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Die
Erfindung betrifft ein Warenpräsentationsmöbel, das
beispielsweise als Tiefkühltruhe
ausgebildet ist, mit einem von oben zugänglichen Warenraum, der in
seinem oberen Bereich eine Umrandung aufweist, und mit einer Beleuchtungseinrichtung
für diesen
Warenraum.
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Ein
Warenpräsentationsmöbel ausgebildet als
Tiefkühltruhe
ist beispielsweise aus der
EP
1 142 518 A1 bekannt. Tiefkühlwaren werden in Supermärkten in
Lebensmittelabteilungen von Warenhäusern und anderen Verkaufsstätten in
derartigen Präsentationsmöbeln gelagert
und der Kundschaft zum Kauf präsentiert.
Dabei ist es nicht nur notwendig, die Lebensmittel durch entsprechende
Kühlaggregate
auf einer die Haltbarkeit garantierenden Temperatur zu halten, sondern
da der Kunde sich selbst bedienen soll, sie dem Kunden sowohl visuell,
als auch zur Selbstbedienung gut zugänglich zu machen. Hierzu gehört auch
die entsprechende Beleuchtung und Auszeichnung der Waren im Präsentationsmöbel.
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Bei
diesen bekannten Warenpräsentationsmöbeln ist
der Warenraum nach oben offen, jedoch mit einer wegbewegbaren Abdeckung
versehen, um dem Kunden die Selbstbedienung zu ermöglichen. Der
Oberteil des Warenraumes ist üblicherweise
mindestens auf der dem Kunden zugewandten Seite mit verglasten Seitenwänden umrandet,
um dem Kunden auch von der Seite einen Blick auf die Waren zu gestatten.
Um die durch die Leuchtkörper
entstehende Wärme
vom Warenraum fernzuhalten, sind die Leuchtkörper in der Regel außerhalb
des Warenraumes an dem oberen Handlauf bzw. Abschluß der Umrandung
oder in einer das Präsentationsmöbel umgebenden
Stoßleiste
angeordnet, so daß der
Lichteinfall durch die verglasten Seitenwände der Umrandung in den Warenraum
erfolgt (
DE 299 14
936 U1 ). Die Anbringung der Warenbeleuchtung außerhalb des
Warenraumes ist auf der dem Kunden zugewandten Seite jedoch nur
dann möglich,
wenn die Seitenwände
eine entsprechende Verglasung für
den Lichteinfall aufweisen.
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Durch
die
EP 1 142 518 A1 ist
es bekannt im Bereich der Warenraumrückseite eine Beleuchtungsvorrichtung
für den
Warenraum, sowie Profilleisten zur Aufnahme von Preis- und Warenkennzeichnungsschildern
vorzusehen. Die Beleuchtung ist außerhalb des Warenraumes oberhalb
der transparenten Abdeckung derart angeordnet, daß sie durch
die transparente Abdeckung hindurch den Warenraum ausleuchtet. Um
ein Verspiegeln zu vermeiden, ist die Abdeckung entsprechend abgewinkelt
ausgebildet. Abgesehen davon, daß die abgewinkelte Ausbildung
aufwendig ist, ist sie auch bei existierenden Präsentationsmöbeln aufwendiger in der Nachrüstung.
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Für die Preis-
und Warenkennzeichnungsschilder ist eine gesonderte Beleuchtung
vorgesehen. Diese ist auch erforderlich, wenn die Beleuchtung für den Warenraum
im dem Kunden zugewandten Bereich angeordnet ist. Für jede der
Beleuchtungseinrichtungen sind entsprechende Vorschaltgeräte und deren
Unterbringung erforderlich. Dabei ist zu berücksichtigen, daß zusätzliche
Leuchtkörper auch
zusätzliche
Wärme erzeugen,
die nicht in den Warenraum gelangen soll, da andernfalls die Kühlleistung
diese Wärme
wieder abführen
muß. Da
die Preis- und Warenkennzeichnungsschilder für den Kunden gut erkennbar
sein müssen,
muß eine
entsprechende Deckenbeleuchtung für den Raum, in dem die Präsentationsmöbel sich
befinden, vorgesehen werden, oder die Schilder müssen mit einer gesonderten
Beleuchtung sichtbar gemacht werden. Diese kann auch hinter den
Schildern angeordnet werden, so daß diese durchleuchtet werden.
Dies erfordert jedoch entsprechende Spezialschilder.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Warenpräsentationsmöbel der oben bezeichneten Art
mit einer Beleuchtungseinrichtung auszurüsten, die energiesparend ist
und dennoch, sowohl den Warenraum, als auch die Preis- und Warenkennzeichnungsschilder
gut beleuchtet.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale der unabhängigen
Ansprüche
1 und 14 gelöst.
Durch die Anordnung eines Leuchtkörpers auf der Warenraumrückseite über der
Umrandung außerhalb
des Warenraumes in der Weise, daß das von dem Leuchtkörper ausgehende
Licht nach allen Richtungen, insbesondere nach oben und nach unten
abstrahlen kann, wird erreicht, daß dieser Leuchtkörper sowohl
den Warenraum, als auch die Preis- und Warenkennzeichnungsschilder
beleuchtet. Die Beleuchtungseinrichtung ist äußerst effektiv und sparsam.
Es wird nur ein Leuchtkörper
für Warenraum
sowie Preis- und Warenkennzeichnungsschilder benötigt. Zweckmäßig ist
auf der Umrandung in Fortsetzung derselben eine transparente Wand
aufgesetzt, die als Träger
der Beleuchtungseinrichtung dient. Der Leuchtkörper ist in Höhe des oberen
Randes der transparenten Wand angeordnet, auf dem auch die Führungsschienen
für eine
Abdeckung des Warenraumes gelagert sind. Dadurch ist gewährleistet,
daß auf
jeden Fall nach oben und seitlich nach unten eine ungehinderte Abstrahlung
des Lichtes erfolgen kann, wobei letztere den Warenraum beleuchtet.
Sofern es sich um ein doppelseitiges Warenpräsentationsmöbel handelt, ist der Leuchtkörper zwischen
zwei vertikalen Ebenen angeordnet, die die im Abstand voneinander
angeordneten transparenten Wände
bilden. Der Leuchtkörper
befindet sich damit außerhalb
des Warenraumes, den er durch die transparenten Wände beleuchtet,
jedoch keine Konvektionswärme
in diesen abgaben kann. Zweckmäßig ist ein,
die transparente Wand überragender
Aufsatz als Träger
von Profilschienen für
Preis- und Warenkennzeichnung vorgesehen, der sowohl einseitig als
auch doppelseitig ausgebildet sein kann und einen Lichtkanal über dem
Leuchtkörper
bildet. Dadurch, daß am
oberen Ende dieses Lichtkanales der Aufsatz eine Abdeckung aufweist,
die die Profilleisten übergreift
und der als Reflektor ausgebildet ist, wird das Licht von vorne
auf die Sichtseite der Schilder geworfen, so daß beliebige, auch nichtdurchsichtige
Schilder verwendet werden können.
Um die Lichtabstrahlung vom Leuchtkörper nicht zu behindern, ist
dieser lediglich an seinen beiden Enden gehalten. Die Halter für den Leuchtkörper sind
schwenkbar befestigt, so daß der
Leuchtkörper
durch Ausschwenken leicht zugänglich
ist und ohne Demontageaufwand ausgewechselt werden kann. Um auch
das Vorschaltgerät leicht
zugänglich
zu machen, ist dieses ebenfalls an den ausschwenkbaren Haltern befestigt.
Durch die Befestigung der Profilschienen ebenfalls auf diesen schwenkbaren
Haltern können
diese ebenfalls ausgeschwenkt werden, wodurch der gesamte Beleuchtungskanal
zugänglich
wird. Durch die Ausbildung des Aufsatzes mit dem Leuchtkörper, dem
Vorschaltgerät
und den Profilschienen als selbständige Montageeinheit ist auch
das Nachrüsten
bereits bestehender Warenpräsentationsmöbel in einfacher
Weise möglich.
Durch die Verwendung eines Grundprofiles (
EP 06 100 643.3 ) läßt sich
die Beleuchtungseinrichtung in einfacher Weise auf der transparenten
Wand befestigen und modular aufbauen. Dadurch, daß die Beleuchtungseinrichtung
aus einem an seinen Enden gehalten Leuchtkörper und einem über dem Leuchtkörper angeordneten
Aufsatz besteht, der einen Lichtkanal zusammen mit Preis- und Warenkennzeichnungsschildern
bildet und eine als Reflektor ausgebildete Abdeckung an seinem oberen
Ende aufweist, die die Preis- und Warenkennzeichnungsschilder übergreift,
wird eine äußerst effektive
und sparsame Beleuchtungseinrichtung geschaffen, die nur einen einzigen
Leuchtkörper
benötigt
für die
Ausleuchtung des Warenraumes wie auch der Preis- und Warenkennzeichnungsschilder.
Die Ausleuchtung ist so gut, daß sich
eine Zusatzbeleuchtung über
dem Warenpräsentationsmöbel im Aufstellungsraum
erübrigt.
Damit kann erheblich Energie eingespart werden.
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Weiter
Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnungen beschrieben.
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Es
zeigen
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1:
eine Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung;
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2:
eine Ansicht der Beleuchtungseinrichtung gemäß 1, jedoch
in aufgeklapptem Zustand;
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3:
eine perspektivische Ansicht der Beleuchtungseinrichtung.
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In 1 ist
die Erfindung an einer Tiefkühltruhe
im Querschnitt gezeigt, die doppelseitig Warenräume aufweist. Es ist nur der
Ausschnitt von der Kühltruhe
gezeigt, der im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Beleuchtung
steht. Auf der Umrandung 61, die zwischen zwei Warenräumen doppelseitig
ausgeführt
ist, sind transparente Wände 6 angeordnet,
die die beiden Warenräume
abschließen.
Diese senkrechten Wände 6 bilden
einen Zwischenraum, der in der vertikalen Ebene der Wände sich über diese
hinaus nach oben verlängert.
In diesem durch die vertikalen Ebene gebildeten Zwischenraum ist
ein Leuchtkörper 1 an
Haltern 11 befestigt. Der Leuchtkörper 1 erstreckt sich
in Längsrichtung
des Warenpräsentationsmöbels, ist
aber nur an seinen Enden jeweils aufgehängt, wie dies aus 3 hervorgeht.
Dadurch kann das vom Leuchtkörper 1 ausgehende
Licht nach allen Seiten frei ausstrahlen. Die Lichtstrahlung ist
in 1 durch die punktierten Linien mit Pfeil gekennzeichnet.
Das Licht fällt
nach unten durch die transparenten Wände 6 in den jeweiligen
Warenraum und beleuchtet diesen. Dadurch, daß der Leuchtkörper 1 sich
in dem Bereich befindet, in welchem die Führungsschienen 71 auf
die transparenten Wände 6 aufgesetzt
sind zur Führung
der Abdeckscheiben 7, wird das Licht zur Seite abgeschirmt,
aber nach oben gebündelt,
während es
nach unten auch seitlich durch die transparenten Wände 6 abstrahlt.
An den Haltern 11 wird das Scharnier 4 mit Profilschienen 3 befestigt,
die zur Aufnahme von Preisschildern und Warenkennzeichnungsschildern
dienen. Um diese durch den Leuchtkörper 1 zu beleuchten,
wird der nach oben gerichtete Lichtstrahl durch einer. pilzartigen
Aufsatz 5, der an seiner Innenseite Reflektoren 51 aufweist,
umgelenkt. Da die Abdeckung 5 nicht nur den durch die Profilschienen 3 gebildeten
Lichtkanal abdeckt, sondern die Profilschienen 3 übergreift,
wird das Licht umgelenkt und fällt
auf die in den Profilschienen 3 angeordnete Beschilderung.
Die Rundung der Reflektoren 51 ist so ausgebildet, daß sich die
Lichtstrahlen über
die gesamte Fläche
der Profilschienen 3 verteilt. Dadurch, daß das Licht
von vorne auf die Beschilderung trifft, kann für die Beschilderung jedes beliebige Material
verwendet werden und muß nicht
transparent sein. Die Schilder können
von Hand auf Papier oder Karton gezeichnet sein. Die einzige Bedingung ist,
daß sie
sich in die Profilschienen einsetzen lassen.
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Die
von dem Leuchtkörper 1 ausgehende Wärme wird
gegenüber
dem Warenraum durch die transparenten Wände 6 zurückgehalten.
Die transparenten Wände 6 werden
jedoch dadurch erwärmt,
so daß sich
auf ihnen kein Kondensat bilden kann. Im übrigen steigt die warme Luft
vom Leuchtkörper 1 nach
oben auf und wird in den Verkaufsraum geleitet.
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Zur
Befestigung sowohl der Führungsschienen 71 für die Abdeckungen 7 als
auch die Beleuchtungsvorrichtung dient ein Grundprofil 8,
das auf die Oberkante der transparenten Wand 6 aufgesetzt
ist. Mittels Steck- oder Klipsverbindungen werden die Führungsschienen
als auch die Halter 11 in dieses Grundprofil eingesetzt
und dadurch befestigt. Gleichzeitig ist auf den Haltern 11 außerdem das
für den Leuchtkörper 1 erforderliche
Vorschaltgerät 2 untergebracht.
Um im Falle einer Störung
am Vorschaltgerät 2 oder
zum Ersatz des Leuchtkörpers 1 diese
entfernen und auswechseln zu können,
ist der Halter 11 um ein Scharnier 4 aus der Stellung
P2 in die Stellung P2' und
die Profilleiste 3 von P1 nach P1' schwenkbar. Das Vorschaltgerät 2 ist
dadurch freigelegt, und auch der Leuchtkörper 1 kann ohne weitere Demontage
aus seiner Fassung gelöst
und durch einen anderen ersetzt werden.
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In 3 wird
im Detail der Aufbau der Beleuchtungsvorrichtung in perspektivischer
Ansicht dargestellt. Die auf den transparenten Wänden 6 aufgesetzten
Grundprofile 8 sind deutlich erkennbar, sowie die in das
Grundprofil eingesteckten Führungsschienen 71 für die Glasabdeckungen 7.
Der Halter 11 reicht nur am Ende des Leuchtkörpers 1 über den durch
die Wände 6 gebildeten
Kanal, so daß das Licht
frei nach oben abstrahlen kann, lediglich geführt durch die Profilschienen 3,
die über
dem Leuchtkörper 1 einen
Leuchtkanal bilden.
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Die
erfindungsgemäße Beleuchtung
kann sowohl bei Präsentationsmöbeln mit
doppelseitigem Warenraum als auch bei einseitigem Warenraum Anwendung
finden. Es ist dann nur eine transparente Wand 6 und nur
ein Reflektor 51 an dem Aufsatz 5 erforderlich.
Diese Teile der Beleuchtungsvorrichtung halbieren sich. Die Beleuchtungsvorrichtung
ist auch unabhängig
von der Art des Warenpräsentationsmöbels einsetzbar.
Die einzige Bedingung ist, daß der Warenraum
von oben zugänglich
ist. Dabei ist es für die
Beleuchtungsvorrichtung unwesentlich, ob der Warenraum mit Abdeckungen
oder ohne Abdeckung versehen ist, ob die Kühlung der Waren mit stationärer oder
strömender
Kühlluft
betrieben wird. Die Beleuchtung hat sich als so effektiv erwiesen,
daß eine Beleuchtung über den
Präsentationsmöbeln entfallen kann.
Mit der erfindungsgemäßen Beleuchtung leuchtet
das Warenpräsentationsmöbel für sich selbst.
Da nur ein Leuchtkörper
für die
Beleuchtung des Warenraumes und die Auszeichnungsschilder benötigt wird,
ist die Energieersparnis beträchtlich.
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- 1
- Leuchtkörper
- 2
- Vorschaltgerät
- 3
- Profilschienen
für Preisschilder
- 4
- Scharnier
- 5
- Aufsatz
- 51
- Reflektor
- 6
- transparente
Wand
- 61
- mittlere
Umrandung
- 7
- Abdeckscheiben
- 71
- Führungsschienen
- 8
- Grundprofil
- P2
- Schwenkpunkt
Halterende
- P1
- Schwenkpunkt
Oberkante Profilschiene