DE102006018090B3 - Motorhaubenverkleidung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine akustisch wirksame Motorhaubenverkleidung (1) für ein Kraftfahrzeug, mit einer selbsttragenden Schicht (4) und einer damit verbundenen motorseitig angeordneten Abdeckschicht (5). Damit eine solche Motorhaubenverkleidung (1) bei erheblich verringerten Herstellungskosten eine zufriedenstellende Schallisolationswirkung bietet, schlägt die Erfindung vor, als selbsttragende Schicht (4) ein Pressformteil aus Holzfasern und thermoplastischen Fasern zu verwenden, das bei einer Schichtdicke im Bereich von 1 bis 3,5 mm zumindest partiell luftdurchlässig ist und in mindestens einem luftdurchlässigen Flächenabschnitt einen Strömungswiderstand im Bereich von 10 bis 800 kNS/m<SUP>4</SUP> aufweist, wobei die thermoplastischen Fasern eine oberhalb von 160°C liegende Schmelztemperatur aufweisen, und als Abdeckschicht (5) ein luftdurchlässiges Synthetikfaservlies zu verwenden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine akustisch wirksame Motorhaubenverkleidung für ein Kraftfahrzeug, mit einer selbsttragenden Schicht und einer damit verbundenen, motorseitig angeordneten Abdeckschicht.
  • Eine derartige Motorhaubenverkleidung ist beispielsweise aus der DE 35 34 690 A1 bekannt.
  • Zur Verringerung des durch Motorgeräusche verursachten Schallpegels werden im Motorraum moderner Kraftfahrzeuge schalldämmende sowie schallabsorbierende Verkleidungen montiert. Insbesondere Motorhauben von Kraftfahrzeugen werden heute mit schallisolierenden Verkleidungen versehen. Aktuelle Motorhaubenverkleidungen sind jedoch relativ aufwendig ausgeführt und dementsprechend teuer.
  • Aus der DE 103 24 257 B3 ist ein Schallabsorber bekannt, der aus zwei miteinander verbundenen thermoplastisch gebundenen Textilfaservliesen besteht und insbesondere als Motorhaubenisolation eingesetzt werden soll. Das der Schallemissionsquelle zugewandte Textilfaservlies weist dabei eine Schichtdicke im Bereich von 2 bis 15 mm, eine Dichte im Bereich von 50 bis 500 kg/m3 sowie einen Strömungswiderstand im Bereich von 50 bis 1000 kNs/m4 auf, während das der Schallemissionsquelle abgewandte Textilfaservlies eine Schichtdicke im Bereich von 10 bis 100 mm, eine Dichte im Bereich von 20 bis 100 kg/m3 sowie einen Strömungswiderstand im Bereich von 10 bis 40 kNs/m4 aufweist.
  • Die DE 103 18 136 B3 offenbart einen Schallabsorber für Kraftfahrzeuge, der aus einem porösen, offenporigen, aus Korkpartikeln und wärmereaktivem Bindemittel hergestellten Formteil gebildet ist. Der Anteil des Bindemittels an dem Formteil beträgt maximal 1 bis 20 Gew.-%. Das offenporige Formteil weist dabei einen längenspezifischen Strömungswiderstand im Bereich von 5 bis 50 kNs/m4 auf.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Motorhaubenverkleidung bereitzustellen, die bei erheblich verringerten Herstellungskosten eine zufriedenstellende Schallisolation bietet.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Motorhaubenverkleidung mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Motorhaubenverkleidung umfasst eine selbsttragende Schicht und mindestens eine damit verbundene, motorseitig angeordnete Abdeckschicht aus einem luftdurchlässigen Synthetikfaservlies. Die selbsttragende Schicht ist ein aus Holzfasern und thermoplastischen Fasern gebildetes Pressformteil, das bei einer Schichtdicke im Bereich von 1 bis 3,5 mm zumindest partiell luftdurchlässig ist und in mindestens einem luftdurchlässigen Flächenabschnitt einen Strömungswiderstand im Bereich von 10 bis 800 kNs/m4 aufweist. Die thermoplastischen Fasern des Pressformteils besitzen eine oberhalb von 160°C liegende Schmelztemperatur.
  • Die erfindungsgemäße Motorhaubenverkleidung besitzt in dieser bevorzugten Ausführungsform einen vergleichsweise einfachen Aufbau. Das aus Holzfasern und thermoplastischen Fasern gebildete Pressformteil verleiht ihr eine hohe Eigenstabilität, so dass für die Montage der Motorhaubenverkleidung weniger Befestigungselemente (z.B. Clipelemente) als bei herkömmlichen Motorhaubenverkleidung notwendig sind. Die Herstellung der erfindungsgemäßen Motorhaubenverkleidung ist mit einem einfachen Rahmenwerkzeug möglich und erfordert somit nur relativ geringe Werkzeugkosten. Die für die Herstellung der erfindungsgemäßen Motorhaubenverkleidung benötigten Materialien sind relativ kostengünstig erhältlich. Über die Verdichtung des Pressformteils lässt sich der Strömungswiderstand und damit die schallabsorbierende Wirkung der Motorhaubenverkleidung gezielt einstellen. Die Verwendung von thermoplastischen Fasern, deren Schmelztemperatur höher als 160°C liegt, gestattet eine hohe Temperaturbelastung der erfindungsgemäßen Motorhaubenverkleidung. Das als Abdeckschicht verwendete luftdurchlässige Synthetikfaservlies verleiht der Motorhaubenverkleidung ein ansprechendes, hochwertiges Erscheinungsbild. Zudem lassen sich in die erfindungsgemäße Motorhaubenverkleidung, insbesondere in ihr Pressformteil, vielfältige Strukturen einprägen und somit verschiedene attraktive Designs realisieren. Nicht zuletzt zeichnet sich die erfindungsgemäße Motorhaubenverkleidung aufgrund ihrer guten Stapelbarkeit auch durch vorteilhafte logistische Eigenschaften aus.
  • Um eine hinsichtlich der Schallfrequenz breitbandige Schallabsorption zu erzielen, sieht eine bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Motorhaubenverkleidung vor, dass deren selbsttragende Schicht Flächenbereiche mit unterschiedlichem Strömungswiderstand aufweist. Als günstig für eine breitbandige Schallabsorption hat sich insbesondere eine Ausgestaltung erwiesen, bei der die selbsttragende Schicht einen ersten Flächenbereich besitzt, der einen Strömungswiderstand im Bereich von 10 bis 50 kNs/m4 aufweist, und mindestens einen weiteren Flächenbereich, der einen Strömungswiderstand im Bereich von 60 bis 800 kNs/m4 aufweist.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Motorhaubenverkleidung ist dadurch gekennzeichnet, dass die selbsttragende, zumindest partiell luftdurchlässige Schicht im wesentlichen mit Abstand zur Blechmotorhaube angeordnet ist. Die selbstragende Schicht begrenzt dabei mit der Motorhaube vorzugsweise einen Luftraum, der als akustische Feder wirkt, während die selbstragende Schicht zumindest bereichsweise als schwingfähige Masse des so gebildeten akustischen Feder-Masse-Systems wirkt.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die selbsttragende Schicht auf ihrer der Motorhaube zugewandten Seite zumindest partiell mit einer Hartschaumschicht versehen ist. Die Hartschaumschicht ist dabei vorzugsweise oberhalb des Motorblocks angeordnet. Die erfindungsgemäße Motorhaubenverkleidung bietet in dieser Aufgestaltung einen vorteilhaften Aufprallschutz für den Fall, dass ein Fußgänger bei einem Unfall auf die Motorhaube im Bereich des harten Motorblocks aufprallt. Die Aufprallwirkung und Verletzungsgefahr lassen sich so für einen Fußgänger erheblich vermindern.
  • Ferner wird hinsichtlich einer hohen Temperaturbelastbarkeit der Motorhaubenverkleidung vorgeschlagen, die selbsttragende Schicht und/oder die Abdeckschicht partiell mit Aluminiumfolie zu kaschieren. Die Aluminiumfolie ist dabei vorzugsweise mikroperforiert ausgeführt, wobei der Lochdurchmesser der Perforation im Bereich von 0,03 und 1 mm liegt. Hierdurch lässt sich eine breitbandige Schallabsorption der erfindungsgemäßen Motorhaubenverkleidung weiter verbessern.
  • Weitere bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Motorhaubenverkleidung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand einer mehrere Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen schematisch:
  • 1 eine perspektivische Vorderansicht eines Kraftfahrzeuges mit geöffneter Motorhaube und einer daran befestigten Motorhaubenverkleidung;
  • 2 eine Querschnittansicht eines Abschnitts einer Motorhaube mit einer daran befestigten Motorhaubenverkleidung gemäß einer ersten Ausführungsform;
  • 3 eine Querschnittansicht eines Abschnitts einer Motorhaube mit einer daran befestigten Motorhaubenverkleidung gemäß einer zweiten Ausführungsform;
  • 4 eine Querschnittansicht eines Abschnitts einer Motorhaube mit einer daran befestigten Motorhaubenverkleidung gemäß einer dritten Ausführungsform; und
  • 5 eine perspektivische Vorderansicht eines Kraftfahrzeuges mit geöffneter Motorhaube und einer daran befestigten Motorhaubenverkleidung gemäß einer vierten Ausführungsform.
  • Die in 1 dargestellte Motorhaubenverkleidung 1 ist mit wenigen Clipelementen 2 an der Unterseite einer aus Blech hergestellten Motorhaube 3 eines Kraftfahrzeuges befestigt. Die Motorhaubenverkleidung 1 besteht in ihrer einfachsten Ausführung aus einer selbsttragenden Schicht 4 und einer damit stoffschlüssig verbundenen Abdeckschicht 5 (vgl. 2).
  • Die selbsttragende Schicht 4 ist ein aus Holzfasern und thermoplastischen Fasern gebildetes Pressformteil mit hoher Eigenstabilität. Die Schichtdicke des Pressformteils 4 liegt im Bereich von 1 bis 3,5 mm. Die in dem Pressformteil 4 verwendeten thermoplastischen Fasern besitzen eine Schmelztemperatur von wenigstens 160°C, vorzugsweise von wenigstens 180°C. Das Verhältnis von Holzfasern zu thermoplastischen Fasern liegt in dem Pressformteil im Bereich von 5:1 bis 2:1.
  • Die selbsttragende Schicht 4 ist zumindest partiell luftdurchlässig und besitzt in mindestens einem luftdurchlässigen Flächenabschnitt einen Strömungswiderstand im Bereich von 10 bis 800 kNs/m4, vorzugsweise im Bereich von 30 bis 800 kNs/m4.
  • Vorzugsweise ist die selbsttragende Schicht 4 örtlich unterschiedlich stark verdichtet, so dass sie mehrere Flächenbereiche mit unterschiedlichem Strömungswiderstand aufweist. Vorteilhaft ist insbesondere eine Ausführungsform, bei der ein bestimmter Flächenbereich der selbsttragenden Schicht 4 einen längenbezogenen Strömungswiderstand im Bereich von 10 bis 50 kNs/m4, vorzugsweise im Bereich von 30 bis 50 kNs/m4 aufweist, während mindestens ein weiterer Flächenbereich der selbsttragenden Schicht 4 einen längenbezogenen Strömungswiderstand im Bereich von 60 bis 800 kNs/m4 besitzt.
  • Die motorseitig angeordnete, mit der selbstragenden Schicht 4 verbundene Abdeckschicht 5 ist aus einem dünnen luftdurchlässigen Synthetikfaservlies, vorzugsweise aus einem Polyestervlies gebildet. Die Dicke der Abdeckschicht 5 liegt im Bereich von 0,01 und 0,5 mm. Die Verbindung der Abdeckschicht 5 mit der selbsttragenden Schicht 4 ist als Klebeverbindung ausgeführt. Hierzu wird vorab ein thermoplastischer und/oder duroplastischer Pulverkleber auf die Abdeckschicht 5 und/oder die selbsttragende Schicht 4 aufgetragen. Der Pulverkleber bildet im ausgehärteten Zustand ein luftdurchlässiges Netz.
  • Die Form der erfindungsgemäßen Motorhaubenverkleidung 1 ist der unterseitigen Struktur der Motorhaube 3 angepasst. Das heißt, dass stabilitätserhöhende Ausformungen der Motorhaube 3, wie zum Beispiel Sicken, Rinnen, Mulden und dergleichen an der Motorhaubenunterseite, zumindest teilweise in entsprechender Form auch in der Motorhaubenverkleidung 1 ausgeformt sind.
  • Wie in den 1 und 2 gezeigt, ist die Motorhaubenverkleidung 1 vorzugsweise mittels Clipelementen 2 an speichen- oder kanalförmigen Ausformungen 3.1 der Motorhaube 3 befestigt. Die selbsttragende Schicht 4 liegt dabei an der jeweiligen Ausformung 3.1 an. Das Clipelement 2 ist in einem Durchbruch 6 der unterseitigen Motorhaubenausformung 3.1 verrastet, wobei der das Clipelement 2 umgebende Bereich der Motorhaubenverkleidung 1 mit leichtem Druck zwischen der Motorhaubenausformung 3.1 und dem Kopf 2.1 des Clipelements 2 eingespannt ist.
  • Benachbart zu einer speichen- oder kanalförmigen Motorhaubenausformung 3.1 gemäß 2 ist die Motorhaubenverkleidung 1 so geformt, dass ihre selbsttragende Schicht 4 im wesentlichen mit Abstand zur Motorhaube 3 angeordnet ist. Die selbsttragende, schwingfähige Schicht 4 und die Motorhaube 3 begrenzenden dabei einen Luftraum, der insbesondere als Feder eines akustischen Feder-Masse-Systems wirkt.
  • Die in 2 nur abschnittsweise dargestellte Motorhaubenverkleidung 1 besitzt ein Flächengewicht im Bereich von 700 und 2000 g/m2, vorzugsweise im Bereich von 900 bis 1500 g/m2. Sie ist sowohl oliophob als auch hydrophob eingestellt.
  • Das in 3 darstellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 lediglich dadurch, dass die selbsttragende Schicht 4 auf ihrer der Motorhaube 3 zugewandten Seite zumindest partiell mit einer Hartschaumschicht 7 versehen ist. Die Hartschaumschicht 7 dient insbesondere dem passiven Unfallschutz im Falle eines Fußgängeraufpralls auf die Motorhaube 3 und ist vorzugsweise oberhalb des Motorblocks angeordnet. Sie absorbiert einen erheblichen Teil der Aufprallenergie und mindert so die Verletzungsgefahr für den aufprallenden Fußgänger. Die Dicke der Hartschaumschicht 7 liegt vorzugsweise im Bereich von 10 bis 30 mm. Sie kann insbesondere aus expandiertem Polypropylen (EPP) bestehen.
  • In 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Motorhaubenverkleidung 1" dargestellt. In diesem Fall ist zwischen der Abdeckschicht 5 und der selbsttragenden Schicht 4 aus Holzfasern und thermoplastischen Fasern eine Schicht 8 aus offenporigem Melaminharzschaum angeordnet. Die Dicke der Melaminharzschaumschicht 8 liegt im Bereich von 3 bis 8 mm. Ihre Rohdichte liegt im Bereich von nur 7 bis 12 kg/m3. Sie ist vorzugsweise hydrophob sowie oliophop ausgerüstet.
  • Die Melaminharzschaumschicht 8 bietet im mittleren und hohen Frequenzbereich eine hervorragende Schallabsorption. Ihr längenbezogener Strömungswiderstand liegt im Bereich von 8 bis 20 kNs/m4.
  • Die Melaminharzschaumschicht 8 ist schwerentflammbar und besitzt eine Langzeitgebrauchstemperatur oberhalb von 150°C. Kurzfristige Spitzentemperaturbelastungen von bis zu ca. 200°C verkraftet die Motorhaubenverkleidung 1'' ohne Probleme.
  • Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Motorhaubenverkleidung 1 ist in 5 dargestellt. Dort ist die Motorhaubenverkleidung partiell mit Aluminiumfolie 9 kaschiert sind. Die hitzereflektierende Aluminiumfolie 9 wirkt zugleich als Schallabsorber. Sie ist hierzu mikroperforiert. Der Lochdurchmesser der Perforation liegt vorzugsweise im Bereich von 0,03 und 1 mm.
  • Die Ausführung der erfindungsgemäßen Motorhaubenverkleidung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Beispiele beschränkt. Vielmehr sind weitere Varianten möglich, die auch bei abweichender Gestaltung von dem in den beiliegenden Ansprüchen angegebenen Erfindungsgedanken Gebrauch machen.

Claims (13)

  1. Motorhaubenverkleidung (1, 1', 1'') für ein Kraftfahrzeug, mit einer selbsttragenden Schicht (4) und einer damit verbundenen, motorseitig angeordneten Abdeckschicht (5), dadurch gekennzeichnet, dass die selbsttragende Schicht (4) ein aus Holzfasern und thermoplastischen Fasern gebildetes Pressformteil ist, das bei einer Schichtdicke im Bereich von 1 bis 3,5 mm zumindest partiell luftdurchlässig ist und in mindestens einem luftdurchlässigen Flächenabschnitt einen Strömungswiderstand im Bereich von 10 bis 800 kNs/m4 aufweist, wobei die thermoplastischen Fasern eine oberhalb von 160°C liegende Schmelztemperatur aufweisen, und wobei die Abdeckschicht (5) aus einem luftdurchlässigen Synthetikfaservlies gebildet ist.
  2. Motorhaubenverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die selbsttragende Schicht (4) im wesentlichen mit Abstand zur Motorhaube (3) angeordnet ist.
  3. Motorhaubenverkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die selbsttragende Schicht (4) örtlich unterschiedlich stark verdichtet ist.
  4. Motorhaubenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die selbsttragende Schicht (4) Flächenbereiche mit unterschiedlichem Strömungswiderstand aufweist.
  5. Motorhaubenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die selbsttragende Schicht (4) einen ersten Flächenbereich besitzt, der einen Strömungswiderstand im Bereich von 10 bis 50 kNs/m4 aufweist, und mindestens einen weiteren Flächenbereich, der einen Strömungswiderstand im Bereich von 60 bis 800 kNs/m4 aufweist.
  6. Motorhaubenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckschicht (5) aus einem Polyestervlies gebildet ist.
  7. Motorhaubenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckschicht (5) mittels eines thermoplastischen und/oder duroplastischen Klebers mit der selbsttragenden Schicht (4) verbunden ist.
  8. Motorhaubenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die selbsttragende Schicht (4) auf ihrer der Motorhaube (3) zugewandten Seite zumindest partiell mit einer Hartschaumschicht (7) versehen ist.
  9. Motorhaubenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckschicht (5) mit der selbsttragenden Schicht (4) stoffschlüssig verbunden ist.
  10. Motorhaubenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Abdeckschicht (5) und der selbsttragenden Schicht (4) eine Schicht (8) aus Melaminharzschaum angeordnet ist.
  11. Motorhaubenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die selbsttragende Schicht (4) und/oder die Abdeckschicht (5) partiell mit Aluminiumfolie (9) kaschiert sind.
  12. Motorhaubenverkleidung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminiumfolie (9) mikroperforiert ist, wobei der Lochdurchmesser der Perforation im Bereich von 0,03 und 1 mm liegt.
  13. Motorhaubenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie (1, 1', 1'') oliophob und/oder hydrophob ausgerüstet ist.
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