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Die
Erfindung betrifft eine Motorhalterung zur Anbringung an der Innenseite
einer Seitenwand eines Rollladenkastens mit einer Aufnahme für
eine verdrehsichere Lagerung eines Achsenendes eines Rollladenmotors,
der in die Wickelwelle des Rollladens zum Auf- und Abrollen eingebaut
ist.
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Eine
Motorhalterung für eine Rollladen-Wickelwelle, in die ein
Motor zum Auf- und Abrollen des Rollladens eingebaut ist, ist aus
der
DE 94 15 958 U1 bekannt.
Die Motorhalterung weist eine mit der Drehachse der Wickelwelle
fluchtende Durchbrechung auf, in welcher ein Achsende des Motors
verdrehfest einsetzbar ist. Die Motorhalterung besteht aus einem plattenförmigen
Grundelement mit mindestens einer Durchbrechung zur Hindurchführung
eines in der Wand verankerbaren Befestigungsmittels. Weiterhin ist
ein von dem Grundelement in der Plattenebene vorstehendes Einsteckelement
vorgesehen, das eine Durchbrechung für das Motor-Achsende
aufweist. Das Einsteckelement weist eine U-förmige Außenkontur
mit gerundeten Kanten und eine nach oben offene Aufnahme für
ein Wickelwellenkugellager auf. Eine universellere Ausführungsform
ist als Nachrüstsatz für Verdunkelungs- oder Sicherungsvorrichtungen,
insbesondere für Rollläden, aus der
DE 20 2006 014 701 U1 bekannt.
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Es
ist üblich, an Innenseiten der Seitenwände eines
Rollladenkastens individuelle Halter zu befestigen, um die Motorachse
darin verdrehsicher lagern zu können. Die Befestigung erfolgt
an aussymmetrierten Befestigungspunkten mittels Schrauben. Oftmals
ist es aber nicht möglich, ohne erheblichen technischen
oder Ausbauaufwand in einen bereits montierten Kasten eine solche
Lagerung einzusetzen, zumal die Seitenwand entweder nicht stabil
genug ist, um eine Holzschraube aufnehmen zu können, oder
aus Metall besteht, in die eine Bohrung eingebracht werden muss,
um eine Fixierung der Aufnahme zu ermöglichen. Insbesondere
bei kleineren Rollladenkästen ist es auch räumlich
nicht möglich, die Bohrungen einbringen oder die Gewindeschrauben
einschrauben zu können.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine universell verwendbare Motorhalterund
zu konzipieren, die ohne Schraubbefestigung an der Innenseite der
Seitenwand eines Rollladenkastens platziert werden kann, eine Verdrehsicherung
der Motorwelle gewährleistet und auch in eingebauten Rollladenkästen
nachrüstbar ist, wobei die Motorhalterung für
unterschiedliche Kastengrößen verwendbar sein soll.
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Die
Aufgabe löst die Erfindung durch Ausgestaltung der Motorhalterung
gemäß den in den nebengeordneten Ansprüchen
1 und 2 angegebenen technischen Lehren sowie durch eine kombinierte Ausführungsform.
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Gemäß der
Ausführung nach Anspruch 1 ist vorgesehen, dass die Aufnahme
ringförmig ausgebildet ist und mit dem mittigen Durchbruch
oder einer sickenförmigen Ausnehmung auf einen an der Innenseite
der Seitenwand vorstehenden formangepassten flächenförmigen
Ansatz aufsteckbar ist und dass an der Aufnahme mindestens ein Schenkel
befestigt ist, an dem verschiebbar und/oder verschwenkbar und in
verschiedenen Ausstellpositionen festlegbar ein Verlänge rungsteil
angebracht ist, das sich mit mindestens einem Anschlag an mindestens
einer Längswand des Rollladenkastens, an mindestens einer
Rippe und/oder an mindestens einem Anschlag und/oder an mindestens
einem auf einer Umfangslinie an der Seitenwand angebrachten Befestigungssteg
für eine Längswand in beide möglichen
Schwenkrichtungen verdrehgesichert abstützt.
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Oftmals
weisen die Seitenwände der Rollladenkästen, insbesondere
wenn sie aus Metall bestehen, bereits vorstehende Lageransätze,
insbesondere runde Lageransätze, auf, um hierauf eine ringförmige
Aufnahme aufsetzen und diese dann anschrauben zu können.
Diese Aufnahme dient der verdrehsicheren Lagerung der Motorwelle,
die in die Rollladenwelle in bekannter Weise so eingesetzt ist,
dass das andere Ende fest in der Rollladenwelle verankert ist, so
dass sich beim Drehen des Motors die Rollladenwelle dreht. An der
anderen Seite ist die Rollladenwelle in bekannter Weise in einem
Kugellager oder mit einem Zapfen in einem Gleitlager drehbar gelagert.
Solche motorgetriebenen Wellen lassen sich auch nachträglich
in bestehende bzw. montierte Rollladenkästen einsetzen
bzw. die vorhandenen mit einer mechanischen Aufwickelspule für
das Rollladenband versehene Rollladenwelle durch eine motorangetriebene
ersetzen.
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Im
Falle, dass ein Ansatz an der Seitenwand vorgesehen ist, besteht
die Aufnahme aus einer ringförmigen Aufnahme. Sie weist
also in der Mitte einen dem Ansatz entsprechenden Durchbruch auf.
Dieser ist in der Regel rund, kann aber auch eckig ausgeführt
sein, so dass eine natürliche Verdrehsicherung des Ringes
beispielsweise auf einem dreieckigen oder einem quadratischen Aufnahmeansatz
gegeben ist. An der Aufnahme selbst sind Lagerungen angeformt, um
die Motorwelle, die einseitig oder um 180° demgegenüber
versetzt Ansätze aufweist, verdrehsicher hierin lagern
zu können. In einer solchen Ausführung sind die Lager
U-förmig ausgebildet und in der Breite den Breiten der
Ansätze angepasst, so dass sie lediglich eingeschoben werden
müssen, um eine Verdrehsicherung herzustellen. Diese Verdrehsicherung
ist oftmals unter Ausnutzung der seitlichen Toleranzen aber auch
dann nicht sichergestellt, wenn der Durchbruch eckig ausgebildet
ist oder der Ansatz runde Konturen aufweist. Insbesondere ist aber dann,
wenn es ein runder Durchbruch ist, der in die Aufnahme eingebracht
ist und auf einen runden Ansatz aufgreift, eine Verdrehsicherung
nicht gegeben.
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Um
nun keine Schraubbefestigungen vornehmen zu müssen, die,
wie eingangs schon beschrieben, sehr aufwändig in der Einbringung
sind, ist an der Aufnahme selbst ein Schenkel befestigt, auf den
verschiebbar oder verschwenkbar und in verschiedene Ausstellpositionen
festlegbar ein Verlängerungsteil angebracht ist. Diese
Verdrehsicherung wirkt mit der Lagerung der Aufnahme zusammen, wodurch
stets sichergestellt ist, dass, auch bei erhöhter Kraftaufwendung
durch den Motor, ein Verdrehen der Aufnahme nicht möglich
ist. Bei verschiebbarer Anordnung kann der Verlängerungsteil
ganz einfach gegenüber dem Schenkel relativ verschoben
werden, so dass die außenseitig vorgesehenen Anschläge
z. B. gegen die Längsseitenwände des Rollladenkastens
gefahren werden können.
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Im
Falle, dass die Seitenwand aus Aluminium im Druckgussverfahren hergestellt
ist, weist diese Rippen auf, auf die die Längsseitenwände
aufgesteckt oder anmontiert werden können. Auch gegen diese
Rippen oder Ansätze können die Anschläge gefahren
werden. Greifen dabei zwei Ansätze des Verlängerungsteils
gegen die in der Ecke zusammenlaufenden Wandteile oder Rippen, so
ist ersichtlich, dass in beide Richtungen eine Verdrehsicherung gegeben
ist. Diese ist aber auch erzielbar, wenn die Ansätze V-förmig
ausgeführt sind, die sich an einer geraden Stützfläche
abstützen können.
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Anstelle
eines längsverschieblichen Verlängerungsteils
kann selbstverständlich auch ein angelenktes Verlängerungsteil
vorgesehen sein, das durch Verschwenken gegen eine Wand gelenkt
oder gegen eine Wand in Verbindung und einen Anschlag einschwenken.
Bei Verwendung eines schwenkbaren Verlängerungsteils muss
das Verlängerungsteil in der jeweiligen Verschwenkstellung
festgeschraubt sein. Es empfiehlt sich jedoch, zwei solcher Verlängerungen
an zwei Schenkeln vorzusehen, um die gegenläufige Sicherung
zu gewährleisten. Die beiden Verlängerungsteile
können sich dabei dann an unterschiedlichen Wandabschnitten
abstützen, so dass eine zusätzliche Verdrehsicherung
hierüber gegeben ist.
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Gemäß der
zweiten Ausgestaltungsform nach Anspruch 2 ist vorgesehen, dass
auch eine verdrehsichere Lagerung des Aufnahmeelementes ohne jegliche
Schraubenverbindung und Mittenzentrierung möglich ist,
wenn am Umfang verteilt mindestens drei Schenkel vorgesehen sind,
an denen jeweils ein relativ verschiebbares und/oder ein verschwenkbares
Verlängerungsteil und/oder ein kombiniertes Verlängerungsteil
befestigt ist, das in verschiedenen Ausstellpositionen festlegbar
ist und sich jeweils mit mindestens einem Anschlag an mindestens
einer Längswand des Rollokastens, an mindestens einer Rippe
und/oder mindestens einem Anschlag und/oder an mindestens einem
auf einer Umfangslinie an der Seitenwand angebrachten Befestigungssteg
für eine Längswand in beide Richtungen verdrehgesichert
abstützt.
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Es
ist ersichtlich, dass bei drei Schenkeln, die am Umfang nicht gleichmäßig
verteilt sein müssen, sondern auch in unterschiedlichen
Winkelstellungen dort vorgesehen sein können, allerdings
so anzuordnen sind, dass sie sich an mindestens drei Innenseiten
des Rollokastens abstützen, durch entsprechende Längeneinstellung
oder Winkel einstellung die Achsmitte für die Aufnahme der
Motorachse bestimmt werden kann. Ein so voreingestelltes Teil kann
auf einfache Weise in einen vorhandenen Rollokasten eingesetzt und
gegen die Innenseite der Seitenwand gedrückt werden. Das
Teil ist dann bereits verdrehsicher gelagert, so dass auch die Motorwelle,
die in die Lagerung der Aufnahme gesteckt wird, verdrehsicher gehalten
ist. An einem Schenkel kann dabei ein weiterer Schenkel verschwenkbar
angelenkt sein oder auch direkt an der Aufnahme selbst, an der dann
auch noch zusätzlich ein Verlängerungsteil verschiebbar
vorgesehen ist, so dass auch hierüber eine Anpassung an
unterschiedliche Ausgestaltungsformen und Größen
der Rollokästen erfolgen kann.
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Die
Rollladenkästen sind in der Regel in der Seitenwandgrundform
120 × 120 mm, 130 × 130 mm, 150 × 150
mm, 160 × 160 mm, 180 × 180 mm oder 200 × 200
mm groß oder größer. Abweichungen hiervon
sind ebenfalls handelsüblich. Durch entsprechende Dimensionierung
der Verlängerungsteile können fast alle diese
Größenordnungen abgedeckt werden. Ist dies nicht
möglich, kann auch durch Zwischenfügen eines Zwischenschenkels
eine zusätzliche Verlängerung erreicht werden.
Die Schenkel selbst sind vorzugsweise einteilig aus der Aufnahme ausgeformt.
Die Aufnahme selbst kann aus Metall als Stanzbiegeteil oder als
Druckgussteil hergestellt sein oder auch aus Kunststoff bestehen.
Im letzteren Fall müssen, um die hohen Kräfte,
die der Motor ausüben kann, die Lagerungsansätze
zum verdrehsicheren Halt der Motorwelle relativ stabil und/oder
mit Fasern verstärkt ausgeführt sein. Üblicherweise
handelt es sich um eine U-förmige Aufnahme, die symmetrisch zur
Mittenachse angeordnet sind. Andere Aufnahmen sind aber auch möglich.
Zur Vereinfachung der Herstellung kann in Verlängerung
zu einer solchen Lagerungsausbildung ein Schenkel vorgesehen sein, auf
den dann ein Verlängerungsteil verschiebbar aufgesetzt
oder angelenkt ist. Ein Verschiebeteil kann unterschiedlich ausgestaltet
sein. Es muss jedoch dafür Sorge getragen werden, dass
nach relativer Verschiebung gegenüber dem Schenkel eine
Fixierführung an dem Schenkel möglich ist. Dies
kann beispielsweise durch Einbringung eines Langloches in die obere
Wand des verschiebbaren Verlängerungsteils erfolgen, durch
das eine Feststellschraube in eine Gewindebohrung in dem Schenkel
einschraubbar ist. Nach dem Lösen der Schraube kann ein
Verschieben erfolgen, danach eine Fixierung. Das Verschiebeteil
kann dabei als einfaches U-Profilteil ausgebildet sein, das in der
Mitte einen Längsschlitz aufweist, so dass es nur von oben
auf den Schenkel aufsetzbar ist. Die übergreifenden abgewinkelten
Ränder übergreifen die Kanten des als Träger
vorgesehenen Schenkels. Es ist aber auch möglich, insbesondere
dann, wenn der Schenkel abgekröpft vorstehend gegenüber
der Seitenwand angeordnet ist, ein Verlängerungsteil so
auszubilden, dass es nur stirnseitig aufschiebbar ist, wobei Umformungen
sich um die Außenkanten des Schenkels legen und obenseitig
einen Schlitz bilden oder in der oberen Wand ein Langloch eingebracht
ist. Der Schlitz weist zwei parallele Seiten auf, in die auf einfache
Weise auch Verzahnungen, insbesondere Sägezähne,
eingebracht werden können mit einer Sperrflanke in Richtung
der Anschläge, also einer 90° zur Längsachse
verlaufenden Sperrkante, und schräg verlaufenden Gleitflächen,
die es ermöglichen, dass eine eingesetzte Rastfeder ein
Verschieben nach außen nicht behindert, aber ein Rückschieben
blockiert, so dass erst die Federschenkel aus den Rastausnehmungen
herausgeschwenkt werden müssen, um ein Zurückschieben
eines aufgefahrenen Verlängerungsteils zu ermöglichen.
Die Feder ist zweckmäßigerweise als Doppelschenkelfeder
ausgeführt, die nach außen gerichtete Federkräfte
entfaltet, so dass an den Federschenkelenden vorgesehene Rastansätze
in die Verzahnung automatisch eingreifen. Um ein leichteres Ausschieben
zu ermöglichen, ist an dem Ende, an dem die Anschläge
vorgesehen sind, entweder ein Fingergriff oder ein Bolzen vorstehend
vorgesehen, so dass mit dem Finger ein relatives Verschieben des Verlängerungsteils
auch im eingesetzten Zustand möglich ist. Die Arretierung
ist über die Feder gewährleistet. Im Falle der
Schraubsicherung durch Langlochführung kann auf einfache
Weise die Spannschraube im ausgestellten Zustand des Verlängerungsteils
festgeschraubt werden.
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Wenn
das Verlängerungsteil verschwenkbar vorgesehen ist, kann
es zunächst in Richtung der Achsmitte verschwenkt werden,
um ein Einsetzen zu ermöglichen. Danach kann der schwenkbare
Verlängerungsteil so verschwenkt werden, dass er gegen eine
Stützfläche an der Seitenwand oder einer Rippe an
derselben oder an der Längswand des Rollladenkastens greift,
so dass hierüber eine Verdrehsicherung gegeben ist. Sind
drei solcher Verlängerungen verteilt vorgesehen und stützen
diese sich an mindestens drei Wänden oder Widerlagern an
der Seitenwand ab, so ist ersichtlich, dass eine verdrehsichere
Lagerung gewährleistet ist. Wenn darüber hinaus
die Verlängerungen in Eckenbereichen fixiert sind, so ist
sichergestellt, dass das Lager in gewünschter Weise auf
einer bestimmten Achse liegt und gegen Verdrehen in beide Richtungen
gesichert ist.
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Es
hat sich gezeigt, dass vielfach Geräusche durch die Schwingungen
des Motors entstehen, insbesondere wenn die Schwingungen auf das
Gehäuse des Rollladenkastens übertragen werden.
Um diese zu dämpfen, kann beispielsweise eine Gummischeibe
an der Anlageseite der Aufnahme vorgesehen sein, die gegen die Wand
drückt. Es ist darüber hinaus möglich,
auf die Anschlagsenden Dämpfer aufzubringen, z. B. in Schuhform,
die aus Kautschuk oder einem anderen schalldämpfenden Material
bestehen. Diese verhindern ebenfalls eine Übertragung von
Vibrationen auf das Gehäuse, so dass ein Rollladenantrieb
unter Verwendung einer nach der Erfindung ausgebildeten Halterung
praktisch nicht hörbar ist. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind im Einzelnen detailliert in den Unteransprüchen
angegeben.
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Die
Rollladenkästen, insbesondere bei Fertighäusern,
sind außerordentlich klein ausgelegt. Ihre Teile treten
teilweise sichtbar ist Erscheinung. Dies gilt sowohl für
Längswandverkleidungen als auch für Seitenwände.
Die Erfindung bietet diesbezüglich auch den Vorteil, dass
aus den lackierten Seitenwänden keine Schrauben hervortreten
und auch bei der Nachrüstung der Kasten so ausgeführt
bleibt, wie er montiert ist und keinerlei Schrauben nachträglich
eingebracht werden müssen, die störend in Erscheinung treten
könnten.
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Anstelle
der beschriebenen Schenkel mit den darauf befindlichen Verlängerungen
können auch teleskopartige Schenkel an den Aufnahmen vorgesehen
sein, die sich auseinanderschieben bzw. -ziehen lassen und die z.
B. über in eine Lochreihe eingreifende federbelastete Ansätze
arretiert werden können. Auch können die Verlängerungsteile Schraubenstangen
sein, die in an den Schenkeln angeschweißten oder angeformten
Gewindestücken bzw. Muttern einschraubbar sind. Am Ende
der Gewindestange kann dann ein Anschlag vorgesehen oder das Ende
mit einem Kopf als Anschlag versehen sein, so dass durch Drehen
der Gewindestange die Austrittslänge verändert
werden kann. Auch kann in der Endposition eine Arretierung durch
eine Kontermutter vorgenommen werden. Auch diese Ausführungen
zeigen, dass unterschiedliche Formen der Verlängerungen
realisierbar sind.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung darstellten
Ausführungsbeispiele ergänzend erläutert.
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Seitenwand eines Rollladenkastens mit einem zentrischen Ansatz,
auf dem eine ringförmige Aufnahme mit erfindungsgemäß angebrachtem
Verlängerungsteil vorgesehen ist und
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2 eine
Ausführungsform, bei der an einer scheibenförmigen
Aufnahme drei verteilt angeordnete Schenkel mit Verlängerungsteilen
vorgesehen sind.
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In 1 ist
die Seitenwand 11 eines Rollokastens dargestellt. Es sei
angenommen, dass diese Seitenwand 11 beispielsweise ein
Aluminiumspritzgussteil ist. Die Seitenwand 11 ist am Rand
mit Befestigungsstegen 7 versehen, an denen beispielsweise
die nicht dargestellten Längswände des Kastens angeschraubt
oder in anderer Weise anmontiert werden können. Des Weiteren
sind auch Löcher 12 mit angeformt, in die Schrauben
im Bedarfsfall eingeschraubt oder andere Teile eingesteckt werden
können. Die Seitenwand 11 weist ferner einen runden Ansatz 3 auf,
der angeformt ist und die zentrale Lagerstelle für eine
Rollladenwelle bildet. Auf diesen Ansatz 3 ist eine ringförmig
ausgebildete scheibenförmige Aufnahme 1 aufgesetzt,
die um 180° versetzte seitliche Ausformungen 15 aus
nach oben vorstehenden stegförmigen Seitenwänden
aufweist, die mit dem Boden eine U-förmige Aufnahme bilden.
In diese U-förmigen Aufnahmen werden die Ansätze
an der Achse eines nicht dargestellten Motors, der sich in der Rotorwelle
befindet, eingesetzt, so dass hierüber eine verdrehsichere
Lagerung hergestellt werden kann. Damit sich die Aufnahme nicht
drehen kann, ist weiterhin vorgesehen, dass an der einen Ausformung 15 ein
Schenkel 4 angebracht ist, der gegenüber der Seitenfläche
der Seitenwand 11 gekröpft ist, so dass sein freies
Ende gegenüber der Innenseite der Seitenwand 11 abgehoben
vorsteht. Auf dieses freie Ende ist ein verschiebbarer Verlängerungsteil 5 stirnseitig
aufgeschoben. Dieses Verlängerungsteil 5 weist
um die Außenkanten des Schenkels 4 herumlaufende,
bodenseitig miteinander verbundene U-förmigen Führungen
auf, so dass die Verlängerung 5 auf dem Schenkel 4 längs
verschoben werden kann. Obenseitig ist ein Schlitz 17 eingebracht,
der relativ breit ausgebildet ist. Beide Seitenkanten dieses Schlitzes,
der U-förmig verläuft, weisen Verzahnungen 18,
nämlich sägezahnförmige Verzahnungen, auf,
in die jeweils ein Rastansatz am Ende eines Federschenkels 19 einer
Rastfeder einrastet. Die Rastfeder mit den Federschenkeln 19 ist
beispielsweise mittels Schrauben an dem Schenkel 4 angeschraubt. Durch
die Zahngebung ist möglich, den Verlängerungsteil 5 gegenüber
dem Schenkel 4 durch Ausübung einer radialen Druckkraft
gegen den Bolzen 20 mit dem Finger nach außen
zu schieben, um beispielsweise in die dargestellte Position, in
der sich Anschläge 6, die von Schuhen 21 aus
schalldämmender gummierter Masse überzogen sind,
an den Innenseiten der Befestigungsstege 7 im Eckenbereich
abzustützen. In dieser Position ist die Aufnahme 1 verdrehsicher
gelagert, so dass ein Rollladenmotor mit seinen Ansätzen
in die Ausformungen mit den Seitenwänden 11 und
verdrehsicher ebenfalls in der Aufnahme gelagert ist. Der Motor
kann dann nach links oder rechts drehen und die Rollladenwelle antreiben.
Für die Montage sind keinerlei Werkzeuge notwendig. Ebenso
ist eine Verdrehsicherung gegeben. Die Aufnahme selbst ist beispielsweise
als Blech-Stanz-Biegeteil gefertigt. Das Verlängerungsteil
kann ebenfalls aus einem Blech-Formteil bestehen, das durch Stanzen
und Umbiegen der Ränder um die Kanten 16 ausgeformt
ist, um als Schieber eingesetzt werden zu können.
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In 2 ist
eine Variante zu 1 dargestellt. In diesem Fall
weist die Seitenwand 11 keinen Ansatz 3 auf, so
dass die scheibenförmige Aufnahme 1 ausgerichtet
gelagert werden muss, um die Achse für die drehbare Motorwelle
bilden zu können. Die Ausrichtung der Aufnahme erfolgt
hierbei über drei Schenkel, die versetzt am Umfang der
runden Aufnahme 1 angebracht sind. Hieran sind zwei Schenkel 8 und 9 vorgesehen,
auf denen baugleiche Verlängerungen 5 aufgesteckt
sind, wie sie aus 1 ersichtlich sind. Die Funktion
dieser Verlängerungen 5 ist die gleiche wie anhand
von 1 beschrieben. Ihre Voreinstellung kann individuell
vorgenommen werden. Es ist aber auch möglich, die Aufnahme 1 gegen die
Wand mit einem Finger zu drücken und mit einem anderen
Finger die Verschiebung der Verlängerungsteile 5 in
gewünschter Weise vorzunehmen, damit eine hintere Lagersicherung
gegeben ist. An dem dritten kurzen Schenkel 10 ist ein
Schenkel 14 angelenkt. Dieser Schenkel 14 entspricht
den Schenkeln 8 und 9 bzw. 4 in 1.
An dem Schenkel 14 befindet sich ebenfalls ein verschiebbarer
Verlängerungsteil 13, der nach Einstellung des
Winkels und Festschrauben des Schenkels 14 so eingestellt
werden kann, dass die Anschläge 6 mit ihren aufgezogenen gummierten
Schuhen 21 an einem Befestigungssteg 7 sich abstützen
kann, so dass eine Dreipunktsicherung der Aufnahme 1 an
der Seitenwand gegeben ist und die Aufnahme weder in die eine Richtung
noch in die andere Richtung verdrehbar ist.
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- 1
- Aufnahme
- 2
- Durchbruch
- 3
- Ansatz
- 4
- Schenkel
- 5
- Verlängerungsteil
- 6
- Anschlag
- 7
- Befestigungssteg
- 8
- Schenkel
- 9
- Schenkel
- 10
- Schenkel
- 11
- Seitenwand
- 12
- Löcher
- 13
- Verlängerungsteil
- 14
- Schenkel
- 15
- Ausbildung
- 16
- Kanten
- 17
- Führungsschlitz
- 18
- Zahnreihe
- 19
- Rastfeder
(Federschenkel)
- 20
- Bolzen
- 21
- Schuh
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 9415958
U1 [0002]
- - DE 202006014701 U1 [0002]