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Schaltungsanordnung
mit einer Abtast-Halte-Einrichtung und Verfahren zur Signalverarbeitung
in einer Abtast-Halte-Einrichtung
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung mit einer Abtast-Halte-Einrichtung,
ein Verfahren zur Signalverarbeitung in einer Abtast-Halte-Einrichtung
sowie eine Verwendung der Schaltungsanordnung.
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In
vielen analogen Schaltungen werden Spannungen in Kondensatoren oder
anderen Ladungsspeichern gespeichert. Die gespeicherten Spannungen
werden dabei oft für
eine weitere Signalverarbeitung verwendet. Die Ladungsspeicher können dabei
als ein schaltbares Netzwerk von mehreren Teilladungsspeichern ausgebildet
sein.
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Das
Zwischenspeichern von Spannungen für eine spätere Weiterverarbeitung wird
beispielsweise bei Analog-Digital-Umsetzern eingesetzt. 4 zeigt eine Ausführungsform
eines Analog-Digital-Umsetzers
mit einer Pipeline-Architektur. Der gezeigte Analog-Digital-Umsetzer
zum Wandeln einer analogen Eingangsspannung Vs in einen Digitalwert
Y umfasst n hintereinander geschaltete Stufen A1, A2, ..., An, die
jeweils einen Binärwert
B1, B2, ..., Bn mit einem oder mehreren Bits für den Digitalwert Y erzeugen
und an einen Zwischenspeicher BUF abgeben. In dem Zwischenspeicher
BUF werden die Binärwerte
B1, B2, ..., Bn zum Digitalwert Y kombiniert. Die einzelnen Binärwerte B1,
B2, ..., Bn werden dabei zeitlich nacheinander erzeugt, wobei die erste
Stufe A1 aus der anliegenden Spannung Vs den Binärwert B1 erzeugt und an den
Zwischenspeicher BUF abgibt. Ein Ergebnis der Verarbeitung des Spannungssig nals
Vs wird als Spannungssignal Vs2 an die zweite Stufe A2 zur weiteren
Verarbeitung abgegeben. Als Eingangssignal für die letzte Stufe An dient
schließlich
das Spannungssignal Vsn.
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5 zeigt ein Ausführungsbeispiel
einer herkömmlichen
Abtast-Halte-Einrichtung, wie sie in einer der Stufen A1 bis An
eingesetzt werden kann. Eine ähnliche
Abtast-Halte-Einrichtung ist beispielsweise aus der Druckschrift
DE 102 19 327 A1 bekannt.
Die Abtast-Halte-Einrichtung zur Verarbeitung von differenziellen Eingangssignalen
umfasst Eingangseinschlüsse
Vinp und Vinn sowie Referenzpotenzialanschlüsse Vrefp und Vrefn. Des weiteren
weist die Abtast-Halte-Einrichtung
Kondensatoren C1, C2 auf, die mit ersten Anschlüssen über Schalter S93 bis S98 mit
den Eingangsanschlüssen
Vinp, Vinn und den Referenzpotenzialanschlüssen Vrefp, Vrefn verbindbar
sind. Die Schalter S93 bis S98 sind dabei von einer Steuerschaltung
CC steuerbar. Zweite Anschlüsse
der Kondensatoren C1, C2 sind mit einem invertierenden und einem
nichtinvertierenden Eingang eines Differenzverstärkers OP gekoppelt. Der nichtinvertierende
Ausgang O1 des Differenzverstärkers
OP ist über
eine Parallelschaltung eines Rückkopplungskondensators
CR1 und eines Schalters S91 an dem invertierenden Eingang des Differenzverstärkers OP
angeschlossen. Ebenso ist zwischen den invertierenden Ausgang O2
des Differenzverstärkers
OP und seinen nichtinvertierenden Eingang eine Parallelschaltung
eines Rückkopplungskondensators
CR2 und eines Schalters S92 geschaltet.
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Über die
Eingangsanschlüsse
Vinp, Vinn kann eines der Spannungssignale Vs bis Vsn in differenzieller
Form zugeführt
werden. Dabei sind die Anteile eines Signals an den Eingangseinschlüssen Vinp,
Vinn bezüglich
eines Gleichtaktpotenzials komplementär zueinander. In einer ersten
Phase, einer Abtastphase, sind die Schalter S91, S92, S93, S94 geschlos sen,
während
die Schalter S95, S96, S97, S98 geöffnet sind. Dadurch werden
die Kondensatoren C1, C2 entsprechend der Eingangsspannung aufgeladen.
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In
einer darauffolgenden Phase, einer Haltephase, werden die Schalter
S91, S92, S93, S94 abhängig von
einer Steuerung durch die Steuerschaltung geöffnet. Beispielsweise bedingt
durch einen Binärwert
wird einer der Kondensatoren C1, C2 mit einem ersten Referenzpotenzialanschluss
Vrefp und der andere mit einem zweiten Referenzpotenzialanschluss
Vrefn gekoppelt. Referenzpotenziale an den Referenzpotenzialanschlüssen Vrefp,
Vrefn sind dabei üblicherweise
ebenfalls bezüglich
der Bezugsspannung komplementär
zueinander. Durch das Beaufschlagen der Kondensatoren C1, C2 mit
den Referenzpotenzialen kann in Abhängigkeit der Schalterstellung
der Schalter S95 bis S98 eine Spannung zu der in den Kondensatoren
C1, C2 gespeicherten Spannung addiert oder von der gespeicherten
Spannung subtrahiert werden. Ein Ergebnis dieser Operation wird
an den Anschlüssen
O1, O2 abgegeben.
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Am
Ende der Haltephase sind die Kondensatoren C1, C2 mit Ladungen beaufschlagt,
die von gespeicherten Spannungen und den Schalterstellungen der
Schalter S95 bis S98 abhängen.
In einer darauffolgenden Abtastphase zur Speicherung von neuen.
Spannungswerten der Eingangsspannung kann der Ladezustand der Kapazitäten C1,
C2 den Abtastvorgang beeinflussen. Wenn eine Restladung von einem
Binärwert aus
der Analog-Digital-Umsetzung
abhängt,
kann dies, insbesondere bei hohen Abtastraten, zu sogenannten Intersymbol-Interferenzen
führen.
Derartige Fehler beeinträchtigen
die Genauigkeit bei der Analog-Digital-Umsetzung.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsanordnung mit einer
Abtast-Halte-Einrichtung bereit zu stellen, bei der ein Einfluss
auf einen Abtastvorgang in einem Zeitabschnitt durch vorhergehende
Zeitabschnitte reduziert ist. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung,
ein Verfahren zur Signalverarbeitung anzugeben, mit dem eine Abhängigkeit
eines Abtastvorgangs in einem Zeitabschnitt von vorhergehenden Zeitabschnitten reduziert
ist. Des Weiteren ist es Aufgabe der Erfindung, eine Verwendung
für die
Schaltungsanordnung anzugeben.
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Diese
Aufgaben werden mit den Gegenständen
der unabhängigen
Patentansprüche
gelöst.
Ausgestaltungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
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In
einer Ausführungsform
ist eine Schaltungsanordnung mit einer Abtast-Halte-Einrichtung
vorgesehen, bei der die Abtast-Halte-Einrichtung
einen ersten, einen zweiten, einen dritten und einen vierten Ladungsspeicher
umfasst, die jeweils einen ersten und einen zweiten Anschluss aufweisen.
Die Abtast-Halte-Einrichtung
umfasst ferner einen ersten und einen zweiten Eingangsanschluss
zur Zuführung
eines differenziellen Eingangssignals sowie einen ersten und einen
zweiten Ausgangsanschluss und einen ersten und einen zweiten Referenzpotenzialanschluss.
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Dabei
ist der erste Ladungsspeicher über
seinen ersten Anschluss mit dem ersten Eingangsanschluss, mit dem
ersten Referenzpotenzialanschluss und mit dem zweiten Referenzpotenzialanschluss
jeweils zu- und abschaltbar und über
seinen zweiten Anschluss mit dem ersten Ausgangsanschluss gekoppelt.
Der zweite Ladungsspeicher ist über
seinen ersten Anschluss mit dem zweiten Eingangsanschluss, mit dem
ersten Referenzpotenzialanschluss und mit dem zweiten Referenzpotenzialanschluss jeweils
zu- und abschaltbar gekoppelt, während
sein zweiter Anschluss mit dem zweiten Ausgangsanschluss gekoppelt
ist.
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Der
jeweilige erste Anschluss des dritten und des vierten Ladungsspeichers
ist mit dem ersten Eingangsanschluss, mit dem zweiten Eingangsanschluss,
mit dem ersten Referenzpotenzialanschluss und mit dem zweiten Referenzpotenzialanschluss
jeweils zu- und abschaltbar gekoppelt. Der jeweilige zweite Anschluss
des dritten und des vierten Ladungsspeichers ist mit dem ersten
und mit dem zweiten Ausgangsanschluss jeweils zu- und abschaltbar gekoppelt.
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Die
Kapazitäten
des ersten, zweiten, dritten und vierten Ladungsspeichers sind in
einer Ausführungsform
im Wesentlichen gleich. Aufgrund von fertigungstechnischen Schwankungen
ist jedoch eine völlige
Identität
des Kapazitätswerts
eines Ladungsspeichers nicht zu garantieren. Die Ladungsspeicher
können
jedoch eine nominell gleiche Kapazität aufweisen, beispielsweise
durch gleiche räumliche
Abmessungen.
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Durch
die zu- und abschaltbaren Kopplungen, die beispielsweise als Schalter
ausgeführt
sind, können in
der Schaltungsanordnung in verschiedenen Zeitabschnitten, die beispielsweise
Taktperioden eines Abtastsignals mit einer Abtastfrequenz entsprechen,
die Ladungsspeicher verschieden verschaltet werden. Beispielsweise
werden in einem ersten Zeitabschnitt der erste und der dritte sowie
der zweite und der vierte Ladungsspeicher jeweils zueinander parallel
geschalten. In einer ersten Phase, beispielsweise einer Abtastphase
des ersten Zeitabschnitts können
der erste und der dritte Ladungsspeicher parallel zwischen den ersten
Eingangsanschluss und den ersten Ausgangsanschluss geschaltet werden
sowie der zweite und der vierte Ladungsspeicher parallel zwischen
den zweiten Eingangsanschluss und den zweiten Ausgangsanschluss.
Dadurch werden der erste und der dritte Ladungsspeicher mit einem
ersten Anteil des Eingangssignals beaufschlagt und aufgeladen, während der
zweite und der vierte Ladungsspeicher mit einem zweiten Anteil des
Eingangssignals beaufschlagt und aufgeladen werden.
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In
einer zweiten Phase, einer Auswerte- oder Haltephase, können der
erste und der dritte Ladungsspeicher zwischen den ersten Referenzpotenzialanschluss
und den ersten Ausgangsanschluss und der zweite und der vierte Ladungsspeicher
zwischen den zweiten Referenzpotenzialanschluss und den zweiten
Ausgangsanschluss geschaltet werden. Alternativ können auch
der erste und der dritte Ladungsspeicher zwischen den zweiten Referenzpotenzialanschluss
und den ersten Ausgangsanschluss und der zweite und der vierte Ladungsspeicher
zwischen den ersten Referenzpotenzialanschluss und den zweiten Ausgangsanschluss
geschaltet werden. Dadurch sind am Ende der zweiten Phase der erste
und der dritte Ladungsspeicher mit einer Spannung aufgeladen, die
verschieden ist von der Spannung, mit der der zweite und der vierte
Ladungsspeicher aufgeladen wurden. Die Restladung des ersten und
des dritten Ladungsspeichers ist somit verschieden von der Restladung
des zweiten und des vierten Ladungsspeichers.
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In
einer ersten Phase eines zweiten Zeitabschnitts, der unmittelbar
auf den ersten Zeitabschnitt folgt, können der erste und der vierte
Ladungsspeicher parallel zwischen den ersten Eingangsanschluss und
den ersten Ausgangsanschluss geschaltet werden. Hingegen werden
der zweite und der dritte Ladungsspeicher parallel zwischen den
zweiten Eingangsanschluss und den zweiten Ausgangsanschluss geschaltet.
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Der
erste und der vierte sowie der zweite und der dritte Ladungsspeicher
weisen zu Beginn der ersten Phase des zweiten Zeitabschnitts jeweils
verschiedene Ladungen auf. Dadurch kommt es zu einem Ladungsausgleich
innerhalb der jeweiligen Parallelschaltung. Die Gesamtladung des
ersten und des vierten sowie des zweiten und des dritten Ladungsspeichers
kann somit ausgeglichen werden. Dadurch müssen die Ladungsspeicher von
dem differenziellen Eingangssignal nicht umgeladen werden. Der Ladevorgang
ist folglich unabhängig
von Restladungen vorhergehender Zeitabschnitte. Das Auftreten von
Intersymbol-Interferenzen
kann hierdurch reduziert oder aufgehoben werden.
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Es
kann auch ein differenzielles Eingangssignal mit Anteilen zugeführt werden,
bei dem der zweite Anteil bezüglich
eines Gleichtaktpotenzials zu dem ersten Anteil komplementär ist. Dadurch
sind auch die jeweiligen Restladungen komplementär zueinander.
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In
einer zweiten Phase des zweiten Zeitabschnitts werden die in der
ersten Phase gebildeten Ladungsspeicherpaare, analog wie in der
zweiten Phase des ersten Zeitabschnitts, mit den Referenzpotenzialanschlüssen gekoppelt.
Somit weisen der erste und der vierte Ladungsspeicher eine Restladung
auf, die beispielsweise komplementär ist zu der Restladung des
zweiten und des dritten Ladungsspeichers.
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In
einem folgenden, dritten Zeitabschnitt können die Ladungsspeicher wieder
wie im ersten Zeitabschnitt verschaltet werden. Somit werden wieder
Ladungsspeicher mit komplementären
Restladungen miteinander verschaltet, sodass sich die Restladungen
wiederum gegenseitig aufheben. Somit können dadurch, dass in jedem
Zeitabschnitt Ladungsspeicher mit vorhergehen der komplementärer Restladung
miteinander kombiniert werden, Abhängigkeiten von vorhergehenden
Kopplungen in der Abtast-Halte-Einrichtung
und damit Intersymbol-Interferenzen reduziert werden.
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In
einem Aspekt sind der erste und der zweite Ladungsspeicher über ihren
jeweiligen ersten Anschluss mit dem ersten und mit dem zweiten Eingangsanschluss
sowie über
ihren jeweiligen zweiten Anschluss mit dem ersten und mit dem zweiten
Ausgangsanschluss jeweils zu- und abschaltbar gekoppelt.
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Beispielsweise
können
der erste, zweite, dritte und vierte Ladungsspeicher über ihren
jeweiligen ersten Anschluss mit dem ersten und dem zweiten Eingangsanschluss
und mit dem ersten und dem zweiten Referenzpotenzialanschluss sowie über ihren
jeweiligen zweiten Anschluss mit dem ersten und dem zweiten Ausgangsanschluss
jeweils über
wenigstens einen Schalter gekoppelt sein.
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Dadurch
ist es möglich,
dass in jedem Zeitabschnitt unterschiedliche Kombinationen von Ladungsspeichern
gebildet werden, die beliebig mit dem ersten oder dem zweiten Anteil
des differenziellen Eingangssignals und den Spannungen am ersten
und zweiten Referenzpotenzialanschluss beaufschlagt werden können. Dabei
ist darauf zu achten, dass in jedem Zeitabschnitt Ladungsspeicher
durch Parallelschaltung miteinander kombiniert werden, die in einem
zeitlich unmittelbar vorhergehenden Zeitabschnitt mit verschiedenen Spannungen
beaufschlagt wurden und somit verschiedene Restladungen aufweisen.
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In
einem weiteren Aspekt umfasst die Schaltungsanordnung einen Differenzverstärker mit
einem invertierenden Eingang, der mit dem ersten Ausgangsanschluss
gekoppelt und einem nichtin vertierenden Eingang, der mit dem zweiten
Ausgangsanschluss gekoppelt ist. Ferner weist der Differenzverstärker einen
invertierenden und einen nichtinvertierenden Ausgang zur Abgabe
eines differenziellen Ausgangssignals auf.
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Zwischen
dem invertierenden Eingang und dem nichtinvertierenden Ausgang des
Differenzverstärkers kann
ein erster rückkoppelnder
Ladungsspeicher und dazu parallel ein erster gesteuerter Schalter
geschaltet sein. Ebenso kann zwischen dem nichtinvertierenden Eingang
und dem invertierenden Ausgang des Differenzverstärkers ein
zweiter rückkoppelnder
Ladungsspeicher und dazu parallel ein zweiter gesteuerter Schalter
geschaltet sein.
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Durch
die Differenzverstärker
können
die Ladungen beziehungsweise Spannungen der Ladungsspeicher verstärkt werden
und als differenzielles Ausgangssignal zur Weiterverarbeitung abgegeben
werden. Beispielsweise kann das differenzielle Ausgangssignal als
ein Eingangssignal für
eine weitere Abtast-Halte-Einrichtung
in einem Analog-Digital-Umsetzer mit einer Pipeline-Architektur
dienen. Der Differenzverstärker
kann auch in einer Funktion als Puffer, beispielsweise als Strompuffer
wirken.
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In
einem weiteren Aspekt umfasst die Abtast-Halte-Einrichtung weitere
Ladungsspeicher, deren Kapazitäten
im Wesentlichen gleich sind. Dabei ist zu jedem des ersten, zweiten,
dritten und vierten Ladungsspeichers eine gleiche Anzahl von Ladungsspeichern
der weiteren Ladungsspeicher parallel schaltbar. Beispielsweise
kann ein Ladungsspeicher mehrere parallel geschaltete Ladungsspeicher
oder Kondensatoren umfassen. Die weiteren Ladungsspeicher können aber
auch zu einem schaltbaren Ladungsspeichernetzwerk verschaltet sein.
Beim Parallel schalten des ersten bis vierten und der weiteren Ladungsspeicher
ist jeweils darauf zu achten, dass die Gesamtkapazitäten der
Parallelschaltungen für
den ersten und den zweiten Anteil des differenziellen Eingangssignals
etwa gleich groß sind
und dass Ladungsspeicher mit verschiedenen, beispielsweise komplementären Restladungen
kombiniert werden, um die Intersymbol-Interferenzen zu reduzieren.
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Zum
Steuern der Schalter der Schaltungsanordnung kann eine Steuerschaltung
vorgesehen werden. Dem ersten und dem zweiten Referenzpotenzialanschluss
ist eine erste und eine zweite Referenzspannung zuführbar. Die
erste und die zweite Referenzspannung sollten bezüglich des
Gleichtaktpotenzials zueinander komplementär sein. Dadurch können entsprechend
dem Referenzpotenzialanschluss, mit dem Ladungsspeicher der jeweils
zweiten Phase gekoppelt sind, Referenzspannungen zu den in der jeweils
ersten Phase gespeicherten Spannungen addiert oder subtrahiert werden.
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In
einem anderen Aspekt der Erfindung sind der invertierende und der
nichtinvertierende Ausgang des Differenzverstärkers mit dem ersten und dem
zweiten Referenzpotenzialanschluss gekoppelt. Dadurch kann die Schaltungsanordnung
beispielsweise als Flip-Around-Sample-and-Hold-Schaltung ausgebildet
sein.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist eine Schaltungsanordnung mit einer Abtast-Halte-Einrichtung vorgesehen,
bei der die Abtast-Halte-Einrichtung einen ersten, einen zweiten,
einen dritten und einen vierten Ladungsspeicher umfasst. Zudem weist
die Abtast-Halte-Einrichtung einen ersten und einen zweiten Eingangsanschluss
zur Zuführung
eines differenziellen Eingangssignals mit einem ersten und einem
zweiten Anteil sowie einen ersten und einen zweiten Ausgangsanschluss
zur Ab gabe eines differenziellen Ausgangssignals auf. Zusätzlich ist
eine Steuerschaltung vorgesehen, die dazu eingerichtet ist, den
ersten, zweiten, dritten und vierten Ladungsspeicher derart mit
dem ersten und zweiten Eingangsanschluss sowie dem ersten und zweiten
Ausgangsanschluss zu verschalten, dass in einer ersten Phase eines
ersten Zeitabschnitts der erste und der dritte Ladungsspeicher mit
dem ersten Anteil und der zweite und der vierte Ladungsspeicher
mit dem zweiten Anteil aufgeladen. In einer zweiten Phase des ersten
Zeitabschnitts bewirkt die Steuerschaltung, dass in Abhängigkeit
von Ladungen des ersten, zweiten, dritten und vierten Ladungsspeichers
das differenzielle Ausgangssignal erzeugt wird.
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In
einer ersten Phase eines zweiten Zeitabschnitts bewirkt die Steuerschaltung,
dass der erste und der vierte Ladungsspeicher mit dem ersten Anteil
und der zweite und der dritte Ladungsspeicher mit dem zweiten Anteil
aufgeladen werden. In Abhängigkeit
der Ladungen des ersten, zweiten, dritten und vierten Ladungsspeichers
wird in einer zweiten Phase des zweiten Zeitabschnitts das differenzielle
Ausgangssignal erzeugt. Dabei können
der erste und der zweite Zeitabschnitt zeitlich abwechselnd aufeinander
folgen. Beim Erzeugen des differenziellen Ausgangssignals in der
zweiten Phase des ersten Zeitabschnitts wird beispielsweise die
Spannung, die sich aus der Ladung des ersten und dritten Ladungsspeichers
ergibt, so wie die Spannung, die sich aus der Ladung des zweiten
und vierten Ladungsspeichers ergibt, ausgewertet und weiterverarbeitet.
Die Ladungen des ersten und dritten Ladungsspeichers sind verschieden
von den Ladungen des zweiten und vierten Ladungsspeichers. Dadurch
heben sich in der ersten Phase des zweiten Zeitabschnitts beim Aufladen
des ersten und vierten sowie des zweiten und dritten Ladungsspeichers
die jeweiligen Restladungen gegenseitig auf. Ladevorgänge in ers ten
Phasen von Zeitabschnitten sind somit jeweils unabhängig von
den Ladungen vorhergehender Zeitabschnitte.
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Die
Kapazitäten
des ersten, zweiten, dritten und vierten Ladungsspeichers können im
Wesentlichen gleich sein. Ferner können der erste und der zweite
Zeitabschnitt zeitlich abwechselnd aufeinander folgen. Es kann wiederum
ein differenzielles Eingangssignal mit Anteilen zugeführt werden,
bei dem der zweite Anteil bezüglich
eines Gleichtaktpotenzials zu dem ersten Anteil komplementär ist. Dadurch
sind auch die jeweiligen Restladungen komplementär zueinander.
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In
einem Aspekt der Erfindung bewirkt die Steuerschaltung, dass in
einer jeweils ersten Phase von weiteren Zeitabschnitten eine jeweils
erste Kombination aus zwei Ladungsspeichern des ersten, zweiten,
dritten und vierten Ladungsspeichers mit dem ersten Anteil aufgeladen
wird, während
eine jeweils zweite Kombination aus zwei Ladungsspeichern des ersten,
zweiten, dritten und vierten Ladungsspeichers mit dem zweiten Anteil
aufgeladen wird. Dabei wurden die Ladungsspeicher der ersten und
die Ladungsspeicher der zweiten Kombination in einem zeitlich unmittelbar
vorhergehenden Zeitabschnitt jeweils mit zueinander komplementären Anteilen
des differenziellen Eingangssignals aufgeladen. Die Steuerschaltung
bewirkt zudem, dass in einer jeweils zweiten Phase der weiteren
Zeitabschnitte in Abhängigkeit
der Ladungen des ersten, zweiten, dritten und vierten Ladungsspeichers
das differenzielle Ausgangssignal erzeugt wird.
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Dadurch
sind beliebige Kombinationen der vier Ladungsspeicher möglich, wobei
jeweils zwei des ersten, zweiten, dritten und vierten Ladungsspeichers
eine Kombination bilden. In jedem Zeitabschnitt werden zwei Ladungsspeicher
jeweils kombiniert, die im unmittelbar vorhergehenden Zeitabschnitt,
also beispielsweise in einer Abtastperiode, mit verschiedenen, beispielsweise
zueinander komplementären
Spannungen aufgeladen wurden und dadurch eine verschiedene Restladung
aufweisen. Beim Kombinieren der Ladungsspeicher heben sich diese
Restladungen auf, wodurch ein Aufladen im jeweils ersten Zeitabschnitt
unabhängig
von vorhergehenden Ladungen ist.
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Die
Schaltungsanordnung kann einen Differenzverstärker zur differenziellen Verstärkung des
differenziellen Ausgangssignals umfassen. Ferner kann die Abtast-Halte-Einrichtung
einen ersten und einen zweiten Referenzpotenzialanschluss zur Zuführung einer
ersten und einer zweiten Referenzspannung aufweisen. Dabei sind
die Ladungsspeicher in den zweiten Phasen der Zeitabschnitte mit
dem ersten und dem zweiten Referenzpotenzialanschluss koppelbar
zum Beaufschlagen der Ladungsspeicher mit der ersten oder der zweiten Referenzspannung.
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Die
Referenzspannungen sollten dabei bezüglich des Gleichtaktpotenzials
zueinander komplementär sein.
Durch Beaufschlagen der Ladungsspeicher mit den Referenzspannungen
kann eine Spannungsaddition oder eine Spannungssubtraktion zu den
auf den Ladungsspeichern gespeicherten Spannungen erfolgen. Das sich
aus dem Ergebnis dieser Rechenoperation ergebende differenzielle
Ausgangssignal kann dann direkt weiterverarbeitet oder durch den
Differenzverstärker
verstärkt
werden.
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In
einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst die Abtast-Halte-Einrichtung
eine Anzahl von weiteren Ladungsspeichern, die einem ganzzahligen
Vielfachen von vier entspricht. Dabei ist die Steuerschaltung dazu
eingerichtet, die weiteren Ladungsspeicher derart mit dem ersten
und zweiten Eingangsanschluss sowie dem ersten und zweiten Ausgangsanschluss
zu verschalten, dass in der ersten Phase eines der Zeitabschnitte eine
jeweils dritte Kombination aus einer geradzahligen Anzahl von Ladungsspeichern
der weiteren Ladungsspeicher mit dem ersten Anteil des differenziellen
Eingangssignals aufgeladen wird. Ferner bewirkt die Steuerschaltung,
dass in der ersten Phase des einen der Zeitabschnitte eine jeweils
vierte Kombination aus einer geradzahligen Anzahl von Ladungsspeichern
der weiteren Ladungsspeicher mit dem zweiten Anteil des differenziellen
Eingangssignals aufgeladen wird. Dabei sollten die Ladungsspeicher
der dritten und die Ladungsspeicher der vierten Kombination in einem
zeitlich unmittelbar vorhergehenden Zeitabschnitt jeweils mit zueinander
komplementären
Anteilen des differenziellen Eingangssignals aufgeladen werden.
In der zweiten Phase des einen der Zeitabschnitte wird das differenzielle
Ausgangssignal auch in Abhängigkeit
von Ladungen der weiteren Ladungsspeicher erzeugt.
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Die
weiteren Ladungsspeicher können
ebenfalls eine im Wesentlichen gleiche Kapazität aufweisen, also nominell
in ihrer Kapazität übereinstimmen.
Ein Ladungsspeicher kann in einem Zeitabschnitt nur jeweils in der
dritten oder der vierten Kombination mit dem ersten oder mit dem
zweiten Anteil des differenziellen Eingangssignals beaufschlagt
werden. Dadurch lässt
sich ein Netzwerk von Ladungsspeichern aufbauen, deren Kombination
beliebig variiert werden kann. Die dritte Kombination wird dabei
zusammen mit der ersten Kombination und die vierte Kombination zusammen
mit der zweiten Kombination mit Spannungen beaufschlagt. Die Gesamtkapazität aus erster
und dritter Kombination soll immer gleich der Gesamtkapazität aus zweiter
und vierter Kombination sein. Somit wird auch in diesem Aspekt eine
Reduzierung von Intersymbol-Interferenzen erreicht.
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Eine
Schaltungsanordnung nach einer der beschriebenen Ausführungsformen
kann beispielsweise in einem Analog-Digital-Umsetzer verwendet werden.
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In
einem Verfahren zur Signalverarbeitung in einer Abtast-Halte-Einrichtung
werden ein erster, ein zweiter, ein dritter und ein vierter Ladungsspeicher
bereitgestellt. In einer ersten Phase eines ersten Zeitabschnitts
werden der erste und der dritte Ladungsspeicher mit einem ersten
Anteil eines differenziellen Eingangssignals und der zweite und
der vierte Ladungsspeicher mit einem zweiten Anteil des differenziellen
Eingangssignals aufgeladen. In einer zweiten Phase des ersten Zeitabschnitts
wird in Abhängigkeit
von Ladungen des ersten, zweiten, dritten und vierten Ladungsspeichers
ein differenzielles Ausgangssignal erzeugt. In einer ersten Phase
eines zweiten Zeitabschnitts werden der erste und der vierte Ladungsspeicher
mit dem ersten Anteil des differenziellen Eingangssignals und der
zweite und der dritte Ladungsspeicher mit dem zweiten Anteil des
differenziellen Eingangssignals aufgeladen. In einer zweiten Phase
des zweiten Zeitabschnitts wird das differenzielle Ausgangssignal
in Abhängigkeit
der Ladungen des ersten, zweiten, dritten und vierten Ladungsspeichers
erzeugt. Der erste und der zweite Zeitabschnitt können dabei
zeitlich abwechselnd aufeinander folgen.
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Durch
das unterschiedliche Aufladen der Ladungsspeicher in unterschiedlichen
Zeitabschnitten wird erreicht, dass immer Ladungsspeicher zusammen
aufgeladen werden, die in einem vorhergehenden Zeitabschnitt verschieden
zueinander aufgeladen wurden. Durch die verschiedenen Restladungen,
die sich gegenseitig aufheben, sind Ladevorgänge möglich, die nicht auf einer
Vorgeschichte von vorhergehenden Ladevorgängen basieren. Dadurch lassen
sich Intersymbol-Interferenzen reduzieren.
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Der
erste, zweite, dritte und vierte Ladungsspeicher können mit
im Wesentlichen gleicher Kapazität bereitgestellt
werden. In einem Aspekt sind der erste und der zweite Anteil des
differenziellen Eingangssignals bezüglich eines Gleichtaktpotenzials
komplementär
zueinander.
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In
einem weiteren Aspekt des Verfahrens werden in einer jeweils ersten
Phase von weiteren Zeitabschnitten eine jeweils erste Kombination
aus zwei Ladungsspeichern des ersten, zweiten, dritten und vierten Ladungsspeichers
mit dem ersten Anteil des differenziellen Eingangssignals und eine
jeweils zweite Kombination aus zwei Ladungsspeichern des ersten,
zweiten, dritten und vierten Ladungsspeichers mit dem zweiten Anteil
des differenziellen Eingangssignals aufgeladen. Dabei werden die
Ladungsspeicher der ersten und die Ladungsspeicher der zweiten Kombination
in einem zeitlich unmittelbar vorhergehenden Zeitabschnitt jeweils mit
verschiedenen Anteilen des differenziellen Eingangssignals aufgeladen.
In einer jeweils zweiten Phase der weiteren Zeitabschnitte wird
in Abhängigkeit
der Ladungen des ersten, zweiten, dritten und vierten Ladungsspeichers
das differenzielle Ausgangssignal erzeugt. Dadurch lassen sich aus
den zur Verfügung
stehenden Ladungsspeichern beliebige Kombinationen bilden, die mit
den Anteilen des differenziellen Eingangssignals aufgeladen werden.
Bei der Wahl der Kombinationen ist darauf zu achten, dass Ladungsspeicher
mit verschiedenen Restladungen kombiniert werden, welche die Gesamtladung
einer Kombination unabhängig
von vorhergehenden Ladevorgängen
machen.
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In
einem anderen Aspekt des Verfahrens wird eine Anzahl von weiteren
Ladungsspeichern bereitgestellt, die einem ganzzahligen Vielfachen
von vier entspricht. In einer ersten Phase eines der Zeitabschnitte wird
eine jeweils dritte Kombination aus einer geradzahligen Anzahl von
Ladungsspeichern der weiteren Ladungsspeicher mit dem ersten Anteil
des differenziellen Eingangssignals aufgeladen. Eine jeweils vierte
Kombination aus einer geradzahligen Anzahl von Ladungsspeichern
der weiteren Ladungsspeicher wird in dieser ersten Phase des einen
der Zeitabschnitte mit dem zweiten Anteil des differenziellen Eingangssignals
aufgeladen. Dabei sollen die Ladungsspeicher der dritten und die
Ladungsspeicher der vierten Kombination in einem zeitlich unmittelbar
vorgehenden Zeitabschnitt jeweils mit verschiedenen, beispielsweise
zueinander komplementären
Anteilen des differenziellen Eingangssignals aufgeladen werden.
Das differenzielle Ausgangssignal wird in der zweiten Phase des
einen der Zeitabschnitte auch in Abhängigkeit von Ladungen der weiteren
Ladungsspeicher erzeugt.
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Durch
die weiteren Ladungsspeicher können
Ladungsspeichernetzwerke gebildet werden. Bei den weiteren Ladungsspeichern
sollten jeweils vier Ladungsspeicher eine im Wesentlichen gleiche
Kapazität
aufweisen. Ebenso ist beim Bilden der dritten und vierten Kombination
darauf zu achten, dass die Gesamtkapazität der dritten und der vierten
Kombination jeweils gleich groß ist.
Dadurch ist gewährleistet,
dass bei unterschiedlichen Variationen von Ladungsspeichern in der
dritten und vierten Kombination Ladungsspeicher mit zueinander komplementären Restladungen
kombiniert werden können.
Intersymbol-Interferenzen werden somit reduziert.
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In
einem weiteren Aspekt des Verfahrens kann das differenzielle Ausgangssignal
differenziell verstärkt werden.
Zudem können
beim differenziellen Verstärken
in einem jeweiligen Zeitabschnitt die Ladungsspeicher, welche in
dem jeweiligen Zeitabschnitt mit dem ersten Anteil des differenziellen
Ein gangssignals aufgeladen sind, mit einer ersten Referenzspannung
beaufschlagt werden, während
die Ladungsspeicher, welche in dem jeweiligen Zeitabschnitt mit
dem zweiten Anteil des differenziellen Eingangssignals aufgeladen
sind, mit einer zweiten Referenzspannung beaufschlagt werden.
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Dies
ermöglicht
eine Addition oder Subtraktion von Spannungen mit den auf den Ladungsträgern gespeicherten
Spannungen.
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Die
Ladungsspeicher können
als Kondensatoren bereitgestellt werden.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen im Detail erläutert.
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Es
zeigen:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
-
2 ein
zweites Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
-
3 ein
drittes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
-
4 ein
Ausführungsbeispiel
für einen
Analog-Digital-Umsetzer
und
-
5 ein
Ausführungsbeispiel
einer herkömmlichen
Abtast-Halte-Einrichtung.
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
die beispielsweise in einer Stufe eines mehrstufigen Analog-Digital-Umsetzers,
wie in 4 gezeigt, eingesetzt werden kann. Die Schaltungsanordnung
umfasst eine Abtast-Halte-Einrichtung AH mit einem ersten, einem
zweiten, einem dritten und einem vierten Ladungsspeicher C1, C2,
C3, C4 sowie Schalter S1 bis S10. Der erste Ladungsspeicher C1 kann über einen
Schalter S1 mit einem ersten Eingangsanschluss Vinp, über einen
Schalter S2 mit einem ersten Referenzpotenzialanschluss Vrefp und über einen
Schalter S3 mit einem zweiten Referenzpotenzialanschluss Vrefn gekoppelt
werden. Ein zweiter Anschluss des Ladungsspeichers C1 ist an einen ersten
Ausgangsanschluss Vop angeschlossen. Der zweite Ladungsspeicher
C2 ist mit seinem ersten Anschluss über den Schalter S4 mit dem
zweiten Referenzpotenzialanschluss Vrefn, über den Schalter S5 mit dem
ersten Referenzpotenzialanschluss Vrefp und über den Schalter S6 mit dem
zweiten Eingangsanschluss Vinn koppelbar. Ein zweiter Anschluss
des zweiten Ladungsspeichers C2 ist an den zweiten Ausgangsanschluss
Von angeschlossen. Der dritte und der vierte Ladungsspeicher C3,
C4 kann in Abhängigkeit
von Schalterstellungen der Schalter S1 bis S8 mit dem ersten und
dem zweiten Eingangsanschluss Vinp, Vinn, sowie dem ersten und dem
zweiten Referenzpotenzialanschluss Vrefp, Vrefn verbunden werden.
In Abhängigkeit von
Schalterstellungen der Schalter S9, S10 sind jeweils zweite Anschlüsse des
dritten und vierten Ladungsspeichers C3, C4 alternativ mit dem ersten
oder dem zweiten Ausgangsanschluss Vop, Von koppelbar.
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Ein
Differenzverstärker
OP ist mit seinem invertierenden Eingang an den ersten Ausgangsanschluss Vop
und mit seinem nichtinvertierenden Eingang an den zweiten Ausgangsanschluss
Von angeschlossen. Zwischen einem mit einem nichtinvertieren den
Ausgang des Differenzverstärkers
OP gekoppelten Anschluss O1 und den invertierenden Eingang des Differenzverstärkers OP
ist eine Parallelschaltung eines koppelnden Ladungsspeichers CR1
und eines Schalters S91 geschaltet. In ähnlicher Weise ist zwischen
einen mit dem invertierenden Ausgang des Differenzverstärkers gekoppelten
zweiten Anschluss und den nichtinvertierenden Eingang des Differenzverstärkers OP
eine Parallelschaltung des rückkoppelnden
Ladungsspeichers CR2 und eines Schalters S92 geschaltet.
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An
den Eingangsanschlüssen
Vinp, Vinn kann ein differenzielles Eingangssignal mit einem ersten
Anteil und einem zu dem ersten Anteil bezüglich eines Gleichtaktpotenzials
komplementären
zweiten Anteil zugeführt
werden. Referenzpotenziale an den Referenzpotenzialanschlüssen Vrefp,
Vrefn sind ebenfalls bezüglich
der Bezugsspannung zueinander komplementär. Ein Abtasten und Verarbeiten
des differenziellen Eingangssignals erfolgt in je einem Zeitabschnitt
mit einer ersten Phase, der Abtastphase und einer zweiten Phase,
der Haltephase. Ein Zeitabschnitt wird beispielsweise durch die
Taktperiode eines Taktsignals gebildet, welches eine Abtastfrequenz
bestimmt.
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In
der Abtastphase eines ersten Zeitabschnitts sind die Schalter S1,
S6, S91, S92 geschlossen, während
die Schalter S2, S3, S4, S5 geöffnet
sind. Die Schalterstellung der Schalter S7, S8, S9, S10 ist so gewählt, dass
der dritte Ladungsspeicher C3 zum ersten Ladungsspeicher C1 parallel
geschaltet ist und der vierte Ladungsspeicher C4 zum zweiten Ladungsspeicher
C2 parallel geschaltet ist. Dadurch werden der erste und der dritte
Ladungsspeicher C1, C3 gemeinsam mit dem ersten Anteil des differenziellen
Eingangssignals und der zweite und der vierte Ladungsspeicher C2,
C4 gemeinsam mit dem zweiten Anteil des differenziellen Eingangssignals
beaufschlagt, wodurch es zu einer entsprechenden Aufladung der Ladungsspeicher
C1 bis C4 kommt.
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In
der Haltephase des ersten Zeitabschnitts werden die Schalter S1,
S6, S91, S92 geöffnet,
während die
Schalterstellung der Schalter S7, S8, S9, S10 unverändert bleibt.
Beispielsweise in Abhängigkeit
eines Binärwerts
werden entweder die Schalter S2 und S4 oder die Schalter S3 und
S5 geschlossen.
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Üblicherweise
ist das Referenzpotenzial am ersten Referenzpotenzialanschluss Vrefp
höher als
das Gleichtaktpotenzial, während
das Referenzpotenzial am zweiten Referenzpotenzialanschluss Vrefn
niedriger als das Gleichtaktpotenzial ist. Wenn in diesem Fall die
Schalter S2 und S4 geschlossen sind, entspricht dies einer Addition
der durch das erste und zweite Referenzpotenzial gebildeten differenziellen
Referenzspannung zu den auf den Ladungsspeichern C1, C2, C3, C4
gespeicherten Spannungen. Die auf den Ladungsspeichern C1, C2, C3,
C4 entsprechende Ladung wird von dem Differenzverstärker OP
verstärkt
und als eine differenzielle Ausgangsspannung an den Anschlüssen O1,
O2 abgegeben.
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Durch
die gewählten
Schalterstellungen sind am Ende der Haltephase des ersten Zeitabschnitts
die Ladungen auf dem ersten und dem dritten Ladungsspeicher C1,
C3 komplementär
zu den Ladungen auf dem zweiten und dem vierten Ladungsspeicher
C2, C4.
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In
der Abtastphase eines zweiten Zeitabschnitts, der unmittelbar auf
den ersten Zeitabschnitt folgt, werden wieder die Schalter S1, S6,
S91, S92 geschlossen, während
die Schalter S2, S3, S4, S5 geöffnet
sind. Die Schalter S7, S8, S9, S10 werden in eine Schalterstellung
gebracht, welche eine Paral lelschaltung des ersten und des vierten
Ladungsspeichers C1, C4, sowie eine Parallelschaltung des zweiten
und des dritten Ladungsspeichers C2, C3 bewirkt. Dadurch werden
jeweils Ladungsspeicher parallel geschaltet, die eine zueinander
komplementäre
Restladung aufweisen. Somit kommt es zu einem Ladungsausgleich zwischen
den Ladungsspeichern einer Parallelschaltung. Demzufolge ist die
Gesamtladung einer der Parallelschaltungen unabhängig von Signalzuständen oder
Schalterstellungen in einem vorhergehenden Zeitabschnitt. Das Auftreten von
Intersymbol-Interferenzen wird verringert.
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In
der Abtastphase des zweiten Zeitabschnitts werden also die Ladungsspeicher
C1, C4 mit dem ersten Anteil des differenziellen Eingangssignals
und die Ladungsspeicher C2, C3 mit dem zweiten Anteil des differenziellen
Eingangssignals aufgeladen. In der Haltephase des zweiten Zeitabschnitts
bleiben die Schalterstellungen der Schalter S7, S8, S9, S10 wiederum
unverändert,
während
die Schalter S1, S6, S91, S92 geöffnet
werden. Beispielsweise in Abhängigkeit
eines weiteren Binärwerts
werden entweder die Schalter S2 und S4 oder die Schalter S3 und
S5 geschlossen, wodurch es zu einer Addition oder einer Subtraktion
von Referenzspannung und auf den Ladungsspeichern gespeicherter
Spannung kommt. Die Ladungen des ersten und des vierten Ladungsspeichers
C1, C4 sind nun komplementär
zu den Ladungen des zweiten und dritten Ladungsspeichers C2, C3.
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In
einem darauf folgenden Zeitabschnitt werden wieder der erste und
der dritte sowie der zweite und der vierte Ladungsspeicher zueinander
parallel geschaltet, wodurch wieder ein von Signalen oder Schalterzuständen unabhängiges Ladungsverhältnis bewirkt
wird.
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Der
Differenzverstärker
OP kann auch weggelassen werden. In diesem Fall muss nur dafür gesorgt werden,
dass die Ausgangsanschlüsse
Vop, Von in der Abtastphase jeweils auf Potenzialen liegen, die
gleich oder komplementär
bezüglich
des Gleichtaktpotenzials sind. Bei gleichem Potential liegen die
Ausgangsanschlüsse
Vop, Von vorzugsweise auf dem Gleichtaktpotenzial. Die Ladungsspeicher
C1, C2, C3, C4 können jeweils
durch einen Kondensator oder ein anderes kapazitives Element gebildet
sein, deren Kapazität
jeweils im Wesentlichen gleich groß ist. Alternativ kann jeder
Ladungsspeicher eine Vielzahl von beispielsweise parallel geschalteten
Kondensatoren aufweisen, wobei die Gesamtkapazität der Ladungsspeicher C1, C2,
C3, C4 jeweils gleich groß sein
soll.
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2 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung.
Funktions- beziehungsweise wirkungsgleiche Bauelemente tragen dabei
gleiche Bezugszeichen. Die Abtast-Halte-Einrichtung AH umfasst den
ersten, zweiten, dritten und vierten Ladungsspeicher C1, C2, C3,
C4. Diese sind an ihrem ersten Anschluss über Schalter mit dem ersten
und zweiten Eingangsanschluss Vinp, Vinn sowie den ersten und zweiten
Referenzpotenzialanschluss Vrefp, Vrefn gekoppelt. Ihre zweiten
Anschlüsse
sind jeweils über
Schalter mit den Ausgangsanschlüssen
Vop, Von gekoppelt. Dazu sind an den ersten Ladungsspeicher C1 die
Schalter S11, S12, S13, S14, S15, S16, an den zweiten Ladungsspeicher
C2 die Schalter S21, S22, S23, S24, S25, S26, an den dritten Ladungsspeicher
C3 die Schalter S31, S32, S33, S34, S35, S36 und an den vierten
Ladungsspeicher C4 die Schalter S41, S42, S43, S44, S45, S46 angeschlossen.
Eine Schalterstellung der Schalter ist über eine Steuerschaltung CC
steuerbar.
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In
einer ersten Phase eines Zeitabschnitts werden jeweils zwei Ladungsspeicher
in einer ersten Kombination mit dem ersten Eingangsanschluss Vinp
und zwei Ladungsspeicher in einer zweiten Kombination mit dem zweiten
Eingangsanschluss Vinn gekoppelt. Dadurch werden die erste Kombination
mit dem ersten Anteil des differenziellen Eingangssignals und die
zweite Kombination mit dem zweiten Anteil des differenziellen Eingangssignals
aufgeladen. In einer zweiten Phase des Zeitabschnitts werden die
Schalter so betätigt,
dass eine der Kombinationen aus der ersten Phase mit dem ersten
Referenzpotenzialanschluss Vrefp und die andere Kombination mit
dem zweiten Referenzpotenzialanschluss Vrefn gekoppelt ist. Die
ausgangsseitigen Schalter bleiben dabei unverändert. Beim Bilden der Kombinationen
ist darauf zu achten, dass die Ladungsspeicher, welche kombiniert
werden in einem vorhergehenden Zeitabschnitt komplementär zueinander
aufgeladen wurden, um die für
die Reduzierung der Intersymbol-Interferenzen nötige Kompensation der Restladungen
zu gewährleisten.
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Die
Steuerschaltung CC ist beispielsweise Teil eines Analog-Digital-Umsetzers,
der durch Steuerung der Schalter die Ladungsspeicher mit Referenzspannungen
beaufschlagt, um eine Restspannung oder Residuenspannung für eine nächste Stufe
in einer Pipeline-Architektur, wie sie beispielsweise in 4 gezeigt
ist, zu erzeugen. Durch eine entsprechende Schalterstellung ist
wahlweise eine Addition oder eine Subtraktion der Referenzspannung
möglich.
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Mit
den vier Ladungsspeichern C1, C2, C3, C4 sind somit sechs Kombinationen
von je zwei Ladungsspeichern möglich,
wie auch in Tabelle 1 gezeigt. Die Tabelle 1 zeigt mögliche Kombinationen
der Ladungsspeicher C1, C2, C3, C4 in zeitlich aufeinander folgenden
Zeitabschnitten 1 bis 6. Die Schalterstellungen sind dabei so zu
wählen,
dass ein Ladungsspeicher entweder in einer ersten Kombination P1
zur Beaufschlagung mit dem ersten Anteil des differenziellen Eingangssignal
oder in einer Kombination P2 zur Beaufschlagung mit dem zweiten
Anteil angeordnet ist.
Tabelle
1
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Beispielsweise
werden in einem ersten Zeitabschnitt der erste und der zweite Ladungsspeicher
C1, C2 in der ersten Kombination P1 angeordnet, während der
dritte und der vierte Ladungsspeicher in der zweiten Kombination
P2 angeordnet sind. Die Ladungen des ersten und des zweiten Ladungsspeichers
C1, C2 sind somit komplementär
zu den Ladungen des dritten und des vierten Ladungsspeichers C3,
C4. Im zweiten Zeitabschnitt wird eine neue erste Kombination aus
dem ersten Ladungsspeicher C1 und dem dritten Ladungsspeicher C3
gebildet, also eine Kombination aus Ladungsspeicher mit komplementären Restladungen.
Ebenso weisen der zweite und der vierte Ladungsspeicher C2, C4 in
der zweiten Kombination P2 zueinander komplementäre Ladungen auf. Die Ladungsspeicher
in den Kombinationen werden derart variiert, dass in jedem Zeitabschnitt
Ladungsträger
mit komplementären
Restladungen kombiniert werden.
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Die
Kombinationen eines siebten Zeitabschnitts, der hier nicht mehr
gezeigt ist, entsprechen den Kombinationen des ersten Zeitabschnitts,
das heißt
die in Tabelle 1 gezeigten sechs Zeitabschnitte wiederholen sich
periodisch.
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Tabelle
1 zeigt nur eine beispielhafte Abfolge von Zeitabschnitten. Die
Reihenfolge der Zeitabschnitte lässt
sich beliebig variieren, solange immer Kombinationen aus Ladungsspeichern
mit komplementären
Restladungen gebildet werden.
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Wenn
die Kapazitäten
der Ladungsspeicher nicht völlig
identisch sind, also die Ladungsspeicher beispielsweise herstellungsbedingt
geringfügige
Abweichungen haben, sind die Ladungen auf den Ladungsspeichern am
Ende eines Zeitabschnitts nicht völlig gleich und damit nicht
vollständig
komplementär
zueinander. Bei der Kombination im nächsten Zeitabschnitt erfolgt
somit kein vollständiger
Ladungsausgleich, was geringe Auswirkungen auf den Ladevorgang mit
dem Eingangssignal haben kann. Durch beliebige Kombinationen der Ladungsspeicher,
wie in Tabelle 1 in Verbindung mit 2 gezeigt,
können
sich diese Auswirkungen jedoch im zeitlichen Mittel gegenseitig
aufheben. Dabei spricht man auch von einem dynamischen Anpassen
von Elementen, englisch dynamic element matching. Dies führt zu einer
weiteren Reduzierung von Intersymbol-Interferenzen.
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3 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung.
Zusätzlich zu
den in 2 gezeigten Ladungsspeichern und Schaltern umfasst
die Abtast-Halte-Einrichtung
AH einen fünften,
sechsten, siebten, und achten Ladungsspeicher C5, C6, C7, C8. Dabei
sind die weiteren Ladungsspeicher C5, C6, C7, C8 ebenfalls über Schalter
mit den Eingangsanschlüssen
Vinp, Vinn, den Referenzpotenzi alanschlüssen Vrefp, Vrefn und den Ausgangsanschlüssen Vop,
Von gekoppelt. An die Ausgangsanschlüsse Vop, Von ist, wie in 1 gezeigt,
ein Differenzverstärker
zur Verstärkung
des differenziellen Ausgangssignals angeschlossen.
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Über einen
Gleichtaktpotenzialanschluss Vb kann dem Differenzverstärker OP
das Gleichtaktpotenzial für
die differenziellen Signale zugeführt werden. Das Gleichtaktpotenzial
kann gleichzeitig der Gleichtaktspannung, englisch: common mode
voltage, des Differenzverstärkers
OP oder der Schaltungsanordnung entsprechen.
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Auch
die Schalter S51 bis S56, S61 bis S66, S71 bis S76 und S81 bis S86
werden über
die Steuerschaltung CC angesteuert. Die Steuerung der Schalter S91,
S92 erfolgt wiederum über
die Steuerschaltung CC.
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Dabei
können
jeweils vier Ladungsträger
oder alle acht Ladungsträger
C1 bis C8 die gleiche Kapazität aufweisen.
Wenn die acht Ladungsträger
die gleiche Kapazität
aufweisen, werden in den verschiedenen Zeitabschnitten Kombinationen
aus je vier Ladungsspeichern gebildet, von denen eine mit dem ersten
Anteil des Eingangssignals und die andere mit dem zweiten Anteil
des Eingangssignals an den Eingangsanschlüssen Vinp, Vinn aufgeladen
wird. Beim Bilden einer neuen Kombination in einem nächsten Zeitabschnitt
soll die Gesamtladung der Ladungsspeicher ausgeglichen sein. Dies
wird erreicht durch einen Austausch der Hälfte, das heißt von 50%
der Ladungsspeicher in jeweils einer Kombination. Bei acht Ladungsspeichern
werden somit jeweils zwei Ladungsspeicher aus einer Kombination
mit zwei Ladungsspeichern aus der anderen Kombination ausgetauscht.
Durch die ausgeglichene Gesamtladung führt dies zu der gewünschten
Reduzierung der Intersymbol-Interferenzen.
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Wenn
jeweils vier Ladungsspeicher die gleiche Kapazität aufweisen, können Variationen
der ersten vier gleichen Ladungsspeicher in einer ersten und einer
zweiten Kombination und der zweiten vier Ladungsspeicher in einer
dritten und einer vierten Kombination gebildet werden. Auch hier
werden jeweils die Hälfte der
Ladungsträger
zwischen der ersten und der zweiten Kombination sowie zwischen der
dritten und der vierten Kombination ausgetauscht. Das Bilden von
erster, zweiter, dritter und vierter Kombination ist auch für acht Ladungsspeicher
mit gleicher Kapazität
möglich.
Somit werden jeweils Kombinationen mit komplementär vorgeladenen
Ladungsspeichern gebildet. Dadurch ist die Abhängigkeit eines Abtastvorgangs
in einer Abtastphase von der Vergangenheit reduziert.
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Wenn
die erste und die dritte Kombination mit dem ersten Anteil des Eingangssignals
und die zweite und vierte Kombination mit dem zweiten Anteil des
Eingangssignals in der Abtastphase beaufschlagt werden, ist es beispielsweise
auch möglich,
dass in der Haltephase die erste und die vierte Kombination mit
der Referenzspannung am ersten Referenzpotenzialanschluss Vrefp
und die zweite und dritte Kombination mit der zweiten Referenzspannung
am zweiten Referenzpotenzialanschluss Vrefn beaufschlagt werden.
Dadurch können
in der Haltephase unterschiedliche Rechenoperationen mit den Referenzspannungen
realisiert werden. Beim Bilden der Kombinationen ist jedoch darauf
zu achten, dass die Ladungsspeicher neuer Kombinationen mit zueinander
komplementären
Referenzspannungen beaufschlagt waren.
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Durch
die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten
kann auch in der Schaltungsanordnung nach 3 bei geringfügigen Abweichungen
der Kapazitätswerte
der Ladungsspeicher C1 bis C8 von ihrem nominellen Wert ein dynamisches
Anpassen der Elemente durchgeführt
werden. Somit lassen sich die Auswirkungen auf den Ladevorgang durch
nicht vollständig
ausgeglichene Restladungen im zeitlichen Mittel vernachlässigen.
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Auch
wenn die Erfindung anhand des Beispiels eines Analog-Digital-Wandlers
dargestellt wurde, lässt sich
das erfindungsgemäße Prinzip
auf alle differenzielle Schaltungen mit geschalteten Ladungsspeichern, englisch
switched capacitor, übertragen,
wobei die Ladungsspeicher jeweils differenziell angeordnet sind.
Bei der Analog-Digital-Umsetzung lässt sich das erfindungsgemäße Prinzip
neben der Pipeline-Architektur auch bei Architekturen mit sukzessiver
Approximation einsetzen.
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Bislang
wurden Schaltungen mit Schaltern S91, S92 im Rückkopplungspfad eines Differenzverstärkers OP
gezeigt. In einer weiteren Klasse von Switched-Capacitor-Schaltungen,
den Flip-Around-Sample-and-Hold-Schaltungen,
werden diese Schalter nicht benötigt.
Stattdessen werden Schalter vorgesehen, die in einer Auswertephase
die jeweils ersten Anschlüsse
der Ladungsspeicher mit einem Bezugspotenzial verbinden, beispielsweise
mit den Ausgangsanschlüssen
des Differenzverstärkers
OP. In diesem Fall bilden die Ausgangsanschlüsse des Differenzverstärkers OP
die Referenzpotenzialanschlüsse.
Das erfindungsgemäße Prinzip
lässt sich
somit auch auf diese Schaltungen anwenden.
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Im
Vergleich zu einer herkömmlichen
Abtast-Halte-Einrichtung, wie sie beispielsweise in 5 gezeigt ist,
werden nach dem erfindungsgemäßen Prinzip
doppelt so viele Ladungsspeicher benötigt. Jedoch kann die Kapazität der Ladungsspeicher
um die Hälfte
reduziert werden, da immer wenigstens zwei La dungsspeicher parallel
betrieben werden und somit die Gesamtkapazität der Parallelschaltung der
Kapazität
des Ladungsspeichers in der herkömmlichen
Abtast-Halte-Einrichtung entspricht. Durch die reduzierte Kapazität eines
einzelnen Ladungsspeichers im erfindungsgemäßen Prinzip sinkt auch die
Größe des Ladungsspeichers,
so dass der Platzbedarf von zwei Ladungsspeichern mit halber Kapazität etwa dem
des einen Ladungsspeichers mit der vollen Kapazität entspricht.
Der Platzbedarf der Ladungsspeicher der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
entspricht also ungefähr
dem Platzbedarf der Ladungsspeicher in einer herkömmlichen
Abtast-Halte-Einrichtung.
Somit wird auch keine zusätzliche
Verlustleistung erzeugt.
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Eine
Erhöhung
der Anzahl der Ladungsspeicher entspricht also im Wesentlichen der
Zerlegung eines Ladungsspeichers in zwei Anteile mit gleicher Kapazität. Da die
Gesamtkapazität
einer Parallelschaltung nach dem erfindungsgemäßen Prinzip nicht größer ist
als die Kapazität
eines herkömmlich
eingesetzten Ladungsspeichers, ist auch die Strombelastung zur Aufladung
der Ladungsspeicher nicht erhöht.
Die Quelle, welche das Eingangssignal bereitstellt, muss somit nicht
mehr Last treiben als für
eine herkömmliche
Abtast-Halte-Einrichtung.
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- C1,
..., C8
- Ladungsspeicher
- CR1,
CR2
- Ladungsspeicher
- Vinp,
Vinn
- Eingangsanschlüsse
- Vop,
Von
- Ausgangsanschlüsse
- Vrefp,
Vrefn
- Referenzpotenzialanschlüsse
- VP
- Gleichtaktpotenzialanschluss
- OP
- Differenzverstärker
- CC
- Steuerschaltung
- A1,
A2, An
- Wandlerstufen
- BUF
- Zwischenspeicher
- B1,
B2, Bn
- Ergebnisanteil
- Y
- Wandlerergebnis
- S1,
..., S98
- Schalter
- Vs,
Vs2, Vsn
- Spannungssignal
- AH
- Abtast-Halte-Einrichtung
- O1,
O2
- Anschlüsse