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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Diebstahlsicherung für Fahrzeuge.
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Im
Markt sind in der Hauptsache elektronische Diebstahlsicherungen
im Verkehr, insbesondere Alarmanlagen. Elektronische Vorrichtungen
sind bekanntermaßen
anfällig
und Diebe haben sich darauf spezialisiert, elektronische und Softwaresicherungen
zu umgehen. Insbesondere haben elektronische Sicherungen keinen
optischen Abschreckungscharakter.
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Eine
mechanische Diebstahlsicherung besteht in einer sogenannten Kralle,
einer bügelartigen, verschließbaren Vorrichtung,
mit der Lenkrad und ein Pedal abschließbar verbunden werden.
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Auch
bekannt sind auf die Lenkwelle wirkende Schloßeinheiten, bei welchen mittels
eines Schlüssels
ein Schloßzylinder
einen Sperrstift in eine auf der Lenkwelle sitzende Hülse bewegt
oder freigibt. Ein Nachteil dieser vorbekannten Diebstahlsicherung
besteht in der einfachen mechanischen Manipulierbarkeit.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
mit einem mittels eines Schlosses betätigbaren Sperrgliedes dahingehend zu
verbessern, daß diese
manipulationssicher ist.
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Die
technische Lösung
dieser Aufgabe ergibt sich durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1. Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
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Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist das Schloß um
einen Sensor ergänzt,
der auf unsachgemäße Manipulation
reagiert und ein Signal zur Aktivierung einer Nachrichteneinheit
abgibt.
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Unsachgemäße Manipulation
im Sinne der vorliegenden Erfindung ist beispielsweise die Betätigung des
Schlosses oder Bewegung von Schloßelementen ohne daß der vorgesehene
Schlüssel
in das Schloß eingeführt ist.
Wird also das Schloß oder
der Schloßzylinder
in eine beliebige Bewegung versetzt, ohne daß der vorschriftsmäßige Schlüssel im
Schloß sitzt,
löst der
Sensor aus. Im Rahmen der Erfindung können auch eine Vielzahl von
Sensoren vorgesehen sein. Beispielsweise kann eine Schloßabdeckung
einen Sensor auslösen,
der dann innerhalb eines Zeitrahmens auf das Einstecken des vorschriftsgemäßen Schlüssels wartet.
Erfolgt die Einführung
nicht, wird ein Signal ausgelöst.
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Die
Nachrichteneinheit ist vorzugsweise eine Funk- bzw. eine GMS-basierende
Einheit, die eine vorgegebene Nachricht, beispielsweise eine SMS absendet.
Empfangsseitig kann der Eingang einer entsprechenden Nachricht überwacht
und bearbeitet werden. So kann beispielsweise ein Sicherheits-Überwachungsdienst
den Fahrzeugbesitzer telefonisch oder per SMS kontaktieren, um abzuklären, ob
eine unsachgemäße Bedienung
durch den Eigentümer
oder durch eine unerwünschte
Dritte Person erfolgt ist. Auch können Sicherheitsdienste, die
Polizei oder dergleichen eingeschaltet werden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
umfaßt gemäß einem
weiteren vorteilhaften Vorschlag der Erfindung optische Darstellungselemente.
So kann beispielsweise vorgesehen sein, daß bei unsachgemäßer Betätigung Leuchtdioden
aufleuchten, oder auf einem Display kann an die Bedienperson eine Nachricht
angezeigt werden. Auf diese Weise kann beispielsweise einem Dieb
signalisiert werden, daß sein
Versuch erkannt und eine entsprechende Nachricht abgesandt wurde.
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Die
erfindungsgemäße Ergänzung eines
mechanischen Schlosses mit einer überwachenden Elektronik und
einer eine Nachricht sendenden Einheit bewirkt ein Höchstmaß an Diebstahlsicherheit. Zwar
kann Mechanik grundsätzlich
manipuliert werden – wie
im übrigen
heutzutage auch Elektronik – jedoch
kann ein Sensor oder ein Sensorbereich gegen Manipulation auf einfache
Weise gesichert werden, so daß die
Manipulation zwar durchführbar
aber detektierbar ist. Somit ist zu einem besonders frühen Zeitpunkt
die Wahrnehmung des Vorgangs sichergestellt.
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Bei
breitem Einsatz einer solchen Vorrichtung im Markt stellt die Vorrichtung
eine psychologische Diebstahlsbarriere dar, denn ein Dieb mag wissen,
daß er
sie grundsätzlich
umgehen könnte,
dabei jedoch nicht unentdeckt bleiben wird. Darüber hinaus ist die Vorrichtung
optisch entsprechend ausgestaltbar und die auch die mechanischen
Bereiche sind beispielsweise durch die Verwendung von Hartmetall-
oder Mischmetallhülsen
abzusichern.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigt:
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1 eine
schematisierte Darstellung für
ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Bei
der Vorrichtung 1 handelt es sich um eine Sicherungsvorrichtung,
die beispielsweise im Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges angeordnet
wird. Die Lenkwelle 2 eines Fahrzeuges wird durch eine Hülse 3 umgeben,
in der weiterhin eine Hülse 4 mit einem
nicht gezeigten Langloch geführt
ist. Eine daran angeordnete Hülse 5 trägt ein mechanisches Schloß 6,
welches stirnseitig mittels eines geeigneten Schlüssels zugänglich ist.
Direkt oder indirekt ist an dem Schloß 6 ein Bolzen 7 angeordnet,
der beispielsweise im gezeigten Ausführungsbeispiel mittels einer
Feder 8 beaufschlagt und vorgespannt ist. Durch Schloßbetätigung kann
der Bolzen 7 in das nicht gezeigte Langloch der Hülse 4 eintreten
und damit eine Bewegung der Welle 2 verhindern. Ein Sensor 9 kann
mittels des Schlosses in eine Betriebsposition versetzt werden.
Bei unsachgemäßen Manipulationen
gibt er ein Signal ab, welches von einer als Blackbox dargestellten
Sendeeinheit 10 aufgenommen und zur Absendung eines Signals
verwendet wird. Das Signal kann beispielsweise eine Nachricht in
Form einer SMS sein.
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Die
Verbindung von Sensor 9 und Sendeeinheit 10 erfolgt über Leitungen 11.
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Nicht
gezeigte Energieversorgungeinheiten sowie zusätzliche Sensoren können nach
Bedarf eingesetzt werden.
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Das
beschriebene Ausführungsbeispiel
dient der Erläuterung
und ist nicht beschränkend.
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- 1
- Sicherungsvorrichtung
- 2
- Lenkwelle
- 3
- Hülse
- 4
- Hülse
- 5
- Hülse
- 6
- Schloß
- 7
- Bolzen
- 8
- Feder
- 9
- Sensor
- 10
- GMS-Sendemodul
- 11
- Leitungen