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Die
Erfindung betrifft eine verstellbare Formungseinrichtung zur Bildung
eines Schlauchs aus einer Materialbahn, insbesondere für eine horizontale
Schlauchbeutelmaschine, gemäß Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Gattungsgemäße Formungseinrichtungen zur
Bildung eines Schlauchs aus einer Materialbahn sind in großer Vielfalt
bekannt. Diese Formungseinrichtungen werden in Schlauchbeutelmaschinen
zur Umformung einer ebenen, flexiblen Materialbahn zu einem Schlauch
verwendet. Je nach der Laufrichtung der Materialbahn bei der Umformung
unterscheidet man vertikale und horizontale Schlauchbeutelmaschinen.
Vertikale Schlauchbeutelmaschinen werden bevorzugt zur Verpackung
von Schüttgut
in Schlauchbeuteln eingesetzt, wogegen horizontale Schlauchbeutelmaschinen
insbesondere bei der Verpackung von Stückgut Anwendung finden. Die
Umformung der Materialbahn vom ebenen in den schlauchförmigen Zustand
vollzieht sich innerhalb der Schlauchbeutelmaschine an einer Formungseinrichtung.
Einige Formungseinrichtungen weisen ein Schulterteil auf, an dem
der ebene Querschnitt der Materialbahn zunächst gekrümmt wird, und einen Prismateil,
an dem der geschlossenen gekrümmte Querschnitt
zu einem Schlauchquerschnitt umgeformt wird. Dieser Typ von Formungseinrichtungen wird
Formschulter genannt.
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Neben
der knitterfreien Umformung, d.h. der Führung der Materialbahn so,
dass Falten und Risse im Material verhindert werden, hat sich als
ein Hauptproblem derartiger Formschultern herausgestellt, dass für jeden
herzustellenden Schlauchquerschnitt eine eigene Formschulter benötigt wird.
Neben den hohen Kosten, die mit dem Vorhalten mehrerer Formschultern
für ein
und dieselbe Schlauchbeutelmaschine verbunden ist, ist an dieser
Lösung
nachteilig, dass bei einem Formatwechsel längere Stillstandszeiten unumgänglich sind,
um die Formschulter auszutauschen, Umlenkwalzen für die Materialbahn
neu auszurichten usw.
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Daher
ist bereits versucht worden, Formungseinrichtungen für Schlauchbeutelmaschinen anzugeben,
die in einer Art und Weise verstellbar sind, dass auf relativ einfache
Weise eine Anpassung an wechselnde Schlauchquerschnitte vorgenommen werden
kann, ohne die Formungseinrichtung im Ganzen austauschen zu müssen.
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So
wird beispielsweise in
DE
103 11 879 B3 eine horizontale Schlauchbeutelmaschine vorgeschlagen,
bei der die Materialbahn seitlich zugeführt und umgeformt wird, so
dass die Längsnaht
des erzeugten Schlauchs seitlich angeordnet ist. Die Formungseinrichtung
umfasst eine Formschulter
6, die nicht verstellbar ist.
Die Länge
des erzeugten Schlauchbeutels wird durch Verschieben der Einlaufbandvorderkante
7 und
des Zwischenblechs
8 entlang der Transportrichtung der
Materialbahn und des Packguts eingestellt. Eine Anpassung des Schlauchquerschnitts
erfolgt durch Verschieben des Zwischenblechs
8 und der
Seitenschweißeinrichtung
9 quer
zur Transportrichtung. Dies führt
dazu, dass nicht mehr alle Bahnlinien der Materialbahn im Umformbereich
die gleiche Länge
aufweisen, so dass Faltenbildung unvermeidlich ist.
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Eine
Abwandlung hierzu stellt
US
4,658,569 A1 dar, die eine horizontale Schlauchbeutelmaschine mit
Zufuhr der Materialbahn von oben lehrt, bei der das Formungselement
zwei Umlenkelemente
34a,
34b aufweist, deren Abstand
zueinander senkrecht zur Transporteinrichtung einstellbar ist.
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Aus
DE 195 15 718 A1 ist
eine horizontale Schlauchbeutelmaschine mit seitlicher Zufuhr der Materialbahn
bekannt, die eine Schlauchformeinrichtung
28 mit oberer
Formschulterhälfte
32 und
unterer Formschulterhälfte
33 aufweist
und bei der eine Änderung
des Schlauchquerschnitts durch Höhenverstellung
der oberen Formschulterhälfte
32,
d.h. durch eine Verschiebung quer zur Transportrichtung, bewirkt
wird. Auch hier ist eine ebene Umformung nicht gewährleistet,
da die Bahnlinien der Materialbahn spätestens bei einer Formatverstellung
ungleich lang werden. Gleiches gilt für die Lösung gemäß
DE 195 15 719 A1 , bei der
die gleichzeitige Verstellbarkeit mehrerer Komponenten vorgesehen
ist.
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Gemäß
DE 198 24 044 A1 ist
vorgesehen, eine möglichst
eng anliegende Verpackung um das Packgut dadurch zu erzeugen, dass
die Materialbahn mittels einer Querzugeinrichtung
26 zu
erzeugen. Abhängig
von der Größe des in
den Halbschlauch eingeführten
Packguts verändert
sich die Größe der Verpackung.
Auch hier erfolgt die Umformung nicht eben (Bahnlinien sind unterschiedlich
lang), so dass diese Maschine bestenfalls für Verpackungen aus Schrumpffolie
geeignet ist, bei denen Faltenbildung nicht als Qualitätsproblem
angesehen wird.
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Einen
anderen Ansatz verfolgt die Faltvorrichtung aus
CH 386 324 A1 . Diese besteht
aus einer Leitgabel
4 mit einem horizontalen Mittelsteg
4a und zwei
schräg
aufwärts
ragenden Hörnern
4b.
Die Materialbahn wird von schräg
oben der Leitgabel
4 zugeführt und durch diese zu einem
U-förmigen
Querschnitt umgeformt, dessen Außenseite die Innenseite des
späteren
Schlauches darstellt. Anschließend wird
die vorgeformte Materialbahn einem sich stromabwärts an die Leitgabel
4 anschließenden und
mit dieser verbundenen U-förmigen
Faltblech
7 zugeführt,
bei dessen Durchlaufen der U-förmige
Querschnitt umgekehrt wird, so dass anschließend die Außenseite des Querschnitts die
Außenseite
des Schlauchs bildet. Unterhalb des Faltblechs
7 stromabwärts sind
V-förmig
zwei Faltzungen
9 mit schräg in Richtung des Faltblechs
7 aufwärts weisenden Führungshörnern
10 angeordnet.
Die Ränder
der Materialbahn werden um die Führungshörner
10 und in
der Folge um die Faltzungen
9 geführt. Durch deren V-förmige Anordnung
werden beide Ränder
der Materialbahn im weiteren Verlauf der Umformung so aufeinander
zu geführt,
dass sie schließlich
zu einer Längsnaht
verschweißt
werden können.
Das Faltblech
7 und die mit ihm verbundene Leitgabel
4 sind relativ
zu den Faltzungen
9 in der Transportrichtung verschiebbar,
so dass die Materialbahn auch bei unterschiedlich großen Packstücken straff
anliegt. Eine Änderung
des Schlauchquerschnitts ist bei dieser Vorrichtung nur innerhalb
enger Grenzen möglich, wobei
jede Verstellung dieser Einrichtung dazu führt, dass die Umformung nicht
eben erfolgt.
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In
DE 103 09 020 A1 wird
eine Formschulter angegeben, bei der die Materialbahn nur an den
gekrümmten
Teilflächen
der Schulterfläche
und an der Umformkante abgestützt
wird. Die Erfindungsidee resultiert aus der Erkenntnis, dass eine
Abstützung
der Materialbahn an nicht gekrümmten
Teilflächen
der Schulterfläche
nicht notwendig ist. In solchen nicht gekrümmten Teilflächen, die
an gekrümmte
Teilflächen
grenzen, wird die Materialbahn aufgrund der auf sie wirkenden Zugkraft
zwischen den gekrümmten Teilflächen auch
ohne Abstützung
knitterfrei gespannt.
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In 1 ist
der typische Aufbau einer aus dem Stand der Technik bekannten Formschulter
für eine
horizontale Schlauchbeutelmaschine dargestellt. Die Formschulter
umfasst einen Schulterteil 2 mit einer Bahneinlaufgeraden 21 zur
Umformung der Materialbahn 1 vom ebenen in einen gewölbten Zustand
und einen sich stromabwärts
an den Schulterteil 2 anschließenden Prismateil 4 mit
einem Bahnauslaufquerschnitt 41 zur Umformung der Materialbahn 1 vom
gewölbten
in einen schlauchförmigen
Zustand, wobei Schulterteil 2 und Prismateil 4 an
einer Umformkante 3 zusammenstoßen, und einen im Bereich des
Bahnauslaufquerschnitts 41 angeordneten (nicht dargestellten)
Nahtformer 5 zur Bildung einer Längsnaht.
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Die
Bahneinlaufgerade 21 markiert den Eintritt der ebenen Materialbahn 1 in
den Umformbereich der Formschulter. Indem die Materialbahn 1 über den Schulterteil 2 geführt wird,
wird die anfangs ebene Materialbahn 1 gewölbt. An
der Umformkante 3 wird die Materialbahn 1 so umgelenkt,
dass sie in den Prismateil 4 eintritt. Der Prismateil 4 formt
die gewölbte
Materialbahn 1 zu einem geschlossenen Schlauchquerschnitt
um. Dieser Umformprozess ist im Bereich des Bahnauslaufquerschnitts 41 abgeschlossen,
wo auch der Nahtformer 5 angeordnet ist. Im Nahtformer 5 werden
die beiden seitlichen Ränder der
Materialbahn 1 aufeinander gelegt und können anschließend mittels
einer Siegeleinrichtung, die Bestandteil des Nahtformers 5 sein
kann, zu einer Längsnaht
verschweißt
oder verklebt werden.
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Die
Umformung des gewölbten
Bahnquerschnitts zum geschlossenen Schlauchquerschnitt erfolgt an
der Umformkante 3. Aufgrund der Gestaltung der Umformkante 3,
die ähnlich
einem Jackenkragen gestaltet ist, erfolgt die Umformung in randnahen
Bereichen der Materialbahn 1 später als in mittennahen Bereichen.
Dabei stellt der mittennahe Umformkantenabschnitt gleichsam die
Rückseite
des Jackenkragens dar. Dieser Umformkantenabschnitt, der bei einem
rechteckigen Schlauchquerschnitt gerade ist, wird daher nachfolgend
als hinterer Umformkantenabschnitt 33 bezeichnet. Die beiden
randnahen Umformkantenabschnitte sind hingegen wie das Revers eines
Jackenkragens V-förmig
zueinander angeordnet Diese Umformkantenabschnitte, die bei einem rechteckigen
Schlauchquerschnitt ebenfalls Geraden sind, werden nachfolgend als
vordere Umformkantenabschnitte 35 bezeichnet. Der Nahtformer 5 ist meist
im Scheitelpunkt der V-förmigen
Anordnung der vorderen Umformkantenabschnitte 35 angeordnet,
der die seitlichen Ränder
der Materialbahn 1 zusammenführt, so dass eine Längsnaht
gebildet werden kann.
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Die
beschriebene Gestaltung der Umformkante 3 ist notwendig,
um eine ebene Umformung zu erzielen. Unter ebener Umformung wird
dabei verstanden, dass im Umformbereich der Formschulter, d.h. zwischen
Bahneinlaufgerade 21 und Bahnauslaufquerschnitt 41,
jede in der Transportrichtung 11 der Materialbahn 1 verlaufend
gedachte Bahnlinie oder Faser den gleichen Weg zurücklegt.
Wenn die Umformung eben erfolgt, dann liegen alle Punkte eines die
Bahneinlaufgerade 21 passierenden Bahnquerschnitts und
alle Punkte eines den Bahnauslaufquerschnitt 41 passierenden Bahnquerschnitts
auf einer senkrecht zur Transportrichtung 11 der Materialbahn 1 verlaufenden
Geraden.
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Mit
geringen Abweichungen vom Prinzip der ebenen Umformung kann beeinflusst
werden, wie straff die Materialbahn 1 am Packstück anliegt.
Wird das Prinzip der ebenen Umformung hingegen grob verletzt, so
kommt es aufgrund von Überbeanspruchungen
im Material zur Bildung von Falten und im schlimmsten Fall von Rissen
in der Materialbahn 1.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, eine bekannte Formungseinrichtung zur Bildung eines
Schlauchs aus einer Materialbahn mit nebeneinander angeordneten
Formungselementen so weiterzuentwickeln, dass sie die Herstellung
unterschiedlich breiter Schlauchquerschnitte auf einfache und kostengünstige Art
ermöglicht.
Ein erstes Ziel der Erfindung besteht darin, sicherzustellen, dass
die Umformung der Materialbahn für
jeden darstellbaren Querschnitt eben erfolgt, d.h. alle in der Längsrichtung
der Materialbahn gedachten Bahnlinien sollen im Umformbereich der
Formungseinrichtung gleich lang sein. Die Formungseinrichtung soll
es gemäß einem
zweiten Ziel der Erfindung weiterhin ermöglichen, bedarfsweise gezielt
das Prinzip der ebenen Umformung zu verletzen, um eine straffe Verpackung der
Packstücke
zu ermöglichen.
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Diese
Aufgaben werden gelöst
durch eine Formungseinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die
erfindungsgemäße Formungseinrichtung zur
Bildung eines Schlauchs aus einer Materialbahn umfasst in bekannter
Weise ein Schulterteil mit einer Bahneinlaufgeraden zur Umformung
der Materialbahn vom ebenen in einen gewölbten Zustand und ein sich
stromabwärts
an den Schulterteil anschließendes
Prismateil mit einem Bahnauslaufquerschnitt zur Umformung der Materialbahn
vom gewölbten
in einen schlauchförmigen
Zustand, wobei Schulterteil und Prismateil an einer Umformkante
zusammenstoßen,
sowie einen im Bereich des Bahnauslaufquerschnitts angeordneten
Nahtformer zur Bildung einer Längsnaht.
Die Formungseinrichtung ist aufgeteilt in drei Hauptteile, nämlich zwei
beweglich gelagerte, in der Transportrichtung der Materialbahn vor
dem Nahtformer nebeneinander angeordnete Formungselemente mit je
einem Schulterteilsegment, einem Prismateilsegment und einem Umformkantensegment
und den Nahtformer. Erfindungsgemäß ist bei der Formungseinrichtung
vorgesehen, dass die Formungselemente so gelagert sind, dass sie
schräg
zur Transportrichtung der Materialbahn beweglich sind.
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Die
Beweglichkeit der Formungselemente auf schrägen Bahnen bewirkt, dass sich
durch Bewegungen der Formungselemente sowohl der senkrecht zur Transportrichtung
der Materialbahn gemessene Abstand der Formungselemente zueinander
als auch der in der Transportrichtung der Formungselemente gemessene
Abstand der Formungselemente zum Nahtformer ändert. Hierdurch wird es möglich, die
Breite des mit der Formungseinrichtung hergestellten Schlauchs zu
verändern.
Gleichzeitig ist dies eine Voraussetzung dafür, dass die Umformung der Materialbahn
eben erfolgt. Dies ist mit den aus dem Stand der Technik bekannten
Vorrichtungen, bei denen sich bestimmte Formschulterteile entweder
nur senkrecht zur Transportrichtung oder nur in der Transportrichtung
der Materialbahn bewegen lassen, nicht möglich.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine erste
Synchronisierungseinrichtung zur synchronen Bewegung der Formungselemente
vorgesehen ist. Die erste Synchronisierungseinrichtung bewirkt,
dass bei einer Verstellung beide Formungselemente in der gleichen
Richtung, d.h. auf den Nahtformer zu oder vom Nahtformer weg, und um
die gleiche Wegstrecke, verstellt werden. Hierdurch wird die Verstellung
wesentlich erleichtert, so dass Arbeitszeit eingespart und Ausschuss
durch eine falsch eingestellte Formungseinrichtung vermieden wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Formungselemente entlang
V-förmig verlaufender
Verstellbahnen beweglich sind, wobei der Nahtformer im Scheitelpunkt der
V-förmigen
Anordnung der Verstellbahnen angeordnet ist. Am äußeren Ende des seitlichen Umformkantenabschnitts
jedes Formungselements beginnt der jeweilige vordere Umformkantenabschnitt,
der am Bahnauslaufquerschnitt, an dem die beiden äußeren Ränder der
Materialbahn zu einer Naht zusammengeführt werden, endet. Nur wenn
die Verstellbahnen so ausgerichtet sind, dass sie sich im Nahtformer
schneiden, d.h. dass sie mit den seitlichen Umformkantenabschnitten
zusammenfallen, ist eine ebene Umformung sichergestellt. Dies wird
dadurch erreicht, dass der Nahtformer im Schnittpunkt der V-förmigen Anordnung
der Verstellbahnen angeordnet wird.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
der Öffnungswinkel
der V-förmigen
Anordnung der Verstellbahnen so gewählt ist, dass die Materialbahn
bei jeder Einstellung der Formungselemente eben umgeformt wird.
Der Öffnungswinkel
ist dabei abhängig
vom herzustellenden Querschnitt. Zunächst ist also der für einen Schlauchquerschnitt
benötigte Öffnungswinkel
der vorderen Umformkantenabschnitte zu ermitteln. Anschließend kann
die erfindungsgemäße Formungseinrichtung
so gestaltet werden, dass der Öffnungswinkel
der Verstellbahnen diesem ermittelten Öffnungswinkel entspricht. In
der einfachsten Ausführungsform
der Erfindung ist demnach die Anordnung der Verstellbahnen fest
vorgegeben.
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Vorteilhaft
kann bei der erfindungsgemäßen Formungseinrichtung
vorgesehen sein, dass der Öffnungswinkel
der V-förmigen
Anordnung der Verstellbahnen einstellbar ist. Dadurch ergibt sich
einerseits die Möglichkeit,
einen großen
Teil der Formungseinrichtung für
verschiedene, beispielsweise unterschiedlich hohe Schlauchquerschnitte
zu nutzen, indem einfach die Formungselemente ausgetauscht werden
und der Öffnungswinkel
der Verstellbahnen angepasst wird. Andererseits ist es damit möglich, die
Verstellbahnen so auszurichten, dass das Prinzip der ebenen Umformung
verletzt wird. Dadurch kann innerhalb bestimmter Grenzen darauf
Einfluss genommen werden, wie straff das Packgut von der Materialbahn
eingehüllt
wird.
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Besonders
vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass die Formungselemente ausschließlich gekrümmte Flächenstützelemente
und Umformkantenabschnitte umfassen. Sowohl die vorderen Umformkantenabschnitte
als auch der hintere Umformkantenabschnitt sind bei der erfindungsgemäßen Umformvorrichtung
durch die Trennung des Nahtformers von den Formungselementen ohnehin
unterbrochen, um die Beweglichkeit der Formungselemente realisieren
zu können.
Die Materialbahn wird bei ansonsten richtiger Auslegung der Formungseinrichtung
im Bereich der Unterbrechung frei gespannt, ohne dass das Ergebnis
der Umformung darunter leiden würde.
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Mit
diesem Wissen und der bereits bekannten Erkenntnis, dass eine Abstützung der
Materialbahn an nicht gekrümmten
Teilflächen
der Schulterfläche
nicht notwendig ist, da in nicht gekrümmten Teilflächen, die
an gekrümmte
Teilflächen
grenzen, die Materialbahn aufgrund der auf sie wirkenden Zugkraft
zwischen den gekrümmten
Teilflächen
auch ohne Abstützung
knitterfrei gespannt wird, wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen,
dass bei der erfindungsgemäßen Formungseinrichtung
die Formungselemente ausschließlich
aus gekrümmten Flächenstützelementen
und Umformkantenabschnitten aufgebaut sind.
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Mit
anderen Worten, die Formungselemente der Formungseinrichtung weisen
in dieser Ausgestaltung nicht die geraden Umformkantenabschnitte
bzw. ebenen Flächenstützelemente
mehr auf, die vorhanden wären,
wenn man eine bekannte Formschulter durch Zerschneiden in die bereits
erwähnten
drei Hauptteile, nämlich
zwei vor dem Nahtformer nebeneinander angeordnete Formungselemente
und den Nahtformer aufteilen würde.
Damit bilden sich zwischen den nunmehr allein körperlich ausgebildeten gekrümmten Umformkantenabschnitten
und gekrümmten
Flächenstützelementen
des Umformbereichs virtuelle gerade Umformkanten und virtuelle ebene
Flächenstützelemente
heraus, an denen die Materialbahn durch die auf sie wirkende Zugkraft
geradlinig umgelenkt bzw. eben aufgespannt ist. Diese vorgeschlagene
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Formungseinrichtung
führt zu
einer leichteren Bauweise und damit zu geringerem Materialeinsatz und
günstigeren
Herstellungskosten. Darüber
hinaus ist die Formungseinrichtung in dieser Ausgestaltung leichter
zu reinigen als herkömmliche
Formschultern.
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In
Fortführung
des oben erläuterten
Gedankens, Abstützungen
der Materialbahn nur an gekrümmten
Flächen
und Kanten vorzusehen, kann es insbesondere bei Materialbahnen aus
relativ steifem Material, etwa dickeren Verbundfolien oder -papieren,
vorteilhaft sein, dass das Formungselement zusätzlich ein Segment eines vorderen
Umformkantenabschnitts umfasst. Dieses Segment kann sehr kurz, d.h.
wenige Millimeter lang, sein. Es hat sich als günstig herausgestellt, dass
der Bahn hinter dem letzten gekrümmten
Umformkantenabschnitt eines Formungselements wenigstens noch die
Richtung des vorderen Umformkantenabschnitts eingeprägt wird,
um eine saubere Ausbildung des virtuellen vorderen Umformkantenabschnitts
sicherzustellen.
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In
weiterer Fortführung
des oben erläuterten Gedankens,
das Formungselement zusätzlich
mit einem Segment eines vorderen Umformkantenabschnitts zu versehen,
kann weiter vorteilhaft vorgesehen sein, dass der Nahtformer zusätzlich ein
Segment eines vorderen Umformkantenabschnitts umfasst. Auch dieses
Segment kann sehr kurz sein. Es ist ausreichend, das Segment so
lang auszugestalten, dass der Bahn vor dem Nahtformer nochmals die Richtung
des vorderen Umformkantenabschnitts eingeprägt wird. Damit wird zwischen
den beiden Segmenten der vorderen Umformkante eine saubere Ausbildung
des virtuellen vorderen Umformkantenabschnitts erreicht.
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Zur
erfindungsgemäß vorgesehenen
beweglichen Lagerung der Formungselemente kann in einer einfachen
Ausgestaltung der Erfindung eine Anzahl diskreter Befestigungspunkte
für das
Formungselement vorgesehen sein, die entlang der jeweiligen Stellbahn
oder entlang einer dazu parallelen Linie angeordnet sind. Die Flexibilität einer
derartigen Formungseinrichtung hinsichtlich der Anpassung an verschiedene
Schlauchquerschnitte wäre
jedoch stark eingeschränkt.
Daher ist gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass je ein Linearführungslager
zur beweglichen Lagerung je eines Formungselements vorgesehen ist.
Diese Maßnahme
führt zu
einer Formungseinrichtung, bei der eine stufenlose Verstellung der
Formungselemente möglich
ist. Damit ist die Darstellung einer Vielzahl verschiedener Schlauchquerschnitte,
beispielsweise durch einfaches Verschieben der Formungselemente in
den Linearführungslagern
entlang der jeweiligen Verstellbahn, gewährleistet.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Richtung
der Linearführungslager bezüglich der
Transportrichtung der Materialbahn einstellbar ist. Hierdurch wird
die Voraussetzung dafür
geschaffen, dass durch einfache Verstellung der Linearführungslager
der Öffnungswinkel
der V-förmigen Anordnung
der Verstellbahnen wie oben beschrieben einstellbar ist. Für die erfindungsgemäße Formungseinrichtung
ergeben sich mehrere Vorteile. Einerseits ist es möglich, die
Formungseinrichtung durch Austausch der Formungselemente gegen solche
mit einer anderen Ausgestaltung der seitlichen Umformkantenbereiche
hinsichtlich Höhe
oder geometrischer Gestalt, d.h. Art der zu erzeugenden Kontur,
und Anpassung der Richtung der Linearführungslager an diese anderen
Formungselemente, auch für weitere
Schlauchbeutelquerschnitte zu nutzen. Damit sinken für den Hersteller
die Maschinenkosten. Andererseits ist es möglich, innerhalb enger Grenzen bewusst
vom Prinzip der ebenen Umformung abzuweichen, um die Spannung der
Materialbahn um das Packgut zu beeinflussen.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine zweite
Synchronisierungseinrichtung zur synchronen Verstellung der Linearführungslager
vorgesehen ist. Die erste Synchronisierungseinrichtung bewirkt,
dass bei einer Verstellung beide Linearführungslager in entgegengesetzter Richtung,
d.h. auf die mittlere Bahnlinie oder Faser zu oder von der mittleren
Bahnlinie oder Faser weg, und um die gleiche Winkeldifferenz, verstellt
werden. Hierdurch wird die Verstellung wesentlich erleichtert, so
dass Arbeitszeit eingespart und Ausschuss durch eine falsch eingestellte
Formungseinrichtung vermieden wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist jedes Formungselement an
einem Halteorgan befestigt. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass
jedes Halteorgan an einem Linearführungslager beweglich gelagert
ist. Diese Ausgestaltung erleichtert die Verwendung verschiedener
Formungselemente in der Formungseinrichtung und ermöglicht eine
vollständige
Entkoppelung des Formungselements von den Bestandteilen des Linearführungslagers.
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Gemäß einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung ist weiterhin eine sich zwischen
den vorderen Umformkantenabschnitten in der Transportrichtung der
Materialbahn erstreckende Stützplatte
zur Produktabstützung
vorgesehen. Die Stützplatte
ist insbesondere bei Verwendung der Formungseinrichtung in horizontalen
Schlauchbeutelmaschinen vorteilhaft, um die Packgüter, die
im Bereich der Umformkante in den sich ausbildenden Schlauch eingeschoben
werden müssen,
von unten abzustützen,
da die Längsnaht
erst am Ende des Umformbereichs, d.h. im Bereich des Bahnauslaufquerschnitts,
gebildet wird. Vorteilhaft weist die Stützplatte schräg zur Transportrichtung
der Materialbahn verlaufende Kanten auf. Dadurch wird es möglich, eine
quasi geschlossene Stützfläche für das Packgut
bereitzustellen, die sich aus der Stützplatte und den im Bereich der
vorderen Umformkantenabschnitte zusammenlaufenden Rändern der
Materialbahn zusammensetzt.
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Vorteilhaft
kann vorgesehen sein, dass die Stützplatte einen in der Transportrichtung
der Materialbahn verlaufenden Aufnahmeschlitz zur Aufnahme einer
Transporteinrichtung aufweist. Eine solche Transporteinrichtung
könnte
beispielsweise ein unter der Stützplatte
angeordnetes und durch den Aufnahmeschlitz ragendes Transportband
einer Verpackungsmaschine sein, das dazu bestimmt ist, das Packgut
in den sich bildenden Schlauch einzuführen. Bevorzugt ist daher der
Aufnahmeschlitz zentral, d.h. in einer Linie mit dem Nahtformer
und der durch ihn gebildeten Längsnaht,
angeordnet.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist eine Grundplatte
zur Lagerung der Formungselemente vorgesehen. Die Grundplatte kann als
Träger
eines oder mehrerer Bestandteile der Formungseinrichtung dienen.
So können
beispielsweise die Linearführungslager
als Schlitze in der Grundplatte ausgeführt oder als separate Bauteile
fest oder verstellbar auf der Grundplatte angeordnet sein. Die Formungselemente
können
direkt auf der Grundplatte oder, sofern vorhanden, an den auf der
Grundplatte angeordneten Linearführungslagern
gelagert sein. Auf der Grundplatte können die erste oder/und die zweite
Synchronisierungseinrichtung angeordnet sein. Weiterhin kann die
Stützplatte
Bestandteil der Grundplatte sein. Die Grundplatte kann der Anbringung
der Formungseinrichtung in einer Schlauchbeitelmaschine dienen.
Weitere Ausgestaltungen sind denkbar, bei denen die Grundplatte
bestimmte Funktionen der Formungseinrichtung übernimmt.
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Vorteilhaft
weist die Grundplatte eine Ausnehmung auf, durch die mindestens
ein Formungselement hindurchragt, um die Ränder der Materialbahn so auszurichten,
dass die Nahtbildung erleichtert wird.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und zugehöriger Zeichnungen
näher erläutert. Dabei
zeigen
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1 eine
bekannte Formschulter für
eine horizontale Schlauchbeutelmaschine in drei Ansichten,
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2 die
Formschulter aus 1 in isometrischer Ansicht,
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3 eine
erfindungsgemäße Formungseinrichtung
in einer Ansicht von hinten,
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4 die
Formungseinrichtung aus 3 in isometrischer Ansicht,
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5 die
Formungseinrichtung aus 3 in drei Ansichten.
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In 1 ist
eine aus dem Stand der Technik bekannte Formschulter für horizontale
Schlauchbeutelmaschinen in drei Ansichten dargestellt, 2 zeigt
dieselbe Formschulter in einer isometrischen Ansicht. Die dargestellte
Formschulter ist in herkömmlicher
Weise aus räumlich
geformten Blechen zusammengesetzt und voll ausgeformt, d.h. die
zur Formschulter gehörigen
Flächen
entsprechen gleichzeitig der Form, die die umzuformende Materialbahn 1 im
Umformungsbereich der Formschulter einnimmt. Die Materialbahn 1 durchläuft den
Umformbereich der Formschulter in der angegebenen Transportrichtung 11.
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Die
Formschulter umfasst in bekannter Weise einen Schulterteil 2 mit
einer Bahneinlaufgeraden 21 zur Umformung der Materialbahn 1 vom
ebenen in einen gewölbten
Zustand und einen sich stromabwärts
an den Schulterteil 2 anschließenden Prismateil 4 mit
einem Bahnauslaufquerschnitt 41 zur Umformung der Materialbahn 1 vom
gewölbten
in einen schlauchförmigen
Zustand, wobei Schulterteil 2 und Prismateil 4 an
einer Umformkante 3 zusammenstoßen. Der im Bereich des Bahnauslaufquerschnitts 41 angeordnete
Nahtformer 5 zur Bildung einer Längsnaht ist in den Figuren
nicht dargestellt.
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Die
Materialbahn 1 läuft
an der Bahneinlaufgeraden 21 in ebenem Zustand in den Umformbereich
der Formschulter ein und verlässt
den Umformbereich im Bahnauslaufquerschnitt 41 als geschlossener
Bahnquerschnitt mit einer Flossennaht, d.h. mit übereinanderliegenden Rändern, die
anschließend
durch den Nahtformer 5 zu einer Längsnaht verschweißt werden.
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Die
Länge aller
Bahnlinien der Materialbahn 1 im Umformbereich der Formschulter
ist gleich, d.h. es handelt sich um eine ebene Umformung, bei der Falten
oder Risse der Materialbahn 1 nicht auftreten. Die Umformkante 3 ist
jedoch räumlich
ausgebildet, d.h. jede Bahnlinie oder Faser legt von der Bahneinlaufgeraden 21 bis
zur Umformkante 3 einen unterschiedlich langen Weg zurück, wobei
dieser Weg umso kürzer
ist, je näher
die jeweilige Bahnlinie an der mittleren Bahnlinie liegt. Die Ränder der
Materialbahn 1 stellen die am weitesten von der mittleren Bahnlinie
entfernten Fasern dar. Sie passieren erst unmittelbar vor dem Bahnauslaufquerschnitt 41 die Umformkante 3.
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Der
von der dargestellten Formschulter erzeugte Schlauchquerschnitt
ist im Wesentlichen rechteckig mit abgerundeten Ecken. Daher gibt
es gekrümmte
Umformkantenabschnitte 32 und diesen Umformkantenabschnitten 32 zugeordnete
gekrümmte
Flächenstützelemente 22 sowie
gerade Umformkantenabschnitte 31 und diesen Umformkantenabschnitten
zugeordnete ebene Flächenstützelemente 23.
Der hintere Umformkantenabschnitt 33 sowie die seitlichen
Umformkantenabschnitte 34 und die vorderen Umformkantenabschnitte 35 sind
aufgrund des im Wesentlichen rechteckigen Schlauchquerschnitts gerade
Umformkantenabschnitte 31, die durch gekrümmte Umformkantenabschnitte 32 miteinander
verbunden sind.
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In 3 ist
eine erfindungsgemäße Formungseinrichtung
für horizontale
Schlauchbeutelmaschinen in einer Ansicht von hinten dargestellt, 4 zeigt
dieselbe Formungseinrichtung in einer isometrischen Ansicht. Dabei
bezieht sich der Begriff „Ansicht von
hinten" auf die
oben getroffene Analogiebetrachtung zu einem Jackenkragen. Dem Fachmann
ist jedoch ohne weiteres ersichtlich, dass die dargestellte Ansicht
bei einer in eine horizontale Schlauchbeutelmaschine eingebauten
Formungseinrichtung typischerweise die Ansicht von oben wäre.
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Die
Formungseinrichtung zur Bildung eines Schlauchs aus einer Materialbahn 1 ist
aufgeteilt in drei Hauptteile, nämlich
zwei beweglich gelagerte, in der Transportrichtung 11 der
Materialbahn 1 vor dem Nahtformer 5 nebeneinander
angeordnete Formungselemente 6 mit je einem Schulterteilsegment 61,
einem Prismateilsegment 63 und einem Umformkantensegment 62 und
den Nahtformer 5. Die Formungselemente 6 sind
so gelagert, dass sie schräg zur
Transportrichtung 11 der Materialbahn 1 beweglich
sind.
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Die
Bewegungen der Formungselemente 6 erfolgt entlang V-förmig verlaufender
Verstellbahnen 7, wobei der Nahtformer 5 im Scheitelpunkt
der V-förmigen
Anordnung der Verstellbahnen 7 angeordnet ist.
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Der Öffnungswinkel
der V-förmigen
Anordnung der Verstellbahnen 7 ist so gewählt, dass
die Materialbahn 1 bei jeder Einstellung der Formungselemente 6 eben
umgeformt wird.
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Im
Ausführungsbeispiel
umfassen die Formungselemente 6 ausschließlich gekrümmte Flächenstützelemente 22 und
gekrümmte
Umformkantenabschnitte 32. Sowohl die vorderen Umformkantenabschnitte 35 als
auch der hintere Umformkantenabschnitt 33, die aufgrund
des rechteckigen Schlauchquerschnitts gerade Umformkantenabschnitte 31 sind,
sind bei der dargestellten Umformvorrichtung nicht physisch ausgebildet.
Die Materialbahn wird in diesen Bereichen frei gespannt, so dass die
geraden Umformkantenabschnitte 31 virtuelle Umformkantenabschnitte
sind.
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Die
Formungselemente 6 weisen jedoch zusätzlich zu den gekrümmten Umformkantenabschnitten 32 je
ein Segment eines vorderen Umformkantenabschnitts 35 auf,
die wenige Millimeter lang sind und die Richtung des vorderen Umformkantenabschnitts 35 in
die Materialbahn 1 einprägen, um eine saubere Ausbildung
des virtuellen vorderen Umformkantenabschnitts 35 sicherzustellen.
In gleicher Weise weist der Nahtformer 5 zusätzlich ein
Segment eines vorderen Umformkantenabschnitts 35 auf.
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Die
Formungseinrichtung weist eine Grundplatte 8 zur Lagerung
der Formungselemente 6 auf, die darüber hinaus als Träger mehrerer
Bestandteile der Formungseinrichtung dient. Zur beweglichen Lagerung
je eines Formungselements 6 sind zwei Linearführungslager 71 vorgesehen,
die als Schlitze in der Grundplatte 8 ausgeführt sind.
Die Formungselemente 6 sind an Halteorganen 72 befestigt,
die ihrerseits an den auf der Grundplatte 8 angeordneten
Linearführungslagern 71 beweglich
gelagert sind.
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Weiterhin
enthält
die Grundplatte 8 eine Stützplatte 81 zur Abstützung des
Packguts beim Einführen
in den sich bildenden Schlauch, der einen zentral angeordneten Aufnahmeschlitz 82 zur
Aufnahme einer Transporteinrichtung aufweist, sowie eine Ausnehmung 83,
durch die die Formungselemente 6 hindurchragen, um die
Ränder
der Materialbahn 1 so auszurichten, dass die Nahtbildung
erleichtert wird.
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Die
Darstellung in 5 verdeutlicht die Arbeitsweise
der erfindungsgemäßen Formungseinrichtung.
Dargestellt sind aus Gründen
der Übersichtlichkeit
nur die beiden Formungselemente 6 sowie der Nahtformer 5.
Die Formungselemente 6 sind bezüglich des Nahtformers 5 auf
Verstellbahnen 7, die V-förmig angeordnet sind, so verstellbar,
dass sich bei einer Bewegung der Formungselemente 6 ihr senkrechter
Abstand zueinander wie auch ihr Abstand zum Nahtformer 5 verändert.
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Die
Bewegungsrichtung der beiden Formungselemente 6 relativ
zum Nahtformer 5 ist durch zwei Doppelpfeile angedeutet,
die parallel zu den Verstellbahnen 7 nach außen verschoben
gezeichnet sind. Die Verstellbahnen 7 sind identisch mit
den vorderen Umformkantenabschnitten 35, so dass eine ebene
Umformung in jeder Einstellung der Formungselemente 6 gewährleistet
ist.
-
- 1
- Materialbahn
- 11
- Transportrichtung
- 2
- Schulterteil
- 21
- Bahneinlaufgerade
- 22
- gekrümmtes Flächenstützelement
- 23
- ebenes
Flächenstützelement
- 3
- Umformkante
- 31
- gerader
Umformkantenabschnitt
- 32
- gekrümmter Umformkantenabschnitt
- 33
- hinterer
Umformkantenabschnitt
- 34
- seitlicher
Umformkantenabschnitt
- 35
- vorderer
Umformkantenabschnitt
- 4
- Prismateil
- 41
- Bahnauslaufquerschnitt
- 5
- Nahtformer
- 6
- Formungselement
- 61
- Schulterteilsegment
- 62
- Umformkantensegment
- 63
- Prismateilsegment
- 7
- Verstellbahn
- 71
- Linearführungslager
- 72
- Halteorgan
- 8
- Grundplatte
- 81
- Stützplatte
- 82
- Aufnahmeschlitz
- 83
- Ausnehmung