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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Licht aussendende Vorrichtung, die in ein elektronisches Gerät geringer Größe eingebaut ist, beispielsweise ein Mobiltelefon mit einer Kamera oder dergleichen.
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Beschreibung der verwandten Technik
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Viele der neuesten Mobiltelefone sind, zusätzlich dazu, dass sie eine Licht aussendende Vorrichtung enthalten, die zum Fotografieren von unbewegten oder bewegten Bildern verwendet wird, auch mit einem Licht aussendenden Abschnitt versehen, der konfiguriert ist, um den Benutzer über eingehende Anrufe oder Mails zu informieren und um ein gerade über das Telefon stattfindendes Telefongespräch dadurch anzuzeigen, dass Licht einer einzigen Farbe oder Licht unterschiedlicher Farbe aufblitzt oder aufleuchtet. Auch wurden in den vergangenen Jahren Vorschläge in Bezug auf einen in Mobiltelefonen eingebauten Blitzmechanismus gemacht, der Blitzlicht zum Fotografieren aussendet.
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Für die mit den oben erwähnten Funktionen versehenen Mobiltelefone ist es erforderlich, eine LED zum Anzeigen von eingehenden Anrufen etc. an einem unterschiedlichen Ort von der für Blitzlicht dienenden weißen LED anzuordnen.
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Ein Beispiel eines bekannten herkömmlichen Mobiltelefons mit einer Kamera, wie es in
1 von
DE 60 2004 001 707 T2 gezeigt ist, ist in
11 dargestellt.
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Das Mobiltelefon 71, wie dargestellt in 11, beinhaltet ein Gehäuse 72, das ein oberes Gehäuse 72a und ein unteres Gehäuse 72b aufweist und vom klappbaren Typ ist, wobei das Gehäuse in zwei Einheiten klappbar ist. Das obere Gehäuse 72a ist mit einer Kameralinse 74 zum Fotografieren, einem Blitzlicht aussendenden Abschnitt 75 zum Aussenden von Blitzlicht und einem Licht aussendenden Abschnitt 76 versehen, der konfiguriert ist, um den Benutzer über eingehende Anrufe etc. zu informieren.
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Im Allgemeinen wird im Blitzlicht aussendenden Abschnitt 75 eine weiße LED als Blitzlichtquelle verwendet, und eine blaue LED wird als Anzeigelichtquelle im Licht aussendenden Abschnitt 76 verwendet. Außerdem sind ein zusätzlicher Anzeigeabschnitt 77, der einen Bildschirm aufweist, der sich im geklappten Zustand auf der Außenseite befindet, und eine zum Senden und Empfangen dienende Antenne 78 am oberen Gehäuse 72a vorgesehen (siehe 11).
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Ferner offenbart
DE 60 2004 001 707 T2 in
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12 eine Ausgestaltung eines Mobiltelefons mit einer als Blitzlicht verwendeten weißen LED und einer zu Anzeigezwecken verwendeten blauen LED in einer platzsparenden integrierten Anordnung. Licht der weißen LED tritt über eine erste Eintrittsfläche, und Licht der blauen LED tritt über eine zweite Eintrittsfläche in ein gemeinsames optisches System ein. Das gemeinsame optische System weist eine gemeinsame Austrittsfläche zur Ausgabe des Lichts der weißen und der blauen LED auf.
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Ein weiteres Beispiel eines bekannten herkömmlichen Mobiltelefons mit einer Kamera ist in
12 dargestellt (siehe
JP 2004-23412 A ).
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Das Mobiltelefon 80, wie dargestellt in 12, beinhaltet eine fotografische Linse 81. Eine Mehrzahl von ‚Ringlichtern‘ 84 sind am Umfang der fotografischen Linse 81 angeordnet. Die Ringlichter 84 weisen dreifarbige LEDs 82 auf, die ringförmig angeordnet sind und konfiguriert sind, um rotes Licht, blaues Licht und grünes Licht auszusenden. Auf diese Weise wird durch Aussenden von Licht aller drei Farben von den leuchtenden LEDs 82 weißes Licht erzielt. Das ausgesendete weiße Licht wird als Blitzlicht zum Fotografieren verwendet.
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Gleichzeitig ist es möglich, über eingehende Anrufe etc. durch Aufblinken jeder gewählten Farbe der dreifarbigen LEDs 82 zu informieren.
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Jedoch sind beim Mobiltelefon 71, wie dargestellt in 11, da der Blitzlicht aussendende Abschnitt 75 und der Licht aussendende Abschnitt 76 unabhängig an voneinander getrennten Orten angeordnet sind, eine Mehrzahl von LEDs für jede Lichtquelle erforderlich.
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Andererseits nimmt beim Mobiltelefon 80, wie dargestellt in 12, da eine Mehrzahl von LEDs, von denen jede entweder rotes Licht, blaues Licht oder grünes Licht aussendet, die Anzahl der LEDs zu, und ein großes Gebiet wird zum Montieren der LEDs benötigt.
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Auf diese Weise bestehen Probleme im Bezug auf eine umfangreiche Größe, großes Gewicht und hohe Kosten für ein Mobiltelefon, das, wie oben erwähnt, über eine Vielzahl von Funktionen verfügt.
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JP 2002-304903 A offenbart mehrere Ausgestaltungen einer Linsenanordnung für eine Beleuchtungseinrichtung. Mehrere Leuchtdioden sind auf einem Substrat angebracht und von einem Rahmen mit einer oberen Wand umschlossen. Das Licht jeder Leuchtdiode wird von einem koaxial mit der Leuchtdiode angeordneten Abschnitt der oberen Wand der Rahmens abgestrahlt.
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INHALT DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Licht aussendende Vorrichtung bereitzustellen, die für eine Vielzahl von Beleuchtungsfunktionen eines elektronischen Gerätes wie beispielsweise eines Mobiltelefons verwendet wird, wobei dabei eine Miniaturisierung, eine Gewichts- und Kostenreduktion der Licht aussendenden Vorrichtung sowie des Gerätes, in das die Vorrichtung eingebaut ist, erzielt werden.
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Um die zuvor erwähnte Aufgabe zu lösen, beinhaltet die Licht aussendende Vorrichtung gemäß der Erfindung die Merkmalskombination gemäß Anspruch 1. Die abhängigen Ansprüche definieren optionale Merkmale von Ausführungsformen der Erfindung.
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Bei der oben erwähnten Licht aussendenden Vorrichtung kann, da Licht unterschiedlicher Farben von der mindestens einen am Rahmen ausgebildeten Lichtaustrittszone ausgesendet wird, eine Licht aussendende Vorrichtung geringer Größe erzielt werden.
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Es ist daher möglich, die Licht aussendende Vorrichtung geringer Größe in kompakter Form in ein beliebiges Gerät einzubauen. Demzufolge ist es, wenn die Licht aussendende Vorrichtung gemäß der Erfindung in ein mobiles elektronisches Gerät wie beispielsweise ein Mobiltelefon mit einer Kamera oder dergleichen eingebaut wird, leicht, eine Miniaturisierung der Licht aussendenden Vorrichtung sowie eine Vielzahl von Funktionen wie beispielsweise ein Aussenden von Blitzlicht, Anzeigefunktionen und dergleichen zu erzielen.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Querschnitt, der eine Struktur einer ersten Ausführungsform einer Licht aussendenden Vorrichtung gemäß der Erfindung und einen optischen Weg von Licht darstellt, das von einer ersten Lichtquelle ausgesendet wird;
- 2 ist ein Querschnitt, der die Struktur der ersten Ausführungsform der Licht aussendenden Vorrichtung gemäß der Erfindung und einen optischen Weg von Licht darstellt, das von einer zweiten Lichtquelle ausgesendet wird;
- 3 ist ein Querschnitt entlang Linie A-A in 1;
- 4 ist eine Draufsicht der in 1 dargestellten Licht aussendenden Vorrichtung;
- 5 ist ein Querschnitt, der eine Struktur einer zweiten Ausführungsform, nämlich eines modifizierten Beispiels der Licht aussendenden Vorrichtung der ersten Ausführungsform und einen optischen Weg von Licht zeigt, das von einer ersten Lichtquelle ausgesendet wird;
- 6 ist ein Querschnitt, der die Struktur der zweiten Ausführungsform und einen optischen Weg von Licht zeigt, das von einer zweiten Lichtquelle ausgesendet wird;
- 7 ist ein Querschnitt, der eine Struktur eines ersten Vergleichsbeispiels einer Licht aussendenden Vorrichtung und einen optischen Lichtweg darstellt;
- 8 ist ein Querschnitt entlang Linie B-B in 7;
- 9 ist eine Draufsicht der Licht aussendenden Vorrichtung des ersten Vergleichsbeispiels;
- 10 ist ein Querschnitt, der eine Struktur eines zweiten Vergleichsbeispiels, nämlich eines modifizierten Beispiels der Licht aussendenden Vorrichtung des ersten Vergleichsbeispiels und einen optischen Lichtweg zeigt;
- 11 ist eine Außenansicht, die ein Beispiel eines Mobiltelefons zeigt, in das eine herkömmliche Licht aussendende Vorrichtung eingebaut ist; und
- 12 ist eine Außenansicht, die ein weiteres Beispiel eines Mobiltelefons zeigt, in das eine herkömmliche Licht aussendende Vorrichtung eingebaut ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
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AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung und Vergleichsbeispiele werden nachfolgend detailliert mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen erläutert.
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1 bis 4 stellen eine erste Ausführungsform einer Licht aussendenden Vorrichtung gemäß der Erfindung dar. Die Licht aussendende Vorrichtung 10 beinhaltet ein Substrat 11, mindestens eine erste Lichtquelle 12 und mindestens eine zweite Lichtquelle 13, die auf einer einzigen Fläche des Substrates 11 montiert sind, einen ersten Harzvergusskörper 14, der die erste Lichtquelle 12 einkapselt, und einen zweiten Herzvergusskörper 15, der die zweite Lichtquelle 13 einkapselt, einen Rahmen 16, der einen konkaven Abschnitt aufweist und am Substrat 11 angebracht ist, um dieses von oben her zu bedecken, und der den ersten Harzvergusskörper 14 zum Einkapseln der ersten Lichtquelle 12 und den zweiten Harzvergusskörper 15 zum Einkapseln der zweiten Lichtquelle 13 im Inneren des konkaven Abschnittes umschließt. Dabei hat das Substrat 11 quadratische Form (siehe 3 und 4), und der Rahmen 16 hat in der Draufsicht die gleiche Form wie das Substrat 11.
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Bei dieser Ausführungsform sind die erste Lichtquelle 12 und die zweite Lichtquelle 13 so eingerichtet, dass sie Licht von bezüglich zueinander unterschiedlichen lumineszenten Farben aussenden. Beispielsweise kann die erste Lichtquelle 12 eine weißes Licht aussendende Diode (nachfolgend als weiße LED bezeichnet) und die zweite Lichtquelle 13 eine blaues Licht aussendende Diode (nachfolgend als blaue LED bezeichnet) sein.
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Eine einzige erste Lichtquelle 12 ist an einem im Wesentlichen mittigen Abschnitt des Substrates 11 angeordnet, und eine einzige zweite Lichtquelle 13 ist seitlich an einer von der ersten Lichtquelle entfernten Position angeordnet (siehe 3 und 4). Die ersten und zweiten Lichtquellen 12 und 13 weisen nach oben gerichtete Abstrahlflächen auf und sind auf dem Substrat 11 montiert. Dabei können frei verfügbare LEDs für die weiße LED und die blaue LED verwendet werden.
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Der Rahmen 16 besteht aus durchscheinendem Harz und beinhaltet einen konkaven Abschnitt, der durch eine Seitenwand 17 gebildet ist, die so konfiguriert ist, dass sie die vier Seiten des Substrates 11 umgibt (siehe 3), und eine obere Wand 18, die so konfiguriert ist, dass sie die erste und die zweite Lichtquelle 12 und 13 von oben her bedeckt, um einen innenliegenden Raum 19 zwischen der oberen Wand 18 und jedem der ersten und zweiten Harzvergusskörper 14 und 15 auszubilden. Der innenliegende Raum 19 im konkaven Abschnitt ist in einen ersten Raumteil, der zwischen dem ersten Harzvergusskörper 14 zum Einkapseln der ersten Lichtquelle 12 und einer ersten Unterseite der oberen Wand 18 ausgebildet ist, und einen zweiten Raumteil unterteilt, der zwischen dem zweiten Harzvergusskörper 15 zum Einkapseln der zweiten Lichtquelle 13 und einer zweiten Unterseite der oberen Wand 18 ausgebildet ist.
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Selbstverständlich kann, wenn das von der Seitenwand 17 ausgesendete Licht nicht benötigt wird, der Rahmen 16 an der oberen Wand 18 aus durchscheinendem Harz bestehen, und die Seitenwand 17 kann aus einem unterschiedlichen Material ausgebildet sein. Wenn die Seitenwand 17 eine Reflexionsfläche aufweist, wird zur Seitenwand 17 ausgesendetes Licht zur oberen Wand hin reflektiert. In diesem Fall kann in den seitlichen Richtungen nicht benötigtes Licht in effektiver Weise genutzt werden.
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Die ersten und zweiten Raumteile im konkaven Abschnitt haben unterschiedliche Deckenhöhen. Beispielsweise hat der erste Raumteil eine größere Deckenhöhe als der zweite Raumteil. Mit anderen Worten ist ein gestufter Abschnitt 21 zwischen einer ersten Unterseite 20a der oberen Wand 18 oberhalb der Lichtquelle 12 und einer zweiten Unterseite 20b der oberen Wand 18 oberhalb der zweiten Lichtquelle 13 vorgesehen.
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In einem Beispiel ist der gestufte Abschnitt 21 so ausgebildet, dass ein Abstand zwischen der ersten Unterseite 20a und der ersten Lichtquelle 12, insbesondere dem ersten Harzvergusskörper 14, größer ist als ein Abstand zwischen der zweiten Unterseite 20b und der zweiten Lichtquelle 13, insbesondere dem zweiten Harzvergusskörper 15.
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Andererseits ist mindestens eine Austrittszone zum Abstrahlen von Licht, das von der ersten und der zweiten Lichtquelle 12 und 13 ausgesendet wird, auf einer Außenfläche des Rahmens 16 vorgesehen. Beispielsweise beinhaltet die Austrittsfläche einen halbkugelförmigen konvexen Linsenabschnitt 23, der auf einer oberen Außenfläche 22 der oberen Wand 18 vorgesehen ist, um der ersten Lichtquelle 12 zugewandt zu sein. Der konvexe Linsenabschnitt 23 ist so konfiguriert, dass er eine optische Achse aufweist, die im Wesentlichen der Mitte der ersten Lichtquelle 12 entspricht, und er in der Draufsicht eine Größe hat, die im Wesentlichen einer Größe des ersten Harzvergusskörpers 14 in der Draufsicht entspricht, wie in 4 dargestellt.
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Der konvexe Linsenabschnitt 23 ist ebenfalls so konfiguriert, dass er weißes Licht 25 abstrahlt, das von der ersten Lichtquelle 12 ausgesendet wird und sich durch den aus durchscheinendem Harz bestehenden Rahmen 16 hindurchbewegt.
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In der Licht aussendenden Vorrichtung 10, welche die zuvor erwähnte Struktur hat, ist die erste Unterseite 20a der oberen Wand 18 oberhalb der ersten Lichtquelle 12 eine Lichteintrittsfläche für das weiße Licht 25, das von der weißen LED ausgesendet wird, welche die erste Lichtquelle 12 ist, und eine Außenfläche 24 des konvexen Linsenabschnitts 23, die der ersten Unterseite 20a zugewandt ist, ist eine Lichtaustrittsfläche, wie in 1 dargestellt.
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Andererseits ist, wie in 2 dargestellt, die zweite Unterseite 20b der oberen Wand 18 oberhalb der zweiten Lichtquelle 13 eine Eintrittsfläche des blauen Lichtes 26, das von der blauen LED ausgesendet wird, welche die zweite Lichtquelle 13 ist, und eine Außenseitenzone außerhalb des konvexen Linsenabschnitts 23, welcher der zweiten Unterseite 20b zugewandt ist, mit anderen Worten, die Oberseite 22 des Rahmens 16 außer dem konvexen Linsenabschnitt 23, und eine Außenfläche der Seitenwand 17 sind Lichtaustrittsflächen.
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Dabei weisen eine Lichteintrittszone des Rahmens zum Aufnehmen des weißen Lichtes und des blauen Lichtes, das von der ersten und der zweiten Lichtquelle ausgesendet wird, Lichteintrittsflächen wie beispielsweise die erste Unterseite 20a und die zweite Unterseite 20b für weißes Licht bzw. blaues Licht auf.
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Die Oberseite 22 des Rahmens 16 und die Außenfläche der Seitenwand 17 sind so konfiguriert, dass sie eine Austrittszone für das von der zweiten Lichtquelle 13 ausgesendete blaue Licht 26 bilden.
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Auf diese Weise ist es, dadurch, dass die erste und die zweite Unterseite 20a und 20b bereitgestellt werden, welche unterschiedliche Deckenhöhen aufweisen und durch den gestuften Abschnitt 21 auf der oberen Wand 18 des Rahmens 16 getrennt sind, möglich, das weiße Licht 25 und das blaue Licht 26 aus unterschiedlichen Austrittszonen abzustrahlen, die jeweils auf der Oberseite 22 des Rahmens 16 ausgebildet sind.
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Als nächstes wird ein optischer Weg des Lichtes erläutert, das von der ersten und der zweiten Lichtquelle in der Licht aussendenden Vorrichtung 10 ausgesendet wird.
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Als erstes tritt das weiße Licht 25, das von der ersten Lichtquelle 12 ausgesendet wird, in die erste Unterseite 20a der oberen Wand 18 des Rahmens 16 ein und tritt durch die untere Wand 18 hindurch, und dann wird es durch den konvexen Linsenabschnitt 23 fokussiert und aus der Oberseite 24 des konvexen Linsenabschnittes 23 nach oben in einer Konfiguration ausgesendet, bei dem eine lineare Richtcharakteristik erhalten bleibt, wie in 1 dargestellt.
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Gleichzeitig tritt das von der zweiten Lichtquelle 13 ausgesendete blaue Licht 26 in die zweite Unterseite 20b der oberen Wand 18 des Rahmens 16 ein.
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Ein Teil des blauen Lichtes 26, der in die zweite Unterseite 20b eintritt, durchläuft die obere Wand 18, um von der Oberseite 22 der oberen Wand 18 nach oben abgestrahlt zu werden, und der übrige Teil des blauen Lichtes 26 wird im Inneren der oberen Wand 18 weitergeleitet und unterliegt dabei einer wiederholten Totalreflexion an der oberen Wand 18 und wird dann von der Oberseite 22 der oberen Wand 18 und von der Außenfläche der Seitenwand 17 zum Äußeren des Rahmens 16 hin abgestrahlt.
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Auf diese Weise wird das von der zweiten Lichtquelle 13 ausgesendete blaue Licht 26 von der Gesamtfläche der Oberseite 22 außer dem konvexen Linsenabschnitt 23, der auf der Oberseite 22 der oberen Wand 18 des Rahmens 16 ausgebildet ist, abgestrahlt.
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Wie zuvor erwähnt, ist die Licht aussendende Vorrichtung 10 bei dieser Ausführungsform so konfiguriert, dass die im Rahmen 16 angeordnete erste und zweite Lichtquelle 12 und 13 das von der ersten Lichtquelle 12 ausgesendete weiße Licht 25 durch den auf der Oberseite 22 des Rahmens 16 vorgesehenen konvexen Linsenabschnitt 23 hindurch zum Äußeren des Rahmens 16 abstrahlen, sie jedoch andererseits das von der zweiten Lichtquelle 13 ausgesendete blaue Licht 26 durch die außerhalb des konvexen Linsenabschnittes 23 liegende Zone abstrahlen.
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Dabei kann eine geringe Menge des blauen Lichtes von der zweiten Lichtquelle 13 durch den konvexen Linsenabschnitt 23 hindurch abgestrahlt werden. Jedoch durchläuft, wenn die erste und die zweite Lichtquelle 12 und 13 gemeinsam leuchten, das von der ersten Lichtquelle 12 kommende weiße Licht 25 hauptsächlich die erste Unterseite 20a und wird am konvexen Linsenabschnitt 23 konzentriert (siehe 1), da der konvexe Linsenabschnitt 23 so angeordnet ist, dass er der ersten Lichtquelle 12 zugewandt ist; im Gegensatz dazu durchläuft das blaue Licht 26 von der zweiten Lichtquelle 13 hauptsächlich die zweite Unterseite 20b zum Äußeren der Oberseite 22 hin. Ein Teil des blauen Lichtes 26 wird innerhalb des Rahmens wiederholt reflektiert und schließlich von der Seitenwand 17 abgestrahlt (siehe 2). Daher kann das weiße Licht 25 für ein Blitzlicht ausreichend konzentriert werden, und das blaue Licht kann den gesamten Rahmen 16 beleuchten.
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Auf diese Weise sind in einer Licht aussendenden Vorrichtung die Lichtquellen für unterschiedliche Zwecke enthalten und nutzen die Konfiguration der Vorrichtung teilweise gemeinsam, beispielsweise ein Substrat, einen Rahmen usw. Als Ergebnis können eine Verkleinerung der Teileanzahl und des Platzbedarfs sowie eine Kostenverminderung erzielt werden. Außerdem ist es möglich, die Schaltung für die LEDs dadurch zu vereinfachen, dass zum Ansteuern der weißen LED und der blauen LED eine speziell nur jeweils für diese dienende Ansteuerfunktion eingebaut wird.
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5 und 6 stellen als zweite Ausführungsform ein modifiziertes Beispiel der Licht aussendenden Vorrichtung 10 der zuvor erwähnten ersten Ausführungsform dar. Die modifizierte Licht aussendende Vorrichtung ist bei 10a dargestellt.
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Bei der Licht aussendenden Vorrichtung 10a des modifizierten Beispiels gemäß der zweiten Ausführungsform ist anstelle des konvexen Linsenabschnittes 23 der ersten Ausführungsform ein planarer Linsenabschnitt 28 auf einem Abschnitt der oberen Wand 18 des Rahmens 16 vorgesehen. Insbesondere ist der planare Linsenabschnitt 28 so angeordnet, dass er der ersten Lichtquelle 12 zugewandt ist, und weist eine Unterseite 28a auf, die eine Eintrittsfläche für das von der ersten Lichtquelle 12 ausgesendete weiße Licht 25 ist und der ersten Unterseite 20a der ersten Ausführungsform entspricht. Der planare Linsenabschnitt 28 weist eine Oberseite 28b auf, die eine Austrittsfläche zum Abstrahlen des weißen Lichtes 25 ist. Der planare Linsenabschnitt 28 ist beispielsweise so konfiguriert, dass er eine Fresnel-Linse ist. Die Fresnel-Linse kann auf einer Oberseite und/oder einer Unterseite, die der ersten Lichtquelle 12 zugewandt ist/sind, ausgebildet sein.
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Da die übrigen Aspekte der Struktur des modifizierten Beispiels gemäß der zweiten Ausführungsform im Wesentlichen die gleichen sind wie bei der ersten Ausführungsform, sind gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen bezeichnet, und eine detaillierte Beschreibung von diesen entfällt.
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Bei der Licht aussendenden Vorrichtung 10a, welche die zuvor erwähnte Struktur hat, tritt von der ersten Lichtquelle 12 ausgesendetes weißes Licht 25 in die Unterseite 20a des planaren Linsenabschnittes 28 ein, wird durch den planaren Linsenabschnitt 28 konzentriert und dann von der Oberseite 28b des planaren Linsenabschnittes 28 zum Äußeren des Rahmens 16 hin abgestrahlt, wie in 5 dargestellt.
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Andererseits tritt das von der zweiten Lichtquelle 13 ausgesendete blaue Licht 26 in die zweite Unterseite 20b der oberen Wand 18 ein, die durch einen gestuften Abschnitt 21 unterteilt ist, wie in 6 dargestellt.
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Das blaue Licht 26, das in die zweite Unterseite 20b eintritt, wird in die obere Wand 18 gelenkt und hauptsächlich über die Oberseite 22 der oberen Wand 18, die eine Zone außerhalb des planaren Linsenabschnittes 28 ist, zum Äußeren des Rahmens 16 hin abgestrahlt. Der Rest des blauen Lichtes 26 wird im Inneren des Rahmens 16 weitergeleitet, wobei dabei eine wiederholte Totalreflexion in der oberen Wand 18 des Rahmens 16 erfolgt, und wird dann von der Oberseite 22 der oberen Wand 18 und der Außenfläche der Seitenwand 17 zum Äußeren des Rahmens 16 hin abgestrahlt.
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Auf diese Weise kann sogar bei der Licht aussendenden Vorrichtung 10a des modifizierten Beispiels, da das von der ersten Lichtquelle 12 ausgesendete weiße Licht 25 durch den planaren Linsenabschnitt 28 konzentriert und abgestrahlt wird und das von der zweiten Lichtquelle 13 ausgesendete blaue Licht 26 über die Oberseite 22 der oberen Wand 18 sowie die Außenfläche der Seitenwand 17 zum Äußeren des Rahmens 16 hin abgestrahlt wird, ein ähnlicher Effekt wie bei der Licht aussendenden Vorrichtung 10 der ersten Ausführungsform erzielt werden.
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7 bis 9 stellen ein erstes Vergleichsbeispiel der Licht aussendenden Vorrichtung dar.
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Die Licht aussendende Vorrichtung 30 dieses Vergleichsbeispiels beinhaltet ein im Wesentlichen quadratisches Substrat 11, eine Mehrzahl von ersten Lichtenquellen 12 und eine Mehrzahl von zweiten Lichtquellen 13. Die ersten und zweiten Lichtquellen 12 und 13 sind auf dem Substrat 11 montiert. Die zwei ersten Lichtquellen 12 und zwei zweiten Lichtquellen 13 sind in gleichen Abständen von einer Mitte des Substrates 11 angeordnet. Diese vier Lichtquellen sind durch einen gemeinsamen Harzvergusskörper 34 einkapselt.
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Weiter sind bei diesem Vergleichsbeispiel die ersten Lichtquellen 12 beide weiße LEDs, und die zweiten Lichtquellen 13 sind beide blaue LEDs.
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Ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform ist ein Rahmen 36 auf dem Substrat 11 vorgesehen, um die ersten und zweiten Lichtquellen 12 und 13 und den Harzvergusskörper 34 von oben her zu bedecken. Der Rahmen 36 besteht aus einem durchscheinenden Harzmaterial und ist mit einer Seitenwand 37, die vier Seiten des Substrates 11 umgibt, und einer oberen Wand 38 ausgebildet, die den Harzvergusskörper 34 von oben her bedeckt. Somit ist ein Innenraum 39 zwischen der oberen Wand 38 und dem Harzvergusskörper 34 ausgebildet.
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Außerdem ist ein konvexer Linsenabschnitt 43 auf einer Oberseite 42 der oberen Wand 38 vorgesehen. Der konvexe Linsenabschnitt 43 weist eine an einer im Wesentlichen mittigen Position des Substrates 11 angeordnete optische Mittellinie auf, und sein Durchmesser entspricht von der Größe her im Wesentlichen einer planaren Form des Harzvergusskörpers 34.
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Wie in 7 dargestellt, ist der konvexe Linsenabschnitt 43, der auf der Oberseite 42 der oberen Wand 38 vorgesehen ist, eine gemeinsame Austrittszone von dem weißen Licht 25, das von der ersten Lichtquelle 12 ausgesendet wird, und dem blauen Licht 26, das von der zweiten Lichtquelle 13 ausgesendet wird. Licht, das von einer Außenfläche 44 des konvexen Linsenabschnittes 43 abgestrahlt wird, wird zum Äußeren des Rahmens 36 als Licht mit aufwärts gerichteter Charakteristik abgestrahlt. Mit anderen Worten treten das weiße Licht 25 und das blaue Licht 26 in eine Unterseite 40 der oberen Wand 38 ein, verlaufen durch die obere Wand 38 hindurch und werden danach durch den konvexen Linsenabschnitt 43, der auf der Oberseite 42 vorgesehen ist, konzentriert und zum Äußeren des Rahmens hin abgestrahlt.
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Demgemäß ist es möglich, optional entweder das weiße Licht 25 oder das blaue Licht 26 aus dem konvexen Linsenabschnitt 43 abzustrahlen, und zwar durch Umschalten eines Lichtaussendeschalters für die erste und die zweite Lichtquelle 12 und 13, und außerdem ist es ebenfalls möglich, eine Mischung aus weißem Licht 25 und blauem Licht 26 abzustrahlen.
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Bei dem ersten Vergleichsbeispiel kann, da die erste und die zweite Lichtquelle 12 und 13, die so konfiguriert sind, dass sie Licht der unterschiedlichen Farben aussenden, zusammen in dem gemeinsamen Rahmen 36 auf diese Weise angeordnet werden können, das Verhältnis des Montageplatzbedarfes für die Licht aussendende Vorrichtung zur Gesamtgröße des geringe Größe aufweisenden elektronischen Gerätes in ähnlicher Weise wie bei der ersten Ausführungsform minimiert werden.
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Außerdem ist es, wenn die Licht aussendende Vorrichtung 30 des ersten Vergleichsbeispiels in ein geringe Größe aufweisendes elektronisches Gerät wie beispielsweise ein Mobiltelefon oder dergleichen eingebaut ist, möglich, eine Vielzahl von Funktionen wie beispielsweise ein Aussenden von Blitzlicht, eines Anzeigelichtes oder dergleichen mit nur einer einzigen Licht aussendenden Vorrichtung zu erzielen, und zwar dadurch, dass das weiße Licht 25 oder das blaue Licht aus dem auf dem Rahmen 36 vorgesehenen konvexen Linsenabschnitt 43 abgestrahlt wird. Dies ermöglicht, die Mehrzahl von Licht aussendenden Vorrichtungen zu eliminieren, die herkömmlicherweise verwendet wurden. Demzufolge ist es möglich, eine umfangreiche Auswahl von Gestaltungen für Mobiltelefongehäuse zu bewerkstelligen und eine Miniaturisierung, Gewichtsersparnis, geringe Kosten usw. der Gehäuse zu erzielen.
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10 zeigt ein zweites Vergleichsbeispiel der Licht aussendenden Vorrichtung.
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Bei der Licht aussendenden Vorrichtung 30a dieses Vergleichsbeispiels wurde der konvexe Linsenabschnitt 43 des ersten Vergleichsbeispiels durch einen planaren Linsenabschnitt 48 ersetzt, der auf der oberen Wand 38 des Rahmens 36 vorgesehen ist. Da die übrigen Aspekte der Struktur die Gleichen sind wie bei dem ersten Vergleichsbeispiel, sind ähnliche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen, und eine weitere Beschreibung von diesen entfällt.
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Dabei beinhaltet der planare Linsenabschnitt einen relativ dünnen abgeflachten Linsenabschnitt, der beispielsweise durch eine Fresnel-Linsenfläche gebildet ist.
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Bei der Licht aussendenden Vorrichtung 30a der zuvor erwähnten Struktur treten das von der ersten Lichtquelle 12 ausgesendete weiße Licht 25 und das von der zweiten Lichtquelle 13 ausgesendete blaue Licht 26 in eine Unterseite 48a des planaren Linsenabschnittes 48 gemeinsam ein, werden im planaren Linsenabschnitt 48 konzentriert und werden danach von einer Oberseite 48b des planaren Linsenabschnittes 48 zum Äußeren des Rahmens 36 hin abgestrahlt. Auf diese Weise können, sogar wenn der planare Linsenabschnitt 48 auf dem Rahmen 36 vorgesehen ist, die gleichen vorteilhaften Effekte wie bei Verwendung des konvexen Linsenabschnittes 43 erzielt werden.
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Es wurde zwar bei diesem Vergleichsbeispiel der Fall angeführt, bei dem zwei weiße LEDs als erste Lichtquellen 12 auf dem Substrat 11 angeordnet sind und zwei blaue LEDs als zweite Lichtquellen 13 auf dem Substrat 11 angeordnet sind, jedoch ist die hier dargestellte Lehre nicht auf LEDs eingeschränkt, die weißes Licht und blaues Licht aussenden, und eine beliebige Kombination von einfarbigen LEDs, die jeweils blaues Licht, rotes Licht oder grünes Licht aussenden, kann verwendet werden.
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Außerdem können selbstverständlich eine Mehrzahl von LEDs als erste und zweite Lichtquellen bei der ersten und zweiten Ausführungsform verwendet werden, und die zweite Lichtquelle ist nicht auf eine blaue LED eingeschränkt; eine LED, die eine einzelne Farbe wie beispielsweise rot oder grün aussendet, kann ebenfalls verwendet werden.
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Außerdem werden bei den zuvor erwähnten Ausführungsformen und Vergleichsbeispielen die ersten und zweiten Lichtquellen als Lichtquellen verwendet, die Licht unterschiedlicher Farben aussenden.