DE102006015938A1 - Klettergriff - Google Patents

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DE102006015938A1
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Germany
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climbing
elastic layer
handle
climbing wall
grip
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Withdrawn
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DE200610015938
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Inventor
Klaus Schiffmann
Christoph Kondring
Johannes Dahm
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ON TOP KLETTERN GES fur FREIZ
On Top Klettern Ges fur Freizeitsport Mbh
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ON TOP KLETTERN GES fur FREIZ
On Top Klettern Ges fur Freizeitsport Mbh
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B69/00Training appliances or apparatus for special sports
    • A63B69/0048Training appliances or apparatus for special sports for mountaineering, e.g. climbing-walls, grip elements for climbing-walls

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Klettergriff (1) zur Befestigung an natürlichen oder künstlichen Kletterwänden, umfassend ein Griffelement (2) mit einer Oberfläche (3) und einer Rückseite (7), dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (2) auf der Rückseite (7) mit einer elastischen Schicht (8) verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Klettergriff, der mit einem Befestigungsmittel an natürlichen oder künstlichen Kletterwänden befestigt wird, umfassend ein Griffelement mit einer Oberfläche und einer Rückseite.
  • Klettergriffe werden in unterschiedlichen Formen und Größen hergestellt und dienen beim Klettern sowohl als Griff, wie auch als Tritt. Bei der Herstellung von Klettergriffen wird versucht, die Oberfläche und Form des Klettergriffes natürlichem Fels anzupassen, so dass der Kletterer in einer Kletterhalle Routen steigen kann, die natürlichen Routen aus Basalt, Kalk oder Sandstein ähnlich sind. Hierzu ist die Oberfläche des Klettergriffes sehr wichtig, die die Rauheit des natürlichen Gesteins aufweisen soll und gleichzeitig abriebfest sein soll. Diese Eigenschaft bieten Griffe aus Mineralguss. Mineralguss, auch als Polymerbeton bekannt, besteht zu einem hohen Anteil aus Quarzsand, das mit Reaktionsharz vermengt und kalt in Formen abgegossen wird. Diese pastöse Mischung härtet, aufgrund einer chemischen Reaktion, innerhalb von Stunden aus. Es entstehen starre Griffe mit dem Nachteil, dass diese bei schlagartiger oder dauerhafter Belastung brechen können. Eine derartige Belastung kann z.B. bei der Montage der Griffe durch zu starkes Anziehen mit der Befestigungsschraube auf unebenem Untergrund erfolgen, oder wenn Klettergriffe unsachgemäß behandelt wird, z.B. in Behälter geworfen werden, so dass Risse entstehen. Fallen Teile von gebrochenen Klettergriffen aus Höhen von 10 bis 20 m zu Boden, stellen sie ein erhebliches Verletzungsrisiko für die Sportler und Zuschauer dar.
  • Bekannt sind Klettergriffe aus Polyurethan, die sehr elastisch sind und nicht brechen können. Nachteil dieser Griffe ist die unzureichende Oberflächenhärte, die diese Griffe nach 2 bis 3 Monate intensiver Benutzung in einer Kletterhalle glatt und damit unbrauchbar macht. In Folge müssen die Klettergriffe der gesamten Klettertour ausgetauscht werden, was sehr zeitaufwändig und teuer ist. Außerdem ist die Oberflächenstruktur dieses Materials völlig unzureichend, da eine ausreichende Grundhärte fehlt und sich der Griff zu weich und unnatürlich anfühlt.
  • Die EP 1316336 A1 beschreibt Klettergriffe, die mit innenliegenden Drähten, Matten oder dergleichen versehen sind, um dem Klettergriff eine zusätzliche Stabilität gegen Griffbruch zu geben. Diese Griffe haben den Nachteil, dass die innenliegenden Drähte, Matten, etc. den Griffbruch mehr fördern, als ihn unterbinden, da die Drähte und Matten im erhärteten Mineralguss wie kleine Risse wirken, die die Festigkeitsstruktur des Mineralgusses unterbrechen. Ein weiterer Nachteil ist, dass Ecken und kleinere Bruchstücke nicht von den Drähten und Matten gehalten werden und bei einem Griffbruch trotzdem zu Boden fallen.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Klettergriff zu schaffen, der mit einer abriebfesten Oberfläche versehen ist und bei einem Bruch des Materials einen vollständigen Schutz gegen Herunterfallen aufweist.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt nach Anspruch 1. Mit den Unteransprüchen werden weitere vorteilhafte Ausgestaltungen erreicht.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • Der Klettergriff 1 besteht im Wesentlichen aus dem Griffelement 2 mit einer Oberfläche 3 und einer Rückseite 7, sowie einer elastischen Schicht 8.
  • Dadurch, dass das Griffelement 2 auf der Rückseite 7 mit einer elastischen Schicht 8 verbunden ist, setzt sich bei einem Griffbruch der zuvor auftretende Spannungsriss nur bis zur elastischen Schicht 8 fort. Die elastische Schicht 8 bleibt in ihrer Form und ihrem Verbund über die Ausdehnung des gesamten Griffelementes 2 erhalten und verhindert damit, dass auch kleine Bruchstücke aus den Randbereichen des Griffelementes 2 herunter fallen können.
  • Die Verbindung zwischen Griffelement 2 und elastischer Schicht 8 erfolgt bei der Herstellung des Griffelementes 2, das aus einem ursprünglich flüssigen Mineralguss in eine Form vergossen wird, und vor dem Aushärten mit der ebenfalls flüssigen elastischen Schicht 8 auf der Rückseite 7 überzogen wird. Es entsteht dabei eine dauerhafte Verbindung zwischen dem Mineralguss und der elastischen Schicht 8.
  • Die dabei entstehende Verbindung kann zwar mit hohem Kraftaufwand unter bestimmten Bedingungen zerstört werden, sie ist aber so stark, dass das Griffelement 2 einen Teil der beim Klettern auftretenden Kräfte auf die elastische Schicht 8 übertragen kann.
  • Die Herstellung des Griffelementes 2 aus einem Mineralguss ermöglicht ein starres Griffelement 2 mit einer abriebfesten Oberfläche 3, dass fast keinen fühlbaren Unterschied zu natürlichem Fels oder Gestein erkennen lässt.
  • Dadurch, dass die elastische Schicht 8 aus einem Duroplast, z.B. Polyurethan oder Epoxidharz, hergestellt wird, ergibt sich ein Klettergriff 1, der sich flexibel kleinsten Unebenheiten des Untergrundes anpasst und so ein planes Auflegen auf inhomogenen und leicht strukturierten Wänden ermöglicht.
  • Eine weitere Verbesserung ergibt sich dadurch, dass entsprechend der Griffgröße und des Untergrundes die Dicke der elastischen Schicht 8 zwischen 0,5 bis 20 mm variiert werden kann. Damit kann großen Klettergriffen 1 ein größerer Ausgleich für Oberflächenunebenheiten zugeordnet werden, und kleinen Griffen und Tritten eine dünne elastische Schicht 8, die in diesem Fall vordergründig nur für die Haftung auf dem Untergrund und dem Bruchschutz dienen soll.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführung ergibt sich dadurch, dass die elastische Schicht 8 eine Härte von 50 bis 80 Shore A, bevorzugt 70 Shore A, aufweist. Die elastische Schicht 8 ist damit deutlich weicher als das Griffelement 2, so dass sich der Klettergriff 1 mit der elastischen Schicht 8 fast an dem Untergrund festsaugt. Aufgrund des dadurch entstehenden hohen Reibungskoeffizienten zwischen der elastischen Schicht 8 und dem Untergrund kann das Anzugsmoment der Befestigungsmittel deutlich reduziert werden, was die Gefahr eines Griffbruches auch wieder reduziert. Infolge dessen ist auch die Gefahr des Verdrehens des bereits montierten Klettergriffes 1 unter Belastung deutlich geringer. Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, dass der erfindungsgemäße Klettergriff 1 auch auf Glasflächen montiert werden kann, was insbesondere bei Wettbewerben oder öffentlichen Vorführungen wie z.B. Sportmessen einen ästhetisch eindrucksvollen Effekt beim Publikum hervor ruft.
  • Die Befestigung des Klettergriffes 1 an dem Untergrund erfolgt dadurch, dass in dem Klettergriff 1 mindestens eine Durchgangsbohrung 5 angeordnet ist, die das Griffelement 2 und die elastische Schicht 8 durchdringt. Damit kann der Klettergriff 1 mittels Schrauben an der Wand oder dem Untergrund befestigt werden. Üblicherweise werden Innensechskantschrauben verwendet, deren Kopf nicht über die Oberfläche des Klettergriffes hinaus stehen dürfen. Hierzu weist das Griffelement 2 eine Sackbohrung 4 auf, die den Schraubenkopf aufnimmt. Im Bereich des Bohrgrundes der Sackbohrung 4 wird in den flüssigen Mineralguss eine Unterlegscheibe 6 angeordnet, so dass beim Anziehen der Schraube ein Brechen des Griffes vermindert wird.
  • 1
    Klettergriff
    2
    Griffelement
    3
    Oberfläche
    4
    Sackbohrung
    5
    Durchgangsbohrung
    6
    Unterlegscheibe
    7
    Rückseite
    8
    elastische Schicht

Claims (8)

  1. Klettergriff (1) zur Befestigung an natürlichen oder künstlichen Kletterwänden, umfassend ein Griffelement (2) mit einer Oberfläche (3) und einer Rückseite (7), dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (2) auf der Rückseite (7) mit einer elastischen Schicht (8) verbunden ist.
  2. Klettergriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (2) aus einem Mineralguss besteht.
  3. Klettergriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Schicht (8) aus einem Duroplast besteht.
  4. Klettergriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Schicht (8) eine Dicke von 0,5 bis 20 mm aufweist.
  5. Klettergriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Schicht (8) eine Härte von 50 bis 80 Shore A, bevorzugt 70 Shore A, aufweist.
  6. Klettergriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Klettergriff (1) mindestens eine Durchgangsbohrung (5) und eine Sackbohrung (4) zur Befestigung mit einem Befestigungsmittel aufweist.
  7. Klettergriff nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Bohrgrund der Sackbohrung (4) eine Unterlegscheibe (6) dauerhaft befestigt ist.
  8. Klettergriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem Griffelement (2) und der elastischen Schicht (8) im flüssigen Zustand von Griffelement (2) und elastischer Schicht (8) erzeugt wird.
DE200610015938 2006-04-05 2006-04-05 Klettergriff Withdrawn DE102006015938A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102017112555A1 (de) 2017-06-07 2018-12-13 Tobias Nußbaumer Klettergriff

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102017112555A1 (de) 2017-06-07 2018-12-13 Tobias Nußbaumer Klettergriff
DE102017112555B4 (de) 2017-06-07 2022-06-09 Albert Josef Messner Klettergriff

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