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Die
Erfindung betrifft zunächst
einen Verschluss, insbesondere für
KFZ-Türen,
-Klappen, -Sitzbefestigungen oder dergleichen, mit einer beim Schließen der
Tür oder
dergleichen von einem Gegenschließteil entgegen Federbelastung
in eine sperrklinkengefesselte Schließstellung verlagerbaren Drehfalle,
welche mit einer Sperrflanke das Gegenschließteil in einem Einfangschlitz
eines Verschlussgehäuses
hält und
mit einem dem Einfangschlitz zugeordneten Druckstück, das
das Gegenschließteil
in Richtung auf die Sperrflanke kraftbeaufschlagt.
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Aus
der
DE 10215 691 A1 ist
ein Verschluss bekannt. Der Verschluss besitzt ein Gehäuse, welches
im Wesentlichen von einer Grundplatte gebildet wird, auf welcher
schwenkbar eine Drehfalle und eine die Drehfalle in einer Sperrstellung
haltende Sperrklinke angeordnet ist. Drehfalle und Sperrklinke sind federbelastet,
wobei die Drehfalle in die Offenstellung federbelastet und die Sperrklinke
in die Sperrstellung federbelastet ist. Die Grundplatte des Gehäuses besitzt
einen U-förmigen
Schlitz zum Einfangen eines Schließklobens, Schließbügels oder
dergleichen eines Gegenschließteiles.
Vor dem Boden des Einfangschlitzes befindet sich ein mittlerer Abschnitt
einer Blattfeder, die von dem Schließkloben oder dergleichen beim
Eintreten desselben in den Einfangschlitz beaufschlagt wird. Die
der Blattfeder gegenüberliegende
Seite des Schließbügels wird
von einem Sperrarm der gabelförmigen
Drehfalle niedergehalten. Die von der Blattfeder aufgebrachte Kraft
bewirkt einen strammen Sitz des Schließklobens im Schloss und damit
eine Klapperfreiheit.
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In
der
DE 19639051 B4 wird
ein Verschluss mit einen federbelasteten Schieber beschrieben, der im
geschlossenen Zustand der Falle freigegeben wird, um mit einer Keilfläche gegen
die Umfangsfläche
des Schließteiles
zu fahren, um das Gegenschließen
im Gabelmaul zu verkeilen. Die Wirkung des Keiles ist be grenzt auf
den geschlossenen Zustand der Drehfalle. Erst wenn dieser erreicht
ist, wird die Federkraft zur Verlagerung des Keiles freigegeben.
Mit dem eigentlichen Schließvorgang,
bei dem das Gegenschließteil
in das Gabelmaul einfährt und
die Gabelfalle in die sperrklinkengefesselte Schließstellung
dreht, hat diese Keilverspannung nichts zu tun.
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Andererseits
sind reine Pufferlösungen
bekannt, bei denen das Gegenschließteil in der Endphase des Eintritts
in das Gabelmaul und damit auch insbesondere etwaige Schwungkräfte einer
zugehörigen
Türe puffernd
abgefangen werden. Der Puffer ist teilweise mit einem verbreiterten
Raum zur Einlagerung des Gegenschließteiles ausgestattet und sitzt auf
einer bügelförmigen Feder.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Verschluss
schließtechnisch zu
verbessern.
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Gelöst wird
die Aufgabe sowohl von jedem einzelnen Anspruch alleine, als auch
von jedweder Kombination jedes Anspruches mit jedem beliebigen anderen
Anspruch.
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Der
Anspruch 1 sieht zunächst
und im Wesentlichen vor, dass das Druckstück einen mit einer V-förmigen Gegenschließteileintrittsöffnung ausgestatteten,
zwei Verschiebefreiheitsgrade gegenüber dem Verschlussgehäuse aufweisenden
Positionierschieber ausbildet.
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Die
beiden Verschiebefreiheitsgrade stehen senkrecht aufeinander und
sind lineare Verschiebewege. Eine erster Verschiebefreiheitsgrad
ist parallel zur Erstreckungsrichtung des Einfangschlitzes ausgerichtet
und ein zweiter Verschiebefreiheitsgrad verläuft dazu senkrecht. Das Druckstück ist als
auf einem Federkörper,
insbesondere einem Abschnitt einer Blattfeder reitender Schieber
ausgebildet. Der Positionierschieber ist quer zur Erstreckungsrichtung des
Ein fangschlitzes gegenüber
dem Verschlussgehäuse
verlagerbar. Des Weiteren weist der Positionierschieber eine im
Wesentlichen einer Teil-/Querschnittskontur des von einem Schließkloben
ausgebildeten Gegenschließteils
auf. Es ist auch denkbar, dass der Positionierschieber eine der
Umfangskontur des Schließklobens
angepasste Lagerwanne aufweist. In die Lagerwanne gehen V-förmig zueinanderstehende Steuerschrägen über. Der
Positionierschieber bildet ein aus Kunststoff gefertigten Gleitschuh
aus. Auf einem mittleren, im Wesentlichen gradlinigen Abschnitt
der Blattfeder sitzt der Positionierschieber. Die beiden Enden der
Blattfeder stützen
sich an einem gehäusefesten
Steg ab. Eine im Wesentlichen ebene Stützfläche des Gleitschuhs stützt sich
auf den mittleren Abschnitt der Blattfeder ab. Der mittlere Abschnitt
der Blattfeder wird von einer Haltezunge des Gleitschuhs untergriffen.
Der Gleitschuh bildet Fenster aus, die von einem gehäusefesten
Lagerzapfen durchragt werden. Die Fenster sind seitlichen Lappen
des Gleitschuhs zugeordnet. Die größte Eingangsbreite der V-förmigen Öffnung des Positionierschiebers
entspricht etwa der Länge des
Gabelmauls. Ein Schieberglied leitet die Positionierkraft ein, welches
Schieberglied eine in Richtung seiner Federbelastung abfallende
Schräge
aufweist, auf welcher ein senkrechter zu beweglicher Zwischenschieber
aufliegt, längs
dessen Oberkante die Basisfläche
des Positionierschieber gleitverschieblich ist. Der Zwischenschieber
ist in Erstreckungsrichtung des Einfangschlitzes belastet. Die V-Schenkel sind
am öffnungsseitigen
Ende mit sich am Verschlussgehäuse
abstützenden
Federbeinen ausgestattet, zur Aufrechterhaltung der gleitverschieblichen
Anlage der Basisfläche
auf der Oberkante des Zwischenschiebers oder der Blattfeder. Ein
Arm der die Schließstellung
der Drehfalle sichernden Betätigungsnabe
greift an dem die Positionierkraft einleitenden Schieberglied an,
dessen Kraftspeicherfeder bei Freigabe der Drehfalle spannt und
durch Abstützung
am Zwischenschieber die gespannte Stellung aufrechterhält, bis
zum nächsten
Eintritt des Gegenschließteils
in den Einfangschlitz. Der Zwischenschieber ist mit einer sich am
Verschlussgehäuseboden
abstützenden,
das Schieberglied durchsetzenden Druckfeder eigenständig in
Richtung der Sperr flanke belastet. Der Zwischenschieber gleitet
auf einer vom Verschlussgehäuse
ausgebildeten schräg zur
Erstreckungsrichtung des Einfangschlitzes verlaufenden Steuerschräge.
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Hohe
Schwungkräfte
können
leicht abgefangen werden, das Gleiche gilt für etwaige kleine Unterschiede
in der Position des Gegenschließteils
in Relation zur Position des Verschlusses zum Beispiel an der Kfz-Türe unter
Einschluss von deren Dichtungen.
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Das
Gegenschließteil
kann den Positionsschieber, der seinen eigenen völlig freien Verschiebefreiheitsgrad
besitzt, etwa in Parallelrichtung zum eingeschwenkten Gabelmaul
bestimmen, hauptsächlich über die
Einlaufschrägen,
welche die Eintauchöffnungen
bilden. Diese Positionierung kann bis in den Scheitelbereich des
Positionier-Schiebers erfolgen, gleichzeitig kann dieser Positionier-Schieber mit
seinen dazu senkrecht stehenden, in Richtung des in Schließstellung
befindlichen Gabelmaules liegenden Verschiebefreiheitsgrad die Höhenposition herstellen,
und zwar durch die Keilfläche
des die Position einleitenden Schiebegliedes unter Vermittlung des
Zwischenschiebers. Diese Verbindung kann erhebliche Kräfte spielfrei übertragen
und eine Querabstützung
des Gegenschließteiles
im Gabelmaul der sperrklinkenbefestigten Drehfalle herbeiführen.
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Gegen
eine dieser Steuerschrägen
kann ein Schließkloben
treffen, wenn er tiefer in den Einfangschlitz hineintaucht. Da der
Schieber in Querrichtung zur Einfangrichtung verlagerbar ist, kann
er in die entsprechende Richtung ausweichen, bis der Schließkloben
seine Position in der Lagerwanne gefunden hat, wo er im Wesentlichen
in Flächenanlage
gegen die Wandung letzterer anliegt. In der Schlussphase der Eintauchbewegung
des Schließklobens
in den Einfangschlitz wird der Gleitschuh um eine gewisse Strecke
in Einfangsrichtung mitverlagert, bis die Sperrklinke in die Rastausnehmung
der Drehfalle einschnappt, um diese in der Geschlossenstellung zu halten.
Einhergehend mit dieser geringfügigen
Verlagerung des Gleitschuhes wird die Blattfeder gespannt. Anders
als beim Stand der Technik liegt hier der Schließkloben, der in der Regel einen
kreisrunden Querschnitt besitzt, nicht unmittelbar auf einem Abschnitte
der Blattfeder auf, so dass die Blattfeder nicht über eine
Linienanlage punktuell kraftbeaufschlagt wird. Die Kraft wird vielmehr über die
Rundung des Schließklobens über eine
Flächenpressung in
die Rundung der Lagerwanne eingeleitet und dann über die ebene Stützfläche auf
den ebenen Abschnitt der Blattfeder übertragen, so dass einer Materialermüdung zufolge
einer lokalen hohen Kraftbelastung auf die Blattfeder entgegengewirkt
wird.
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Das
Schieberglied kann auch zweigeteilt sein, wobei das Schieberglied
aus einem ersten und einem zweiten Teil besteht. Das erste Teil
des Schiebergliedes weist eine Schräge auf, wobei das zweite Teil
von einer Kraftspeicherfeder beaufschlagt wird. Die beiden Teile
können
voneinander separiert werden. Dabei kann das zweite Teil des Schiebergliedes von
einem Arm der Sperrklinke gegen die Rückstellkraft der Kraftspeicherfeder
verlagert werden. Durch den Arm der Sperrklinke kann das zweite
Teil des Schiebergliedes von dem ersten Teil beabstandet werden.
Das erste Teil des Schiebergliedes ist bevorzugt mittels einer Zug-
oder Druckfeder gegen das zweite Teil des Schiebergliedes beaufschlagt.
Durch die Zug- oder Druckfeder sind die beiden Teile des Schiebergliedes
bestrebt sich aufeinander zu zuverlagern. Des Weiteren besteht die
Möglichkeit
das erste Tei des Schiebergliedes von einem Arm der Drehfalle bei
deren Drehung in die Offenstellung gegebenenfalls über eine
zwischengeschaltete Feder in Richtung auf das zweite Teil des Schiebergliedes
zu verlagern.
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Durch
bspw. in Folge von Vibrationen oder zwischen den Schrägen des
Schiebergliedes und des Zwischenschiebers befindlichen Sandkörnern kann
ein Selbsthemmungseffekt auftreten. Mittels eines zweigeteilten
Schiebergliedes kann dem Selbsthemmungseffekt entgegengewirkt werden.
Bei der Freigabe der Drehfalle wird zunächst der erste Teil des Schiebergliedes
nicht verlagert.
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Durch
das Verschwenken der Sperrklinke wird gegen die Kraft der Kraftspeicherfeder
der zweite Teil des Schiebergliedes vom ersten Teil beabstandet.
Es wirkt nun keine Federkraft mehr in Richtung des Zwischenschiebers
auf das erste Teil des Schiebergliedes ein. Erst nachdem die Drehfalle
freigegeben worden ist, wird der erste Teil in eine Freigabeposition
verlagert. Dies kann bspw. über
eine gesonderte Feder erfolgen. Es wäre aber auch denkbar, dass die
Drehfalle oder die Sperrklinke den ersten Teil verzögert, ggf. über eine
Zugfeder mitschleppt.
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Der
Anspruch 28 sieht zunächst
und im Wesentlichen vor, dass das Druckstück mit einer das Gegenschließteil beaufschlagenden,
rechtwinklig zur Erstreckungsrichtung des Einfangsschlitzes verlaufenden
Druckfläche
und einer dieser gegenüberliegenden
Schrägflanke,
die an einer Gegenschräge anliegt,
zwei Verschiebefreiheitsgrade für
das Gegenschließteil
ausbildet. Die Schrägflanke
ist von einem Schieber ausgebildet, der von einer Federkraft beaufschlagt
wird. Die Gegenschräge
ist von einer gehäusefesten
Flanke ausgebildet.
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Zufolge
dieser Ausgestaltung ist eine optimale Positionierung des Gegenschließteiles
in der Gabelöffnung
mittels vorbestimmter Federkraft ermöglicht. Bei dieser Lösung wird
kein Positionierschieber mit V-förmiger Öffnung zum
Einfangen des Gegenschließteiles
benötigt.
Die rechtwinklig zur Erstreckungsrichtung des Einfangschlitzes verlaufende Druckfläche ermöglicht eine
quer zur Einfangsrichtung verlaufende Positionierung des Gegenschließteiles
innerhalb der Einfangöffnung.
Der Schieber ist federbeaufschlagt. Zufolge der schräg verlaufenden Flanke
wird eine Federkraft auf das Gegenschließteil ausgeübt.
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Mehrere
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Ansicht eines ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels eines Verschlusses, wobei
das Gegenschließteil
von der Drehfalle eingefangen ist;
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2 die
Sperrklinke sowie die Drehfalle in der Stellung gemäß 1;
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3 eine
Ansicht entsprechend der Blickrichtung III aus 1,
wobei nur das Schieberglied und der Zwischenschieber dargestellt
sind;
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4 eine
Ansicht entsprechend der Blickrichtung IV aus 1,
wobei nur der Positionier-Schieber, das Schieberglied und der Zwischenschieber
dargestellt sind;
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5 eine
Ansicht entsprechend 1, jedoch befindet sich hier
der Verschluss in der Offenstellung;
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6 ein
zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Verschlusses
in der Draufsicht mit abgenommener Schlossdecke, wobei sich der Verschluss
in der Offenstellung befindet und die Drehfalle in der Einfangstellung
für einen
Schließkloben;
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7 eine
Folgedarstellung der 6, bei dem der Schließkloben
tiefer in den Einfangschlitz eingetaucht ist und eine Steuerschräge des Gleitschuhs
beaufschlagt und;
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8 eine
Folgedarstellung zu 7, bei der die Drehfalle ihre
Geschlossenstellung eingenommen hat und der Schließkloben
in der Lagerwanne liegt;
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9 eine
schematische Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels;
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10 eine
schematische Darstellung des zweiten Ausführungsbeispiels;
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11 eine
schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels;
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12 eine
schematische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels;
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13 eine
schematische Darstellung eines fünften
Ausführungsbeispiel
und
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14–17 zeigen
ein sechstes Ausführungsbeispiel
in verschiedenen Betriebsstellungen, wobei ein siebtes Ausführungsbeispiel
ebenfalls schematisch dargestellt ist.
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Das
erste erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel
(1–5)
eines Verschlusses 1 besteht im wesentlichen aus einer
Sperrklinke 2, einer damit zusammenwirkenden Drehfalle 3,
einem unterhalb der Sperrklinke 2 und der Drehfalle 3 angeordneten Schieberglied 4 und
einem damit zusammenwirkenden Zwischenschieber 5 sowie
einem Positionier-Schieber 6. Diese Elemente sind auf einem
Verschlussgehäuseboden 7 angeordnet.
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Die
Sperrklinke 2 sowie die Drehfalle 3 sind in der 2 einzeln
dargestellt. Die Sperrklinke 2 ist drehbeweglich um eine
Betätigungsnabe 8 gelagert. Durch
eine hier nicht dargestellte Feder wird die Sperrklinke 2 entgegen
des Uhrzeigersinns federbelastet. Die Sperrklinke 2 bildet
einen Arm 9 aus. Der Arm 9 ist derart gestaltet,
dass dieser die Drehfalle 3 gegen ein Öffnen sichern kann. Der Arm 9 trägt an seinem
unteren rechten Ende einen Zapfen 10. Der Zapfen 10 ragt über die
Wirkebene des Arms 9 und der damit zusammenwirkenden Drehfalle 3 hinaus. Damit
der Arm 9 an der Drehfalle 3 angreifen kann, bildet
diese einen Stützabschnitt 11 aus.
Des Weiteren bildet die Sperrklinke 2 einen Betäti gungsarm 12 aus.
Der Betätigungsarm 12 trägt an seinem
Ende einen Betätigungszapfen 13.
Der Betätigungszapfen 13 sowie
der Zapfen 10 ragen in Richtung des hier nicht dargestellten
Verschlussgehäusedeckels.
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Die
Drehfalle 3 bildet ein in 2 waagerecht
verlaufendes Gabelmaul 14 aus. Das Gabelmaul 14 ist
größer gestaltet
als der Durchmesser des einzufangenden Gegenschließteiles 15.
Somit weist die obere Seitenwandung 14' einen größeren Abstand zur unteren Seitenwandung 14'' auf als der Durchmesser des Gegenschließteiles 15.
Die Drehfalle 3 ist ebenfalls um eine Nabe 16 drehbeweglich gelagert.
Ebenso wie die Sperrklinke 2 wird die Drehfalle 3 von
einer hier nicht dargestellten Feder beaufschlagt. Die Feder beaufschlagt
die Drehfalle 3 im Uhrzeigersinn.
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Die
Betätigungsnabe 8 und
die Nabe 16 sind lagefixiert auf dem Verschlussgehäuseboden 7 angeordnet.
Der Verschlussgehäuseboden 7 bildet
zum Eintritt des Gegenschließteiles 15 eine
Einfangöffnung 17 aus.
Die Breite der Einfangöffnung 17 ist
in etwa doppelt so breit wie der Durchmesser des Gegenschließteiles 15.
Am unteren Ende des Verschlussgehäusebodens 7 bildet
dieser eine Abwinklung 18 aus.
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Das
Schieberglied 4 ist in etwa unterhalb der Sperrklinke 2 angeordnet.
Es bildet eine Durchtrittsöffnung 19 für den Betätigungszapfen 13 aus.
An dem linken Ende des Schiebergliedes 4 bildet dieser einen
Aufnahmezapfen 20 aus. Der Aufnahmezapfen 20 dient
zur Aufnahme einer Schraubendruckfeder 21. Das andere Ende
der Schraubendruckfeder 21 wird von einer Abwinklung 22 des
Verschlussgehäusebodens 7 aufgenommen,
welche ebenfalls einen Aufnahmezapfen 23 trägt. Somit
wird das Schieberglied 4 in Richtung der Drehfalle 3 federbelastet.
Die Schraubendruckfeder 21 bewirkt eine waagerechte Verlagerung
des Schiebergliedes 4. In Richtung der Federbelastung weist
das Schieberglied 4 eine abfallende Schräge 24 auf.
Wie in der 3 zu erkennen ist, weist der vordere
Endabschnitt des Schiebergliedes 4 mit der Schräge 24 eine
geringere Breite auf als der linke Endabschnitt, der den Aufnahmezapfen 20 trägt. Mit
dem linken breiteren Abschnitt stützt sich das Schieberglied 4 auf
dem Verschlussgehäuseboden 7 ab.
Der rechte schmalere Abschnitt mit der Schräge 24 wirkt mit dem
Zwischenschieber 5 zusammen.
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Der
Zwischenschieber 5 weist ebenfalls eine Schräge 25 auf.
Die Schräge 25 ist
der Schräge 24 des
Schiebergliedes 4 angepasst. Der Zwischenschieber 5 wird
senkrecht zur Verlaufsrichtung des Schiebergliedes 4 geführt. Zur
Führung
des Zwischenschiebers 5 bildet der Verschlussgehäuseboden 7 eine
Führungsleiste 26 aus.
Die Führungsleiste 26 greift
an einem linken Seitenwandungsabschnitt 27 an. Die rechte
Seitenwandung 28 wird von einem hier schematisch dargestellten
Führungselement 29 geführt. Das
Führungselement 29 umragt
die Nabe 16 und deckt gleichzeitig die hier nicht dargestellte Drehfallenfeder
ab.
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Wie
in der 5 zu sehen ist, bildet der Zwischenschieber 5 eine
Aufnahmetasche 30 für
eine Druckfeder 31 aus. Die Aufnahmetasche 30 ist
derart angeordnet, dass die Druckfeder 31 sich an der Abwinklung 18 des
Verschlussgehäusebodens 7 abstützen kann.
Somit wird der Zwischenschieber 5 in Richtung der Einfangöffnung 17 beaufschlagt.
Durch die Druckfeder 31 wird der Zwischenschieber 5 in
Richtung der Drehfalle 3 federbeaufschlagt. Der Federweg
des Zwischenschiebers 5 wird durch einen hier nicht dargestellten
Anschlag begrenzt. Die höchste Stellung
des Zwischenschiebers 5 wird in der 5 dargestellt.
An der linken Seite bildet der Zwischenschieber 5 einen
Fortsatz 32 aus. An den Fortsatz 32 kann der Zapfen 10 angreifen.
Der Fortsatz 32 ist derart gestaltet, dass er sich nur
in der Bewegungsbahn des Zapfens 10 befindet. In der 5 ist
zu sehen, wie der Zapfen 10 an dem Fortsatz 32 anliegt. Des
Weiteren bildet der Zwischenschieber 5 eine randoffene
Tasche 33 aus. In der Tasche 33 liegt der Endabschnitt 34 des
Positionier-Schiebers 6 ein. Der Endabschnitt 34 ist
der Tiefe der Tasche 33 angepasst (siehe 4).
Des Weiteren ist in der 4 zu erkennen, dass der Zwischenschieber 5 eine
Ausweichnut 35 ausbildet. Die Ausweichnut 35 ermöglicht es
der Drehfalle 3 dort einzutreten.
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Der
Positionier-Schieber 6 bildet eine V-förmige Gegenschließteil-Eintauchöffnung 36 aus.
Der V-Scheitelbereich 37 ist der Umfangsform des Gegenschließteils 15 formangepasst.
Die beiden V-Schenkel 38, 38' bilden an ihren öffnungsseitigen Enden
jeweils ein Federbein 39 aus. Der Positionier-Schieber 6 ist
oberhalb der Bewegungsebene der Drehfalle 3 angeordnet
und liegt auf dieser auf. Der Endabschnitt 34 ist schmaler
gestaltet als die Breite der Tasche 33. Somit kann sich
der Positionier-Schieber 6 waagerecht innerhalb der Tasche 33 verlagern.
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Durch
die Gestaltung des Verschlusses 1 besitzt der Positionier-Schieber 6 zwei
Verschiebefreiheitsgrade. Die Verschiebefreiheitsgrade verlaufen bezogen
auf die Ausrichtung des Gabelmauls 14 in Schließstellung
quer und senkrecht dazu. Die Eingangsbreite der Gegenschließteil-Einfangsöffnung 36 entspricht
in etwa der Länge
des Gabelmauls 14.
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Der
Positionier-Schieber 6 liegt mit seiner Basisfläche 40 auf
der Oberkante 41 des Zwischenschiebers 5 auf.
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Im
nachfolgenden Teil wird die Wirkungsweise des ersten Ausführungsbeispiels
näher beschrieben:
Ausgehend
von der 1 befindet sich der Verschluss 1 in
der Geschlossenstellung. Dabei ist das Gegenschließteil 15 in
dem Gabelmaul 14 fixiert. Das Gegenschließteil 15 liegt
in dem V-Scheitelbereich 37 des Positionier-Schiebers 6 ein.
Dieser wird durch die Wirkung der beiden Schrägen 24, 25 des
Schiebergliedes 4 und des Zwischenschiebers 5 in
Richtung der oberen Seitenwandung 14' verlagert. Die Schraubendruckfeder 21 verlagert
das Schieberglied 4 in Rich tung der Drehfalle 3 derart,
dass die Schräge 24 gegen
die Schräge 25 des
Zwischenschiebers 5 fährt.
Dabei wird der Zwischenschieber 5 in Richtung des Gegenschließteils 15 verlagert.
Da der Positionier-Schieber 6 mit seinem Endabschnitt 34 in
der Tasche 33 einliegt, kann die Position des Gegenschließteils 15 zu
dem Verschluss 1 ausgeglichen werden. Durch die zwei Freiheitsgrade
kann das Gegenschließteil 15 eine
größere Maßtoleranz zu
dem Verschluss 1 aufweisen. Die Drehfalle 3 wird, wie
in der 2 dargestellt ist, durch den Arm 9 gesichert.
Dabei greift der Arm 9 an dem Stützabschnitt 11 der
Drehfalle 3 an. Somit ist ein Aufschwenken der Drehfalle 3 nicht
mehr möglich.
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Um
das Gegenschließteil 15 wieder
freizugeben, muss die Sperrklinke 2 im Uhrzeigersinn verlagert
werden. Einhergehend mit der Verlagerung der Sperrklinke 2 wird
die Drehfalle 3 freigegeben. Diese wird durch die Kraft
der Feder im Uhrzeigersinn verschwenkt und gibt das Gegenschließteil 15 frei.
Des Weiteren wird einhergehend mit der Verlagerung der Sperrklinke 2 der
Zwischenschieber 5 durch die Kraft der Druckfeder 31 in
Richtung der Einfangöffnung derart
verlagert, dass der Zwischenschieber 5 die Position, die
in 5 dargestellt worden ist, einnimmt. Ebenfalls
wird durch Verschwenken der Sperrklinke 2 das Schieberglied 4 gegen
die Kraft der Schraubendruckfeder 21 verlagert. Dies geschieht
durch das Zusammenspiel des Betätigungszapfens 13 mit
der Durchtrittsöffnung 19 des
Schiebergliedes 4. Wie in der 5 zu sehen
ist, blockiert der Zwischenschieber 5 mit seinem Fortsatz 32 die
Sperrklinke 2 gegen ein Verschwenken gegen den Uhrzeigersinn.
Dabei stößt der Zapfen 10 gegen
den Fortsatz 32 des Zwischenschiebers 5. Somit
bleibt die Schraubendruckfeder 21 gespannt. Es ist dem
Schieberglied 4 nicht möglich,
sich waagerecht zu verlagern, da der Betätigungszapfen 13 an
der linken Wandung der Durchtrittsöffnung 19 angreift.
Das Schieberglied 4 wird so lange in dieser Position gehalten,
bis erneut ein Gegenschließteil 15 in
das Gabelmaul 14 der Drehfalle 3 eintritt. Durch
die Federbeine 39 des Positionier-Schiebers 6 ist
immer gewährleistet,
dass die Basisfläche 40 immer
auf der Oberkante 41 des Zwischenschie bers 5 aufliegt
und die gleitverschieblichte Anlage aufrecht erhält. Die Federbeine 39 stützen sich
dabei an einem Teil des hier nicht weiter dargestellten Verschlussgehäuses ab.
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Durch
die Ausgestaltung des Verschlusses 1 ist gewährleistet,
dass das Gegenschließteil 15 im Gabelmaul 14 derart
fixiert wird, dass keine Klappergeräusche auftreten können. Es
wird zwischen der oberen Seitenwandung 14' und dem V-Scheitelbereich 37 des Positionier-Schiebers 6 eingespannt. Durch
die beiden Freiheitsgrade des Positionier-Schiebers 6 ist
es möglich,
eine größere Toleranz
für die
Position des Gegenschließteils 15 zu dem
Verschluss 1 zu wählen.
Der Positionier-Schieber 6 kann dies ausgleichen. Derartige
Verschlüsse 1 können beispielsweise
bei Kraftfahrzeugen verwendet werden.
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Das
zweite erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel
(6 – 8)
eines Verschlusses 1 besteht aus einem Gehäuse 51,
welches eine Grundplatte ausbildet und einen nicht dargestellten
Deckel. Das Gehäuse 51 besitzt
darüber
hinaus eine parallel verlaufende Lagerplatte, welche einen Steg 68 ausbildet,
der quer zur Erstreckungsrichtung eines sowohl in der Grundplatte
als auch in der Lagerplatte eingeschnittenen Einfangschlitzes 62 verläuft. Zwischen
der Grundplatte und der Lagerplatte ist um einen Gelenkzapfen 58 eine
Drehfalle 54 und um einen Gelenkzapfen 59 eine
Sperrklinke 60 gelagert. Die Sperrklinke 60 wird
von einer Sperrklinkenfeder 62 in Sperrrichtung beaufschlagt.
Die Drehfalle 54 wird von einer Drehfallenfeder 61 in
die in 6 dargestellte Offenstellung beaufschlagt.
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Die
Drehfalle 54 bildet in bekannter Weise ein Gabelmaul 70 zum
Einfangen eines Gegenschließteils
in Form eines Schließklobens 53 aus.
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Zentrisch
um die Gelenkzapfen 58, 59 ist auf dem Gehäuse 51 jeweils
eine Nietscheibe 71 angeordnet. Die Nietscheiben 71 bilden
für einen
Schieber, in Form eines Gleitschuhs 57, eine Auflagefläche aus.
Durch die Nietscheiben 71 weist der Gleitschuhe 57 immer
den gleichen Abstand zu dem Gehäuse 51 auf.
Da der Gleitschuh 57 nicht flächig auf dem Gehäuse 51 aufliegt,
sondern nur flächig
auf den Nietscheiben 71, treten beim Verlagern des Gleitschuhs 57 verringerte
Reibungskräfte
auf. Dadurch sind geringere Kräfte
nötig,
um den Verschluss 1 zu betätigen.
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Ein
in der Ebene der Lagerplatte verlagerbarer, aus Kunststoff bestehender
Gleitschuh 57 bildet eine Lagerwanne 65 aus, die
sich im Bereiche des Einfangsschlitzes 52 befindet. Der
Scheitel der Lagerwanne 65 befindet sich in der in 6 dargestellten
Offenstellung oberhalb des Bodens 72 des Einfangschlitzes 52.
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Der
Gleitschuh 57 besitzt eine im Wesentlichen spiegelsymmetrische
Gestalt und einen mittleren, etwa 5 mm starken Lagerabschnitt, welcher
die Lagerwanne 65 ausbildet. Letztere bildet den Scheitel
zweier V-förmig
zueinander stehender Steuerschrägen 66.
Der Gleitschuh 57 besitzt darüber hinaus zwei seitliche Lappen,
in welchen sich jeweils im Wesentlichen rechteckige Fenster 63, 64 befinden. Durch
die Fenster 63, 64 ragen Fortsätze der Gelenkzapfen 58 der
Drehfalle 54 und der Gelenkzapfen 59 der Sperrklinke 60.
Die Gelenkzapfen 58, 59, die durch die Fenster 63, 64 ragen,
bilden Bewegungsanschläge
für den
Gleitschuh 57 aus. Der Gleitschuh 57 ist um ein
gewisses Maß quer
zur Erstreckungsrichtung des Einfangschlitzes 52 verlagerbar
und um ein gewisses Maß in
Richtung der Einsteckrichtung E.
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Der
mittlere, querschnittsverstärkte
Abschnitt des Gleitschuhes 57 bildet eine der Lagerwanne 65 gegenüberliegende
Stützfläche 67 aus, welche
im Wesentlichen eben verläuft.
Die Ebene erstreckt sich quer zur Einfangrichtung E.
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An
dieser Stützfläche 67 liegt
ein mittlerer Abschnitt 56' einer
Blattfeder 56 an, deren beiden Enden 56'' sich auf dem Steg 68 abstützen. Der
mittlere Abschnitt 56' ist
hin zur Mündung 55 des
Einfangschlitzes 52 ausgewölbt, so dass der mittlere Abschnitt 56' mit einem Abstand
zum Steg 68 verläuft. Dieser
mittlere Abschnitt 56' verläuft im Wesentlichen in
einer Ebene, so dass er in Flächenanlage
zur Stützfläche 67 liegt.
Parallel zur Stützfläche 67 bildet der
Gleitschuh 57 eine Haltezunge 69 aus, die parallel
zur Stützfläche 67 verläuft, aber
von dieser in die Materialstärke
der Blattfeder 56 beabstandet ist, so dass Haltezungen 69 und
Stützfläche 67 einen
U-förmigen
Halteschacht für
die Blattfeder 56 ausbilden.
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Im
zweiten Ausführungsbeispiel
besitzt der Schließkloben 53 ebenfalls
eine kreisrunde Querschnittskontur, die im Wesentlichen der abschnittsweise
kreisrunden Querschnittskontur der Lagerwanne 65 derart
entspricht, dass der Schließkloben 53 in der
Geschlossenstellung des Verschlusses (8) in Flächenanlage
zur Wandung der Lagerwanne 65 anliegt. Beim Eintritt des
Schließklobens 53 in
den Einfangschlitz 52 kann dieser auf der Steuerschräge 66 auflaufen,
um dabei den Gleitschuh 57 in Querrichtung zur Einfangrichtung
E zu verschieben, bis der Gleitschuh 57 eine Lage findet,
in welcher der Schließkloben 53 in
der oben beschriebenen flächenanliegenden
Weise in der Lagerwanne 65 einliegt.
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Aus
den 6, 7 ist zu erkennen, dass der
Durchmesser des Schließklobens 53 erheblich geringer
ist als die Weite des Einfangschlitzes 52. Dessen beide,
parallel zueinander verlaufende Wandungen sind um mehr als das Doppelte
bzw. das Dreifache des Durchmessers des Schließklobens 53 voneinander
beabstandet. Dies hat zur Folge, dass die Lage des Schließklobens 53 in
Bezug auf die Mündung 55 des
Einfangschlitzes 52 hohe Toleranzen einnehmen kann. Zufolge
der Verschieblichkeit des Gleitschuhes 57 ist aber sichergestellt,
dass der Schließkloben 53 immer
in einer optimalen Lage in der Lagerwanne 65 liegt und
gleichzeitig die Kraft im Wesentlichen über eine Flächenanlage auf die Blattfeder 56 übertragen
wird.
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Einzelheiten,
betreffend die Konstruktion und die Funktionsweise von Drehfalle
54 und
Sperrklinke
60 sind bekannt und ergeben sich aus der
DE 10215 691 A1 ,
weshalb diese Druckschrift vollinhaltlich in den Offenbarungsgehalt
dieser Anmeldung aufgenommen wird.
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Die
Funktionsweise des zweiten Ausführungsbeispiels
eines Verschlusses 1 ist die Folgende:
Die 6 beschreibt
die Einfangstellung des Verschlusses 1, in welcher sich
die Drehfalle 54 in ihrer Offenstellung befindet und in
welcher der Schließkloben 53 soeben
die Mündung 55 des
Einfangschlitzes 52 in einer exzentrischen Lage passiert
hat. Der Schließkloben 53 beaufschlagt
dabei einen der beiden Gabelzinken der Drehfalle 54, so
dass sich die Drehfalle 54 von ihrer in 6 dargestellten
Stellung in die in 7 dargestellte Stellung verlagert.
Jetzt liegt der Schließkloben 53 in
dem Gabelmaul 70 der Drehfalle 54 ein. Im Zuge
des weiteren Eintritts des Schließklobens 53 in den
Einfangschlitz 52 und seiner Annäherung an den Boden 72 tritt
der Schließkloben 53 gegen
eine der beiden Steuerschrägen 66. Dies
erfolgt, wenn die Lagerwanne 65 nicht exakt zur Lage des
Schließklobens 53 ausgerichtet
ist. Die Beaufschlagung der Steuerschräge 66 führt zu einem Verschieben
des Gleitschuhes 57 in Richtung des Verlaufs des Steges 68,
also quer zur Einfangrichtung E des Schließklobens 53. Hierdurch
findet die Lagerwanne 65 ihre korrekte Position, wenn der Schließkloben 53,
wie in der 8 dargestellt, seine Endposition
erreicht, in welcher er in der Lagerwanne 65 einliegt.
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In
der Endphase seiner Eintrittsbewegung beaufschlagt der Schließkloben 53 die
Lagerwanne 65 in Richtung der Einfangsrichtung E, wobei
die Blattfeder 56 gespannt wird. Einhergehend damit verlagert
sich der Gleitschuh 57 um ein gewisses Maß, bis die
Sperrklinke 60 in die nicht dargestellte Sperrausnehmung
der Drehfalle 54 eintaucht, um diese formschlüssig in
der in 8 dargestellten Geschlossenstellung zu halten.
In dieser Stellung beaufschlagt der Schließkloben 53 die Lagerwanne 65 des Gleitschuhs 57 mit
einer gewissen Kraft der vorgespannten Blattfeder 56. Die
Flächenpressung
ist wegen der optimierten Flächenanlage
jedoch gering. Auch die Flächenpressung
der Blattfeder 56 auf die Stützfläche 67 ist gering,
da der mittlere Abschnitt 56' der
Blattfeder 56 parallel zur Stützfläche 67 verläuft.
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Der
Schließkloben 53 ist
im Gabelmaul 70 lagefixiert. Durch die gespannte Blattfeder 56 wird
der Gleitschuh 57 entgegen der Einfangrichtung E beaufschlagt.
Dabei wird der Schließkloben 53 zwischen der
Lagerwanne 65 und einer Wandung des Gabelmauls 70 der
Drehfalle 54 eingespannt. Somit wird der Schließkloben 53 innerhalb
der vorgegebenen Toleranzen ortsfest von dem Verschluss 1 aufgenommen.
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Die
beiden Enden 56'' der Blattfeder 56 legen
ebenfalls flächig
auf dem Steg 68 auf.
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Bei
seiner Verschiebung kann der Gleitschuh 57 gegenüber der
Blattfeder 56 verschoben werden. Es ist aber auch möglich, dass
der mittlere Abschnitt 56' der
Blattfeder 56 derart fest zwischen Haltezunge 69 und
Stützfläche 67 einliegt,
dass dieser mitverschoben wird, so dass sich die Enden 56'' der Blattfeder 56 gegenüber dem
Steg 68 bewegen.
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In
der 9 ist das erste Ausführungsbeispiel schematisch
dargestellt. Ebenso ist in der 10 das
zweite Ausführungsbeispiel
nur schematisch dargestellt.
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Die 11 bis 13 zeigen
weitere Ausführungsbeispiele,
bei denen die einzelnen Elemente mit den gleichen Bezugsziffern
versehen sind, wie das erste Ausführungsbeispiel.
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Abweichend
vom ersten Ausführungsbeispiel
wird im dritten Ausführungsbeispiel
(11) das Gegenschließteil 15 mittels eines
elastischen Puffers 42 gegen die obere Seitenwandung 14' des Gabelmauls 14 geklemmt.
Dazu liegt der Positionierschieber 6 mit seiner Basisfläche 40 auf
der Oberfläche 43 des
Puffers 42 auf. Der Puffer 42 kann bspw. aus einem
gummiartigen Material bestehen. Es wäre auch denkbar, dass der Puffer 42 aus
einem speziellen Kunststoff besteht. Der Puffer 42 besteht
aus einem quaderförmigen
Block und stützt
sich mit einer Breitseitenfläche
an der Abwinklung 18 ab. Die gegenüberliegende Breitseitenfläche bildet
eine Gleitfläche 43 aus,
auf welcher der Positionierschieber 6 aufliegt.
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Durch
das Einfangen des Gegenschließteils 15 im
Gabelmaul 14 der Drehfalle 3 wird der Puffer 42 durch
den Positionierschieber 6 etwas zusammengestaucht, da der
Puffer 42 an der Abwinklung 18 des Verschlussgehäusebodens 7 anliegt.
Der Puffer 42 weist eine so hohe Elastizität auf, dass
dieser bestrebt ist, wieder in seine Grundform sich zurückzuverformen.
Durch dieses Bestreben des Puffers 42 wird das Gegenschließteil 15 gegen
die obere Seitenwandung 14' des
Gabelmauls 14 geklemmt.
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Der
frei auf den Puffer 42 beweglich gelagerte Positionsschieber 6 gibt
dem Gegenschließteil 15 die
Möglichkeit
sich in den zwei Verschiebefreiheitsgraden zu verlagern.
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In
der 12 ist ein viertes Ausführungsbeispiel eines Verschlusses 1 dargestellt,
hierbei wird der Positionsschieber 6 von einem Schieber 44 beaufschlagt.
Der Schieber 44 bildet eine Druckfläche 45 aus. Auf der
Druckfläche 45 liegt verschieblich
der Positionsschieber 6 auf. Der Druckfläche 45 liegt
eine Schrägflanke 46 gegenüber. Die
Schrägflanke 45 liegt
an einer korrespondierenden Gegenschräge 47 an, die von
einer gehäusefesten
Flanke 48 gebildet wird. Der Schieber 44 wird
von einer Schraubendruckfeder 21 federbeaufschlagt. Durch
die Schrägflanke 46 und
die damit zusammenwirkende Gegenschräge 47 wird der Schieber 44 von
der Kraft der Schraubendruckfeder 21 waagerecht sowie auch senkrecht
verlagert. Der Schieber 44 ist in der Art eines Keils zwischen
dem Positionsschieber 6 und der Flanke 48 angeordnet.
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In
der 13 ist ein fünftes
Ausführungsbeispiel
schematisch dargestellt, welches abweichend zu dem vierten Ausführungsbeispiel
ohne einen Positionierschieber auskommt. Das Gegenschließteil 15 wird
direkt von der Druckfläche 45 gegen
die obere Seitenwandung 14' des
Gabelmauls 14 gedrückt.
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In
den 14 bis 17 ist
ein sechstes Ausführungsbeispiel
eines Verschlusses 1 dargestellt. Ebenfalls ist in diesen
Figuren auch schematisch mit Strich-Zweipunktlinien ein siebtes Ausführungsbeispiel
abgebildet. Funktionsbauteile, die dem ersten Ausführungsbeispiel ähnlich sind,
werden mit denselben Bezugsziffern versehen. Der Verschluss 1 besteht
ebenfalls, wie im ersten Ausführungsbeispiel, aus
einer Sperrklinke 2 (die in den Figuren rechts dargestellt
worden ist), einer Drehfalle 3, einem Schieberglied 4,
einem Zwischenschieber 5 und einem Positionierschieber 6.
Ausgehend von der 14 befindet sich der Verschluss 1 in
der Geschlossenstellung. Dabei ist in dem Gabelmaul 14 der
Drehfalle 3 ein Gegenschließteil 15 gefesselt.
Abweichend von dem ersten Ausführungsbeispiel
bildet die Sperrklinke 2 einen Blockierabschnitt 77 aus,
welcher mit dem Stützabschnitt 11 der
Drehfalle 3 zusammenwirken kann. Des Weiteren ragt ein
Arm 73 von der Sperrklinke 2 in Richtung des Schiebergliedes 4.
Die Drehfalle 3 weist im Wesentlichen dieselbe Gestalt
auf, wie im ersten Ausführungsbeispiel.
Abweichend zu dem ersten Ausführungsbeispiel
besteht das Schieberglied 4 aus einem die Schräge 24 ausbildenden
Teil 4' und
einem zweiten Teil 4'', welches von
der Kraftspeicherfeder 21 in Richtung des Positionierschiebers 6 beaufschlagt
wird. Dabei ragt der Arm 73 der Sperrklinke 2 soweit
in Richtung des Schiebergliedes 4, dass dieser bei einem
Verschwenken der Sperrklinke 2 entgegen des Uhrzeigersinnes
mit dem zweiten Teil 4'' des Schiebergliedes 4 zusammenwirken
kann. Dabei stößt bspw.
der Arm 73 gegen einen Vorsprung des zweiten Teils 4''. In dem sechsten Ausführungsbeispiel
sind die beiden Teile 4', 4'' untereinander mit einer Zugfeder 74 verbunden.
Die Zugfeder 74 beaufschlagt die beiden Teile 4', 4'' derart, dass diese bestrebt sind,
sich aufeinander zu zuverlagern. Die beiden Teile 4', 4'' des Schiebergliedes 4 können dabei
flächig
aneinander anliegen (s. 14 und 17).
Ebenfalls wie im ersten Ausführungsbeispiel
wirkt das Schieberglied 4 mit einem Zwischenschieber 5 zusammen.
Der Zwischenschieber 5 weist dabei eine Schräge 25 auf, welche
mit der Schräge 24 des
ersten Teil 4' des Schiebergliedes 4 korrespondiert.
Der Zwischenschieber 5 nimmt den Positionierschieber 6 auf,
welcher sich in einem waagerecht verlaufenden Verschiebefreiheitsgrad
verlagern kann. Ebenfalls wie im ersten Ausführungsbeispiel bildet der Positionierschieber 6 eine
V-förmig
gestaltete Gegenschließteil-Eintauchöffnung 36 aus,
dessen V-Scheitelbereich 37 der Außenkontur des Gegenschließteils 15 formangepasst
ist.
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Ausgehend
von der Geschlossenstellung (14) wird
die Wirkungsweise des sechsten Ausführungsbeispiels näher erläutert:
In
der Geschlossenstellung des Verschlusses 1 liegt ein Gegenschließteil 15 in
dem Gabelmaul 14 der Drehfalle 3 ein. Die Drehfalle 3 wird
von der Sperrklinke 2 blockiert. Dabei wirkt der Blockierabschnitt 77 mit
dem Stützabschnitt
der Drehfalle 3 zusammen. Ebenfalls liegt das Gegenschließteil 15 in
dem V-Scheitelbereich 37 der
Gegenschließteil-Eintauchöffnung 36 ein.
Durch die wirkende Kraftspeicherfeder 21 auf das zweite
Teil 4'' des Schiebergliedes 4 wird
auch ebenfalls das erste Teil 4' in Richtung des Zwischenschiebers 5 verlagert.
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Dabei
wirken die beiden Schrägen 24, 25 derart
zusammen, dass der Zwischenschieber 5 in Richtung der oberen
Seitenwandung 14' des
Gabelmauls 14 verlagert wird. Somit wird, wie in dem ersten
Ausführungsbeispiel,
das Gegenschießteil 15 lagefest
im Gabelmaul 14 fixiert. In der Geschlossenstellung liegen
die beiden Teile 4', 4'' mit ihren Anlageflächen aneinander.
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In
der 15 ist die Sperrklinke 2 soweit um die
Nabe 16 entgegen dem Uhrzeigersinn verlagert, dass der
Arm 73 gegen den Vorsprung des zweiten Teils 4'' verlagert worden ist und das zweite
Teil 4'' gegen die Kraft
der Kraftspeicherfeder 21 verlagert. In dieser Stellung
des Verschlusses 1 weist das zweite Teil 4'' einen Abstand zum ersten Teil 4' auf. Durch die
Beabstandung der beiden Teile 4', 4'' wird
die Zugfeder 74 gespannt. Das erste Teil 4' wirkt weiterhin
mit dem Zwischenschieber 5 zusammen.
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Wie
aus den 16 und 17 hervorgeht, wird
erst das erste Teil 4' durch
die Kraft der Zugfeder 74 in Richtung des zweiten Teils 4'' verlagert, wenn die Drehfalle 3 das
Gegenschließteil 15 freigegeben hat.
Durch die Freigabe des Gegenschließteils 15 werden eventuell
herrschende Selbsthemmungskräfte
zwischen dem ersten Teil 4' und
dem Zwischenschieber 5 aufgehoben, so dass die Zugfeder
wie zuvor beschrieben wirken kann. In der 17 befindet sich
nun der Verschluss 1 in der Offenstellung.
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Ebenfalls
ist in den 14 bis 17 auch ein
siebtes Ausführungsbeispiel
dargestellt. Dieses wird mit den Strich-Zweipunktlinien angedeutet.
Anstelle der Zugfeder 74 kann auch der erste Teil 4' des Schiebergliedes 4 mittels
einer Feder 76, welche als Druckfeder ausgestaltet ist,
in Richtung des zweiten Teils 4'' verlagert
werden. Dazu ist bspw. unterhalb des Zwischenschiebers 5 und
des Schiebergliedes 4 ein Schieber 78 angeordnet,
welcher bspw. zylindrisch gestaltet ist. An seinem linken freien
Ende bildet der Schieber 78 einen im Durchmesser größeren Kopf 79 aus.
Die Feder 76 ist um den Schieber 78 angeordnet.
Das eine Ende der Feder 76 stützt sich dabei an den Kopf 79 ab.
Das andere Ende der Feder 76 stützt sich an einer Hülse 80 ab,
welche ebenfalls um den Schieber 78 angeordnet ist. Die
Hülse 80 kann
sich auf dem Schieber 78 verlagern. Ausgehend von den 14 und 15 befindet
sich der Schieber 78 in seiner Grundstellung. Dabei liegt
die Hülse 80 an
einem Vorsprung 81 des ersten Teils 4' des Schiebergliedes 4 an.
Abweichend zu dem sechsten Ausführungsbeispiel
ragt ein Arm 75 von der Drehfalle 3 ab. Der Arm 75 ist
derart gestaltet, dass dieser durch Verschwenken der Drehfalle 3 um die
Betätigungsnabe 8 entgegen
des Uhrzeigersinnes, mit dem Kopf 79 des Schiebers 78 zusammenwirken
kann.
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Die
Wirkungsweise des siebten Ausführungsbeispiels
ist die Folgende:
Abweichend zu der Wirkungsweise des sechsten Ausführungsbeispiels
wird hier der erste Teil 4' nicht durch
die Zugfeder 74 sondern durch die Feder 76 in Richtung
des zweiten Teils 4'' verlagert.
Die 16 zeigt die Zwischenstellung, wobei die Drehfalle 3 das Gegenschließteil 15 schon
freigegeben hat. In dieser Position der Drehfalle 3 liegt
der Arm 75 an dem Kopf 79 des Schiebers 78 an
und hat den Schieber 78 in Richtung des zweiten Teils 4'' verlagert. Durch die Verlagerung
des Schiebers 78 in Richtung des zweiten Teils 4'' wird die Feder 76 zwischen
dem Kopf und der Hülse 28 gespannt.
Somit wird erst nachdem die Selbsthemmung zwischen dem ersten Teil 4' und dem Zwischenschieber 5 aufgehoben
ist der erste Teil 4' in
Richtung des zweiten Teils 4'' durch die Kraft der
Feder 76 verlagert.
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Bei
allen Ausführungsbeispielen
wird dem Gegenschließteil 15 oder
einem Schließkloben 53 die
Möglichkeit
gegeben, sich innerhalb der beiden Verschiebefreiheitsgrade zu bewegen.
Dadurch, dass das Gegenschließteil 15, 53 die
Möglichkeit
hat sich zu verlagern, ist es möglich
eine größere Toleranz
zwischen dem Verschluss 1, der bspw. an einer KFZ-Tür, -Klappe,
-Sitzbefestigung oder dergleichen angeordnet ist, und einem Gegenschließteil 15, 53, das
an dem Rahmen einer Tür
oder einer Klappe befestigt ist, einzufangen. Trotz der möglichen
Verschiebefreiheitsgrade, die das Gegenschließteil 15, 53 beim
Einfangen hat, wird das Gegenschließteil 15, 53 lagefixiert
im Verschluss 1 aufgenommen. Das Gegenschließteil 15, 53 hat
nur solange die Möglichkeit
sich zu verlagern, bis die Drehfalle 3, 54 in
ihre Schließendstellung
sich verlagert hat. In dieser Stellung wird das Gegenschließteil 15, 53 gegen
die obere Seitenwandung 14' des
Gabelmauls 14, 70 gepresst. Somit ist das Gegenschließteil 15, 53 lagefixiert
in dem Gabelmaul 14, 70 der Drehfalle 3, 54 aufgenommen.
Dadurch können
weitestgehend Klappergeräusche
vermieden werden. Ein Anschlagen des Gegenschließteil 15, 53 gegen
einen Seitenwandung 14', 14'' des Gabelmauls 14, 70 ist
nicht mehr möglich.
Ebenfalls wird der Tür
oder der Klappe auch kein Bewegungsspiel mehr gelassen.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.