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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Detektor/Linsen-Anordnung eines
Passiv-Infrarotbewegungsmelders
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs.
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Aus
der
DE 198 21 302
A1 ist ein Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder bekannt, der
durch wahlweise Bestückung
mit Infrarotdetektoren und Spiegeln anforderungsspezifische Ausbaustufen
ermöglicht.
Der Bewegungsmelder enthält
eine Hauptleiterplatte, die mit einem Multifunktionsmodul verbunden ist,
das aus einem Kunststoffhalter mit darin eingesteckten Detektorleiterplatten
besteht und mit aufsteckbaren Spiegelanordnungen ergänzbar ist.
Die auf Detektorleiterplatten aufsetzbaren Detektoren können unterschiedlicher
Art sein, z. B. Dual- oder Quad-Elementsensoren, je nach gewünschter
räumlicher
Auflösung
des Überwachungsbereiches.
Die optische Abbildung kommt durch die Anordnung von mehreren Linsensegmenten
um Detektoren herum zustande, wobei der Abstand jedes Linsensegments zum
zugeordneten Detektor der Brennweite der Linse entspricht. Das Abbildungskonzept
und damit die Erfassungscharakteristik wird so von der Lage der Detektoren
zu den Linsenzentren bestimmt. Durch einfachen Austausch der Linsen
und/oder eine Lageänderung
der Detektoren entstehen so auf einfache Weise neue Erfassungscharakteristiken
innerhalb der Gerätefamilie.
Dabei sind in einem horizontalbereich Winkelbereiche bis 360° realisierbar,
sowie auch die Überwachung
eines Boden- oder Rückfeldbereiches.
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Aus
der
EP 0825 574 B1 ist
ein Bewegungsmelder mit mindestens einer Sammellinse bekannt, die
einfallende, von beweglichen Objekten emittierte Wärmestrahlung
auf mindestens einen Infrarotsensor fokussiert, der hieraus elektrische
Signale erzeugt, aus denen eine Meldung der zu einem überwachenden
Raum erfassten Bewegungen ableitbar ist. Spiegel sind derart seitlich
angeordnet, dass die zu erfassende lateral einfallende Wärmestrahlung ungehindert
den Infrarotsensor erfassen kann (Umlenkung lateral einfallender
Wärmestrahlung).
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Aus
der
EP 1 148 455 B1 ist
ein Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder mit mindestens einer Detektor/Linsen-Anordnung
bekannt, die einen Infrarotdetektor, der mindestens zwei empfindliche
Elemente aufweist, und in dessen Blickwinkel, unter dem Strahlung
empfangen werden kann, montierte Sammellinsen sowie zwei etwa im
rechten Winkel zueinander angeordnete Spiegel enthält. Zur
Erhöhung
der Anzahl der Zonen im zu überwachenden
Raum sind die beiden Spiegel und der Infrarotdetektor jeweils so
zueinander zugeordnet, dass die Spiegel Spiegelbilder der empfindlichen
Elemente liefern. Es können
auch vier identische Detektor/Linsen-Anordnungen mit jeweils zwei
Spiegeln vorhanden sein.
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Im
Fachbuch R. Rosch, Passiv-Infrarotbewegungsmelder, Verlag Moderne
Industrie, 1996, Seiten 11–17
ist eine detaillierte Beschreibung des für den Nachweis der Wärmestrahlung
verwendeten pyroelektrischen Effekts enthalten. Es ist ausgeführt, dass
in PIR-Bewegungsmeldern bevorzugt Dualsensoren eingesetzt werden.
Bei einem Dualsensor sind zwei geometrisch und elektrisch nahezu
identische Sensorelemente elektrisch leitend miteinander verbunden.
Die polaren Achsen der pyroelektrischen Kristalle zeigen in entgegengesetzte
Richtungen, so dass sich die bei Änderung der Umgebungstemperatur
des Dualsensors entstehenden elektrischen Ladungen beider Sensorelemente
ausgleichen. Folglich entsteht kein oder höchstens ein sehr geringes Ausgangssignal.
Ein Vorteil derartiger Dualsensoren besteht darin, dass durch schnelle Änderungen
der Umgebungstemperatur keine ungewollten Signalspannungen erzeugt
werden. Ein Kompensationseffekt wird natürlich auch dann wirksam, wenn
auf beide Sensorelemente eines Dualsensors der gleiche Strahlungsfluss
fällt.
Bewegt sich dagegen ein Objekt im Erfassungsbereich in einer Weise,
dass die Sensorelemente die von ihm ausgehende Infrarotstrahlung
zeitlich nacheinander registrieren, ergibt sich im Vergleich zu
einem PIR-Bewegungsmelder mit nur einem Sensorelement ein erhöhtes Ausgangssignal.
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Aus
der
DE 196 32 514
A1 ist ein Bewegungsmelder mit einem zwei Sensorelemente
enthaltendem Infrarotsensor und mindestens einer Sammellinse bekannt,
wobei eine Umlenkung lateral einfallender Wärmestrahlung mit Hilfe von
Spiegeln vorgesehen ist. Um die Bauhöhe des Bewegungsmelders zu
verringern, ist der Infrarotsensor nach hinten in das Gehäuseinnere
hinein in eine Leiterplattenöffnung
verlagert.
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Aus
der
DE 38 12 969 A1 ist
ein Infrarot-Bewegungsmelder mit einem vor einem Sensor montierten
bogenförmigen
Linsenschirm bekannt. Im Linsenschirm sind zahlreiche Linsen in
Form rechteckiger Felder ausgebildet. Jede Linse ist eine aus zahlreichen
ringförmigen
Rillen gebildete Fresnellinse. Hinter den seitlichen Linsen des
Linsenschirmes ist jeweils ein Primärreflektor angeordnet, der
das einfallende Licht über
einen oberhalb der mittleren Linsen befestigten Sekundärreflektor
auf den Sensor wirft.
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Aus
der
US 6 348 691 B1 ist
ein Bewegungsmelder mit einem Erfassungsbereich von 360° bekannt,
bei welchem Infrarotstrahlung entweder direkt oder über eine
Vielzahl von Spiegelabschnitten auf einen aus zwei Streifen gebildeten
Infrarotsensor gelangt. Um zu verhindern, dass ungenügend fokussierte
Infrarotstrahlung gleichzeitig auf beide Streifen trifft – was zu
einer Aufhebung führen
würde – sind Blenden
ringsum den Infrarotsensor vorgesehen, welche einen der beiden Streifen
abschatten.
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Aus
der
GB 2 170 952 A ist
eine insbesondere für
Alarmanlagen geeignete Infrarotstrahlungsdetektoreinrichtung mit
zwei Dualsensoren bekannt, wobei ein pyroelektrisches Detektorelement
des einen Dualsensors und ein pyroelektrisches Detektorelement des
anderen Dualsensors ineinander greifen. Vorteilhaft werden geringe
Verzögerungszeiten
zwischen Detektion und Meldung einer Bewegung erzielt. Ein gekrümmter Spiegel
reflektiert und fokussiert die Infrarotstrahlung.
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Aus
der
EP 0 080 114 B2 ist
ein Strahlungsdetektor mit mindestens einem Paar von Sensorelementen
und einer durch einen Segmentspiegel oder mehreren Sammellinsen
gebildeten Anordnung optischer Elemente bekannt, wobei die von beiden
Sensorelementen mit unterschiedlichem Vorzeichen gelieferten Ausgangssignale
so summiert werden, dass sie sich bei gleichmäßiger Bestrahlung der Sensorelemente
wenigstens angenähert
gegenseitig aufheben. Die einzelnen Paare von zueinander zugeordneten Sichtfeldern
weisen eine unterschiedliche Strahlungsempfindlichkeit in dem einen
Sichtfeld für das
eine Sensorelement im Vergleich zu dem anderen Sichtfeld für das andere
Sensorelement auf. Zur Erzeugung einer unterschiedlichen Strahlungsempfindlichkeit
in einander zugeordneten Sichtfeldern kann eine Blende zwischen
den Sensorelementen vorgesehen sein. Zudem können Spiegel in der Nähe der Sensorelemente
vorgesehen sein.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine extrem flache Detektor/Linsen-Anordnung eines Passiv-Infrarotbewegungsmelders
mit optimalen Eigenschaften anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes erfindungsgemäß durch
die im Kennzeichen des Anspruchs angegebenen Merkmale gelöst.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass beim vorgeschlagenen Passiv-Infrarotbewegungsmelder einerseits
die mit einem Dualsensor erzielbare Unabhängigkeit von schnellen Änderungen
der Umgebungstemperatur gegeben ist und es andererseits in den Randbereichen
des Erfassungsbereichs vermieden wird, dass der vorstehend erwähnte Kompensationseffekt
zu einer relativ starken Herabsetzung der Empfindlichkeit führt. Eine
derartige Herabsetzung der Empfindlichkeit würde stets dann (und insbesondere
in den relativ schmalen randseitigen Erfassungssektoren) auftreten,
wenn auf beide pyroelektrischen Elemente des Dualsensors der gleiche
Strahlungsfluss (IR-Strahlung) fallen würde. Dies wird erfindungsgemäß verhindert,
indem in den relativ schmalen randseitigen Erfassungssektoren mittels
entsprechender Ausrichtung der Detektor/Linsen-Anordnung (Spiegel-/Linsenanordnung)
stets nur ein IR-Strahlengang auf ein einziges Sensorelement der
beiden Sensorelemente des Dualsensors zugelassen wird.
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Weitere
Vorteile sind aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele erläutert. Es
zeigen:
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1 einen
Schnitt durch eine Detektor/Linsen-Anordnung eines Passiv-Infrarotbewegungsmelders,
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2 die
Erfassungssektoren der Detektor/Linsen-Anordnung,
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3 eine
perspektivische Sicht auf die Detektor/Linsen-Anordnung,
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4 eine „Explosionsdarstellung" wesentlicher Baukomponenten
des Bewegungsmelders,
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5 eine
Sicht auf eine Leiterplatte des Bewegungsmelders,
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6 einen
Querschnitt durch einen Passiv-Infrarotbewegungsmelder-Einsatz,
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7 eine
Sicht auf einen montierten Bewegungsmelder,
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8, 9 die
IR-Strahlengänge
sowie Erfassungssektoren einer weiteren Ausführungsform.
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In 1 ist
ein Schnitt durch eine extrem flache Detektor/Linsen-Anordnung eines
Passiv-Infrarotbewegungsmelders dargestellt. Die Detektor/Linsen-Anordnung
setzt sich zusammen aus
- • einem Infrarot-Linsensystem 17 zur
Erfassung und Bündelung
der Wärmestrahlung
(IR-Strahlung) in einem großen
Erfassungsbereich von etwa 180° um
den PIR-Bewegungsmelder,
- • einem
pyroelektrischen Dual-Infrarotsensor 4 – nachfolgend auch als Dualsensor
bezeichnet 4 – mit
zwei Sensorelementen 5, 6, und
- • zwei
randseitig des Dualsensors 4 angeordneten Spiegeln 7, 8.
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Das
Infrarot-Linsensystem 17 setzt sich zusammen aus
- • einer
vorspringenden ersten Fläche 18,
auf welcher eine Zentrallinse 19 sowie beidseitig dieser Zentrallinse 19 je
eine zentrale Seitenlinse 20, 21 angeordnet sind,
- • zwei
beidseitig stumpfwinklig an die erste Fläche 18 angeformten
zweiten bzw. dritten Flächen 22 bzw. 24 (wobei
der stumpfe Winkel ungefähr
115° beim
Ausführungsbeispiel
beträgt),
auf welchen jeweils eine randseitige Linse 23 bzw. 25 angeordnet
ist,
- • zwei
beidseitig bezüglich
der ersten Fläche 18 angeordneten
vierten und fünften
Flächen 43 bzw. 44,
welche stumpfwinklig mit der zweiten bzw. dritten Fläche 22 bzw. 24 verbunden
sind (wobei der stumpfe Winkel ungefähr 115° beim Ausführungsbeispiel beträgt),
- • zwei
beidseitig bezüglich
der ersten Fläche 18 angeordneten
sechsten und siebten Flächen 26 bzw. 28,
welche spitzwinklig oder rechtwinklig mit der vierten bzw. fünften Fläche 43 bzw. 44 verbunden
sind (wobei der spitze Winkel ungefähr 85° beim Ausführungsbeispiel beträgt), auf
welchen jeweils eine extrem randseitige Linse 27 bzw. 29 angeordnet
ist.
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Wie
aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, dienen die Flächen 43 bzw. 44 lediglich zur
Verbindung der Flächen 22 und 26 bzw. 24 und 28,
tragen jedoch selbst keine Linsen. Die Brennweiten der einzelnen
Linsen sind unterschiedlich und zwar sind die Zentrallinse 19 und
die zentralen Seitenlinsen 20, 21 auf den Fernbereich
(drei bis fünf Meter)
und die randseitigen Linsen 23 bzw. 25 respektive
die extrem randseitigen Linsen 27 bzw. 29 auf
den Nahbereich (50 Zentimeter–1,5
Meter) abgestimmt.
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In 2 sind
die Erfassungssektoren der Detektor/Linsen-Anordnung dargestellt.
Der Erfassungsbereich teilt sich in zehn Erfassungssektoren auf,
und zwar ergeben sich
- • ein extrem randseitiger, vom
zweiten Sensorelement 6 über den ersten Spiegel 7 und
die extrem randseitige Linse 27 detektierter Erfassungssektor 31,
wobei der über
diesen ersten Spiegel 7 reflektierte IR-Strahlengang in 1 mit
Ziffer 41 bezeichnet ist,
- • ein
randseitiger, vom ersten Sensorelement 5 über die
randseitige Linse 23 detektierter Erfassungssektor 32,
siehe IR-Strahlengang 45,
- • ein
vom ersten Sensorelement 5 über die zentrale Seitenlinse 20 detektierter
mittlerer Erfassungssektor 33, siehe IR-Strahlengang 46,
- • ein
vom zweiten Sensorelement 6 über die zentrale Seitenlinse 20 detektierter
mittlerer Erfassungssektor 34, siehe IR-Strahlengang 47,
- • ein
zentraler, vom ersten Sensorelement 5 über die Zentrallinse 19 detektierter
Erfassungssektor 35, siehe IR-Strahlengang 48,
- • ein
zentraler, vom zweiten Sensorelement 6 über die Zentrallinse 19 detektierter
Erfassungssektor 36, siehe IR-Strahlengang 49,
- • ein
vom ersten Sensorelement 5 über die zentrale Seitenlinse 21 detektierter
mittlerer Erfassungssektor 37, siehe IR-Strahlengang 50,
- • ein
vom zweiten Sensorelement 6 über die zentrale Seitenlinse 21 detektierter
mittlerer Erfassungssektor 38, siehe IR-Strahlengang 51,
- • ein
randseitiger, vom zweiten Sensorelement 6 über die
randseitige Linse 25 detektierter Erfassungssektor 39,
siehe IR-Strahlengang 52,
- • ein
extrem randseitiger, vom ersten Sensorelement 5 über den
zweiten Spiegel 8 und die extrem randseitige Linse 29 detektierter
Erfassungssektor 40, wobei der über diesen zweiten Spiegel 8 reflektierte
IR-Strahlengang
in 1 mit Ziffer 42 bezeichnet ist.
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Von
Wichtigkeit bei den vorstehend erläuterten extrem randseitigen
Erfassungssektoren 31, 40 ist,
- • dass über die
extrem randseitige Linse 27 lediglich das zweite Sensorelement 6 mit
IR-Strahlung beaufschlagt wird – siehe
IR-Strahlengang 41, nicht jedoch das erste Sensorelement 5 des
Dualsensors 4,
- • dass über die
extrem randseitige Linse 29 lediglich das erste Sensorelement 5 mit
IR-Strahlung beaufschlagt wird – siehe
IR-Strahlengang 42, nicht jedoch das zweite Sensorelement 6 des
Dualsensors 4.
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Lediglich über die
Linsen 19, 20, 21 werden jeweils beide
Sensorelemente 5, 6 des Dualsensors 4 beaufschlagt – siehe
die beiden IR-Strahlengänge 48, 49 über die
Zentrallinse 19, die beiden IR-Strahlengänge 46, 47 über die
zentrale Seitenlinse 20 und die beiden IR-Strahlengänge 50, 51 über die
zentrale Seitenlinse 21. Vorzugsweise
- • wird über die
randseitige Linse 23 lediglich das erste Sensorelement 5 mit
IR-Strahlung beaufschlagt – siehe
IR-Strahlengang 45, nicht jedoch das zweite Sensorelement 6 des
Dualsensors 4,
- • wird über die
randseitige Linse 25 lediglich das zweite Sensorelement 6 mit
IR-Strahlung beaufschlagt – siehe
IR-Strahlengang 52, nicht jedoch das erste Sensorelement 5 des
Dualsensors 4.
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In 3 ist
eine perspektivische Sicht auf die Detektor/Linsen-Anordnung dargestellt.
Es sind insbesondere zu erkennen:
- • das Infrarot-Linsensystem 17 mit
seinen jeweils mit Linsen versehenen Flächen 18, 22, 24, 26, 28,
- • eine
Leiterplatte 3, welche mit dem Dualsensor 4, einem
Tageslichtsensor 9, einem Mikrotaster 10, einer
Einstelleinrichtung 11 für Ausschaltverzögerung und
einer Einstelleinrichtung 12 für Dämmerungsschalter bestückt ist,
wobei die Anordnung der beiden Spiegel 7, 8 randseitig
des Dualsensors 4 gut zu erkennen ist.
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In 4 ist
eine „Explosionsdarstellung" wesentlicher Baukomponenten
des Bewegungsmelders dargestellt, und zwar der Leiterplatte 3,
dem Infrarot-Linsensystem 17 und einer Schaltwippe 14,
in welche eine streifenförmige,
für Tageslicht
und IR-Strahlung
durchlässige
Schutzabdeckung 15 integriert ist. Das IR-Linsensystem 17 wird
an der Rückseite
der Schaltwippe 14 unterhalb der Schutzabdeckung 15 verrastet.
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In 5 ist
eine Sicht auf eine Leiterplatte 3 des Bewegungsmelders
dargestellt, wobei der Dualsensor 4 mit seinen beiden Sensorelementen 5, 6 sowie
die Anordnung der beiden Spiegel 7, 8 relativ zum
Dualsensor 4 respektive dessen Sensorelementen gezeigt
ist. Wie bereits im Fachbuch R. Rosch, Passiv-Infrarotbewegungsmelder,
Verlag Moderne Industrie, 1996, Seite 17 gezeigt, ist der Dualsensor 4 leicht
gedreht, um auch bei zentraler Annäherung (eine Person geht ungefähr rechtwinklig
auf den Bewegungsmelder zu oder entfernt sich von diesem) ein auswertbares
Ausgangssignal zu erzeugen.
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In
6 ist
ein Querschnitt durch einen Passiv-Infrarotbewegungsmelder-Einsatz
1 dargestellt. Der
sehr kompakt aufgebaute PIR-Bewegungsmelder-Einsatz
1 weist
die auf sein wannenförmiges
Gehäuseunterteil
2 aufrastbare
Schaltwippe
14 auf, in welche die schmale transparente
Schutzabdeckung
15 integriert ist. Innerhalb des Gehäuseunter teils
2 ist die
Leiterplatte
3 befestigt, welche zur Montage der elektrischen/elektronischen
Bauelemente des Bewegungsmelders dient. Unter anderem sind der Tageslichtsensor
9 und
ein Mikrotaster
10 auf der Leiterplatte
3 verlötet. Der
Mikrotaster
10 ist mittels eines an der Schaltwippe
14 angeformten
Betätigungszapfens
16 beaufschlagbar.
Steckkontakte
13 durchbrechen den Boden des Gehäuseunterteils
2,
wodurch ein elektrischer Steckanschluss mit einer hierzu korrespondierender
Kupplungsbuchse eines nicht dargestellten Gerätesockels ermöglicht wird.
Ein derartiger Infrarot-Bewegungsmelder mit Kupplungsbuchse am Gerätesockel
ist z. B. aus der
DE
299 15 859 U1 bekannt. Durch Beaufschlagung des Mikrotasters
10 mittels
der Schaltwippe
14 bzw. deren Betätigungszapfen
16 kann
eine üblicherweise
durch den Bewegungsmelder geschaltete Beleuchtung auch manuell eingeschaltet/ausgeschaltet
werden.
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In 7 ist
eine Sicht auf einen beispielsweise in einer Unterputzdose montierten
Bewegungsmelder dargestellt, mit
- • Schaltwippe 14 mit
transparenter Schutzabdeckung 15 und
- • Abdeckrahmen 30.
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Selbstverständlich lässt sich
der in Form eines elektrischen Unterputz-Installationsgerätes ausgeführte Bewegungsmelder auch in
ein Aufputzgehäuse
montieren, wie dies z. B. in der bereits erwähnten
DE 299 15 859 U1 gezeigt
ist.
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In
den 8 und 9 sind die IR-Strahlengänge sowie
Erfassungssektoren einer weiteren Ausführungsform dargestellt. Der
Erfassungsbereich teilt sich bei diesem Ausführungsbeispiel in vierzehn Erfassungssektoren
auf und zwar ergeben sich
- • ein extrem randseitiger, vom
Sensorelement 5 über
den Spiegel 7 und die Linse 27 detektierter Erfassungssektor 53 mit
IR-Strahlengang 67,
- • ein
randseitiger, vom Sensorelement 5 über den Spiegel 7 und
die Linse 23 detektierter Erfassungssektor 54 mit
IR-Strahlengang 68,
- • ein
randseitiger, vom Sensorelement 5 über die Linse 23 detektierter
Erfassungssektor 55 mit IR-Strahlengang 69,
- • ein
randseitiger, vom Sensorelement 6 über die Linse 23 detektierter
Erfassungssektor 56 mit IR-Strahlengang 70,
- • ein
mittlerer, vom Sensorelement 5 über die Linse 20 detektierter
Erfassungssektor 57 mit IR-Strahlengang 71,
- • ein
mittlerer, vom Sensorelement 6 über die Linse 20 detektierter
Erfassungssektor 58 mit IR-Strahlengang 72,
- • ein
zentraler, vom Sensorelement 5 über die Linse 19 detektierter
Erfassungssektor 59 mit IR-Strahlengang 73,
- • ein
zentraler, vom Sensorelement 6 über die Linse 19 detektierter
Erfassungssektor 60 mit IR-Strahlengang 74,
- • ein
mittlerer, vom Sensorelement 5 über die Linse 21 detektierter
Erfassungssektor 61 mit IR-Strahlengang 75,
- • ein
mittlerer, vom Sensorelement 6 über die Linse 21 detektierter
Erfassungssektor 62 mit IR-Strahlengang 76,
- • ein
randseitiger, vom Sensorelement 5 über die Linse 25 detektierter
Erfassungssektor 63 mit IR-Strahlengang 77,
- • ein
randseitiger, vom Sensorelement 6 über die Linse 25 detektierter
Erfassungssektor 64 mit IR-Strahlengang 78,
- • ein
randseitiger, vom Sensorelement 6 über den Spiegel 8 und
die Linse 25 detektierter Erfassungssektor 65 mit
IR-Strahlengang 79,
- • ein
extrem randseitiger, vom Sensorelement 6 über den
Spiegel 8 und die Linse 29 detektierter Erfassungssektor 66 mit
IR-Strahlengang 80.
-
Von
Wichtigkeit ist wiederum das Ausblenden des jeweiligen anderen Sensorelementes
durch entsprechende Ausrichtung der Spiegel-/Linsenanordnung in
den extrem randseitigen Erfassungsbereichen.
-
- 1
- Passiv-Infrarotbewegungsmelder-Einsatz (PIR-Bewegungsmelder-Einsatz)
- 2
- wannenförmiges Gehäuseunterteil
- 3
- Leiterplatte
- 4
- pyroelektrischer
Dual-Infrarotsensor (Dualsensor)
- 5
- erstes
Sensorelement
- 6
- zweites
Sensorelement
- 7
- erster
Spiegel
- 8
- zweiter
Spiegel
- 9
- Tageslichtsensor
- 10
- Mikrotaster
- 11
- Einstelleinrichtung
für Ausschaltverzögerung
- 12
- Einstelleinrichtung
für Dämmerungsschalter
- 13
- Steckkontakte
zum Anschluss an einen Gerätesockel
- 14
- Schaltwippe
- 15
- Schutzabdeckung
(durchlässig
für Tageslicht und
IR-Licht)
- 16
- Betätigungszapfen
- 17
- Infrarot-Linsensystem
- 18
- erste
Fläche
- 19
- Zentrallinse
- 20
- zentrale
Seitenlinse = erste Seitenlinse der ersten Fläche
- 21
- zentrale
Seitenlinse = zweite Seitenlinse der ersten Fläche
- 22
- zweite
Fläche
- 23
- randseitige
Linse der zweiten Fläche
- 24
- dritte
Fläche
- 25
- randseitige
Linse der dritten Fläche
- 26
- sechste
Fläche
- 27
- extrem
randseitige Linse der sechsten Fläche
- 28
- siebte
Fläche
- 29
- extrem
randseitige Linse der siebten Fläche
- 30
- Abdeckrahmen
- 31
- extrem
randseitiger Erfassungssektor
- 32
- randseitiger
Erfassungssektor
- 33
- mittlerer
Erfassungssektor
- 34
- mittlerer
Erfassungssektor
- 35
- zentraler
Erfassungssektor
- 36
- zentraler
Erfassungssektor
- 37
- mittlerer
Erfassungssektor
- 38
- mittlerer
Erfassungssektor
- 39
- randseitiger
Erfassungssektor
- 40
- extrem
randseitiger Erfassungssektor
- 41
- über ersten
Spiegel reflektierter IR-Strahlengang
- 42
- über zweiten
Spiegel reflektierter IR-Strahlengang
- 43
- vierte
Fläche
- 44
- fünfte Fläche
- 45
- IR-Strahlengang
- 46
- IR-Strahlengang
- 47
- IR-Strahlengang
- 48
- IR-Strahlengang
- 49
- IR-Strahlengang
- 50
- IR-Strahlengang
- 51
- IR-Strahlengang
- 52
- IR-Strahlengang
- 53
- extrem
randseitiger Erfassungssektor
- 54
- randseitiger
Erfassungssektor
- 55
- randseitiger
Erfassungssektor
- 56
- randseitiger
Erfassungssektor
- 57
- mittlerer
Erfassungssektor
- 58
- mittlerer
Erfassungssektor
- 59
- mittlerer
Erfassungssektor
- 60
- mittlerer
Erfassungssektor
- 61
- mittlerer
Erfassungssektor
- 62
- mittlerer
Erfassungssektor
- 63
- randseitiger
Erfassungssektor
- 64
- randseitiger
Erfassungssektor
- 65
- randseitiger
Erfassungssektor
- 66
- extrem
randseitiger Erfassungssektor
- 67
- IR-Strahlengang
- 68
- IR-Strahlengang
- 69
- IR-Strahlengang
- 70
- IR-Strahlengang
- 71
- IR-Strahlengang
- 72
- IR-Strahlengang
- 73
- IR-Strahlengang
- 74
- IR-Strahlengang
- 75
- IR-Strahlengang
- 76
- IR-Strahlengang
- 77
- IR-Strahlengang
- 78
- IR-Strahlengang
- 79
- IR-Strahlengang
- 80
- IR-Strahlengang