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Vorliegend
wird eine Leuchteinheit angegeben, die insbesondere für die Verwendung
in einem optischen Aufzeichungsgerät geeignet ist.
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Handelsübliche Mobiltelefone
weisen zunehmend integrierte Kameras auf und dienen somit als optische
Aufzeichnungsgeräte.
Zur Verbesserung der Aufnahmequalität kann das Mobiltelefon ein
Blitzlicht aufweisen, das neben einem Kameraobjektiv angeordnet
ist. Als weiteres Feature kann neben dem Blitzlicht und dem Kameraobjektiv
ein Spiegel für Selbstportraits
vorgesehen sein. Ein entsprechendes Mobiltelefon ist in 6 dargestellt.
Ein solches Mobiltelefon weist für
jede Funktion ein spezielles Bauteil auf.
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Eine
zu lösende
Aufgabe besteht vorliegend darin, eine platzsparende Leuchteinheit
anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Leuchteinheit gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Leuchteinheit sind Gegenstand
der abhängigen
Patentansprüche.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weist
die Leuchteinheit eine Lichtquelle zur Erzeugung von Strahlung und
einen der Lichtquelle in einer Hauptabstrahlrichtung nachgeordneten
teildurchlässigen
Spiegel auf, der einen Raum in einen ersten der Lichtquelle zugewandten
Halbraum und einen zweiten der Lichtquelle abgewandten Halbraum
unterteilt, wobei der teildurchlässige
Spiegel die von der Lichtquelle aus dem ersten Halbraum kommende Strahlung
teilweise transmittiert und die aus einer entgegengesetzten Richtung
aus dem zweiten Halbraum kommende Außenstrahlung teilweise reflektiert.
Insbesondere beleuchtet die transmittierte Strahlung den zweiten
Halbraum. Weiterhin ist die reflektierte Außenstrahlung vorzugsweise parallel
gerichtet.
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Bei
einer derartigen Leuchteinheit kann für einen Beobachter im zweiten
Halbraum mit Vorteil die Sicht auf die Lichtquelle blockiert werden.
Somit kann das äußere Erscheinungsbild
der Lichtquelle verborgen beziehungsweise maskiert werden. Trotzdem
ist es möglich,
dass von der Lichtquelle erzeugte Strahlung in den zweiten Halbraum
gelangt und diesen beleuchtet. Insbesondere kann mittels des teildurchlässigen Spiegels
nicht nur die Lichtquelle maskiert werden, sondern auch ein im zweiten
Halbraum befindliches Objekt widergespiegelt werden. Mittels des
teildurchlässigen
Spiegels können
also zugleich zwei Funktionen erfüllt werden.
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Anwendungsbezogen
kann der teildurchlässige
Spiegel konvex gewölbt,
konkav gewölbt
oder auch eben ausgebildet sein. Für ein optisches Aufzeichnungsgerät wie einem
Mobiltelefon mit integrierter Kamera ist zur Aufnahme eines Selbstportraits
ein konvex gewölbter
teildurchlässiger
Spiegel besonders geeignet.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung weist die Leuchteinheit ein strahlformendes
optisches Element mit einer Strahlungseintrittsfläche und
einer Strahlungsaustrittsfläche
auf. Vorzugsweise ist die Strahlungseintrittsfläche auf einer der Lichtquelle
zugewandten Seite des strahlformenden optischen Elements angeordnet,
während
sich die Strahlungsaustrittsfläche
auf einer der Lichtquelle abgewandten Seite befindet.
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Die
Strahlungsaustrittsfläche
des strahlformenden optischen Elements kann konvex gewölbt sein.
Die konvex gewölbte
Strahlungsaustrittsfläche kann
eine Kollimation der von der Lichtquelle in verschiedene Richtungen
emittierten Strahlung bewirken. Beispielsweise kann mittels des
strahlformenden optischen Elements eine Abstrahlcharakteristik erzielt
werden, die eine homogene Beleuchtung eines vorgegebenen begrenzten
Feldes im zweiten Halbraum ermöglicht.
Die Grenzen des Feldes befinden sich insbesondere dort, wo die Strahlungsintensität auf einen
Wert absinkt, der weniger als 50% eines Mittelwerts beträgt, den
die Strahlungsintensität innerhalb
des Feldes annimmt. Eine homogene Beleuchtung ist vorzugsweise dann
gegeben, wenn die Abweichung von der mittleren Strahlungsintensität innerhalb
des begrenzten Feldes nicht mehr als 20% beträgt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung ist das strahlformende optische Element
zwischen der Lichtquelle und dem teildurchlässigen Spiegel angeordnet.
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Insbesondere
kann der teildurchlässige Spiegel
auf der Strahlungsaustrittsfläche
des strahlformenden optischen Elements angeordnet sein. Folglich
erfährt
die von der Lichtquelle emittierte Strahlung zunächst eine Wechselwirkung mit
dem strahlformenden optischen Element, bevor sie auf den teildurchlässigen Spiegel
auftrifft.
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Weiter
bevorzugt weist der teildurchlässige Spiegel
eine der Strahlungsaustrittsfläche
entsprechende Wölbung
auf. Diese vorteilhafte Weiterbildung kann besonders einfach realisiert
werden, indem der teildurchlässige
Spiegel in Form einer Beschichtung auf die konvex gewölbte Strahlungsaustrittsfläche aufgebracht
wird und damit die Gestalt der Strahlungsaustrittsfläche annimmt.
Es ist jedoch auch denkbar, den teildurchlässigen Spiegel als separates
Element auszubilden und dem strahlformenden optischen Element in
der Hauptabstrahlrichtung nachzuordnen.
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Eine
andere Variante sieht vor, den teildurchlässigen Spiegel auf der Strahlungseintrittsfläche des strahlformenden
optischen Elements anzuordnen. Folglich trifft bei dieser Variante
die von der Lichtquelle emittierte Strahlung auf den teildurchlässigen Spiegel
auf, bevor eine Wechselwirkung mit dem strahlformenden optischen
Element stattfindet.
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Die
Ausführungsform,
bei welcher der teildurchlässige
Spiegel auf die Strahlungsaustrittsfläche aufgebracht ist, und die
Ausführungsform,
bei welcher der teildurchlässige
Spiegel auf die Strahlungseintrittsfläche aufgebracht ist, weisen
verschiedene Vorteile auf. Im ersten Fall grenzt der teildurchlässige Spiegel
vorzugsweise unmittelbar an die Umgebung an, das heißt der teildurchlässige Spiegel
ist unbedeckt und weist daher eine im Wesentlichen ungeminderte
Reflektivität
auf. Im zweiten Fall ist der teildurchlässige Spiegel von dem strahlformenden optischen
Element bedeckt. Zwar kann dies die Reflektivität mindern. Jedoch ist dadurch
der teildurchlässige
Spiegel gegenüber
der Umgebung geschützt, was
einer Minderung der Reflektivität
durch Einwirkungen aus der Umgebung, beispielsweise durch Kratzer
auf der Oberfläche,
entgegenwirkt.
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Vorzugsweise
ist der teildurchlässige
Spiegel eine auf die Strahlungseintrittsfläche des strahlformenden optischen
Elements aufgebrachte Beschichtung. Auf diese Weise kann der teildurchlässige Spiegel
die Gestalt der Strahlungseintrittsfläche annehmen.
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Besonders
vorteilhaft ist bei dieser Variante eine konkav gewölbte Strahlungseintrittsfläche. Denn hierdurch
kann für
ein sich spiegelndes Objekt im zweiten Halbraum die Spiegelwirkung
eines konvexen Spiegels erzielt werden, der für die Verwendung in einem optischen
Aufzeichnungsgerät
wie etwa einem Mobiltelefon mit integrierter Kamera besonders geeignet
ist.
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Ferner
kann die Strahlungsaustrittsfläche
bei dieser Variante konvex gewölbt
sein oder eben ausgebildet sein. Die ebene Ausbildung hat bei einer Verwendung
der Leuchteinheit in einem optischen Aufzeichnungsgerät den Vorteil,
dass die Oberfläche der
Leuchteinheit bündig
mit der Außenwand
des Aufzeichnungsgeräts
abschließt.
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Es
sei angemerkt, dass die Strahlungseintrittsfläche auch im Falle der Anordnung
des teildurchlässigen
Spiegels auf der Strahlungsaustrittfläche mit einer konkaven Wölbung versehen
werden kann. Vorteilhafterweise können dadurch Strahlungsverluste
aufgrund von Reflexionen an der Strahlungseintrittsfläche verringert
werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
zwischen der Lichtquelle und der Strahlungseintrittsfläche ein
Brechungsindex anpassendes Material („index-matching material”) angeordnet.
Dies weist insbesondere einen Brechungsindex auf, der zwischen dem
Brechungsindex des Halbleiterchips und dem Brechungsindex des optischen
Elements liegt. Dadurch kann der Brechungsindexsprung an den Übergängen verringert
werden, was zu geringeren Reflexionen und damit zu einer Reduzierung
von Strahlungsverlusten führt.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung ist der teildurchlässige Spiegel in einem breiten
Wellenlängenbereich
teilreflektierend. Geeignete Materialien sind hierbei insbesondere
Metalle oder Metallverbindungen, die beispielsweise Ag oder Au enthalten
oder daraus bestehen. Entscheidenden Einfluss auf die Teildurchlässigkeit
hat bei dieser Ausgestaltung die Schichtdicke, die vorzugsweise
1 nm bis 20 nm beträgt.
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Alternativ
kann der teildurchlässige
Spiegel in einem begrenzten Wellenlängenbereich teilreflektierend
sein. Hierbei wird mit Vorteil ein dichroitischer Spiegel verwendet.
Dieser weist eine Abfolge von dielektrischen Schichten mit abwechselnd
jeweils unterschiedlichem Brechungsindex auf. Beispielsweise kann
ein dichroitischer Spiegel verwendet werden, wenn die Lichtquelle
sichtbare Färbungen
aufweist, die ein Beobachter bei direkter Betrachtung der Lichtquelle
als störend
empfinden würde,
die aber durch einen geeigneten dichroitischen Spiegel verborgen werden
können.
Denn mittels des dichroitischen Spiegels kann in der Außenstrahlung
derjenige Farbanteil durch Reflexion abgeschwächt werden, welcher der Färbung ihre
spezielle Farbe verleiht, so dass die Färbung für den Beobachter nicht mehr sichtbar
ist.
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Die
Reflektivität
des teildurchläsigen
Spiegels liegt vorzugsweise in einem Bereich zwischen 5% und 80%.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weist
die Lichtquelle einen Strahlung emittierenden Halbleiterchip auf.
Der Halbleiterchip kann insbesondere aus Materialien hergestellt
sein, die auf Nitrid-Verbindungshalbleitern basieren, was im vorliegenden
Zusammenhang bedeutet, dass eine aktive Epitaxie-Schichtenfolge,
aus welcher der Halbleiterchip gebildet ist, oder zumindest eine
Schicht davon ein Nitrid-III/V-Verbindungshalbleitermaterial,
vorzugsweise AlnGamInl-n-mN umfasst, wobei 0 ≤ n ≤ 1, 0 ≤ m ≤ 1 und n + m ≤ 1.
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Mittels
eines Konversionselements, das dem Halbleiterchip in der Hauptabstrahlrichtung
nachgeordnet ist, kann ein Teil der von dem Halbleiterchip emittierten
Strahlung wellenlängenkonvertiert
werden, so dass dieser Strahlungsanteil eine größere Wellenlänge aufweist
als die ursprüngliche
Strahlung. Die Lichtquelle emittiert infolgedessen eine mischfarbige
Gesamtstrahlung.
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Beispielsweise
kann der Halbleiterchip blaues Licht emittieren, das mittels des
Konversionselements teilweise in gelbes Licht umgewandelt wird,
so dass die Lichtquelle weißes
Licht emittiert. In diesem Fall wird bei direkter Betrachtung der
ausgeschalteten Lichtquelle durch das Konversionselement ein gelber
Farbeindruck bei einem Beobachter erweckt. Die Lichtquelle weist
somit für
den Beobachter eine gelbe Färbung
auf. Wie bereits erwähnt,
kann die Färbung
vorteilhafterweise mittels des teildurchlässigen Spiegels maskiert werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung ist die Lichtquelle ein Blitzlicht, das
heißt
die Lichtquelle ist als eine Beleuchtungseinrichtung ausgebildet,
die bei einer Aufnahme eines Objekts im zweiten Halbraum einen Lichtblitz
erzeugt, der für
die notwendige Ausleuchtung des Objekts sorgt. Das Blitzlicht kann beispielsweise
einen Strahlung emittierenden Halbleiterchip der oben beschriebenen
Art aufweisen oder eine Gasentladungslampe, beispielsweise eine Xenonlampe.
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Es
sei angemerkt, dass die Lichtquelle elektromagnetische Strahlung
im sichtbaren Spektralbereich, im nahen infraroten oder ultravioletten
Spektralbereich emittieren kann.
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Beispielsweise
kann eine Leuchteinheit mit einer Lichtquelle, die Strahlung im
infraroten Spektralbereich emittiert, mit Vorteil für eine Autofokuseinrichtung
in einem Mobiltelefon verwendet werden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform weist
ein optisches Aufzeichnungsgerät,
insbesondere ein Mobiltelefon mit integrierter Kamera, eine Leuchteinheit
der oben genannten Art und ein Kameraobjektiv auf, wobei die Leuchteinheit
derart neben dem Kameraobjektiv angeordnet ist, dass sich ein in dem
teildurchlässigen
Spiegel widergespiegeltes Objekt im Aufnahmebereich des Kameraobjektivs
befindet. Diese Ausführungsform
ermöglicht
mit Vorteil die Aufnahme von Selbstportraits.
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Es
sei angemerkt, dass das optische Aufzeichnungsgerät beispielsweise
auch ein Fotoapparat sein kann.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
einer Leuchteinheit sowie eines optischen Aufzeichnungsgeräts gemäß der vorliegenden
Anmeldung werden im folgenden anhand der 1 bis 6 näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Darstellung eines Ausschnitts aus einem
ersten Ausführungsbeispiel
einer Leuchteinheit,
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2 eine
schematische perspektivische Darstellung eines Ausschnitts aus einem
zweiten Ausführungsbeispiel
einer Leuchteinheit,
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3 eine
schematische perspektivische Darstellung einer Leuchteinheit gemäß dem ersten oder
zweiten Ausführungsbeispiel,
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4 eine
schematische Querschnittsdarstellung eines Ausschnitts aus einem
Ausführungsbeispiel
eines optischen Aufzeichnungsgeräts,
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5 eine
schematische Darstellung einer Draufsicht des in 4 dargestellten
Ausführungsbeispiels
eines optischen Aufzeichnungsgeräts,
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6 eine
schematische Darstellung einer Draufsicht eines herkömmlichen
Mobiltelefons.
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Gleiche
oder gleichwirkende Elemente sind in den Figuren mit den gleichen
Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel einer
Leuchteinheit 1 mit einer Lichtquelle 2 und einem
teildurchlässigen
Spiegel 3, welcher der Lichtquelle 2 in einer
Haupabstrahlrichtung H nachgeordnet ist. Der teildurchlässige Spiegel 3 unterteilt
einen Raum in einen der Lichtquelle 2 zugewandten Halbraum
(in 1 nicht gekennzeichnet) und in einen der Lichtquelle 2 abgewandten
Halbraum (in 1 nicht gekennzeichnet). Zwischen
dem teildurchlässigen
Spiegel 3 und der Lichtquelle 2 ist ein strahlformendes
optisches Element 4 angeordnet, mit welchem die von der
Lichtquelle 2 erzeugte Strahlung wechselwirkt, bevor sie
auf den teildurchlässigen Spiegel 3 auftrifft.
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Der
teildurchlässige
Spiegel 3 ist in Form einer Beschichtung auf eine Strahlungsaustrittsfläche 4a des
strahlformenden optischen Elements 4 aufgebracht. Vorzugsweise
befinden sich keine weiteren Schichten zwischen der Strahlungsaustrittsfläche 4a und
dem teildurchlässigen
Spiegel 3, der aus einer Metallschicht oder einer Abfolge
dielektrischer Schichten mit abwechselndem Brechungsindex bestehen
kann. Die Beschichtung kann beispielsweise auf die Strahlungsaustrittsfläche 4a aufgedampft oder
aufgesputtert werden.
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Die
Strahlungsaustrittsfläche 4a ist
konvex gewölbt,
was vorzugsweise zu einer Kollimation der hindurchtretenden Strahlung
führt.
Durch das Aufbringen des teildurchlässigen Spiegels 3 auf
die Strahlungsaustrittsfläche 4a weist
dieser ebenfalls eine konvexe Wölbung
auf.
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Wie
in 1 dargestellt ist, kann hingegen die der Strahlungsaustrittsfläche 4a gegenüber liegende
Strahlungseintrittsfläche 4b konkav
gekrümmt sein.
Dies verbessert die Strahlungseinkopplung in das strahlformende
optische Element 4.
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Das
strahlformende optische Element 4 weist auf einer der Lichtquelle 2 zugewandten
Seite einen Abstandshalter 4c auf, dessen Höhe so gewählt ist,
dass die Lichtquelle 2 einen geeigneten Abstand von dem
strahlformenden optischen Element 4 hat. Zugleich dient
der Abstandshalter 4c als Befestigungsmittel für das strahlformende
optische Element 4. Denn der Abstandshalter 4c ist
in einen Träger 5 hineingesteckt,
so dass der Abstandshalter 4c auf ebenen Trägerflächen 5a und 5b des
Trägers 5 aufsitzt
und innerhalb von Seitenflächen 6a und 6b des Trägers 5 angeordnet
ist, die aus der Ebene der Trägerflächen 5a und 5b herausgebogen
sind.
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Der
Träger 5 weist
einen ersten Teilträger
mit der Trägerfläche 5a und
der mindestens einen Seitenfläche 6a und
einen zweiten Teilträger
mit der Trägerfläche 5b und
der mindestens einen Seitenfläche 6b auf.
Zwischen den beiden Teilträgern
ist ein Spalt 7 vorhanden. Die beiden Teilträger werden
durch eine Einlage 8 in dem Träger 5 zusammengehalten.
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Vorzugsweise
sind die beiden Teilträger
aus einem elektrisch leitenden Material gebildet, so dass durch
den ersten Teilträger
ein erster elektrischer Kontakt und durch den zweiten Teilträger ein
zweiter elektrischer Kontakt der Lichtquelle 2 gebildet
ist. Die Einlage 8 enthält
mit Vorteil ein elektrisch isolierendes Material, so dass der erste
Teilträger
gegenüber dem
zweiten Teilträger
elektrisch isoliert ist.
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Die
Lichtquelle 2 weist einen Strahlung emittierenden Halbleiterchip
und ein auf dem Halbleiterchip angeordnetes Konversionselement auf.
Insbesondere emittiert der Halbleiterchip Stahlung im kurzwelligen
sichtbaren Spektralbereich wie etwa blaues Licht. Weiterhin kann
das Konversionselement einen Teil der Strahlung in gelbes Licht
umwandeln, so dass die Leuchteinheit insgesamt weißes Licht
emittiert.
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Vorteilhafterweise
können
gelbe Färbungen auf
der Chipoberfläche,
die durch das Konversionselement verursacht werden, durch den teildurchlässigen Spiegel 3 maskiert
werden, so dass ein Beobachter im zweiten Halbraum diese Färbungen
nicht wahrnimmt. Jedoch verhindert der teildurchlässige Spiegel 3 nicht,
dass Strahlungsanteile des blauen und gelben Lichts von der Lichtquelle 2 in
den zweiten Halbraum gelangen. Somit kann der zweite Halbraum von
der mischfarbigen Gesamtstrahlung beleuchtet werden.
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Mittels
des strahlformenden optischen Elements 4 kann eine Abstrahlcharakteristik
erzielt werden, die insbesondere zur Ausleuchtung eines begrenzten
Feldes geeignet ist. Beispielsweise kann das begrenzte Feld das
Gesicht eines Beobachters im zweiten Halbraum sein.
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Bei
einer Verwendung der in 1 dargestellten Leuchteinheit 1 in
einem optischen Aufzeichnungsgerät
ist die Lichtquelle 2 mit Vorteil ein Blitzlicht, welches
das Gesicht des Beobachters ausreichend beleuchtet.
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Der
teildurchlässige
Spiegel 3 erleichtert dem Beobachter die Aufnahme eines
Selbstportraits. Sieht der Beobachter sein Spiegelbild, so befindet
er sich im Aufnahmebereich eines Kameraobjektivs und kann damit
sicher sein, dass ein entsprechendes Abbild fotografiert wird.
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Die
Leuchteinheit 1 ist durch die integrierte Lichtquelle 2 und
den integrierten Spiegel 3 platzsparend aufgebaut.
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Das
in 2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel einer Leuchteinheit 1 ist ähnlich aufgebaut
wie das erste Ausführungsbeispiel.
Auch hier ist das strahlformende optische Element 4 mittels
des in den Träger 5 hineingesteckten
Abstandshalters 4c am Träger 5 befestigt. Die
Lichtquelle 2 ist auf dem Träger 5 angeordnet und
befindet sich in einer für
die Lichtquelle 2 vorgesehenen Öffnung der Einlage 8.
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Im
Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel
ist jedoch der teildurchlässige
Spiegel 3 dem strahlformenden optischen Element 4 nicht
in der Hauptabstrahlrichtung H nachgeordnet, sondern befindet sich
in der Hauptabstrahlrichtung H vor dem strahlformenden optischen
Element 4.
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Insbesondere
ist der teildurchlässige
Spiegel 3 auf der Strahlungseintrittsfläche 4b des strahlformenden
optischen Elements 4 aufgebracht. Diese Anordnung hat den
Vorteil, dass der teildurchlässige Spiegel 3 vor
reflexionsmindernden Einwirkungen aus der Umgebung wie beispielsweise
Kratzern geschützt
ist.
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Die
Strahlungseintrittsfläche 4b ist
konkav gekrümmt,
so dass für
die aus dem zweiten Halbraum auf den teildurchlässigen Spiegel 3 auftreffende Außenstrahlung
dieselbe Spiegelwirkung wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel hervorgerufen
wird, nämlich
die Spiegelwirkung eines konvexen Spiegels.
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Zur
Reduzierung von Strahlungsverlusten ist mit Vorteil zwischen der
Lichtquelle 2 und der Strahlungseintrittsfläche 4b ein
Brechungsindex anpassendes Material (in der 2 nicht
gekennzeichnet) angeordnet. Insbesondere füllt das Brechungsindex anpassende
Material den Hohlraum zwischen dem strahlformenden optischen Element 4 und
dem Träger 5 aus.
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3 zeigt,
wie die Leuchteinheit 1 gemäß dem ersten oder zweiten Ausführungsbeispiel
von außen
betrachtet aussehen kann. Das strahlformende optische Element 4 kann
wie dargestellt einen Gehäusedeckel
und der Träger 5 einen
Gehäuseboden der
Leuchteinheit 1 bilden. Hierbei dient der Abstandshalter 4c als
Seitenwand, welche die Lichtquelle 2 auf allen vier Seiten
umgibt. Der Abstandshalter 4c kann auf allen vier Seiten
Einbuchtungen aufweisen, in welche die Seitenflächen 6a, 6b eingreifen.
Die beschriebene Anordnung verhindert vorteilhafterweise ein Verrutschen
des strahlformenden optischen Elements 4 gegenüber dem
Träger 5.
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4 zeigt
einen Ausschnitt aus einem optischen Aufzeichnungsgerät mit einer
Leuchteinheit 1 der oben beschriebenen Art. Das optische
Aufzeichnungsgerät
weist eine erste Wand 10 und eine zweite Wand 11 auf,
wobei in der ersten Wand 10 eine Aussparung 9 für die Leuchteinheit 1 vorgesehen
ist. Die Leuchteinheit 1 ist so angeordnet, dass das strahlformende
optische Element 4 in die Aussparung 9 hineinragt.
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Zur
Steigerung der Strahlungsintensität kann die Aussparung als Reflektor
ausgebildet sein, d. h. die dem strahlformenden optischen Element 4 zugewandte
mindestens eine Seitenwand, welche die Aussparung begrenzt, weist
eine vergleichsweise hohe Reflektivität auf.
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Der
elektrische Anschluss der Leuchteinheit 1 erfolgt über die
zweite Wand 11, die mit dem Träger 5 der Leuchteinheit 1 elektrisch
leitend verbunden ist. Für
die elektrische Verbindung sorgen Kontaktmittel 12, die
vorzugsweise Federelemente sind. Die Federelemente haben den Vorteil,
dass für
verschiedene Abstände
zwischen der ersten und der zweiten Wand 10, 11 die
gleichen Kontaktmittel 12 verwendet werden können.
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Wenn
die Kontaktmittel 12 einen geringen Durchmesser aufweisen,
findet ein relativ geringer Wärmeabtransport
durch die Kontaktmittel 12 statt. Eine zusätzliche
Kühlung
kann mit Vorteil über
die thermisch leitenden Seitenflächen 6a, 6b erfolgen.
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In 5 ist
ein optisches Aufzeichnungsgerät 13 dargestellt,
das wie in 4 gezeigt aufgebaut sein kann.
Beispielsweise ist das optische Aufzeichnungsgerät 13 ein Mobiltelefon.
In der ersten Wand 10 ist neben der Leuchteinheit 1 ein
Kameraobjektiv 14 vorgesehen.
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Die
Leuchteinheit 1 mit integrierter Lichtquelle und integriertem
teildurchlässigen
Spiegel erfüllt zwei
Funktionen. Zum einen kann ein Objekt/Subjekt, das sich vor dem
Kameraobjektiv 14 befindet und abgelichtet werden soll,
durch die Leuchteinheit 1, die insbesondere ein Blitzlicht
aufweist, ausreichend beleuchtet werden. Zum anderen kann sich das
Subjekt zur Aufnahme eines Selbstportraits mittels der Leuchteinheit 1 richtig
positionieren.
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6 zeigt
ein herkömmliches
Mobiltelefon 13, das hingegen für die beiden Funktionen separate Elemente
vorsieht, eine Lichtquelle 2 und einen Spiegel 15.
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Wie
aus den 5 und 6 hervorgeht,
ist die Leuchteinheit 1 vergleichsweise platzsparend. Außerdem maskiert
der in der Leuchteinheit 1 enthaltene teildurchlässige Spiegel
die Lichtquelle, so dass eventuell störende Färbungen der Lichtquelle verdeckt
sind.
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Die
Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele
beschränkt. Vielmehr
umfasst die Erfindung jedes neue Merkmal sowie jede Kombination
von Merkmalen, was insbesondere jede Kombination von Merkmalen in
den Patentansprüchen
beinhaltet, auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination selbst
nicht explizit in den Patentansprüchen oder Ausführungsbeispielen angegeben
ist.