeweiligen Garnvorderendabschnitte der mehreren Fadenführer zu Ausgangspositionen für den Beginn des Aufspulens der ersten Wicklung des vorherigen Bandes zurückkehren, entsprechend der Anzahl geschärter Garne des nächsten Bandes, vor dem Aufspulen des nächsten Bandes, und sich die Förderbänder in der Schärrichtung und eine Entfernung RN bewegen, welche das Produkt der Anzahl gleichzeitig geschärter Garne des nächsten Bandes und der Entfernung R der Schärdichte darstellt.
  4. Musterschärverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als die Entfernung R der Schärdichte jede der Entfernungen R, (RL, RS) in den nachstehenden Fällen (1) und (2 ) eingesetzt wird: (1) ein Wert, der durch Dividieren einer Schärbreite durch die Gesamtanzahl geschärter Garne erhalten wird, (2) wenn unterschiedliche Garnnummern gemischt werden, ein Wert der Entfernung R beim Aufspulen eines Garns mit großem Durchmesser ein Wert (RL) ist, der größer ist als ein Wert der Entfernung R beim Aufspulen eines Garns mit kleinem Durchmesser, und der Wert der Entfernung R beim Aufspulen des Garns mit kleinem Durchmesser ein Wert (RS) ist, der kleiner ist als der Wert der Entfernung R (RL) beim Aufspulen des Garns mit großem Durchmesser, wobei die Summe der Produkte der Werte der jeweiligen Entfernung R (RL, RS) und der entsprechenden Anzahl geschärter Garne gleich der Schärbreite ist.
  5. Musterschärverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wert der Entfernung P der Verschiebungsentfernung ein Durchmesser d ist, welcher gleich der Dicke des zu schärenden Garns oder größer ist, oder gleich der Entfernung R der Schärdichte oder größer.
  6. Musterschärer, der ein gleichzeitiges, ordnungsgemäßes Aufspulen mehrerer Garne durchführen kann, und bei welchem vorgesehen sind: eine Schärtrommel; mehrere Förderbänder, die so ausgebildet sind, dass sie in Längsrichtung eines Außenumfangsabschnitts der Schärtrommel bewegbar sind; mehrere Einlesevorrichtungen, die in Längsrichtung von Seitenabschnitten der Schärtrommel vorgesehen sind, um gewünschte Fadenkreuze auszubilden; mehrere Fadenführer zum Aufspulen von Garnen auf einer Außenumfangsoberfläche der Schärtrommel; und ein Schärbaumgestell, das so vorgesehen ist, dass es den Fadenführern entspricht, und an welchem die Garnträger abnehmbar angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass Garnvorderendabschnitte zur Festlegung von Aufspulpositionen der Garne durch die Fadenführer so vorgesehen sind, dass sie in Schärrichtung verschoben werden können, ein Garnband, das aus der Anzahl gleichzeitig geschärter Garne besteht, die in Intervallen einer Entfernung R einer Schärdichte in entgegengesetzter Richtung zur Schärrichtung in der Reihenfolge des Aufspulens der Garne, die auf die Schärtrommel aufgespult werden, angeordnet sind, dadurch ausgebildet wird, dass die jeweiligen Garnvorderendabschnitte der Fadenführer abgelegt und angeordnet werden, so dass die mehreren Garne, die auf die Schärtrommel bei jeder Umdrehung der Fadenführer aufgespult werden sollen, in Intervallen der Entfernung R der Schärdichte in entgegengesetzter Richtung zur Schärrichtung vorhanden sind, und die Garne so geschichtet werden, dass ein Garnband für jede Umdrehung der Fadenführer ausgebildet wird, wobei das Garnband um eine Entfernung P einer Verschiebungsentfernung in der Schärrichtung gegenüber einem Garnband verschoben ist, das bei einer vorherigen Umdrehung erzeugt wurde, bis eine vorgewählte Anzahl an Wicklungen erreicht ist, wenn eine Schärlänge (Schärlänge = Schärtrommel-Umfangslänge × Anzahl an Wicklungen), also die Anzahl an Wicklung, zwei oder mehr beträgt.
  7. Musterschärer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn die vorbestimmte Schärlänge (Schärlänge = Schärtrommel-Umfangslänge × Anzahl an Wicklungen), also die Anzahl an Wicklungen, erreicht ist, die Führungsvorrichtungen zu Ausgangspositionen zum Beginn des Aufspulens der ersten Wicklung des vorherigen Bandes entsprechend der Anzahl geschärter Garne des nächsten Bandes zurückkehren, bevor das nächste Band aufgespult wird, und sich die Förderbänder in der Schärrichtung um eine Entfernung RN bewegen, die das Produkt der Anzahl gleichzeitig geschärter Garne des nächsten Bandes und der Entfernung R der Schärdichte ist, bis die vorbestimmte Gesamtanzahl geschärter Garne erreicht ist.
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