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Die
Erfindung betrifft eine Federspeichervorrichtung zur Anbringung
zwischen einem Basisteil und einem relativ zu dem Basisteil beweglichen
Bauteil, mit einer Schraubenfederanordnung zur Einspeicherung von
Federkräften
bei Betätigung
des beweglichen Bauteils durch Torsion mindestens eines schraubenfederartigen
Torsionswicklungsabschnitts der Schraubenfederanordnung sowie ein
Möbel und eine
Verschlussvorrichtung, die mit einer derartigen Federspeichervorrichtung
ausgestattet sind.
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Beispielsweise
sind solche Federspeicherbeschläge
zum Gewichtsausgleich bei Sektionaltoren vorgesehen. Die Schraubenfederanordnung
enthält
eine Torsionsfeder, die durch Torsion bei Betätigung des Tors, d.h. des beweglichen
Bauteils, eine Federkraft aufnimmt oder abgibt. Im idealen Zustand gibt
die Torsionsfeder über
die Federwelle immer soviel Kraft auf das Tor, dass dieses in jeder
Lage frei steht.
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Die
Wicklungen der Torsionsfeder müssen einen
ausreichend großen
Durchmesser haben, dass die Torsionskräfte aufgenommen werden können. Bei
zunehmender Torsion neigt die Torsionsfeder dazu, sich quer zu ihrer
Längserstreckungsrichtung wellenartig
zu verspannen. Dies führt
zu Reibungen zwischen be nachbarten Wicklungen der Torsionsfeder.
Ferner sind bei manchen Federspeichervorrichtungen Drehwellen zur
Einspeicherung von Federkräften
auf die Torsionsfeder durch die Torsionsfeder hindurch gesteckt.
Wenn sich die Torsionsfeder bei einer Torsionsbelastung wellenartig
verformt und verspannt, reibt sie auf der Drehwelle. Das führt zu Reibungsverlusten.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine leichtgängige Federspeichervorrichtung
sowie damit ausgestaltete Vorrichtungen bereitzustellen.
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Zur
Lösung
der Aufgabe ist bei einer Federspeichervorrichtung der eingangs
genannten Art vorgesehen, dass sie zum Stützen der Schraubenfederanordnung
bei der Torsion eine stabartige Stützeinrichtung aufweist, die
in einen Innenraum der Schraubenfederanordnung eingreift oder den
Innenraum durchgreift, und dass auf der Stützeinrichtung mindestens eine
Drehlagereinrichtung drehbar gelagert ist, über die sich der mindestens
eine Torsionswicklungsabschnitt bei der Torsion abstützt.
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Die
Stützeinrichtung
erstreckt sich z.B. von einem Längsende
der Schraubenfederanordnung her in deren Innenraum hinein. Beispielsweise
ist ein erstes Längsende
der Schraubenfederanordnung drehfest bei einer Einspeicherung von
Federkräften in
die Schraubenfederanordnung durch eine vom Bereich ihres zweiten
Längsendes
ausgehende Torsion nimmt der mindestens eine Torsionswicklungsabschnitt
eine Torsionsbelastung auf. Die Drehlagereinrichtung bewirkt, dass
sich der mindestens eine Torsionswicklungsabschnitt bei der Torsion
reibungsarm drehend an der Stützeinrichtung
abstützt.
Die mindestens eine Drehlagereinrichtung ist um die Stützeinrichtung
mit oder ohne Spiel drehbar.
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Die
Schraubenfederanordnung kann beispielsweise mehrere Torsionsfedern
oder Torsionswicklungsabschnitte enthalten, zwischen denen jeweils
eine Drehlagereinrichtungen angeordnet ist, die sich drehbar auf
der Stützeinrichtung
abstützt.
Die Stützeinrichtung
ist beispielsweise ein feststehender Stab oder eine Drehwelle, die
durch die Schraubenfederanordnung hindurch gesteckt ist. Bei einer
Torsionsbelastung der Schraubenfederanordnung bildet die Stützeinrichtung
sozusagen eine Führung
für die Drehlagereinrichtungen.
Dadurch wird eine wellenartige Verformung der Stützfederanordnung unterdrückt.
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Je
eine Drehlagereinrichtung ist beispielsweise axial neben einem Torsionswicklungsabschnitt angeordnet.
Es versteht sich, dass beispielsweise auch zwei Torsionswicklungsabschnitte
zwischen einer einzigen Drehlagereinrichtung einer erfindungsgemäßen Schraubenfederanordnung
angeordnet sein kann. Zweckmäßigerweise
wechseln sich die Drehlagereinrichtungen und Torsionswicklungsabschnitte
in Längserstreckungsrichtung
der Schraubenfederanordnung ab. Ferner kann sich der mindestens
eine Torsionswicklungsabschnitt über
mindestens zwei axial beabstandete Drehlagereinrichtungen hinweg
erstrecken.
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Das
bewegliche Bauteil ist zweckmäßigerweise
relativ zu dem Basisteil höhenverstellbar.
Die Federspeichervorrichtung dient bei dieser Bauvariante zu einem
Gewichtsausgleich bei einer Höhenverstellung
des Bauteils.
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Die
erfindungsgemäße Federspeichervorrichtung
ist besonders vorteilhaft bei Möbeln
einsetzbar. Die Federspeichervorrichtung bildet z.B. einen Federspeicherbeschlag.
Elektrische Antriebe, die beispielsweise für höhenverstellbare Schreibtische üblich sind,
sind nicht erforderlich. Die erfindungsge mäße Federspeichervorrichtung
nimmt bei einer Verstellung des beweglichen Bauteils, beispielsweise
einer Schreibtischplatte nach unten Kräfte auf, die er bei einer späteren Verstellung
des Bauteils bzw. der Schreibtischplatte nach oben wieder abgibt.
Die Federspeichervorrichtung ist zweckmäßigerweise in der Art einer
Quertraverse zwischen vertikalen Stützen des Möbels angeordnet. Die Federspeichervorrichtung
kann z.B. in der Nähe
des beweglichen Bauteils, direkt am beweglichen Bauteil oder am
Basisteil angeordnet sein. Das erfindungsgemäße Möbel ist vorzugsweise ein Büromöbel, zum
Beispiel ein Schreibtisch. Besonders bevorzugt ist der Bereich von
Jugendmöbeln
oder Kindermöbeln.
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Ein
besonders zweckmäßige Variante
sieht vor, dass in einer oder mehreren vertikalen Stützen oder
Füßen des
Möbels
ein Getriebe angeordnet ist, das die Federspeichervorrichtung mit
dem beweglichen Bauteil koppelt. Die vertikalen Stützen sind
vorteilhafterweise teleskopierbar. Beispielsweise ist ein äußeres Teleskopteil
auf ein inneres Teleskopteil teleskopartig aufgesteckt, wobei ein
Mitnehmer das innere Teleskopteil an einem Schlitz durchgreift und das
Getriebe mit dem äußeren Teleskopteil
verbindet. Der Schlitz ist vorteilhafterweise eng, das heißt kleiner
8 mm, so dass er nicht mit einer Hand oder einem Finger durchgriffen
werden kann. Dies vermeidet Verletzungen.
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Ein
anderes Anwendungsgebiet der Erfindung sind Verschlussvorrichtungen
zum Verschließen
von Öffnungen,
beispielsweise Gebäudeöffnungen.
Die Federspeichervorrichtung dient z.B. zu einem Gewichtsausgleich
für das
bewegliche Bauteil, das beispielsweise ein Sektionaltor, ein Kipptor,
ein Rollladenpanzer oder dergleichen ist. Die Verschlussvorrichtung
kann auch eine Verschlussvorrichtung beispielsweise eines Möbels sein,
beispielsweise eines Rollcontainers mit einem Rollladen.
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Die
Drehlagereinrichtungen und die Torsionswicklungsabschnitte können jeweils
durch separate Baueinheiten gebildet sein, die miteinander verbunden
sind. Die Drehlagereinrichtungen können z.B. durch Drehhülsenelemente
und/oder Ringlager und die Torsionswicklungsabschnitte durch Schraubenfedern
gebildet sein. Es können
mehrere Schraubenfedern und/oder mehrere Drehlagereinrichtungen vorhanden
sein.
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Besonders
bevorzugt ist eine zumindest teilweise einstückige Bauweise der Schraubenfederanordnung,
die mindestens einen Torsionswicklungsabschnitt und mindestens einen
Stützwicklungsabschnitt
aufweist, der eine Drehlagereinrichtung zumindest teilweise bildet.
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Es
versteht sich, dass die vorgenannten Varianten auch miteinander
kombiniert werden können, so
dass beispielsweise eine hülsenartige
Drehlagereinrichtung zwei Schraubenfedern verbindet, von denen mindestens
eine einen Torsionswicklungsabschnitt aufweist.
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Eine
erfindungsgemäße Torsionsschraubenfeder,
die an sich eine eigenständige
Erfindung darstellt, hat zweckmäßigerweise
mindestens einen Stützwicklungsabschnitt
und einen Torsionswicklungsabschnitt, die sich einstückig aneinander
anschließen
und nebeneinander in Längserstreckungsrichtung
der Schraubenfeder angeordnet sind. Die Wicklungen des mindestens
einen Torsionswicklungsabschnitts haben einen größeren Durchmesser als die Wicklungen
des mindestens einen Stützwicklungsabschnitts.
Dadurch nimmt der Torsionswicklungsabschnitt bei einer Torsion eine
größere Torsionsbelastung
auf als der Stützwicklungsabschnitt. Der
Stützwicklungsabschnitt
hingegen, der durch die Torsion nicht oder nur unwesentlich belastet
wird, kann sich dann drehend auf der Stützeinrichtung abstützen. Es
entsteht sozusagen eine taillierte Struktur, bei der die Schraubenfeder
im Bereich des mindestens einen Stützwicklungsabschnitts eine
Taille und bei den Torsionswicklungsabschnitten einen größeren Durchmesser
aufweist. Beispielsweise ist der Wicklungsdurchmesser des Torsionswicklungsabschnitts
etwa doppelt so groß wie
der Wicklungsdurchmesser des Stützwicklungsabschnitts.
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Die
Wicklungen des mindestens einen Torsionswicklungsabschnitts haben
vorteilhafterweise einen axialen Abstand zueinander. Dieser Abstand
in der Längsachse
der Schraubenfederanordnung entspricht der Bauart einer Druckfeder.
Bei einer Torsionsbelastung reiben die Wicklungen des mindestens einen
Torsionswicklungsabschnitts bedingt durch den axialen Abstand nicht
aneinander, zumindest in einem Anfangsbereich oder in einem normalen
Belastungsbereich der Torsionsbelastung.
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Die
Wicklungen des mindestens einen Torsionswicklungsabschnitts haben
vorteilhafterweise unterschiedliche Durchmesser. Beispielsweise
nehmen die Durchmesser der Wicklungen von einem Bereich in der Nähe einer
Drehlagereinrichtung zu einem davon entfernten Bereich zu. Bis zu
einer nächsten Drehlagereinrichtung
kann der Durchmesser des Torsionswicklungsabschnitts sinngemäß wieder
abnehmen. Die Zunahme bzw. Abnahme sind vorteilhafterweise linear,
so dass eine konische bzw. kegelartige Außenkontur gebildet ist. Es
versteht sich, dass auch kugelförmige,
hyperbolische oder sonstige Außenkonturen
möglich
sind. Auch eine gestufte Außenkontur
des Torsionswicklungsabschnitts ist denkbar. Beispielsweise kann
der Durchmesser der Wicklungen von der jeweiligen Drehlagereinrichtung
weg zunächst
stark zunehmen, beispielsweise sprungartig und dann in einem Mittelabschnitt
des Torsionswicklungsabschnitts konstant oder im Wesentlichen konstant
sein. Bei der einstückigen
Bauart der Schraubenfederanordnung, bei der die Drehlagereinrichtungen
Stützwicklungsabschnitte
umfassen, ist es vorteilhaft, wenn die Wicklungsdurchmesser der
Torsionswicklungsabschnitte in die Wicklungsdurchmesser der Stützwicklungsabschnitte
sozusagen harmonisch ineinander übergehen.
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Bei
dem mindestens einen Stützwicklungsabschnitt
ist es vorteilhaft, dass die Wicklungen einen kleineren axialen
Abstand zueinander aufweisen als die Wicklungen des mindestens einen
Torsionswicklungsabschnitts. Die Wicklungen des Stützwicklungsabschnitts
sind zweckmäßigerweise
in der Art einer Zugfeder gewickelt. Die Wicklungen können sich
bereits berühren,
wenn die Schraubenfeder noch nicht durch Torsion belastet ist. Es
ist auch denkbar, dass die Schraubenfeder bereits unter einer Torsions-Vorspannung
steht, bei der sich die Wicklungen des Stützwicklungsabschnitts bereits
berühren.
In diesem Fall ist es denkbar, dass die Wicklungen des Stützwicklungsabschnitts
sich noch nicht berühren, wenn
die Schraubenfeder vollständig
entspannt ist.
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Der
Durchmesser der Wicklungen des Stützwicklungsabschnitts ist bei
torsionsbelasteter und bei torsionsfreier bzw. lediglich durch Torsionsvorspannung
belasteter Schraubenfederanordnung zweckmäßigerweise im Wesentlichen
konstant. Dies ist beispielsweise bei der vorgenannten Variante,
bei der die Stützwicklungen „auf Block" gewickelt sind. Bei
zumindest normaler Torsionsbelastung, die bei Gebrauch der Federspeichervorrichtung
auftritt, bleibt der Querschnitt konstant, so dass der jeweilige Stützwicklungsabschnitt
auf der Stützeinrichtung
frei drehend oder mit geringer Reibung drehbar gelagert ist.
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Zur
Drehbarkeit trägt
zweckmäßigerweise ein
Gleitelement bei, das an einem Innenumfang des mindestens einen
Stützwicklungs abschnitts
angeordnet ist. Es ist auch möglich,
einen Innenumfang einer Drehlagereinrichtung oder eines Stützwicklungsabschnitts
mit einer gleitfähigen
Beschichtung zu versehen.
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Das
Gleitelement hat an seiner Innenseite zweckmäßigerweise Rippen, die auf
der stabartigen Stützeinrichtung
gleiten. An einem Außenumfang des
Gleitelements ist vorteilhafterweise ein schraubenförmiger Vorsprung
vorhanden, der in benachbarte Wicklungen des Stützwicklungsabschnitts eingreift.
Das Gleitelement kann in den Stützwicklungsabschnitt
sozusagen eingeschraubt werden. Vorteilhafterweise sind an mindestens
einer Stirnseite des Gleitelements, das beispielsweise ringartig
oder hülsenartig
ist, ein Vorsprung oder mehrere Vorsprünge angeordnet, die in benachbarte
Wicklungen des jeweiligen Stützwicklungsabschnitts
eingreifen. Die Drehbegrenzungsvorsprünge verhindern ein unbeabsichtigtes
Ausschrauben des Gleitelements.
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Es
wäre auch
denkbar, ein Gleitelement in den Stützwicklungsabschnitt einzukleben.
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Das
Gleitelement ist vorteilhafterweise als ein Spannring oder als eine
Spannhülse
ausgestaltet, der oder die sich im montierten Zustand gegen einen
Innenumfang des Stützwicklungsabschnitts spannen.
Beispielsweise ist ein Spalt in Längserstreckungsrichtung der
Gleitelemente bzw. der Schraubenfederanordnung vorgesehen. Das Gleitelement ist
vorteilhafterweise aus Kunststoff, wobei beispielsweise auch ein
beschichtetes Metallgleitelement zweckmäßig ist.
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Das
Gleitelement begrenzt vorteilhafterweise eine Verengung eines Innenquerschnitts
des Stützwicklungsabschnitts.
Dadurch ist jederzeit gewährleistet,
dass der Stützwicklungsabschnitt
auf der Stützeinrichtung
mit oder ohne Spiel drehbar ist.
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Ferner
ist es zweckmäßig, wenn
die Drehlagereinrichtung mindestens ein Drehhülsenelement oder Ringlager
umfasst. Das jeweilige Ringlager wird beispielsweise durch ein Kugellager
oder Rollenlager gebildet. Das Drehhülsenelement oder das Ringlager sind
vorteilhafterweise auf der Stützeinrichtung
axial verschieblich gelagert. Der mindestens eine Torsionswicklungsabschnitt
stützt
sich auf dem Drehhülsenelement
oder dem Ringlager ab. So ist es beispielsweise möglich, dass
der Torsionswicklungsabschnitt entweder durch eine vorgenannte taillierte Struktur
gebildet ist oder auch durch eine konventionelle Schraubenfeder,
das heißt
eine Schraubenfeder, deren Wicklungen in Längserstreckungsrichtung der
Schraubenfeder denselben Durchmesser aufweisen. Die Schraubenfeder
neigt zwar bei einer Torsion dazu, eine wellenartige Gestalt anzunehmen.
Dann stützt
sie sich jedoch über
die Drehhülsenelemente oder
Ringlager auf der stabartigen Stützeinrichtung drehend
ab. Ein axiales Spiel der Ringlager oder Drehhülsenelemente wirkt Verspannungen
der Torsionsfeder entgegen.
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Zweckmäßigerweise
hat der Torsionwicklungsabschnitt einen radialen Abstand zu dem
Drehhülsenelement
oder Ringlager, wenn er nicht oder nur unwesentlich torsionsbelastet
ist. Erst wenn der Torsionswicklungsabschnitt eine vorbestimmte
Torsion erreicht hat und/oder sich wellenartig verspannt, stützt er sich
auf dem oder den Ringlagern/Drehhülsenelementen ab.
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Zweckmäßigerweise
ist zwischen mindestens zwei Drehhülsenelemente oder Ringlager
mindestens ein Distanzelement angeordnet. Das Distanzelement kann
beispielsweise ein Rohrteil sein, durch das die Stützeinrichtung
hindurchgesteckt ist. Besonders bevorzugt ist es, wenn das Distanzelement
federn ist und beispielsweise eine von der Stützeinrichtung durchdrungene
Feder umfasst.
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Die
Stützeinrichtung
wird vorteilhafterweise durch eine an einer Halteeinrichtung drehbar
gelagerte Drehwelle gebildet. Die Drehwelle ist vorteilhafterweise
im Bereich ihrer beiden Längsenden
an einem Gehäuse
der Federspeichervorrichtung drehbar gelagert. Es versteht, dass
auch eine Drehlagerung an anderen Stellen der Drehwelle denkbar
ist.
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Die
Schraubenfederanordnung ist im Bereich ihres ersten Längsendes
z.B. an der Halteeinrichtung drehfest festgelegt. Die Halteeinrichtung zum
drehfesten Halten des Längsendes
wird vorteilhafterweise durch ein Gehäuse der Federspeichervorrichtung
gebildet oder ist in einem solchen Gehäuse angeordnet.
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Das
zweite Längsende
ist vorteilhafterweise an der Drehwelle drehfest festgelegt. Eines
oder beide Längsenden
der Drehwelle bilden vorteilhafterweise einen Kraftabgriff für eine Kraftkopplung
mit dem beweglichen Bauteil. Somit können Kräfte in die Schraubenfederanordnung über die
Drehwelle eingespeichert werden bzw. an der Drehwelle wieder abgegriffen
werden. Vorteilhafterweise durchdringt die Drehwelle des Gehäuses der
Federspeichervorrichtung mit einem oder beiden Längsenden. Ferner ist es denkbar,
dass die Drehwelle im Innenraum des Gehäuses angeordnet ist und beispielsweise
ein Kraftkopplungselement durch das Gehäuse durchgesteckt und mit der
Drehwelle drehfest verbunden wird.
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Eine
erfindungsgemäße Schraubenfederanordnung
kann auch beispielsweise zwei gegensinnig gewickelte Schraubenfedern
aufweisen, die an ihren beiden zweiten Längsenden durch ein Koppelelement
miteinander gekoppelt sind. Das Koppelelement ist z.B. ein an der
Stützeinrichtung
drehbar gelagertes Drehhülsenelement.
Das Koppelelement bildet zweckmäßigerweise
einen Kraftabgriff, über
den Torsion in die Schraubenfederanordnung eingebracht werden kann
und eingespeicherte Federkräfte der
Schraubenfederanordnung abgreifbar sind.
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Vorteilhafterweise
ist ein Getriebe, insbesondere ein Seilzuggetriebe oder ein Kettengetriebe
vorgesehen, das das bewegliche Bauteil mit der Federspeichervorrichtung
und/oder die Federspeichervorrichtung koppelt. Das Getriebe kann
ein Untersetzungsgetriebe oder ein Übersetzungsgetriebe sein. Besonders
zweckmäßig ist
es, wenn das Getriebe eine lineare Bewegung des beweglichen Bauteils, beispielsweise
eine Höhenverstellungsbewegung,
in eine Drehbewegung zur Drehbetätigung
des zweiten Längsendes
der Schraubenfederanordnung umsetzt und umgekehrt.
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Vorteilhafterweise
ist zur Einstellung von unterschiedlichen Torsionsvorspannungen
der Schraubenfederanordnung eine Einstelleinrichtung vorhanden,
die eine drehbare und in mindestens zwei Drehpositionen festlegbare
Drehhalterung aufweist, an der die Schraubenfederanordnung festgelegt
ist. Durch eine Festlegung der Drehposition der Drehhalterung ist
die Schraubenfederanordnung vorspannbar, beispielsweise um eine
Anpassung der Federspeichervorrichtung an das jeweilige Gewicht
des beweglichen Bauteils zu ermöglichen.
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Die
Einstelleinrichtung hat zweckmäßigerweise
ein selbsthemmendes Getriebe zur Betätigung der Drehhalterung, beispielsweise
ein Schneckengetriebe, und/oder eine Verriegelungseinrichtung zum drehfesten
Verriegeln der Drehhalterung.
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Vorteilhafterweise
hat die Einstelleinrichtung zudem eine Anzeigeeinrichtung zu einer
Anzeige der jeweiligen Torsionsvorspannung der Schraubenfederanordnung.
Die Anzeigeeinrichtung enthält
beispielsweise ein mit der Drehhalterung oder der Schraubenfederanordnung
bewegungsgekoppeltes Zählrad.
Das Zählrad
rastet zweckmäßigerweise
in mehreren Drehpositionen ein. Dies ermöglicht eine einfache Kopplung über den
Mitnehmer, der an der Drehhalterung oder der Schraubenfederanordnung angeordnet
ist und in einen geeigneten Vorsprung am Zählrad eingreift und diese mitnimmt.
Das Zählrad
und die Drehhalterung bzw. die Schraubenfederanordnung sind vorteilhafterweise
in der Art eines Unsetzungsgetriebes gekoppelt, so dass Umdrehungen
der Drehhalterung weniger Umdrehungen des Zählrades bewirken. Auch ein Übersetzungsgetriebe ist
denkbar.
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Vorteilhafterweise
ist die Drehhalterung der Einstelleinrichtung drehbar auf der stabartigen
Stützeinrichtung
gelagert. Es versteht sich, dass die Drehhalterung auch am Gehäuse oder
an der Halteeinrichtung der Federspeichervorrichtung gelagert sein kann.
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Vorteilhafterweise
hat die Federspeichervorrichtung eine Lageranordnung zu einer beweglichen Lagerung
an dem Basisteil oder dem beweglichen Bauteil. Die Lageranordnung
ermöglicht
sozusagen eine schwimmende Lagerung, um Verspannungen der Federspeichervorrichtung
am an der Vorrichtung, an die er angebaut ist, zu verhindern. Die
Lageranordnung ermöglicht
zweckmäßigerweise
Drehbewegungen um eine Drehachse parallel zur Längsachse der Schraubenfederanordnung.
Auch Axialbewegungen parallel zur Längsachse der Schraubenfederanordnungen
sind durch die Lageranordnung vorteilhaft möglich. Die Lageranordnung kann
beispielsweise an der Halteeinrichtung, z.B. am Gehäuse, der
Federspeichervorrichtung angeordnet sein. Zum Beispiel sind Lagerzapfen
oder Lageraufnahmen vorhanden, die in korrespondierende Lageraufnahmen oder
Lagerzapfen an dem Basisteil bzw. der beweglichen Bauteil (je nach
dem wo die Federspeichervorrichtung angebaut ist) eingreifen. Eine
Drehbewegung, die durch Einspeicherung von Federkräften in die
Fe derspeichervorrichtung oder durch Abgabe von Federkräften bewirkt
ist, wird zwar durch die "schwimmende" Lageranordnung ermöglicht,
aber zweckmäßigerweise
durch ein Kraftabgriffselement oder das zweite Längsende der Schraubenfederanordnung
begrenzt. Beispielsweise begrenzt die stabartige Stützeinrichtung
oder ein mit dieser verbundenes Kraftabgriffsteil diese Drehbewegung.
Eine Axialbewegung wird beispielsweise durch vertikale Stützen oder
Füße der Vorrichtung
begrenzt, an der die Federspeichervorrichtung angeordnet ist.
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Vorteilhafterweise
ist eine lösbare
Feststelleinrichtung zum Feststellen des zweiten Längsendes der
Schraubenfederanordnung vorhanden. Ein Bediener kann die Feststelleinrichtung
zweckmäßigerweise
durch eine Betätigungseinrichtung
betätigen, die
beispielsweise im Bereich des beweglichen Bauteils angeordnet ist.
Die Betätigungseinrichtung
enthält
beispielsweise einen Bowdenzug. Durch die Feststelleinrichtung kann
die Federspeicheranordnung bzw. die Schraubfederanordnung gelöst oder festgestellt
werden.
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Zweckmäßig ist
auch eine Transportsicherung, mit der die Schraubenfederanordnung
im vorgespannten Zustand für
einen Transport der Federspeichervorrichtung drehfest sicherbar
ist. Die Transportsicherung wirkt beispielsweise auf das zweite Längsende
der Schraubenfederanordnung.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Möbels,
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2 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht des Möbels gemäß 1 entlang
einer Linie A-A in 1,
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2a einen
vergrößerten Ausschnitt
aus 2,
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3 eine
perspektivische Ansicht einer ersten Federspeichervorrichtung des
Möbels
von 1,
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4 die
Federspeichervorrichtung gemäß 3 mit
transparent gezeichnetem Gehäuse,
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5 eine
Querschnittsansicht der Federspeichervorrichtung aus 3 entsprechend
einer Linie B-B in 3,
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6 eine
Querschnittsansicht der Federspeichervorrichtung gemäß 5 entlang
einer Schnittlinie C-C in 5,
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7 eine
Querschnittsansicht der Federspeichervorrichtung gemäß 5 entlang
einer Schnittlinie D-D in 5,
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8 eine
Querschnittsansicht der Federspeichervorrichtung gemäß 5 entlang
einer Schnittlinie E-E in 5,
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9 ein
Gleitelement für
Stützteile
einer Schraubenfederanordnung der Federspeichervorrichtung gemäß 4 in
perspektivischer Ansicht,
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10 eine
Seitenansicht des Gleitelements aus 9, und
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11 ein
in mindestens einer vertikalen Stütze des Möbels gemäß 1, 2 angeordnetes,
perspektivisch dargestelltes Getriebe.
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12 eine
perspektivische, teilweise aufgeschnittene Ansicht einer zweiten
Federspeichervorrichtung für
das Möbel
von 1 mit transparent gezeichnetem Gehäuse und
einer,
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12a einen vergrößerten Ausschnitt V1 aus 12,
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13 eine
teilweise Darstellung der Federspeichervorrichtung gemäß 12,
jedoch mit nicht geschnittener Schraubenfeder, und
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14 eine
Querschnittsansicht der Federspeichervorrichtung gemäß 12,
etwa entsprechend einer Linie B-B in 12.
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Ein
Möbel 10,
beispielsweise ein Büromöbel, weist
eine relativ zu einem Gestell 12 höhenverstellbare Arbeitsplatte 11 auf.
Die Arbeitsplatte 11 ist ein Bauteil 14, das relativ
zu dem Gestell 12, das ein Basisteil 13 bildet,
beweglich ist. Eine Vertikalbewegung der Arbeitsplatte 11 wird
durch eine erfindungsgemäße Federspeichervorrichtung 15 unterstützt. Die
Federspeichervorrichtung 15 bildet einen Gewichtsausgleich
und ist zweckmäßigerweise
so austariert, dass sie die Arbeitsplatte 11 in unterschiedlichen
Höhenpositionen
ohne Zutun oder im Wesentlichen ohne Zutun eines Bedieners hält. In 1 ist
in durchgezogenen Linien eine obere und in gestrichelten Linien eine
untere Position der Arbeitsplatte 11 dargestellt.
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Die
Federspeichervorrichtung 15 bildet z.B. einen Bestandteil
des Gestells 12. Beispielsweise ist die Federspeichervorrichtung 15 zwischen
zwei vertikalen Stützen
oder Säulen 16 des
Gestells 12 in der Art einer Quertraverse angeordnet. Die
Säulen 16 stehen
auf Füssen 17.
Die Füße 17 stehen
nach vorn vor, so dass C-Füße gebildet
sind. T-Füße wäre aber auch
denkbar. Die Säulen 16 sind
längsverstellbar, vorteilhaft
z.B. teleskopierbar, um die Höhenverstellung
der Arbeitsplatte 11 zu ermöglichen. Ein oberes Säulenteil 19 ist
an einem unteren Säulenteil 18 der Säulen 16 geführt. Am
oberen Säulenteil 19 ist zweckmäßigerweise
ein Korpus 20 befestigt, von dem beispielsweise Seitenwangen 21 dargestellt sind.
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Die
Arbeitsplatte 11 ist bezüglich des Korpus 20 schrägstellbar,
wobei Schrägstelleinrichtungen nicht
dargestellt sind. Der Korpus 20 kann weitere Elemente,
beispielsweise eine nicht dargestellte Schublade oder sonstige Auszugselemente
aufweisen. Somit ist bei dem Möbel 10 insgesamt
der Korpus 20 mit der darauf angeordneten Arbeitsplatte 11 höhenverstellbar.
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Die
Federspeichervorrichtung 15 und das bewegliche Bauteil 14 sind über ein
Getriebe 22 bewegungsgekoppelt. Die Säulen 16 sind vorliegend beispielsweise
aus Metall, z.B. Blech, und/oder Kunststoff. Die Säulen 16 sind
innen hohl. So entsteht ein Bauraum, in dem jeweils ein Getriebe 22 anordenbar
ist. Beispielsweise ist bei dem Möbel 10 das Getriebe 22 in
der in 1 rechten Säule 16 angeordnet
und somit in einem geschützten,
für einen
Bediener nicht zugänglichen
Innenraum 23 positioniert.
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Das
Getriebe 22 übersetzt
eine Linearbewegung, die bei einer Höhenverstellung des Bauteils 14 stattfindet,
in eine Drehbewegung zur Einspeicherung von Federkräften in
die Federspei chervorrichtung 15. In der umgekehrten Kraftrichtung
gibt die Federspeichervorrichtung 15 Drehkräfte auf
das Getriebe 22 ab, das diese Drehkräfte in eine nach oben gerichtete,
das Bauteil 14 stützende
Linear-Kraft übersetzt.
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Eine
oder mehrere Mitnehmer 24, die am oberen Säulenteil 19 festgelegt
sind, durchgreifen einen vertikalen Schlitz 25 am unteren
Säulenteil 18 und
sind mit einer Kette 26 verbunden. Beispielsweise sind
die Mitnehmer 24 Bolzen, die durch Bohrungen am oberen
Säulenteil 19 durchgesteckt
und in ein Mitnehmerteil 27 der Kette 26 eingeschraubt
sind. Das Mitnehmerteil 27 bildet ferner ein Kettenschloss für die Kette 26.
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Die
Kette 26 läuft
um ein unteres und ein oberes Ritzel 28, 29 um,
die an Vertikal-Stützteilen 30 drehbar
gelagert sind. Die Vertikal-Stützteile 30 sind beispielsweise
plattenartig, z.B. Blechteile, die durch Querverbinder 31 miteinander
verbunden sind. Die Ritzel 28, 29 sind sandwichartig
zwischen den Stützteilen 30 angeordnet.
Zweckmäßigerweise
ist mindestens eines der beiden Ritzel 28, 29 zur
Justierung der Spannung der Kette 26 in vertikaler Richtung
verstellbar.
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An
einem oberen Ende 32 des Getriebes 22 sind ferner
Stützrollen 33 angeordnet,
auf denen die Innenseite des oberen Säulenteils 18 abrollt.
Die Stützrollen 33 stützen jeweils
einander entgegengesetzte Schmalseiten des oberen Säulenteils 19,
das beispielsweise eine im Wesentlichen rechteckige Innenkontur
aufweist. Die Stützrollen 33 verhindern
ein Verkanten des oberen Säulenteils 19,
das z.B. durch den nach vorn vorstehenden Korpus 20 nicht
nur vertikal, sondern auch horizontal belastet ist. Es versteht sich,
dass bei einer gleichmäßigen oder
symmetrischen Belastung der Säulenteile 19 die
Stützrollen 33 nicht
unbedingt erforderlich sind.
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Zweckmäßigerweise
ist auch in der in 1 linken Säule 16 ein Getriebe
in der Art des Getriebes 22 und/oder ein Stützrollenanordnung,
die Stützrollen
in der Art der Stützrollen 33 aufweist,
angeordnet. Ferner könnten
anstelle der Stützrollen 33 beispielsweise
auch Gleitstücke
oder dergleichen vorgesehen sein.
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Der
Schlitz 25 ist zweckmäßigerweise
so eng, insbesondere kleiner als 8 mm, dass er nicht von einem Bediener,
insbesondere einem Kind, durchgriffen werden kann. Dadurch werden
Verletzungen vermieden. Das Möbel 10 kann
daher auch als Jugend- oder Kindermöbel eingesetzt werden.
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Wie
oben erläutert,
kann nur in einer der beiden Säulen 16 ein
Getriebe 22 angeordnet sein. Im Folgenden wird beispielhaft
davon ausgegangen, dass in beiden Säulen 16 jeweils ein
Getriebe 22 angeordnet ist.
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Die
Federspeichervorrichtung 15 ist dann mit beiden Getrieben 22 kraftgekoppelt.
Zur drehfesten Koppelung der Einheiten sind Bolzen 34 in
Aufnahmen 35 an den unteren Ritzeln 28 und Aufnahmen 36 der
Federspeichervorrichtung 15 eingesteckt.
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Die
Kraftabgriffe bildende Aufnahmen 36 sind an den Stirnseiten
einer Drehwelle 37 der Federspeichervorrichtung 15 angeordnet.
Die Drehwelle 37 verläuft
in einer Längserstreckungsrichtung 38 der Federspeichervorrichtung 15 und
ist drehbar an einem Gehäuse 39 derselben
gelagert. Längsenden 40, 41 der
Drehwelle 37 sind an Lagern 42, 43 des Gehäuses 39 drehbar
gelagert. Die Lager 42, 43 sind in Deckeln 44, 45 angeordnet,
die ein Mittelteil 46 des Gehäuses 39 jeweils stirnseitig
verschließen.
Das Mittelteil 46 ist beispielsweise ein Stranggussteil
aus Metallstrangguss. Die Deckel 44, 45 sind an
das Mittelteil 46 beispielsweise mit Bolzen 47 angeschraubt.
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Die
Drehwelle 37 bildet eine stabartige Stützeinrichtung 48 für eine Schraubenfeder 49 einer Schraubenfederanordnung 50.
Die Stützeinrichtung 48 durchdringt
einen Innenraum 89 der Schraubenfeder 49. Zur
Einspeicherung von Federkräften
bei Betätigung
des beweglichen Bauteils 14, dessen Linearbewegung durch
das Getriebe 22 in eine Drehbewegung übersetzt und auf die Schraubenfederanordnung 50 übertragen
wird. Die Schraubenfeder 49 ist einerseits am Gehäuse 39 und
andererseits an der Drehwelle 37 drehfest festgelegt. Beispielsweise
ist ein erstes Längsende 51 der
Schraubenfeder 49 an einer bezüglich des Gehäuses 39 drehfest
festlegbaren Halteeinrichtung 53 und im Bereich ihres zweiten Längsendes 52 mit
der Drehwelle 37 drehfest verbunden. Somit führt eine
Drehbewegung der Drehwelle 37 zu einer Torsion der Schraubenfeder 49,
die sich an der Halteeinrichtung 53 abstützt.
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Bei
einer solchen Torsion neigt eine Schraubenfeder prinzipiell zu einer
wellenartigen Verformung, das heißt zu einer Verformung quer
zur Längserstreckungsrichtung 38 bzw.
quer zur stabartigen Stützeinrichtung 48.
Die Stützeinrichtung 48 begrenzt
die wellenartige Verformung, wobei im vorliegenden Fall die Bauart
der Schraubenfeder 49, die ihrerseits eine eigenständige Erfindung
darstellt, der wellenförmigen
Verformung entgegenwirkt und insbesondere für eine gleichmäßige und
drehbare Abstützung
an der Stützeinrichtung 48 sorgt.
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Zur
Abstützung
auf der stabartigen Stützeinrichtung 48 bzw.
der Drehwelle 37 dienen Drehlagereinrichtungen 54 der
Schraubenfederanordnung 50. Zur Aufnahme von Torsion bzw.
zur Abgabe von eingespeicherten Federkräften dienen Torsionswicklungsabschnitte 55 der
Schraubenfederanordnung 50. Die Dreh lagereinrichtungen 54 enthalten Stützwicklungsabschnitte 56 der
Schraubenfeder 49. Wicklungen 57 der Torsionswicklungsabschnitte 55 weisen
im Gegensatz zu Wicklungen 58 der Stützwicklungsabschnitte 56 einen
größeren Durchmesser
auf.
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Die
Wicklungen 58 der Stützwicklungsabschnitte 56 sind
zudem vorteilhaft auf Block gewickelt, das heißt sie berühren sich bereits dann, wenn die
Schraubenfeder 49 nicht oder nur im Bereich ihrer üblichen
Vorspannung torsionsbelastet ist, die sie bereits dann hat, wenn
das bewegliche Bauteil 14 in seiner ausgefahrenen, in 1 oberen
Position, ist. Die Wicklungen 57 hingegen sind in Längserstreckungsrichtung 38 axial
zueinander beabstandet.
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Der
Innenquerschnitt der Stützwicklungsabschnitte 56 verringert
sich bei der Aufnahme von Torsionskräften nicht oder nur so unwesentlich,
dass die Stützwicklungsabschnitte 56 im
Wesentlichen frei auf der Stützeinrichtung 48 bzw.
der Drehwelle 37 drehbar sind. Somit wird die Schraubenfeder 49 durch
die Stützeinrichtung 48 zwar
geführt,
kann aber im Wesentlichen frei drehen, so dass es nicht zu unerwünschten
Reibungsverlusten kommt und die Federspeichervorrichtung 15 nicht
blockiert.
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Die
Gleiteigenschaften der Stützwicklungsabschnitte 56 werden
durch Gleitelemente 59 verbessert, die an einem jeweiligen
Innenumfang 60 eines Stützwicklungsabschnitts 56 angeordnet
sind. Die Gleitelemente 59 sind beispielsweise Kunststoffhülsen, die
in die Stützwicklungsabschnitte 56 eingesteckt
sind. Die Gleitelemente 59 können beispielsweise an die
Stützwicklungsabschnitte 56 angeklebt sein.
Im vorliegenden Fall sind die Gleitelemente 59 als Spannringe
oder Spannhülsen
ausgestaltet und haben einen in ihrer Längsrichtung verlaufenden Schlitz 61,
so dass sie zusammengedrückt
werden können
und sich im montierten Zustand gegen einen Innenumfang des jeweiligen
Stützwicklungsabschnitts 56 spannen.
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Zur
Befestigung der Gleitelemente 59 dienen ferner Vorsprünge 62, 63 an
der Außenseite
der Gleitelemente 59. Der Vorsprung 62 ist ein
schraubenförmiger
Vorsprung am Außenumfang 64 eines
Gleitelements, der im montierten Zustand zwischen benachbarte Wicklungen 58 eines
Stützwicklungsabschnitts 56 eingreift.
Die Gleitelemente 59 sind in die Stützwicklungsabschnitte 56 einschraubbar
oder, bei Torsionsbetätigung
der Schraubenfeder 49, auch unbeabsichtigt herausschraubbar.
Letzteres wird durch die Vorsprünge 63 verhindert,
die im Bereich der Stirnenden der Gleitelemente 59 nach
außen
vor den Außenumfang 64 vorstehen
und ebenfalls zwischen die Wicklungen 58 greifen.
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An
einem Innenumfang des Gleitelements 59 sind in Längserstreckungsrichtung 38 verlaufende Rippen 65 angeordnet,
die die Gleiteigenschaften des Gleitelements 59 verbessern
und ferner ein Zusammendrücken
für die
Funktion als Spannhülse
erleichtern.
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Der
Durchmesser der Wicklungen 57 der Torsionswicklungsabschnitte 55 nimmt
von einer Drehlagereinrichtung 54 zur nächsten zunächst zu, steigt zu einem Maximum
an und nimmt dann wieder linear ab, so dass eine konische oder taillierte
Außenkontur
der Schraubenfeder 49 gebildet ist.
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Die
jeweiligen Längsenden 51, 52 sind zweckmäßigerweise
als Stützwicklungsabschnitte 56 oder
Drehlagereinrichtungen 54 ausgestaltet, so dass ein einfacher
Kraftabgriff bzw. eine einfache Kraftkopplung mit der Halteeinrichtung 53 einerseits und
im vorliegenden Fall mit der Drehwelle 37 andererseits
möglich
ist.
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Das
erste Längsende 51 der
Schraubenfeder 49 ist an der Halteeinrichtung 53 bezüglich des Gehäuses 39 drehfest
festgelegt. Das zweite Längsende 52 ist
an einer Halteeinrichtung 66 einer Feststelleinrichtung 67 drehfest
festgelegt. Die Halteeinrichtung 66 ist mit der Drehwelle 37 drehfest
verbunden, beispielsweise auf diese aufgeschrumpft. Die Halteeinrichtung 53 hingegen
ist bezüglich
des Gehäuses 39 drehbar
und drehfest festlegbar. Die Halteeinrichtung 53 bildet
eine Drehhalterung 68 einer Einstelleinrichtung 70 zur
Einstellung von unterschiedlichen Torsionsvorspannungen der Schraubenfeder 49.
Die Drehwelle 37 durchdringt die Drehhalterung 68 und
ist bezüglich
dieser – anders
als die Halteeinrichtung 66 – drehbar. Die Drehhalterung 68 ist
mit Lagern 69 an der Drehwelle 37 drehbar gelagert.
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Zur
drehfesten Halterung der Schraubenfeder 49 haben die Halteeinrichtungen 53, 66 stirnseitige
Nuten 71, 72 zur Aufnahme der Längsenden 51, 52.
Zusätzlich
sind die Längsenden 51, 52 jeweils durch
mindestens einen Bolzen 73 gesichert. Die Bolzen 73 durchdringen
die Nuten 71, 72 radial außen begrenzende Umfangswände 74, 75 und
dringen zweckmäßigerweise
jeweils zwischen zwei benachbarte Wicklungen der Schraubenfeder 59 ein. Die
Nut 71 wird außen
durch die Umfangswand 74 sowie innen durch eine innere
Wand 76 begrenzt. Die Nut 72 wird durch die Umfangswand 75 sowie
durch die Drehwelle 37 begrenzt, die die Halteeinrichtung 66 durchdringt.
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Flanschartige
Vorsprünge 77, 78 an
einem Außenumfang 79 der
Halteeinrichtung 66 haben jeweils mindestens eine Ausnehmung 80, 81,
in die Riegel 82, 83 der Feststelleinrichtung 67 sowie
einer Transportsicherung 84, mit der die Schraubenfederanordnung 50 im
torsionsvorgespannten Zustand für einen
Transport des Möbels 10 bzw.
der Federspeichervorrichtung 15 drehfest sicherbar ist.
Die Riegel 82, 83 greifen von radial außen in die
vorliegend über den
gesamten Außenumfang
der Vorsprünge 77, 78 im
Wesentlichen gleichmäßig verteilten
Ausnehmungen 80, 81 ein, um die Halteeinrichtung 66 jeweils drehfest
zu sichern.
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Der
Riegel 83 ist z.B. durch einen Bolzen gebildet, der in
eine Bohrung 85 an einer Seitenwand des Gehäuses 39 bzw.
des Deckels 45 eingeschraubt ist. Der Riegel 83 steht
auch im entsicherten Zustand der Transportsicherung 84 nicht
vor einen Außenumfang
des Gehäuses 39 vor.
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An
der Oberseite des Gehäuses 39 befindet sich
eine ein Befestigungsteil 86 zum Anbringen eines Bowdenzuges 87 einer
Betätigungseinrichtung 88 zum
Betätigen
der Feststelleinrichtung 67. Der Bowdenzug 87 verläuft von
der Federspeichervorrichtung 15 zu dem beweglichen Bauteil 14,
nämlich beispielsweise
zur Oberseite oder zu einer Seitenkante der Arbeitsplatte 11,
wo er durch einen Bediener bequem betätigbar ist.
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Beim
Ausführungsbeispiel
sind zwei ritzelartige Vorsprünge 77, 78 vorhanden.
Es ist möglich, dass
Riegel einer Feststelleinrichtung und einer Transportsicherung in
dieselben Ausnehmungen einer drehbaren Halteeinrichtung für eine Schraubenfederanordnung
eingreifen. Ferner ist es denkbar, dass Vorsprünge vor eine drehbare Halteeinrichtung vorstehen,
die in Ausnehmungen an Riegelelementen zur drehfesten Sicherung
eingreifen.
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Die
Betätigungseinrichtung 88 enthält zweckmäßigerweise
eine Federanordnung, z.B. eine Feder 107 am Befestigungsteil 86 und/oder
am Bowdenzug 87, die den Riegel 82 selbsttätig in eine
die Halteeinrichtung 66 drehfest sichernde Verriegelungsstellung
betätigt.
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Die
Einstelleinrichtung 70 hat ein Getriebe 90 zur
Betätigung
der Drehhalterung 68. Das Getriebe 90 ist zweckmäßigerweise
ein selbsthemmendes Getriebe, beispielsweise ein Schneckengetriebe. Eine
Schneckenwelle 91 kämmt
mit einer Zahnung 92 am Außenumfang 93 der Drehhalterung 68 bzw. der
Halteeinrichtung 53. Die Schneckenwelle 91 verläuft quer
zur Längserstreckungsrichtung 38.
Die Schneckenwelle 91 ist am Deckel 45 drehbar
gelagert. An zumindest einem das Gehäuse 39 durchdringenden
Längsende
der Schneckenwelle 91 ist eine Betätigungseinrichtung 104 für das Getriebe 90 angeordnet,
beispielsweise ein Innensechskant. Die Schneckenwelle 91 ist
durch einen in den Deckel 45 eingeschraubten Sicherungsring 94 unverlierbar
am Gehäuse 39 gesichert.
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Eine
Anzeigeeinrichtung 95 der Einstelleinrichtung 70 dient
zur Anzeige einer jeweiligen Torsionsvorspannung der Schraubenfeder 49.
Zur Betätigung
der Anzeigeeinrichtung 95 ist am Außenumfang 93 der Drehhalterung 68 mindestens
ein Mitnehmer 96 angeordnet, der beispielsweise radial
von der Drehhalterung 68 absteht. Der Mitnehmer 96 ist
an einem Flanschvorsprung 97 zwischen der Aufnahme-Nut 71 bzw.
dem Aufnahmeabschnitt für
die Schraubenfeder 49 und der Ritzel-Zahnung 92 angeordnet.
Der Mitnehmer 96 betätigt
ein Zählrad 98 der Anzeigeeinrichtung 95,
indem er an über
den Außenumfang
des Zählrades 98 verteilte
Ausnehmungen 99 eingreift. Die Ausnehmungen 99 sind
beispielsweise zwischen stiftartigen, von einer Stirnseite des Zählrades 98 abstehenden
Vorsprüngen 106 gebildet.
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Das
Zählrad 98 ist
drehbar an dem Gehäuse 39 gelagert.
Zweckmäßigerweise
hat das Zählrad 98 eine
Rastung, das heißt
bei jeder Drehbewegung durch den Mitnehmer 96 rastet es
eine Drehposition weiter. An einem Außenumfang des Zählrades 98 sind
vorteilhaft Markierungen, beispielsweise Zahlen oder Symbole, vorhanden,
die die Torsionsvorspannung der Schraubenfeder 49 anzeigen.
Die Markierungen sind beispielsweise durch ein Fenster 100 an der
Oberseite des Deckels 45 sichtbar. Das Zählrad 98 und
der Flanschvorsprung 97 mit dem Mitnehmer 96 bilden
ein Untersetzungsgetriebe, bei dem beispielsweise pro Umdrehung
der Drehhalterung 68 das Zählrad 98 um eine Rastposition
weiter betätigt wird.
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Die
Federspeichervorrichtung 15 könnte zwar prinzipiell zwischen
den Säulen 16 starr
gelagert sein. Vorliegend ist jedoch eine schwimmende Lagerung mittels
einer Lageranordnung 101 vorgesehen. Die Lageranordnung 101 ermöglicht Drehbewegungen
um eine Drehachse 105 parallel zur Längsachse oder Längserstreckungsrichtung 38 und ferner
Axialbewegungen parallel zu der Längsachse 38.
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Mindestens
eine Stirnseite 103 des Gehäuses 39 ist für die Axialbewegungen
von den Säulen 16 beabstandet.
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Lagerbolzen 102 der
Lageranordnung 101 stehen vor die Stirnseiten 103 vor.
Die Lagerbolzen 102 greifen in in der Zeichnung nicht sichtbare
Lagerausnehmungen an den Säulen 16 ein.
Die Lagerbolzen 102 sind zu den Längsenden 40, 41 beabstandet,
so dass das Gehäuse 39 um
die Lagerbolzen 102 um ein vorbestimmtes Maß drehbar
und in Längserstreckungsrichtung 38 bzw.
Längsrichtung der
Lagerbolzen 102 axial beweglich ist. Bei einer Drehbetätigung der
Drehwelle 37 oder einer Kraftabgabe derselben kann die
Federspeichervorrichtung 15 sich somit schwimmend bewegen,
was Verspannungen vermeidet.
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Bei
einem in den 12–14 dargestellten
zweiten Ausführungsbeispiel
mit einer erfindungsgemäßen Federspeichereinrichtung 115,
die anstelle der Federspeichervorrichtung 15 einsetzbar ist,
ist ein anderes Konzept zur drehbaren Lage rung einer zur Aufnahme
von Torsionskräften
geeigneten Schraubenfeder 149 realisiert. Die Federspeichervorrichtung 115 weist
teilweise gleichartige Komponenten auf wie die Federspeichervorrichtung 15,
so dass insoweit gleiche Bezugszeichen verwendet werden und die
Komponenten nicht näher
beschrieben sind. Ähnliche
Komponenten sind, so weit möglich,
mit um 100 größeren Bezugszeichen
versehen wie bei der Federspeichervorrichtung 15.
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Im
Unterschied zur Schraubenfeder 49 ist die Schraubenfeder 149 nicht
tailliert, sondern weist über ihre
gesamte Längserstreckungsrichtung
im Wesentlichen dieselben Wicklungsdurchmesser auf. Die Schraubenfeder 149 ist
an ihren Längsenden 151, 152 an
einer Halteeinrichtung 166 und einer Drehhalterung 168 drehfest
festgelegt, z.B. an Vorsprüngen 186,
um Torsionskräfte
aufnehmen zu können.
Die Komponenten 166, 168 entsprechen ihrer Funktion den
Komponenten 66 und 68. Die Schraubenfeder 149 hat
z.B. einen im wesentlichen durchgehenden Torsionswicklungsabschnitt.
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Bei
der Torsion neigt die Schraubenfeder 149 zu einer wellenartigen
Verformung. Dann werden Drehlagereinrichtungen 154 wirksam, über die
sich die Schraubenfeder 149 auf der im Innenraum 189 der
Schraubenfeder 149 angeordneten Stützeinrichtung 48 reibungsarm
drehend abstützt.
Die Drehlagereinrichtung 154 enthalten Ringlager 180,
z.B. Ring-Kugellager 182, auf denen sich die Schraubenfeder 149 bei
der Torsionsbelastung abstützt.
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Die
Ringlager 180 sind in axialen Abständen 181 zweckmäßigerweise
axial verschieblich auf der Stützeinrichtung 48 angeordnet.
Die Innendurchmesser innerer Lagerringe 187 der Ringlager 180 sind z.B.
größer als
ein Außendurchmesser
der Stützeinrichtung 48.
Das axiale Spiel dient einer zweckmäßi gen Verringerung von Verspannungen,
wenn sich die Schraubenfeder 149 auf den Ringlagern 180 abstützt. Das
axiale Spiel der Ringlager 180 auf der Stützeinrichtung 48 ermöglicht ferner
eine einfache Montage der Ringlager 180. Es versteht sich,
dass die Drehlagereinrichtungen 180 auch fest auf die Stützeinrichtung 48 montiert
sein könnten,
beispielsweise aufgeklebt oder aufgeschrumpft.
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Zwischen
den Ringlagern 180 sind Distanzelemente 183 angeordnet,
die die axialen Abstände 181 im
Wesentlichen festlegen, vorteilhaft allerdings ein axiales Spiel
der Drehlagereinrichtungen 154 zulassen. Die Distanzelemente 183 sind
z.B. Federn 184. Die Federn 184 stützen sich
an den inneren Lagerringen 187 der Ringlager 180 ab.
Die Stützeinrichtung 48 ist
durch die Federn 184 durchgesteckt.
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Im
nicht tordierten Zustand ist die Schraubenfeder 149 von
den Ringlagern 180 radial um einen Abstand 185 beabstandet.
Ein Innenumfang der Schraubenfeder 149 ist größer als
ein Außenumfang äußerer Lagerringe 188 der
Ringlager 180. Erst wenn die Schraubenfeder torsionsbelastet
ist, z.B. bei einer Vorspannung oder bei Einspeicherung von Torsionskräften, liegt
einen Innenumfang der Schraubenfeder 159 ganz oder teilweise
an einem Außenumfang
der Ringlager 180 an. Die Kugellager 182 erlauben
jedoch, dass die Schraubenfeder 149 auch im tordierten
Zustand reibungsarm auf der Stützeinrichtung 48 drehen
kann.