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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Lenkerhalter (Riser), welcher
die Lenkstangen eines Motorrads trägt. Genauer gesagt, betrifft
die Erfindung einen einstellbaren Lenkerhalter, welcher die Lenkstangen
eines Motorrads trägt
und eine Höheneinstellung
der Lenkstangen gestattet.
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Motorräder schließen ein
Vorderrad und ein Hinterrad ein, welche um separate Achsen rotieren. Das
Vorderrad wird von einer Lenkungsbaugruppe getragen, welche dem
Fahrer gestattet, das Rad zu schwenken, um das Motorrad zu lenken,
während sich
das Motorrad bewegt. Typischerweise betätigen Lenkstangen den Lenkungsmechanismus
und schließen
Handgriffe ein, welche bis zu für
den Fahrer bequemen Positionen reichen. Der Fahrer hält dann
die Handgriffe bewegt die Lenkstangen, um das Motorrad zu steuern.
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Viele
Motorräder
schließen
Lenkungsbaugruppen ein, welche Lenkerhalter aufweisen, die einen
Verbindungspunkt für
die Lenkstangen vorsehen. Die Lenkerhalter erstrecken sich über die
Lenkungsbaugruppe hinaus und fassen die Lenkstangen mit einer Klammer.
Obwohl die Winkelposition der Lenkstangen im Verhältnis zu
der Klammer variabel ist, ist die Höhe der Lenkerhalter in Bezug
auf die Lenkungsbaugruppe fixiert. Dies kann dazu führen, dass
Lenkstangen für
einen jeweiligen Fahrer zu hoch oder zu niedrig sind. Lenkstangen,
welche nicht ideal positioniert sind, können zu Unannehmlichkeiten
für den
Fahrer führen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die
vorliegende Erfindung sieht einen Lenkerhalter vor, welcher eine
Lenkstange an einer Lenkungsbaugruppe befestigt und des Weiteren
die Höheneinstellung
der Lenkstange ermöglicht.
Der Lenkerhalter schließt
einen ersten Abschnitt, welcher fest an der Lenkungsbaugruppe angebracht
ist, und einen zweiten Abschnitt, welcher fest an dem Lenkstangenbereich
angebracht ist, ein. Ein Sperrmechanismus verbindet die ersten und
zweiten Abschnitte und ist zwischen einer eingerasteten Position
und einer entkoppelten Position bewegbar. Wenn in der eingerasteten
Position vorliegend, ist die Position der Lenkstangen in Bezug auf
die Lenkungsbaugruppe fixiert. Wenn der Sperrmechanismus in die
entkoppelte Position bewegt wird, sind die Lenkstangen in Bezug
auf die Lenkungsbaugruppe bewegbar, wodurch dem Fahrer erlaubt wird,
die Höhe
der Lenkstangen einzustellen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Seitenansicht eines Motorrads, welches Lenkstangen einschließt, die
von Lenkerhaltern getragen werden, welche die vorliegende Erfindung
verkörpern;
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2 ist
eine vergrößerte Seitenansicht
der Lenkstangen und Lenkerhalter von 1;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht der Lenkerhalter von 1,
wobei die Lenkstangen entfernt sind;
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4 ist
eine Oberseitenansicht der Lenkerhalter von 1, wobei
die Lenkstangen entfernt sind;
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5 ist
eine perspektivische Explosionsansicht des linksseitigen Lenkerhalters
von 3;
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6 ist
eine perspektivische Ansicht einer Außenabdeckung des rechtsseitigen
Lenkerhalters von 3;
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7 ist
eine perspektivische Ansicht einer Innenabdeckung des rechtsseitigen
Lenkerhalters von 3;
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8 ist
eine Seitenansicht eines Lenkerhalterpfostens von 5;
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9 ist
eine Schnittansicht des Lenkerhalterpfostens von 5,
welche entlang der Linie 9-9 von 8 erfasst
ist;
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10 ist
eine perspektivische Ansicht eines Kragens des rechtsseitigen Lenkerhalters
von 3;
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11 ist
eine Schnittansicht des Kragens von 10, welche
entlang der Linie 11-11 von 10 erfasst
wird;
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12 ist
eine Schnittansicht des Kragens von 10, welche
entlang der Linie 12-12 von 10 erfasst
wird;
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13 ist
eine perspektivische Ansicht eines Trägers von 5;
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14 ist
eine Schnittansicht des rechtsseitigen Lenkerhalters, welche entlang
der Linie 14-14 von 3 erfasst wird, in einer eingerasteten
Position;
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15 ist
eine Schnittansicht des rechtsseitigen Lenkerhalters, welche entlang
der Linie 15-15 von 3 erfasst wird, in einer eingerasteten
Position;
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16 ist
eine Schnittansicht des rechtsseitigen Lenkerhalters, erfasst entlang
der Linie 14-14 von 3, wobei der Lenkerhalter in
einer freigegebenen Position vorliegt; und
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17 ist
eine perspektivische Ansicht des Lenkerhalters von 1,
einschließlich
einer oberen Durchführung,
einer unteren Durchführung
und eines Innenrohrs.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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Bevor
jedwede Ausführungsformen
der Erfindung ausführlich
erläutert
werden, soll es verstanden werden, dass die Erfindung in ihrer Anwendung nicht
auf die Details der Konstruktion und der Anordnung von Komponenten
beschränkt
ist, welche in der folgenden Beschreibung dargestellt oder in den
folgenden Zeichnungen veranschaulicht sind. Die Erfindung ist zu
anderen Ausführungsformen
fähig und dazu
in der Lage, in verschiedenen Arten praktiziert oder ausgeführt zu werden.
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Es
versteht sich des Weiteren, dass die Begrifflichkeit und Terminologie,
welche hierin angewandt wird, zum Zwecke der Beschreibung erfolgt und
nicht als einschränkend
angesehen werden sollte. Mit dem Gebrauch von "einschließlich", "umfassend" oder "aufweisend" und Variationen
davon wird hierin beabsichtigt, die danach aufgelisteten Punkte und Äquivalente
davon sowie zusätzliche
Punkte einzuschließen.
Außer
es wird abweichend angegeben oder eingeschränkt, werden die Begriffe "montiert", "verbunden", "gehalten" und "gekoppelt" und Variationen
davon im weitgefassten Sinn verwendet und beinhalten sowohl direkte
als auch indirekte Einbauweisen, Verbindungen, Halterungen und Kopplungen.
Ferner sind "verbunden" und "gekoppelt" nicht auf physikalische
oder mechanische Verbindungen oder Kopplungen beschränkt.
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1 veranschaulicht
ein Motorrad 10, welches ein Vorderrad 15, eine
vordere Lenkungsbaugruppe 20 und ein Paar von Lenkstangen 25 einschließt. Die
vordere Lenkungsbaugruppe 20 hält das Vorderrad 15,
so dass es sich während
der Vorwärtsbewegung
des Motorrades 10 frei um eine Achse drehen kann. Die Lenkungsbaugruppe 20 ist
an den Rest des Motorrades 10 gekoppelt, wie es auf dem
Fachgebiet der Motorräder
gut bekannt ist, wodurch der Lenkungsbaugruppe 20 ermöglicht wird, um
eine Lenkachse 30 zu rotieren. Die Rotation um die Lenkachse 30 schwenkt
das Vorderrad 15, wodurch das Motorrad 10 gesteuert
wird.
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Wie
in 2–4 veranschaulicht
wird, sind die Lenkstangen 25 an die Lenkungsbaugruppe 20 über einen
linken Lenkerhalter 35 und einen rechten Lenkerhalter 40 verbunden.
Die Lenkstangen 25 beinhalten Handgriffbereiche 45,
welche von dem Fahrer ergriffen werden, um dem Fahrer zu gestatten,
die Lenkstangen 25 zu bewegen und das Motorrad 10 zu
steuern. Bevor fortgefahren wird, sollte bemerkt werden, dass die
meisten Motorräder 10 eine einzelne
Stange verwenden, welche die Lenkstangen 25 definiert.
Daher wird der Durchschnittsfachmann erkennen, dass, obgleich hierin
der Begriff "Lenkstangen" verwendet wird,
ein einzelnes Rohr in die gewünschte
Form gebogen werden könnte,
um die Lenkstangen 25 vollständig zu definieren. Somit sollte
der Begriff "Lenkstangen" beim Lesen nicht
so verstanden werden, dass er zwei separate Bauteile erfordert.
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Unter
Bezugnahme auf 3 und 4 sind die
Lenkerhalter 35, 40 getrennt vom Rest des Motorrades 10 veranschaulicht.
Jeder Lenkerhalter 35, 40 schließt einen
Träger 45,
eine Klammer 50 und einen Hebel 55 ein. Der Träger 45 schließt eine
Erweiterung 60 ein, welche mit der Klammer 50 zusammenwirkt,
um eine Lenkstangen-aufnehmende Öffnung 65 zu
umgrenzen. Die Lenkstangen 25 reichen durch die Öffnungen 65 und
werden unter Verwendung der Klammer 50 in Position geklammert.
Zwei Schrauben 70 reichen durch jede Klammer 50 und sind
in die Erweiterung 60 geschraubt, wodurch ermöglicht wird,
dass die Klammer 50 und der Träger 45 die Lenkstangen 25 an
die Lenkerhalter 35, 40 klammern. Somit werden
die Lenkstangen 25 fest an den Träger 45 und die Klammer 50 angebracht.
Im Allgemeinen wird davon ausgegangen, dass die Lenkstangen 25 fixiert
und relativ zum Träger 45 und der
Klammer nicht beweglich sind. Wie der Durchschnittsfachmann auf
dem Gebiet jedoch erkennen wird, können die Lenkstangen 25 in
Bezug auf den Träger 45 und
die Klammer 50 durch Lockern der Klammer 50 geschwenkt
werden.
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Wie
gezeigt in 4, erstrecken sich die Hebel 55 von
den Lenkerhaltern 35, 40 in entgegengesetzten
Richtungen. Spezifisch gesagt, erstreckt sich der Hebel 55 auf
dem rechten Lenkerhalter 40 zur Rechten (d. h. weg von
dem linken Lenkerhalter 35), während der linke Hebel 55 sich
zur Linken erstreckt (d. h. weg von dem rechten Lenkerhalter 40).
Daher sind der linken Lenkerhalter 35 und der rechte Lenkerhalter 40 nicht
identisch. Vielmehr sind sie Spiegelbilder voneinander. Selbstverständlich könnten andere
Konstruktionen Lenkerhalter 35, 40 verwenden,
welche identisch sind, falls dies gewünscht wird.
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5 veranschaulicht
den linken Lenkerhalter 35 in Explosionsansicht, um die
verschiedenen Komponenten besser zu illustrieren. Der Lenkerhalter 35 schließt eine
Außenabdeckung 75 und
eine Innenabdeckung 80, welche in die Außenabdeckung 75 passt,
ein. Die Außenabdeckung 75,
welche ausführlicher
in 6 veranschaulicht wird, ist eine im Wesentlichen
zylindrische Röhre,
welche eine Lenkerhalterachse 85 definiert und eine Oberseitenöffnung 90 und
eine Unterseitenöffnung 95 einschließt. Sowohl
die Oberseiten- als auch die Unterseitenöffnung 90, 95 sind
groß genug,
um den Durchtritt der inneren Abdeckung 80 zu gestatten.
Ein U-förmiger Hebelschlitz 100 ist
in der Außenabdeckung 75,
benachbart zur Oberseitenöffnung 90,
ausgeformt. Der Hebelschlitz 100 ist so bemessen, dass
er den Hebel 55 aufnimmt und die Bewegung des Hebels 55 um die
Lenkerhalterachse 85 gestattet. Ein U-förmiger Erweiterungsschlitz 105 ist
ebenfalls in der Außenabdeckung 75,
benachbart zur Oberseitenöffnung 90, ausgeformt.
Der Erweiterungsschlitz 105 ist breiter und tiefer als
der Hebelschlitz 100 und ist so bemessen, dass er den Erweiterungsbereich 60 des
Trägers 45 aufnimmt.
In vielen Konstruktionen ist ein Auflager oder eine Dichtung 110 an
dem Rand des Erweiterungsschlitzes 105 angebracht, um einen Puffer
zwischen der Erweiterung 60 und der Außenabdeckung 75 vorzusehen.
Ein Flansch 115 reicht wenigstens um einen Teil des Umkreises,
welcher die Oberseitenöffnung 90 definiert.
Der Flansch 115 schließt
Gewindeöffnungen 120 ein,
welche mit Öffnungen 125 im
Träger 45 fluchten,
um die Befestigung der Außenabdeckung 75 an
dem Träger 45 zu erleichtern.
Somit wird die Außenabdeckung 75 fest an
den Träger 45 und
an den Lenkstangen 25 angebracht. Es sollte bemerkt werden,
dass 5 einen linksseitigen Lenkerhalter 35 veranschaulicht,
wohingegen 6 eine rechtsseitige Außenabdeckung 75 veranschaulicht.
Somit ist die Außenabdeckung 75, welche
in 5 veranschaulicht ist, im wesentlichen ein Spiegelbild
der in 6 veranschaulichten Außenabdeckung 75.
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Die
in 7 veranschaulichte Innenabdeckung 80 ist
ein im Wesentlichen zylindrisches Rohr, welches bemessen ist, um
in die Außenabdeckung 75 zu
passen. Die Innenabdeckung 80 ist bemessen, um durch beide,
die Oberseiten- und Unterseitenöffnungen 90, 95 der
Außenabdeckung 75 hindurch
zu treten. Die Innenabdeckung 80 schließt eine Bodenfläche 130 ein,
welche im Wesentlichen zur Lenkerhalterachse 85 senkrecht
ist und eine Bodenöffnung 135 umgrenzt.
Die Bodenöffnung 135 wird
von zwei im Wesentlichen parallelen Seitenflächen 140, welche einander
gegenüberliegend
angeordnet sind, sowie zwei gebogenen Flächen 145, welche einander gegenüberliegend
angeordnet sind, um die zwei parallelen Flächen 140 zu verbinden,
umgrenzt. Das obere Ende der Innenabdeckung 80 ist offen,
um die Insertion eines Kragens 150 und eines Lenkerhalterpfostens 155 zu
gestatten.
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Der
Lenkerhalterpfosten 155, welcher in 8 und 9 veranschaulicht
wird, ist ein im Wesentlichen zylindrisches Bauteil, welches ein
Befestigungsende 160 und ein Abstreiferende 165 aufweist. Das
Befestigungsende 160 schließt eine Verlängerung 170 ein,
welche zwei parallele Seitenflächen 175,
die einander gegenüberliegend
angeordnet sind, und zwei gebogene Flächen 180, die einander gegenüberliegend
angeordnet sind und die zwei Seitenflächen 175 verbinden,
einschließt.
Die Verlängerung 170 kooperiert
mit dem Rest des Befestigungsendes 160, um eine Schulter 185 zu
definieren. Die Verlängerung 170 ist
bemessen, um in die Bodenöffnung 135 zu
passen, so dass die Schulter 185 mit der Bodenfläche 130 der
Innenabdeckung 80 einrastet. Ein Schraubbolzen 190,
welcher in 3 und 14–17 veranschaulicht
wird, ist in den Lenkerhalterpfosten 155 eingeschraubt,
um den Lenkerhalterpfosten 155 fest an dem Motorrad 10 zu
befestigen. Die Schulter 185 fasst die Innenabdeckung 80 sandwichartig
zwischen dem Lenkerhalterpfosten 155 und der Lenkungsbaugruppe 20 ein,
so dass der Lenkerhalterpfosten 155 und die Innenabdeckung 80 fest
an der Lenkungsbaugruppe 20 angebracht sind und nicht relativ
zu der Lenkungsbaugruppe 20 des Motorrades 10 beweglich
sind.
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Unter
Bezugnahme auf 17 wird die Anbringung der Lenkerhalter 35, 40 in
größerer Ausführlichkeit
erläutert
werden. Im Allgemeinen schließt
das Motorrad 10 eine Dreifachklammer 191 (gezeigt
in 1 und 2) ein, welche die Befestigung
der Lenkstange 25 an ein Paar von Vorderradgabeln 192 der
Lenkungsbaugruppe 20 erleichtert. Wenn ein standardmäßiger (nicht
einstellbarer) Lenkerhalter verwendet wird, sind zwei elastische
Durchführungen (nicht gezeigt)
innerhalb der Öffnungen
in der Dreifachklammer 191 angeordnet und dienen zum Isolieren
des Lenkerhalters und der Lenkstange vor Vibrationen in der Straße. Ein
metallisches Innenrohr läuft durch
die Öffnungen
in den elastischen Durchführungen
und trennt den Schraubbolzen 190 von den Durchführungen.
Eine experimentelle Untersuchung hat gezeigt, dass eine geringfügig andere
Anordnung die Bedienungs-Merkmale des Motorrads 10 verbessert,
wenn die einstellbaren Lenkerhalter 35, 40 verwendet
werden. Die in 17 veranschaulichte Anordnung
schließt
eine untere Durchführung 193a, eine
obere Durchführung 193b und
ein Innenrohr 194 ein. Die untere Durchführung 193a und
die obere Durchführung 193b sind
ausgeformt, um in die Öffnungen
von im Voraus existierenden Dreifachklammern 191 zu passen.
Als solches besitzen die obere Durchführung 193b und die
untere Durchführung 193a ein
sehr ähnliches
Aussehen wie die elastischen Durchführungen, welche bei standardmäßigen Lenkerhaltern
verwendet werden. Die untere Durchführung 193a wird aus
einem elastischen Material wie Gummi hergestellt, und zwar durchaus
in der gleichen Art wie die mit standardmäßigen Lenkerhaltern verwendeten
elastischen Durchführungen.
Die obere Durchführung 193b wird
aus einem weniger elastischen Material hergestellt, wobei Metalle
(z. B. Stahl, Messing, Bronze, nicht rostender Stahl und dergleichen)
bevorzugt werden. Selbstverständlich können andere
Materialien, wie Verbundmaterialien, Kunststoffe, Keramik und dergleichen,
ebenfalls zur Verwendung bei der Herstellung der oberen Durchführungen 193b geeignet
sein. Die Steifigkeit und verringerte Elastizität der oberen Durchführung 193b verbessert
die Handhabung des Motorrades 10, insbesondere wenn die
einstellbaren Lenkerhalter 35, 40 vollständig ausgefahren
sind. Die verringerte Biegung der oberen Durchführung 193b ermöglicht eine genauere
Lenkungssteuerung und ein besseres Lenk-"Gefühl" als jenes, welches
mit den einstellbaren Lenkerhaltern 35, 40 unter
Verwendung der elastischen Durchführungen erzielt werden kann,
die mit standardmäßigen Lenkerhaltern
verwendet werden.
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Wie
bei der Standardbaugruppe passt das Innenrohr 194 in die Öffnungen
in der oberen Durchführung 193b und
der unteren Durchführung 193a und
verhindert den Kontakt zwischen dem Schraubbolzen 190 und
den unteren und oberen Durchführungen 193a, 193b.
In den meisten Konstruktionen kann ein metallisches Innenrohr 194 (z.
B. Stahl, Messing, Bronze, nicht rostender Stahl und dergleichen)
verwendet werden, wobei andere Materialien (z. B. Kunststoff, Verbundstoffe,
Keramik, andere Metalle etc.) ebenfalls zur Anwendung geeignet sind.
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Der
Lenkerhalterpfosten 155 beinhaltet ebenfalls eine Zentralbohrung 195 und
eine Vielzahl von Rillen 200, welche voneinander in räumlichem Abstand
entlang der Lenkerhalterachse 85 vorliegen. Jede Rille 200 reicht
um den Umfang des Lenkerhalterpfostens 155 und besitzt
einen bogenförmigen Querschnitt
(im Allgemeinen ein Abschnitt eines Kreisbogens). Jede Rille 200 ist
bemessen und geformt, um eine Vielzahl von Kugellagern 205 aufzunehmen,
wie es in Bezug auf 14–15 beschrieben
wird. Der veranschaulichte Lenkerhalterpfosten 155 schließt sechs
Rillen 200 ein. Allerdings sind Lenkerhalterpfosten 155 mit
mehr als sechs Rillen 200 oder weniger als sechs Rillen 200 möglich. Die
Zentralbohrung 195 schließt einen Bereich mit großem Durchmesser 210,
welcher von dem Befestigungsende 160 bis in die Nähe des Abstreiferendes 165 reicht,
sowie einen Bereich mit kleinem Durchmesser 215, welcher
sich von dem Ende des Bereichs mit großem Durchmesser bis zum Abstreiferende 165 erstreckt,
ein. Ein Abschnitt der Bohrung mit großem Durchmesser nahe dem Befestigungsende 160 schließt Gewindegänge ein,
welche den Schraubbolzen 190 aufnehmen und den Lenkerhalterpfosten 155 an
der Lenkungsbaugruppe 20 befestigen.
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Der
Kragen 150, welcher in den 10–12 veranschaulicht
wird, schließt
eine im Wesentlichen zylindrische Außenwand ein, welche an beiden
Enden offen ist und welche bemessen ist, um in die Innenabdeckung 80 zu
passen. Der Kragen schließt
einen U-förmigen
Schlitz 220 ein, welcher in der Nähe des oberen Endes des Kragens 150 angeordnet
ist. Der U-förmige
Schlitz 220 ist bemessen und positioniert, um die Trägererweiterung 60 aufzunehmen
und ist breit genug, um die Rotation des Kragens 150 relativ
zu dem Träger 45 zu
ermöglichen.
Zwei im Wesentlichen ovale Schlitze 225 sind zueinander
gegenüberliegend
in der Außenwand
gebildet. Jeder Schlitz 225 folgt einem im Wesentlichen helikalen
Weg entlang der Wand, so dass, wenn der Schlitz 225 um
den Umfang herumreicht, er sich ebenfalls axial entlang der Lenkerhalterachse 85 erstreckt.
Es sollte bemerkt werden, dass 5 einen linksseitigen
Lenkerhalter 35 veranschaulicht, während 10–12 einen
rechtsseitigen Kragen 150 veranschaulichen. Somit ist der
in 5 veranschaulichte Kragen 150 ein substanzielles
Spiegelbild des Kragens 150, welcher in 10–12 veranschaulicht
wird.
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Der
Kragen 150 schließt
eine Innenfläche ein,
welche zwei Bereiche mit verringertem Durchmesser 230 und
zwei Taschen 235 definiert. Die Bereiche mit verringertem Durchmesser 230 sind
entlang der Lenkerhalterachse 85 in einem Abstand zueinander
angeordnet, welcher im Wesentlichen gleich zu dem Abstand zwischen
benachbarten Rillen 200 des Lenkerhalterpfostens 155 ist.
In ähnlicher Weise
sind die Taschen 235 entlang der Lenkerhalterachse 85 in
einem Abstand zueinander angeordnet, welcher im Wesentlichen gleich
zu dem Abstand zwischen benachbarten Rillen 200 des Lenkerhalterpfostens 155 ist.
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Wie
gezeigt in 12 ist der Hebel 55 fest an
der Außenoberfläche des
Kragens 150 angebracht. In bevorzugten Konstruktionen ist
der Hebel 55 an dem Kragen 150 angeschweißt. Allerdings können andere
Konstruktionen Befestigungseinrichtungen oder andere geeignete Anbringungseinrichtungen
zum festen Anbringen des Hebels 55 an dem Kragen 150 verwenden.
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Der
in 5 und 13 gezeigte Träger 45 schließt einen
Schwanzbereich 240 ein, welcher sich entlang der Lenkerhalterachse 85 erstreckt,
um im Wesentlichen einen hohlen Innenraum 245 zu definieren.
Darüber
hinaus sind mehrere Öffnungen 250 um
den Umfang des Schwanzbereichs 240 herum geformt. Die Öffnungen 250 sind
in zwei Reihen angeordnet, welche voneinander entlang der Lenkerhalterachse 85 in
einem Abstand angeordnet sind, welcher im Wesentlichen gleich zu
dem Abstand zwischen den Lenkerhalterpfosten-Rillen 200 ist.
Jede Öffnung 250 ist
in einer derartigen Weise verjüngt, dass
sie einen kleinen Durchmesser nahe der innersten Oberfläche des
Schwanzbereichs 240 und einen größeren Durchmesser nahe der äußersten
Oberfläche
des Schwanzbereichs 240 aufweist. Der kleinste Durchmesser
ist bemessen, um das Hindurchtreten des Kugellagers 205 zu
verhindern, während
immer noch gestattet wird, dass ein Teil des Kugellagers 205 in
den hohlen Innenraum 245 hineinreicht.
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Der
Schwanzbereich 240 passt über den Lenkerhalterpfosten 155,
so dass wenigstens ein Teil des Lenkerpfostens 155 innerhalb
des hohlen Innenraums 245 positioniert wird. Die Kugellager 205 sind so
bemessen und positioniert, dass sie, wenn sie nach innen gedrückt werden,
durch eine der Öffnungen 250 reichen
und in der Lage sind, in eine der Rillen 200, welche auf
dem Lenkerhalterpfosten 155 geformt sind, zu reichen.
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Der
Schwanzbereich 240 reicht derartig in den Kragen 150,
dass mindestens ein Teil des Schwanzbereichs 240 innerhalb
des Kragens 150 angeordnet wird. Wie in 5 gezeigt,
greifen zwei Kragenstifte 255 mit Stiftöffnungen 256 (gezeigt
in 13) ineinander, welche in dem Träger 45 gebildet sind,
und erstrecken sich nach außen
entlang einer Achse, welche im Wesentlichen senkrecht zu der Lenkerhalterachse 85 ist.
Jeder Kragenstift 255 passt in einen der ovalen Schlitze 225,
welche in der Außenwand
des Kragens 150 geformt sind. Somit wird der Kragen 150 an
den Träger 56 gekoppelt,
aber ist sowohl um die Lenkerhalterachse 85 rotierbar als auch
entlang der Lenkerachse 85 relativ zu dem Träger verschiebbar.
Genauer gesagt, wird die Rotation des Kragens 150 sowohl
eine Rotation des Kragens 150 als auch eine Verschiebung
des Kragens 150 entlang der Lenkerhalterachse 85 hervorrufen,
wenn sich die Kragenstifte 255 entlang der ovalen Schlitze 225 bewegen.
Es sollte bemerkt werden, dass, obgleich zwei entlang einer gemeinsamen
Achse angeordnete Kragenstifte 255 beschrieben worden sind, andere
Konstruktionen lediglich einen Stift 255 oder mehr als
zwei Stifte 255 verwenden können. Darüber hinaus besteht keine Anforderung,
dass die zwei Stifte 255 entlang einer gemeinsamen Achse
positioniert sind, da die Erfindung mit Stiften 255 funktionieren wird,
welche von anderen Winkeln als 180 Grad voneinander räumlich getrennt
sind.
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Wenn
der Lenkerhalterpfosten 155, der Kragen 150 und
der Träger 45 in
einer eingerasteten Position positioniert sind, greifen die Abschnitte
mit kleinem Durchmesser 230 des Kragens 150 mit
den Kugellagern 205 ineinander und drücken sie nach innen, wie in 14 gezeigt.
Jedes der Kugellager 205 reicht durch eine der verjüngten Öffnungen 250 und greift
mit einer der Rillen 200 ineinander, welche im Lenkerhalterpfosten 155 geformt
sind. Daher wird der Träger 45 mit
dem Lenkerhalterpfosten 155 eingerastet und kann sich im
Verhältnis
zum Lenkerhalterpfosten 155 nicht bewegen. Wenn allerdings
der Kragen 150 zu einer entkoppelten Position (16) rotiert
wird, bewegt er sich vertikal aufwärts entlang der Lenkerhalterachse 85.
Wenn sich der Kragen 150 aufwärts bewegt, lösen sich
die Abschnitte mit kleinem Durchmesser 230 von den Kugellagern 205,
und die Taschen 235 bewegen sich in eine fluchtende Ausrichtung
mit den Kugellagern 205. Die Taschen 235 bieten
genug Platz für
die Kugellager 205, so dass sie sich frei aus der Einrastung
mit dem Lenkerhalterpfosten 155 herausbewegen können. Daher kann
der Träger 45 relativ
zu dem Lenkerhalterpfosten 155 bewegt werden.
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Um
die Bewegung des Trägers 45 relativ zum
Lenkerhalterpfosten 155 zu führen, ist ein Führungsbolzen 260 mit
dem Träger 45 eingerastet
und ist wenigstens zum Teil innerhalb der großen Bohrung 210 des
Lenkerhalterbolzens 155 positioniert. Der Führungsbolzen 260 bewegt
sich entlang der Bohrung 210, um die gewünschte Fluchtung
zwischen dem Träger 45 und
dem Lenkerhalterpfosten 155 beizubehalten.
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Ein
Vorspannbauteil, wie eine Spiralfeder 265, ist zwischen
dem Träger 45 und
dem Kragen 150 positioniert. Die Feder 265 liefert
eine Kraft, welche dazu neigt, den Kragen 150 abwärts oder
in Richtung auf die eingerastete Position zu drücken. Als solches hält die Feder 265 den
Lenkerhalter 35, 40 in der eingerasteten Konfiguration,
weshalb eine Aktion des Anwenders (Bewegung der Hebel 55)
erforderlich ist, um den Lenkerhalter 35, 40 in
die entkoppelte Position zu bewegen.
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Unter
Bezugnahme auf 14–17 wird der
Zusammenbau und die Betätigungsweise
der Lenkerhalter 35, 40 beschrieben werden. Wie
in 15 gezeigt, sind die Klammer 50 und der
Träger 45 aneinander
befestigt, um die Lenkstangen-aufnehmende Öffnung 65 zu definieren.
Die Außenabdeckung 75 ist
ebenfalls an dem Träger 45 unter
Verwendung von drei Schrauben 270 angebracht. Wie gezeigt
in 14, ist der Kragen 150 ebenfalls an dem
Träger 45 angebracht.
Anders als die Außenabdeckung 75 kann
sich jedoch der Kragen 150 relativ zum Träger 45 bewegen.
Der Lenkerhalterpfosten 155 ist vermittels des Schraubbolzens 190 fest
an der Lenkungsbaugruppe 20 angebracht. Der Schraubbolzen 190 befestigt
weiterhin die Innenabdeckung 80 fest an der Lenkungsbaugruppe 20.
Somit sind der Lenkerhalterpfosten 155 und die Innenabdeckung 80 im
Verhältnis
zur Lenkungsbaugruppe 20 fixiert. Der Träger 45 trägt zwei
Reihen von Kugellagern 205, welche gestatten, dass der
Träger 45 relativ
zu dem Lenkerhalterpfosten 155 in Position arretiert wird
oder sich relativ zum Lenkerhalterpfosten 155 bewegt.
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Bei
Betätigung
wird der rechtsseitige Lenkerhalter 40 an der rechten Seite
des Lenkungsmechanismus 20 befestigt, und der linksseitige
Lenkerhalter 35 wird an der linken Seite des Lenkungsmechanismus 20 befestigt.
Vor dem Anbringen der Lenkerhalter 35, 40 an einem
Motorrad 10, welches einen standardmäßigen Lenkerhalter einschließt, sollte
der Anwender zuerst die obere Durchführung und die untere Durchführung aus
der Dreifachklammer 191 entfernen und sie mit der oberen
Durchführung 193b,
unteren Durchführung 193a und
dem Innenrohr 194, welche in 17 veranschaulicht
sind, ersetzen. Wenn die Lenkerhalter 35, 40 an
ein neues Motorrad 10 angebracht werden, ist die Entfernung
der alten Durchführungen
unnötig,
und die neue obere Durchführung 193b,
untere Durchführung 193a und
das Innenrohr 194 können
positioniert werden, wie veranschaulicht in 17. Der
Schraubbolzen 190 reicht durch die Öffnungen in den Durchführungen 193a, 193b und
in der Dreifachklammer 191 und reicht bis über eine Montagefläche. Der
Schraubbolzen 190 wird in den Lenkerhalterpfosten 155 eingeschraubt,
um den Lenkerhalterpfosten 155 und die Innenabdeckung 80 an die
Montageoberfläche
der Lenkungsbaugruppe 20 zu klammern. Die Lenkstangen 25 werden
an beide Lenkerhalter 35, 40 geklammert, und die
Lenkerhalter 35, 40, die Kragenstücke 150 und
die Außenabdeckungen 75 werden
so zusammengebaut, dass sie in Bezug auf die Lenkungsbaugruppe 20 bewegbar sind,
um dem Fahrer zu gestatten, die Lenkstangen 25 nach Bedarf
zu positionieren.
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Um
die Höhe
der Lenkstangen 25 einzustellen, betätigt der Anwender beide Hebel 55.
Im Allgemeinen wird lediglich eine kleine Winkelrotation der Hebel 55 um
die Lenkerhalterachse 85 benötigt, um den Kragen 150 aus
der eingerasteten in die entkoppelte Position zu bewegen. In bevorzugten
Konstruktionen beläuft
sich der Winkel auf weniger als dreißig Grad, wobei auch andere
Winkel möglich
sind. In der veranschaulichten Konstruktion wird eine Rotation um
28 Grad benötigt,
um den Kragen 150 zwischen den eingerasteten und entkoppelten
Positionen zu bewegen. Während
der Kragen 150 rotiert, folgen die Kragenstifte 255 den
ovalen Schlitzen 255, wodurch der Kragen 150 gezwungen
wird, sich axial aufwärts entlang
der Lenkerhalterachse 85 zu bewegen. wenn sich der Kragen 150 nach
oben bewegt, bewegt sich jede Reihe von Kugellagern 205 aus
einem Abschnitt mit kleinem Durchmesser 230 in eine Tasche 235. Sobald
sie mit der Tasche 235 fluchten, können die Kugellager 205 frei
in die Taschen 235 fallen. Wenigstens ein Anteil jedes
Kugellagers 205 bleibt mit den verjüngten Öffnungen 250 des Trägers 45 eingerastet.
Allerdings reichen die Kugeln 205 nicht länger in
die Rillen 200 des Lenkerhalterpfostens 155. Mithin
kann sich der Träger 45 frei
entlang des Lenkerhalterpfostens 155 nach oben oder unten
bewegen.
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Sobald
die Lenkstangen 25 nach Wunsch positioniert sind, lässt der
Fahrer beide Hebel 55 los. Die Feder 265 spannt
den Kragen 150 abwärts
in Richtung auf die eingerastete Position. Wenn sich der Kragen 150 abwärts bewegt,
folgen die Kugeln 205 einer verjüngten Oberfläche 275,
welche die Kugeln 205 zurück zur Einrastung mit dem Abschnitt
mit kleinem Durchmesser 230 führt. Sobald sie mit dem Abschnitt
mit kleinem Durchmesser 230 eingerastet sind, werden die
Kugellager 205 einwärts
gedrängt, so
dass sie durch den Träger 45 reichen
und mit einer der Rillen 200 ineinander greifen, welche
in dem Lenkerhalterpfosten 155 geformt sind. Wenn der Fahrer die
Hebel 55 loslässt,
wobei die Lenkstangen 25 in einer Position vorliegen, in
welcher die Kugellager 205 nicht mit einer Rille 200 fluchten,
werden die Lenkstangen 25 frei für eine Bewegung nach oben oder unten
bleiben, bis die Kugellager 205 mit einer Rille 200 einrasten.
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Die
beschriebene Konstruktion verwendet zwei Reihen von Kugellagern 205,
um eine erhöhte Festigkeit
für den
Lenkerhalter 35, 40 vorzusehen, während eine
gewünschte
Lenkerhaltergröße beibehalten
wird. Jedoch können
andere Konstruktionen eine einzige Reihe von Kugellagern 205 verwenden oder
können
mehr als zwei Reihen von Kugellagern 205 verwenden. Zusätzlich zu
der Anzahl von Reihen an Kugellagern 205 können andere
Konstruktionen die Menge an Kugellagern 205 in jeder Reihe
oder die Größe der Kugellager 205 variieren,
um die gewünschte
Festigkeit zu erzielen. Mithin können
viele verschiedene Mengen an Kugellagern 205, Größen der
Kugellager 205 und Reihenanzahlen an Kugellagern 205 verwendet
werden und werden von der Erfindung in Betracht gezogen.
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Somit
stellt die Erfindung, unter anderem, einen neuen und nützlichen
Lenkerhalter 35, 40 für ein Motorrad 10 bereit.
Genauer gesagt, sieht die Erfindung einen neuen und nützlichen
Lenkerhalter 35, 40 vor, welcher dem Fahrer gestattet,
die Höhe
der Lenkstangen 25 des Motorrades 10 einzustellen. Verschiedene
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in den folgenden Patentansprüchen dargestellt.