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Die
Erfindung betrifft einen elastisch biegbaren Koppelkörper für hochfrequente
Arbeitsgeräte gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Unter
hochfrequent soll in den Ansprüchen und
der Beschreibung eine Frequenz verstanden werden, die von einigen
kHz bis 40 und mehr kHz beträgt.
Für gängige dentale
Anwendungen kann sie vorzugsweise im Bereich von 15 kHz bis 25 kHz
liegen.
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Ein
hochfrequentes Arbeitsgerät
für dentale Zwecke
ist in der
DE 42 38
384 A1 beschrieben. Es umfasst eine Ultraschall-Antriebseinheit,
die einen gestreckten Stapel hintereinanderliegender piezoelektrischer
Scheiben umfasst. Dieser Scheibenstapel ist in einem Griff des Arbeitsgerätes untergebracht. Der
Koppelkörper
ist als Ringschwinger ausgebildet, der vier in Umfangsrichtung gleich
verteilte Schwingungsmaxima aufweist. Eines der Schwingungsmaxima
ist mit der Ultraschall-Antriebseinheit verbunden, ein hierzu um
90° versetztes
Schwingungsmaximum mit dem Werkzeug. Dieses führt somit eine Bewegung aus,
deren Richtung um 90° zur
Richtung der Abtriebsbewegung der Ultraschall-Antriebseinheit verkippt
ist.
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Arbeitsgeräte der oben
angesprochenen Art finden insbesondere im dentalen Bereich Verwendung,
um Zahnoberflächen
zu reinigen oder auch Kavitäten
in Zähnen
zu erzeugen.
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Dabei
müssen.
die Koppelkörper
verhältnismäßig kleine
Abmessungen aufweisen, um einem Zahnarzt auch unter den beengten
Verhältnissen
im Mund eines Patienten guten Blick auf die jeweilige Arbeitsstelle
zu ermöglichen.
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Die
kleinen Durchmesser aufweisenden ringförmigen Koppelkörper gemäß dem Stand
der Technik arbeiten nur dann zuverlässig, wenn sie hoch genau gearbeitet
sind und aus speziellen, teuren Materialien hergestellt sind. Werden
diese Bedingungen nicht eingehalten, kann es zu Brüchen im
Koppelkörper
und damit zu einem Ausfall des Arbeitsgerätes kommen.
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Durch
die vorliegende Erfindung soll ein Koppelkörper gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1 so weitergebildet werden, dass er einfacher hergestellt werden
kann und weniger zu Materialbrüchen neigt.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch
einen Koppelkörper
mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Koppelkörper erfolgt
das Erregen der Eigenschwingungen dadurch, dass man an einem vorgegebenen
Punkt der Biegearme mit einem Drehmoment angreift. Dieses wird durch
eine Kraft erzeugt, die unter einem Hebelarm auf dem angetriebenen
Biegearm/die angetriebenen Biegearme einwirkt.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
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Gemäß Anspruch
2 erhält
man eine besonders effektive Erregung der Eigenschwingungen der Biegearme,
da die antreibende Kippbewegung an einem Punkt des Biegearmes eingespeist
wird, an dem dieser einen Knoten einer Eigenschwingung aufweist.
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Die
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
3 ist im Hinblick auf symmetrische Schwingungsverhältnisse und
symmetrische Belastungen des angetriebenen Biegearmes/der angetriebenen Biegearme
von Vorteil.
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Mit
der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4 wird erreicht,
dass auch ein nicht angetriebener Biegearm symmetrisch zu einer
transversalen Armmittelebene schwingt und belastet ist.
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Ein
Koppelkörper
gemäß Anspruch
5 hat zwei Biegearme mit in gleicher Richtung aufgesetzten als Massekörper wirkender
Antriebskörper,
deren Schwerpunkte jeweils von der neutralen Faser des sie tragenden
Biegearmes entfernt sind. werden die Biegearme in Längsrichtung
mit Kraft beaufschlagt, so führen
die unter Abstand aufgesetzten als Massekörper wirkender Antriebskörper dann
auf Grund ihrer Trägheit
zu gleichsinnigen Biegungen der beiden Biegearme.
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Da
die beiden getriebenen Enden und die beiden freien, treibenden Enden
der Biegearme durch Verbindungsarme verbunden sind, erhält man bei
den treibenden Enden der Biegearme eine Bewegung des dort liegenden
Verbindungsarmes, die senkrecht auf der Längsrichtung der beiden Biegearme
steht und damit auch senkrecht zu der hierzu parallelen Antriebsbewegung,
die dem die getriebenen Enden der Biegearme verbindenden Verbindungsarm
aufgeprägt
wird.
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Ein
Koppelkörper
gemäß Anspruch
2 kann somit als Rahmen mit biegbaren parallelen Seiten angesehen
werden, welche unter Abstand von den Rahmenkanten aufgesetzte als
Massekörper
wirkender Antriebskörper
tragen. Der Koppelkörper
bildet somit ein elastisch verformbares Parallelogrammgestänge mit
aufgesetzten als Masse*körper
wirkenden Antriebskörpern,
die dazu führen,
dass eine hochfrequente aufge prägte
lineare Wechsel-Eingangsbewegungin eine hierzu verkippte im Wesentlichen
lineare Wechsel-Ausgangsbewegung gleicher Frequenz umgesetzt wird.
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Die
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
6, ist im Hinblick darauf vorteihaft, die Belastungen und Bewegungsverhältnisse
in beiden Biegearmen gleich einzustellen.
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Bei
einem Koppelkörper
gemäß Anspruch
7 kann man für
das von dem einen der Antriebskörper erzeugten
Massenträgheitsmoment
von der transversalen Abmessung des durch die verschiedenen Arme
aufgespannten Rahmens profitieren. Die Masse des einen Antriebskörpers kann
daher etwas kleiner gewählt
werden.
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Dabei
kann man gemäß Anspruch
8 die Drehmomente, welche die als Massekörper wirkender Antriebskörper auf
die Biegearme ausüben, wenn
der durch Biegearme und Verbindungsarme gebildet Rahmen beschleunigt
wird, trotz unterschiedlicher Massen der Antriebskörper einander
angleichen.
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Die
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
9 ist im Hinblick auf kompakte Abmessungen des Koppelkörpers von
Vorteil.
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Die
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
10 ist im Hinblick auf glatte Begrenzungsflächen des Koppelkörpers vorteilhaft.
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Ein
Koppelkörper
gemäß Anspruch
11 zeichnet sich dadurch aus, daß Beschleunigungen des durch
Biegearme und Verbindungsarme gebildeten Rahmens in Richtung der
Biegearmachsen besonders effektiv in Biegeschwingungen umgesetzt
werden.
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Dabei
kann man gemäß Anspruch
12 dem im Inneren des Rahmens liegenden Antriebskörper besonders
große
Masse geben.
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Auch
die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 13 ist im Hinblick
auf eine starke Erzeugung von Biegeschwingungen von Vorteil. Entsprechend
stark sind die hieraus abgeleiteten Abtriebsbewegungen in Richtung
der Werkzeugachse, die vom werkzeugseitigen Verbindungsarm bereitgestellt
werden.
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Anspruch
14 gibt eine besonders einfache und zuvelässige Möglichkeit der Verbindung von
Sonotrode und Koppelkörper
an.
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Ein
Koppelkörper
gemäß Anspruch
15 erlaubt, daß die
durch Koppelkörper
und Sonotrodenabstriebsende gebildete Einheit in zur Rahmenebene senkrechter
Richtung besonders kurz baut.
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Auch
die Weiterbildung gemäß Anspruch
16 dient einer gleichmäßigen Verteilung
der mechanischen Belastungen auf beide Biegearme.
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Die
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
17 ist in Hinblick auf ein präzises
und zuverlässiges
Einleiten der Antriebsbewegung und in Hinblick auf ein präzises und
sicheres Bewegen des Werkzeuges von Vorteil.
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Dies
gilt verstärkt
für einen
Koppelkörper
gemäß Anspruch
18.
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Bei
einem Koppelkörper
gemäß Anspruch
19 ist die im kräftefreien
Zustand eingenommene Geometrie ein Rechteck.
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Die
Auslenkungen der Biegearme erfolgen symmetrisch nach beiden Seiten
der durch sie gebildeten Rechteckkanten, wodurch eine zur Eingangsbewegung
parallele Rest-Be wegungskomponente, die bei größerer Auslenkung der Biegearme
verbleibt, sehr klein gehalten werden kann, beziehungsweise bei
kleinen Auslenkungen, wie sie hier von Interesse sind, praktisch
null ist.
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Die
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
20 ist im Hinblick auf die Vermeidung lokaler Spannungen im Material
des Koppelkörpers
von Vorteil.
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Bei
einem Koppelkörper
gemäß Anspruch
21 können
die Massekörper
und die Verbindungsarme im Wesentlichen in einer gleichen Ebene
liegen, ohne dass der im Inneren des Rahmens liegende Antriebskörper die
Verformung des Rahmens behindert. In Folge dessen kann man einen
Koppelkörper
ausgehend von einem planparallelen Rohling auf einfache Weise herstellen.
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Die
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
22 ist im Hinblick auf ein einfaches und sicheres Befestigen des
Werkzeueses am treibenden Teil des Koppelkörpers von Vorteil.
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Mit
der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 23 wird erreicht,
dass der Koppelkörper
in der Nachbarschaft des Werkzeuges besonders schlank baut. Dies
ist im Hinblick auf guten visuellen Kontakt zur Arbeitsstelle von
Vorteil.
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Gemäß Anspruch
24 erhält
man eine einfache und belastungsfähige Verbindung des Koppelkörpers mit
der Antriebseinheit. Letztere kann z. B. einfach durch einen Ultraschallgenerator
oder durch einen Ultraschallgenerator mit nachgeschalteter Sonotrote
gebildet sein.
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Die
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
25 ist wiederum im Hinblick auf günstige Ergonomie des mit dem
Koppelkörper
realisierten Arbeitsgerätes
von Vorteil.
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Die
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
26 ist von einem wie dem Hinblick auf die Herstellbarkeit des Koppelkörpers aus
einem planparallelen Rohling von Vorteil. Darüber hinaus gestattet die rechteckig
prismatische Grundgeometrie des Biegearmes, die Schwingungsfrequenzen
präzise
vorauszuberechnen. Schließlich
werden durch die Rechteckform die Biegeschwingungen genau vorgegeben:
Die
in den Biegearmen induzierten Schwingungen sind weitgehend frei
von Torsionen bezüglich
der Biegearm-Längsachse.
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Die
vorgenannten Vorteile gelten verstärkt für einen Koppelkörper nach
Anspruch 27 und einen solchen gemäß Anspruch 28.
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Die
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
29 ist im Hinblick auf kompakten Bau des Koppelkörpers und eines ihn enthaltenden
Handstückes
in der Nachbarschaft der Arbeitsstelle von Vorteil. Dies erleichtert
die Handhabung unter räumlich beengten
Verhältnissen
und den Sichtkontakt zur Arbeitsstelle.
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Ein
Koppelkörper
gemäß Anspruch
30 zeichnet sich durch besonders hohe Lebensdauer aus.
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Nachstehend
wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher
erläutert.
In dieser zeigen:
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1:
eine seitliche Ansicht eines dentalen Ultraschall-Handstückes, in
welcher die verschiedenen Hauptkomponenten des Handstückes schematisch
angedeu tet sind;
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2:
eine seitliche Ansicht eines Koppelkörpers, der in einem Ultraschall-Handstück gemäß 1 verwendbar
ist;
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3:
eine schematische Ansicht des Koppelkörpers nach 2 in
einer Bewegungsphase, in welcher auf den Koppelkörper eine in der Zeichnung nach
rechts gerichtete ziehende Kraft ausgeübt wird;
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4:
eine ähnliche
Ansicht wie 3, wobei jedoch auf den Koppelkörper eine
in der Zeichnung nach links gerichtete drückende Kraft ausgeübt wird;
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5:
eine perspektivische Ansicht einer praktischen Ausführungsform
eines Koppelkörpers für ein Arbeitsgerät nach 1;
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6:
einen Längsschnitt
durch den Koppelkörper
nach 6;
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7:
eine perspektivische Ansicht eines weiter abgewandelten Koppelkörpers;
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8:
einen Mittenschnitt durch den Koppelkörper nach 7 zusammen
mit dem Abtriebsende eine Sonotrode; und
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9:
eine ähnliche
Ansicht wie 7, in welcher ein nochmals abgewandelter
Koppelkörper wiedergegeben
ist.
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In 1 ist
mit 10 insgesamt ein Ultraschall-Handstück bezeichnet, welches zum
Antrieb eines Werkzeuges 12 dient.
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Bei
dem Werkzeug 12 kann es sich zum Beispiel um ein lanzettförmiges flaches
Werkzeug handeln, mit welchem die Seitenflächen eines Zahnes bearbeitet
werden sollen. Das Werkzeug 12 bewegt sich in Richtung
des in der Zeichnung angegebenen Pfeiles 14. während des
Arbeitens mit dem Werkzeug 12 wird auf dieses durch eine
Düse 16 ein Strahl 18 einer
Arbeitsflüssigkeit
gerichtet, welche ein in Wasser suspendiertes abrasives Medium enthält.
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Zum
Erzeugen der in 1 vertikalen Hin- und Herbewegung
des Werkzeuges 12, deren Amplitude bei einigen 10μm bis 100μm liegt,
dient in ein Ultraschallgenerator 20, der im Inneren eines
Griffes 22 des Handstückes 10 untergebracht
ist. Der Ultraschallgenerator 20 umfasst eine Mehrzahl
in axialer Richtung hintereinander gestapelter piezoelektrischer
Scheibe und ist an seinem in 1 links
gelegenen Abtriebsende mit einer Sonotrode 24 verbunden.
Letztere dient dazu, durch "Trichterwirkung" die Ultraschallenergie
zu konzentrieren und am Ausgang eine entsprechend vergrößerte Bewegungsamplitude
bereitzustellen.
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Das
Ende der Sonotrode 24 ist mit einem Koppelkörper 26 verbunden.
Dieser setzt die in axialer Richtung des Griffes 22 gerichtete,
in der Zeichnung horizontale Abtriebsbewegung der Sonotrode 24 in
eine zur Achse des Griffes 22 senkrechte, in der Zeichnung
vertikale Bewegung des Werkzeuges 12 um.
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2 zeigt
schematischen Aufbau des Koppelkörpers 26.
Er hat zwei zueinander parallele gleich lange Biege arme 28, 30,
die jeweils rechteckigen Querschnitt haben, wobei die lange Seite
des Querschnittes senkrecht zur Zeichenebene von 2 steht.
Die Enden der Biegearme 28, 30 sind durch Verbindungsarme 32, 34 zu
einem rechteckigen Rahmen 36 geschlossen, dessen innerer
Rand bei den Ecken viertelkreisförmige
Abrundungen 38 aufweist.
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Die
Verbindungsarme 32, 34 haben senkrecht zur Zeichenebene
von 2 die gleichen Abmessungen wie die Biegearme 28, 30,
haben jedoch eine Breite B, die deutlich größer ist als die Breite b der
Biegearme. Die im übrigen
auch kürzeren
Verbindungsarme 32, 34 können daher gegenüber den
Biegearmen 28, 30 als im Wesentlichen starr angesehen werden.
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Die
Verbindungsarme 32, 34 tragen bei ihrer Mitte
identische als Massekörper
wirkende Antriebskörper 40, 42,
deren Schwerpunkte um den gleichen Abstand D nach oben von den neutralen
Fasern der Biegearme 28, 30 entfernt sind. Die
Antriebskörper 40, 42 haben
ebenfalls die gleiche Abmessung senkrecht zur Zeichenebene von 2 wie
die Biegearme 28, 30 und die Verbindungsarme 32, 34.
Der gesamte Koppelkörper 26 kann
somit durch Aussägen aus
einem planparallelen Rohling hergestellt werden.
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Die
als Massekörper
wirkenden Antriebskörper 40, 42 haben
im Wesentlichen die Form axial kurzer Zylinder und sind über Übergangsabschnitte 44, 46 mit
den benachbarten Verbindungsarmen 32, 34 verbunden.
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Die Übergangsabschnitte 44, 46 sind
an ihren beiden Seiten jeweils über
Abrundungen 48, 50 mit den Biegearmen 28, 30 verbunden.
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Unter
Einsatzbedingungen ist der in der Zeichnung links gelegene Verbindungsarm 32 mit dem
Werkzeug 12 über
eine nicht dargestellte Spangzange verbunden, während der in der Zeichnung
rechts gelegene Verbindungsarm 34 über einen in 2 nicht
dargestellten Verbindungskopf mit dem Abtriebsabschnitt der Sonotrode 24 verbunden
ist.
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In
den 3 und 4 ist dargestellt, wie sich
der Koppelkörper
verformt, wenn auf den in der Zeichnung rechts gelegenen Verbindungsarm 34 eine
nach rechts gerichtete ziehende Kraft bzw. eine nach links gerichtete
drückende
Kraft ausgeübt
wird.
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Wird,
wie in 3 dargestellt, auf den Verbindungsarm 34 eine
nach rechts gerichtete Kraft ausgeübt, so führt die Tragheit der Antriebskörper 40, 42 dazu,
dass die Biegearme 28, 30 nach unten gekrümmt werden.
Da die Antriebskörper 40, 42 was ihre
Geometrie, ihr Material und ihr Gewicht betrifft, exakt gleich sind,
werden die beiden Biegearme 28, 30 in gleicher
Weise nach unten gebogen.
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Da
ihre Längen
konstant bleiben und sich ihre freien Enden gleich bewegen, wird
der in der Zeichnung links gelegene Verbindungsarm 32 parallel
zum Verbindungsarm 34 nach unten bewegt.
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Wird
dagegen auf den rechten Verbindungsarm 34 eine nach links
gerichtete Kraft ausgeübt,
so kommt es wegen der Trägheit
der Antriebskörper 40, 42, ähnlich wie
oben beschrieben, zu einer gleichsinnigen und gleich großen Biegung
der Biegearme 28, 30 nach oben und damit zu einer
Bewegung des Verbindungsarmes 32 nach oben in exakt zur
Erstreckung des Verbindungsarmes 34 paralleler Richtung.
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Man
erkennt, dass der Koppelkörper 26 somit
eine auf den rechts gelegenen getriebenen Verbindungsarm 34 ausgeübte Wechselbewegung,
die in der Achse der Sonotrode 24 und damit in der Achse
des Ultraschallgenerators 20 und des Griffes 22) erfolgt,
in eine Werkzeugbewegung umsetzt, die senkrecht zur Achse der Sonotrode 24 und
damit zu der des Griffes 22 erfolgt.
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Aus
den 2 bis 4 ist ersichtlich, dass der
Antriebskörper 40,
der im Inneren des Rahmens 36 liegt und von dem unteren
Biegearm 32 getragen ist, von dem oberen, außerhalb
des Rahmens 36 liegenden Biegearm 34 so weit entfernt
ist, dass dessen Biegebewegung nicht beeinträchtigt wird. Da, wie dargelegt,
beide Biegearme 28, 30 in gleicher Richtung und
um gleiche Beträge
ausgelenkt werden, braucht dieser Abstand zwischen Antriebskörper 40 und
Biegearm 30 nicht groß zu
sein.
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5 und 6 zeigen
ein praktisches Ausführungsbeispiel
für einen
Koppelkörper 26.
Teile des Koppelkörpers 26,
die von der Funktion her schon obenstehend unter Bezugnahme auf
die 2 bis 4 entsprechenden Teilen entsprechen,
sind wieder mit demselben Bezugszeichen versehen und brauchen in
ihren grundlegenden Eigenschaften nicht nochmals detailliert beschrieben
zu werden.
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Den
Koppelkörper 26 nach 5 kann
man aus einem planparallelen Rohling dadurch herstellen, dass man
in ihm im Bereich der Biegearme 28, 30 zwei Langlöcher herstellt,
die an ihren Enden jeweils durch eine halbzylindrische Fläche 48 abgeschlossen
sind. In dem zwischen den beiden Langlöchern verbleibenden Steg wird
dann ein Schlitz 52 eingefräst, wodurch man eine untere
Antriebskörperbasis 40 erhält.
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Ähnlich erzeugt
man in einem oberen Abschnitt des Rohlings zwei weitere Langlöcher, die
von abgeplattet halbzylindrischen Flächen 50 abgschlossen
sind und von denen das linke nach oben und nach links so geöffnet wird,
dass die Bodenfläche
des Langloches bis zum freien horizontalen Ende des Koppelkörpers 26 fortgesetzt
wird und das Langloch nach oben kurz vor der rechten Langloch-Endfläche geöffnet wird.
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Ähnlich fräst man auch
den oberen Materialabschnitt über
dem rechten Langloch von 5 weg, derart, dass man einen
im Wesentlichen T-förmigen Antriebskörper 42 erhält.
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An
den rechts gelegenen Verbindungsarm 34 des Koppelkörpers ist
ein Verbindungskopf 54 angeformt, der eine nach rechts
offene Gewindebohrung 56 aufweist, in die ein mit Gewinde
versehener Endabschnitt der Sonotrode 24 eingeschraubt
werden kann.
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Eine
obere Begrenzungsfläche
des Verbindungskopfes 54 und eine untere Begrenzungsfläche dieses
Verbindungskopfes sind so gelegt, dass die mittig im Verbindungskopf
liegende Bohrung 56 etwa auf Höhe des oberen Biegearmes 30 liegt.
Die Übergangsflächen von
diesen oberen und unteren Begrenzungsfläche zum eigentlichen Koppelkörper sind geschwungen,
wie bei 58 und 60 in der Zeichnung angedeutet.
Die Kanten des Verbindungskopfes 54 sind durch Fasen 62 gebrochen.
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Der
in 5 links gelegene Endabschnitt des Koppelkörpers 26 weist
einen mittigen vertikalen Schlitz 64 auf, der zu einer
vertikalen Bohrung 66 führt.
Im links gelegenen Bereich sind die Außenseite der Verbindungsarme 32, 34 jeweils
symmetrisch zur Längsmittelebene
mit einer Abschrägung 68 versehen,
so dass Klemmabschnitte 70, 72 des links gelegenen
Verbindungsarmes 34 erhalten werden.
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Parallel
zu der Bohrung 66 ist in den Verbindungsarm 32 eine
axial gesclitzte Aufnahmehülse 74 eingesetzt,
in welche der Schaft eines Werkzeuges einsetzbar ist.
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Durch
eine nicht dargestellte Klemmschraube können die Klemmabschnitte 70, 72 entgegen
ihrer Federkraft aufeinanderzubewegt werden, um den Schaft eines
Werkzeuges fest in der Aufnahmehülse 74 einzuspannen.
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Der
obere Antriebskörper 42 hat
einen zu seiner oberen Stirnfläche
hin offenen mittigen vertikalen Schlitz 78, in dessen Boden
eine Durchgangsbohrung 80 vorgesehen ist. Letztere fluchtet
mit einer Befestigungsbohrung 82 in der Antriebskörperbasis 40.
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In
die Befestigungsbohrung 82 ist der Schaft eines Massestabes 84 fest
eingesetzt (verschweißt), der
sich unter seitilchem Spiel durch die Durchgangsbohrung 80 und
den Schlitz 78 erstreckt, so dass der Massestab 84 auch
unter Ultrachallbeaufschlagung des Koppelkörpers 26 nicht seitlich
anstößt.
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Die
Stirnfläche
des Massestabes 84 und die Oberseite des Antriebskörpers 42 sind
im wesentlichen koplanar.
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Die
Geometrie und Masse von Antriebskörperbasis 40 und Massestab 84 sind
so gewählt,
dass das gemeinsame Massenträgheitsmoment
bezüglich des
Anbindungsbereiches zum Biegearm 28 im wesentlichen gleich
dem Massenträgheitsmoment
des Antriebskörpers 42 zu
seinem Anbindungsbereich am Biegearm 30 ist.
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Von
der Funktion her entspricht der Koppelkörper 26 nach 5 und 6 demjenigen
nach den 2 bis 4.
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Als
Material für
den Koppelkörper 26 und
ggf. seine Teile wird Titan verwendet.
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Die 7 und 8 zeigen
einen abgewandelten Koppelkörper 26,
der in zur Achse der Biegearme 28, 30 senkrechter
Richtung kompakter baut. Komponenten, die unter Bezugnahme auf die
vorhergehenden Figuren schon beschrieben wurden, sind mit den gleichen
Bezugszeichen versehen, auch wenn sie geometrisch etwas anders ausgebildet sind,
sofern sie funktional entsprechen.
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Der
nach außen über den
Rahmen des Koppelkörpers 26 überstehende
Antriebskörper 42 ist verkleinert
und ragt nur noch ganz geringfügig
ins Innere des Rahmens. Der ins Innere des Rahmens ragende Antriebskörper 40 ist
mit seiner ebenen Stirnfläche
bis kurz vor die Innenseite des Biegearmes 30 geführt.
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Der
Antriebskörper 40 dient
als Koppelabschnitt für
eine Sonotrode. Hierzu ist in ihm die Gewindebohrung 56 vorgesehen.
Ferner ist in dem Verbindungsarm 32 eine Durchgangsbohrung 86 vorgesehen,
durch welche sich ein Abtriebsabschnit 88 der Sonotrode 24 unter
Spiel erstrecken kann.
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Die
Achse der Bohrung 86 verläuft parallel zu den Biegearmen 28, 30 und
mitten zwischen diesen, so daß der
Abtriebsabschnitt 88 unter einem Hebelarm (über den
Antriebskörper 40)
an dem Biegearm 28 angreift. Wegen dieser Geometrie der
Krafteinleitung ist ein gutes Aufschwingen des durch die Biegearme 28, 30 und
die Verbindungsarme 32, 34 gebildeten Koppelkörperrahmens
gewährleistet,
obwohl die Antriebskörper 40, 42 gegenüber den
anderen Ausführungsbeispielen
deutlich verminderte Masse aufweisen.
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Der
Koppelkörper 26 gemäß den 7 und 8 zeichnet
sich durch besonders kompakten Aufbau und gute Umlenkung der Eingangsbewegung in
eine zu dieser unter 90° geneigt
verlaufenden Abtriebsbewegung aus.
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Der
Koppelkörper
gemäß Anspruch
9 ähnelt weitgehend
demjenigen nach 7.
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Der
Antriebskörper 42 ist
nun aber verschwunden, und die Stirnfläche des Antriebskörpers 40 ist
nochmals näher
gegen die Innenfläche
des Biegearmes 30 gerückt,
so nahe wie dies fertigungstechnisch möglich ist.
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Die
Herstellung erfolgt so, dass ein plattenförmiger Rohling mit der gewünschten
Außenkontur gefräst wird
und in ihm zwei Durchbrüche
mit den Abrundungen 38, 48 erzeugt werden, wobei
zunächst ein
mittiger durchgehender Steg verbleibt, der später den Antriebskörper 40 bildet.
In das so erhaltene Zwischenprodukt, dessen Gestalt im Wesentlichen
einer "8" entspricht, wird
dann die Durchgangsbohrung 86 eingebohrt und die hiermit
fluchtende Gewindebohrung 56 eingearbeitet.).
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Dann
wird der Schlitz 52 so nahe wie fertigungstechnisch möglich bei
der Innenseite des Biegearmes 30 mit einem schmalen Scheibenfräser eingefräst.
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Der
Biegearm 28 hat auf Grund des von ihm getragenen Antriebskörpers 40 ein
anderes Schwingungsverhalten als es ein gleichen Querschnitt aufweisender
Biegearm ohne aufgesetzten Antriebskörper hätte.
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Um
diesen Unterschied auszugleichen, ist der in 9 unten
liegende Biegearm um etwa 25 Prozent breiter (Abmessung in in 9 vertikaler Richtung)
ausgebildet als der Biegearm 28. Auf diese Weise haben
beide Biegearme 28, 30 die gleiche Eigenfrequenz
und schwingen mit ihrem dem Verbindungsarm 34 benachbarten
Enden in Phase mit gleicher Amplitude.
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Bei
einem praktischen Ausführungsbeispiel hat
der Koppelkörper 26 in
Längsrichtung
(in der Zeichnung in horizontaler Richtung) gemessen eine Gesamtabmessung
von 24,2 mm, in transversaler (in der Zeichnung vertikaler) Richtung
gemessen hat die untere Begrenzungsfläche des Koppelkörpers 26 einen
Abstand von der Längsachse
desselben, der 4 mm beträgt,
während
die obere Außenfläche des Koppelkörpers 26 einen
Abstand von der Längsachse
von nur 3,6 mm aufweist. Der Abstandsunterschied entspricht der
vergrößerten transversalen
Abmessung des in 9 unten liegenden Biegearmes 30.
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Bei
diesem. praktischen Ausführungsbeispiel
beträgt
die Dicke der Platte, aus dem der Koppelkörper 26 hergestellt
ist, 5 mm, der Durchmesser der Durchgangsbohrung 86 4 mm
und der Durchmesser der Gewindebohrung 56 3,5 mm.
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Als
Material für
den Koppelkörper 26 dient
Titan.