DE102006018735A1 - Möbel, insbesondere Tisch, mit einem Rahmengestell - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Möbel, insbesondere Tisch, mit wenigstens einem zumindest zwei mit einer Verbindungseinheit verbindbare Rahmenelemente (1, 3) umfassenden Rahmengestell (2), wobei die Verbindungseinheit wenigstens eine längs einer Einsteckrichtung in eine Ausnehmung (5, 7) des Rahmengestells (2) einsteckbare Verbindungsvorrichtung (4) aufweist, vorgeschlagen, bei dem zumindest das Rahmengestell besonders montagefreundlich ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass die Verbindungsvorrichtung (4) wenigstens zwei zumindest quer zur Einsteckrichtung relativ zueinander verstellbare Klemmelemente (8, 9, 10) zum Verklemmen innerhalb der Ausnehmung (5, 7) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft Möbel, insbesondere Tisch, mit wenigstens einem Rahmengestell nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Stand der Technik
  • Bei Möbeln bzw. Möbelgestellen, insbesondere für Büromöbel, stellt sich regelmäßig die Aufgabe, vor allem quer zueinander verlaufende, längliche Tragelemente bzw. Rahmenelemente miteinander zu verbinden. Hierzu werden die entsprechenden Tragelemente, die häufig in Form von Tragrohren ausgebildet sind, entweder fest miteinander verbunden, beispielsweise verschweißt oder aber mit entsprechenden Befestigungselementen versehen, die eine Montage beim Aufbau des Möbelgestells ermöglichen. In der Regel werden derartige Befestigungselemente, z.B. Gewindemuttern oder dergleichen zumindest teilweise ebenfalls fest mit den Tragelementen verbunden, wodurch sich ein entsprechender Fertigungsaufwand ergibt. Als Rahmen- bzw. Tragelemente kommen beispielsweise ein Fußteil eines Bürotisches und eine sogenannte Längs- und/oder Querzarge für die Auflage einer Tischplatte in Frage.
  • Darüber hinaus sind auch Möbel bekannt, bei denen beispielsweise ein als Fußteil ausgebildetes Rahmenelement quer an dieses angeschweißte Winkel bzw. Rohre aufweist, über die beispielsweise eine Längszarge gestülpt und die beiden Rahmenelemente mittels einer Schraubverbindung miteinander verbunden werden. Hierbei weist das angeschweißte Winkelelement häufig eine Bohrung mit Gewinde auf, in die die Schraube eingeschraubt wird, so dass die Längszarge fest am Fußteil fixiert wird.
  • Nachteilig bei derartigen Fußteilen mit quer angeschweißtem Verbindungswinkel ist jedoch, dass das angeschweißte Querteil beim Verpacken bzw. Transport aufwändig umhüllt werden muss, dass dies ein anderes Möbelelement während dem Transport nicht beschädigt bzw. verkratzt. Zudem ist das Querelement beim Verpacken relativ sperrig, so dass ein zerlegter Tisch bzw. das Rahmengestellt verhältnismäßig viel Platz beansprucht.
  • Gemäß der derzeit unveröffentlichten Anmeldung DE 10 2004 063 129 ist bereits ein Möbelgestell für Tische oder dergleichen bekannt, wobei eine Ausklinkung eines Rahmenelementes vorgesehen ist, in die das andere Rahmenelement anordenbar ist und mit Hilfe zweier Spannplatten sowie dreier Spannschrauben die Verbindung der beiden Rahmenelemente ermöglicht wird. Nachteilig hierbei ist jedoch, dass beim Zusammenbau des Möbels bzw. Tisches mit z.B. vier Verbindungsstellen etwa 20 kleine Verbindungsteile benötigt werden. Dementsprechend aufwändig ist die Montage des Möbelstücks und zudem kann vergleichsweise einfach einzelne Verbindungselemente verloren werden.
  • Aufgabe und Vorteile der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber Möbel, insbesondere Tische bzw. Bürotische, mit wenigstens einem zumindest zwei mit einer Verbindungseinheit verbindbare Rahmenelemente umfassenden Rahmengestell, wobei die Verbindungseinheit wenigstens einen längs einer Einsteckrichtung in eine Ausnehmung des Rahmengestells einsteckbare Verbindungsvorrichtung aufweist, vorzuschlagen, bei dem zumindest das Rahmengestell besonders montagefreundlich ist.
  • Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Möbel der einleitend genannten Art, durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
  • Dementsprechend zeichnet sich ein erfindungsgemäßes Möbel dadurch aus, dass die Verbindungsvorrichtung wenigstens zwei zumindest quer zur Einsteckrichtung relativ zueinander verstellbare Klemmelemente zum Verklemmen innerhalb der Ausnehmung aufweist.
  • Mit Hilfe derartiger Klemmelemente kann eine einfach zu montierende und zugleich sehr feste bzw. stabile Fixierung der beiden Rahmenelemente miteinander erreicht werden. Gemäß der Erfindung sind quer an einem Rahmenelement angeschweißte Verbindungsrohre oder dergleichen nicht notwendig, so dass der Fertigungsaufwand für die Rahmenelemente verringert und zugleich die Verpackbarkeit bzw. Transportierbarkeit entsprechend zerlegter Möbel im Vergleich zum Stand der Technik verbessert wird.
  • Darüber hinaus sind pro Verbindung neben den Rahmenelementen z.B. nur ein oder zwei separate Klemmelemente vorzusehen, so dass im Vergleich zum Stand der Technik beispielsweise die Anzahl entsprechend notwendiger Komponenten verringert wird. Dies vereinfacht die Montage entsprechender Möbel gemäß der Erfindung.
  • Vorteilhafterweise sind die beiden Klemmelemente in Einsteckrichtung relativ zueinander verstellbar. Mit Hilfe dieser Maßnahme wird ermöglicht, dass die Querverstellung der beiden Klemmelemente vorzugsweise mit Hilfe derer Längsverstellung in Einsteckrichtung realisierbar ist, was die Verbindung bzw. Montage des Rahmengestells weiter verbessert.
  • Vorzugsweise weisen die beiden Klemmelemente jeweils eine winklig zur Einsteckrichtung angeordnete Gleitfläche zum Führen der Verstellung in und quer zur Einsteckrichtung auf. Dies führt insbesondere dazu, dass die Klemmelemente in vorteilhafter Weise als Keile bzw. Klemmkeile ausgebildet werden können. Derartige vorteilhafte Klemmelemente realisieren die Querverstellung als auch die Längsverstellung in besonders eleganter Weise.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst die Ausnehmung des Rahmengestells wenigstens eine erste Ausnehmung des ersten Rahmenelementes und eine im montierten Zustand an der ersten angeordnete, zweite Ausnehmung des zweiten Rahmenelementes. Beispielsweise sind die beiden Ausnehmungen der Rahmenelemente fluchtend ausgerichtet und bilden hierdurch die Ausnehmung des Rahmengestells gemäß der Erfindung. Mit Hilfe dieser Maßnahme können in vorteilhafter Weise die beiden Klemmelemente in die Ausnehmung bzw. in die beiden Ausnehmungen der Rahmenelemente eingesteckt und miteinander verklemmt bzw. verkeilt werden. Eine entsprechend realisierte Verklemmung bzw. Verkeilung der erfindungsgemäßen Klemmelemente in die fluchtend ausgerichteten beiden Ausnehmungen der Rahmenelemente generiert ein Formschluss bzw. ein Verklemmen der beiden Rahmenelemente miteinander. Dies führt zu einer besonders stabilen und sicheren Verbindung.
  • In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung ist das erste Rahmenelement im montierten Zustand wenigstens teilweise innerhalb des zweiten Rahmenelementes angeordnet.
  • Beispielsweise kann ein Rahmenelement als von dem anderen Rahmenelement wenigstens teilweise umfassten bzw. ummantelten Rahmenelement realisiert werden. Beispielsweise wird eine Teleskopierbarkeit der beiden Rahmenelemente miteinander verwirklicht. Bei der letztgenannten Variante der Erfindung sind die beiden Längsachsen der Rahmenelemente im Wesentlichen fluchtend bzw. parallel zueinander ausgerichtet.
  • Vorzugsweise ist ein Rahmenelement zum anderen Rahmenelement quer bzw. winklig angeordnet. Beispielsweise kann ein Fußteil im Wesentlichen senkrecht bzw. orthogonal mit einer Längs- bzw. Querzarge gemäß der Erfindung verbunden werden.
  • Bevorzugt ist das zweite Klemmelement zwischen dem ersten Klemmelement und einem dritten Klemmelement angeordnet, wobei das zweite und das dritte Klemmelement wenigstens in Einsteckrichtung relativ zueinander verstellbar sind und insbesondere das zweite Klemmelement wenigstens eine erste Gleitfläche für das erste Klemmelement und eine zweite Gleitfläche für das dritte Klemmelement aufweist. Beispielsweise sind die drei Klemmelemente als Keile ausgebildet, die miteinander und/oder gegeneinander innerhalb der Ausnehmung des Rahmengestells verklemmt werden.
  • Vorteilhafterweise sind die beiden Gleitflächen des zweiten Klemmelements winklig zueinander angeordnet. Bevorzugt sind die beiden Gleitflächen in Bezug zur Einsteckrichtung winklig bzw. mit nahezu dem gleichen Winkel angeordnet. Mit Hilfe einer dieser Maßnahmen wird ermöglicht, dass beispielsweise durch Verstellung der Klemmelemente in Einsteckrichtung sich diese zugleich quer zur Einsteckrichtung miteinander verklemmen.
  • Darüber hinaus können die drei Klemmelemente gemäß der Erfindung mit entsprechend winklig zueinander angeordneten Gleitflächen derart ausgebildet werden, dass diese eine Verbindungsvorrichtung mit im Wesentlichen parallel zueinander angeordneten Seitenwänden bzw. Mantelflächen aufweist, die insbesondere beim Verklemmen bezüglich der Einsteckrichtung quer zu dieser bzw. parallel verstellt werden. Generell kann eine Parallelverstellung der Außenkonturen der Klemmelemente zu einer vorteilhaften Verklemmung innerhalb der Ausnehmung bzw. den Ausnehmungen führen, was die Verbindung verbessert.
  • Beispielsweise ist die Verbindungsvorrichtung im nicht montierten Zustand im Wesentlichen als Quader oder dergleichen ausgebildet. Vorzugsweise ist die Verbindungsvorrichtung im nicht montierten Zustand im Wesentlichen als Zylinder ausgebildet. Hierdurch können die Ausnehmungen im Wesentlichen als Zylinder bzw. Kreis realisiert werden.
  • Es hat sich gezeigt, dass beispielsweise die erste oder die zweite Ausnehmung des ersten bzw. zweiten Rahmenelementes in vorteilhafter Weise als Oval realisiert werden kann und die jeweils andere Ausnehmung als im Wesentlichen kreisrunde Ausnehmung. Dies verbessert die Montierbarkeit und/oder die Verklemmung/Fixierung der Verbindungseinheit gemäß der Erfindung.
  • Vorzugsweise erstreckt sich die Verbindungsvorrichtung wenigstens von einer ersten Außenseite bis zu einer der ersten gegenüberliegend, zweiten Außenseite eines der Rahmenelemente. Dies führt dazu, dass die Verbindungsvorrichtung zumindest eines der Rahmenelemente voll umfasst bzw. sich über dieses erstreckt, was die Stabilität und die Verbindung zusätzlich verbessert. Die letztgenannte Maßnahme ist insbesondere bei als Rahmenrohe ausgebildeten Rahmenelemente von besonderem Vorteil.
  • Beispielsweise wird die Verstellung der Klemmelemente in Einsteckrichtung von Hand und/oder mit Hilfe eines Schlagwerkzeuges, insbesondere eines Hammers oder dergleichen realisiert, so dass die Klemmkraft bzw. die Verklemmung quer zur Einsteckrichtung zu einer sicheren bzw. festen Verbindung führt.
  • Vorzugsweise ist wenigstens eine Spannvorrichtung zum Erzeugen einer in Einsteckrichtung ausgerichteten und auf die Klemmelemente wirkende Spannkraft vorgesehen. Mit Hilfe einer derartigen Spannvorrichtung kann die Klemmkraft bzw. Spannkraft exakter dosiert und zugleich kontinuierlich zunehmend eingestellt werden. Darüber hinaus wird im Vergleich zu einem Einschlagen entsprechender Klemmelemente ein mögliches Beeinträchtigen der Klemmelemente und/oder der Rahmenelemente durch das Schlagwerkzeug wirkungsvoll verhindert.
  • Vorteilhafterweise weist die Spannvorrichtung wenigstens ein in Einsteckrichtung ausgerichtetes Schraubenelement und eine Mutter auf. Beispielsweise wird durch die Mutter und einem vorteilhaften Schraubenkopf durch Verdrehen dieser zueinander die vorteilhafte Spannkraft bzw. Verstellung der Klemmelemente in und/oder quer zur Einsteckrichtung bewirkt.
  • In einer bevorzugten Variante der Erfindung ist wenigstens ein Gegenhalter zum Erzeugen einer gegen die Drehung des Schraubenelementes gerichtete Gegenkraft vorgesehen. Hiermit kann beispielsweise ein Halten der Mutter mittels entsprechendem Werkzeug unnötig werden, was die Montage bzw. das Handling deutlich vereinfacht.
  • Vorzugsweise ist der Gegenhalter als eine in einer Kavität des ersten Rahmenelementes angeordnete Rastnase des ersten Klemmelementes ausgebildet. Eine entsprechende Rastnase stößt beim Drehen an das Rahmenelement bzw. die Kavität und wird entsprechend in Position gehalten. Demzufolge nimmt das Rahmenelement die Gegenkraft auf.
  • Vorteilhafterweise ist wenigstens eine Rückstelleinheit zum Rückstellen der Klemmelemente entgegen der Klemmrichtung vorgesehen. Insbesondere ist die Rückstelleinheit als O-Ring oder dergleichen ausgebildet. Es hat sich gezeigt, dass die Montage durch eine entsprechende Rückstelleinheit als auch die Demontage vereinfacht wird. Die Klemmelemente können hierdurch beispielsweise in eine derartige Position bzw. Ruheposition verstellt werden, dass diese beispielsweise eine Ausbildung der Verbindungsvorrichtung im Wesentlichen als Zylinder bewirkt. Beziehungsweise es wird verhindert, dass die Klemmelemente quer zur Einsteckrichtung versetzt angeordnet sind. An einem entsprechenden Versatz der Klemmelemente könnte die Verbindungsvorrichtung beim Einstecken oder Herausnehmen aus der Ausnehmung, insbesondere bei der Verwendung von Rahmenrohren, verhacken. Dementsprechend einfach ist z.B. ein Zylinder in eine runde Ausnehmung einsteckbar bzw. herausnehmbar.
  • Ausführungsbeispiel
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend näher erläutert.
  • Im Einzelnen zeigt:
  • 1 eine schematische Explosionszeichnung eines Rahmengestells gemäß der Erfindung,
  • 2 schematisch eine Seitenansicht eines ersten Verbinders gemäß der Erfindung,
  • 3 schematisch eine Seitenansicht eines zweiten Verbinders gemäß der Erfindung,
  • 4 eine schematische Draufsicht auf den Verbinder gemäß 2 oder 3,
  • 5 verschiedene, schematische Ansichten einer ersten Verbindungsstelle des Rahmengestells gemäß der Erfindung und
  • 6 verschiedene, schematische Ansichten einer zweiten Verbindungsstelle des Rahmengestells gemäß der Erfindung.
  • In 1 ist schematisch ein Rahmengestell 2 gemäß der Erfindung dargestellt. Das Gestell 2 umfasst zwei Fußteile 1, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel mittels vier Verbindern 4 mit zwei Längszargen 3 zu verbinden sind.
  • Die Fußteile 1 weisen Ausnehmungen 6 auf, in die die Längszargen 3 bei der Montage 1 zu stecken sind. Im eingesteckten Zustand sind Bohrungen 5 der Längszargen 3 fluchtend mit Bohrungen 7 der Fußteile 1 angeordnet. Ohne dass dies aus 1 ersichtlich wird, weisen sowohl die Längszargen 3 als auch die Fußteile 1 auf der Unterseite des entsprechenden Rahmenelementes 1, 3 vergleichbare Bohrungen 5, 7 auf, die mit den abgebildeten Bohrungen 5 bzw. 7 fluchtend im montierten Zustand ausgerichtet sind (vgl. 5b).
  • Im zusammengesteckten Zustand der Längszargen 3 und der Fußteile 1 sind die Verbinder 4 in die fluchtend ausgerichteten Bohrungen 5 bzw. 7 längs einer Einsteckrichtung R einsteckbar.
  • In den 2 bzw. 3 sind zwei nahezu identische, jedoch verschieden lang ausgebildete Varianten der Verbinder 4 in Seitenansicht dargestellt. Der Verbinder 4 weist jeweils drei Keile 8, 9, 10 auf, die mittels einer Schraube 11 und Mutter 12 in Richtung Längsachse bzw. in Einsteckrichtung R zueinander verstellbar sind. Die Keile 8 bis 10 weisen Gleitflächen 13 bzw. 14 auf entlang dieser die Keile 8, 9, 10 aneinander vorbeigleiten bzw. geführt werden können.
  • Die Querverstellung, d.h. quer zur Richtung R bzw. quer zur Längsachse des Verbinders 4, erfolgt durch ein Zusammenschrauben der Mutter 12 mit der Schraube 11. Durch die winklige Anordnung der Gleitflächen 13 bzw. 14 in Bezug zur Längsachse bzw. der Richtung R werden die Keile 9 bis 10 beim Verkürzen des Abstandes der Mutter 12 zum Schraubenkopf nicht nur in Richtung der Längsachse bzw. der Einsteckrichtung R zueinander verstellt, sondern zusätzlich auch quer zur Einsteckrichtung R. Im dargestellten Beispiel führt dies vor allem zur Querverstellung des mittleren Keils 9 bezüglich der beiden äußeren Keile 8, 10.
  • Die beiden Gleitflächen 13 und 14 des mittleren Keils 9 sind winklig zueinander unter einem Winkel α, beispielsweise etwa zwischen 70° und 90°, vorzugsweise 81°, angeordnet. Beim Zusammenschrauben der Schraubverbindung verringert sich der Abstand der beiden äußeren Keile 8 und 10 zueinander, wobei der mittlere Keil 9 weggedrückt wird. Hierdurch vergrößert sich der Abstand einer Kontur 15 des mittleren Keils 9 zu Konturen 16 bzw. 17 der beiden äußeren Keile 8 bzw. 10. Im montierten Zustand des Verbinders 4 führt dies zu einer Verklemmung innerhalb der Bohrungen 5 bzw. 7 des Gestells 2.
  • In 5 bzw. 6 sind zwei verschiedene Varianten gemäß der Erfindung dargestellt, wobei die Anordnung des Verbinders 4 im montierten Zustand in dem Gestellt 2 deutlich wird. In den 5 und 6 ist vor allem in den Teildarstellungen c) ersichtlich, wie ein Rahmenrohr 1, 3 innerhalb des anderen Rahmenrohrs 1, 3 angeordnet ist. Zudem wird ersichtlich, wie sich der Verbinder 4 über die gesamte Höhe bzw. Ausdehnung des Rahmengestells 2 bzw. eines der Rahmenelemente 1, 3 erstreckt. In der dargestellten Variante erstreckt sich dieser sogar etwas über das Rahmengestell 2 hinaus. Es wird jedoch auch deutlich, dass der Verbinder 4 nur leicht übersteht und weitgehend zum Gestell 2 parallel ausgebildete Stirnseiten aufweist. Dies sieht u.a. sehr ästhetisch aus und macht den Verbinder 4 im montierten Zustand unauffällig.
  • Darüber hinaus wird in den Figuren ersichtlich, dass der äußere Keil 8 eine Verbreiterung bzw. eine Auskrackung am äußersten Ende aufweist, die am Rahmengestell 2 im montierten Zustand anschlägt.
  • Vor allem in 4 wird deutlich, dass dieser Keil 8 eine Nase 18 aufweist, die in eine entsprechende Ausnehmung der Bohrung 5 bzw. 7 einfügbar ist und einen Formschluss in Drehrichtung der Schraubenverbindung verwirklicht. Die Rastnase 18 bewirkt somit, dass die Drehkraft beim Zusammendrehen bzw. Verspannen der Schraubverbindung bzw. Schraube 11 vom Rahmengestell 2 aufgenommen wird und somit lediglich ein Schraubenschlüssel für die Schraube 11 notwendig ist. Ein Schraubenschlüssel für die Mutter 12 wird durch den Formschluss, der sich insbesondere über die Keile 8 bis 10 erstreckt, nicht benötigt. Vorzugsweise weist der Keil 10 eine Ausnehmung für die Mutter 12 auf, die entsprechend polygonförmig ist.
  • Die Verbinder 4 sind in den 3 und 2 im entspannten Zustand bzw. in Ruheposition dargestellt. Zwei vorteilhafte O-Ringe 19 stellen hierbei sicher, dass die Keile 8 bis 10 zentriert bzw. entgegen der Klemmverstellrichtung verstellt werden. Hierdurch ergibt sich eine weitgehend zylindrische Außenkontur des Verbinders 4 in Ruheposition, was sowohl das Einstecken als auch das Herausnehmen des Verbinders aus entsprechend kreisrunden bzw. ovalen Bohrungen 5, 7 erleichtert.
  • Darüber hinaus wird in den 2 und 3 deutlich, dass vorzugsweise der mittlere Keil 9 mittels einer Bohrung 20 als Hohlelement ausgebildet ist und diese kreisrunde bzw. ovale Bohrung 20 einen zumindest bezüglich einem Querschnitt etwas größeren Durchmesser aufweist als der Außendurchmesser der Schraube 11. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise die Querverstellung des mittleren Keils 9 quer zur Längsachse der Schraube 11 umsetzbar.
  • Weiterhin wird vor allem in den 2 und 3 deutlich, dass der Verbinder 4 im Wesentlichen als standardisierte Verbindungsvorrichtung realisiert ist, wobei die äußeren Keile 8 und 10 sowie die in Nuten angeordneten O-Ringe 19 und die Mutter 12 vollständig identisch sind. Eine Längenanpassung der Verbinder 4 erfolgt durch auswechselbare mittlere Keile 9 und entsprechend unterschiedlich langer Schrauben 11. Beispielsweise weisen die Verbinder 4 identische Durchmesser auf, so das auch die Bohrungen 5 bzw. 7 des Rahmengestells 2 standardisierbar sind.
  • Grundsätzlich kann mit einem Verbinder 4 gemäß der Erfindung eine vorteilhafte standardisierte und zugleich einfache Montage des Rahmengestells 2 realisiert werden. Zum Verbinden bzw. Herstellen des Rahmengestelles 2 sind lediglich die Einzelelemente 1 und 3 des Rahmengestelles 2 sowie im dargestellten Ausführungsbeispiel lediglich vier einzelne Verbinder 4 notwendig.
  • Generell hat sich gezeigt, dass mit Verbindern 4 gemäß der Erfindung ohne jegliche zusätzliche Verstärkungen und/oder Anschweißteile an die Rahmenelemente eine besonders stabile Verbindung realisierbar ist. Darüber hinaus ist diese Verbindung sowohl leicht zu fixieren als auch zu lösen. Dies ist insbesondere bei Möbeln wie Tische, insbesondere Bürotische oder dergleichen, von besonderem Vorteil. Lediglich aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde in 1 die Tischplatte des entsprechenden Möbelstücks nicht dargestellt. Diese wird in vorteilhafter Weise am Rahmengestell 2 auf dessen Oberseite fixiert.
  • 1
    Fußteil
    2
    Gestell
    3
    Längszarge
    4
    Verbinder
    5
    Bohrung
    6
    Ausnehmung
    7
    Bohrung
    8
    Keil
    9
    Keil
    10
    Keil
    11
    Schraube
    12
    Mutter
    13
    Fläche
    14
    Fläche
    15
    Kontur
    16
    Kontur
    17
    Kontur
    18
    Nase
    19
    O-Ring
    20
    Bohrung
    R
    Richtung

Claims (17)

  1. Möbel, insbesondere Tisch, mit wenigstens einem zumindest zwei mit einer Verbindungseinheit verbindbare Rahmenelemente (1, 3) umfassenden Rahmengestell (2), wobei die Verbindungseinheit wenigstens eine längs einer Einsteckrichtung (R) in eine Ausnehmung (5, 7) des Rahmengestells (2) einsteckbare Verbindungsvorrichtung (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung (4) wenigstens zwei zumindest quer zur Einsteckrichtung (R) relativ zueinander verstellbare Klemmelemente (8, 9, 10) zum Verklemmen innerhalb der Ausnehmung (5, 7) aufweist.
  2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Klemmelemente (8, 9, 10) in Einsteckrichtung (R) relativ zueinander verstellbar sind.
  3. Möbel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Klemmelemente (8, 9, 10) jeweils eine winklig zur Einsteckrichtung (R) angeordnete Gleitfläche (13, 14) zum Führen der Verstellung in und quer zur Einsteckrichtung (R) aufweisen.
  4. Möbel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (5, 7) des Rahmengestells (2) wenigstens eine erste Ausnehmung (5) des ersten Rahmenelementes (3) und eine im montierten Zustand an der ersten angeordnete, zweite Ausnehmung (7) des zweiten Rahmenelementes (1) umfasst.
  5. Möbel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rahmenelement (3) im montierten Zustand wenigstens teilweise innerhalb des zweiten Rahmenelementes (1) angeordnet ist.
  6. Möbel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Klemmelement (9) zwischen dem ersten Klemmelement (8) und einem dritten Klemmelement (10) angeordnet ist, wobei das zweite und das dritte Klemmelement (9, 10) wenigstens in Einsteckrichtung (R) relativ zueinander verstellbar sind.
  7. Möbel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Klemmelement (9) wenigstens eine erste Gleitfläche (13) für das erste Klemmelement (8) und eine zweite Gleitfläche (14) für das dritte Klemmelement (10) aufweist.
  8. Möbel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gleitflächen (13, 14) des zweiten Klemmelementes (9) winklig zueinander angeordnet sind.
  9. Möbel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung (4) im nichtmontierten Zustand im Wesentlichen als Zylinder ausgebildet ist.
  10. Möbel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verbindungsvorrichtung (4) wenigstens von einer ersten Außenseite bis zu einer der ersten gegenüberliegenden, zweiten Außenseite eines der Rahmenelemente (1, 3) erstreckt.
  11. Möbel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenelemente (1, 3) als Rahmenrohre (1, 3) ausgebildet sind.
  12. Möbel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Spannvorrichtung (11, 12) zum Erzeugen einer in Einsteckrichtung (R) ausgerichtete und auf die Klemmelemente (8, 9, 10) wirkende Spannkraft vorgesehen ist.
  13. Möbel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung (11, 12) wenigstens ein in Einsteckrichtung ausgerichtetes Schraubenelement (11) und eine Mutter (12) aufweist.
  14. Möbel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Gegenhalter (18) zum Erzeugen einer gegen die Drehung des Schraubenelements (11) gerichtete Gegenkraft vorgesehen ist.
  15. Möbel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenhalter (18) als in einer Kavität des ersten Rahmenelementes (1, 3) anordenbare Rastnase (18) des ersten Klemmelementes (1, 3) ausgebildet ist.
  16. Möbel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Rückstelleinheit (19) zum Rückstellen der Klemmelemente (8, 9, 10) entgegen der Klemmrichtung vorgesehen ist.
  17. Möbel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstelleinheit (19) als O-Ring (19) ausgebildet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202014104982U1 (de) 2014-10-20 2016-01-21 Sedus Systems Gmbh Bausatz zur Erzeugung eines Tisches, insbesondere eines Arbeits- oder Schreibtisches

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DE202014104982U1 (de) 2014-10-20 2016-01-21 Sedus Systems Gmbh Bausatz zur Erzeugung eines Tisches, insbesondere eines Arbeits- oder Schreibtisches

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