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Die
Erfindung betrifft eine Formvorrichtung zum Verhindern und Beseitigen
von Abplattungen und Asymmetrien an einem Schädelknochen eines kleinen Kleinkindkopfes,
die ein Versteifungselement umfasst, das zumindest teilweise an
eine Außenkontur
eines undeformierten Kleinkindkopfes angepasst ist, wobei das Versteifungselement
zu einer durch einen Stirn- und Hinterkopfbereich verlaufenden Symmetrieebene
spiegelsymmetrisch ausgestaltet ist, und das Versteifungselement
aus einem in Radialrichtung steifen Material gefertigt ist.
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Circa
5-10% aller Kleinkinder leiden an Abplattungen am Hinterkopf oder
an der Seite des Hinterkopfes. Dies liegt daran, dass der Schädelknochen
eines Kleinkindes in den ersten Lebensmonaten besonders weich ist
und der Schädel
sehr stark wächst.
Die Schädelplatten,
die einen Teil des Schädelknochens
bilden, sind dabei noch nicht verknöchert. Die Schädelplatten,
die über
Schädelnähte miteinander
verbunden sind, unterliegen noch einem ausgeprägten Größenwachstum. Die Schädelnähte sind
dabei noch sehr weit offen, um Schädelumfangszunahmen von 5-6
cm in den ersten drei Lebensmonaten zu ermöglichen. Nach dem dritten Lebensmonat
reduziert sich die Umfangszunahme auf ca. 1 cm und schwächt sich
danach weiter auf 0,5 cm pro Monat ab. Da der Schädelknochen
noch sehr knorpelig ausgestaltet ist, treten durch das Liegen auf einem
bestimmten Bereich des Schädelknochens
bei einer längeren
Verweildauer auf dieser Stelle Abplattungen auf.
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Diese
Deformation in form von Abplattungen und Asymmetrien werden in der
Medizin als Plagiocephalus bezeichnet.
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Es
gibt zwei Hauptursachen für
diese medizinische Indikation. Zum einen wird durch das strikte Lagern
des Säuglings
in Rückenlage
zwar der plötzliche
Kindstod vermieden, jedoch eine längere Verweildauer des Hinterkopfes
auf einer Unterlage erwirkt, was zu einer Abplattung im Hinterkopfbereich führt. Zum
anderen weisen einige Säuglinge
Funktionsstörungen
der oberen Halswirbelsäule
auf, die zu einer Zwangshaltung des Kleinkindkopfes führt. Eine bekannte
Ursache ist die Verschiebung oder Deformation eines Halswirbels.
Besonders anfällig
sind dabei der erste Halswirbel (Atlas) und der zweite Halswirbel
(Axis).
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Selbst
eine intensive Lagerung des Kleinkindes auf unterschiedlichen Seiten,
führt im
Regelfall immer noch zu Abplattungen am Schädelknochen, da die Kinder infolge
ihrer Spontanmotorik schnell wieder in eine Schonhaltung zurückkehren.
Dies wird als KISS-Syndrom bezeichnet. Selbst wenn die Ursache für die Fehlhaltung
behoben wird, nämlich
die Halswirbel wieder eingerenkt werden, ist in vielen Fällen die
Abplattung bereits entstanden.
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Werden
die Abplattungen von größerem Ausmaß, so bilden
sich erkennbar Asymmetrien am Kleinkindkopf.
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Aus
dem Stand der Technik ist eine Vorrichtung bekannt, die diese Abplattungen
vermeidet und, so diese Abplattungen bereits entstanden sind, wieder
zurückbildet.
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Die
Vorrichtung ist als Orthese ausgefertigt. Eine Orthese ist eine
technische Hilfe, die zur Unterstützung von eingeschränkt funktionstüchtigen
Körperteilen
zum Einsatz gebracht wird. Die im Stand der Technik bekannte Vorrichtung
ist als helmartige Orthese ausgebildet. Dieser Helm umgibt dabei
einen Großteil
des Kleinkindkopfes, mit Ausnahme der Gesichtspartie. Durch das
Ausformen eines halbgeschlossenen Systems ist die Wärmeabfuhr
gemindert, was zu einem starken Schwitzen im Kopfbereich der Kleinkinder
führt.
Der Helm wird im Regelfall aus Kunststoff gefertigt, z.B. Styropor,
was zu einer Kopfumfangsvergrößerung mit
Erhöhung
des Drehmomentes im Bereich der Halswirbelsäule führt. Dies führt zu einer erneuten Irritation
der oberen Halswirbelsäule
und kann zu einem erneuten Ausrenken der Halswirbel führen.
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Der
bekannte Helm hat auch den Nachteil, dass er u.U. eine direkte mechanische
Einwirkung auf die obere Halswirbelsäule hat, was zu einer weiteren
Irritation der Halswirbel führt.
So kann der Helm etwa an der Halswirbelsäule anliegen, was bei Bewegungen
des Kleinkindkopfes unvorteilhaft ist. Neben den, durch die mangelnde Ästhetik
hervorgerufenen psychosozialen Belastungen, ist der Helm auch aufgrund
der individuellen Herstellung und Anpassung kostenintensiv.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur
Verfügung
zu stellen, die Abplattungen und Asymmetrien an einem Schädelknochen
eines Kleinkindkopfes verhindert und sogar beseitigt. Dabei sollen
die oben beschriebenen Nachteile verhindert werden.
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Eine
gattungsgemäße Lösung dieser
Aufgabe wird dadurch erreicht, dass das Versteifungselement mit
einer aus flexiblem Material geformten Positioniereinrichtung verbunden
ist, wobei die Positioniereinrichtung die Position des Versteifungselementes
relativ zum Kleinkindkopf festlegt.
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Durch
eine derart ausgestaltete Vorrichtung kommt es weder zu einer Überwärmung des
Kleinkindkopfes noch zu einer Irritation der Halswirbelstrukturen.
Der Tragekomfort wird erhöht
und die Ästhetik
der Vorrichtung wird verbessert, was zu einer größeren Akzeptanz in der Gesellschaft
führt.
Aufgrund der dann ermöglichten
Serienfertigung werden die Anschaffungskosten minimiert und nachträgliche Anpassungen
können
vermieden werden.
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Durch
die Verwendung von flexiblen Materialien, wie etwa Textilien, kann
das Eigengewicht der Formvorrichtung minimiert werden, so dass die
Einsetzbarkeit der Formvorrichtung schon früh ermöglicht wird. Während der
bisher bekannte Helm erst ab dem 5./6. Lebensmonat angewendet werden
kann, und zwar dann, wenn die Halsmuskulatur des Kleinkindes ausreichend
ausgeprägt
ist, ist eine leichtere Formvorrichtung, aufgrund des leichten flexiblen
Materials, schon deutlich früher
einsetzbar. Das Ausbilden von Abplattungen kann dann weitestgehend
verhindert werden. Auch ist eine Tragezeit von 24 Stunden pro Tag
dann nicht mehr notwendig.
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Vorteilhafte
Ausführungsbeispiele
werden in den Unteransprüchen
beansprucht.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das Versteifungselement im Wesentlichen
teilkreisförmig ausgestaltet
ist. Durch das teilkreisförmige
Ausgestalten des Versteifungselementes ist eine gute Anpassung an
die Außenkontur
des Kleinkindkopfes gewährleistet.
Druckstellen werden dadurch vermieden.
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Wenn
das Versteifungselement als ein Ring oder eine Schale ausgestaltet
ist, so ist zum einen sichergestellt, dass nur die wesentlichen
Partien des Kleinkindkopfes gestützt
werden, und zum anderen eine ausreichend große Fläche des Kleinkindkopfes gestützt ist.
Die Ringe können
auch so groß dimensioniert
werden, dass sie förmlich
schon als Schale zu bezeichnen sind. Das Versteifungselement folgt
dabei immer der Außenkontur
eines idealen Kleinkindkopfes.
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Besonders
vorteilhaft ist es auch, wenn das Versteifungselement als geschlitztes
Versteifungselement ausgestaltet ist. Durch die Schlitzung wird
es möglich,
gezielt nur den beim Liegen mit einer Fläche im Kontakt befindlichen
Bereich zu stützen.
Dabei wird eine Punktlast in eine Flächenlast mit Hilfe des Versteifungselementes
gewandelt und die auf den Schädelknochen
wirkenden Kräfte
verteilen sich derart besser, dass keine Abplattungen auftreten.
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Das
Gewicht der Formvorrichtung lässt
sich weiter reduzieren, wenn ein Schlitz das Versteifungselement
im Stirnbereich unterbricht. Im Stirnbereich ist auch keine Stützung notwendig,
da hier Abplattungen im Regelfall nicht auftreten. Als weiterer
Vorteil ist eine verbesserte Wärmeabgabe
des Kleinkindkopfes wegen einer kleineren Isolationswirkung der Formvorrichtung
zu erwähnen.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn das Versteifungselement
beidseitig des Schlitzes Enden aufweist, die jeweils zumindest eine,
vorzugsweise zwei Perforationen aufweisen. Die zwei Perforationen
dienen dann dazu, Mittel aufzunehmen, die ein Verstellen des Versteifungselementes
ermöglichen.
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Besonders
vorteilhaft ist dabei, wenn die Perforationen als Löcher ausgestaltet
sind, da dadurch die entsprechenden zur Verstellung benötigten Mittel
einfach einsetzbar und/oder durchfädelbar sind.
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In
einem weiteren speziellen Ausführungsbeispiel
hat es sich als positiv herausgestellt, wenn die Formvorrichtung
ein Zugmittel aufweist, das durch die Perforation gefädelt ist.
Ein Zugmittel kann dann vorteilhafterweise Zug auf beiden Enden
des Versteifungselementes aufbringen und ein Zusammenziehen des
Versteifungselementes bewirken, bzw. ein Spreizen des Versteifungselementes
resultieren lassen, wenn das Zugmittel etwas geöffnet wird.
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Wenn
das Zugmittel als Band, Seil oder Schnur ausgebildet ist, so lassen
sich die Kosten der Formvorrichtung weiter reduzieren.
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Um
ein stufenloses Einstellen zu ermöglichen, hat es sich als vorteilhaft
in einem weiteren Ausführungsbeispiel
herausgestellt, wenn das Zugmittel die zwei Enden des Versteifungselementes
zusammenzieht.
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Wenn
das Versteifungselement eine Höhe von
100 bis 10 mm aufweist, vorzugsweise 20 bis 12 mm, weiter vorzugsweise
15 mm aufweist, so lassen sich entsprechende Schalen bzw. Ringformen
effizient erreichen.
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Um
das Versteifungselement besonders leicht auszugestalten, hat sich
eine Dicke von 0,5 bis 3 mm, vorzugsweise 1 oder 2 mm in entsprechenden Ausführungsbeispielen
herauskristallisiert.
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Eine
besonders gute Anpassung an einen Kleinkindkopf ergibt sich in einem
weiteren Ausführungsbeispiel
dann, wenn das Versteifungselement eine Breite von 100 bis 140 mm,
vorzugsweise 120 bis 140 mm an der breitesten Stelle aufweist, und/oder
das Versteifungselement eine Länge
von 130 bis 180 mm, vorzugsweise 140 bis 170 mm an der längsten Stelle
aufweist.
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Wenn
die Enden des Versteifungselementes ca. 30 mm voneinander beabstandet
sind, so ergibt sich noch ein ausreichender Formeffekt, weil ebenfalls
ausreichender Belüfttungsfunktion
und ausreichend geringem Eigengewicht.
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Wenn
das Versteifungselement in einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel
Kohlefaser oder Karbonfasern enthält, so lässt sich zielgerichtet das
Versteifigkeitsverhalten des Versteifungselementes festlegen. Die
Steifigkeit des Versteifungselementes lässt sich dadurch genau festlegen.
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Wenn
die Karbonfasern in einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen parallel zu einer Mittelebene des Versteifungselementes
verlaufen oder einen Winkelversatz von ca. 5° bis 10° bezüglich der Mittelebene des Versteifungselementes
aufweisen, so ergibt sich eine ausreichende Steifigkeit des Versteifungselementes
und ein „Mitwachsen" des Versteifungselementes
im Sinne eines Dehnens wird ermöglicht.
Die Schutzfunktion, d.h. der Schutz vor Abplattungen beim Liegen des
Kleinkindkopfes auf einer Unterlage wird erfüllt, und das Rückformen
des Kleinkindkopfes bei schon entstandenen Abplattungen wird ebenfalls
besonders gut erfüllt.
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Eine
besonders haltbare Formvorrichtung wird bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
dann erreicht, wenn das Versteifungselement in die Positionier-Einrichtung
eingearbeitet ist.
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Wenn
die Positionier-Einrichtung aus Textilienmaterial gefertigt ist,
so lässt
sich die Formvorrichtung sehr genau an den zu behandelnden Kleinkindkopf
anpassen. Der Tragekomfort wird auch erhöht, da das textile Material
gut atmet und gut Wärme
abgibt. Ein Schwitzen des Kleinkindes am Kopf wird ebenfalls weitgehend
unterbunden.
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Wenn
die Positionier-Einrichtung in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
die Form einer Mütze
hat, so lassen sich herkömmliche,
einfach und günstig
zu erstehende Standard-Produkte
verwenden.
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Um
eine gute Anpassung an die Stärke
des Schutzes bzw. der notwendigen Rückformung zu ermöglichen,
ist das Ausgestalten der Positionier-Einrichtung als Halbkopf- oder
Ganzkopfmütze
besonders vorteilhaft.
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Es
ist ferner in einem weiteren Ausführungsbeispiel besonders vorteilhaft,
wenn das Versteifungselement in die Mütze direkt eingenäht oder
eingewebt ist. Ein Herausfallen des Versteifungselementes ist dadurch
verhindert und es lassen sich einfach Standard-Produkte für jede Größe eines
Kleinkindkopfes herstellen und vermarkten.
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Um
ein nachträgliches
Anpassen der Formvorrichtung an einen während der Behandlungsdauer gewachsenen
Kleinkindkopf zu ermöglichen,
ist es von großem
Vorteil, wenn einem Ausführungsbeispiel
das Versteifungselement wechselbar in die Mütze eingebracht ist.
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Wenn
das Versteifungselement in eine Tasche auf der Innen- oder Außenseite
der Mütze
eingelegt ist, so lässt
sich einfach das Wechseln des Versteifungselementes realisieren.
Vorteilhafterweise kann die Tasche auch gepolstert ausgeführt sein.
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Es
ist weiter vorteilhaft, wenn das Versteifungselement mehrteilig,
vorzugsweise zweiteilig ausgebildet ist. In diesem vorteilhaften
Ausführungsbeispiel
kann ein Arzt das als Ring ausformbare Versteifungselement in sich
verschieben und dem Kinderkopf in der Größe anpassen und nachfolgend
die Größeneinstellung
fixieren, so dass sich in der Anwendung die Größeneinstellung nicht ändert.
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Das
Versteifungselement kann auch in einem entsprechenden Verfahren
eingesetzt werden. In diesem Verfahren wird dann der Versteifungsring an
die Kinderkopfform angepasst und mittels der Positionier-Einrichtung
relativ zu dem Kleinkindkopf positioniert. Das Versteifungselement
wird dabei in die Tasche der Mütze
eingelegt, welche dann verschlossen wird. Die Mütze wird dann am Kopf fixiert.
Das Versteifungselement nimmt dann die schützende und formende Funktion
wahr.
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Die
Erfindung wird anhand eines in den nachfolgenden Figuren dargestellten
Ausführungsbeispieles
näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Kleinkindkopfes mit aufgesetzter Formvorrichtung;
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2 das
Versteifungselement der Formvorrichtung aus 1 in einer
Draufsicht; und
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3 eine
Frontansicht des Versteifungselementes aus den 1 und 2.
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1 zeigt
eine Formvorrichtung 1 nach einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Die Formvorrichtung dient einerseits zum Verhindern
und andererseits zum Beseitigen von Abplattungen und Asymmetrien
an einem Schädelknochen
eines Kleinkindkopfes.
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Die
Formvorrichtung 1 umfasst ein Versteifungselement 2 und
eine Positioniereinrichtung 3. Im in 1 dargestellten
Beispiel ist das Versteifungselement 2 in eine Tasche 4 eingeschoben.
Die Tasche 4 ist dabei auf der Außenseite der Positioniereinrichtung 3 angebracht.
Es ist jedoch genauso möglich, die
Tasche 4 auf der Innenseite der Positioniereinrichtung 3 anzubringen
und dort das Versteifungselement 2 einzuschieben.
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Andere
Befestigungsarten sind ebenso denkbar. So ist etwa ein Ankleben
des Versteifungselementes 2 direkt auf der inneren oder äußeren Oberfläche der
Positionier-Einrichtung 3 möglich. Auch
ist ein Einnähen
oder Einweben möglich.
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Die
Positionier-Einrichtung 3 ist in dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
als Ganzkopfmütze
ausgeformt. Dabei ist die Positionier-Einrichtung 3 aus
textilem Material gefertigt. Die Positionier-Einrichtung 3 ist
in dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
eine handelsübliche
Mütze. Über Befestigungsenden 5 der
Positionier-Einrichtung 3 lässt sich die Mütze am Kleinkindkopf
festbinden. Die Positionier-Einrichtung 3 sorgt für eine genaue
Positionierung des Versteifungselementes an dem Kleinkindkopf.
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Das
Versteifungselement 2 ist als Ring ausgeformt. Der Ring
läuft dabei
fast um den gesamten Kopf herum. Nur im Bereich der Stirn, des Stirnbereichs
des Versteifungselementes ist eine Aussparung vorgesehen. Die Aussparung
hat die Form eines breiten Schlitzes und unterbricht das Versteifungselement 2 vollständig. Im
Hinterkopfbereich des Versteifungselementes, also dem Bereich des
Versteifungselementes 2, der im Hinterkopfbereich des Kopfes
anliegend ausgestaltet ist, ist kein Schlitz bzw. keine Unterbrechung
vorgesehen. In 2 ist eine Draufsicht auf den
isolierten Ring, der das Versteifungselement 2 bildet,
dargestellt. Das Versteifungselement 2 hat dabei in der
Draufsicht eine teilkreisförmige
Ausbildung. Im Bereich des Schlitzes bzw. der Unterbrechung sind
Enden 6 des Versteifungselementes 2 um die Distanz
D voneinander entfernt. Die Entfernung D hat das Maß von 30
mm.
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Wie
in 1 ist auch in 2 die Symmetrieebene 8 dargestellt.
Die Symmetrieebene 8 läuft dabei
durch die Vertikalachse des Kleinkindkopfes und tritt durch die
Mitte der Stirn und die Mitte des Hinterkopfes aus dem Kleinkindkopf
aus. Zu dieser Symmetrieebene 8 ist der Ring, der das Versteifungselement 2 bildet,
spiegelsymmetrisch.
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In
der Draufsicht, in 2 dargestellt, hat das Versteifungselement 2 eine
Dicke d von 1-2 mm. Die Länge
L beträgt
140-170 mm.
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Die
Enden 6 des Versteifungselementes 2 sind abgerundet
ausgeformt.
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In 3 ist
eine Frontansicht des isolierten Versteifungselementes 2 dargestellt.
In dieser Ansicht sind die Perforationen 9 dargestellt.
Die Perforationen 9 sind als Löcher ausgestaltet.
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Durch
die Mitte des Versteifungselementes läuft eine horizontal angeordnete
Mittelebene 10. Die Perforationen 9 sind äquidistant
zur Mittelebene 10. Die Mittelebene 8 ist in 1 nicht
dargestellt.
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In 3 ist
die Höhe
des Versteifungselementes mit dem Buchstaben H bezeichnet. Die Höhe beträgt ca. 15
mm. Die Breite des Versteifungselementes 2 ist mit dem
Buchstaben B bezeichnet und beträgt
120 bis 140 mm.
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Durch
die Perforation 9 ist ein nicht dargestelltes Zugmittel
fädelbar,
was Zug auf die beiden Enden 6 des Versteifungselementes 2 ausführt. Wird das
Zugmittel am Anfang angezogen, so ist der Ring, der durch das Versteifungselement 2 gebildet
wird enger, als wenn das Zugmittel gelöst wird.
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Je
nach Anordnung der Karbonfaser des Versteifungselementes, zwischen
0° Versatz
zur Mittelebene 10 oder 5-10° zur Mittelebene 10,
lassen sich unterschiedliche Steifigkeitswerte erreichen und die
Steifigkeit des Versteifungselementes 2 so einstellen,
dass er noch angenehm zu tragen ist, jedoch noch Schutz bietet und
eine Formwirkung hat.
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Die
Perforationen 9 haben einen Durchmesser von ungefähr 3 mm.