DE10037461A1 - Helm mit verstellbarem Kopfband - Google Patents
Helm mit verstellbarem KopfbandInfo
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Abstract
Für einen Helm mit einem verstellbaren Kopfband werden vorteilhafte Ausführungsformen einer Verschlußanordnung mit einem selbstsperrenden Drehknopf beschrieben.
Description
Die Erfindung betrifft einen Helm mit einem verstellbaren Kopfband.
Ein Helm, insbesondere ein typischerweise auf Baustellen getragener Schutz
helm, soll sicher auf dem Kopf des Benutzers gehalten sein, ohne beim Tragen
unangenehm eng oder drückend zu sein. Hierzu ist es bekannt, ein Kopfband,
welches mit der Helmschale verbunden ist, im Nackenbereich verstellbar zu
gestalten und dadurch eine Anpassung an verschiedene Kopfgrößen und
Kopfformen zu ermöglichen.
In einer einfachen gebräuchlichen Ausführung weist hierbei eine von zwei
überlappenden Endlaschen des Kopfbands eine regelmäßige Lochreihe auf, in
welche ein oder mehrere Stifte der zweiten Endlasche in unterschiedlichen Po
sitionen einsteckbar sind. Diese kostengünstige Ausführung ist in den einstell
baren Weiten des Kopfbands nur grob gestuft und ist insbesondere umständ
lich in der Handhabung beim Auffinden der geeigneten Einstellung.
Aus der DE 298 23 779 U1 ist ein Helm mit einem verstellbaren Halteband be
kannt, welches mittels eines einhändig bedienbaren Drehverschlusses in seiner
Länge quasikontinuierlich verstellbar und in jeder Spannlage festhaltbar und
wieder lösbar ist.
Die DE 197 34 454 A1 beschreibt einen Helm mit einer Verstellvorrichtung für
die wirksame Länge eines gezahnten Heimbands, dessen Zähne von der Ban
debene abstehen und in eine Spirale eines drehbaren Stellmittels eingreifen.
Aus der DE 40 22 422 C2 ist ein einstellbares Kopfband für einen Helm be
kannt, bei welchem zwei Endlaschen des Kopfbands in einem gebogenen Ka
nal gleitend geführt sind. Die Endlaschen weisen Längsschlitze mit gegenüber
liegend einseitigen Zahnreihen auf. Kammzähne eines Einstellknopfes ragen
durch die Längsschlitze und greifen in die Zahnreihen ein. Stiftglieder greifen
elastisch nachgebend in die Kammzähne ein.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen in Herstellung
und Handhabung vorteilhaften Helm mit verstellbarem Kopfband anzugeben.
Erfindungsgemäße Lösungen sind in den unabhängigen Ansprüchen beschrie
ben. Die Unteransprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbil
dungen der Erfindung.
Die Verschiebung des drehbaren Bedienelements zwischen einer Ruhestellung
und einer Betätigungsstellung ist durch leicht verständliches Begreifen der Be
dienung der Verschlußanordnung besonders benutzerfreundlich und erlaubt
insbesondere die Realisierung einer Einhandbedienbarkeit und/oder einer ein
fachen und zuverlässigen Sicherung gegen ungewolltes selbsttätigtes Verstel
lung der vom Benutzer eingestellten Weite des Helmbandes.
Besonders günstig im Herstellungsprozeß ist die einstückige Verbindung der
rückstellenden Federanordnung mit dem Bedienelement oder vorzugsweise mit
dem Grundkörper. Grundkörper mit Federanordnung sind vorzugsweise ein
stückig als Kunststoff-Spritzgußteil kostengünstig hergestellt. Vorteilhafterweise
können alle Teile der Verschlußanordnung als Kunststoff-Spritzgußteile herge
stellt sein. Die einstückige Ausführung der Federanordnung mit dem Be
dienelement oder vorzugsweise dem Grundkörper verringert zum einen die An
zahl der bei der Fertigung zusammenzufügenden Teile, gewährleistet zum an
deren aber insbesondere, daß auch bei im fertigen Produkt vorzugsweise ver
deckt liegender Federanordnung diese bei der Fertigung nicht vergessen wer
den kann.
Bei der relativen Drehbarkeit und/oder Verschiebbarkeit von Grundkörper und
Bedienelement können die einzelnen für die Relativbewegungen wesentlichen
Komponenten der Verschlußanordnung prinzipiell jeweils entweder bei dem
Grundkörper oder bei dem Bedienelement liegen. Im folgenden wird nur eine
bevorzugte Ausführung näher erläutert, wobei die dabei genannten Merkmale
und Vorteile im Regelfall in ähnlicher Weise auch für eine Vertauschung von
Komponenten gilt.
Die Federanordnung ist vorteilhafterweise mehrfach drehsymmetrisch bezüg
lich der Drehachse und/oder spiegelsymmetrisch zu einer die Drehachse ent
haltenden Spiegelebene ausgeführt und bringt an mehreren regelmäßig um die
Drehachse verteilten Positionen Teile der gesamten Rückstellkraft auf. Vor
zugsweise sind vier regelmäßig angeordnete Federstege für die Federanord
nung vorgesehen.
Die mit dem Grundkörper verbundene Federanordnung liegt an einer vorzugs
weise ringförmigen, insbesondere ebenen Anlagefläche des Bedienelements
an, wobei für die Anlage vorteilhafterweise kuppelförmige Anlageelemente an
der Federanordnung ausgebildet sind, welche sowohl in der Ruhestellung als
auch nach elastischer Verformung der Federanordnung in der Betätigungsstel
lung des Bedienelements mit annähernd gleicher geringer Auflagefläche gegen
die ringförmige Anlagefläche drücken und auf dieser in beiden Drehrichtungen
des Bedienelements mit definierter, vorzugsweise geringer Reibung gleiten.
Das Kopfband weist vorteilhafterweise wenigstens eine bezüglich der Ver
schlußanordnung bei Drehung des Bedienelements verschiebbare Endlasche
auf, wobei eine Ausführung bevorzugt ist, bei welcher ein mehrzahniges Ritzel,
welches an eine Drehung des Bedienelements gekoppelt ist, in eine Zahnreihe
der Endlasche eingreift und diese je nach Drehrichtung des Bedienelements in
die Weite des Kopfbands vergrößernder oder verkleinernder Richtung ver
schiebt. Die andere Endfasche kann prinzipiell unverschiebbar an der Ver
schlußanordnung befestigt sein, vorzugsweise weist das Kopfband aber zwei
gleichartig aufgebaute und bei Drehung des Bedienelements in zueinander
entgegengesetzter Richtung verschiebbare Endlaschen auf. Im folgenden wird,
ohne Beschränkung der Erfindung darauf, von einem solchen Kopfband mit
zwei gleichartigen Endlaschen ausgegangen. Das Kopfband ist vorzugsweise
nachträglich mit der Helmschale verbindbar und lösbar an dieser befestigt.
Das mit der Drehung des Bedienelements gekoppelte Ritzel steht vorteilhafter
weise dauerhaft, d. h. sowohl bei der Ruhestellung als auch bei der Betäti
gungsstellung des Bedienelements mit den Zahnreihen der beiden Endlaschen
in Eingriff. In der Ruhestellung des Bedienelements ist die Ritzeldrehung bloc
kiert, vorzugsweise durch unveränderte Kopplung an das Bedienelement und
eine Arretierung des Bedienelements in der Ruhestellung gegen Verdrehen.
Das Ritzel ist vorzugsweise einstückig mit dem Bedienelement, insbesondere
als Spritzgussteil, ausgeführt.
Besonders vorteilhaft in der Handhabung ist ein Helm mit einer Verschluß
anordnung, bei welcher das Bedienelement bei seiner Drehbewegung eine
Mehrzahl regelmäßig polar um die Drehachse versetzter stabiler Drehpositio
nen durchläuft, deren Wechsel die Überwindung eines definierten, als Rät
schenbewegung empfundenen Drehwiderstands erfordert. Der Winkelschritt
zwischen aufeinanderfolgenden solchen Drehpositionen beträgt vorteilhafter
Weise wenigstens 5 Grad, insbesondere wenigstens 10 Grad und höchstens
45 Grad, insbesondere höchstens 25 Grad.
Für die Realisierung der Mehrzahl der stabilen Drehpositionen liegt vorteilhaf
terweise wenigstens eine, vorzugsweise mehrere radial federnde Zungen in
einer relativ zu den Zungen drehbaren Rasterstruktur. Eine solche Ausführung
ermöglicht auf besonders vorteilhafte Weise zugleich eine Arretierung der Dre
hung des Bedienelements, indem in der Ruhestellung des Bedienelements die
federnden Zungen gegen eine radiale Bewegung blockiert sind und dadurch
nicht aus der Raststruktur ausrücken können. Die Blockierung erfolgt vorteil
hafterweise über einen mit dem Bedienelement verbundenen Ring um die
Drehachse, welcher in der Ruhestellung dicht an den Federzungen anliegt.
Das Bedienelement ist vorzugsweise als kappenförmiger Drehknopf ausgeführt,
welcher an seiner seitlichen Innenwand die Raststruktur trägt. Die federnden
Zungen sind dann mit dem Grundkörper verbunden, vorzugsweise als einstüc
kiges Spritzgussteil und liegen im zusammengefügten Zustand der Verschluß
anordnung in einem Ringraum des Drehknopfs.
Der Grundkörper bildet gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform eine von
zwei Schalenhälften einer Gleitführung für die Endlaschen des Kopfbandes. Die
zweite, dem Bedienelement abgewandte Schalenhälfte trägt vorteilhafterweise
die Drehachse für das Bedienelement, welche durch den Grundkörper und das
Bedienelement hindurchgesteckt und vorzugsweise formschlüssig im Be
dienelement gegen Abziehen gehalten, insbesondere verrastet ist. In der zwei
ten Schalenhälfte kann vorteilhafterweise auf der dem Bedienelement abge
wandten Seite der eingelegten Endlaschen eine Aussparung vorliegen, in wel
che das Ritzel bei einer Verschiebung der Drehachse eintauchen kann.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Abbildungen noch eingehend erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Schrägansicht der Komponenten einer Verschlußanordnung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine zusammengefügte Verschlußanordnung;
Fig. 3 eine Ansicht der Anordnung nach Fig. 2 von hinten;
Fig. 4 einen Ausschnitt auf Fig. 3 mit aufgeschnittenem Drehknopf;
Fig. 5 einen Schnitt durch Fig. 3 entlang A-A;
Fig. 6 einen Schnitt durch Fig. 3 entlang B-B;
Fig. 7 einen Schnitt durch Fig. 3 entlang C-C;
Fig. 8 einen Schnitt entlang A-A mit dem Drehknopf in Betätigungsstellung;
Fig. 9 einen Schnitt entlang C-C mit dem Drehknopf in Betätigungsstellung.
In Fig. 1 ist eine Einzelteildarstellung einer Verschlußanordnung für den erfin
dungsgemäßen Helm skizziert. Diese enthält im skizzierten Beispielsfall eine
zweite Halbschale HS2, einen Sperring SR, einen Grundkörper GK, einen
Drehknopf DK und einen Sicherungsknopf SK. Die einzelnen Teile sind entlang
einer Drehachse DA ausgerichtet. Die Drehachse weist bei aufgesetztem Helm
typischerweise nach hinten und ist dabei nach unten geneigt.
Die zweite Halbschale HS2 ist mit einer konkav gewölbten Außenwand zum
Kopf des Benutzers, welcher in der Skizze links vorzustellen wäre, gerichtet
und liegt mit dieser konkav gewölbten Außenfläche am Hinterkopf des Benut
zers an. Vom Kopf des Benutzers abgewandt trägt diese zweite Halbschale
eine Steckachse SA, welche an ihrem freien Ende geschlitzt ist.
Die zweite Halbschale HS2 bildet mit der ersten Halbschale HS1 des Grund
körpers GK eine Gleitführung für zwei Endlaschen eines Kopfbandes des
Helms. Die Endlaschen weisen jeweils einen Längsschlitz auf. Die Endlaschen
sind mit jeweils die Steckachse SA umgreifendem Längsschlitz in Richtung der
Drehachse überlappend in die durch die halbschalengebildete Führung einge
legt. Das Kopfband ist günstigerweise nachträglich mit der Helmschale ver
bindbar, z. B. über einrastende Steckverbindungen oder dgl. und lösbar an der
Helmschale befestigt.
Der Grundkörper trägt einen Federblock mit Federzungen FZ und Federstegen
FS, deren Funktion nachfolgend noch detaillierter erläutert ist. Ein Drehknopf
DK mit einer außenliegenden Riffelung trägt als Teil einer Hohlachse zur zwei
ten Halbschale hin gerichtet ein mehrzahniges Ritzel RI. Das Ritzel greift im
zusammengesetzten Zustand in gegenüberliegend einseitige Zahnreihen der
Endlaschen ein. Bei der Herstellung wird der Drehknopf DK mit seiner den Rit
zelabschnitt RI aufweisenden Hohlachse durch den zentralen Freiraum des
Federblocks FB im Grundkörper GK durchgesteckt und nimmt dabei in einem
Ringraum des Drehkörpers den Federblock FB auf. Der Sperring SR wird von
der Gegenseite des Grundkörpers über die Hohlachse des Drehknopfes DK
geschoben und gegen achsiale Verschiebung auf dieser festgelegt. Die Festle
gung erfolgt vorzugsweise bei erhöhter Temperatur, insbesondere bei nach
dem Spritzgußvorgang noch warmen Komponenten, wobei sich der Sperring
beim Abkühlen fest auf der Hohlachse des Drehknopfes verspannt. Eine be
sonders zuverlässige solche mechanische Verspannung wird erreicht, indem
der Sperring SR eine zum Querschnitt des Ritzelabschnitts RI komplementäre
Innenverzahnung mit enger Passung aufweist. Zusätzlich oder alternativ kann
der Sperring SR auch schnappend oder rastend auf der Hohlachse des Dreh
körpers DK festgelegt werden. Die vorgenannte Klemmung beim Abkühlen von
in warmem Zustand aufeinandergeschobenen Komponenten ist hinsichtlich der
Gestaltung des Spritzgußwerkzeuges bevorzugt. Nach Festlegung des Sper
rings SR auf der Hohlachse des Drehknopfes DK bilden Sperring SR, Grund
körper GK und Drehknopf DK eine unverlierbare Einheit. Diese Einheit wird,
nach Einlegen der Endlaschen in die zweite Halbschale HS2 mit dieser zweiten
Halbschale HS2 verbunden, indem endständige Fortsätze FO der ersten Halb
schale HS1 im Grundkörper GK in Einfügungsrahmen ER der zweiten Halb
schale eingehängt werden. Die Steckachse SA durchgreift dabei Sperring SR,
Federblock FB und Hohlachse HA des Drehknopfes DK. Das geschlitzte Ende
der Steckachse SA ist zur Spitze hin konisch verjüngt und wird beim Durch
stecken durch die Hohlachse HA des Drehknopfes DK elastisch zusammenge
drückt. Bei vollständig aufgesteckten Komponenten SR, GK und DK spreizt sich
das Ende der Steckachse SA wieder und hält die soweit zusammengefügten
Komponenten formschlüssig fest. Zur Sicherung der so zusammengefügten
Komponenten wird ein Sicherungsknopf SA in den Schlitz der Steckachse SA
eingedrückt, welcher ein zum Abziehen des Drehknopfes DK erforderliches Zu
sammendrücken der Enden der Steckachse verhindert.
Aus Fig. 1 wird eine bevorzugte Form der Federstege FS, welche die Rückstell
kraft zur selbsttätigen Verschiebung des Bedienelements DK aus der Betäti
gungsstellung zurück in die Ruhestellung aufbringen, anschaulicht ersichtlich.
Diese bestehen aus zwei Paaren von einseitig auf dem Federblock FB festge
legten gekrümmten Stegen, welche vom Federblock in Richtung der Lauffläche
LF im Drehknopf mit leichter Neigung abstehen und bei Druck auf das Be
dienelement in Richtung der Drehachse unter elastischer Verformung parallel
zur Drehachse nachgeben. Die Verschiebung der freien Enden der Federstege
FS greift nicht in die radiale Beweglichkeit der gleichfalls am Federblock aus
gebildeten Federzungen FZ ein. Der Federblock ist am Ansatzpunkt der Feder
stege mechanisch versteift.
Die Fig. 2 zeigt eine zusammengefügte Verschlußanordnung in einer Ansicht
von oben, wobei eine rechte Endlasche ELR und eine linke Endlasche ELL ei
nes zu einem Ring um den Kopf geschlossenen Kopfbandes in die Einfügungs
rahmen ER der zweiten Halbschale hineinführen. Der Außenmantel des Dreh
knopfes DK umgreift einen Kragenansatz KR des Grundkörpers GK und ist in
Verschieberichtung V um eine Strecke DL von der in Fig. 2 skizzierten Ruhe
stellung in eine Betätigungsstellung entlang der Drehachse DA verschiebbar.
DL liegt vorteilhafterweise in der Größenordnung von wenigen Millimetern und
verbindet dadurch eine kleine Bauform mit zuverlässig fühlbarer Verschiebung
bei der Bedienung durch den Benutzer.
In Fig. 3 ist eine Ansicht einer zusammengesetzten Verschlußanordnung in ei
ner Blickrichtung von hinten entlang der Drehachse DA skizziert. In der Skizze
sind mehrere Schnittebenen A-A, B-B und C-C, welche jeweils die Drehachse
DA enthalten, eingezeichnet. Die entsprechenden Schnittbilder finden sich in
weiteren Abbildungen. In der Fig. 3 sind zusätzlich ansatzweise Endlaschen
ELL und ELR des Kopfbandes seitlich von der Verschlußanordnung einge
zeichnet. Die Endlaschen weisen jeweils einen Längsschlitz LS auf, welcher
einseitig mit einer Zahnreihe ZRL bzw. ZRR versehen ist. Im skizzierten Bei
spielsfall liegt die Zahnreihe ZRL am oberen Rand des Längsschlitzes der
Endlasche ELL und die Zahnreihe ZRR am unteren Rand des Längsschlitzes
der Endlasche ELR. Die Anordnung der Fig. 3 ist lediglich der Anschaulichkeit
halber gewählt. Im zusammengesetzten Zustand der Verschlußanordnung sind
die Endlaschen bereits in dem Führungsraum zwischen den beiden Halbscha
len HS1 und HS2 eingelegt.
Die Fig. 4 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt einer Ansicht in Richtung der
Drehachse bei aufgeschnittenem Drehknopf DK. Von dem Drehknopf DK ist
dabei die Seitenwand KW und die Hohlachse HA mit dem mehrzahnigen Ritzel
RI sichtbar. Die Außenwand KW des Drehknopfes trägt an ihrer Außenseite
eine feine Riffelung, welche ein zuverlässiges Greifen des Drehknopfes zum
Drehen ermöglicht. Nach innen trägt die Seitenwand KW des Drehknopfes eine
Raststruktur RS mit einer Mehrzahl regelmäßig um gleiche Winkelschritte ver
teilter Aussparungen. In der Hohlachse HA des Drehknopfes liegt zentral die
Steckachse SA mit ihrem geschlitzten Ende. Mit unterbrochener Linie ange
deutet sind die Zahnreihen ZRR und ZRL der Längsschlitze der Endlaschen.
Diese sind bei der gewählten Ansicht an sich durch den Sperring SR verdeckt.
Als wesentliche Teile des Grundkörpers sind Federzungen FZ des Federblocks
FB sichtbar, welche paarweise symmetrisch angeordnet sind. Die Federzungen
FZ weisen an ihren freien Enden Wölbungen auf, welche in den Aussparungen
der Raststruktur RS an der Innenwand des Drehknopfes einliegen. In der Ru
hestellung des Drehknopfes DK liegt der Sperring SR eng an den freien Enden
der Federzungen FZ an und verhindert, daß diese radial nach innen verscho
ben werden können. Hierdurch können die Wölbungen der Federzungen nicht
aus den Aussparungen der Raststruktur ausrücken und der Drehknopf kann
nicht gedreht werden. Wird der Drehknopf aus der Ruhestellung in Richtung
der Drehachse DA entgegen einer Rückstellkraft der Federstege FS verscho
ben, so verlagert sich mit dieser Verschiebung auch der Sperring SR in achsi
aler Richtung bis hinter die Endkanten der Federzungen, so daß in der Betäti
gungsstellung des Drehknopfes die freien Enden der Federzungen FZ radial
nach innen gedrückt werden können. Dies erfolgt durch die Ausübung einer
drehenden Kraft auf den Drehknopf, wobei die schrägen Flanken der Wölbun
gen der Federzungen an den Gegenflächen der Aussparungen der Raststruktur
entlanggleiten und die Federzungen radial nach innen ausweichen. Die Feder
zungen rücken dann in die nächsten Aussparungen der Raststruktur ein und
stellen den Drehknopf somit immer selbsttätig in eine von mehreren stabilen
Drehpositionen um die Drehachse. Im skizzierten Beispiels weist die Rast
struktur RS24 regelmäßig um die Drehachse verteilte Aussparungen auf, so
daß sich ein Winkelschritt von 15 Grad zwischen zwei aufeinanderfolgenden
stabilen Drehpositionen des Drehknopfes ergibt. Daraus resultiert eine fein ge
rasterte Rätschenbewegung des Drehknopfes, welche aufgrund der geringen
Schrittweite sowohl bei der Drehung als angenehm empfunden wird als auch
eine feine Einstellung der Weite des Kopfbands erlaubt. Andererseits ist die
Unterteilung der Raststruktur und die Tiefe der Aussparungen groß genug, um
eine zuverlässige Drehsicherung des Drehknopfes durch den Sperring SR in
der Ruhestellung des Drehknopfes zu gewährleisten. Bei Drehung des Dreh
knopfes und damit auch des einstückig mit diesem ausgebildeten Ritzels wer
den die Zahnreihen ZRR bzw. ZRL synchron gegenläufig verschoben, so daß
sich je nach Drehsinn des Drehknopfes eine Vergrößerung oder eine Verringe
rung der Weite des Kopfbandes ergibt. Die Skizze der Fig. 4 entspricht bewußt
nicht einem ebenen Schnitt durch die Verschlußanordnung senkrecht zur Dreh
achse DA, sondern eher einem gestuften Schnitt mit zusätzlicher Andeutung
der Zahnreihen, um die Funktion einiger wesentlicher Elemente anschaulich zu
machen. In der Fig. 4 sind wiederum die mehreren Schnittebenen der Fig. 3
eingezeichnet.
In Fig. 5 ist ein Schnittbild zur Schnittebene A-A durch die zusammengefügte
Anordnung in der Ruhestellung des Drehknopfes skizziert. Gut ersichtlich ist
dabei insbesondere die Führung der Endlaschen ELR, ELL in dem durch die
beiden Halbschalen gebildeten Führungsraum. Die Außenwände der Halb
schalen HS1 und HS2 weisen dabei unterschiedliche Krümmungen auf, wobei
die erste Halbschale HS1 stärker gekrümmt ist als die zweite Halbschale HS2.
Die zweite Halbschale HS2 weist zum Führungsraum für die Endlaschen hin
Distanzstege DS auf, deren der Halbschale HS1 zugewandter Bogen wieder im
wesentlichen dieselbe Krümmung zeigt wie die Halbschale HS1. Die Endla
schen laufen auf den Distanzstegen DS. Hierdurch ergibt sich ein Freiraum
zwischen den Kanten der Distanzstege DS und der Wand der zweiten Halb
schale HS2. In diesen Freiraum TR kann das Ritzel RI des Drehknopfes bei
Verschiebung des Drehknopfes in Richtung der Drehachse DA eintauchen. Die
dem Kopf zugewandte Wölbung der Außenfläche der zweiten Halbschale HS2
ist aber dennoch gleichmäßig und somit angenehm am Kopf des Benutzers
anliegend.
Die Federstege FS liegen unter Vorspannung an einer ebenen ringförmigen
Lauffläche LF des Drehknopfes DK an. Der Sicherungsknopf SK ist vollständig
in der Aufnahme AU des Drehknopfes versenkt und schließt mit der Endfläche
des Drehknopfes bündig ab. Das Ritzel RI ist in der Ruhestellung in Eingriff mit
den Zahnreihen, von welchen im Beispielsfall die Zahnreihe ZRL der Endlasche
ELL sichtbar ist.
Die Schnittebene für die Skizze nach Fig. 6 geht gemäß Fig. 4 durch zwei dia
metral gegenüberliegende freie Enden zweier Federzungen FZ. Diese freien
Enden liegen mit den Wölbungen in Aussparungen der Raststruktur RS ein.
Deutlich wird aus Fig. 6, daß in der Ruhestellung des Drehknopfes der Sperring
SR dicht an den radial nach innen gerichteten Flächen der freien Enden der
Federzungen FZ anliegt und eine radiale Verschiebung dieser freien Enden und
damit ein Ausrücken der Federzungen aus den Aussparungen der Raststruktu
ren verhindert. Der Drehknopf ist somit gegen eine Verdrehung in der Ruhe
stellung blockiert. Da das Ritzel fest an die Drehung bzw. Blockierung des
Drehknopfes gekoppelt ist, kann auch das Ritzel nicht gedreht werden und
durch den dauerhaften Eingriff des Ritzels in die Zahnreihen der Endlaschen
können diese auch bei starkem Zug sich nicht unbeabsichtigt verschieben. Aus
der Skizze wird zugleich deutlich, daß bei einer Verschiebung des Drehknopfes
in Verschieberichtung V der Sperring SR mit verschoben wird und dann die
freien Enden der Federzungen FZ nicht mehr blockiert. Die Endlaschen des
Kopfbandes sind in Fig. 6 nicht mit eingezeichnet.
Bei der Skizze der Fig. 7 entsprechend einer Schnittebene C-C sind die Ansät
ze des Federblocks FB für die Federzungen und die Federstege ersichtlich. Die
Endlaschen ELL, ELR des Kopfbandes sind durch die Distanzstege DS in der
zweiten Halbschale HS2 zuverlässig gegen die Innenfläche der Halbschale
HS1 geführt und halten den Freiraum TR zum Eintauchen des Ritzels bei Ver
schiebung in die Betätigungsstellung frei. Der in das geschlitzte Ende der
Steckachse SA eingedrückte Sicherungsknopf SK ist durch einen Wulst zu
sätzlich in dem geschlitzten Ende der Steckachse gesichert.
Die Skizze der Fig. 8 entspricht der Fig. 5, zeigt dieser gegenüber aber den
Drehknopf in Richtung der Drehachse in die Betätigungsstellung verschoben.
Der Sperring rückt dabei in Richtung der Drehachse DA aus dem Bereich der
freien Enden der Federzungen FZ heraus und gibt diese zur radialen Verschie
bung frei. Der Sicherungsknopf SK tritt in der Betätigungsstellung des Dreh
knopfes aus der Aufnahme AU im Drehknopf heraus und ragt über die Endflä
che des Drehknopfes hinaus. Auf diese Weise ist einfach fühlbar, ob der Dreh
knopf aus welchen Gründen auch immer versehentlich nicht selbsttätig in die
Ruhestellung zurückgedrückt wurde. Das Ritzel RI ist in der Fig. 8 ganz in den
Freiraum TR eingetaucht.
Die Fig. 9 zeigt einen der Fig. 7 entsprechenden Schnitt wiederum bei in der
Betätigungsstellung verschobenem Drehknopf DK. Der Sperring SR liegt dabei
unverändert an einer Innenfläche des Federblocks FB an und wird durch die
sen zuverlässig zentriert, so daß ein Verkanten des Sperrings beim Zurück
gleiten des Drehknopfes in die Ruhestellung zuverlässig unterbunden ist.
Die vorstehend und in den Ansprüchen beschriebenen sowie die den Abbildun
gen entnehmbaren Merkmale sind sowohl einzeln als auch in verschiedener
Kombination vorteilhaft realisierbar. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebe
nen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen fachmännischen
Könnens in mancherlei Weise abwandelbar.
Claims (23)
1. Helm mit einem verstellbaren Kopfband und einer Verschlußanordnung,
die einen Grundkörper und ein diesem gegenüber um eine Drehachse
drehbares Bedienelement aufweist, welches aus einer Ruhestellung ent
gegen der Rückstellkraft einer Federanordnung in eine Betätigungsstel
lung verschiebbar ist und in der Betätigungsstellung die Verstellung der
Weite des Kopfbands ermöglicht, wobei die Federanordnung einstückig
mit dem Grundkörper oder mit dem Bedienelement verbunden ist.
2. Helm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federanord
nung wenigstens einen einseitig abgestützten Federsteg aufweist.
3. Helm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei,
insbesondere vier Federstege in regelmäßiger Anordnung um die Dreh
achse des Bedienelements vorgesehen sind.
4. Helm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Federanordnung gegen eine Anlagefläche gewölbte Anlageelemente
aufweist.
5. Helm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Federanordnung an einer ringförmigen Lauffläche anliegt.
6. Helm nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
ein mit der Drehung des Bedienelements gekoppeltes Ritzel in eine Zahn
reihe wenigstens einer Endlasche des Kopfbands eingreift.
7. Helm nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel dauer
haft in Eingriff mit der Zahnreihe steht.
8. Helm nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rit
zeldrehung in Ruhestellung des Bedienelements blockiert ist.
9. Helm nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bedienelement in der Ruhestellung drehgesichert ist.
10. Helm nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bedienelement durch Verschieben in Richtung der Drehachse entge
gen der Rückstellkraft von der Ruhestellung in die Betätigungsstellung
bringbar ist und selbsttätig unter dem Einfluß der Rückstellkraft in die Ru
hestellung zurückkehrt.
11. Helm mit einem verstellbaren Kopfband und einer Verschlußanordnung,
welche einen Grundkörper und ein diesem gegenüber um eine Drehachse
drehbares Bedienelement zur Verstellung der Weite des Kopfbandes auf
weist, oder nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehung des Bedienelements durch radial federnde Zungen, wel
che nach Art einer Rätsche in einer Raststruktur laufen, eine Mehrzahl re
gelmäßig um die Drehachse versetzter stabiler Drehpositionen aufweist.
12. Helm nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die stabilen Posi
tionen um einen Winkel von wenigstens 5 Grad, insbesondere wenigstens
10 Grad, und höchstens 45 Grad, insbesondere höchstens 25 Grad ge
geneinander versetzt sind.
13. Helm nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zun
gen in der Ruhestellung des Bedienelements gegen radiale Bewegung
blockiert sind.
14. Helm nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockierung
durch einen in Richtung der Drehachse relativ zu den federnden Zungen
verschiebbaren Ring erfolgt.
15. Helm nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bedienelement als kappenförmiger Drehknopf ausgeführt ist.
16. Heim nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden
Zungen am Grundkörper angeordnet sind und die Raststruktur an der
seitlichen Innenwand des Drehknopfes ausgebildet ist.
17. Helm nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Grundkörper und das Bedienelement unlösbar zusammenhängen.
18. Helm nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
der Grundkörper eine von zwei Schalenhälften einer Gleitführung für we
nigstens eine Endlasche des Kopfbands bildet.
19. Helm nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Schalenhälfte eine Aussparung zum Eintauchen des Ritzels aufweist.
20. Helm nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Schalenhälfte die Drehachse trägt.
21. Helm nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienele
ment auf die Achse aufschnappbar ist.
22. Helm nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Dreh
achse verbindbares Sicherungselement ein Abziehen des Bedienele
ments von der Drehachse verhindert.
23. Helm nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienele
ment eine Vertiefung für das Sicherungselement aufweist, und daß das
Sicherungselement in der Ruhestellung des Bedienelements in der Ver
tiefung bündig mit deren Oberkante einliegt und in der Betätigungsstellung
des Bedienelements über die Kante der Vertiefung hinausragt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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