DE202008000057U1 - Motorhalterung für einen Motor in einer Rollladen-Wickelwelle - Google Patents

Motorhalterung für einen Motor in einer Rollladen-Wickelwelle Download PDF

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Abstract

Motorhalterung zur Anbringung an der Innenseite einer Seitenwand eines Rollladenkastens mit einer Aufnahme für eine verdrehsichere Lagerung eines Achsenendes eines Rollladenmotors, der in die Wickelwelle des Rollladens zum Auf- und Abrollen eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet,
– dass die Aufnahme (1) ringförmig ausgebildet ist und mit dem mittigen Durchbruch (2) oder einer sickenförmigen Ausnehmung auf einen an der Innenseite der Seitenwand vorstehenden formangepassten Ansatz (3) aufsteckbar ist und
– dass an der Aufnahme (1) mindestens ein Schenkel (4) befestigt ist, an dem verschiebbar und/oder verschwenkbar und in verschiedenen Ausstellpositionen festlegbar ein Verlängerungsteil (5) angebracht ist, das sich mit mindestens einem Anschlag (6) an mindestens einer Längswand des Rollokastens, an mindestens einer Rippe und/oder an mindestens einem Anschlag und/oder an mindestens einem auf einer Umfangslinie an der Seitenwand (11) angebrachten Befestigungssteg (7) für eine Längswand in beide Richtungen verdrehgesichert abstützt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Motorhalterung zur Anbringung an der Innenseite einer Seitenwand eines Rollladenkastens mit einer Aufnahme für eine verdrehsichere Lagerung eines Achsenendes eines Rollladenmotors, der in die Wickelwelle des Rollladens zum Auf- und Abrollen eingebaut ist.
  • Eine Motorhalterung für eine Rollladen-Wickelwelle, in die ein Motor zum Auf- und Abrollen des Rollladens eingebaut ist, ist aus der DE 94 15 958 U1 bekannt. Die Motorhalterung weist eine mit der Drehachse der Wickelwelle fluchtende Durchbrechung auf, in welcher ein Achsende des Motors verdrehfest einsetzbar ist. Die Motorhalterung besteht aus einem plattenförmigen Grundelement mit mindestens einer Durchbrechung zur Hindurchführung eines in der Wand verankerbaren Befestigungsmittels. Weiterhin ist ein von dem Grundelement in der Plattenebene vorstehendes Einsteckelement vorgesehen, das eine Durchbrechung für das Motor-Achsende aufweist. Das Einsteckelement weist eine U-förmige Außenkontur mit gerundeten Kanten und eine nach oben offene Aufnahme für ein Wickelwellenkugellager auf. Eine universellere Ausführungsform ist als Nachrüstsatz für Verdunkelungs- oder Sicherungsvorrichtungen, insbesondere für Rollläden, aus der DE 20 2006 014 701 U1 bekannt.
  • Es ist üblich, an Innenseiten der Seitenwände eines Rollladenkastens individuelle Halter zu befestigen, um die Motorachse darin verdrehsicher lagern zu können. Die Befestigung erfolgt an aussymmetrierten Befestigungspunkten mittels Schrauben. Oftmals ist es aber nicht möglich, ohne erheblichen technischen oder Ausbauaufwand in einen bereits montierten Kasten eine solche Lagerung einzusetzen, zumal die Seitenwand entweder nicht stabil genug ist, um eine Holzschraube aufnehmen zu können, oder aus Metall besteht, in die eine Bohrung eingebracht werden muss, um eine Fixierung der Aufnahme zu ermöglichen. Insbesondere bei kleineren Rollladenkästen ist es auch räumlich nicht möglich, die Bohrungen einbringen oder die Gewindeschrauben einschrauben zu können.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine universell verwendbare Motorhalterund zu konzipieren, die ohne Schraubbefestigung an der Innenseite der Seitenwand eines Rollladenkastens platziert werden kann, eine Verdrehsicherung der Motorwelle gewährleistet und auch in eingebauten Rollladenkästen nachrüstbar ist, wobei die Motorhalterung für unterschiedliche Kastengrößen verwendbar sein soll.
  • Die Aufgabe löst die Erfindung durch Ausgestaltung der Motorhalterung gemäß den in den nebengeordneten Ansprüchen 1 und 2 angegebenen technischen Lehren sowie durch eine kombinierte Ausführungsform.
  • Gemäß der Ausführung nach Anspruch 1 ist vorgesehen, dass die Aufnahme ringförmig ausgebildet ist und mit dem mittigen Durchbruch oder einer sickenförmigen Ausnehmung auf einen an der Innenseite der Seitenwand vorstehenden formangepassten flächenförmigen Ansatz aufsteckbar ist und dass an der Aufnahme mindestens ein Schenkel befestigt ist, an dem verschiebbar und/oder verschwenkbar und in verschiedenen Ausstellpositionen festlegbar ein Verlänge rungsteil angebracht ist, das sich mit mindestens einem Anschlag an mindestens einer Längswand des Rollladenkastens, an mindestens einer Rippe und/oder an mindestens einem Anschlag und/oder an mindestens einem auf einer Umfangslinie an der Seitenwand angebrachten Befestigungssteg für eine Längswand in beide möglichen Schwenkrichtungen verdrehgesichert abstützt.
  • Oftmals weisen die Seitenwände der Rollladenkästen, insbesondere wenn sie aus Metall bestehen, bereits vorstehende Lageransätze, insbesondere runde Lageransätze, auf, um hierauf eine ringförmige Aufnahme aufsetzen und diese dann anschrauben zu können. Diese Aufnahme dient der verdrehsicheren Lagerung der Motorwelle, die in die Rollladenwelle in bekannter Weise so eingesetzt ist, dass das andere Ende fest in der Rollladenwelle verankert ist, so dass sich beim Drehen des Motors die Rollladenwelle dreht. An der anderen Seite ist die Rollladenwelle in bekannter Weise in einem Kugellager oder mit einem Zapfen in einem Gleitlager drehbar gelagert. Solche motorgetriebenen Wellen lassen sich auch nachträglich in bestehende bzw. montierte Rollladenkästen einsetzen bzw. die vorhandenen mit einer mechanischen Aufwickelspule für das Rollladenband versehene Rollladenwelle durch eine motorangetriebene ersetzen.
  • Im Falle, dass ein Ansatz an der Seitenwand vorgesehen ist, besteht die Aufnahme aus einer ringförmigen Aufnahme. Sie weist also in der Mitte einen dem Ansatz entsprechenden Durchbruch auf. Dieser ist in der Regel rund, kann aber auch eckig ausgeführt sein, so dass eine natürliche Verdrehsicherung des Ringes beispielsweise auf einem dreieckigen oder einem quadratischen Aufnahmeansatz gegeben ist. An der Aufnahme selbst sind Lagerungen angeformt, um die Motorwelle, die einseitig oder um 180° demgegenüber versetzt Ansätze aufweist, verdrehsicher hierin lagern zu können. In einer solchen Ausführung sind die Lager U-förmig ausgebildet und in der Breite den Breiten der Ansätze angepasst, so dass sie lediglich eingeschoben werden müssen, um eine Verdrehsicherung herzustellen. Diese Verdrehsicherung ist oftmals unter Ausnutzung der seitlichen Toleranzen aber auch dann nicht sichergestellt, wenn der Durchbruch eckig ausgebildet ist oder der Ansatz runde Konturen aufweist. Insbesondere ist aber dann, wenn es ein runder Durchbruch ist, der in die Aufnahme eingebracht ist und auf einen runden Ansatz aufgreift, eine Verdrehsicherung nicht gegeben.
  • Um nun keine Schraubbefestigungen vornehmen zu müssen, die, wie eingangs schon beschrieben, sehr aufwändig in der Einbringung sind, ist an der Aufnahme selbst ein Schenkel befestigt, auf den verschiebbar oder verschwenkbar und in verschiedene Ausstellpositionen festlegbar ein Verlängerungsteil angebracht ist. Diese Verdrehsicherung wirkt mit der Lagerung der Aufnahme zusammen, wodurch stets sichergestellt ist, dass, auch bei erhöhter Kraftaufwendung durch den Motor, ein Verdrehen der Aufnahme nicht möglich ist. Bei verschiebbarer Anordnung kann der Verlängerungsteil ganz einfach gegenüber dem Schenkel relativ verschoben werden, so dass die außenseitig vorgesehenen Anschläge z. B. gegen die Längsseitenwände des Rollladenkastens gefahren werden können.
  • Im Falle, dass die Seitenwand aus Aluminium im Druckgussverfahren hergestellt ist, weist diese Rippen auf, auf die die Längsseitenwände aufgesteckt oder anmontiert werden können. Auch gegen diese Rippen oder Ansätze können die Anschläge gefahren werden. Greifen dabei zwei Ansätze des Verlängerungsteils gegen die in der Ecke zusammenlaufenden Wandteile oder Rippen, so ist ersichtlich, dass in beide Richtungen eine Verdrehsicherung gegeben ist. Diese ist aber auch erzielbar, wenn die Ansätze V-förmig ausgeführt sind, die sich an einer geraden Stützfläche abstützen können.
  • Anstelle eines längsverschieblichen Verlängerungsteils kann selbstverständlich auch ein angelenktes Verlängerungsteil vorgesehen sein, das durch Verschwenken gegen eine Wand gelenkt oder gegen eine Wand in Verbindung und einen Anschlag einschwenken. Bei Verwendung eines schwenkbaren Verlängerungsteils muss das Verlängerungsteil in der jeweiligen Verschwenkstellung festgeschraubt sein. Es empfiehlt sich jedoch, zwei solcher Verlängerungen an zwei Schenkeln vorzusehen, um die gegenläufige Sicherung zu gewährleisten. Die beiden Verlängerungsteile können sich dabei dann an unterschiedlichen Wandabschnitten abstützen, so dass eine zusätzliche Verdrehsicherung hierüber gegeben ist.
  • Gemäß der zweiten Ausgestaltungsform nach Anspruch 2 ist vorgesehen, dass auch eine verdrehsichere Lagerung des Aufnahmeelementes ohne jegliche Schraubenverbindung und Mittenzentrierung möglich ist, wenn am Umfang verteilt mindestens drei Schenkel vorgesehen sind, an denen jeweils ein relativ verschiebbares und/oder ein verschwenkbares Verlängerungsteil und/oder ein kombiniertes Verlängerungsteil befestigt ist, das in verschiedenen Ausstellpositionen festlegbar ist und sich jeweils mit mindestens einem Anschlag an mindestens einer Längswand des Rollokastens, an mindestens einer Rippe und/oder mindestens einem Anschlag und/oder an mindestens einem auf einer Umfangslinie an der Seitenwand angebrachten Befestigungssteg für eine Längswand in beide Richtungen verdrehgesichert abstützt.
  • Es ist ersichtlich, dass bei drei Schenkeln, die am Umfang nicht gleichmäßig verteilt sein müssen, sondern auch in unterschiedlichen Winkelstellungen dort vorgesehen sein können, allerdings so anzuordnen sind, dass sie sich an mindestens drei Innenseiten des Rollokastens abstützen, durch entsprechende Längeneinstellung oder Winkel einstellung die Achsmitte für die Aufnahme der Motorachse bestimmt werden kann. Ein so voreingestelltes Teil kann auf einfache Weise in einen vorhandenen Rollokasten eingesetzt und gegen die Innenseite der Seitenwand gedrückt werden. Das Teil ist dann bereits verdrehsicher gelagert, so dass auch die Motorwelle, die in die Lagerung der Aufnahme gesteckt wird, verdrehsicher gehalten ist. An einem Schenkel kann dabei ein weiterer Schenkel verschwenkbar angelenkt sein oder auch direkt an der Aufnahme selbst, an der dann auch noch zusätzlich ein Verlängerungsteil verschiebbar vorgesehen ist, so dass auch hierüber eine Anpassung an unterschiedliche Ausgestaltungsformen und Größen der Rollokästen erfolgen kann.
  • Die Rollladenkästen sind in der Regel in der Seitenwandgrundform 120 × 120 mm, 130 × 130 mm, 150 × 150 mm, 160 × 160 mm, 180 × 180 mm oder 200 × 200 mm groß oder größer. Abweichungen hiervon sind ebenfalls handelsüblich. Durch entsprechende Dimensionierung der Verlängerungsteile können fast alle diese Größenordnungen abgedeckt werden. Ist dies nicht möglich, kann auch durch Zwischenfügen eines Zwischenschenkels eine zusätzliche Verlängerung erreicht werden. Die Schenkel selbst sind vorzugsweise einteilig aus der Aufnahme ausgeformt. Die Aufnahme selbst kann aus Metall als Stanzbiegeteil oder als Druckgussteil hergestellt sein oder auch aus Kunststoff bestehen. Im letzteren Fall müssen, um die hohen Kräfte, die der Motor ausüben kann, die Lagerungsansätze zum verdrehsicheren Halt der Motorwelle relativ stabil und/oder mit Fasern verstärkt ausgeführt sein. Üblicherweise handelt es sich um eine U-förmige Aufnahme, die symmetrisch zur Mittenachse angeordnet sind. Andere Aufnahmen sind aber auch möglich. Zur Vereinfachung der Herstellung kann in Verlängerung zu einer solchen Lagerungsausbildung ein Schenkel vorgesehen sein, auf den dann ein Verlängerungsteil verschiebbar aufgesetzt oder angelenkt ist. Ein Verschiebeteil kann unterschiedlich ausgestaltet sein. Es muss jedoch dafür Sorge getragen werden, dass nach relativer Verschiebung gegenüber dem Schenkel eine Fixierführung an dem Schenkel möglich ist. Dies kann beispielsweise durch Einbringung eines Langloches in die obere Wand des verschiebbaren Verlängerungsteils erfolgen, durch das eine Feststellschraube in eine Gewindebohrung in dem Schenkel einschraubbar ist. Nach dem Lösen der Schraube kann ein Verschieben erfolgen, danach eine Fixierung. Das Verschiebeteil kann dabei als einfaches U-Profilteil ausgebildet sein, das in der Mitte einen Längsschlitz aufweist, so dass es nur von oben auf den Schenkel aufsetzbar ist. Die übergreifenden abgewinkelten Ränder übergreifen die Kanten des als Träger vorgesehenen Schenkels. Es ist aber auch möglich, insbesondere dann, wenn der Schenkel abgekröpft vorstehend gegenüber der Seitenwand angeordnet ist, ein Verlängerungsteil so auszubilden, dass es nur stirnseitig aufschiebbar ist, wobei Umformungen sich um die Außenkanten des Schenkels legen und obenseitig einen Schlitz bilden oder in der oberen Wand ein Langloch eingebracht ist. Der Schlitz weist zwei parallele Seiten auf, in die auf einfache Weise auch Verzahnungen, insbesondere Sägezähne, eingebracht werden können mit einer Sperrflanke in Richtung der Anschläge, also einer 90° zur Längsachse verlaufenden Sperrkante, und schräg verlaufenden Gleitflächen, die es ermöglichen, dass eine eingesetzte Rastfeder ein Verschieben nach außen nicht behindert, aber ein Rückschieben blockiert, so dass erst die Federschenkel aus den Rastausnehmungen herausgeschwenkt werden müssen, um ein Zurückschieben eines aufgefahrenen Verlängerungsteils zu ermöglichen. Die Feder ist zweckmäßigerweise als Doppelschenkelfeder ausgeführt, die nach außen gerichtete Federkräfte entfaltet, so dass an den Federschenkelenden vorgesehene Rastansätze in die Verzahnung automatisch eingreifen. Um ein leichteres Ausschieben zu ermöglichen, ist an dem Ende, an dem die Anschläge vorgesehen sind, entweder ein Fingergriff oder ein Bolzen vorstehend vorgesehen, so dass mit dem Finger ein relatives Verschieben des Verlängerungsteils auch im eingesetzten Zustand möglich ist. Die Arretierung ist über die Feder gewährleistet. Im Falle der Schraubsicherung durch Langlochführung kann auf einfache Weise die Spannschraube im ausgestellten Zustand des Verlängerungsteils festgeschraubt werden.
  • Wenn das Verlängerungsteil verschwenkbar vorgesehen ist, kann es zunächst in Richtung der Achsmitte verschwenkt werden, um ein Einsetzen zu ermöglichen. Danach kann der schwenkbare Verlängerungsteil so verschwenkt werden, dass er gegen eine Stützfläche an der Seitenwand oder einer Rippe an derselben oder an der Längswand des Rollladenkastens greift, so dass hierüber eine Verdrehsicherung gegeben ist. Sind drei solcher Verlängerungen verteilt vorgesehen und stützen diese sich an mindestens drei Wänden oder Widerlagern an der Seitenwand ab, so ist ersichtlich, dass eine verdrehsichere Lagerung gewährleistet ist. Wenn darüber hinaus die Verlängerungen in Eckenbereichen fixiert sind, so ist sichergestellt, dass das Lager in gewünschter Weise auf einer bestimmten Achse liegt und gegen Verdrehen in beide Richtungen gesichert ist.
  • Es hat sich gezeigt, dass vielfach Geräusche durch die Schwingungen des Motors entstehen, insbesondere wenn die Schwingungen auf das Gehäuse des Rollladenkastens übertragen werden. Um diese zu dämpfen, kann beispielsweise eine Gummischeibe an der Anlageseite der Aufnahme vorgesehen sein, die gegen die Wand drückt. Es ist darüber hinaus möglich, auf die Anschlagsenden Dämpfer aufzubringen, z. B. in Schuhform, die aus Kautschuk oder einem anderen schalldämpfenden Material bestehen. Diese verhindern ebenfalls eine Übertragung von Vibrationen auf das Gehäuse, so dass ein Rollladenantrieb unter Verwendung einer nach der Erfindung ausgebildeten Halterung praktisch nicht hörbar ist. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind im Einzelnen detailliert in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Rollladenkästen, insbesondere bei Fertighäusern, sind außerordentlich klein ausgelegt. Ihre Teile treten teilweise sichtbar ist Erscheinung. Dies gilt sowohl für Längswandverkleidungen als auch für Seitenwände. Die Erfindung bietet diesbezüglich auch den Vorteil, dass aus den lackierten Seitenwänden keine Schrauben hervortreten und auch bei der Nachrüstung der Kasten so ausgeführt bleibt, wie er montiert ist und keinerlei Schrauben nachträglich eingebracht werden müssen, die störend in Erscheinung treten könnten.
  • Anstelle der beschriebenen Schenkel mit den darauf befindlichen Verlängerungen können auch teleskopartige Schenkel an den Aufnahmen vorgesehen sein, die sich auseinanderschieben bzw. -ziehen lassen und die z. B. über in eine Lochreihe eingreifende federbelastete Ansätze arretiert werden können. Auch können die Verlängerungsteile Schraubenstangen sein, die in an den Schenkeln angeschweißten oder angeformten Gewindestücken bzw. Muttern einschraubbar sind. Am Ende der Gewindestange kann dann ein Anschlag vorgesehen oder das Ende mit einem Kopf als Anschlag versehen sein, so dass durch Drehen der Gewindestange die Austrittslänge verändert werden kann. Auch kann in der Endposition eine Arretierung durch eine Kontermutter vorgenommen werden. Auch diese Ausführungen zeigen, dass unterschiedliche Formen der Verlängerungen realisierbar sind.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung darstellten Ausführungsbeispiele ergänzend erläutert.
  • In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine Seitenwand eines Rollladenkastens mit einem zentrischen Ansatz, auf dem eine ringförmige Aufnahme mit erfindungsgemäß angebrachtem Verlängerungsteil vorgesehen ist und
  • 2 eine Ausführungsform, bei der an einer scheibenförmigen Aufnahme drei verteilt angeordnete Schenkel mit Verlängerungsteilen vorgesehen sind.
  • In 1 ist die Seitenwand 11 eines Rollokastens dargestellt. Es sei angenommen, dass diese Seitenwand 11 beispielsweise ein Aluminiumspritzgussteil ist. Die Seitenwand 11 ist am Rand mit Befestigungsstegen 7 versehen, an denen beispielsweise die nicht dargestellten Längswände des Kastens angeschraubt oder in anderer Weise anmontiert werden können. Des Weiteren sind auch Löcher 12 mit angeformt, in die Schrauben im Bedarfsfall eingeschraubt oder andere Teile eingesteckt werden können. Die Seitenwand 11 weist ferner einen runden Ansatz 3 auf, der angeformt ist und die zentrale Lagerstelle für eine Rollladenwelle bildet. Auf diesen Ansatz 3 ist eine ringförmig ausgebildete scheibenförmige Aufnahme 1 aufgesetzt, die um 180° versetzte seitliche Ausformungen 15 aus nach oben vorstehenden stegförmigen Seitenwänden aufweist, die mit dem Boden eine U-förmige Aufnahme bilden. In diese U-förmigen Aufnahmen werden die Ansätze an der Achse eines nicht dargestellten Motors, der sich in der Rotorwelle befindet, eingesetzt, so dass hierüber eine verdrehsichere Lagerung hergestellt werden kann. Damit sich die Aufnahme nicht drehen kann, ist weiterhin vorgesehen, dass an der einen Ausformung 15 ein Schenkel 4 angebracht ist, der gegenüber der Seitenfläche der Seitenwand 11 gekröpft ist, so dass sein freies Ende gegenüber der Innenseite der Seitenwand 11 abgehoben vorsteht. Auf dieses freie Ende ist ein verschiebbarer Verlängerungsteil 5 stirnseitig aufgeschoben. Dieses Verlängerungsteil 5 weist um die Außenkanten des Schenkels 4 herumlaufende, bodenseitig miteinander verbundene U-förmigen Führungen auf, so dass die Verlängerung 5 auf dem Schenkel 4 längs verschoben werden kann. Obenseitig ist ein Schlitz 17 eingebracht, der relativ breit ausgebildet ist. Beide Seitenkanten dieses Schlitzes, der U-förmig verläuft, weisen Verzahnungen 18, nämlich sägezahnförmige Verzahnungen, auf, in die jeweils ein Rastansatz am Ende eines Federschenkels 19 einer Rastfeder einrastet. Die Rastfeder mit den Federschenkeln 19 ist beispielsweise mittels Schrauben an dem Schenkel 4 angeschraubt. Durch die Zahngebung ist möglich, den Verlängerungsteil 5 gegenüber dem Schenkel 4 durch Ausübung einer radialen Druckkraft gegen den Bolzen 20 mit dem Finger nach außen zu schieben, um beispielsweise in die dargestellte Position, in der sich Anschläge 6, die von Schuhen 21 aus schalldämmender gummierter Masse überzogen sind, an den Innenseiten der Befestigungsstege 7 im Eckenbereich abzustützen. In dieser Position ist die Aufnahme 1 verdrehsicher gelagert, so dass ein Rollladenmotor mit seinen Ansätzen in die Ausformungen mit den Seitenwänden 11 und verdrehsicher ebenfalls in der Aufnahme gelagert ist. Der Motor kann dann nach links oder rechts drehen und die Rollladenwelle antreiben. Für die Montage sind keinerlei Werkzeuge notwendig. Ebenso ist eine Verdrehsicherung gegeben. Die Aufnahme selbst ist beispielsweise als Blech-Stanz-Biegeteil gefertigt. Das Verlängerungsteil kann ebenfalls aus einem Blech-Formteil bestehen, das durch Stanzen und Umbiegen der Ränder um die Kanten 16 ausgeformt ist, um als Schieber eingesetzt werden zu können.
  • In 2 ist eine Variante zu 1 dargestellt. In diesem Fall weist die Seitenwand 11 keinen Ansatz 3 auf, so dass die scheibenförmige Aufnahme 1 ausgerichtet gelagert werden muss, um die Achse für die drehbare Motorwelle bilden zu können. Die Ausrichtung der Aufnahme erfolgt hierbei über drei Schenkel, die versetzt am Umfang der runden Aufnahme 1 angebracht sind. Hieran sind zwei Schenkel 8 und 9 vorgesehen, auf denen baugleiche Verlängerungen 5 aufgesteckt sind, wie sie aus 1 ersichtlich sind. Die Funktion dieser Verlängerungen 5 ist die gleiche wie anhand von 1 beschrieben. Ihre Voreinstellung kann individuell vorgenommen werden. Es ist aber auch möglich, die Aufnahme 1 gegen die Wand mit einem Finger zu drücken und mit einem anderen Finger die Verschiebung der Verlängerungsteile 5 in gewünschter Weise vorzunehmen, damit eine hintere Lagersicherung gegeben ist. An dem dritten kurzen Schenkel 10 ist ein Schenkel 14 angelenkt. Dieser Schenkel 14 entspricht den Schenkeln 8 und 9 bzw. 4 in 1. An dem Schenkel 14 befindet sich ebenfalls ein verschiebbarer Verlängerungsteil 13, der nach Einstellung des Winkels und Festschrauben des Schenkels 14 so eingestellt werden kann, dass die Anschläge 6 mit ihren aufgezogenen gummierten Schuhen 21 an einem Befestigungssteg 7 sich abstützen kann, so dass eine Dreipunktsicherung der Aufnahme 1 an der Seitenwand gegeben ist und die Aufnahme weder in die eine Richtung noch in die andere Richtung verdrehbar ist.
  • 1
    Aufnahme
    2
    Durchbruch
    3
    Ansatz
    4
    Schenkel
    5
    Verlängerungsteil
    6
    Anschlag
    7
    Befestigungssteg
    8
    Schenkel
    9
    Schenkel
    10
    Schenkel
    11
    Seitenwand
    12
    Löcher
    13
    Verlängerungsteil
    14
    Schenkel
    15
    Ausbildung
    16
    Kanten
    17
    Führungsschlitz
    18
    Zahnreihe
    19
    Rastfeder (Federschenkel)
    20
    Bolzen
    21
    Schuh
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 9415958 U1 [0002]
    • - DE 202006014701 U1 [0002]

Claims (15)

  1. Motorhalterung zur Anbringung an der Innenseite einer Seitenwand eines Rollladenkastens mit einer Aufnahme für eine verdrehsichere Lagerung eines Achsenendes eines Rollladenmotors, der in die Wickelwelle des Rollladens zum Auf- und Abrollen eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, – dass die Aufnahme (1) ringförmig ausgebildet ist und mit dem mittigen Durchbruch (2) oder einer sickenförmigen Ausnehmung auf einen an der Innenseite der Seitenwand vorstehenden formangepassten Ansatz (3) aufsteckbar ist und – dass an der Aufnahme (1) mindestens ein Schenkel (4) befestigt ist, an dem verschiebbar und/oder verschwenkbar und in verschiedenen Ausstellpositionen festlegbar ein Verlängerungsteil (5) angebracht ist, das sich mit mindestens einem Anschlag (6) an mindestens einer Längswand des Rollokastens, an mindestens einer Rippe und/oder an mindestens einem Anschlag und/oder an mindestens einem auf einer Umfangslinie an der Seitenwand (11) angebrachten Befestigungssteg (7) für eine Längswand in beide Richtungen verdrehgesichert abstützt.
  2. Motorhalterung zur Anbringung an der Innenseite einer Seitenwand eines Rollladenkastens mit einer Aufnahme für eine verdrehsichere Lagerung eines Achsenendes eines Rollladenmotors, der in die Wickelwelle des Rollladens zum Auf- und Abrollen eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Aufnahme (1), auf einer Umfangsbahn verteilt, mindestens drei Schenkel (8, 9, 10) befestigt sind, an denen jeweils ein relativ verschiebbares (5) und/oder verschwenkbares Verlängerungsteil und/oder ein kombiniertes Verlängerungsteil (13) befes tigt ist, das in verschiedenen Ausstellpositionen festlegbar ist und sich jeweils mit mindestens einem Anschlag (6) an mindestens einer Längswand des Rollokastens, an mindestens einer Rippe und/oder an mindestens einem Anschlag und/oder an mindestens einem auf einer Umfangslinie an der Seitenwand (11) angebrachten Befestigungssteg (7) für eine Längswand in beide Richtungen verdrehgesichert abstützt.
  3. Motorhalterung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Aufnahme (1) mindestens ein Schenkel (14) verschwenkbar gelagert ist, an dem verschiebbar ein Verlängerungsteil (13) vorgesehen ist.
  4. Motorhalterung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Schenkel (4, 14) einteilig an den Aufnahmen (1) angeformt sind und dass das Gebilde einteilig aus Metall und/oder Kunststoff besteht.
  5. Motorhalterung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die den Motor verdrehsichernden Ausbildungen (15) an einer scheibenförmigen Aufnahme angebracht sind.
  6. Motorhalterung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass für die verdrehsichere Lagerung des Motors zwei um 180° versetzte U-förmige Ausbildungen mit aus der Ebene vorstehenden Schenkeln besteht, deren lichten Weiten den Breiten der einzusetzenden Befestigungsansätzen an dem Motor angepasst sind.
  7. Motorhalterung nach Anspruch 5 oder 6 in Verbindung mit Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in Verlängerung zu der Ausbildung (15) zur verdreh sicheren Lagerung des Motors der Schenkel (4) vorgesehen ist.
  8. Motorhalterung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verlängerungsteil (5) ein Formkörper ist, das auf den Schenkel (4) stirnseitig aufschiebbar ist, welcher Formkörper (16) obenseitig eine Langlochführung oder einen Führungsschlitz mit durch- oder eingreifenden Fixiermitteln aufweist, die am Schenkel (4) befestigt sind.
  9. Motorhalterung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schenkel (4) vorgekröpft an der Aufnahme (1) angesetzt ist und der Abstand zur Seitenwand (11) größer ist als die Dicke der Unterseite des Verlängerungsteiles (5).
  10. Motorhalterung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Langlochführung als Fixiermittel mindestens eine Feststellschraube in eine Gewindebohrung im Schenkel eingeschraubt ist, die mit dem Schraubrand direkt oder mittels eines Brückengliedes auf die Ränder des Langloches oder des Schlitzes drückt.
  11. Motorhalterung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an mindesten einer der Innenseiten des Führungsschlitzes (17) eine Zahnreihe (18) angeordnet oder diese sägezahnförmig ausgebildet ist, in die eine am Schenkel (4, 8, 9, 14) befestigte Rastfeder (19) mit einem formangepassten Rastabschnitt eingreift, wobei die Zähne der Zahnreihe (18) so ausgebildet sind, dass sich der Verlängerungsteil (5, 13) nach außen verschieben lässt, jedoch nur zurückgeschoben werden kann, wenn die Rastfeder (19) manuell oder mittels Werkzeug aus der zahnförmigen Rastausnehmung herausgeschwenkt ist.
  12. Motorhalterung nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Rastfedern (19) mit Rastansätzen auf gleicher Höhe liegend in den Schlitz (17) eingeführt sind und dass beide Federschenkel (19) gegenläufig nach außen gerichtet unter Federvorspannung mit den Rastansätzen in die Zahnlücken der Zahnreihen (18) an beiden Seiten des Schlitzes (17) einrasten.
  13. Motorhalterung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Endbereich des Verlängerungsteiles (5, 13) ein Fingergriff oder ein Bolzen (20) vorstehend vorgesehen ist, über den der Verlängerungsteil (5, 13) von Hand verschiebbar und/oder verschwenkbar ist.
  14. Motorhalterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite der Aufnahme und/oder des Verlängerungsteiles mit einer schalldämmenden Beschichtung oder einem textilen Belag versehen ist.
  15. Motorhalterung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Verlängerung mit Schuhen (21) aus gummiartigen Material versehen sind.
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