DE3119720A1 - Bewegungsmelder zur raumueberwachung - Google Patents
Bewegungsmelder zur raumueberwachungInfo
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Description
Richard Hirschmann "** -.---. O I I 3 / Z U
Radiotechnisches Werk ^ Q- - Esslingen, den 5.5.81
Richard-Hirschmann-Str. 19 TPA/Stad/El
73oo Esslingen a.N.
Die Erfindung betrifft einen auf elektromagnetische Strahlung insbesondere im Infrarotbereich ansprechenden Bewegungsmelder
mit einer einzigen als vorzugsweise sphärischer Hohlspiegel aus-gebildeten Optik zur Bündelung der Strahlung auf einen Strahlungsempfänger,
wobei durch ein zwischen Optik und Strahlungsempfänger angeordnetes Verbindungsteil mit reflektierenden Innenflächen mehrere
getrennte Gesichtsfelder gebildet sind, aus denen die Strahlung zum Strahlungsempfänger gelangt. Solche Bewegungsmelder werden hauptsächlich
als Einbruchmelder verwendet, bei denen mittels einer geeigneten Schaltung die Änderung der aus dem zu überwachenden Raum
bzw. Bereich aufgenommenen Strahlung entweder direkt durch die im Infrarot-Bereich liegende Wärmestrahlung der unerlaubt eindringenden
Person oder durch die von ihr reflektierte Strahlung einer gesonderten Strahlungsquelle als Alarm ausgewertet wird. Dabei bewirkt
die Aufteilung des Überwachungsbereiches in mehrere getrennte Gesichtsfelder (Strahlenbündel) eine Erhöhung der Sicherheit, weil dadurch
auch schon bei geringfügigen Bewegungen des Eindringlings in allen Richtungen mit großer Wahrscheinlichkeit eine alarmindizierende
Änderung der Strahlungsintensität auftritt.
Ein Bewegungsmelder dieser Art ist bereits aus, der DE-AS 26 53 Ho
(sowie der damit weitgehend übereinstimmenden DE-OS 28 36 462) bekannt
geworden. Im Gegensatz zu den vielen, z.B. aus den DE-AS 25 37 38o, DE-OS 21 o3 9o9, DE-OS 26 45 o4o, DE-OS 29 o4 654 und
US-PS 39 23 382 bekannten Bewegungsmeldern, bei denen die getrennten Gesichtsfelder nur durch aufwendige und teuere Vielfachoptiken,
-Umlenkspiegel bzw. -Empfänger erreicht werden, sind dazu bei diesem
"Infrarotstrahlungs-Einbruchdetektor" lediglich ein einziger Strahlungsempfänger
und nur eine Optik nötig. Er weist jedoch eine Reihe von Nachteilen auf, die einem sinnvollen praktischen Einsatz entgegen stehen:
Durch die achsparallelen Prismenflächen treffen die Strahlen bündel
unter relativ großen Winkeln zur optischen Achse auf den Hohlspiegel, wodurch bei nicht korrigierten sphärischen Spiegeln,
wegen der sphärischen Aberration keine ausreichend scharfe Abbildung erreichbar ist.
Weiterhin werden mit zunehmendem Einfallswinkel der Strahlenbündel
zur optischen Achse die Winkel zwischen den entstehenden Gesichtsfeldern immer geringer, was im Hinblick auf eine möglichst vollständige
Abdeckung des zu überwachenden Raumes nachteilig ist. Schließlich liegen wegen der achsparallelen Innenwände die am
Strahlungsempfänger scharf abgebildeten Punkte des überwachten Raumes in einer zweidimensionalen Ebene, so daß nur für achsnahe
Zonen eine scharfe Abbildung erfolgt und die Empfindlichkeit zu größeren Raumwinkeln hin abnimmt; bei Ausleuchten großer Sektoren
ist es dadurch möglich, daß im Alarmfall kein Alarm abgegeben wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf möglichst einfache und kostengünstige Weise einen Bewegungsmelder der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei dem die Strahlenbündel der einzelnen Gesichtsfelder einen konstanten Abstand voneinander haben, auch
bei großen Einfallswinkeln scharf abgebildet werden und unter möglichst kleinen Winkeln zur optischen Achse auf den Hohlspiegel
treffen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Hohlspiegel
am inneren Ende des Verbindungsteiles und der Strahlungsempfänger vor dessen äußerem, die Eingangsöffnung bildenden Ende angeordnet
ist, und daß das Verbindungsteil wenigstens eine ebene Innenfläche aufweist, die unter einem von O verschiedenen Winkel OC (Systemwinkel)
zur optischen Achse geneigt ist.
Aus dem Stand der Technik ist es zwar bekannt, den Hohlspiegel am inneren Ende des rohrförmigen Teils anzuordnen und den bzw. die
Strahlungsempfänger davor (siehe z.B. DE-AS 25 37 3Bo, Fig. Iu. 3),
jedoch derart, daß die vom Hohlspiegel reflektierte Strahlung direkt auf den Strahlungsempfänger fokussiert ist. Beim Erfindungsgegenstand hingegen werden alle schräg zur optischen Achse ein fallenden
Strahlenbündel sowohl vor als auch nach der Fokussierung
durch den Hohlspiegel von den Innenwänden des rohrförmigen Teils reflektiert und zwar umso öfter je größer der Einfallswinkel ist.
Außerdem treffen die Strahlenbündel, deren Breite sich aus dem Produkt aus Breite der Eingangsöffnung und cos OC ergibt, wegen
der schräg verlaufenden Innenflächen unter verhältnismäßig kleinen
Winkeln zur optischen Achse auf die Optik, sodaß auch bei Ver wendung
von nicht korrigierten billigen sphärischen Hohlspiegeln eine scharfe Abbildung des gesamten Strahlenbündels erreicht ist.
Durch die hohe Abbildungsqualität ist der erfindungsgemäße Bewegungsmelder darüberhinaus besonders gut für den Einsatz von Mehrfach-Sensoren
im Strahlungsempfänger geeignet.
Ein weiterer Vorteil der nicht achsparallelen Innenflächen ergibt sich schließlich daraus, daß die nicht parallel zur optischen Achse
einfallenden Strahlenbündel eine zum Strahlungsempfänger hin ge krümmte Schärfelinie bewirken. Damit ist besonders bei Ausleuchtung
des zu überwachenden Raumes aus einer Ecke heraus eine wesentlich günstigere Empfindlichkeitsverteilung gegeben.
Gegenüber dem Stand der Technik (beispielsweise DE-OS 25 37 38o,
Fig. lf sowie DE-OS 21 o3 9a9, Fig. 6—8), bei denen dazu teurere
Mehrfachspiegel, mehrere konisch verlaufende reflektierende Innenflächen bzw. Linsen oder mehrere Strahlungsempfänger benötigt werden,
sind beim Erfindungsgegenstand alle genannten Vorteile zusammen mit
einem äußerst einfachen und kostengünstigen Aufbau erreicht.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen bzw. Ausbildungen
des erfindungsgemäßen Bewegungsmelders beschrieben.
Bei Wahl eines Winkels gemäß Anspruch ? ist ein optimaler Kompromiß
zwischen geringem Gerätevolumen einerseits und hoher Abbildungs schärfe, sowie großer Verstärkung (aktiver Strahlquerschnitt) andererseits
gegeben.
Besonders geringe Abmessungen bei vernünftigem Winkelabstand zwischen
den Gesichtsfeldern erhält man durch eine Ausbildung nach Anspruch 3,-
Bei einer in Anspruch 4 beschriebenen Ausführung ist gewährleistet,
daß die Gesichtsfelder zwischen Eingangsöffnung des Verbindungsteils und Abbildung des Strahlungsempfängers im Raum parallel sind und damit
eine konstante Empfindlichkeit unabhängig von der Entfernung des
Eindringlings vom Bewegungsmelder bewirken. Außerdem werden diese Parallelstrahlenbündel nicht durch die Eingangsöffnung beschnitten,
sodaß ein maximaler Energiefluß stattfinden kann, ein Vorteil, der insbesondere bei Verwendung von Mehrfach-Sensoren als Strahlungsempfänger
von weittragender Bedeutung ist.
Bei einem derart aufgebauten Bewegungsmelder ist der Winkel D, den
die Verbindungslinie des Scheitels des Hohlspiegels mit den be züglich der Innenfläche virtuellen Punkten des Strahlungsempfängers
mit der optischen Achse einschließt praktisch gleich dem System winkel OC . Die unter Einfallswinkeln von 0, ± [2 η + I)-OC Grad
für η β ο» It 2 ... entstehenden Gesichtsfelder weisen daher konstanten
Winkelabstand auf, wodurch in Verbindung mit dem Wegfall der geradzahligen Vielfachen von OC eine Abdeckung des zu überwachenden
Bereiches mit relativ wenig Gesichtsfeldern ermöglicht ist.
Eine Ausführung des erfindungsgemäßen Bewegungsmelders nach Anspruch
5 ermöglicht eine Montage quer zur optischen Achse, wodurch ein unauffälliges, nur wenig von der Montagewand abragendes Überwachungsgerät
geschaffen ist. In Verbindung mit der Ausgestaltung nach An spruch
3 sind die Abmessungen so gering zu halten, daß in vorteilhafter Weise sogar ein Einbau in handelsübliche Unterputzdosen möglich
und der Bewegungsmelder damit für den Eindringling gänzlich unsichtbar
ist. Dabei entsteht durch einen Aufbau gemäß Anspruch 6 eine Auffächerung der überwachten Zone in der zu den angeführten, durch entsprechende
Wandmontage zweckmäßigerweise horizontalen Gesichtsfeldern senkrechten Ebene in mehrere, durch entsprechende Wahl der Abmessungen
des Verbindungsteils, sowie der Lage und Neigung des Umlenkspiegels z.B. drei unter Io, 6o und 8o Grad zur optischen Achse verlaufende
Strahlenbündel-Fächer. Diese Winkel des Vertikaldiagrammes stellen einen für den praktischen Einsatz besonders günstigen Kompromiß
zwischen einer relativ kleinen Anzahl von Gesichtsfeldern (und damit geringen Störeinflüssen) und einer wirkungsvollen Überwachung dar,
da auch in kleinen Räumen sowohl das Feld in Körperhöhe, als auch der direkt vor und unterhalb des Bewegungsmelders liegende Bereich abgesichert
ist.
Auf diese ebenso einfache und kostengünstige wie elegante Weise ist
eine Umgehung (z.B. durch Unterlaufen) ohne zusätzliches fokussierendes
Element, Vergrößerung des Gerätevolumens oder Beschneidung der horizontalen Gesichtsfelder des Bewegungsmelders weitestgehend unmöglich
gemacht.
Gemäß Anspruch 7 kann der Strahlungsempfänger im Umlenkspiegel integriert
sein. In der Regel ist es jedoch zweckmäßiger, den Strahlungsempfänger
nach. Anspruch B in Strahlungsrichtung hinter dem Umlenkspiegel anzuordnen, weil er dadurch vor elektromagnetischen Störstrahlungen
aller Art (z.B. UKW- oder CB-Funk, atmosphärische Lntladungen usw.) geschützt ist und Fehlalarme auf diese Weise minimiert
sind. Zudem ist ein derartiger Aufbau preiswerter als die Integration des Strahlungsempfängers im Umlenkspiegel.
Bei entsprechender Beschaffenheit des zu überwachenden Raumes bzw.
Anordnung des Bewegungsmelders kann es wünschenswert sein, einen Bereich von mehr als 9o zur optischen Achse zu überwachen. Dies ist
mit dem erfindungsgemäßen Bewegungsmelder ohne weiteres möglich, wenn
das Verbindungsteil gemäß Anspruch 9 entsprechende Aussparungen trägt.
Ein auch ohne den Umlenkspiegel nach Anspruch 5 besonders kleiner,
sogar für den Einbau in handelsübliche 55 mm-Unterputzdosen geeigneter Aufbau des erfindungsgemäßen Bewegungsmelders ist durch die in Anspruch
Io beschriebene Ausführung ermöglicht. Wenn dabei, oder auch bei anderen entsprechend gestalteten Bewegungsmeldern, der Strahlungsempfänger
aus Gründen einer einfachen und preisgünstigen Montage mit seinem der Sensorfläche gegenüberliegenden Teil direkt auf der Schaltungsplatine
montiert ist, bewirkt ein (dem an dieser Stelle geringen Querschnitt der Strahlenbündel entsprechend) kleiner Umlenkspiegel
nach Anspruch 11 auf sehr einfache, die übrigen Strahlengänge praktisch
nicht störende Weise eine vollständige Umlenkung der fokussierten Strahlenbündel auf den bzw. die Sensoren des Strahlungsempfängers.
Mit Hilfe der in Anspruch 12 angegebenen, an sich bekannten Blenden
ist es auf einfache und kostengünstige Weise möglich, die Breite und Anzahl der Gesichtsfelder nach den Bedürfnissen des Einzelfalls zu
wählen. Beispielsweise hat es sich in der Praxis als zweckmäßig erwiesen, in der horizontalen Ebene etwa 5 bis 7 Gesichtsfelder zu belegen,
da dies einen günstigen Kompromiß zwischen möglichst vielen
Änderungen der Strahlungsintensität einerseits und möglichst
geringem Störgeräusch andererseits ergibt.
Soll hierbei ein optimales Verhältnis von Größe des Bewegungsmelders
zu Querschnitt und damit Energie des Rand-Gesichtsfeldes erreicht werden, so ist eine Ausbildung nach Anspruch 13 zweckmäßig.
Die Figuren zeigen ein im Infrarotbereich arbeitendes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bewegungsmelders. Dabei ist Fig. 1
eine Draufsicht auf das geöffnete Gerät und Fig. 2 ein Achsialschnitt senkrecht dazu. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in
beiden Figuren die für die Erfindung unwesentlichen dem Strahlungsempfänger
nachgeschalteten Schaltungsbauteile weggelassen. Aus dem gleichen Grund ist jeweils nur von einem einzigen Strahlenbündel der
vollständige Verlauf dargestellt und von den übrigen lediglich ein
Teil des Mittelstrahls.
Der Infrarotstrahlungs-Bewegungsmelder 1 besteht aus einem auf einer
zugleich als Träger dienenden Schaltungsplatine 2 angeordneten, aus vier aufeinander senkrecht stehenden Wänden 3, 4, 5, 6 mit ebenen
reflektierenden Innenflächen gebildeten Verbindungsteil, einem das
innere Ende des Verbindungsteils abschließenden sphärischen Hohlspiegel 7, sowie einem vor der Eingangsöffnung des Verbindungsteils
auf einem Träger 8 angebrachten ebenen Umlenkspiegel 9 und einem in der Draufsicht dahinter liegenden Strahlungsempfänger Io
(Pyroelektrisches Element).
Die beiden Wände 3, 4 verlaufen parallel zueinander, wobei die eine
Wand 3 direkt auf der Schaltungsplatine 2 befestigt ist und die andere 4 als lösbarer Deckel mittels Schrauben 11 an Abstandsblöcken
12, deren innerer zugleich als Träger für den Hohlspiegel 7 dient.
Die beiden anderen Wände S, 6 verlaufen symmetrisch zu der in der
Ebene der Deckel—Innenfläche liegenden optischen Achse A und sind
zu dieser in Richtung zur quadratischen Eingangsöffnung des Ver—
bindungsteils hin unter einem Systemwinkel von 8,5 geneigt.
Der Strahlungsempfänger Io ist nicht genau im Brennpunkt des
Hohlspiegels 7 angeordnet, sondern in einem Abstand vor dessen
Scheitel S1 der um den Faktor 1 + -g = 1|1 größer ist als seine
Brennweite, wobei mit b bzw. d die Abmessungen der Eingangs öffnung bzw. des Sensors in der Ebene quer zu den konischen
Wänden 5, 6 bezeichnet sind. Bei dieser Ausführung entspricht der Winkel zwischen den Verbindungslinien des Scheitels S mit
den bezüglich der konischen Innenflächen virtuellen Punkten des Strahlungsempfängers Io und der optischen Achse A etwa dem Systemwinkel
OC . Dadurch entstehen in der Ebene senkrecht zu den konischen Wänden 5, 6 parallele Gesichtsfelder, deren Strahlenbündel
unter Winkeln von Q, sowie + (2a+ I)1Ot Grad zur optischen
Achse A einfallen. Davon ist die Strahlung aus dem 0 —Gesichtsfeld
durch eine Blende 13 und die aus den Gesichtsfeldern für η > 3 durch die schrägen seitlichen Begrenzungswände 14 des trapez —
förmig ausgebildeten Umlenkspiegels 9, sowie den geometrischen Aufbau
des Verbindungsteils ausgeblendet, sodaß in der genannten Ebene insgesamt nur aus 6 Gesichtsfeldern mit den Einfallswinkeln
+ S|5°, ± 25,5° und -j- 42,5° zur optischen Achse A Strahlung in das
Verbindungsteil und zum Strahlungsempfänger Io gelangt. In der Achsialebene senkrecht zu den parallelen Wänden 3, 4 entstehen
durch entsprechende Abmessungen des Verbindungsteils, sowie Be messung von Größe, Lage und Neigungswinkel (hier 35 zur optischen
Achse Α) des Umlenkspiegels 9 drei von der Eingangsöffnung des Verbindungsteils
unbeschnittene parallele Gesichtsfelder unter den Winkeln von Io , 6o und 8o zur optischen Achse A1 aus denen
Strahlung durch die Eingangsöffnung des Verbindungsteils zum Strahlungsempfänger
Io gelangt. Durch Wahl eines Verhältnisses der Länge des Verbindungsteils zu seiner üffnungsbreite von etwa 5 : 1 ist bei
einer Brennweite des Hohlspiegels 7 von loo mm ein bei ausreichender
Empfindlichkeit besonders kleines Gerätevolumen erreicht. Der steile lo° - Strahlenbündelfächer tritt dabei nicht über den Umlenkspiegel
9, sondern auf direktem Wege in das Verbindungsteil ein
und ist zur wirksamen Vermeidung einer Umgehung bzw. Ausschaltung der Überwachung durch Bewegungen unterhalb der 6o° - bzw. 8o° Gesichtsfelder
vorgesehen.
Der beschriebene Infrarot-Strahlungsbewegungsmelder 1 wird mit der
Schaltungsplatine 2 derart an der Wand montiert, daß die optische Achse A vertikal verläuft, sodaß der Überwachungsbereich horizontal
in sechs und vertikal in drei Gesichtsfelder aufgeteilt ist. Die damit erreichten achtzehn Strahlenbündel leuchten die zu überwachende
Zone, insbesondere bei Montage des Bewegungsmelders 1 in einer Ecke des Raumes ausreichend aus, wobei ein günstiger KompromiJ3 zwischen
Störanfälligkeit einerseits und möglichst vielen alarmindizierenden Strahlenbündeln andererseits erreicht wird. Außerdem ist das Gerät
durch den genannten Aufbau sehr flach und damit unauffällig ausführbar. Der Strahlungsempfänger Io ist bei dieser Montage derart hinter
dem Umlenkspiegel 9 angeordnet, daß zwar die Infrarot-Strahlung aus den achtzehn Gesichtsfeldern jedoch so gut wie keine Störstrahlung
empfangen wird.
Alle reflektierenden Teile 3, 4, 5, 6, ? und 9 des vorliegenden Infrarotstrahlungs-Bewegungsmelders
1 sind als Kunststoffteile mit aluminiumbedampften optisch aktiven Flächen ausgeführt. Sie sind billig in der
Herstellung und weisen trotzdem eine verhältnismäßig geringe Dämpfung auf. Werden jedoch noch höhere Anforderungen an die Reflexionseigenschaften
gestellt, so stehen dafür eine Reihe bekannter Materialien zur Verfügung, wie z.B. spiegelblank gewalztes Aluminium für die
ebenen Flächen, sowie gepreßtes und geglänztes Aluminiumblech bzw. fließgepreßtes Reinaluminiumblech für den Hohlspiegel.
Beim Überschreiten der Gesichtsfeldgrenzen durch eine unerlaubt in den überwachten Raum eindringende Person ergeben sich Änderungen der Infrarotstrahlungsintensität,
die von dem pyroelektrischen Element Io regisitriert und in der nachfolgenden elektronischen Schaltung in bekannter
Weise als Alarm ausgewertet werden.
Insgesamt zeichnet sich das beschriebene Gerät sowohl durch einen einfachen
und kostengünstigen Aufbau, als auch durch ein Optimum hinsichtlich
Abbildungsschürfe im gesamten Überwachungsbereich, Energiefluli
und Anzahl der Strahlenbündel, Abmessungen, sowie Störabstand aus und erfüllt damit höchste Anforderungen bezüglich Wirtschaftlich keit
und einer dauerhaft sicheren, weitgehend störunempfindlichen Funktion.
Claims (1)
- Patentansprüche1. Auf elektromagnetische Strahlung insbesondere im Infrarot-Bereich ansprechender Bewegungsmelder mit einer einzigen als vorzugsweise sphärischer Hohlspiegel ausgebildeten Optik zur Bündelung der Strahlung auf einen Strahlungsempfänger, wobei durch ein zwischen Optik und Strahlungsempfänger angeordnetes Verbindungsteil mit reflektierenden Innenflächen mehrere getrennte Gesichtsfelder gebildet sind, aus denen die Strahlung zum Strahlungsempfänger gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlspiegel (7) am inneren Ende des Verbindungsteils und der Strahlungsempfänger (lo) vor dessen äußerem, die Eingangsöffnung bildenden Ende angeordnet ist, und daß das Verbindungsteil wenigstens eine ebene Innenfläche (5, 6) aufweist, die unter einem von 0° verschiedenen Winkel OC (Systemwinkel) zur optischen Achse (a) geneigt ist.2. Bewegungsmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen optischer Achse (a) und den auf den Hohlspiegel (?) treffenden Strahlen der Gesichtsfelder etwa zwischen 6 und Io beträgt.3. Bewegungsmelder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Systemwinkel OC etwa zwischen B und 15 liegt.4. Sewegungsmelder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Strahlungsempfängers (lo) vom Scheitel (s) des Hohlspiegels (?) vorzugsweise um den Faktor (l + r ) größer ist als dessen Brennweite, wobei mit b bzw. d die Abmessungen der Eingangsöffnung bzw. des Strahlungsempfängers (lo) in der Ebene quer zu den betreffenden Innenflächen (5, 6) bezeichnet sind,I). Qewegunrjsmelder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gc kennzeichnet, daß vor der Eingangsüffnung des Verbindungsteils vorzugsweise unter einem Winkel von etwa 35 zur Ebene der Gesichtsfelder ein ebener Umlenkspiegel (9) angeordnet ist.6. Bewegungsmelder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß senkrecht zu der bzw. den schräg zur optischen Achse (a) v/erlaufenden Innenflächen (5, 6) zwei weitere asymmetrisch parallel zur optischen Achse (a) angeordnete reflektierende Innenflächen (3, 4) vorgesehen sind.7. Bewegungsmelder nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlungsempfänger (lo) in den Umlenkspiegel (9) integriert ist.G. Bcwegungsmelder nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlungsempfänger (lo) in Strahlrichtung hinter dem Umlenkspiegel (9) angeordnet ist.9. Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 5 bis S1 dadurch gekennzeichnet, daß das öffnungsseitige Endteil der dem Umlenkspiegel (9) gegenüberliegenden Wand (4) des Verbindungsteils eine Aussparung zum Empfang von Strahlung aus Gesichtsfeldern trägt, die unter e:
laufen.unter einem Winkel von mehr als 9o zur optischen Achse ver —Io. Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsteil vier aufeinander senkrechte, ebene, reflektierende Innenflächen aufweist, von denen zwei unter einem Winkel von jeweils 15 symmetrisch zur optischen Achse verlaufen, die dritte in der gleichen Richtung wie die beiden ersten, jedoch unter einem Winkel von 7 bis Io zur optischen Achse hin geneigt ist und letztere in der Ebene der vierten Innenfläche liegt,11. Bewegungsmelder nach Anspruch Io, dadurch gekennzeichnet, daß ein ebener Umlenkspiegel geringer Gröi3e vorgesehen ist, der die am Hohlspiegel (7) fokussierte und an den Innenflächen des Verbindungsteils reflektierte Strahlung zur Sensorfläche des mit dem gegenüberliegenden Teil direkt auf der Strahlungsplatine (2) angebrachten Strahlungsempfängers (lo) umlenkt.12, Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an geeigneter Stelle, vorzugsweise in der Umgebung der Eingangsöffnung des Verbindungsteils, gegebenenfalls einstellbare Blenden (13) zur Begrenzung der Breite der Gesichtsfelder und/oder Unterdrückung eines Teiles derselben angeordnet sind.13. Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Abmessungen der Eingangsöffnung zur Länge des Verbxndungsteils so bestimmt ist, daß die Strahlenbündel einer vorgegebenen Anzahl von Gesichtsfeldern gerade unbeschnitten durch die Eingangsöffnung einfallen.
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