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Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Präsentationskasten mit abwickelbarer
Oberfläche.
Der Kasten hat eine zylindrische Struktur, die nach außen gewölbt ist,
bestehend aus einem Rahmen mit einer Unterlage, versehen mit Längsschlitzen
und mindestens einem Verkleidungsbogen, der von außen an der
Struktur angebracht wird, um diese einzuhüllen, und mindestens einen
gefalteten seitlichen Rand aufweist, der zur Befestigung der Folie
des Verkleidungsbogens in einen Längsschlitz der Struktur gesteckt
wird.
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Die
Erfindung betrifft vor allem einen Präsentationskasten zu Dekorations-
oder Informationszwecken mit abwickelbarer Oberfläche aus
konvexen, polygonalen oder gebogenen fortlaufenden oder gemischten
Abschnitten.
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Wurden
sie früher
als Schweißarbeit
und aus planen oder gebogenen Plastikplatten hergestellt, so bestehen
die Kästen
heutzutage ausschließlich
aus Plastikmaterialien wie zum Beispiel lichtdurchlässige, hauchdünne Folien,
die elastisch und halbstarr sind.
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Diese
Kästen
mit konvexer, abwickelbarer Oberfläche werden in der Dekoration,
Beschilderung und Werbung als Träger
für graphische
Elemente geschätzt.
Sie sind besonders elegant und attraktiv, da sie lumineszierend
sind und als hochwertige Träger für Graphiken
dienen.
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Die
Entwicklung dieser Kästen
ist verbunden mit der Vermarktung von verschiedenen Materialien aus
hauchdünnen,
lichtdurchlässigen
Folien von unterschiedlicher Elastizität wie Plastikfolien, Folien
aus Vlies oder aus Papieren unterschiedlicher Zusammensetzung und
Dicke. Einige dieser Produkte besitzen zudem eine gute Feuerfestigkeit,
unentbehrlich bei bestimmten Verwendungen.
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Diese
Verbindungen von hauchdünnen
Materialien ermöglichen
die wirtschaftliche Herstellung von leichten, flexiblen und robusten
Strukturen. Es ist zum Beispiel allgemein bekannt, dass die Trägheit von
Feinfolien leicht ansteigt, wenn diese gebogen oder gefaltet werden
(wie in Regenrinnenform oder V-Form). Wird aber dieser Biegevorgang
bei einer elastischen Folie durchgeführt, muss die gegebene Form
durch Haltung einer konstanten Spannung beibehalten werden. Für diese
Kästen
sind die dünnen, vertikalen
Zylinder eine geeignete Form zum Widerstand der Druckspannung, mit
einer Vertikallast, die noch leistungsfähiger sind, wenn die Kästen aus
planen, elastischen Folien hergestellt werden, diese in Zylinderform
gebogen und durch konstante Spannungen gehalten werden.
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Diese
zylindrischen Kästen
bilden unter konstanter Spannung eine elastische Struktur und stellen
einen wichtigen Vorteil dar:
Da die Plastikfolien bei ihrer
Verwendung gebogen werden und so versteift sind, bleiben die Kästen ausreichend
elastisch, um zufällige,
zusätzliche
Deformierungen zu absorbieren und außerdem das gegebene Gleichgewicht
zu erhalten, zum Beispiel bei aufeinanderfolgenden Deformationen
auf Grund von Erschütterungen
oder Stürzen.
Die gut geschützten axialen
Lichtquellen sind praktisch unzerbrechlich wie die Kästen selbst,
welche die Lichtquellen schützend
umgeben.
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Die
Rahmen der Kästen
aus halbelastischer Folie sind besonders beständig, somit lange Zeit wiederverwendbar.
Die Verkleidungsbögen,
sprich die Graphikträger,
auf denen die Texte abgedruckt werden, sind abnehmbar und folglich
kostengünstig.
Sie können
bei jedem neuen Gebrauch gewechselt werden.
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Die
beleuchteten, elastischen Kästen
haben demnach zahlreiche Vorteile
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Terminologie
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In
den folgenden Beschreibungen werden die hier aufgelisteten Begriffe
verwendet:
- – „Kasten", das Präsentationselement zur Dekoration
oder Information in seiner Gesamtheit in vollständigem Gebrauchszustand. Er
ist generell mit einer Lichtquelle, wie zum Beispiel einer Leuchtstoffröhre versehen,
die auf der Achse oder nahe der Achse angebracht wird.
- – „Struktur", der innere, robuste
Teil in seiner Gesamtheit, bestehend aus einer (oder mehreren) abwickelbaren
Unterlage, die durch Querstreben gehalten wird, die wiederum durch
die Elastizitätswirkung
der einen (oder mehreren) Unterlage festgespannt sind.
- – „Unterlage", der Teil der Struktur
bestehend aus mindestens einer in Regenrinnen-Form gebogenen oder
geknickten, halb-flexiblen Folienunterlage als ganze Oberfläche oder
als Teil der abwickelbaren und robusten Oberfläche des Kastens, auf dem der
Verkleidungsbogen angebracht ist. Die Unterlage besteht generell
aus einer halb-flexiblen Plastikfolie, die deutlich robuster ist
als der Verkleidungsbogen.
- – „ Verkleidungsbogen" oder „Folie" bildet die „Oberschicht" oder die „ Umhüllung" oder den „Graphikträger". Es handelt sich
um den feinen, lichtdurchlässigen
und diffundierenden Verkleidungsbogen des Kas tens. Dieser ist deutlich
dünner
als die Folie, die die Unterlage des Rahmens bildet. Diese Folie
für Feinarbeiten
ist in den meisten Fällen
die Unterlage für
dekorative oder informative Graphiken.
- – Die „Breite" der Komponente eines
zylindrischen Körpers
entspricht der Richtung der Leitlinie des Zylinders.
- – Die „Länge" der Komponente des
selbigen geometrischen Körpers
entspricht der Richtung der Leitlinie der Mantellinie oder der „Höhe" der Kästen wie
in 1 dargestellt.
- – Die
beiden „seitlichen
Streifen" verstärken die Seiten
einer Folie und ermöglichen
die Befestigung der Folien.
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Bei
detaillierter Betrachtung bestehen die Kästen aus zwei Hauptelementen:
- – Die
Struktur, bestehend aus einer oder mehreren Folien aus elastischem,
halbstarren und lichtdurchlässigen
Plastik mit einer Dicke von ca. 0,5 bis 1 mm. Die geradlinigen Seiten
einer Folienunterlage, einmal gebogen um die Trägheit zu erhöhen, bilden
Kanten entsprechend der Mantellinien eines Zylinders (obwohl diese
abwickelbare Form auch konisch oder pyramidenförmig sein kann). Diese Kanten
bilden mit einer Vorderfalz durch vorheriges Falten einer Folienseite
mindestens eine nach innen gerichtete Falz. Die Folienunterlagen
werden in der Regenrinnenform durch Spannungselemente gehalten und
gehen dank der Elastizität
bei Spannungsverlust wieder in ihre plane Position zurück.
- – Der
Verkleidungsbogen, auf dem meistens der dekorative oder informative
Schriftzug aufgedruckt ist, besteht aus einer sehr lichtdiffundierenden
Folie, die aber viel dünner
ist als die Folie des Rahmens, und zwar hat sie eine Dicke von 0,2 mm.
Sie besitzt eine geringere Trägheit
als die Folien der Struktur. Seine übliche Verwendung wird dank
einer Deformierung unter Druck durchgeführt, mit anschließender Rückkehr in
das Gleichgewicht einer seiner zwei Längsrändern, die zuvor halbstarr
waren.
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Aber
diese Anbringungstechnik ist begleitet von dem Aufkommen von Fehlern
in der Planimetrie und zugehörigen
Unregelmäßigkeiten
selbst bei den Verkleidungsbögen.
Diese sehr dünnen
Folien mit geringer Trägheit
verziehen sich in gebogenem Zustand, wenn sie einmal auf der gebogenen
Struktur angebracht werden. Diese optischen Mängel sind noch sichtbarer,
wenn die Verkleidungsbögen
beleuchtet werden, wie es bei den meisten dünnen, lichtdurchlässigen und
diffundierenden Un terlagen von Photographien der Fall ist, häufig bekannt
unter dem Namen „backlight". Die aktuelle Verstärkung der seitlichen
Ränder
der Oberschichten wird entweder durch lokale Verdickung mittels
Falten und einfaches oder multiples Aufkleben der Flächen verwirklicht, oder
durch Zusatz und Aufkleben eines dünnen, elastischen, halbstarren
Rands, oder durch die Kombination dieser beiden Techniken.
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Zweck der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bietet eine Verbesserung der Kästen zur
Dekoration oder Information mit abwickelbarer Oberfläche, die
vornehmlich an öffentlichen
Plätzen
zu Werbe- oder Informationszwecken genutzt werden, ferner dient
sie der Beseitigung von wertschmälernden,
optischen Aspekten, die einen unregelmäßigen, gekrümmten und lockeren Eindruck
der Verkleidungsbögen
hinterlassen, die als Graphikunterlage des Kastens dienen.
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Darstellung
und Vorteile der Erfindung
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Zu
diesem Zweck betrifft die Erfindung einen Präsentationskasten des oben definierten
Typs, charakterisiert dadurch, dass
- – der Schlitz
im Rahmen einen Einspann-Schlitz darstellt,
- – mindestens
einer der seitlichen Ränder
der Folie mit einer flexiblen Lamelle versehen ist, die eine Faltlinie
in Verbindung mit dem Hauptteil der Folie darstellt und dazu bestimmt
ist, in den Einspann-Schlitz eingesteckt zu werden, der sich auf einem
Teil seiner Breite der Seite des freien Rands befindet, wohingegen
der restliche Teil des Streifens der gefalteten Seite sich elastisch
verformen kann, frei in bezug auf den Einspann-Schlitz der Struktur,
- – die
Breite des Hauptteils der Folie, gemessen zwischen dem Rand der
Lamelle mit der gefalteten Seite und ihrem anderen Rand, der an
der Struktur befestigt ist, ist geringer als die Länge des
Einschlags der sich zumindest teilweise auf die Struktur stützt und
gemessen wird zwischen dem fixierten Rand der Lamelle der Folie
und dem Rand der Lamelle mit der gefalteten Seite, wenn die Lamelle
in einer neutralen, nicht elastisch deformierten Position ist, so
dass die Lamelle, die in dem Einspann-Schlitz steckt, die Folie
zumindest teilweise quer gegen die Struktur spannt, mittels Druck,
der durch die elastische Deformation der flexiblen Lamelle erzeugt
wird.
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Gemäß der Erfindung
haben die Kästen
den Vorteil, dass sie perfekt den (oder die) Verkleidungsbogen auf
dem Rahmen ohne Unebenheiten spannen, welche in Hinblick auf die Ästhetik,
die Präsentation und
die Lesbarkeit der Informationen störend wären, vor allem wenn ein flach
einfallendes Licht auf den Kasten gerichtet wird. Ferner erzeugt
diese Spannung des Verkleidungsbogens auf dem Rahmen, der komplett
aus halb-flexiblen Elementen geformt ist, eine Spannung, die das
gesamte Objekt versteift, ohne dass eine Erschütterung, die einen Teil des
Rahmens mit dem Verkleidungsbogen deformiert, einen dauerhaften
Riss oder eine dauerhafte Deformierung verursachen könnte. Die
Flexibilität und
Elastizität
der Struktur mit dem Verkleidungsbogen ermöglichen die Wiederherstellung
der ursprünglichen
Form.
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Dieser
Kasten kann aufrecht stehen, an einer Mauer befestigt werden, in
einer Höhe
aufgestellt oder aufgehängt
werden. Er kann eine (oder mehrere) Beleuchtungsquelle erhalten
und, falls der Kasten aus mehreren Modulen zusammengesetzt ist,
ermöglichen
es die halb-flexiblen Lamellen, die den Verkleidungsbogen umgeben,
die Module zusammenzusetzen und zu halten, die einfach dank der dachziegelartigen
Anordnung der Lamellen in dem Einspann-Schlitz und dank der Spannung,
die durch die Deformierung der Lamelle erzeugt wird, übereinander
gestapelt oder gehängt
werden können.
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Gemäß einer
anderen vorteilhaften Eigenschaft,
- – ist der
andere seitliche Rand der Folie ebenfalls mit einer flexiblen Lamelle
versehen, die dazu bestimmt ist, in einen anderen Einspann-Schlitz gesteckt
zu werden, indem sie dort auf einem Teil ihrer Breite der Seite
des freien Rands gehalten wird, wohingegen der restliche Teil der
Breite des Streifens der geknickten Seite sich elastisch deformieren
lässt,
verglichen mit dem Schlitz der Struktur, und
- – hat
der Hauptteil der Folie eine Breite, die zwischen den beiden Falzen
gemessen wird, und die geringer ist als die Länge des Einschlags, der sich zumindest
teilweise auf die Struktur stützt
und gemessen wird zwischen dem Rand jeder Lamelle mit geknicktem
Rand, mindestens eine der Lamellen ist in einer neutralen, nicht
deformierten Position
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Obwohl
es im Prinzip möglich
ist, den Verkleidungsbogen mit Hilfe nur einer Lamelle, die auf dem
Rand der Folie vorgesehen ist, unter Spannung zu setzen, macht die
Vereinfachung der Herstellung und der Zusammensetzung, um nur eine
Befestigungsart zu verwenden, es interessant, einen Verkleidungsbogen
zu entwickeln, dessen beide Ränder mit
einer Lamelle versehen sind und an dem mindestens einer der Ränder mit
einer flexiblen Lamelle im Sinne der Erfindung versehen ist, das
heißt,
dass dieser Rand, wird er einmal in einen Schlitz gesteckt, er durch
De formierung eine induzierte Spannung im Hauptteil des Verkleidungsbogens
erzeugt.
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In
diesem Zusammenhang hat mindestens eine der flexiblen Lamellen der
Folie eine höhere Breite
gegenüber
der Tiefe des Schlitzes. Die andere Lamelle kann bis zum Rand des
Einspann-Schlitzes gehen und keine Elastizitätsauswirkung im Sinne der Spannung
haben. Nichtsdestotrotz ist es angesichts der Empfindlichkeit der
Materialien und besonders der Empfindlichkeit des Verkleidungsbogens
empfehlenswert, die Streckbeanspruchungen, denen dieser Verkleidungsbogen
ausgesetzt ist, gleichmäßig aufzuteilen
und ferner sollte die Form des Verkleidungsbogens so symmetrisch
wie möglich
sein, das heißt,
er sollte über
zwei Ränder
verfügen,
die mit einer flexiblen Lamelle versehen sind, die durch Deformierung
eine Spannung erzeugen, nachdem sie in den jeweiligen Einspann-Schlitz
gesteckt worden sind.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Eigenschaft, ist der Kasten durch die Verbindung
einer Unterlage mit umgeschlagenen Rändern und gespannten Querstreben
geformt, die einen Rahmen bilden, an dem die umgeschlagenen Ränder zur
Bildung der Einspann-Schlitze befestigt sind.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Eigenschaft, ist der Kasten durch die Verbindung
von zwei halb-flexiblen Unterlagen mit umgeschlagenen Rändern geformt,
die die Struktur bilden, verbunden durch diese umgeschlagenen Ränder zur
Bildung der Einspann-Schlitze für
die flexiblen Lamellen der Verkleidungsbögen.
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Gemäß einer
weiteren sehr vorteilhaften Eigenschaft, sind die Rückläufe der
verbundenen Unterlagen oder die Verbindung eines Rücklaufs
und eines Rahmens, die die Einspann-Schlitze bilden, durch punktuelle
Verbindungspunkte in Form von Nieten oder Druckknöpfen verbunden,
die in festgelegter Weise in Höhe
jedes Schlitzes verteilt sind, zur Formung von Einsteck-Zonen rund
um jeden Niet und die flexiblen Lamellen des Verkleidungsbogens haben äußere Ränder, die
mit Einkerbungen versehen sind, die je nach Abstand der Niete verteilt
sind, um die Niete teilweise zu überdecken
und um in die Schlitze gesteckt zu werden.
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Diese
Art der Verbindung der Unterlagen des Rahmens stellt eine Lösung dar,
die besonders einfach ist für
die Montage und Demontage der Struktur und auch für die Bildung
der Einspann-Schlitze für die
flexiblen Lamellen des Verkleidungsbogens oder der Verkleidungsbögen. Ferner,
dank der besonderen Schlitzform, ermöglichen die flexiblen Lamellen eine
besonders interessante Verbindung von mehreren übereinanderliegenden Kastenmodulen,
sei es dass diese aufgestellt werden, stehen oder hängen.
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Figuren
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend mit Hilfe der beigefügten Zeichnungen
noch detaillierter beschrieben:
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die 1 zeigt
verschiedene Formen des Präsentationskastens
entsprechend der Erfindung,
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die 2 zeigt
verschiedene Querschnitte des Präsentationskastens
entsprechend der Leitlinien, besonders die der 1,
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die 3A–3D zeigen
schematisch die wichtigsten Eigenschaften der vorliegenden Erfindung,
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die 3A zeigt
einen schematischen Schnitt von Teilen der Leitlinie des Kastens
ohne Verkleidungsbogen,
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die 3B zeigt
einen Schnitt eines Verkleidungsbogens für den Rahmen gemäß der 3A,
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die 3C zeigt
die Bestimmung der Länge des
Verkleidungsbogens gemäß der Erfindung,
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die 3D zeigt
einen Verkleidungsbogen, der auf dem Rahmen eines Präsentationskastens
gemäß der Erfindung
angebracht ist,
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die 4 zeigt
eine erste Realisierungsart eines Präsentationskastens im Schnitt,
gemäß der Leitlinie,
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die 5A, 5B sind
jeweils ein Teilschnitt und eine vereinfachte Darstellung einer
Variante des Präsentationskastens
der 4 und die Anbringung eines Verkleidungsbogens,
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die 6 ist
ein vereinfachter Schnitt einer weiteren Realisierungsart des Präsentationskastens.
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Beschreibung
der Ausführungsarten
der Erfindung
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Die 1 zeigt
drei Beispiele für
Präsentationskästen gemäß der Erfindung.
Die Zeichnung C1 zeigt den kleinen Kasten C1 in zylindrischer Form
im runden Querschnitt, der Kasten C2 in zylindrischer, kreisförmiger Form
ist bedeutend größer, und
besteht aus zwei Teilen oder Modulen, die an der Verbindungslinie
L1 verbunden sind. Der dritte Kasten C3 ist ein prismatischer oder
zylindrischer Kasten im Rechteckquerschnitt, ebenfalls bestehend
aus zwei übereinander
gestellten Modulen, die an der Verbindungslinie L2 verbunden sind.
Auf dem Kasten C3 ist die Angabe IG zu sehen, schematisch dargestellt durch
das Wort „Text".
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Diese
Kästen
bestehen unabhängig
von ihrer Größe aus einem
Rahmen, der aus einer oder mehreren Unterlagen mit Querstreben geformt
ist, auf diesen Rahmen sind ein (oder mehrere) Verkleidungsbogen
gespannt, die zum Beispiel mit Dekorationselementen, einem Text
oder einer Information bedruckt sind.
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Die 2 zeigt
schematisch verschiedene Querschnitte der Kästen wie in 1.
Diese Kästen sind
rechteckig, halblinsenförmig,
quadratisch mit gewölbten
Seiten, kreisförmig,
linsenförmig,
quadratisch mit geraden Seiten oder dreieckig (D1–D7) oder auch
halblinsenförmig
D8 mit Schlitzen F in Höhe
der Kanten zur Fixierung der Verkleidungsbögen. Diese Bögen sind
versehen mit vertikalen Rändern,
die umgeschlagen werden, damit sie zur Befestigung in die Schlitze
gesteckt werden können.
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Die 3A zeigt
im Teilschnitt den Präsentationskasten
ohne Verkleidungsbogen; es sind lediglich die Elemente des Kastens
dargestellt, die zur Beschreibung der Erfindung dienen. Nur der
in Segment I enthaltene Teil des Kastens ist schematisch dargestellt;
dieser Teil kann anhand der Segmente II und/oder III und/oder IV
durch identische oder ähnliche
oder auch durch konvexe Formen vervollständigt werden.
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Der
Kasten mit oder ohne Aufzug hat eine zylindrische oder konische
Form im mathematischen Sinne dieser Begriffe, sprich eine Art abwickelbarer Oberfläche, erzeugt
durch eine Mantellinie, die sich auf eine konvexe Kurve stützt und
parallel zu der gegebenen Richtung oder durch einen fixen Punkt
verläuft.
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In
dem Beispiel ist der Kasten 1 ein Zylinder, dessen Mantellinie
rechtwinklig zu der Graphikfolie ist und die Leitkurve, auf die
sich die Mantellinie stützt,
die dem Zylinderschnitt entspricht, ist in der Fläche der
Folie enthalten.
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Die
Struktur des Kastens 1 bestehend aus einem vertikalen Rahmen 2,
versehen mit Zubehörteilen 3 wie
Lichtelementen, ist verbunden mit einer externen Unterlage 4,
die im Schnitt dargestellt ist; der Rahmen hat mindestens einen
Schlitz 5 der als Einspann-Schlitz mit bestimmter Breite
(Tiefe) LF dient.
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Dieser
Schlitz hat einen Boden, schematisiert durch zwei Wände, die
dicht auf der Länge
LF nebeneinander liegen. Der Schlitz kann durch einen erweiterten
Teil weiterlaufen und die Kontinuität der Form und der Verbindung
mit der Unterlage sichern. Aber dieser erweiterte Teil bildet nicht
den Einspann-Schlitz im Sinne der vorliegenden Erfindung, in der
umgeschlagene Rand des Verkleidungsbogen gesteckt wird.
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Die äußere Unterlage 4 ist
mit dem Schlitz 5 auf eine beliebige Art verbunden, dies
wird durch die gestrichelte Linie 6 dargestellt. Diese
gestrichelte Linie betont die fehlende Kontinuität der Form zwischen dem Ende
A des Kurvenbogens, der ein Teil der Unterlage 4 ist, und
der Öffnung
des Einspann-Schlitzes. Die Form der Unterlage 4 ist konvex mit
einer durchgängigen
Krümmung
oder besteht aus kombinierten Segmenten entsprechend eines polygonalen
oder kombinierten Verlaufs.
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Im
Allgemeinen bestehen der Rahmen oder die Unterlage und die Verkleidungsbögen des
Kastens aus halbstarren, elastischen Materialien, die elastische
Deformierungen ermöglichen
und vor allem Erschütterungen
absorbieren, ohne dass die ursprüngliche
Form zerstört
würde.
Die halbstarren Materialien der Unterlage des Kastens ermöglichen
die Montage durch Biegung und umgekehrt die Demontage und den Transport
im flachen Zustand. Wird der Kasten von innen beleuchtet, sind die
Materialien besonders lichtdurchlässig. Ein weiterer Vorteil
ist die feuerfeste Verarbeitung dieser Materialien.
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Die 3B zeigt
den Verkleidungsbogen 7, entsprechend der 3A.
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Die
Folie 7 besteht aus einem Körper 71, der dazu
bestimmt ist, sich gegen die Unterlage 4 zu spannen, des
weiteren besteht die Folie aus einer flexiblen Lamelle 72 an
mindestens einer der zwei seitlichen Längsränder. Die Länge dieser Ränder ist rechtwinklig
zu der Graphikfolie.
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Der
Körper 71 des
Verkleidungsbogens ist aus flexiblem Material wie Papier, nicht
gewebten Stoffen, dünnem
Plastik oder Stoff und die Lamelle 72, die an dem Verkleidungsbogen
befestigt ist, bildet eine Falzkante 73 in Höhe der Verbindung
mit dem Folienkörper;
die Verbindungsstreifen sind nicht dargestellt. Dies kann mittels
Aufkleben eines Randstreifens des Folienkörpers an der flexiblen Lamelle
ausgeführt
werden. Das Gelenk ist durch den variablen Winkel α schematisch
dargestellt.
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Der
Verkleidungsbogen 7 ist erstens an der Struktur 1 durch
einen Fixierungspunkt B, der hier nicht weiter erläutert wird,
befestigt, und zweitens durch die flexible Lamelle 72,
die zum Teil in den Einspann-Schlitz 5 gesteckt wird.
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Zwischen
seinem Befestigungspunkt B und seinem Gelenkrand 73 hat
der Körper 71 des
Verkleidungsbogens eine Länge
LH und die flexible Lamelle 72 eine Länge LL. Die Längen werden
gemessen durch die festgelegten Flächen in den 3A–3C.
Die andere Größe, rechtwinklig
zu dieser Fläche,
ist die „Höhe" des Verkleidungsbogens
oder die Höhe
der Struktur des abwickelbaren Kastens oder die der Lamelle.
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Die
Befestigung des Verkleidungsbogens 7 an der Struktur 1 an
Punkt B wird linear ausgeführt. Das
ebenfalls lineare Gelenk entspricht dem Rand 73 der Lamelle 72 genannt „gefalteter
Seitenrand", wohingegen
ihr anderer Rand 74 der äußere Rand ist.
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Die
Abmessungen des Verkleidungsbogens 7 sind gemäß der 3C festgelegt.
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Die
Lamelle 72 hat eine größere Breite
LL gegenüber
der Tiefe LF des Einspann-Schlitzes 5 oder des Teils des
Schlitzes, der das Einstecken so ermöglicht, dass eine freie Breite ΔL (= LL – LF) bleibt,
die sich elastisch deformieren kann. In Ruhestellung oder in einer
nicht-deformierten
Position, zum Beispiel, wenn die Folie 71 nicht an B befestigt ist,
ist die Lamelle 72 plan oder gerade, ausgerichtet zum Einspann-Schlitz und ihr gefalteter
Seitenrand 73 befindet sich in der theoretischen Position
E.
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Die
Breite LH des Körpers 71 der
Folie 7 ist ausgehend von der nicht-deformierten Position
der Lamelle 72 definiert: die Breite LH ist geringer als
die Länge
L1 zwischen den Punkten E und B. Die Breite LH des Körpers 71 der
Folie 7 ist ausgehend von der nicht-deformierten Position
der Lamelle 72 definiert: die Breite LH ist geringer als
die Länge
L1 zwischen den Punkten E und B, das heißt die Länge der gespannten Sehne zwischen
dem Punkt B und dem Punkt E. Diese Sehne hat einen Verlauf, der
sich an die Kontur der Unterlage 4 schmiegt, sich am Berührungspunkt
T von diesem Verlauf löst
und dem geraden Verlauf bis zum Punkt E folgt.
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Gemäß der Geometrie
des Schnitts der Unterlage 4, der Position ihres Rands
A und der freien Breite ΔL
der flexiblen Lamelle 72, ist der Punkt T ein Kontaktpunkt
(auch Berührungspunkt
genannt) oder ein einzelner Knickpunkt auf der gemischten Linie oder
Sehne, die durch die Punkte E, T, B verläuft und die maximale Länge der
abgewickelten Sehne darstellt.
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Für diese
Bestimmung ist die Breite ΔL
der Lamelle 72 gewählt,
damit die Lamelle durch elastische Deformierung eine geeignete,
konstante Spannung auf den Körper 71 des
Verkleidungsbogens 7 ausübt und diesen ganz oder teilweise
gegen die Unterlage 4 spannt.
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In
dieser theoretischen Darstellung muss man sich die Lamelle 72 in
neutraler Position vorstellen, um die Breite der verschiedenen Elemente
zu bestimmen, die den Verkleidungsbogen wie oben angegeben bilden.
Dies ist aber in der Praxis nicht möglich, da die Lamelle immer
den Verkleidungsbogen 7 gegen die Unterlage 4 spannen
muss. In Wirklichkeit ist die Lamelle auf ihrem freien Teil ΔL deformiert
und ihr gefalteter Seitenrand 73 wird gegen den Punkt B gezogen.
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Die 3D zeigt
einen Verkleidungsbogen, dessen Breite LH wie oben angegeben definiert
ist, damit er quer gespannt ist (im Vergleich zur Richtung der Höhe, rechtwinklig
zur Graphikfolie) zwischen seinem Befestigungspunkt B und seinem
Rand 73, verbunden mit der Lamelle 72. Diese Figur
zeigt den Knick der elastischen Lamelle 72 auf ihrer freien
Breite ΔL.
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Bei
den 3A–3D ist
die Verbindung zwischen dem Rand A der Unterlage 4 und
der Öffnung
des Einsteck-Schlitzes 5 nicht dargestellt, um zu betonen,
dass die Einspannung stoppt und die Deformierung der freien Breite ΔL der Lamelle 72 ermöglicht.
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Ferner
sollte betont werden, dass die Einspannung des Teils der Breite
DL der flexiblen Lamelle 72 voraussetzt, dass ihr äußerer Rand 74 am
Boden 51 des Einspann-Schlitzes 5 im Anschlag
ist.
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Die
mit Hilfe der 3A–3D beschriebene
Erfindung gilt ebenso für
den anderen Rand der Struktur 1, in Höhe des anderen Schlitzes für die flexible
Lamelle, die an dem anderen Rand des Verkleidungsbogens befestigt
wird.
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Diese
Realisierung des zweiten Rands ersetzt also den festen Punkt B,
der oben auf schematische Weise zur vereinfachten Darstellung der
Erfindung benutzt wurde. Bei dieser Realisierungsart des Kastens
und seines Verkleidungsbogens, wird die Breite des Folienkörpers ausgehend
von den Enden E der zwei Lamellen in theoretischer Ruhestellung definiert,
die entsprechend der Einspann-Schlitze ausgerichtet sind.
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Für die Wahrung
des Gleichgewichts und der Verteilung der Streckbeanspruchung und
zur vereinfachten Herstellung des Kastens und vornehmlich seines
Verkleidungsbogens empfiehlt es sich, dass die Folie eine symmetrische
Form mit flexiblen, identischen Lamellen hat. Ferner ist es möglich zu
wählen,
sollte dies aus anderen Gründen
notwendig sein, dass nur eine Lamelle eine freie Breite ΔL darstellt, die
folglich die Spannung auf den Köper
des Verkleidungsbogens ausübt.
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Die 4 hat
einen ähnlichen
Schnitt wie die vorherigen Figuren bezüglich einer Realisierungsart eines
Präsentationskastens 101,
dessen Struktur aus einem vertikalen Rahmen 102 in Form
eines planen, starren Schilds besteht, an welchem eine Unterlage 104 befestigt
ist, mit Umschlägen 104-1 die
mit dem Rahmen 102 die Einspann-Schlitze 105 bilden; die
Umschläge 104-1 sind
mit dem Schild 102 durch abnehmbare Verbindungsstücke verbunden,
wie Niete 105-1 oder Druckknöpfe, die wie Niete mit doppelter
Flansch funktionieren, um bei der Lamelle 72 einen Spielraum
bei der Platzierung zu ermöglichen. Ein
Niet mit doppeltem Flansch ist ein Niet, der eine feste Spaltbreite
zwischen den beiden Teilen lässt, die
er zusammenzieht, wie ein Bolzen mit Unterlegscheibe zwischen den
gespannten Teilen.
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Die
Einspann-Schlitze haben eine sich erweiternde Öffnung, die zurückzuführen ist
auf die besondere Form der Umschläge 104-1. Der Verkleidungsbogen 107 besteht
aus einem Körper 171,
der an zwei Seiten zwei flexible Lamellen 172 hat, die
jeweils durch eine Gelenkverbindung 173 mit dem Körper verbunden
sind. Der nicht eingesteckte Teil der flexiblen Lamellen 172 deformiert
sich elastisch und spannt den Körper 171 der
Folie gegen einen Teil der Unterlage 104. Das gesamte Objekt
hat eine symmetrische Form, die lediglich einer besonderen Wahl entspricht
und nicht unbedingt notwendig ist.
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Die
Größen der
flexiblen Lamellen 172 sind übertrieben dargestellt, um
die Eigenschaften der Erfindung aufzuzeigen.
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Die 5A, 5B zeigen
eine Möglichkeit der
Realisierung des Einspannens der flexiblen Lamelle an einem Auszugsbogen
in den Einspann-Schlitz wie auch bei der in 4 gezeigten Möglichkeit.
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Der
Einspann-Schlitz 105 ist dargestellt durch den Umschlag 104-1 um
den Niet mit doppeltem Flansch 105-1 herum, und der äußere Rand 174 der
gestrichelten Lamelle 172 besitzt Einkerbungen 175 an
den Stellen, die denen der Niete 105-1 entsprechen, um
diese Niete zu überdecken
und sich zwischen die Umschläge 104-1 und
dem Rahmen 102 einzufügen.
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Die 6 zeigt
eine doppelt symmetrische Möglichkeit
der Realisierung in den Segmenten I, II, III, IV.
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Der
Rahmen besteht aus zwei Unterlagen im linsenförmigen Schnitt 204, 304 dessen
zwei Umschläge 204-1 et 304-1 zu
zweit zusammengeführt sind
durch Niete 205-1, wie in der Realisierungsmöglichkeit der 4,
so entstehen die gemeinsamen Einspann-Schlitze der zwei Unterlagen.
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Jede
der zwei Unterlagen 204, 304 erhält einen
Verkleidungsbogen 207, 307, versehen mit zwei flexiblen
Lamellen 272, 372, die eingesteckt werden und
durch einen Knick die Spannung der Körper 271, 371 der
Verkleidungsbögen 207, 307 gewährleisten.
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Es
ist festzuhalten, dass die Präsentationskästen aus
mehreren übereinandergestellten
Modulen bestehen können,
je nach gewünschter
Höhe. Der
Kasten kann entweder aufgestellt oder aufgehängt werden. Das Zusammensetzen
der Module ist auf Grund der flexiblen Lamellen einfach durchzuführen, denn
die Verkleidungsbögen überdecken
die Verbindung der zwei Kastenmodule, da der Verkleidungsbogen eine
Höhe entsprechend
der Gesamthöhe
der übereinander
liegenden Module haben kann; ferner lässt sich der Verkleidungsbogen
leicht einwickeln mit seinen flexiblen Rändern, wenn diese auseinandergefaltet,
sprich flach sind.