-
Die
Erfindung betrifft eine Handbrause zur Erzeugung von Brausestrahlen
mit
- a) einem Handbereich, welcher zum Halten
der Handbrause durch einen Benutzer dient und in dem ein wasserführender
Kanal vorgesehen ist; und
- b) einem Kopfbereich, der mindestens einen wasserführenden
Kanal umfaßt,
welcher zu wenigstens einer in einem Brauseboden des Kopfbereichs
angeordneten Wasseraustrittsöffnung
führt und
welchem über
den wasserführenden
Kanal im Handbereich Wasser zuführbar
ist.
-
Die
Erfindung betrifft außerdem
ein separates Kopfstück
sowie ein separates Handstück
für eine Handbrause
zur Erzeugung von Brausestrahlen.
-
Handbrausen
der oben genannten Art sind handelsüblich und meist sowohl in ihrer
Funktionalität
als auch in ihrem sichtbaren Design festgelegt. Unter Funktionalität ist hier
zu verstehen, von welcher Art die Brausestrahlen sind, welche aus
der Handbrause austreten. Dabei kann beispielsweise zwischen Standard-Brausestrahlen
und Massage-Brausestrahlen,
welche mit einem gegenüber Standard-Brausestrahlen erhöhtem Druck
austreten, oder beispielsweise Brausestrahlen, die als Wasserschwall
in Form eines weitgehend zusammenhängenden Wasservorhangs erzeugt
werden, unterschieden werden. Auch Sprühnebel, Weichstrahlen in Form
von regenartigen Tropfenfolgen oder Kombinationen verschiedener
Arten von Brausestrahlen können
je nach Ausgestaltung des Kopfbereichs einer solchen Handbrause
erzeugt werden. Jedenfalls ist üblicherweise
die Funktio nalität
einer solchen Handbrause durch die vorgegebene technische Ausgestaltung
des Kopfbereichs festgelegt. Auch das Design der Handbrause ist
festgelegt und wird durch die äußere Kontur
des Handbereichs und des Kopfbereichs bestimmt.
-
Bei
der Benutzung von Handbrausen, insbesondere im privaten Bereich,
ist jedoch ein Wandel in den Ansprüchen der Benutzer eingetreten.
Zum einen sollen Handbrausen eine möglichst große Funktionsvielfalt in dem
Sinne aufweisen, daß eine
möglichst
hohe Zahl von unterschiedlichen Brausestrahlen erzeugt werden kann.
Andererseits bestehen heute hohe Anforderungen an ein an die individuellen Bedürfnisse
des Benutzers anpaßbares
sichtbares Design. Diesen Anforderungen werden herkömmliche
Handbrausen der eingangs genannten Art nicht mehr gerecht.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Möglichkeit zu schaffen, bei
Handbrausen eine höhere
Funktionalität
mit einem veränderbaren
sichtbaren Design zu vereinigen.
-
Diese
Aufgabe wird bei einer Handbrause der eingangs genannten Art dadurch
gelöst,
daß
- c) der Handbereich als separates Handstück und der
Kopfbereich als separates Kopfstück
ausgebildet sind, die lösbar
miteinander verbunden sind.
-
Auf
diese Weise sind die technischen Voraussetzungen dafür geschaffen,
daß ein
und dasselbe Handstück
mit funktionell und/oder im sichtbaren Design unterschiedlichen
Kopfstücken
zusammenarbeiten kann. Unter funktionell unterschiedlichen Kopfstücken sind
Kopfstücke
zu verstehen, durch welche unterschiedliche Arten von Brausestrahlen erzeugt
werden können;
unterschiedliche Arten von Brausestrahlen sind oben erläutert. Außerdem sind auch
Mehrfunktions-Kopfstücke
in Betracht zu ziehen. Unter einem Mehrfunktions-Kopfstück soll
hier ein Kopfstück
verstanden werden, mit dem mehrere Arten von Brausestrahlen erzeugt
werden können, wobei
die Art des zu erzeugenden Brausestrahls vom Benutzer wählbar bzw.
einstellbar ist.
-
Die
Tatsache, daß das
Handstück
und das Kopfstück
als separate Bauteile ausgebildet sind, eröffnet die Möglichkeit, in ihrem sichtbaren
Design verschieden ausgestaltete Hand- und Kopfstücke miteinander
zu kombinieren. Dies bedeutet zum einen, daß funktionell identische, also
Brausestrahlen der gleichen Art erzeugende, jedoch in ihrem Design unterschiedliche
Kopfstücke
mit ein und demselben Handstück
kombiniert werden können.
Andererseits kann das Handstück
natürlich
auch mit unterschiedlichen Kopfstücken kombiniert werden, welche
sowohl hinsichtlich ihrer Funktionalität als auch hinsichtlich ihres
sichtbaren Designs voneinander verschieden sind.
-
Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis
16 angegeben.
-
Für eine einfache
Verbindung des Kopfstücks
mit dem Handstück
ist es insbesondere günstig,
wenn das Kopfstück
einen außenliegenden
Verbindungsstutzen aufweist, welcher mit dem wasserführenden
Kanal des Kopfstücks
verbunden ist, und wenn das Handstück eine zu dem Verbindungsstutzen des
Kopfstücks
komplementäre
Aufnahme aufweist. In einer Weiterentwicklung ist der freie Endbereich
des Endabschnitts, in welchem die Aufnahme vorgesehen ist, gabelförmig ausgebildet,
derart, daß er
das Kopfstück
von außen
am Brauseboden und an einer diesem gegenüberliegenden Außenfläche übergreift.
-
Um
dem Benutzer einen Austausch des Kopfstücks möglichst einfach zu machen,
ist es vorteilhaft, wenn zur lösbaren
Verbindung des Handstücks
mit dem Kopfstück
eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist, welche im Bereich
des dem Kopfstück
benachbarten Endabschnitts des Handstücks angeordnet ist. Dabei ist
es besonders bevorzugt, wenn die Verriegelungseinrichtung wenigstens ein
Rastelement umfaßt,
welches zwischen einer Raststellung, in welcher das Rastelement
ein Lösen des
Kopfstücks
vom Handstück
verhindert, und einer Freigabestellung, in welcher das Kopfstück vom Handstück lösbar ist,
bewegbar ist, wobei das Rastelement unter Vorspannung seine Raststellung
einnimmt. Durch letzeres kann auf eine vom Benutzer manuell zu betätigende
Verriegelung verzichtet werden. Vielmehr müssen das Handstück und das
Kopfstück
vom Benutzer nur insoweit ineinandergesteckt werden, bis die Verrastung
automatisch greift. Ein gesondertes Werkzeug zur Trennung und/oder
Verbindung des Handstücks
von dem bzw. mit dem Kopfstück
ist nicht notwendig.
-
Eine
technisch einfache, aber wirkungsvolle Verwirklichung einer solchen
Verriegelungseinrichtung besteht darin, daß das Rastelement als eine
um einen Schwenkzapfen verschwenkbare Wippe ausgebildet ist, an
deren einem Ende eine Rastnase vorgesehen ist und deren anderes
Ende mit einer Feder beaufschlagt ist, so daß die Wippe in ihrer Raststellung
gedrückt
wird.
-
Eine
besonders sichere Verbindung des Handstückes mit dem Kopfstück ist gewährleistet, wenn
jeweils ein Rastelement auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten des Handstücks vorgesehen
ist.
-
Wie
oben erwähnt,
kann auch ein Kopfstück gewünscht sein,
mit welchem verschiedene Arten von Brausestrahlen erzeugbar sind,
wodurch die Handbrause also zu einer sogenannten Mehrfunktions-Handbrause
wird. In diesem Fall umfaßt
das Kopfstück
mehrere wasserführende
Kanäle,
die zu einer Mehrzahl von funktionell unterschiedlichen Wasseraustrittsöffnungen
führen
und sind vorteilhaft von Hand betätigbare Umstellmittel vorgesehen,
so daß die
Handbrause mit ein und demselben Kopfstück in mindestens zwei voneinander
verschiedenen Betriebsarten, in denen unterschiedliche Arten von
Brausestrahlen erzeugt werden, betreibbar ist.
-
Dabei
ist es insbesondere vorteilhaft, wenn die Umstellmittel im Handstück angeordnet
sind. Dies schafft einerseits die Voraussetzungen dafür, daß die Umstellmittel
mit der die Handbrause im Handstück
haltenden Hand des Benutzers betätigt werden
können,
weshalb die nun als Mehrfunktions-Handbrause dienende Handbrause
einhändig bedient
werden kann. Darüber
hinaus müssen
im Kopfstück
der Mehrfunktions-Handbrause nunmehr lediglich die wasserführenden,
in unterschiedliche Wasseraustrittsöffnungen mündenden Kanäle untergebracht werden, weshalb
das Kopfstück
mit geringeren Außenabmessungen
ausgebildet werden kann als bei herkömmlichen Mehrfunktions-Handbrausen.
-
Inbesondere
ist es zweckmäßig, wenn
die Umstellmittel ein von außerhalb
des Handstücks
in verschiedene Stellungen bewegbares Umstellorgan mit einer Durchgangsbohrung
umfassen, über
welche je nach Stellung des Umstellorgans Wasser aus dem Kanal im
Handstück
in jeweils einen der wasserführenden
Kanäle
im Kopfstück
lenkbar ist. Dieses Umstellorgan dient gewissermaßen als
Weiche für den
Wasserstrom im Inneren der Handbrause.
-
Dabei
ist es vorteilhaft, wenn die Umstellmittel einen Drehzapfen umfassen,
auf welchem das Umstellorgan im Inneren des Handstücks drehbar gelagert
ist. Auf diese Weise kann ein Drehschalter realisiert werden, was
häufig
als angenehmere Bedienungsmöglichkeit
empfunden wird als beispielsweise die Betätigung eines Schiebers.
-
Eine
gutes Handling wird erzielt, wenn der Drehzapfen im wesentlichen
senkrecht zu einer im Bereich des Drehzapfens liegenden Querschnittsfläche des
Handstücks
verläuft.
Bei einem geradlinigen Handstück
liegt der Drehzapfen damit also parallel zur Längsachse des Handstücks und
das Umstellorgan wird quer zu dieser Längsachse verdreht.
-
Es
ist günstig,
wenn das Umstellorgan als Drehrad ausgebildet ist, dessen Umfangsfläche wenigstens
bereichsweise als Betätigungsfläche dient und
wenigstens bereichsweise durch eine Öffnung im Handstück nach
außen
ragt. So ist das Umstellorgan für
den Benutzer gut zugänglich.
Dabei ist es insbesondere bequem für den Benutzer, wenn die Öffnung in
einem Bereich des Handstücks
vorgesehen ist, welcher auf der Seite der Wasseraustrittsöffnungen des
Kopfstücks
liegt.
-
Eine
technisch vorteilhafte Lösung
wird erzielt, wenn die Umstellmittel ein mit dem Umstellorgan zusammenarbeitendes
Verteilerelement umfassen, welches eine Durchgangsbohrung mit einer
dem Umstellorgan zugewandten Verteileröffnung aufweist, über welche
der wasserführenden Durchgangsbohrung
des Umstellorgans in allen Funktionsstellungen des Umstellorgans
Wasser zuführbar
ist. Dabei ist es bevorzugt, wenn die Verteileröffnung des Verteilerelements
halbkreisringförmig
ist und die wasserführende
Durchgangsbohrung des Umstellorgans durch eine Drehbewegung des
Umstellorgans entlang der halbkreisringförmigen Verteileröffnung verfahrbar
ist. Auf diese Weise ist auf einfache Art sichergestellt, daß die wasserführende Durchgangsbohrung
des Umstellorgans stets mit der Handbrause zugeführtem Wasser beaufschlagt ist.
-
Die
Aufgabe der Erfindung wird außerdem gelöst durch
ein separates Kopfstück
für eine
Handbrause zur Erzeugung von Brausestrahlen mit wenigstens einem
wasserführenden
Kanal, welcher zu wenigstens einer in einem Brauseboden des Kopfstücks angeordneten
Wasseraustrittsöffnung
führt, wobei
das Kopfstück
mit einem separaten Handstück verbindbar
ist und seinem wasserführenden
Kanal Wasser über
einen wasserführenden
Kanal des Handstücks
zuführbar
ist.
-
Vorteilhafte
Weiterentwicklungen des Kopfstücks
sind in den Ansprüchen
18 und 19 angegeben. Die Vorteile des Kopfstücks sowie der Weiterentwicklungen
ergeben sich sinngemäß aus den oben
an entsprechender Stelle zur Handbrause genannten Vorteilen.
-
Außerdem wird
die Aufgabe der Erfindung gelöst
durch ein separates Handstück
für eine
Handbrause zur Erzeugung von Brausestrahlen, welches zum Halten
der Handbrause durch einen Benutzer dient und in dem ein wasserführender
Kanal vorgesehen ist, wobei das Handstück mit einem separaten Kopfstück der Handbrause
lösbar
verbindbar ist und einem wasserführenden
Kanal des Kopfstücks
Wasser über
den wasserführenden
Kanal des Handstücks
zuführbar
ist.
-
Vorteilhafte
Weiterentwicklungen des Handstückes
sind in den Ansprüchen
21 bis 25 angegeben. Die Vorteile des Handstücks sowie der Weiterentwicklungen
ergeben sich sinngemäß aus den oben
an entsprechender Stelle zur Handbrause genannten Vorteilen.
-
Nachstehend
wir ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert; es
zeigen:
-
1 eine
perspektivische Ansicht einer Mehrfunktions-Handbrause aus einer
ersten Blickrichtung;
-
2 eine
perspektivische Ansicht der Mehrfunktions-Handbrause nach 1 aus
einer zweiten Blickrichtung;
-
3 eine
der 2 entsprechender Ansicht des als separates Handstück ausgebildeten Handbereichs
der Mehrfunktions-Handbrause;
-
4 eine
der 1 entsprechende Ansicht des als separates Kopfstück ausgebildeten
Kopfbereichs der Mehrfunktions-Handbrause;
-
5 einen
Schnitt durch die Mehrfunktions-Handbrause entlang der Schnittlinie
V-V in 6;
-
6 einen
Schnitt durch die Mehrfunktions-Handbrause entlang der Schnittlinie
VI-VI in 5;
-
7 einen
Schnitt durch die Mehrfunktions-Handbrause entlang der Schnittlinie
VII-VII in 5;
-
8 einen
Schnitt durch die Mehrfunktions-Handbrause entlang der Schnittlinie
VIII-VIII in 5;
-
9 einen
Schnitt durch die Mehrfunktions-Handbrause entlang der Schnittlinie
IX-IX in 5; und
-
10 einen
Schnitt durch die Mehrfunktions-Handbrause entlang der Schnittlinie
X-X in 5.
-
In 1 ist
eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnete
Mehrfunktions-Handbrause gezeigt, welche einen Handbereich 12 und
einen Kopfbereich 14 umfaßt. Wie insbesondere anhand
der 3 und 4 zu erkennen ist, sind der Handbereich 12 als
separates Handstück 16 und
der Kopfbereich 14 als separates Kopfstück 18 ausgebildet.
Darauf wird weiter unten nochmals näher eingegangen.
-
Das
Kopfstück 18 umfaßt einen
Brauseboden 20 (vgl. 2), welcher
eine Vielzahl von Wasseraustrittsöffnungen 22, 24, 26 aufweist.
Es sind drei radial innenliegende Wasseraustrittsöffnungen 22 vorgesehen,
durch welche Brausestrahlen mit einem relativ hohen Wasserdruck
austreten, wodurch die Funktion von Massagestrahlen verwirklicht
ist. Die drei Massagestrahl-Öffnungen 22 sind
radial außen
bereichsweise von einem kreisbogenförmigen Wasseraustrittsschlitz 24 umgeben.
Durch diesen tritt das Wasser als weitgehend zusammenhängender Wasservorhang
aus, wodurch die Funktion einer Schwallbrause verwirklicht ist.
Schließlich
sind radial außenliegend
im Brauseboden 20 relativ viele Wasseraustrittsöffnungen 26 vorgesehen,
durch welche Wasser als Weichstrahl in Form einer regen artigen Tröpfchenfolge
austritt. Von den Weichstrahl-Wasseraustrittsöffnungen 26 ist
in den Figuren nur jeweils eine mit einem Bezugszeichen versehen.
-
An
dem dem Kopfbereich 14 gegenüberliegenden Ende des Handstücks 16 ist
ein Anschlußnippel 28 vorgesehen,
auf dem sich ein Außengewinde 30 befindet. Über Letzteres
kann die Mehrfunktions-Handbrause 10 in an und für sich bekannter
Weise mit einem hier nicht weiter interessierenden Brauseschlauch
verbunden werden.
-
Das
Handstück 16 der
Mehrfunktions-Handbrause 10 umfaßt einen zu dem Kopfbereich 14 benachbarten
Steuerabschnitt 32 sowie einen daran angrenzenden Griffabschnitt 34,
welcher den Anschlußnippel 28 trägt. Der
Griffabschnitt 34 ist als im wesentlichen massives Teil
mit elliptischem Außen-Querschnitt ausgebildet und weist einen derartigen
Außenumfang
auf, daß die
Mehrfunktions-Handbrause 10 im Griffabschnitt 34 in üblicher
Weise bequem von einem Benutzer mit einer Hand gehalten werden kann.
-
An
der dem Anschlußnippel 28 gegenüberliegenden
Stirnseite des Griffabschnitts 34 ist ein Verteilerstück 36 mit
kreisrundem Querschnitt gehalten (vgl. 6). Die
Durchgangsbohrung des Anschlußnippels 28 geht
in Richtung auf dieses Verteilerstück 36 in eine zur
Längsachse 37 des
Griffabschnitts 34, die der Schnittlinie VI-VI in 5 entspricht,
koaxiale kreiszylindrische Wassereintrittskammer 38 über. Diese
steht über
einen schräg
zur Längsachse 37 geführten wasserführenden
Durchgangskanal 40 im Griffabschnitt 34 mit einer
den Verteileransatz 36 exzentrisch durchdringenden wasserführenden
Durchgangsbohrung 42 in Verbindung (vgl. 7).
Die Durchgangsbohrung 42 des Verteilerstücks 36 hat auf
ihrer an den Durchgangskanal 40 angrenzenden Seite einen
dem Durch gangskanal 40 im wesentlichen entsprechenden kreisrunden
Querschnitt. Auf der dem Durchgangskanal 40 gegenüberliegenden Seite
des Verteilerstücks 36 erweitert
sich dessen wasserführende
Durchgangsbohrung 42 dagegen zu einer halbkreisringförmigen Öffnung 44,
welche sich ausgehend von dem Abschnitt der Durchgangsbohrung 42 mit
kreisrundem Querschnitt symmetrisch in die Richtungen mit dem und
gegen den Uhrzeigersinn erstreckt, wie es insbesondere in 7 zu
erkennen ist.
-
Über die
freie Stirnseite des Verteilerstücks 36 hinausragend
ist ein Drehzapfen 46 vorgesehen, dessen Längsachse
koaxial zur Längsachse
des Verteilerstücks 36 verläuft und
welcher starr mit diesem verbunden ist. Wie insbesondere in 5 zu
erkennen ist, durchdringt der Drehzapfen 46 das Verteilerstück 36 in
Richtung auf den Griffabschnitt 34 und ragt mit einem Endbereich
in letzteren hinein. Gegenüber
der Längsachse 37 des
Griffabschnitts 34 des Handstücks 16 verlaufen die
Längs achse
des Drehzapfens 46 und die Längsachse des Verteilerstücks 36 in 5 ein
wenig nach unten versetzt. Der Drehzapfen 46 liegt folglich
achsparallel zur Längsachse 37 des
Griffabschnitts 34 des Handstücks 16. Anders ausgedrückt verläuft der
Drehzapfen 46 senkrecht zu einer Querschnittsfläche des
Handstücks 16,
die im Bereich des Drehzapfens 46 liegt.
-
Auf
dem über
das Verteilerstück 36 in
Richtung auf das Kopfstück 18 ragenden
Endbereich 48 des Drehzapfens 46 wird ein Umstellorgan
in Form eines Drehrads 50 verdrehbar gehalten. Dazu weist das
Drehrad 50 eine zum Querschnitt des Drehzapfens 46 komplementäre Durchgangsbohrung 52 auf, mit
der es auf den Endbereich 48 des Führungszapfens 46 aufgeschoben
ist (vgl. auch 8). Radial von der Durchgangsbohrung 52 des
Drehrads 50 beabstandet weist dieses eine wasserführende Durchgangsbohrung 54 auf.
Diese ist radial so weit von der Durchgangsbohrung 52 beabstandet,
daß sie über der
halbkreisringförmigen Öffnung 44 des
Verteileransatzes 36 zu liegen kommt, wenn das Drehrad 50 auf
den Drehzapfen 46 aufgeschoben ist. Der Durchmesser der
wasserführenden
Durchgangsbohrung 54 des Drehrads 50 entspricht
im wesentlichen der radialen Breite der halbkreisringförmigen Öffnung 44 des
Verteilerstücks 36.
Dies ist insbesondere in 8 gut zu erkennen.
-
Sowohl
das Verteilerstück 36 als
auch das Drehrad 50 sitzen in einer Ausnehmung 56 in
der dem Griffabschnitt 32 benachbarten Stirnseite des Steuerabschnitts 32 des
Handstücks 16.
Die Ausnehmung 56 hat einen elliptischen Querschnitt und weist
eine Tiefe auf, welche der gemeinsamen Längserstreckung des Verteilerstücks 36 und
des Drehrads 50 entspricht. Der Boden 58 der Ausnehmung 56 im
Steuerabschnitt 32 des Handstücks 16 stößt somit
an die benachbarte Stirnfläche
des Drehrads 50 an.
-
Vom
Boden 58 der Ausnehmung 56 ausgehend verlaufen
drei wasserführende
Verbindungskanäle 60, 62, 64 achsparallel
zur Längsachse 37 des Griffabschnitts 34 des
Handstücks 16 jeweils
zu weiterführenden
Kanälen 66, 68 bzw. 70.
Die Verbindungskanäle 60, 62 und 64 sind
dabei im gleichen radialen Abstand zur Längsachse des Führungszapfens 46 angeordnet,
wie es aus 9 ersichtlich ist. Ferner liegen
die Verbindungskanäle 60, 62 und 64 in gleichem
Abstand voneinander fluchtend über
der halbkreisringförmigen Öffnung 44 des
Verteilerstücks 36,
sind jedoch von dieser durch das Drehrad 50 getrennt. Der
Querschnitt der Verbindungskanäle 60, 62 und 64 entspricht
im wesentlichen dem Querschnitt der wasserführenden Durchgangsbohrung 54 im
Drehrad 50. Die weiterführenden
Kanäle 66, 68 und 70 im
Steuerabschnitt 32 des Handstücks 16 verlaufen schräg zur Längsachse 37 des
Griffabschnitts 34 und stehen jeweils mit einem von in 10 zu
erkennenden wasserführenden
Zuleitungskanälen 72, 74 und 76 im
Kopfstück 18 in
Verbindung. Von diesen führt
der Kanal 72 zu dem Austrittsschlitz 24, der Kanal 74 führt zu den
Massage-Wasseraustrittsöffnungen 22 und
der Kanal 76 führt
zu den Weichstrahl-Wasseraustrittsöffnungen 26.
-
Insgesamt
weist die Mehrfunktions-Handbrause 10 also stromab von
dem Drehrad 50 einen ersten wasserführenden Wasserweg 60, 66, 72,
einen zweiten wasserführenden
Wasserweg 62, 68, 74 und einen dritten
wasserführenden
Wasserweg 64, 70, 76 auf, welche im Inneren
des Steuerabschnitts 32 des des Handstücks 16 und im Inneren
des Kopfstücks 18 der
Mehrfunktions-Handbrause 10 verlaufen.
-
Das
Handstück 16 und
das Kopfstück 18 sind,
wie oben erwähnt,
als separate Bauteile ausgebildet und lösbar miteinander verbunden.
Hierzu ist der dem Kopfstück 18 zugewandte
Endabschnitt 78 des Steuerabschnitts 32 des Handstücks 16 derart gabelförmig ausgebildet,
daß er
das Kopfstück 18 von
außen
am Brauseboden 20 und auf der diesem gegenüberliegenden
Außenfläche passgenau übergreift,
was insbesondere in den 1 und 2 gut zu
erkennen ist. Der Endabschnitt 78 des Steuerabschnitts 32 des
Handstücks 16 ist
gegenüber
dem übrigen
Teil des Steuerabschnitts 32 um einen Winkel von etwa 30° geneigt,
wodurch dem Benutzer die Handhabung der Mehrfunktions-Handbrause 10 erleichtert
ist.
-
Wie
in den 3 und 4 zu erkennen ist, ist hier
als Handstück
und als Kopfstück
jeweils eine Einheit einschließlich
des Gehäuses
gezeigt, wobei das Gehäuse
hier nicht extra mit einem Bezugszeichen versehen ist. Es ist jedoch
durchaus denkbar, auch das Gehäuse
auswechselbar zu gestalten, so daß beispielsweise das Gehäuse eines
Kopfstückes 18 bei
dessen Austausch weiterverwendet wird und der Austausch dadurch
erfolgt, daß die
innenliegenden Komponenten ausgetauscht werden.
-
Die
wasserführenden
Zuleitungskanäle 72, 74 und 76 im
Kopfstück 18 münden jeweils
in einen das Kopfstück 18 überragenden
Verbindungsstutzen 80, 82 bzw. 84. Diese
Verbindungsstutzen 80, 82, 84 sitzen
bei in den Steuerabschnitt 32 des Handstücks 16 eingeschobenem
Kopfstück 18 in
entsprechenden Aufnahmebohrungen 86, 88 bzw. 90 im
Steuerabschnitt 32 des Handstücks 16 ein, welche
wiederum zu den weiterführenden
Kanälen 66, 68 bzw. 70 im Handstück 16 führen. Die
Verbindungsstutzen 80, 82 und 84 des
Kopfstücks 18 sind
gegenüber
den Innenwänden
der Aufnahmebohrungen 86, 88 bzw. 90 im Handstück 16 über O-Ringe
abgedichtet, von denen in den 5, 6 und 10 jeweils
lediglich einer mit dem Bezugszeichen 92 versehen ist.
-
Zur
lösbaren
Verbindung des Kopfstücks 18 mit
dem Handstück 16 ist
eine Verriegelungseinrichtung 94 vorgesehen, welche insbesondere
in 6 gut zu erkennen ist. Diese umfaßt zwei
Wippen 96, welche in jeweils sich gegenüberliegenden Aussparungen 98 im
Steuerabschnitt 32 des Handstücks 16 sitzen und
darin um jeweils eine in 6 senkrecht zur Zeichenebene
stehenden Schwenkzapfen 100 verschwenkbar sind. An ihren
dem Kopfstück 18 zugewandten
Enden weisen die Wippen 96 eine in Richtung auf die Längsachse 37 des
Handstücks 16 nach
innen ragende Rastnase 102 auf, welche in Kerben 104 eingreifen,
die entsprechend in der Außenmantelfläche der äußeren Verbindungsstutzen 80 und 84 vorgesehen
sind. Die Kerben 104 sind auch in 4 gut zu
erkennen. Damit die Rastnasen 102 der Wippen 96 bei
eingesetztem Kopfstück 18 jeweils
in eine Kerbe 104 eingreifen können, sind die Wände der äußeren Aufnahmebohrungen 86 und 90 auf
Höhe der
Rastnasen 102 mit jeweils einem entsprechenden Durchgang 105 versehen,
was insbesondere in 10 gut zu erkennen ist.
-
Wie
aus 6 ersichtlich ist, werden die Wippen 96 mittels
Spiralfedern 106 in Richtung auf ihre Raststellung gedrückt, in
der sie in die Kerben 104 eingreifen. Dazu sind die Spiralfedern 106 jeweils
an dem der Rastnase 102 gegenüberliegenden Ende jeder Wippe 96 zwischen
dieser und dem parallel zur jeweiligen Wippe 96 verlaufenden
Grund der Aussparung 98 unter Vorspannung verspannt. Die Spiralfedern 106 sind
jeweils durch einen kurzen Haltestift 107 an der jeweiligen
Wippe 96 an einem seitlichen Ausbrechen gehindert.
-
Für die bequeme
Betätigung
durch einen Benutzer weisen die Wippen 96 auf ihrer dem
Benutzer zugänglichen
Außenseite
in den 1, 2 und 3 zu sehende
Fingermulden 108 auf, die jeweils der Spiralfeder 106 gegenüberliegen.
Drückt
ein Benutzer darauf, schwenkt die jeweilige Wippe 96 gegen
die Kraft der Spiralfeder 106 um den entsprechenden Schwenkzapfen 100 und
die Rastnase 102 wird aus der Kerbe 104 herausbewegt.
Dadurch wird die Arretierung des Kopfstücks 18 im Handstück 16 gelöst und es
kann vom Benutzer aus dem Handstück 16 herausgenommen
werden.
-
Bei
in ihre Freigabestellung gebrachten Wippen 96 kann dann
ein vom Benutzer ausgewähltes Kopfstück 18 in
das Handstück 16 eingeführt werden. Läßt der Benutzer
die Wippen 96 dann los, fahren diese in ihre Raststellung
und das Kopfstück 18 ist gegen
ein Herausnehmen oder -fallen gesichert.
-
Bei
einem Kopfstück 18,
welches hier nicht näher
interessierende elektronische Komponenten umfaßt, sind mit diesen Komponenten
verbundene elektrische Leitungen vorgesehen, die über entsprechende
elektrische Kontakte im Kopfstück 18 gespeist
werden. Dazu berühren
die elektrischen Kontakte im Kopfstück 18 jeweils mit
entsprechenden Leitungen verbundene elektrische Gegenkontakte im Handstück 16,
wenn das Kopfstück 18 ordnungsgemäß in das
Handstück 16 eingebracht
ist. Die Kontakte und Gegenkontakte werden voneinander getrennt,
wenn das Kopfstück 18 wie
oben beschrieben aus dem Handstück 16 herausgenommen
wird.
-
Wie
anhand der 2, 3 und 5 zu erkennen
ist, ragt das Drehrad 50 durch einen Schlitz 110 im
Steuerabschnitt 32 des Handstücks 16 aus demselben
nach außen
heraus.
-
In
Umfangsrichtung ist die Außenmantelfläche des
Drehrads 50 bereichsweise gewellt ausgeführt, und
zwar insbesondere entlang desjenigen Umfangsbereichs, der bei den
verschiedenen möglichen
Stellungen des Drehrads 50 durch den Schlitz 110 hindurch
nach außen
hervorstehen kann. Auf diese Weise ist eine Betätigungsfläche 112 des Drehrads 50 gebildet.
-
Das
Umstellen der Mehrfunktions-Handbrause 10 von einer Betriebsart
zu einer anderen geschieht wie folgt:
Nimmt das Drehrad 50 die
in 8 gezeigte Stellung ein, so strömt Wasser
zunächst
durch die halbkreisringförmige Öffnung 44 im
Verteilerstück 36 in
die wasserführende
Durchgangsbohrung 54 im Drehrad 50. Von dort tritt
Wasser in den Verbindungskanal 62 im Steuerabschnitt 32 des
Handstücks 16 und
weiter in dessen weiterführenden
Kanal 68 ein, von wo es in den Zuleitungskanal 74 im
Kopfstück 18 geleitet
wird. Über
diesen wird das Wasser den Massagestrahl-Wasseraustrittsöffnungen 22 zugeführt. Möchte der
Benutzer der Mehrfunktions-Hand brause 10 nun beispielsweise
auf die Funktion einer Schwallbrause umstellen, so muß er das
Drehrad 50 so weit in die entsprechende Richtung um den
Drehzapfen 46 herum verdrehen, daß die wasserführende Durchgangsbohrung 54 des
Drehrads 50 fluchtend über dem
Verbindungskanal 60 im Steuerabschnitt 32 zu liegen
kommt. Über
den Verbindungskanal 60 wird Wasser dann in den weiterführenden
Kanal 66 im Steuerabschnitt 32 des Handstücks 16 und über diesen
zum Zuleitungskanal 72 im Kopfstück 18 und zu dessen
Austrittsschlitz 24 geleitet. Entsprechend kann der Benutzer
durch Verdrehen des Drehrads 50 in die andere Richtung
die Mehrfunktions-Handbrause 10 derart einstellen, daß Wasser
aus den Weichstrahl-Wasseraustrittsöffnungen 26 austritt.
-
Das
Verdrehen des Drehrads 50 erfolgt beispielsweise dadurch,
daß der
Benutzer mit dem Daumen derjenigen Hand, welche die Mehrfunktions-Handbrause 10 im
Griffabschnitt 34 des Handstücks 16 umschließt, auf
die Betätigungsfläche 112 des
Drehrads 50 drückt
und dieses durch eine entsprechende Daumenbewegung verdreht.
-
Bei
dem in den 1 bis 10 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist das Kopfstück 18 derart ausgebildet,
daß drei
verschiedene Brausestrahlen, nämlich
Massagestrahlen, ein Wasservorhang und Weichstrahlen, erzeugt werden
können.
Dadurch, daß das
Kopfstück 18 als
separates Bauteil ausgebildet ist, kann das Handstück 16 jedoch
mit funktionsmäßig verschiedenen,
vom Benutzer auswählbaren Kopfstücken 18 zusammenarbeiten.
Diese voneinander verschiedenen Kopfstücke 18 müssen selbstverständlich derart
ausgebildet sein, daß sie
stets zu den Aufnahmebohrungen 86, 88 und 90 des
Handstücks 16 komplementäre Verbindungsstutzen 80, 82 und 84 aufweisen
und auch in ihrer Außenkontur übereinstimmen.
Letzteres gilt zumindest für denjenigen
Bereich jedes Kopfstücks 18,
der von dem Endbereich 78 des Steuerabschnitts 32 in
oben erläuterter
Weise um- bzw. übergriffen
wird. Die wasserführenden
Zuleitungskanäle 72, 74 und 76 im
Inneren der Kopfstücke 18 können dagegen
unterschiedlich gestaltet sein und/oder zu unterschiedlichen Wasseraustrittsöffnungen
führen,
wodurch wiederum unterschiedliche Brausestrahlen erzeugbar sind.
-
Mit
anderen Worten kann die Handbrause 10 als Satz von Handbrausen 10 ausgebildet
sein, wobei der Satz von Handbrausen mindestens ein separates Handstück 16 und
mindestens zwei unterschiedliche separate Kopfstücke 18 umfaßt. Zwei
unterschiedliche Kopfstücke 18 unterscheiden
sich funktionell in der Art und/oder der Anzahl der damit erzeugbaren
Brausestrahlen und/oder unterscheiden sich in der Art ihres sichtbaren
Designs.
-
Der
Satz von Handbrausen 10 kann auch mehrere unterschiedliche
Handstücke 16 umfassen, welche
vorzugsweise in ihrem sichtbaren Design voneinander verschieden
sind. In diesem Fall kann der Satz von Handbrausen 10 auch
nur ein einziges Kopfstück 18 umfassen.