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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Stellelement nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Ein
derartiges Stellelement kann Verwendung zum Verstellen von Klappen
oder Türen
finden.
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Aus
der
DE 198 20 102
B4 ist ein derartiges Stellelement in Form eines Oszillier-Antriebs
bekannt. Das Stellelement weist einen Zulauf und einen Ablauf für eine Hydraulik-Flüssigkeit
sowie eine in dem Kolben integrierte Steuereinheit auf. Der Zulauf erfolgt über einen
Pumpenanschluss in den Kolbenstangenraum und der Ablauf über einen
Tankanschluss durch eine Bohrung entlang der Längsachse der Kolbenstange.
Erreicht die Kolbenstange beim Einfahren die Endlage oder erfährt die
Kolbenstange beim Ausfahren einen Bewegungstopp, erfährt der Kolben
eine Richtungsumsteuerung.
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Aus
der
DE-OS 19 17 500 ist
ein Stellelement mit einem zylinderförmigen Gehäuse aus Kunststoff bekannt,
das zwei Anschlüsse
für die Druckmittelzufuhr,
die an der Wandung des zylinderförmigen
Gehäuses
angeformt sind besitzt. Jeder der beiden Anschlüsse für die Druckmittelzufuhr ist
mit einer Kammer verbunden. Über
die Anschlüsse
für die
Druckmittelzufuhr läßt sich
jeweils eine Kammer mit Druckluft beaufschlagen, um so den Kolben
in die gewünschte
Richtung zu verstellen. Nachteilig bei dieser Ausgestaltung ist
die Anordnung der Anschlüsse
für die
Druckmittelzufuhr an der Zylinderwandung.
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Aufgrund
der mit den Anschlüssen
für die Druckmittelzufuhr
verbundenen Anschlußleitungen benötigen beide
Stellelemente in radialer Erstreckung einen erheblichen Bauraum.
Zudem läßt sich das
zylinderförmige
Gehäuse
in der
DE-OS 19 17 500 bei
einer der einteiligen Ausbildung mit den Anschlüssen für die Druckmittelzufuhr lediglich
als Kunststoffteil herstellen, was den Einsatzbereich des Stellelements
aufgrund der geringeren Festigkeit gegenüber Metall begrenzt. Die Verwendung
von Metall als Werkstoff für
das zylinderförmige
Gehäuse
würde dagegen
eine mehrteilige Ausbildung des Gehäuses und der Anschlüsse für die Druckmittelzufuhr
erfordern, wodurch sich der Aufwand für das Stellelement wesentlich
vergrößert.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Stellelement der eingangs genannten Art
zu schaffen, das konstruktiv einfach aufgebaut ist. Dabei soll sich
insbesondere das zylinderförmige
Gehäuse
durch einen einfachen Aufbau auszeichnen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Stellglied
des Umschaltventils der Kolben ist, welcher zwischen zwei an der
Kolbenstange angeordneten Anschlägen
axial verschiebbar ist.
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Die
Anordnung eines Umschaltventils schafft die Möglichkeit, das Druckmittel
wahlweise jeweils einer der beiden Kammern zuzuführen. Damit ist nur noch ein
Anschluß für die Druckmittelzufuhr
notwendig, was zu einer wesentlichen Vereinfachung im Aufbau des
zylinderförmigen
Gehäuses
führt.
Dies ermöglicht
das zylinderförmige
Gehäuse
als Tiefziehteil aus Metall herzustellen. Darüber hinaus ist es aber auch
denkbar, daß zylinderförmige Gehäuse aus Kunststoff,
vorzugsweise mittels Spritzgießen,
herzustellen.
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Mit
dem selbständigen
Umschalten des Umschaltventils bei Erreichen der Endlage infolge
des Verstellens des Stellglieds benötigt das Umschaltventil keine
separaten, von außen
angesteuerten Betätigungselemente
für das
Stellglied. Der dadurch bedingte einfache Aufbau hat zur Folge,
daß das
Umschaltventil nicht an bestimmte Einbauorte gebunden ist. Damit
läßt sich
das Stellelement relativ problemlos an die unterschiedlichen Einsatzbedingungen
optimal anpassen.
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Indem
der Kolben als Stellglied für
das Umschaltventil benutzt wird, ist kein separat anzuordnendes
Stellglied erforderlich. Neben dem einfacheren Aufbau des Stellelements
führt dies
zu einer Gewichtsersparnis.
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Das
Umschaltventil benötigt
in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung keinen zusätzlichen Bauraum,
wenn das Umschaltventil im Bereich des Kolbens angeordnet ist. In
dieser Anordnung läßt sich
das Umschaltventil bereits außerhalb
des zylinderförmigen
Gehäuses
mit dem Kolben und der Kolbenstange vormontieren und als Baueinheit
in das zylinderförmige
Gehäuse
einsetzen. Ein zusätzlicher Montageschritt
für die
Montage des Umschaltventils im zylinderförmigen Gehäuse ist daher nicht notwendig.
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Zur
genauen Definition der Endlagen des Kolbens sind in dem zylinderförmigen Gehäuse zwei Anschläge angeordnet,
gegen die der Kolben verfährt.
Dadurch sind die Endlagen nicht vom zylinderförmigen Gehäuse bestimmt. Diese Ausgestaltung erlaubt
das Stellelement mit einem Gehäuse
für verschiedene
Einsatzbedingungen herzustellen, indem allein durch eine gezielte
Auswahl und Anordnung der Anschläge
innerhalb des zylinderförmigen
Gehäuses
die Endlagen festgelegt werden.
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In
einer einfachen Ausgestaltung sind die Anschläge als von dem Kolben zusammendrückbare Federvorrichtungen
ausgebildet. Hierbei haben sich Schraubenfedern als vorteilhaft
herausgebildet, da sie aufgrund ihrer Kennlinie beim Auftreffen
des Kolbens aufgrund des Drucks in der mit dem Druckmittel beaufschlagten
Kammer vom Kolben zuerst zusammengedrückt werden. Mit fortschreitendem
Federweg steigt jedoch die notwendige Kraft zur Bewegung des Kolbens
an, bis der auf den Kolben wirkende Druck nicht mehr ausreicht,
den Kolben weiter zu verfahren. Infolge einer kurzen Unterbrechung
der Druckmittelzufuhr, bzw. eines kurzfristig drucklosen Zuführanschlusses
sinkt der Druck in der bis dahin mit dem Druckmittel beaufschlagten
Kammer. Die nunmehr größere Federkraft
der Schraubenfeder bewirkt, daß der
auf der Kolbenstange axial beweglich angeordnete Kolben gegen den
anderen auf der Kolbenstange angeordneten Anschlag bewegt wird,
und so das Umschalten des Umschaltventils durch Betätigen des
Stellglieds erfolgt.
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Das
Umschaltventil besitzt zwei Anschlüsse, wobei ein Anschluß für die Druckmittelzufuhr
und ein Anschluß für die mit
dem Druckmittel zu beaufschlagende Kammer vorgesehen sind.
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Ein
Anschluß für die Druckmittelzufuhr,
welcher das zylinderförmige
Gehäuse
durchdringt und damit zu einem wesentlich komplizierteren Aufbau des
Gehäuses
führt,
wird in einfacher Weise dadurch vermieden, daß der Anschluß für die Druckmittelzufuhr
ein in der Kolbenstange angeordneter Speisekanal ist, der an dem
freien Ende der Kolbenstange aus der Kolbenstange austritt. Der
Speisekanal läßt sich in
einfacher Weise in Form einer koaxial angeordneten Bohrung ausbilden.
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Der
Anschluß für die mit
dem Druckmittel zu beaufschlagende Kammer ist konstruktiv einfach
gestaltet, wenn der Anschluß zwei
Kanäle
aufweist, wobei der Kolben jeweils einen Kanal absperrt und der andere
Kanal in die mit dem Druckmittel zu beaufschlagende Kammer mündet.
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Die
Abdichtung der Kanäle
gegenüber
den Kammern durch den Kolben wird verbessert, wenn in axialer Erstreckung
zu beiden Seiten der Kanäle
je ein Dichtring an der Kolbenstange angeordnet ist.
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Eine
gleich gute Abdichtung der Kanäle
gegenüber
den Kammern mit jeweils einem auf jeder Seite der beiden Kanäle angeordneten
Dichtring wird bereits mit drei an der Kolbenstange angeordneten Dichtringen
erreicht, wenn die Kanäle
derart zueinander angeordnet sind, daß ein zwischen den Kanäle angeordneter
Dichtring als Dichtung für
beide Kanäle dient.
Damit wirkt der eine zwischen den Kanälen angeordnete Dichtring abwechselnd
für jeden
der beiden Kanäle
als Dichtung.
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Eine
weitere Reduzierung der Anzahl der Dichtringe wird mit einer Ausgestaltung
erreicht, in der zwei Dichtringe an der radial inneren Mantelfläche des
Kolbens angeordnet sind. Der Abstand der beiden Dichtringe ist dabei
so gewählt,
daß er
größer als
der Querschnitt des jeweiligen Kanals ist.
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Der
Anschluß für die mit
dem Druckmittel zu beaufschlagende Kammer läßt sich weiter verringern,
wenn der Anschluß als
ein Kanal ausgebildet ist, der in Abhängigkeit von der Stellung des
Kolbens zwischen den beiden Anschlägen an der Kolbenstange in
jeweils eine der beiden Kammern mündet. Indem der Kanal in etwa
mittig zwischen den Anschlägen
in die Kammern mündet
und der Kolben immer an einem der beiden Anschläge zur Anlage kommt, befindet
sich der Kanal entweder auf der der Kolbenstange zugewandten Seite des
Kolbens oder auf der gegenüberliegenden
Seite des Kolbens. Da der Kolben weiterhin die Trennung der beiden
Kammern im Innern des zylinderförmigen
Gehäuses
bewirkt, ist der Kanal zwangsläufig
in Abhängigkeit
von der Lage des Kolbens mit einer der beiden Kammern verbunden.
Der Kolben weist mit dieser Ausgestaltung des Anschlusses einen
kurzen Verstellweg auf, wodurch die Zeiten für das Umschalten des Umschaltventils kurz
sind.
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Bei
einer Anordnung der Dichtringe an der Kolbenstange sind zwei Dichtringe
erforderlich, welche in axialer Erstreckung zu beiden Seiten des
Kanals angeordnet sind.
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Ein
zweiter Dichtring ist gemäß einer
anderen Ausgestaltung nicht notwendig, wenn ein Dichtring an der
radial inneren Mantelfläche
des Kolbens angeordnet ist. Dieser eine Dichtring bewirkt zwischen
Kolben und Kolbenstange die Trennung des zylinderförmigen Gehäuses in
die beiden Kammern. Es ist daher ausreichend, den als Stellglied
wirkenden Kolben nur soweit zu verstellen, daß der Dichtring, bezogen auf
die axiale Erstreckung, jeweils kurz neben dem Kanal zur Anlage
kommt. Dadurch lassen sich sehr kurze Verstellwege des Stellglieds realisieren.
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Eine
konstruktiv einfache Ausgestaltung mit kurzen Kanälen wird
dadurch erreicht, daß die
Kanäle
senkrecht zur axialen Erstreckung der Kolbenstange angeordnet sind.
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Eine
Schwächung
der Kolbenstange infolge eines großen Kanalquerschnitts wird
gemäß einer weiteren
Ausgestaltung dadurch vermieden, daß jeder Kanal von mindestens
zwei in der Ebene seiner Längserstreckung
angeordneten Teilkanälen
gebildet wird.
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Die
Belastungen für
die Kolbenstange und den Kolben werden gering gehalten, wenn die
Teilkanäle
symmetrisch im Querschnitt der Kolbenstange angeordnet sind.
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Als
Druckmittel können
alle bekannten Druckmittel, insbesondere hydraulische Flüssigkeiten
oder Gase, vorzugsweise Druckluft, eingesetzt werden.
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Das
zylinderförmige
Gehäuse
besitzt gemäß einer
weiteren Ausgestaltung zwei Abströmventile besitzt, wobei jeweils
ein Abströmventil
einer Kammer zugeordnet ist und das der jeweils mit Druckmittel
beaufschlagten Kammer zugeordnete Abströmventil von dem Druckmitteldruck
schließbar
und das der nicht mit Druckmittel beaufschlagten Kammer zugeordnete
Abströmventil
geöffnet
ist. Dadurch kann das Druckmittel beim Verstellen des Kolbens aus
der nicht mit Druckmittel beaufschlagten Kammer in einfacher Weise
abgeführt
werden.
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Mehrere
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden
näher beschrieben.
Es zeigen
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1 ein
erfindungsgemäßes Stellelement im
Schnitt,
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2 ein
zweites Ausführungsbeispiel
des Umschaltventils in vergrößerter Darstellung.
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Das
Stellelement in 1 besteht aus einem zylinderförmigen Gehäuse 1 aus
Metall, das am oberen Ende eine Öffnung 8 besitzt.
Im zylinderförmigen Gehäuse 1 ist
ein Kolben 2 angeordnet, mit einem an dessen Mantelfläche radial
umlaufenden Dichtring 3. Der Kolben 2 unterteilt
das zylinderförmige
Gehäuse 1 in
zwei Kammern 4, 5. Der Kolben 2 ist mit
einer Kolbenstange 6 verbunden. Die Kolbenstange 6 durchdringt
mit ihrem freien Ende 7 das zylinderförmige Gehäuse 1 über eine Öffnung 8 in
der Gehäusewandung.
An dem freien Ende 7 der Kolbenstange 6 ist ein
Anschlußstück 9 angeordnet,
welches einen Verbindungsbereich 10 aufweist, mit dem sich
die Kolbenstange 6 mit einer nicht dargestellten Klappe verbinden
läßt.
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Ein
Dicht- und Führungssystem 11 dichtet das
Innere des zylinderförmigen
Gehäuses 1 gegen die
Atmosphäre
ab. Gleichzeitig dient das Dicht- und Führungssystem 11 zur
Führung
der Kolbenstange 6. Als Anschläge für die Endlage des Kolbens 2 dienen Federvorrichtungen,
welche als Schraubenfedern 12, 13 ausgebildet
sind.
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Die
Schraubenfeder 12 ist dabei an einer in einem axialen Abstand
zum Dicht- und Führungssystem 11 angeordneten,
die Kammer 4 begrenzenden ersten Abschlußwand 32 abgestützt.
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Von
einer zwischen dem Dicht- und Führungssystem 11 und
der ersten Abschlußwand 32 gebildeten
ersten Zwischenkammer 37 führt ein radialer erster Auslaß 38 im
zylinderförmigen
Gehäuse 1 nach
außen.
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Die
Kammer 5 wird von einer zweiten Abschlußwand 33 begrenzt,
an der die Schraubenfeder 13 abgestützt ist und auf deren der Kammer 5 abgewandten
Seite in einem axialen Abstand ein zweites Dicht- und Führungssystem 34 in
dem zylinderförmigen
Gehäuse 1 angeordnet
ist, durch das eine axial verschiebbare zweite Kolbenstange 35 dicht
hindurchgeführt
ist.
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Von
einer zwischen dem zweiten Dicht- und Führungssystem 34 und
der zweiten Abschlußwand 33 gebildeten
zweiten Zwischenkammer 39 führt ein radialer zweiter Auslaß 40 im
zylinderförmigen
Gehäuse 1 nach
außen.
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Von
dem in die Kammer 5 ragenden Ende der zweiten Kolbenstange 35 ist
die Kolbenstange 6 in Ausfahrrichtung beaufschlagbar, während das
andere Ende der zweiten Kolbenstange 35 in eine Druckkammer 36 ragt,
die mit einem unter Druck stehenden Gas gefüllt ist und von diesem Gas
in Ausfahrrichtung in die Kammer 5 beaufschlagt ist.
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Die
erste Abschlußwand 32 und
die zweite Abschlußwand 33 sind
topfartig ausgebildet, wobei die Öffnungen der Topfausnehmungen 41 und 42 zur Kammer 4 bzw.
zur Kammer 5 gerichtet sind.
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In
den Böden
der Topfausnehmungen 41 und 42 sind zentrische
Durchgangsöffnungen
ausgebildet, durch die die geringeren Durchmesser aufweisende Kolbenstange 6 bzw.
die zweite Kolbenstange 35 hindurchgeführt sind, wobei die Durchgangsöffnungen
ringförmige
Ventildurchlässe 24 zweier
Abströmventile 25 bilden.
Durch die Abströmventile 25 sind
die Kammer 4 bzw. die Kammer 5 mit außen verbindbar.
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Die
Abströmventile 25 besitzen
ringförmige Schließkörper 26,
die auf der Kolbenstange 6 bzw. der zweiten Kolbenstange 35 verschiebbar
angeordnet sind und zwischen ihrem äußeren radial umlaufenden Rand
und der zylindrischen Wand der Topfausnehmung 41 bzw. 42 einen
Drosseldurchgang bilden.
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Von
an den Böden
der Topfausnehmungen 41 bzw. 42 abgestützten, die
Kolbenstange 6 bzw. die zweite Kolbenstange umschließenden Federn 27 sind
die Schließkörper 26 in Öffnungsrichtung
beaufschlagt.
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Wird
eine der Kammern 4 oder 5 über die koaxiale Bohrung 19 und
den Teilkanal 20 oder 21 druckbeaufschlagt, so
wird der entsprechende Schließkörper 26 entgegen
der Kraft der Feder 27 auf den einen Dichtsitz 28 des
Abströmventils 25 bildenden
Boden der Topfausnehmung 41 bzw. 42 gepreßt und das
Abströmventil 25 geschlossen.
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Über das
andere Abströmventil 25,
das der sich dabei durch den verschiebenden Kolben 2 verringernden
Kammer 4 bzw. 5 zugeordnet ist, kann aus dieser
sich im Volumen verringernden Kammer 4 bzw. 5 Druckmittel
nach außen
abgeführt
werden.
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Das
Stellelement besitzt ein Umschaltventil 14, mit einem Stellglied 15,
das vom Kolben 2 gebildet wird. Der Kolben 2 ist
axial beweglich an dem im zylinderförmigen Gehäuse 1 befindlichen
Ende der Kolbenstange 6 angeordnet. Die axiale Bewegung des
Kolbens 2 wird durch zwei Anschläge 16, 17 begrenzt.
Die Anschläge 16, 17 sind
als Ringe ausgebildet, die in radial umlaufenden Nuten der Kolbenstange 6 angeordnet
sind.
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Die
Zuführung
des Druckmittels zum Umschaltventil 14 erfolgt über einen
Zuführanschluß 18 im
Anschlußstück 9,
der bis zu einem als koaxial angeordnete Bohrung 19 ausgebildeten
Speisekanal in der Kolbenstange 6 verläuft. Die koaxiale Bohrung 19 erstreckt
sich vom freien Ende 7 bis in den Bereich des Umschaltventils 14.
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Im
Bereich des Umschaltventils 14 mündet die koaxiale Bohrung 19 in
einen Anschluß des
Umschaltventils 14, welcher aus zwei Teilkanälen 20, 21 besteht.
Die Teilkanäle 20, 21 sind
senkrecht zur koaxialen Bohrung 19 ausgerichtet und münden zwischen
den Anschlägen 16, 17 in
das zylinderförmige Gehäuse 1.
Der Abstand zwischen der Einmündung des
jeweiligen Teilkanals 20, 21 ist dabei kleiner
als die Breite des Kolbens 2, so daß der Kolben 2 bei
Anlage an den Anschlägen 16, 17 den
jeweiligen Teilkanal 20, 21 vollständig verschließt. Zur
verbesserten Abdichtung des jeweiligen Teilkanals 20, 21 besitzt der
Kolben 2 an seiner radial innen liegenden Mantelfläche zwei
radial umlaufende Dichtringe 22, 23, die sich
bei Anlage des Kolbens 2 an einem der Anschläge 16, 17 zu
beiden Seiten des jeweiligen Teilkanals 20, 21 befinden.
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In
der gezeigten Darstellung liegt der Kolben 2 am Anschlag 16 an.
Damit verschließt
der Kolben 2 den Kanal 20, der zusätzlich durch
die Dichtringe 22, 23 im Kolben 2 abgedichtet
wird. Sobald Druckluft als Druckmittel über den Zuführanschluß 18 und die koaxiale
Bohrung 19 dem Stellelement zugeführt wird, gelangt diese über den
Kanal 21 in die Kammer 5. Aufgrund des sich dadurch
aufbauenden Drucks wird der Kolben 2, und über den
Anschlag 16 die Kolbenstange 6, ausgeschoben.
In der weiteren Ausschubbewegung trifft der Kolben 2 auf
die Schraubenfeder 12. Aufgrund des Drucks in der Kammer 5 wird
die Schraubenfeder 12 vom Kolben 2 zuerst zusammengedrückt. Mit
fortschreitendem Federweg steigt die notwendige Kraft zur Bewegung
des Kolbens 2 an, bis der auf den Kolben 2 wirkende
Druck nicht mehr ausreicht, den Kolben 2 in Ausschubrichtung
weiter zu verfahren. Zum Umschalten des Umschaltventils 14 wird
die Druckluftzufuhr kurzfristig unterbrochen. Damit ist die der
Schraubenfeder 12 innewohnende Federkraft größer als
der Druck in der Kammer 5, so daß die Schraubenfeder den auf
der Kolbenstange 6 axial beweglich angeordneten Kolben 2 gegen
den anderen auf der Kolbenstange 6 angeordneten Anschlag 17 bewegt,
und dadurch ein Umschalten des Umschaltventils 14 durch
Betätigen
des Stellglieds 15 bewirkt. In dieser Stellung verschließt der Kolben 2 den
Teilkanal 21, während
der Teilkanal 20 frei ist und in die Kammer 4 mündet.
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Sobald
Druckluft über
den Zuführanschluß 18 und
die koaxiale Bohrung 19 dem Umschaltventil 14 zugeführt wird,
gelangt diese über
den Teilkanal 20 in die Kammer 4. Infolge des
Druckaufbaus in der Kammer 4 wird der Kolben 2,
und über
den Anschlag 17 die Kolbenstange 6, in Einschubrichtung
in das zylinderförmige
Gehäuse 1 hinein
bewegt.
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2 zeigt
das zylinderförmige
Gehäuse 1 eines
Stellelements, wobei das Stellelement, bis auf das Umschaltventil 14,
im Aufbau dem Stellelement nach 1 entspricht.
Das Stellglied 15 des Umschaltventils 14 wird
vom Kolben 2 gebildet. Der Kolben 2 ist axial
beweglich an dem im zylinderförmigen Gehäuse 1 befindlichen
Ende der Kolbenstange 6 angeordnet. Die axiale Bewegung
des Kolbens 2 wird durch zwei Anschläge 16, 17 begrenzt.
Die Anschläge 16, 17 sind
als Ringe ausgebildet, die in radial umlaufenden Nuten der Kolbenstange 6 angeordnet sind.
Eine als Speisekanal ausgebildete koaxial angeordnete Bohrung 19 verläuft in der
Kolbenstange 6 und mündet
im Bereich des Umschaltventils 14 in einen Anschluß des Umschaltventils 14,
welcher aus dem Teilkanal 29 besteht, der senkrecht zur
koaxialen Bohrung 19 ausgerichtet ist. Der Teilkanal 29 wird von
zwei Kanälen 29a, 29b gebildet.
Die Kanäle 29a, 29b sind
in der Ebene des Teilkanals 29 und zueinander um 180° versetzt
angeordnet. Die Kanäle 29a, 29b und
münden
in etwa mittig zwischen den Anschlägen 16, 17 in
das zylinderförmige
Gehäuse 1. Bezogen auf
die axiale Erstreckung sind zu beiden Seiten der Kanäle 29a, 29b je
ein Dichtring 30, 31 angeordnet.
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Das
Umschaltventil 14 ist in zwei Schaltstellungen dargestellt.
Links der Symmetrieachse ist die Stellung des Kolbens 2 in
Einschubrichtung dargestellt. Der Kolben 2 liegt am Anschlag 17 an. Über die Dichtringe 30 und 3 unterteilt
der Kolben 2 das zylinderförmige Gehäuse 1 in die Kammern 4, 5.
In der gezeigten Stellung münden
die Kanäle 29a, 29b in die
Kammer 4. Bei Zufuhr von Druckluft wird infolge der Druckerhöhung in
der Kammer 4 der Kolben 2 und damit die Kolbenstange 6 in
Einschubrichtung bewegt. Bei Erreichen der Endlage und drucklosem Zuführanschluß, wird
der Kolben 2 von der nicht dargestellten, zusammengedrückten Schraubenfeder 13 gegen
den Anschlag 16 bewegt, was der Darstellung des Kolbens 2 rechts
der Symmetrieachse entspricht. In dieser Stellung münden die
Kanäle 29a, 29b nunmehr
in die Kammer 5, da der Kolben 2 nunmehr über die
Dichtringe 31 und 3 das zylinderförmige Gehäuse in die
Kammern 4, 5 unterteilt. Wird nun Druckluft über die
koaxiale Bohrung 19 dem Umschaltventil 14 zugeführt wird,
gelangt diese über
die Kanäle 29a, 29b in
die Kammer 5. Infolge des Druckaufbaus wird der Kolben 2,
und über
den Anschlag 16 die Kolbenstange 6, in Ausschubrichtung
bewegt.
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- 1
- zylinderförmiges Gehäuse
- 2
- Kolben
- 3
- Dichtring
- 4
- Kammer
- 5
- Kammer
- 6
- Kolbenstange
- 7
- freies
Ende
- 8
- Öffnung
- 9
- Anschlußstück
- 10
- Verbindungsbereich
- 11
- Dicht-
und Führungssystem
- 12
- Schraubenfeder
- 13
- Schraubenfeder
- 14
- Umschaltventil
- 15
- Stellglied
- 16
- Anschlag
- 17
- Anschlag
- 18
- Zuführanschluß
- 19
- koaxiale
Bohrung
- 20
- Teilkanal
- 21
- Teilkanal
- 22
- Dichtring
- 23
- Dichtring
- 24
- Ventildurchlässe
- 25
- Abströmventil
- 26
- Schließkörper
- 27
- Feder
- 28
- Dichtsitz
- 29
- Teilkanal
- 29a
- Kanal
- 29b
- Kanal
- 30
- Dichtring
- 31
- Dichtring
- 32
- erste
Abschlußwand
- 33
- zweite
Abschlußwand
- 34
- zweites
Dicht- und Führungssystem
- 35
- zweite
Kolbenstange
- 36
- Druckkammer
- 37
- erste
Zwischenkammer
- 38
- erster
Auslaß
- 39
- zweite
Zwischenkammer
- 40
- zweiter
Auslaß
- 41
- Topfausnehmung
- 42
- Topfausnehmung