DE102006012296A1 - Recycling-Ätzverfahren für die Feinstleiterplattentechnik - Google Patents

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Abstract

Recycling-Ätzverfahren zur umweltfreundlichen Herstellung von fein strukturierten Leiterplatten, unter Verwendung einer kombinierten Kupferchlorid-Eisenchlorid-Salzsäure-Ätzlösung,
• wobei ein Teilstrom der erschöpften Ätzlösung zur kathodischen Kupferrückgewinnung durch die Kathodenräume einer mittels Kationenaustauschermembranen geteilten Regenerations-Elektrolysezelle geleitet wird,
• wobei als Anolyt eine verdünnte Schwefelsäure dient und die Anodengase zur Reoxidation der erschöpften Ätzlösung in dieser dispergiert werden,
dadurch gekennzeichnet,
• dass die stationäre Konzentration der kombinierte Kupferchlorid-Eisenchlorid-Salzsäure-Ätzlösung in der Ätzmaschine auf 60 bis 100 g/l Cu2+, 20 bis 50 g/l Fe3+, 5 bis 25 g/l Fe2+ sowie 50 bis 200 g/l freie Salzsäure eingestellt wird,
• dass in dem für die Rückgewinnungselektrolyse entnommenen Teilstrom der erschöpften Ätzlösung vor der Elektrolyse 40 bis 80 g/l Kupfer zusätzlich eingelöst werden,
• dass die so mit Kupfer auf 120 bis 160 g/l angereicherte Ätzlösung in den Kathodenräumen der Regenerations-Elektrolysezelle bei einer kathodischen Stromdichten zwischen 2 und 10 A/dm2 bis auf einen...

Description

  • Bei der Fertigung von Leiterplatten werden die Strukturen mittels geeigneter Ätzlösungen aus dem kupferbeschichteten Basismaterial herausgeätzt. In der betrieblichen Praxis haben sich dafür besonders alkalische und saure Ätzlösungen auf Basis von Kupferchloriden durchgesetzt. Erschöpfte Ätzlösungen werden vorwiegend extern entsorgt bzw. aufgearbeitet. Für saure Kupferchlorid-Ätzlösungen wurden bereits mehrere in-situ-Verfahren zur vollständigen Regenerierung, also sowohl zur Rückgewinnung des eingelösten Kupfers, als auch zur Regenerierung der Ätzchemikalien vorgeschlagen, sie fanden aber bisher kaum Eingang in die betriebliche Praxis. Vorherrschend sind Maßnahmen der Teilregenerierung, z. B. zur Oxidation des gebildeten Kupfer-I-Chlorids in der Ätzanlage mittels Wasserstoffperoxid, oder durch Luft/Sauerstoff in speziellen Reoxidationsmodulen, in denen z. B. die Gase in der Ätzlösung mittels Venturidüsen fein dispergiert werden.
  • In der Leiterplattentechnik geht der Trend weltweit zur Ausbildung immer feinerer Strukturen der Leiterbahnen bis hin zur Mikrofeinstleitertechnik. Daraus ergeben sich aber nicht nur höhere Anforderungen an die angewandte Sprühätz-Anlagentechnik, sondern auch an spezielle Eigenschaften der verwendeten Ätzlösungen. Feinste Leiterplattenstrukturen erfordern eine Ätzlösung, mit der gut ausgebildete, möglichst steile Ätzflanken erhalten werden können. Dazu muss die verwendete Ätzlösung stärker in die Tiefe wirken als in die Flanke, man spricht von einer verbesserten Flankensteilheit.
  • Bei diesem Trend zu feineren Leiterbahnen stoßen die herkömmlichen Kupferchlorid-Ätzlösungen zunehmend an ihre Grenzen. Besonders die alkalischen Ätzlösungen, mit denen relativ hohe Ätzraten erreicht werden können, führen zu einer stärkeren Unterätzung der durch Lack abgedeckten Leiterbahnenbereiche. Außerdem bestehen Defizite dadurch, dass die verwendeten Ätzresiste vielfach gegen alkalische Ätzlösungen weniger beständig sind als gegen saure.
  • Eine Alternative stellen saure Ätzlösungen auf Basis von Eisen-III-chloriden dar. Sie ermöglichen nicht nur deutlich höhere Ätzraten und damit eine bessere Auslastungen der Ätzanlagen als die sauren Kupferchlorid-Ätzlösungen, sondern sie führen auch zu einer besseren Flankensteilheit.
  • Ein gravierender Nachteil solcher saurer Eisen-III-Chlorid-Ätzlösungen besteht allerdings in den deutlich höheren Entsorgungskosten für die erschöpften Ätzlösungen. Das ist vor allen Dingen darin begründet, dass die externen Aufarbeitungstechnologien vorwiegend auf die Verwertung von reinen Kupferchlorid-Ätzlösungen ausgelegt sind. Für Ätzlösungen mit einem hohen Gehalt an Eisenchloriden sind sie meist völlig ungeeignet. Deshalb müssen solche erschöpften Eisenchlorid-Ätzlösungen kostenaufwändig entsorgt und durch neue Lösungen ersetzt werden.
  • Auch eine vollständige Regenerierung, die bereits bei der reinen Kupferchlorid-Ätze problematisch ist, wird durch den hohen Gehalt an Eisenchloriden aus folgenden Gründen zusätzlich erschwert:
    • 1. Der Eisen-III-chlorid-Anteil erhöht die Ätzrate so stark, dass sie anfangs deutlich größer ist als die kathodische Abscheidegeschwindigkeit, wodurch es zur Auflösung von Kupfer aus den Kathodenblechen kommt (negative Stromausbeute).
    • 2. Der Eisen-III-chlorid-Gehalt muss zunächst kathodisch reduziert werden, ehe sich Kupfer an den Kathoden abscheidet. Je höher deshalb der noch vorhandene Gehalt an Eisen-III-Ionen ist, um so geringer sind die zu erreichenden Stromausbeuten bei der Kupferrückgewinnung.
    • 3. Die Anwesenheit von Eisen verschlechtert schließlich die Abscheidebedingungen für Kupfer, es kommt zu einer vorzugsweise dentritischen bzw. pulvrigen Abscheidung. Um trotzdem einen ausreichend fest haftenden Kupferbelag zu erhalten, muss die kathodische Stromdichte im Vergleich zur reinen Kupferchlorid-Ätze deutlich verringert werden. Deshalb sind größere Elektrodenflächen erforderlich, wodurch sich auch die Kosten für die Recycling-Elektrolysezellen erhöhen.
  • Diese Schwierigkeiten dürften auch der Grund dafür sein, dass bisher nur wenige Verfahren zur elektrochemischen Regenerierung von Eisen-III-chlorid-Ätzlösungen für Kupferwerkstoffe vorgeschlagen wurden.
  • In der DE 103 26 767 z. B. wird ein Verfahren zur Regenerierung solcher eisenhaltiger Ätzlösungen mittels einer ungeteilten Elektrolysezelle mit einer unlöslichen Anode vorgeschlagen, wobei die zu regenerierende Eisenchlorid-Ätzlösung zunächst im Bereich der Kathode zugeführt wird und von dort innerhalb der Zelle zur Anode strömt. Dadurch soll verhindert werden, dass das anodisch oxidierte Eisen-III-chlorid wieder zur Kathode gelangt und dort erneut reduziert wird. Das Problem der schlecht haftenden kathodischen Kupferabscheidung soll dadurch gelöst werden, dass der lose Kupferbelag durch eine geeignete mechanische Vorrichtung abgestreift und als Pulver ausgetragen wird.
  • Mit diesem Verfahren können die o. g. Probleme jedoch nur teilweise gelöst werden. Bestehen bleibt auch jeden Fall die Ausbeuteminderung durch den großen Anteil der kathodischen Reduktion des Eisen-III-chlorids, wodurch sich der spezifische Elektroenergieverbrauch erhöht. Auch dürfte sich ein möglicher Rücktransport von anodisch oxidiertem Eisen-III-chlorid zur Kathode allein durch die Flüssigkeitsströmung von der Kathode zur Anode nur bei relativ großem Abstand zwischen Kathode und Anode sicher verhindern lassen. Dadurch erhöht sich aber die Zellspannung, verbunden mit einem weiteren Anstieg des spezifischen Elektroenergieverbrauches. Schließlich bestehen Sicherheitsrisiken, da es an der Anode zur Ausbildung von gasförmigem Chlor kommen kann, wenn sämtliches Eisen-II-chlorid bereits anodisch oxidiert ist. Es besteht auch keine Möglichkeit, das Verhältnis zwischen anodischer Oxidation und kathodischer Reduktion gezielt zu verändern und den jeweiligen Erfordernissen des Recycling-Prozesses anzupassen.
  • Die dargestellten Probleme und Nachteile dürften auch der Grund dafür sein, dass dieses Recycling-Verfahren bisher keinen Eingang in die betriebliche Praxis gefunden hat.
  • In der DE 103 00 597 wird eine Verfahren zur vollständigen Regenerierung von Metallchlorid-Ätzlösungen für Kupferwerkstoffe beschrieben, welches auch für Eisenchloride enthaltende Lösungen anwendbar sein soll. Der Kupferrückgewinnung dient eine durch Kationenaustauschermembranen geteilte Recycling-Elektrolysezelle. Dazu wird ein Teilstrom der mit Kupfer angereicherten erschöpfte Ätzlösung kontinuierlich in einen durch die Kathodenräume der Zelle geförderten Katholytkreislauf eingespeist, in dem sich eine stationäre Kupferendkonzentration einstellt. Als Anolyt dient eine verdünnte Schwefelsäure, die im Kreislauf durch die Anodenräume gefördert wird. Gleichzeitig wird eine solche Menge der Ätzlösung in den Anolytkreislauf eindosiert, dass anodisch ein Sauerstoff-Chlor-Gemisch in einer solchen Zusammensetzung gebildet wird, dass es in einem nachgeschalteten Reaktor (Absorber) zur annähernd vollständigen Reoxidation der Ätzlösung eingesetzt werden kann.
  • Hinsichtlich der beanspruchten Anwendung des Verfahrens auch auf eine Eisenchloride enthaltende Ätzlösung muss jedoch eindeutig festgestellt werden, dass dies unter den in der Patentschrift enthaltenen Verfahrensbedingungen nicht realistisch ist. Die dargestellten Probleme einer Kupferrückgewinnung aus solchen Ätzlösungen blieben sämtlich unberücksichtigt, weshalb das in der Patentschrift dargelegte Recycling-Verfahren ausschließlich für die Regenerierung reiner Kupferchlorid-Salzsäure-Ätzlösungen geeignet ist. Deshalb beziehen sich auch sämtliche in der Patentschrift angegebenen konkreten Verfahrensbedingungen und auch die Anwendungsbeispiele allein auf reine Kupferchlorid-Salzsäure-Ätzlösungen.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, ein Recycling-Ätzverfahren bereitzustellen, mit dem die genannten Vorteile der Eisen-III-chlorid enthaltenden Ätzlösung bei der Leiterplattenätze in vollem Umfang genutzt werden können ohne dass es zu den mit der Anwesenheit von Eisenchloriden in der zu regenerierenden Ätzlösung verbundenen negativen Auswirkungen auf die Kupferrückgewinnung kommt. Damit besteht die Aufgabe für vorliegende Erfindung darin, ein kombiniertes Recycling-Ätzverfahren bereitzustellen, mit dem gegenüber einer Kupferchlorid-Salzsäure-Ätzlösung einerseits eine höhere Ätzgeschwindigkeiten bei verbesserter Flankensteilheit erreicht wird und andererseits eine vollständige Regenerierung der Ätzlösung ohne die genannten Nachteile der bekannten Verfahren ermöglicht wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Recycling-Ätzverfahren zur umweltfreundlichen Herstellung von fein strukturierten Leiterplatten unter Verwendung einer kombinierten Kupferchlorid-Eisenchlorid-Salzsäure-Ätzlösung mit einer stationären Zusammensetzung von 60 bis 100 g/l Cu2+, 20 bis 50 g/l Fe3+, 5 bis 25 g/l Fe2+ sowie 50 bis 200 g/l freier Salzsäure. Die kathodische Kupferabscheidung erfolgt in an sich bekannter Weise in einer durch Kationenaustauschermembranen geteilten Regenerations-Elektrolysezelle. Der für die Rückgewinnungselektrolyse entnommener Teilstrom der stationären Ätzlösung wird jedoch vor Eintritt in die Recycling-Elektrolysezelle mit 40 bis 80 g/l Kupfer angereichert. Die so mit Kupfer auf 120 bis 160 g/l angereicherte Ätzlösung wird in den Kathodenräumen der Regenerations-Elektrolysezelle bei Stromdichten zwischen 2 und 10 A/dm2 bis auf einen Endgehalt von 5 bis 25 g/l Kupfer abgereichert.
  • Als Anolyt dient in an sich bekannter Weise eine verdünnte Schwefelsäure, die über die Anodenräume der Regenerations-Elektrolysezelle im Kreislauf gefördert wird. Die Anodengase, die vorwiegend aus Sauerstoff mit geringen Anteilen an Chlor bestehen, werden in der erschöpften Ätzlösung dispergiert und dienen der Reoxidation des gebildeten Eisen-II-chlorids zum Eisen-III-chlorid.
  • Es wurde gefunden, dass bei dieser erfindungsgemäßen Zusammensetzung einerseits gegenüber einer reinen Kupferchlorid-Ätzlösung eine deutlich erhöhte Ätzgeschwindigkeit erreicht wird bei gleichzeitig verbessertet Flankensteilheit. Andererseits wird der Gehalt an Eisen-III-chlorid relativ niedrig gehalten, so dass die bei der Kupferrückgewinnung zu erwartenden Ausbeuteminderungen auf ein vertretbares Maß begrenzt werden können. Es war überraschend, dass die erreichbare Flankensteilheit kaum Unterschiede zu der mit einer höher konzentrierteren Eisen-III-chlorid-Vergleichslösung erkennen ließ.
  • Allerdings erwies sich eine direkte Kupferrückgewinnung aus dieser Lösung aus den dargelegten Gründen als nicht möglich. Erst die erfindungsgemäße zusätzliche Kupferauflösung in der erschöpften Ätzlösung erwies sich als eine wichtige Voraussetzung dafür. Die vorgegebene Maximalkonzentration an Kupfer in der stationären Ätzlösung ermöglicht diese Erhöhung der Kupferkonzentration, ohne dass die Löslichkeitsgrenzen der Kupferchloride überschritten werden. Diese zusätzliche Kupferauflösung erwies sich überraschenderweise als wesentliche Voraussetzung für die Lösung der durch die Anwesenheit von Eisenchloriden bei der kathodischen Kupferabscheidung auftretenden Probleme. Zunächst wird der vorhandene Überschuss an Eisen-III-chlorid vollständig reduziert, so dass er sich nicht mehr Stromausbeute mindernd auswirken kann. Darüber hinaus bilden sich größere Mengen an Kupfer-I-chlorid gemäß der Gleichung: Cu2+ + Cu → 2 Cu1+
  • Beides wirkt sich in folgender Weise vorteilhaft auf die kathodische Kupferabscheiung aus:
    • • das Redoxpotential der erschöpften Ätzlösung sinkt von 450 bis 500 mV (gemessen gegen Ag/AgCl-Elektrode) auf unter 380 mV ab,
    • • dadurch verringert sich die Ätzgeschwindigkeit von ca. 40 bis 50 μm/min auf etwa 25 % dieses Ausgangswertes,
    • • dadurch stellt sich die Ätzgeschwindigkeit bei der kathodischen Kupferabscheiung deutlich niedriger ein als die Abscheidegeschwindigkeit, so dass es keinerlei Probleme mit einer anfänglichen Auflösung der Kupferkathoden gibt und auch von Anfang an hohe Stromausbeuten erreicht werden können,
    • • Die hohen Gehalte an Kupfer-I-chlorid bewirken, dass ein Teil des Kupfers aus der einwertigen Form abgeschieden wird. Dadurch steigt die Stromausbeute (berechnet als Abscheidung aus der zweiwertigen Form) im Verlauf der Elektrolyse auf scheinbare Spitzenwerte von 150 bis 170 % an.
    • • Der hohe Anteil der Kupferbbscheiung aus der einwertigen Form bewirkt offensichtlich auch, dass trotz der Anwesenheit von Eisen mit deutlich höheren kathodischen Stromdichten bis 10 A/dm2 noch gut haftende Kupferabscheidungen erhalten werden können. Dadurch kann die erforderliche Elektrodenfläche deutlich verringert werden, so dass gegenüber dem Zustand ohne zusätzliche Kupferauflösung trotz abzuscheidender größerer Kupfermengen Elektrolysezellen mit geringerer Elektrodenfläche eingesetzt werden können.
  • Die ohnehin bereits höheren realisierbaren Stromdichten können nach einem weiteren Merkmal der Erfindung durch die Verwendung von Mehrlagen-Streckmetall-Kathoden im Sinne der DE 10 2004 023 161. weiter erhöht werden. Eine solche aus mindestens zwei Streckmetall-Lagen bestehende Kathode verfügt im Vergleich zu Plattenkathoden um eine größere wirksame Elektrodenfläche, so dass mit einer bis zu 3fach höhere Stromdichte, bezogen auf die Projektion der Kathodenfläche, elektrolysiert werden kann. Als Anoden werden in der Regenerations-Elektrolysezelle vorzugsweise mit Ir-Ta-Mischoxid beschichtete Titananoden eingesetzt.
  • Durch die erforderliche Einlösung von zusätzlichem Kupfer ergibt sich die wirtschaftlich interessante Möglichkeit, Abfallkupfer in die zu regenerierende Ätzlösung einzulösen und zusätzlich in einer verkaufsfähigen Form zurück zu gewinnen. So können z. B. Schneideabfälle von Leiterplatten-Basismaterial oder fehlerhafte Leiterplatten eingesetzt werden um die Kupferbeschichtung abzulösen und in der Elektrolysezelle zusätzlich zum beim Ätzprozess eingelösten Kupfer zurück zu gewinnen. Stehen solche Abfall-Kupfermengen nicht oder nicht in ausreichender Menge zur Verfügung, kann natürlich auch ein Teil des aus der Ätzlösung bereits kathodisch abgeschiedenen Kupfers zunächst wieder eingelöst werden. Das kann z. B. dann vorteilhaft sein, wenn im Batch-Betrieb bis zu geringen Restkupfergehalten elektrolysiert wird. Dabei kann das sich zuletzt abscheidende Kupfer in schwammiger oder pulvriger Form vorliegen. Beim nachfolgendem Batch wird dann bevorzugt dieses pulvrige Kupfer wieder aufgelöst und kann in kompakter Form wieder abgeschieden werden. Auch wenn ein Teil des bereits abgeschiedenen Kupfers wieder eingelöst werden muss, ergeben sich im Hinblick auf die erreichbare Stromausbeute keine Nachteile, da die eingelöste Kupfermenge praktisch zusätzlich mit dem gleichen Elektrolysestrom wieder abgeschieden werden kann. Mit der Kupfereinlösung erfolgt ja eine Reduktion des Eisen-III-chlorids und eines Teils des Kupfer-II-chlorids, wodurch sich die Stromausbeute entsprechend erhöht.
  • Die Recycling-Elektrolysezelle kann sowohl diskontinuierlich im Batch-Betrieb als auch kontinuierlich im Durchlauf betrieben werden. Beim Batch-Betrieb ist es vorteilhaft, mit sinken dem Kupfergehalt auch die Stromstärke abzusenken, um auch bei niedrigen Kupfer-Restkonzentrationen noch ausreichend hohe Stromausbeuten zu erreichen. Bei kontinuierlicher Prozessführung wird vorzugsweise mit Katholytumlaufsystemen gearbeitet, um innerhalb der Kathodenräume günstige Bedingungen für den Stofftransport zur Kathodenoberfläche zu erreichen. Vorteilhaft ist es in diesem Falle, mehrere solcher Elektrolyt-Umlaufsysteme im Sinne einer Reaktorkaskade nacheinander zu durchströmen. Auch hierbei ergibt sich die Möglichkeit, die Stromstärke in den nacheinander vom Katholyten zu durchlaufenden Umlaufsystemen mit sinkender Kupferkonzentration zu verringern, um noch fest haftende Kupferabscheidungen zu erreichen. Als besonders vorteilhaft erwies sich die Elektrolyse in bipolar geschalteten Einzelzellen, die nacheinander vom Katholyten durchströmt werden. Durch gemischte elektrische Schaltungen der Einzelzellen ist es auch hierbei möglich, die kathodische Stromstärke am Ende der Elektrolyse durch Parallelschaltung mehrerer Einzelzellen auch innerhalb eines bipolaren Elektrolyseurs abzusenken.
  • Die Reoxidation der erschöpften Beizlösung erfolgt durch den in den Anodenräumen der Regenerations-Elektrolysezelle gebildeten Sauerstoff. Es wurde gefunden, dass die Reoxidation auch der Eisen-II-chlorid enthaltenden Ätzlösung allein durch die Anodengasen im Vergleich zur Luftoxidation mit einer 3 bis 4fachen Reaktionsgeschwindigkeit erfolgt. Deshalb ist es auch nicht erforderlich, das Anodengas durch Zudosierung von Ätzlösung in den Anolytkreislauf zusätzlich mit Chlorgas anzureichern, wie dies z. B. in der DE 103 00 597 vorgesehen ist. Damit kann bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren jegliches Risiko eines Chloraustritts mit großer Sicherheit ausgeschlossen werden. Lediglich durch das Konzentrationsgefälle zwischen dem chloridhaltigem Katholyten und dem schwefelsauren Anolyten kommt es zu einem diffusionsbedingten Chloridübertritt in den Anolyten, wodurch es zu einem geringen Chlorgehalt in den Anodengasen kommt. Bei der Reoxidation der Ätzlösung mittels dieser Anodengase kommt es thermodynamisch bedingt zum bevorzugten Abbau dieser geringen Chlormengen.
  • Verwendet man zur Reoxidation der Ätzlösung Injektoren, die die Anodengase ansaugen und in der umlaufenden Ätzlösung dispergieren, kann man in den Anodenräumen gezielt eine geringen Unterdruck einstellen. Damit ist selbst bei Defekten jede Möglichkeit eines Austritts von chlorhaltigen Anodengasen auszuschließen. Gegenüber anderen Verfahrensvarianten, bei denen die Ätzlösung direkt anodisch reoxidiert wird, zeichnet sich das erfindungsgemäße Verfahren deshalb durch eine größtmögliche Sicherheit hinsichtlich eventueller Chloraustritte auch für den Havariefall aus.
  • Insgesamt kann eingeschätzt werden, dass das erfindungsgemäße Recycling-Ätzverfahren nicht nur erhebliche Vorteile bei der Ausbildung feiner Leiterplattenstrukturen mit sich bringt, sondern auch die Umweltbelastung bisheriger Ätzverfahren entscheidend verringert und mit einer großen Betriebssicherheit und guter Wirtschaftlichkeit technisch umgesetzt werden kann. Anhand der folgenden Anwendungsbeispiele soll dies weiter veranschaulicht werden.
  • Anwendungsbeispiele
  • Beispiel 1
  • Die Temperaturabhängigkeit der Ätzgeschwindigkeit sowie die Flankensteilheit wurden für eine erfindungsgemäß zusammengesetzte Ätzlösung bestimmt (Lösung A mit 80 g/l Cu, 50 g/l Fe, davon ca. 5 g/l als Fe2+, sowie 117 g/l freie Salzsäure). Als Vergleichslösungen dienten eine reine Kupferchlorid-Salzsäure-Ätzlösung mit 133 g/l Cu und 72 g/l HCl (Lösung B) sowie eine reine Eisen-III-chlorid-Ätzlösung mit 200 g/l Fe3+ (Lösung C).
  • Die Bestimmung der Ätzgeschwindigkeit erfolgte unter Laborbedingungen mit einem thermostatierten Gefäß, aus dem die Ätzlösung mittels des Messgerätes BEIZOMAT angesaugt und zum Abätzen einer kontaktierten Leiterbahn auf einem Probekörper aufgesprüht wurde. Das Messgerät BEIZOMAT misst die Zeit, bis die Leiterbahn abgeätzt wird (Widerstandsanstieg) und berechnet daraus die Beizrate in μm/min.
  • Die gemessene Temperaturabhängigkeit der Ätzgeschwindigkeit für die Lösung A und die Vergleichslösungen B, C ist im Diagramm 1 dargestellt. Es wird deutlich, dass mit der erfindungsgemäß zusammengesetzten Ätzlösung eine deutlich höhere Ätzgeschwindigkeit als mit der reinen Kupferchlorid-Ätzlösung erhalten wurde. Obwohl in der erfindungsgemäß zusammengesetzten Ätzlösung nur ca. 25 % des Eisengehaltes der Eisenchlorid-Vergleichslösung C vorlagen, waren die gemessenen Ätzraten nur um ca. 10 % niedriger.
  • Für die Messung der Flankensteilheit wurden Probekörper mit durch Lack abgedeckten Leiterbahnen in einer technischen Ätzanlage geätzt. Von den Probekörpern wurden Schliffbilder angefertigt und unter dem Mikroskop vermessen. Bestimmt wurden die Kupferstärke und der Ätzfuß als Abstand zwischen der unteren geätzten Flanke und der oberen durch den Abdecklack begrenzten Ätzkante. Daraus wurde der Ätzfaktor als Quotient von Kupferstärke und Ätzfuß ermittelt. Der Ätzfaktor ermöglicht also eine Aussage über das Verhältnis von Tiefenätzung zur Breitenätzung und ist deshalb eine Kennzahl für die erreichbare Flankensteilheit.
  • Es wurden folgende Ätzfaktoren bestimmt:
    Lösung A = 4,8, Vergleichslösung B = 4,4, Vergleichslösung C = 3,75
  • Es wird deutlich, dass gegenüber der reinen Kupferchloridlösung sowohl mit der reinen Eisenchlorid- als auch mit der erfindungsgemäß zusammengesetzten kombinierten Ätzlösung eine bessere Flankensteilheit erreicht werden konnte.
  • Beispiel 2
  • In der kombinierten Ätzlösung A des Beispiels 1 wurden insgesamt 60 g/l Kupfer in Portionen von jeweils 10 g/l eingelöst. Bestimmt wurden die Gehalte an Cu1+, an Fe3+, die Beizraten bei 60 °C sowie die Redoxpotentiale.
  • Figure 00060001
  • Es ist ersichtlich, dass im vorliegenden Fall nach maximaler Einlösung von 80 g/l Kupfer das Redoxpotential von 462 mV auf 359 mV zurückgeht und dabei die Ätzrate auf etwa 20 % des Ausgangswertes absinkt, als wesentliche Voraussetzung für eine hohe Stromausbeute bei der nachfolgenden kathodischen Kupferrückgewinnung von Anfang an.
  • Beispiel 3
  • Eine geteilte Labor-Elektrolysezelle war ausgestattet mit einer Anodenplatte aus Titan, beschichtet mit Ir-Ta-Mischoxid, einer Kupferkathode, bestehend aus zwei miteinander kontaktierten Streckmetallen und einer Kationenaustauschermembran vom Typ NAFION 450. Die Elektroden und die Membran hatten eine Fläche von 1,5 dm2. Als Anolyt wurde eine Schwefelsäure mit einem Gehalt von 100 g/l, als Katholyt eine mit Kupfer auf 160 g/l angereicherte Ätzlösung aus dem Beispiel 2 im Kreislauf über die Elektrodenräume gepumpt. Als Katholyt wurden 2 l dieser vorbehandelten Ätzlösung eingesetzt.
  • Mit dem Beispiel sollte eine 4stufige Prozessführung simuliert werden, wobei in den ersten beiden Stufen über je 6 h mit einer Stromstärke von 12 A (8 A/dm2), den letzten beiden Stufen über je 6 h mit einer Stromstärke von 6 A (4 A/dm2) elektrolysiert wurde. Nach jeder Stufe wurde die abgeschiedene Kupfermenge ausgewogen und daraus die Stromausbeute je Stufe berechnet. Der Berechnung wurde eine Abscheidung des Kupfers aus der zweiwertigen Form zu Grunde gelegt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle zusammengestellt.
  • Figure 00070001
  • Die Zellspannung lag anfangs bei 4,4 V und ging mit sinkender Stromstärke auf 3,3 V zurück. Die Ergebnisse weisen aus, dass mit der mit Kupfer angereicherten Ätzlösung von Anfang an und auch bei halbierter Stromdichte bis zum Endgehalt von ca. 10 g/l Kupfer scheinbare Stromausbeuten oberhalb 100 % erhalten wurden.
  • Beispiel 4
  • Das Aufbauprinzip einer Recycling-Ätzanlage in der Variante mit einer kontinuierlich durchströmten bipolaren Recycling-Efektrolysezelle zeigt die 2. Von der Ätzanlage 1 wird ein Teilstrom der erschöpften Ätzlösung mittels der Dosierpumpe 2 in einen Vorreaktor 3 eingespeist. Darin befindet sich Abfallkupfer zur zusätzlichen Kupferauflösung in der Ätzlösung. Von dort gelangt die mit Kupfer angereicherte Ätzlösung in die Kathodenräume der Recycling-Elektrolysezelle 3. Diese besteht aus vier bipolar geschalteten mittels Anionenaustauschermembranen geteilten Einzelzellen. Als Anoden dienen mischoxidbeschichtete Titanplatten, die Kathoden bestehen aus zwei miteinander kontaktierten Streckmetall-Lagen aus Kupfer. Innerhalb jeder Einzelzelle wird der Katholyt zur Verbesserung des Stofftransportes mittels einer im Schema nicht dargestellten Umlaufpumpe im Kreislauf gefördert. Die zudosierte Ätzlösung durchströmt nacheinander diese vier Katholyt-Umlaufsysteme und gelangt von der letzten Einzelzelle in das Reoxidationsmodul 7.
  • Die als Anolyt dienende Schwefelsäure wird aus dem Umlaufbehälter 5 mittels der Umlaufpumpe 6 durch die hydrodynamisch parallel geschalteten Anodenräume gefördert. Die gebildeten Anodengase treten in den Gasraum des Reoxidationsmodul über. Mittels der Umlaufpumpe 8 wird ein weiterer Teilstrom der Ätzlösung aus der Ätzanlage über das Reoxidationsmodul im Kreislauf gefördert. Aus dem Sumpf des Reoxidationsmoduls wird das aus dem entkupfertem Katholyten und der erschöpften Ätzlösung bestehende Gemisch mittels der Umlaufpumpe 9 durch den Injektor 10 im Kreislauf gefördert. Dabei werden durch den Injektor Anodengase aus dem Gasraum des Reoxidationsmoduls angesaugt und in der umlaufenden Ätzlösung zur Reoxidation des Eisen-III-chlorids dispergiert. Restgase werden mittels des Absaugventilators 11 aus dem Gasraum des Reoxidationsmoduls über einen dort angeordneten Tröpfchenabscheider abgesaugt. Durch das Zusammenwirken des Injektors und des Abluftventilators wird im Gasraum des Reoxidationsmoduls und gleichermaßen in den Anodenräumen der Recycling-Elektrolysezelle ein geringer Unterdruck aufrecht erhalten. Dadurch wird gesichert, dass auch im Falle von Defekten Anodengase mit einem geringen Chlorgehalt austreten können.

Claims (12)

  1. Recycling-Ätzverfahren zur umweltfreundlichen Herstellung von fein strukturierten Leiterplatten, unter Verwendung einer kombinierten Kupferchlorid-Eisenchlorid-Salzsäure-Ätzlösung, • wobei ein Teilstrom der erschöpften Ätzlösung zur kathodischen Kupferrückgewinnung durch die Kathodenräume einer mittels Kationenaustauschermembranen geteilten Regenerations-Elektrolysezelle geleitet wird, • wobei als Anolyt eine verdünnte Schwefelsäure dient und die Anodengase zur Reoxidation der erschöpften Ätzlösung in dieser dispergiert werden, dadurch gekennzeichnet, • dass die stationäre Konzentration der kombinierte Kupferchlorid-Eisenchlorid-Salzsäure-Ätzlösung in der Ätzmaschine auf 60 bis 100 g/l Cu2+, 20 bis 50 g/l Fe3+, 5 bis 25 g/l Fe2+ sowie 50 bis 200 g/l freie Salzsäure eingestellt wird, • dass in dem für die Rückgewinnungselektrolyse entnommenen Teilstrom der erschöpften Ätzlösung vor der Elektrolyse 40 bis 80 g/l Kupfer zusätzlich eingelöst werden, • dass die so mit Kupfer auf 120 bis 160 g/l angereicherte Ätzlösung in den Kathodenräumen der Regenerations-Elektrolysezelle bei einer kathodischen Stromdichten zwischen 2 und 10 A/dm2 bis auf einen Endgehalt von 5 bis 25 g/l Kupfer abgereichert wird.
  2. Recycling Ätzverfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Kupferkathoden, die aus mindestens zwei miteinander kontaktierten Streckmetallelektroden bestehen.
  3. Recycling-Ätzverfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von mit Iridium-Tantal-Mischoxid beschichteten Titananoden.
  4. Recycling-Ätzverfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, dass zur Kupferanreicherung in dem zu elektrolysierenden Teilstrom der erschöpften Ätzlösung Abfallkupfer, z. B. aus dem Verschnitt von Leiterplatten-Basismaterial oder aus fehlerhaften Leiterplatten, eingelöst wird.
  5. Recycling-Ätzverfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, dass zur Kupferanreicherung in dem zu elektrolysierenden Teilstrom der erschöpften Ätzlösung ein Teil des bereits kathodisch abgeschiedenen Kupfers eingelöst wird.
  6. Recycling-Ätzverfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, dass die mit Kupfer angereicherte erschöpfte Ätzlösung diskontinuierlich im Batch-Betrieb über die Kathodenräume der Regenerations-Elektrolysezelle im Kreislauf gefördert wird, bis die Kupfer-Endkonzentration erreicht ist.
  7. Recycling-Ätzverfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, dass die Stromstärke mit abnehmender Kupferkonzentration verringert wird.
  8. Recycling-Ätzverfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, dass die mit Kupfer angereicherte erschöpfte Ätzlösung kontinuierlich in mindestens ein Katholyt-Umlaufsystem, bestehend aus einem Umlaufbehälter, einer Umlaufpumpe und den Kathodenräumen der Recyclingzelle, eindosiert wird.
  9. Recycling-Ätzverfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet dadurch, dass mehrere Katholyt-Umlaufsysteme im Sinne einer Reaktorkaskade nacheinander vom Katholyten durchströmt werden.
  10. Recycling-Ätzverfahren nach dem Anspruch 9, gekennzeichnet dadurch, dass die Stromstärken in den nacheinander durchströmten Katholyt-Umlaufsystemen mit abnehmenden Kupfergehalten verringert werden.
  11. Recycling-Ätzverfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass Regenerations-Elektrolysezellen verwendet werden, die aus bipolar geschalteten Einzelzellen bestehen.
  12. Recycling-Ätzverfahren nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Reoxidation der erschöpften Ätzlösung Injektoren verwendet werden, die die Anodengase aus der Regenerations-Elektrolysezelle ansaugen und diese in der im Kreislauf geförderten Ätzlösung dispergieren.
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