DE102006013783A1

DE102006013783A1 - Werkzeugmaschine

Info

Publication number: DE102006013783A1
Application number: DE102006013783A
Authority: DE
Inventors: Hiroshi Yamatokoriyama Hashimoto; Hiroyuki Yamatokoriyama Tsuchiya; Tsutomu Yamatokoriyama Tokuma
Original assignee: Mori Seiki Co Ltd
Current assignee: DMG Mori Co Ltd
Priority date: 2005-03-24
Filing date: 2006-03-24
Publication date: 2006-12-21
Anticipated expiration: 2026-03-25
Also published as: JP4473165B2; US20060218764A1; JP2006263862A; US7204004B2; DE102006013783B4

Abstract

Es wird eine Werkzeugmaschine zur Verfügung gestellt, bei welcher ein Werkstück einem ersten und einem zweiten Spindelkasten zugeführt und von diesem abgeführt werden kann, ohne eine Vergrößerung der Abmessungen in Richtung nach vorne und hinten eines Maschinenhauptkörpers. Ein zweiter Spindelkasten kann sich in eine Position zum Zuführen eines Werkstücks zu einem ersten Spindelkasten bzw. zum Zuführen eines Werkstücks zu einem ersten Spindelkasten bzw. zum Wegnehmen von diesen so bewegen, dass er sich nahe an dem ersten Spindelkasten befindet oder gegen diesen anliegt. Wenn der zweite Spindelkasten an der Werkstückzuführposition angeordnet ist, ist ein Support unmittelbar unter dem ersten Spindelkasten angeordnet, so dass sein Schneidpunkt "c" vertikal unter einer Achse "a" des ersten und zweiten Spindelkastens angeordnet ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine, die einen ersten und einen zweiten Spindelkasten aufweist, die auf einem Bett angeordnet sind, und einen Support, der zwischen dem ersten und dem zweiten Spindelkasten angeordnet ist.

Ein Beispiel für eine Werkzeugmaschine dieser Art ist so ausgebildet, dass dann, gesehen von der Vorderseite der Maschine aus, ein erster Spindelkasten so an der rechten Seite angeordnet ist, dass er in Richtung einer Z-Achse bewegt werden kann, und ein oberer Support und ein unterer Support zwischen dem ersten und dem zweiten Spindelkasten so angeordnet sind, dass sie in Richtung der Z-Achse und der Richtung einer X-Achse bewegt werden können (vergleiche beispielsweise 4 des Patent-Dokuments 1). Bei dieser Werkzeugmaschine wird ein Werkstück, mit welchem eine vorbestimmte Bearbeitung durch den ersten Spindelkasten durchgeführt wurde, durch eine Werkstückzuführvorrichtung zum zweiten Spindelkasten transportiert und dort angebracht, und dann wird ihm eine andere Bearbeitung mit dem zweiten Spindelkasten durchgeführt.
(Patent-Dokument 1: Japanische offengelegte Patentanmeldung Nr. 2001-87901)

Hierbei benötigt die voranstehend geschilderte Werkzeugmaschine die Werkstückzuführvorrichtung, was in der Hinsicht ein Problem darstellt, dass die Kosten für die Maschine entsprechend ansteigen.

Um das Erfordernis einer Werkstückzuführvorrichtung auszuschalten, ist es erforderlich, dass sich der zweite Spindelkasten bis zu einer Werkstückzuführposition des ersten Spindelkastens bewegt, für eine direkte Zufuhr des Werkstücks. In diesem Fall wird ein Support an einem Ort angeordnet, an dem er sich nicht mit dem zweiten Spindelkasten stört, beispielsweise an der Vorderseite, gesehen von der Vorderseite der Maschine aus. Die Anordnung des Supports an einem Ort, der keine Störung hervorruft, führt jedoch zu dem Problem, dass die Abmessungen des Maschinenhauptkörpers in Richtung nach vorne und hinten entsprechend zunehmen.

Die vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung der voranstehenden Umstände entwickelt, und ihr Ziel besteht in der Bereitstellung einer Werkzeugmaschine, bei welcher ein Werkstück direkt von einem ersten und einem zweiten Spindelkasten zugeführt bzw. von diesem abgeführt werden kann, ohne irgendeine Erhöhung der Abmessungen in Richtung nach vorne und hinten eines Maschinenhauptkörpers.

Gemäß der vorliegenden Erfindung weist eine Werkzeugmaschine ein Bett auf, einen ersten Spindelkasten, der auf dem Bett angeordnet ist, einen zweiten Spindelkasten, der so angeordnet ist, dass er koaxial zum ersten Spindelkasten angeordnet ist, und in Richtung einer Achse (Z-Achse) bewegt werden kann, und einen Support, der zwischen dem ersten Spindelkasten und dem zweiten Spindelkasten so angeordnet ist, dass er sich in Richtung dieser Achse bewegen kann, wobei der zweite Spindelkasten bis zu einem Ort zum Zuführen bzw. Abführen zum bzw. von dem ersten Spindelkasten bewegt werden kann, wobei der Support einen Revolverkopf aufweist, an welchem mehrere Werkzeuge angebracht sind, und ein Halterungsteil, durch welches der Revolverkopf so gehaltert wird, dass er in Richtung einer Achse nach oben/unten (X-Achse) bewegt werden kann, und dann, wenn der zweite Spindelkopf an dem Werkstückzuführ-Ort angeordnet ist, der Revolverkopf zwischen dem ersten und dem zweiten Spindelkasten angeordnet ist, unter der Achse, und ein Schneidpunkt des Supports in Vertikalrichtung unterhalb der Achse angeordnet ist.

Wenn bei der Erfindung der zweite Spindelkasten an dem Ort zum Zuführen zum ersten Spindelkasten bzw. vom Abführen von diesem angeordnet ist, ist der Revolverkopf des Supports unter der Achse des ersten und des zweiten Spindelkastens angeordnet, und ist der Schneidpunkt des Supports in Vertikalrichtung unterhalb der Achse angeordnet. Daher kann sich der zweite Spindelkasten zum Zuführort bewegen, ohne eine Störung mit dem Support, was eine direkte Zuführung des Werkstücks zum ersten und zweiten Spindelkasten ermöglicht, bzw. eine direkte Abführung des Werkstücks von diesem, wodurch das Erfordernis ausgeschaltet werden kann, die herkömmliche Werkstückzuführvorrichtung vorzusehen, so dass die Kosten verringert werden können.

Weiterhin ist der Revolverkopf zwischen dem ersten und dem zweiten Spindelkasten unter der Achse angeordnet, so dass ermöglicht wird, die Abmessungen des Maschinenhauptkörpers in Richtung nach vorne und hinten zu verringern, verglichen mit einem Fall, in welchem der Support an der Vorderseite angeordnet ist, gesehen von der Vorderseite der Maschine aus, was eine Verkleinerung ermöglicht.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der erste Spindelkasten eine Tunnelform auf, bei welcher ein Paar von Schenkelteilen und ein Spindelgehäuseteil vorgesehen sind, das zwischen oberen Enden der Schenkelteile angeordnet ist, um eine erste Spindel zu haltern, und kann das Halterungsteil des Supports in den Tunnel des ersten Spindelkastens hinein und aus diesem heraus bewegt werden.

Bei der voranstehend geschilderten Ausführungsform ist der erste Spindelkasten tunnelförmig ausgebildet, und weist das Paar von Schenkelteilen und das Spindelgehäuseteil auf, das zwischen den oberen Enden der beiden Schenkelteile angeordnet ist, und kann das Halterungsteil, welches den Revolverkopf des Supports haltert, in den Tunnel hinein bzw. aus diesem heraus bewegt werden. Wenn das Halterungsteil in dem ersten Spindelkasten angeordnet ist, kann daher der Revolverkopf unmittelbar unterhalb der Spindel des ersten Spindelkastens angeordnet werden, so dass sich der zweite Spindelkasten zur Zuführposition für die Zuführung des Werkstücks ohne Störung mit dem Support bewegen kann.

Bei einer anderen, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der zweite Spindelkasten so gehaltert, dass er sich in Richtung der Achse bewegen kann, durch ein Paar von Spindelführungsschienen, die auf dem Bett angeordnet sind, ist das Halterungsteil des Supports auf den Spindelführungsschienen angebracht, ist eine Kugelumlaufspindel zum Antrieb des Supports in der Nähe einer der Spindelführungsschienen angeordnet, und ist eine Kugelumlaufspindel zum Antrieb des zweiten Spindelkastens in der Nähe der anderen Spindelführungsschiene angeordnet.

Bei der voranstehend geschilderten Ausführungsform ist der Support auf den Spindelführungsschienen angebracht, welche den zweiten Spindelkasten haltern. Daher kann ein Paar der Spindelführungsschienen sowohl für den zweiten Spindelkasten als auch für den Support eingesetzt werden, wodurch die Anzahl an Teilen und die Kosten verringert werden können.

Weiterhin ist die Kugelumlaufspindel zum Antrieb des Supports in der Nähe der einen Spindelführungsschiene angeordnet, und ist die Kugelumlaufspindel zum Antrieb des zweiten Spindelkastens in der Nähe der anderen Spindelführungsschiene angeordnet. Daher kann ein leerer Raum in der Nähe der Führungsschienen dazu genutzt werden, die Kugelumlaufspindeln anzuordnen, welche unabhängig für die Hin- und Herbewegung des Supports und des zweiten Spindelkastens sorgen.

Bei noch einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein Trog mit Nutform, dessen obere Seite offen ist, zwischen den beiden Spindelführungsschienen des Betts vorgesehen.

Da bei der voranstehend geschilderten Ausführungsform der Trog zwischen den beiden Spindelführungsschienen des Betts vorgesehen ist, kann ein Leerraum, der unter den Führungsschienen zur Verfügung steht, wirksam zum Sammeln von Spänen eingesetzt werden.

Bei einer noch weiteren, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der erste Spindelkasten thermisch symmetrisch in Bezug auf eine Symmetrieebene, die eine Ebene ist, welche eine Achse des Spindelgehäuseteils enthält, und parallel zur X-Achse verläuft.

"Thermisch symmetrisch" bei der vorliegenden Erfindung bedeutet einen Zustand, bei welchem beide Seiten der Symmetrie ebene ein gleiches Ausmaß der Wärmeausdehnung zeigen, wenn die Temperatur infolge einer Wärmeerhöhung oder dergleichen der Maschine ansteigt. Daher weist ein Querschnitt entlang einer Ebene orthogonal zur Achse eine im Wesentlichen symmetrische Form in Querrichtung auf.

Bei der voranstehend geschilderten Ausführungsform ist der erste Spindelkasten so ausgebildet, dass er thermisch symmetrisch ist. Wenn die Temperatur des ersten Spindelkastens infolge von Wärmeerzeugung oder dergleichen ansteigt, hervorgerufen durch die Drehung einer Spindel, weisen daher beide Seiten der Symmetrieebene ein im Wesentlichen gleiches Ausmaß der Wärmeausdehnung auf, so dass sich der erste Spindelkasten ausdehnt, so dass er sich in Vertikalrichtung nach oben bewegt, wodurch ein negativer Einfluss der Wärmeausdehnung auf die Bearbeitungsgenauigkeit verringert werden kann.

Bei noch einer anderen, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich eine Vertikallinie, die durch die Achse des ersten und des zweiten Spindelkastens hindurchgeht, im Wesentlichen durch das Zentrum des Abstands zwischen den Spindelführungsschienen.

Bei der voranstehend geschilderten Ausführungsform ist die Vertikallinie, die durch den Schneidpunkt hindurchgeht, im Wesentlichen im Zentrum des Abstands zwischen den Spindelführungsschienen angeordnet, welche den zweiten Spindelkasten haltern. Daher wird eine Reaktionskraft einer Schneidkraft gleichmäßig über den Support an die linke und die rechte Spindelführungsschiene übertragen, und dann an das Bett, wodurch ebenfalls negative Einflüsse auf die Bearbeitungsgenauigkeit verringert werden können.

Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
1 eine Perspektivansicht einer Kombinationsdrehmaschine gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
2 eine Seitenansicht der Kombinationsdrehmaschine;
3 eine Perspektivansicht eines Betts der Kombinationsdrehmaschine;
4 eine Perspektivansicht des Betts;
5 eine Vorderansicht eines Halterungsmechanismus für eine dritte Spindel der Kombinationsdrehmaschine;
6 eine Seitenansicht eines ersten Spindelkastens und eines Supports, der auf dem Bett angeordnet ist;
7(a), 7(b) und 7(c) Darstellungen, welche den Betriebsablauf des ersten Spindelkastens, eines zweiten Spindelkastens und des Supports zeigen;
8 eine Perspektivansicht des ersten Spindelkastens;
9 eine Perspektivansicht des ersten Spindelkastens;
10 eine Perspektivansicht des ersten Spindelkastens;
11(a) und 11(b) Ansichten des ersten Spindelkastens;
12 eine Perspektivansicht eines Kühlölmantels des ersten Spindelkastens;
13 eine Perspektivansicht des Supports;
14 eine Seitenansicht des Supports;
15 eine Vorderansicht des Supports;
16 eine Perspektivansicht eines Halterungsteils des Supports;
17 eine Perspektivansicht eines X-Achsenhubs der dritten Spindel; und
18 eine Seitenansicht eines Y-Achsenhubs der dritten Spindel.
In den 1 bis 18 ist eine Kombinationsdrehmaschine gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die 1 und 2 sind eine Perspektivansicht bzw. eine Ansicht der rechten Seite der Kombinationsdrehmaschine, die 3 und 4 sind Perspektivansichten eines Betts, auf welchem ein erster Spindelkasten und ein Support angebracht sind, 5 ist eine Vorderansicht eines Halterungsmechanismus, der eine dritte Spindel haltert, 6 ist eine Ansicht der rechten Seite des ersten Spindelkastens und des Supports, 7(a) bis 7(c) sind Vorderansichten, welche den Betriebsablauf des ersten Spindelkastens, eines zweiten Spindelkastens und des Supports zeigen, 8 bis 11(a), (b) sind Ansichten des ersten Spindelkastens, 12 ist eine Perspektivansicht eines Kühlölmantels des ersten Spindelkastens, 13 bis 16 sind Ansichten des Supports, und 17 und 18 sind Ansichten des X-Achsen- bzw. Y-Achsen-Richtungshubs der dritten Spindel. Es wird darauf hingewiesen, dass die Bezeichnungen vorne/hinten und links/rechts bei der vorliegenden Ausführungsform vorne/hinten bzw. links/rechts bedeuten, wenn man die Maschine von der Vorderseite aus betrachtet, es sei denn, dies wäre ausdrücklich anders angegeben.
In den Zeichnungen ist mit 1 die Kombinationsdrehmaschine bezeichnet. Gesehen von der Vorderseite der in 1 gezeigten Maschine aus, weist die Kombinationsdrehmaschine 1 auf: ein Bett 2; einen ersten Spindelkasten, der an einem linken Endabschnitt des Betts 2 angeordnet ist; einen zweiten Spindelkasten 4, der an der rechten Seite des ersten Spindelkastens 3 so angeordnet ist, dass er koaxial zum ersten Spindelkasten 3 angeordnet ist, und sich in Richtung einer Z-Achse (Richtung nach links/rechts) bewegen kann; einen Support 5, der zwischen dem ersten und dem zweiten Spindelkasten 3 bzw. 4 so angeordnet ist, dass er sich in Richtung einer X-Achse (nach oben bzw. unten) und in der Richtung der Z-Achse bewegen kann, und eine dritte Spindel 6, die auf dem Bett 2 so angeordnet ist, dass sie sich in Richtung der X-Achse, der Richtung einer Y-Achse (nach vorne bzw. hinten) und der Z-Achse bewegen kann. An einem hinteren linken Endabschnitt des Betts 2 ist eine Werkzeugwechselvorrichtung 7 vorgesehen, die automatisch ein Werkzeug austauscht, das in einem vorherigen Prozess eingesetzt wurde, und bei der dritten Spindel 6 angebracht ist, gegen ein Werkzeug eines darauf folgenden Prozesses.
Wie in 3 gezeigt, besteht das Bett 2 aus einem vorderen Bettteil 2a und einem hinteren Bettteil 2b, die einstückig oder vereinigt ausgeformt sind. Eine erste und eine zweite Montageoberfläche 2a' bzw. 2a'' sind auf dem vorderen Bettteil 2a vorgesehen, und dritte Montageoberflächen 2b' sind auf dem hinteren Bettteil 2b vorgesehen, wobei alle diese Oberflächen in Horizontalrichtung entlang der Richtung der Z-Achse und der Y-Achse verlaufen.
Im Vergleich zur zweiten Montageoberfläche 2a'' des vorderen Bettteils 2a ist die erste Montageoberfläche 2a' höher angeordnet als die zweite Montageoberfläche 2a'', und sind die dritten Montageoberflächen 2b' des hinteren Bettteils 2b höher angeordnet als die erste Montageoberfläche 2a', und höher als die zweite Montageoberfläche 2a'', so dass sie abgestuft ausgebildet sind.
Der erste Spindelkasten 3 ist auf der ersten Montageoberfläche 2a' angebracht. Auf der zweiten Montageoberfläche 2a'' sind der zweite Spindelkasten 4 und der Support 5 so angebracht, dass sie in Richtung der Z-Achse bewegt werden können. Weiterhin ist auf den dritten Montageoberflächen 2b' ein Halterungsmechanismus 10 angebracht, der beweglich die dritte Spindel 6 haltert.
Der Halterungsmechanismus 10 weist eine Säule 11 in Form eines rechteckigen Rahmens auf, die an den dritten Montageoberflächen 2b' des hinteren Bettteils 2b so befestigt ist, dass sie sich vertikal nach oben erstreckt, einen Schlitten 12 in Form eines rechteckigen Rahmens, der an einer vorderen Oberfläche der Säule 11 so gehaltert ist, dass er sich in Richtung der Z-Achse bewegen kann, einen Kreuzschlitten 13, der auf einer vorderen Oberfläche des Schlittens 12 so gehaltert ist, dass er sich in Richtung der X-Achse bewegen kann, und einen Revolverschlitten 14, der durch den Kreuzschlitten 13 so gehaltert ist, dass er sich in Richtung der Y-Achse bewegen kann, und die dritte Spindel 6 haltert.
Die Säule 11 ist so ausgebildet, dass linke und rechte Halterungspfeiler 11c bzw. 11d und ein oberes bzw. unteres Trägerteil 11a bzw. 11b, welche die oberen und unteren Enden des linken und rechten Halterungspfeilers 11c bzw. 11d verbinden, einstückig ausgeformt sind. Die Säule 11 ist fest auf den dritten Montageoberflächen 2b' des hinteren Bettteils 2b befestigt.
Ähnlich wie bei der Säule 11 ist der Schlitten 12 so ausgebildet, dass ein linker und ein rechter Halterungspfeiler 12a bzw. 12b und ein oberes und unteres Trägerteil 12c bzw. 12d, welche die oberen und unteren Enden des linken und rechten Halterungspfeilers 12a bzw. 12b verbinden, einstückig ausgeformt sind. Der Schlitten 12 ist so gehaltert, dass er in Richtung der Z-Achse bewegbar ist, durch ein Paar aus einer oberen und einer unteren Z-Achsenführungsschiene 15 bzw. 15, die parallel zur Z-Achse an den vorderen Oberflächen des oberen und unteren Trägerteils 11a, 11b der Säule 11 vorgesehen sind. Z-Achsen-Kugelumlaufspindeln 16, 16 sind auf Mutternteile 12e, 12e aufgeschraubt, die in dem oberen und unteren Trägerteil 12c bzw. 12d des Schlittens 12 vorgesehen sind. Der Schlitten 12 wird so angetrieben, dass er sich in Richtung der Z-Achse hin- und herbewegt, wenn die Z-Achsen-Kugelumlaufspindeln 16, 16 zur Drehung durch Servomotoren 16a, 16a angetrieben werden. Es wird darauf hingewiesen, dass die Z-Achsen-Kugelumlaufspindeln 16, 16 parallel zur Z-Achse auf den vorderen Oberflächen des oberen und unteren Trägerteils 11a bzw. 11b der Säule 11 angeordnet sind.
Der Kreuzschlitten 13 ist als rechteckige, dicke Platte ausgebildet, und ist so gehaltert, dass er sich in Richtung der X-Achse bewegen kann, durch ein Paar aus einer linken und ei ner rechten X-Achsenführungsschiene 17 bzw. 17, die parallel zur X-Achse an der vorderen Oberfläche des linken bzw. rechten Halterungspfeilers 12a bzw. 12b des Schlittens 12 vorgesehen sind. X-Achsen-Kugelumlaufspindeln 18, 18 sind in Mutternteile eingeschraubt, die an der linken bzw. rechten Seite des Kreuzschlittens 13 vorgesehen sind. Der Kreuzschlitten 13 wird so angetrieben, dass er sich in Richtung der X-Achse hin- und herbewegt, wenn bei den X-Achsen-Kugelumlaufspindeln 18, 18 ein Drehantrieb durch die Servomotoren 18a, 18a erfolgt. Es wird darauf hingewiesen, dass die X-Achsen-Kugelumlaufspindeln 18, 18 parallel zur X-Achse an der vorderen Oberfläche des linken bzw. rechten Halterungspfeilers 12a, 12a des Schlittens 12 angeordnet sind.
Der Revolverschlitten 14 ist in ein Revolverschlittenführungsloch 13a eingeführt, das in dem Kreuzschlitten 13 vorgesehen ist, und ist so gehaltert, dass er in Richtung der Y-Achse bewegt werden kann, durch Führungsplatten (nicht gezeigt), die auf einer Innenumfangsoberfläche des Revolverschlittenführungslochs 13a angeordnet sind, die einen vorbestimmten Winkel zueinander aufweisen. Eine Y-Achsen-Kugelumlaufspindel 21, die an einem unteren Abschnitt des Zentrums in Richtung der Breite des Kreuzschlittens 13 angeordnet ist, ist mit einem Mutternteil des Revolverschlittens 14 verschraubt. Der Revolverschlitten 14 wird so angetrieben, dass er sich in Richtung der Y-Achse hin- und herbewegt, wenn bei der Y-Achsen-Kugelumlaufspindel 21 ein Drehantrieb durch einen Servomotor erfolgt.
Die dritte Spindel 6 ist drehbar in den Revolverschlitten 14 eingeführt. An einer Spitze der dritten Spindel 6 ist eine Werkzeugspindel 6a angeordnet, deren Achse senkrecht zur Y-Achse verläuft. Ein Werkzeug wird an einer Spitze der Werk zeugspindel 6a angebracht, und die Werkzeugspindel 6a wird zum Drehantrieb durch einen Antriebsmotor 6b veranlasst. Weiterhin kann die dritte Spindel 6 in Drehrichtung um die Y-Achse (B-Achse) weitergeschaltet werden, um einen eingebauten Drehweiterschaltmechanismus (nicht gezeigt) zu positionieren.
Das vordere Bettteil 2a weist ein erstes Montageteil 2d auf, bei welchem die erste Montageoberfläche 2a' auf dessen oberer Oberfläche vorgesehen ist, und ein zweites Montageteil 2e, welches die zweite Montageoberfläche 2a'' aufweist, die so ausgebildet ist, dass sie niedriger angeordnet ist als die erste Montageoberfläche 2a'.
Das erste Montageteil 2d weist eine Ausnehmung 2f auf, die von der zweiten Montageoberfläche 2a'' ausgeht, und der Boden der Ausnehmung 2f fluchtet mit der zweiten Montageoberfläche 2a''. Daher weist die erste Montageoberfläche 2a' die Form eines U auf, gesehen von oben aus.
Weiterhin ist eine zentrale Mulde 2c in Form einer Nut, deren Oberseite offen ist, in einem Zentrumsabschnitt in Richtung von vorne nach hinten der zweiten Montageoberfläche 2a'' des vorderen Bettteils 2a vorgesehen. An einer rechten Wand des vorderen Bettteils 2a ist die zentrale Mulde 2c nach außen hin offen. In der zentralen Mulde 2c ist ein Spanförderer (nicht gezeigt), welcher Späne durch die Öffnung nach außen befördert, angeordnet.
Auf der zweiten Montageoberfläche 2a'' des vorderen Bettteils 2a ist ein Paar aus einer vorderen und einer hinteren, zweiten Spindelführungsschiene 24, 24 parallel zur Z-Achse angeordnet, durch welche der zweite Spindelkasten 4 so gehaltert wird, dass er sich in Richtung der Z-Achse bewegen kann. Die zweiten Spindelführungsschienen 24 erstrecken sich beide zur Innenseite der Ausnehmung 2f des ersten Montageteils 2d. An der Innenseite der vorderseitigen Führungsschiene 24 der beiden zweiten Spindelführungsschienen 24 und in deren Nähe ist eine zweite Kugelumlaufspindel 25 angeordnet, für den Antrieb der Hin- und Herbewegung in Richtung der Z-Achse des zweiten Spindelkastens 4. Weiterhin ist an einer Innenseite der entgegengesetzten Führungsschiene 24 und in deren Nähe eine Support-Kugelumlaufspindel 32 vorgesehen, für den Antrieb der Hin- und Herbewegung in Richtung der Z-Achse des Supports 5.
Der zweite Spindelkasten 4 weist eine bewegliche Basis 4a auf, die auf den zweiten Spindelführungsschienen 24, 24 so angebracht ist, dass sie in Richtung der Z-Achse gleiten kann, und einen Spindelkastenhauptkörper 4b, der auf der beweglichen Basis 4a befestigt ist, und ein zylindrisches Teil aufweist. Eine zweite Spindel 26, die dem ersten Spindelkasten 3 zugewandt ist, ist drehbeweglich in den Spindelkasten-Hauptkörper 4b eingeführt. Die zweite Spindel 26 weist eine Spannvorrichtung 26a auf, die ein Werkstück haltert, und wird zur Drehung durch einen eingebauten Antriebsmotor angetrieben.
Gesehen in Richtung der Z-Achse weist der erste Spindelkasten 3 ein linkes und ein rechtes Schenkelteil 3a, 3a auf, in Form einer breiten, ebenen Platte, die links bzw. rechts angeordnet sind, ein zylindrisches Spindelgehäuseteil 3b, welches obere Enden der Schenkelteile 3a verbindet, und ein Verbindungsteil 3c, welches das Spindelgehäuseteil 3b und das linke und rechte Schenkelteil 3a, 3a an entgegengesetzten Seiten des zweiten Spindelkastens 4 verbindet, und diese Bauteile des ersten Spindelkastens 3 sind einstückig ausgeformt. Daher ist ein Tunnelteil 3d, das von den Schenkelteilen 3a, dem Spindelgehäuseteil 3b und dem Verbindungsteil 3c umgeben ist, in dem ersten Spindelkasten 3 vorgesehen.
Gesehen von oben aus, ist das Verbindungsteil 3c V-förmig ausgebildet, und geht von dem linken und rechten Schenkelteil 3a aus, so dass es sich zur entgegengesetzten Seite des zweiten Spindelkastens 4 erstreckt, und bildet, von der Seite aus gesehen, eine Dreiecksform, die so von dem Spindelgehäuseteil 3b ausgeht, dass sie sich in Richtung schräg nach unten aufweitet. Ein nach außen vorstehendes Flanschteil 3e ist einstückig entlang dem Gesamtumfang der unteren Enden des linken und rechten Schenkelteils 3a, 3a und des Verbindungsteils 3c vorgesehen. Das Flanschteil 3e ist durch Bolzen an der ersten Montageoberfläche 2a' befestigt.
Der erste Spindelkasten 3 ist so ausgebildet, dass er thermisch symmetrisch ist. Hierbei bedeutet "thermisch symmetrisch" einen Zustand, in welchem ein linker Abschnitt und ein rechter Abschnitt bezüglich einer Symmetrieebene ein im Wesentlichen gleiches Ausmaß der Wärmeausdehnung aufweisen, wobei sich die gesamte Anordnung entlang dieser Symmetrieebene aufweitet. Wenn daher ein Querschnitt entlang einer Ebene, welche die X-Achse und die Y-Achse aufweist, in Richtung der Z-Achse betrachtet wird (vergleiche 11(a)), ist die Ebene, die eine Vertikallinie "b" enthält, die durch eine Achse "a" des Spindelgehäuseteils 3b hindurchgeht, eine Symmetrieebene, wobei das linke und das rechte Schenkelteil 3a, 3a, das Verbindungsteil 3c und das Spindelgehäuseteil 3b so ausgebildet sind, dass sie praktisch in Querrichtung symmetrisch in Bezug auf die Symmetrieebene sind. Bei dieser Ausbildung dehnt sich der erste Spindel-kasten 3 durch Wärmeeinwirkung nur in Richtung der Vertikallinie "b" aus.
Andererseits ist bei der vorliegenden Ausführungsform, wenn man einen Querschnitt des ersten Spindelkastens 13 entlang einer Ebene betrachtet, welche die X-Achse und die Z-Achse enthält, betrachtet in Richtung der Y-Richtung der Querschnitt nicht symmetrisch (siehe 11(b)). Daher ist, streng gesprochen, die voranstehend geschilderte thermische Symmetrie schwierig zu erreichen. Daher wird bei der vorliegenden Ausführungsform eine derartige Anordnung eingesetzt, dass ein Kühlölmantel 40 in dem ersten Spindelkasten 3 vorgesehen ist, wie in 12 gezeigt, um noch sicherer die voranstehend geschilderte thermische Symmetrie infolge einer Kühlung durch den Kühlölmantel 40 zu erreichen.
Im Einzelnen werden bei der Kühlanordnung gemäß dieser Ausführungsform die Schenkelteile 3a, 3a und das Verbindungsteil 3c sicherer durch eine große Menge an Kühlöl anstatt durch das Spindelgehäuseteil 3b gekühlt, so dass sich die voranstehend erwähnte Achse "a" nur nach oben entlang der Vertikallinie "b" infolge einer Wärmeausdehnung bewegt. Hierbei weist der Kühlölmantel 40 einen Spindelkühlölkanal 40a in gewickelter Form auf, der auf einem Außenumfangsabschnitt des Spindelgehäuseteils 3b angeordnet ist, ein Paar aus einem oberen und einem unteren Schenkelkühlkanal 40b, 40b, die entlang einem oberen Abschnitt jedes der linken bzw. rechten Schenkelteile 3a, 3a verlaufen, untere Schenkelkühlölkanäle 40c, 40c, die entlang unteren Abschnitten des linken und rechten Schenkelteils 3a, 3a vorgesehen sind, und einen Verbindungsteil-Kühlölkanal 40d, der entlang einem unteren Abschnitt des Verbindungsteils 3c vorgesehen ist. Im Vergleich zu dem Spindel-Kühlölkanal 40a weisen die anderen Kühlölkanäle 40b bis 40d einen größeren Durchmesser auf. Diese Anordnung ermöglicht es, noch sicherer die Schenkelteile 3a, 3a zu kühlen, wodurch möglicherweise die Erzielung der voranstehend geschilderten thermischen Symmetrie verhindert werden kann, so dass insgesamt der erste Spindelkasten 3 sich nur in Richtung nach oben entlang der Vertikallinie "b" erweitern kann.
Das Kühlöl wird von einer Zuführöffnung zugeführt, die in der Mitte des oberen Kühlölkanals 40b vorgesehen ist, der an der Rückseite in 12 angeordnet ist. Das Kühlöl bewegt sich in Richtung nach rechts in der Zeichnung in dem oberen Kühlölkanal 40b, bewegt sich in Richtung nach links in der Zeichnung in dem Kühlölkanal 40b unmittelbar unterhalb eines äußeren Rohres, bewegt sich nach unten, bewegt sich in 40c an der Rückseite in der Zeichnung und in 40d, bewegt sich in 40c an der Vorderseite in der Zeichnung, bewegt sich nach oben, bewegt sich in Richtung nach rechts an der Unterseite 40b, angeordnet an der Vorderseite in der Zeichnung, bewegt sich in Richtung nach links in 40b unmittelbar oberhalb eines äußeren Rohres, bewegt sich spiralförmig in 40a, und wird von einem Auslass abgegeben, der in 40a vorgesehen ist.
Eine erste Spindel 28 ist drehbeweglich in das Spindelgehäuseteil 3b so eingeführt, dass es koaxial zur zweiten Spindel 26 angeordnet ist. Die erste Spindel 28 weist eine Spannvorrichtung 28a auf, die ein Werkstück haltert, und zur Drehung durch einen eingebauten Antriebsmotor angetrieben wird.
Weiterhin ist eine Voreinstellvorrichtung 38 an dem ersten Spindelkasten 3 angebracht, wie in 8 gezeigt. Die Voreinstellvorrichtung 38 soll dazu dienen, eine Schneidklingenrandposition eines Werkzeugs vor der Bearbeitung zu messen, und sie führt die Messung sowohl für ein Werkzeug eines Revolverkopfes 31 als auch für ein Werkzeug der dritten Spindel 6 durch, wie dies nachstehend genauer erläutert wird.
Der Support 5 weist den Revolverkopf 31 und ein Halterungsteil 30 auf, durch welches der Revolverkopf 31 so gehaltert wird, dass er sich in Richtung der X-Achse bewegen kann. Der Revolverkopf 31 weist einen Revolverkopf-Kopf 31a auf, an dessen Außenumfangsabschnitt eine große Anzahl an Werkzeugen T angebracht ist, die um einen vorbestimmten Winkel getrennt voneinander angeordnet sind, und einen Drehweiterschaltmechanismus 31b, der in Drehrichtung weiterschaltbar den Revolverkopf-Kopf 31a haltert. Der Drehweiterschaltmechanismus 31b führt eine Drehweiterschaltung eines gewünschten Werkzeugs T an einer vorbestimmten Bearbeitungsposition durch, damit es an der Bearbeitungsposition eingespannt wird. Ein Weiterschaltmotor 31c des Drehweiterschaltmechanismus 31b ist an einer rückwärtigen Oberfläche des Revolverkopfs 31 angeordnet, gesehen von der rechten Seite in Richtung der Z-Achse.
Das Halterungsteil 30 ist ein Formerzeugnis, welches die Form eines rechteckigen Rahmens aufweist, und weist ein linkes und ein rechtes Schenkelteil 30a, 30a auf, die links und rechts angeordnet sind, gesehen in der Richtung der Z-Achse, ein oberes Trägerteil 30b, das vereinigt die oberen Enden der beiden Schenkelteile 30a, 30a verbindet, und ein unteres Trägerteil 30c, welches vereinigt deren untere Enden verbindet. Daher ist ein Abschnitt innerhalb des Rahmens des Halterungsteils 30 ein rechteckiger Raum.
Die jeweiligen Schenkelteile 30a weisen vertikale Wandteile 30d, 30d in Form einer breiten, ebenen Platte auf, und Halterungsteile 30e, 30e, die an unteren Abschnitten der Außenwände der vertikalen Wandteile 30d vorgesehen sind, und sich in Richtung der Z-Achse erstrecken. Gesehen in Richtung der Y-Achse sind die linken Enden 30f der Halterungsteile 30e ausgerichtet zu linken Endoberflächen der vertikalen Wand teile 30d, während sich ihre rechten Enden 30f' bis in die Nähe eines Zentrumsabschnitts des Revolverkopf-Kopfs 31a über rechte Endoberflächen der vertikalen Wandteile 30d erstrecken.
In dem Halterungsteil 30 werden Linearführungen 30g, die auf unteren Oberflächen beider Enden in Längsrichtung der Halterungsteile 30e, 30e angeordnet sind, durch die voranstehend erwähnte vordere und hintere, zweite Spindelführungsschiene 24 bzw. 24 gehaltert, so dass sich das Halterungsteil 30 in Richtung der Z-Achse bewegen kann. Weiterhin ist ein Mutternteil 30h in einem unteren Abschnitt des rechten Halterungsteils 30e vorgesehen, und ist die Support-Kugelumlaufspindel 32, die an der Innenseite der rückseitigen, zweiten Spindelführungsschiene 24 vorgesehen ist, in das Mutternteil 30h eingeschraubt. Das Halterungsteil 30 bewegt sich in Richtung der Z-Achse hin und her, wenn die Support-Kugelumlaufspindel 32 durch einen Servomotor 32a gedreht wird.
Gesehen von der rechten Seite in Richtung der Z-Achse sind auf vorderen Oberflächen (Oberflächen an der Vorderseite) des linken und rechten Schenkelteils 30a, 30a des Halterungsteils 30 Revolverkopf-Führungsschienen 33, 33 vorgesehen, die in Richtung der X-Achse verlaufen. Linearführungen 33a, 33a werden durch die Revolverkopf-Führungsschienen 33, 33 so gehaltert, dass sie in Richtung der X-Achse gleiten können, und die Linearführungen 33a sind auf der rückwärtigen Oberfläche des Revolverkopfs 31 befestigt. Durch diesen Aufbau wird der Revolverkopf 31 durch das Halterungsteil 30 so gehaltert, dass er sich in Richtung der X-Achse bewegen kann.
Weiterhin ist eine Revolverkopf-Kugelumlaufspindel 34 parallel zur X-Achse in dem Halterungsteil 30 so vorgesehen, dass sie sich zwischen dem oberen und dem unteren Trägerteil 30b bzw. 30c erstreckt. Ein Mutternteil 34a ist mit der Revolverkopf-Kugelumlaufspindel 34 verschraubt, und das Mutternteil 34a ist einstückig auf der rückwärtigen Oberfläche des Revolverkopfs 31 vorgesehen.
Weiterhin ist bei dem Halterungsteil 30 ein Verlängerungsteil 30f vorgesehen, in dem unteren Trägerteil 30c, so dass es sich in Richtung nach hinten von dem Schenkelteil 30a erstreckt, und ist ein Servomotor 35 auf dem Verlängerungsteil 30f angeordnet. Der Servomotor 35 ist mit der Revolverkopf-Kugelumlaufspindel 34 über einen Synchronriemen 36 verbunden. Der Revolverkopf 31 führt eine Hin- und Herbewegung in Richtung der X-Achse durch, wenn die Kugelumlaufspindel 34 zur Drehung durch den Servomotor 35 veranlasst wird.
Gesehen in Richtung der Z-Achse, wie in 16 gezeigt, sind die Revolverkopf-Kugelumlaufspindel 34 und der Servomotor 35 so angeordnet, dass sie von der Zentrumslinie des Halterungsteils 83 zur rechten Seite hin verschoben sind. Daher ist ein linker Abschnitt, des rechteckigen Raums des Halterungsteils 30, ein Raum, in welchem Rohre, Verdrahtungen und dergleichen angeordnet werden können. Es wird darauf hingewiesen, dass der Weiterschaltmotor (nicht gezeigt) des Drehweiterschaltmechanismus 31b an einem Abschnitt im Wesentlichen im Zentrum des rechteckigen Raums des Halterungsteils 30 angeordnet ist, und sich entsprechend der Bewegung in Richtung der X-Achse des Revolverkopfs 31 bewegt.
Die Form und die Abmessungen des Halterungsteils 30 sind so gewählt, dass es sich in das Tunnelteil 3d des ersten Spindelkastens 3 hinein und aus diesem heraus bewegen kann. In einem Zustand, in welchem das Halterungsteil 30 in dem Tun nelteil 3d aufgenommen ist, wird der Revolverkopf 31 rechts unter der ersten Spindel 28 angeordnet. Genauer gesagt, wird ein Schneidpunkt, hervorgerufen durch ein Werkzeug, das an der Bearbeitungsposition angeordnet ist, unter den Werkzeugen T, die an dem Revolverkopf 31 angebracht sind, konstant auf der Vertikallinie "b" gehalten, die sich durch die voranstehend geschilderte Achse "a" erstreckt.
Der zweite Spindelkasten 4 kann sich zu einer Zuführvorrichtung bewegen, wo er direkter ein Werkstück aufnehmen kann, das an der ersten Spindel 28 des ersten Spindelkastens 3 angebracht ist. Daher kann sich der zweite Spindelkasten 4 in Richtung der Z-Achse bis zu einer solchen Position erstrecken, bei welcher vordere Oberflächen der Spannvorrichtungen der ersten und zweiten Spindel 28 bzw. 26 aneinander umstoßend sich zugewandt angeordnet sind (siehe 7(c)).
Wenn die erste und die zweite Spindel 28, 26 gegeneinander anstoßen, kann der Support 5 unmittelbar unter dem ersten Spindelkasten 3 angeordnet werden, so dass sich der Schneidpunkt "c" vertikal unterhalb der Achse "a" des ersten und zweiten Spindelkastens 3 bzw. 4 befindet. Eine Werkstückschneidrichtung des Werkzeugs des Revolverkopfs 31 ist daher zur Vertikallinie "b" ausgerichtet. Konkret verlaufen, gesehen von der rechten Seite in Richtung der Z-Achse, wie in 6 gezeigt, der Schneidpunkt "c" und ein Drehzentrum "d" des Revolverkopfs 31 kollinear auf der Vertikallinie "b", die durch die Achse "a" des ersten und zweiten Spindelkastens 3 bzw. 4 hindurchgeht. Weiterhin erstreckt sich die Vertikallinie "b" durch das Zentrum eines Zwischenraums zwischen den zweiten Spindelführungsschienen 24, 24.
Weiterhin ist ein Werkzeuggreifer der dritten Spindel 6 dauernd in einem Bereich angeordnet, der von dem voranstehend geschilderten Paar der oberen und unteren Z-Achsen-Führungsschiene 15, 15 und dem Paar der linken und rechten X-Achsen-Führungsschienen 17, 17 umgeben wird. Ein Bewegungsbereich eines Schneidpunkts der dritten Spindel 6 überlappt sich mit einem Bewegungsbereich des Schneidpunkts "c" des Supports 5, und enthält darüber hinaus einen Bereich unter dem Schneidpunkt "c", gesehen in Richtung der Z-Achse.
Gesehen von oben, ist eine XY-Halterungsebene A (siehe 15) parallel zur X-Achse und zur Y-Achse, durch welche der Revolverkopf 31 des Supports 5 so gehaltert wird, dass er sich in Richtung der X-Achse bewegen kann, orthogonal zu einer XZ-Halterungsebene B (siehe 2) parallel zur X-Achse und zur Z-Achse, durch welche die dritte Spindel 6 so gehaltert wird, dass sie sich in Richtung der X-Achse bewegen kann. Im Einzelnen ist mit der XY-Halterungsebene A eine Ebene gemeint, die beide Gleitoberflächen der linken und rechten Revolverkopf-Führungsschienen 33, 33 des Halterungsteils 30 enthält. Weiterhin ist mit der XZ-Halterungsebene B eine Ebene gemeint, welche beide Gleitoberflächen der linken und rechten X-Achsenführungsschienen 17, 17 des Schlittens 12 enthält.
Weiterhin ist, wie in 2 gezeigt, eine X-Achsenrichtungs-Bewegungslinie (die voranstehend erwähnte Vertikallinie "b") des Revolverkopfs 31 in dem Support 5 um eine vorbestimmte Entfernung "t" getrennt in Richtung der Y-Achse von der XZ-Halterungsebene B der dritten Spindel 6 angeordnet. Weiterhin ist, wie in 15 gezeigt, in einem Zustand, in welchem die dritte Spindel 6 das kürzeste Werkstück haltert, das auf dem ersten Spindelkasten 3 festgehalten wird, eine X-Achsenrich tungs-Bewegungslinie "f" der dritten Spindel 6 um eine vorbestimmte Entfernung t' entfernt von der XY-Halterungsebene A des Revolverkopfs 31 angeordnet.
Bei der Kombinationsdrehmaschine gemäß dieser Ausführungsform führt, während das Werkstück durch den ersten Spindelkasten 3 oder den zweiten Spindelkasten 4 gedreht wird, der Support einen Schneidvorgang in dem Werkstück durch, um dieses schneidend zu bearbeiten, und führt die dritte Spindel 6 eine Bearbeitung wie beispielsweise Schleifen und Bohren durch.
Bei der Kombinationsdrehmaschine gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist, wenn die Spannvorrichtung des zweiten Spindelkastens 4 an der Werkstückzuführposition angeordnet ist, an welcher er gegen die Spannvorrichtung des ersten Spindelkastens 3 anstößt, der Support 5 unmittelbar unter dem ersten Spindelkasten 3 angeordnet, so dass der Schneidpunkt "c" des Supports 5 vertikal unterhalb der Achse "a" des ersten und zweiten Spindelkastens 3, 4 angeordnet ist. Der erste und der zweite Spindelkasten 3 bzw. 4 können daher das Werkstück direkt gegenseitig zuführen bzw. es von dort entfernen, ohne Störung in Bezug auf den Support 5, so dass die herkömmliche Werkstückzuführvorrichtung nicht vorgesehen werden muss, was eine Kosteneinsparung ermöglicht.
Da der Support 5 unmittelbar unter dem ersten Spindelkasten 3 angeordnet ist, wird darüber hinaus ermöglicht, die Abmessungen in Richtung nach vorne und hinten des Maschinenhauptkörpers zu verringern, im Vergleich zu einem Fall, in welchem der Support 5 an der Vorderseite angeordnet ist, gesehen von der Vorderseite der Maschine aus, was eine Verkleinerung des Maschinenhauptkörpers ermöglicht.
Bei der vorliegenden Ausführungsform weist der erste Spindelkasten 3 das Tunnelteil 3d auf, das durch das Paar der Schenkelteile 3a, 3a und das Spindelgehäuseteil 3b gebildet wird, welches die oberen Enden der beiden Schenkelteile 3a verbindet, und kann sich das Halterungsteil 20, welches den Revolverkopf 31 des Supports 5 haltert, in das Tunnelteil 3d hinein bzw. aus diesem heraus bewegen. Wenn das Halterungsteil 30 in dem ersten Spindelkasten 3 aufgenommen ist, kann daher der Revolverkopf 31 unmittelbar unter der ersten Spindel 28 des ersten Spindelkastens 3 angeordnet werden, wodurch die Abmessungen in Richtung nach vorne und hinten und die Abmessungen in Richtung der Breite des Maschinenhauptkörpers verringert werden, um eine Verkleinerung zu erzielen.
Da bei der vorliegenden Ausführungsform der Support 5 drehbeweglich durch die zweiten Spindelführungsschienen 24, 24 gehaltert wird, welche den zweiten Spindelkasten 4 haltern, kann ein Paar der zweiten Spindelführungsschienen 24 sowohl für den zweiten Spindelkasten 4 als auch für den Support 5 eingesetzt werden, wodurch die Anzahl von Teilen und die Kosten verringert werden können.
Weiterhin ist die Support-Kugelumlaufspindel 32 zum Antrieb des Supports 5 an der Innenseite der rückseitigen, zweiten Spindelführungsschiene 24 angeordnet, und ist die zweite Spindel-Kugelumlaufspindel 25 zum Antrieb des zweiten Spindelkastens 4 an der Innenseite der vorderseitigen, zweiten Spindelführungsschiene 24 angeordnet. Daher können Kugelumlaufspindeln, die unabhängig für den Antrieb zur Hin- und Herbewegung des Supports 5 und des zweiten Spindelkastens 4 dienen, einfach dadurch vorgesehen werden, dass ein leerer Raum in der Nähe der Führungsschienen genutzt wird.
Da bei der vorliegenden Ausführungsform die zentrale Mulde 2c zwischen den beiden, zweiten Spindelführungsschienen 24, 24 des Betts 2 vorgesehen ist, kann ein leerer Raum, der in dem Bett 2 zur Verfügung gestellt wird, wirksam zum Sammeln von Spänen genutzt werden.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist der erste Spindelkasten 3 so ausgebildet, dass er thermisch symmetrisch ist. Wenn die Temperatur des ersten Spindelkastens 3 infolge einer Wärmeerzeugung oder dergleichen von der ersten Spindel 28 ansteigt, weisen daher die linke und die rechte Seite der Symmetrieebene im Wesentlichen ein gleiches Ausmaß der Wärmeausdehnung auf, so dass sich der erste Spindelkasten 3 durch Wärmeeinwirkung vertikal nach oben ausdehnt, wodurch ein negativer Einfluss ausgeschaltet werden kann, den die Wärmeausdehnung auf die Bearbeitungsgenauigkeit ausübt.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die vertikale Linie "b", die durch den Schneidpunkt "c" des Supports 5 hindurchgeht, im Zentrum des Abstands zwischen den beiden zweiten Spindelführungsschienen 24, 24 angeordnet. Daher wird eine Reaktionskraft einer Schneidkraft gleichmäßig über den Support 5 an die linke und rechte, zweite Spindelführungsschiene 24, 24 übertragen, und weiter an das Bett 2, wodurch auch negative Einflüsse auf die Bearbeitungsgenauigkeit verringert werden können. Weiterhin sind der erste und zweite Spindelkasten 3, 4 und der Support 5 in Bezug auf den Schwerpunkt und das Gewicht gut ausgeglichen.
Bei der voranstehenden Ausführungsform wurde als ein Beispiel die Kombinationsdrehmaschine beschrieben, die nicht nur die erste und die zweite Spindel 28, 26 aufweist, sondern auch die dritte Spindel 6, jedoch ist die vorliegende Erfindung auch bei einer Drehmaschine einsetzbar, die nur die erste und die zweite Spindel aufweist (einschließlich eines Reitstocks).
Die Erfindung kann in anderen, speziellen Formen verwirklicht werden, ohne von ihrem Wesen oder ihren wesentlichen Eigenschaften abzuweichen.
Die vorliegenden Ausführungsformen sollen daher in jeglicher Hinsicht als erläuternd und nicht als einschränkend verstanden werden, wobei sich der Umfang der Erfindung aus der Gesamtheit der vorliegenden Anmeldeunterlagen ergibt, und Wesen und Umfang der Erfindung von den beigefügten Patentansprüchen umfasst sein sollen.

Claims

Werkzeugmaschine, bei welcher vorgesehen sind: ein Bett; ein erster Spindelkasten, der auf dem Bett angeordnet ist; ein zweiter Spindelkasten, der koaxial zu dem ersten Spindelkasten angeordnet ist, und in Richtung einer Achse (Z-Achse) bewegt werden kann; und ein Support, der zwischen dem ersten Spindelkasten und dem zweiten Spindelkasten so angeordnet ist, dass er sich in Richtung der Achse bewegen kann, wobei der zweite Spindelkasten bis zu einem Ort zum Zuführen eines Werkstücks zu dem ersten Spindelkasten und zum Wegnehmen von diesem bewegbar ist, und der Support einen Revolverkopf aufweist, an welchem mehrere Werkzeuge angebracht sind, und ein Halterungsteil, durch welches der Revolverkopf so gehaltert wird, dass er sich in Richtung nach oben/unten (X-Achse) bewegen kann, wobei dann, wenn der zweite Spindelkasten an der Werkzeugzuführposition angeordnet ist, der Revolverkopf zwischen dem ersten und dem zweiten Spindelkasten unter der Achse angeordnet ist, und ein Schneidpunkt des Supports vertikal unter der Achse angeordnet ist.
Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Spindelkasten die Form eines Tunnels aufweist, ein Paar von Schenkelteilen und ein Spindelgehäuseteil aufweist, das zwischen oberen Enden der Schenkelteile angeordnet ist, um eine erste Spindel zu haltern, und das Halte rungsteil des Supports in den Tunnel des ersten Spindelkastens hinein und aus diesem heraus bewegbar ist.
Werkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Spindelkasten so gehaltert ist, dass er sich in Richtung der Achse bewegen kann, durch ein Paar von Spindelführungsschienen, die auf dem Bett angeordnet sind, wobei das Halterungsteil des Supports auf den Spindelführungsschienen angebracht ist, eine Kugelumlaufspindel zum Antrieb des Supports in der Nähe einer der Spindelführungsschienen angeordnet ist, und eine Kugelumlaufspindel zum Antrieb des zweiten Spindelkastens in der Nähe der anderen Spindelführungsschiene angeordnet ist.
Werkzeugmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mulde in Form einer Nut, deren obere Seite offen ist, zwischen den beiden Spindelführungsschienen des Betts vorgesehen ist.
Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Spindelkasten thermisch symmetrisch in Bezug auf eine Symmetrieebene ist, welche eine Ebene ist, die eine Achse des Spindelgehäuseteils enthält, und parallel zur X-Achse verläuft.
Werkzeugmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine vertikale Linie, die durch die Achse des ersten und zweiten Spindelkastens hindurchgeht, im Wesentlichen durch das Zentrum eines Abstands zwischen den Spindelführungsschienen hindurchgeht.