DE102006010961A1 - Anordnung zur Stromversorgung von DSL-Systemen ohne POTS-Anbindung - Google Patents

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M19/00Current supply arrangements for telephone systems
    • H04M19/08Current supply arrangements for telephone systems with current supply sources at the substations

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der DSL-Systeme und insbesondere auf die Stromversorgung von DSL-Systemen, die auf der DSLAM Technik beruhen und ohne Anbindung an das POTS sind. Erfindungsgemäß werden einem Splitterschaltblock (3) Einspeisemodule (3a-3n) zugeordnet, die mit einer aus mehreren Komponenten mit unterschiedlichen örtlichen Zuordnungen bestehenden Fernspeisung verbunden sind. Die Anschaltung der Einspeisemodule (3a-3n) erfolgt dabei unter Ausnutzung der bereits vorhandenen Anschaltpunkte (10, 11, 12) des betreffenden Splitterschaltblockes (3).

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der DSL-Systeme und insbesondere auf das Betreiben von DSL-Systemen, die auf der DSLAM Technik beruhen, ohne Anbindung an das POTS sind, und die zur Erhöhung der Reichweite Zwischenverstärker oder vergleichbare stromabhängige Komponenten aufweisen. Denkbar ist aber auch eine Stromversorgung von Endgeräten.
  • DSL (Digital Subscriber Line) ist in verschiedenen Varianten am Markt, die sich hauptsächlich in den möglichen Up- und Downloadgeschwindigkeiten unterscheiden. Die wohl am meisten verbreitetste DSL Variante ist ADSL (Asymmetric Digital Subscriber Line), bei der für Downloads und für Uploads unterschiedliche Übertragungsgeschwindigkeiten in Kb/s zur Verfügung stehen. In Deutschland wird ADSL überwiegend im Rahmen von T-DSL betrieben, wobei T für Telekom steht.
  • Gemäß Stand der Technik ist beim Standard T-DSL Anschluss eine Fernspeisung von zusätzlichen Komponenten, die auf DSLAM Technik beruhen, zumeist nicht erforderlich, da eine Stromversorgung über den jeweiligen Telefon-Pon des POTS (Plain Old Telefon Service) erfolgen kann.
  • Bei SDSL (Symetric Digital Subscriber Line) ist die Übertragung mit symmetrischer Geschwindigkeit möglich. Das bedeutet, dass Up- und Downloadgeschwindigkeit gleich sind. Unterstützt werden Übertragungen bis 3 Megabit pro Sekunde. Da es sich bei SDSL um ein symmetrisches Verfahren handelt, kann der Dowmnstream nicht die hohe Geschwindigkeit von ADSL erreichen. Dafür ist jedoch eine höhere Upstream-Geschwindigkeit möglich.
  • SDSL benötigt im Gegensatz zu ADSL/T-DSL den gesamten Frequenzbereich. Daher kann bei SDSL auf derselben Doppelader kein weiterer Dienst übertragen werden. Das heisst, es existiert bei SDSL kein Zugang zum POTS mehr. Bei DSLAM/SDSL ist daher systembedingt ebenfalls keine Möglichkeit für eine Fernspeisung von stromabhängigen Komponenten vorhanden bzw. vorgesehen. Denkbar sind auch ADSL/T-DSL Anschlüsse, die separat ohne einen POTS Anschluss auf einer Doppelader betrieben werden. Hier ist dann ebenfalls keine Fernspeisung vorgesehen.
  • Nachteil beider Systeme ist es, dass sie zur Zeit eine zu geringe Reichweite haben um in der Fläche eine Vollversorgung der Teilnehmer mit TDSL oder SDSL-Anschlüssen zu gewährleisten.
  • Bekannt ist es, zur Erhöhung der Reichweite von DSL-Systemen zwischen DSL-Teilnehmer und Amt Zwischenverstärker oder vergleichbare Geräte einzusetzen.
  • Weiterhin bekannt ist der Einsatz von Outdoor-DSLAM. Outdoor-DSLAM werden in Bereichen eingesetzt, in denen die Verbindung von der Vermittlungsstelle zum Gebäude des Kunden mit Glasfaserleitung realisiert wurde. Die DSL-Terminierung muss dabei an der Stelle erfolgen, an welcher der Übergang von Glas auf Kupfer stattfindet. Das ist zumeist im Gebäude des Kunden selbst oder im Kabelverzweiger der Fall. Die DSL-Terminierung erfolgt dabei an dieser Stelle mittels Outdoor-DSLAM. Der große Vorteil der Anordnung beruht darauf, dass durch die sehr kurzen Kupferleitungen zwischen DSLAM und Teilnehmer sehr hohe Bandbreiten möglich werden.
  • Bei dieser Variante werden keine zusätzlichen Komponenten zur Erhöhung der Reichweite bzw. der Übertragungsgeschwindigkeit benötigt.
  • In Technikkatalog DSLAM-DSL TK002 Ausgabe 6 Seite 39 und 40 wird ein Splitterschaltblock der Fa. Cornig beschrieben und dargestellt. Aus der Beschreibung geht hervor, dass der in 31 abgebildete Splitterschaltblock amtsseitig am HVt (Hauptverteiler) angeordnet ist.
  • HVt-Splitterschaltblöcke enthalten Modulschächte für die Aufnahme von einzelnen Splittermodulen. Ein Splitterschaltblock HVt95S HD DSL der Fa. Cornig ist für die Bestückung mit 40 Splittermodulen ausgelegt, wobei jedes Splittermodul gleichzeitig für vier Anschlüsse und damit für vier DSL-Teilnehmer konzipiert ist. So können über einen Splitterschaltblock der Fa. Cornig 160 DSL-Teilnehmer geschaltet werden.
  • Die Erfindung bezieht sich auf Kunden mit ADSL/T-DSL- Anschlüssen, bei denen die zur Zeit noch übliche Anbindung an das POTS entfällt sowie auf Kunden mit SDSL-Anschlüssen, bei denen von vorne herein keine Anbindung an das POTS vorgesehen ist, und bei denen zur Erhöhung der Reichweite der DSL-Verbindung zwischen Kunde und örtlicher Vermittlungsstelle und/oder zur Erhöhung der Übertragungsgeschwindigkeit stromabhängige Komponenten eingesetzt werden sollen.
  • Lösungsmöglichkeiten für die Sicherstellung der Stromversorgung im Rahmen der bereits beschriebenen Anwendungen wären beispielsweise die Zuordnung einer separaten Speisung bzw. der Einsatz eines Outdoor DSLAM, da die üblichen DSLAM nicht so ausgelegt sind, dass sie eine stromabhängige Komponente mit Speisestrom versorgen können.
  • Eine weiter denkbare Lösung wäre es, den betreffenden Kundensystemen eine separate Fernspeisekomponente zuzuordnen. Diese Variante ist jedoch problematisch, da sie neben rechtlichen Problemen den Kunden auch bezüglich der erforderlichen technischen Komponenten zusätzlich belasten würde.
  • Die technische Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt besteht darin, die Stromversorgung von zusätzlichen Komponenten, die der Erhöhung der Reichweite bzw. der Erhöhung der Übertragungsgeschwindigkeit im Anschlussleitungsbereich unter Beibehaltung der üblichen DSLAM-Technologie dienen, im Rahmen einer einheitlichen Lösung sicherzustellen. Die Lösung soll dabei sowohl bei ADSL/T-DSL Anschlüssen, die keinen Zugang zum POTS mehr haben, als auch bei SDSL-Anschlüssen, die von vorne herein ohne Zugang zum POTS konzipiert sind, anwendbar sein. Weiterhin soll die Lösung kostengünstig sein und sich mit minimalen Aufwand in ein bereits vorhandenes xDSL-System integrieren lassen.
  • Die erfindungsgemäße Lösung wir zum besseren Verständnis anhand eines Splitterschaltblockes 3 erklärt, dem die Konfiguration eines Splitterschaltblockes der Fa. Cornig zugrunde liegt. Selbstverständlich ist die Erfindung auch auf Splitterschaltblöcke anderer Firmen und anderer Konfigurationen anwendbar.
  • Bei ADSL/T-DSL Anschlüssen werden im HVt- Splitterschaltblock 3 ADSL/TDSL Splittermodule eingesetzt, wobei ein ADSL/T-DSL-Splittermodul gemäß Konfiguration der Fa. Cornig jeweils 4 Splitter enthält und damit für die Versorgung von 4 ADSL/T-DSL- Teilnehmern ausgelegt ist.
  • Bei SDSL werden im HVt- Splitterschaltblock 3 statt der Splittermodule SDSL-Durchschaltemodule eingesetzt. Auch hier ist ein SDSL-Durchschaltemodul für die Versorgung von jeweils 4 SDSL-Teilnehmern konzipiert. Die SDSL-Durchschaltemodule besitzen keine Splitter, da diese für SDSL nicht benötigt werden. Bei einem SDSL-Durchschaltemodul werden lediglich die Drähte der linientechnischen (senkrechten Seite des HVt) mit dem SDSL-Port des DSLAM 1 verbunden.
  • Im Rahmen der Praxis ist es jedoch üblich, Splitterschaltblöcke je nach Bedarf zu bestücken. Das heißt, ein Splitterschaltblock kann mit Modulen für unterschiedliche DSL-Varianten ausgerüstet sein, wobei die Auswahl der Module für den HVt-Splitterschaltblock immer entsprechend der Bestückung der DSLAMs 1 mit TDSL-, ADSL- bzw. SDSL-Portkarten erfolgt.
  • Die Erfindung basiert darauf, die Anschaltemöglichkeiten, welche die Splitterschaltblöcke 3 bieten und die dazugehörigen Modulschächte der Splitterschaltblöcken 3 für die Fernspeisung von stromabhängigen Komponenten zu nutzen, die beispielsweise der Erhöhung der Reichweite oder der Erhöhung der Übertragungsgeschwindigkeit im Teilnehmeranschlussleitungsbereich dienen.
  • Erfindungsgemäß werden den am HVt angeordneten Splitterschaltblöcken 3 besonders ausgebildete Einspeisemodule 3a3n zugeordnet, über die der Zugang zu einer Fernspeisung realisiert wird. Die Einspeisemodule 3a3n sind dabei als modular steckbare Einschübe ausgebildet, die in die Modulschächte des betreffenden Splitterschaltblockes 3 eingeschoben werden können.
  • Als Anschaltepunkte für die Anschaltung der Einspeisemodule 3a3n an DSLAM 1 bzw. an die DSL-Teilnehmer 9 werden die Anschaltepunkte genutzt, die im Splittermodul für die ADSL/TDSL Anbindung bzw. im Durchschaltemodul für SDSL-Anbindung auch verwendet wurden. Die Einspeisemodule 3a3n sind so ausgebildet, dass sie in eingeschobenem Zustand über die Anschaltepunkte für die Anschlussleitung zum Teilnehmer 11 und die Anschaltepunkte für DSLAM 12 in die Verbindung zwischen DSLAM 1 und dem betreffenden DSL-Teilnehmer 9 eingeschleift sind. Die Anschaltung der Fernspeisung an das betreffende Einspeisemodul 3a3n erfolgt erfindungsgemäß über die Anschaltepunkte 10, welche ursprünglich für die Anbindung des jeweiligen Splitters an das POTS konzipiert waren.
  • Die Fernspeisung selber besteht dabei aus einer Spannungsintegrationsschaltung 4b, einer Fernspeiseteilschaltung 4a und einer Stromversorgung 13.
  • Zur Realisierung der Erfindung werden vorzugsweise Standardschaltungen der Fernspeisetechnik verwendet, wie sie beispielsweise bei ISDN, SDSL oder HDSL Anwendung finden. Eine derartige an sich bekannte Standardschaltung ist als eine Einheit ausgebildet die im Allgemeinen aus einer Standard-Stromversorgungsschaltung und einer Kurzschluss- bzw. Strombegrenzungsschaltung besteht.
  • In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die betreffende Standardschaltung in eine separate Fernspeiseteilschaltung 4a und eine separate Spannungsintegrationsschaltung 4b aufgeteilt.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • 1 zeigt anhand eines Blockschaltbildes eine mögliche Ausführung für die Fernspeisung eines Zwischenverstärkers ZWR 8,
  • 2 bis 4 zeigen Varianten von möglichen Spannungsintegrationsschaltungen 4b,
  • 5 zeigt die prinzipielle Ausbildung eines Splitterschaltblockes mit Einspeisemodulen 3a3n in einer bevorzugten Ausführungsform,
  • 6 zeigt einen Splitterschaltblock 3 mit Einspeisemodulen 3a3n, Sammelschiene 17 und Spannungswandler 13 und
  • 7 zeigt eine Ausführungsform für eine Mehrfach-Stromversorgung 14.
  • In 1 ist anhand eines Blockschaltbildes eine Ausführungsform für die Anschaltung der Fernspeisung an eine von vier Teilkomponenten des Einspeisemoduls 3a dargestellt. Voll bestückt stellt ein Einspeisemodul 3a jedoch die Fernspeisung für vier DSL-Teilnehmer 9 sicher. Der Einfachheit halber ist in 1 im Einspeisemodul 3a jedoch nur die Fernspeisung für einen DSL-Teilnehmer 9, dargestellt.
  • Bei der Ausführungsform nach 1 ist die Spannungsintegrationsschaltung 4b direkt auf dem Einspeisemodul 3a angeordnet. Über die Anschaltepunkte für die Anschaltung der Fernspeisung 10 ist die Spannungsintegrationsschaltung 4b mit der Fernspeiseteilschaltung (4a) verbunden, die wiederum eine Verbindung zur Stromversorgung 13 aufweist. Die Anschaltepunkte für die Anschaltung der Fernspeisung 10 waren im Zusammenhang mit den am Hauptverteiler, HVt, angeordneten Splitterschaltblöcken 3 bei den bekannten ADSL/TDSL Anschlüssen für den Zugang zum POTS vorgesehen. Die Spannungsintegrationsschaltung 4b weist neben der Verbindung zur Stromversorgung auch Verbindungen zu den Anschaltepunkten für die Anschlussleitung zum Teilnehmer 11 und zu den Anschaltepunkten zum DSLAM 12 auf. Die Anschaltepunkte 11 stellen über die Anschlussleitung zum Teilnehmer 5, wie in 1 abgebildet, beispielsweise die Verbindung zu einem in die Teilnehmeranschlussleitung eingeschleiften Zwischenverstärker 8 her. Durch diese Anordnung wird damit die Fernspeisung des Zwischenverstärkers 8 sichergestellt.
  • Als Spannungsintegrationsschaltungen 4b kommen bevorzugt an sich bekannte Schaltungen zur Fernspeisung zur Anwendung, wie sie in den 24 abgebildet sind. Die Spannungsintegrationsschaltungen 4b sind dabei als Netzwerke ausgebildet, die in ihrer einfachsten Ausführung aus Spulen 7a und Kondensatoren 7b bestehen. Eine komfortablerer Ausführung der Spannungsintegrationsschaltung ist in 4 abgebildet. Bei dieser Ausführung ist die Verbindung zum DSLAM 1 über einen Übertrager abgesichert.
  • Für den Fall, das ein Schutz des DSLAM 1 vor dem Speisegleichstrom nicht notwendig ist, erfolgt die Durchschaltung der Fernspeisung von den Anschaltepunkten für die Anschaltung des Fernspeisemoduls 10 zu den Anschaltepunkten 11 und 12 über eine Schutzschaltung/Spannungsintegrationsschaltung 4b, die ausschließlich aus den Spulen 7a besteht, wobei zwischen die Anschaltepunkte 10 und die Anschaltepunkte 11 bzw. 12 in jeden Zweig der Zweidrahtleitung jeweils eine Spule 7a eingefügt ist.
  • Da auf den Einspeisemodulen 3a3n in der Regel nur sehr wenig Platz ist, wird hier in der bevorzugten Ausführungsform die Anzahl der Bauelemente auf das Nötigste reduziert. Wie in 1 dargestellt, ist auf dem Einspeisemodul 3a nur die Spannungsintegrationsschaltung 4b angeordnet. Die Fernspeiseteilschaltung 4a und die Stromversorgung 13 sind, insbesondere auch aus Platzgründen, außerhalb des Splitterschaltblockes 3 angeordnet.
  • Eine derartige Zuordnung der Baugruppen für die Fernspeisung entspricht auch die Konfiguration von 5.
  • Aus Platzgründen ist es auch möglich, auf einem Einspeisemodul 3a3n eine unterschiedliche Teilbestückung vorzunehmen. Beispielsweise sind dann für 2 der 4 Kundenleitungen Durchschaltungen angeordnet, wie sie aus der SDLS Technik bekannt sind. Bei den beiden dann noch verbleibenden Kundenleitungen sind Spannungsintegrationsschaltungen 4b angeordnet.
  • Bei der Ausführungsform nach 1 und 5 bietet es sich wie in 7 abgebildet an, die einzelnen Fernspeiseteilschaltungen 4a und die Stromversorgung 13 im Rahmen einer Schaltung zur Mehrfach-Stromversorgung 14 zusammen zu fassen.
  • Die Mehrfach-Stromversorgung 14 kann dabei als HVt-Schaltstreifen ausgeführt sein. Möglich ist es auch, die Stromversorgung 13 von den Fernspeiseteilschaltungen 4a der Mehrfach-Stromversorgung 14 getrennt anzuordnen. In diesem Fall wird die Stromversorgung 13 in einem separaten Technikraum installiert und mit den im Rahmen der Mehrfach-Stromversorgung 14 in einer Baugruppe zusammengefassten Fernspeiseteilschaltungen 4a verbunden. Zur Vollversorgung eines Splitterschaltblocks 3, (siehe Cornig Splitterschaltblock) mit Fernspeiseteilschaltungen 4a würde die Mehrfach-Stromversorgung 14 einhundertsechzig einzelne Fernspeiseteilschaltungen 4a aufweisen (40 × 4). Die Ausgänge der Fernspeiseteilschaltungen 15 der Mehrfach-Stromversorgung 14 würden dann mittels Schaltdraht über die Anschaltepunkte für die Anschaltung der Fernspeisung 10 mit den auf den Einspeisemodulen 3a3n angeordneten Spannungsintegrationsschaltungen 4b verbunden.
  • Wenn eine Fernspeiseteilschaltung 4a defekt ist (eine von 160) würde das bei der o.a. Konfiguration bedeuten, dass theoretisch der gesamte Block ausgetauscht werden müsste.
  • Um dies zu vermeiden ist es sinnvoll, die Schaltung zur Mehrfach-Stromversorgung 14 insbesondere in Bezug auf die Fernspeiseteilschaltungen 4a, modular aufzubauen.
  • Im Störungsfall muss dann nur die betroffene Fernspeiseteilschaltung 4a ausgewechselt werden.
  • Weiterhin bietet es sich an, statt einer einzelnen Baugruppe zur Mehrfach-Stromversorgung 14 mehrere kleinere Baugruppen zur Mehrfach-Stromversorgung 14 zu verwenden. Eine Variante könnte dann bestehen, mehrere Schaltung zur Mehrfach-Stromversorgung 14 so zu auszugestalten, dass jeder einzelnen Mehrfach-Stromversorgung 14 zwanzig einzelne Fernspeiseteilschaltungen 4a zugeordnet sind. Andere Varianten, denen dieses Prinzip zugrunde liegt, sind natürlich ebenfalls möglich.
  • Eine weitere mögliche Ausführungsform wird in 6 dargestellt. Diese Ausführungsform basiert auf der Annahme, dass es möglich ist, sowohl die Spannungsintegrationsschaltung 4b, als auch die Fernspeiseteilschaltung 4a auf den Fernspeisemodulen 3a3n anzuordnen.
  • Das würde bedeuten, dass bei voller Auslastung des Einspeisemoduls 3a für 4 DSL Teilnehmer 9 auf dem Einspeisemodul 3a vier Spannungsintegrationsschaltungen 4b und vier Fernspeiseteilschaltungen 4a angeordnet sind. Die Realisierung einer derartigen Variante hängt natürlich von einem ausreichenden Platzangebot auf den Einspeisemodulen 3a3n und insbesondere auch von der Dimensionierung der Spannungsintegrationsschaltungen 4b und der Fernspeiseteilschaltungen 4a ab.
  • In der Praxis weist eine derartige Variante insbesondere den Vorteil aus, dass sowohl beim Defekt einer einzelnen Fernspeiseteilschaltung 4a als auch beim Defekt einer Spannungsintegrationsschaltung 4b immer nur ein Einspeisemodul 3a ausgewechselt werden muss. Damit sind von einem derartigen Störungsfall also auch nur vier DSL-Teilnehmer 9 betroffen und zur Behebung der Störung muss auch nur ein Ort aufgesucht werden. Bei einer derartigen Konfiguration muss die Stromversorgung 13 jedoch so ausgebildet sein, dass sie mit jeder einzelnen auf den Einspeisemodulen 3a3n angeordneten Fernspeiseteilschaltung 4a verbindbar ist.
  • Aus diesem Grund bietet es sich an, die Anschaltung der Stromversorgung 13 über eine Sammelschiene 17 zu realisieren. Die Sammelschiene 17 wird, wie in 6 abgebildet, vorzugsweise auf der Oberseite des betreffenden Splitterschaltblockes 3 in Längsrichtung zu den Modulschächten der Einspeisemodule 3a3n angeordnet. Zusätzlich haben die einzelnen Einspeisemodule 3a3n an ihrer Oberseite separate Kontakte bzw. Kontaktstifte 16 ausgebildet, die beim Einstecken des Einspeisemoduls 3a3n in den betreffenden Modulschacht des Splitterschaltblockes 3 die Verbindung der Sammelschiene 17 mit den einzelnen Fernspeiseteilschaltungen 4a herstellen. Die Sammelschiene 17 ist im Rahmen dieser Konfiguration mit dem Spannungswandler 13 verbunden, der sich beispielsweise in einem gesonderten Technikraum befinden kann.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung wird darin gesehen, alle Baugruppen zur Fernspeisung, einschließlich der Spannungsintegrationsschaltung 4b, außerhalb der Splitterschaltblöcke 3 und damit auch außerhalb der Einspeisemodule 3a3n anzuordnen. Dem jeweiligen Splitterschaltblock 3 wären dann nur die unbestückten Einspeisemodule 3a3n zugeordnet, bei denen die Anschlüsse für die Teilnehmerleitung 11 direkt mit den Anschlüssen 12 zum DSLAM verbunden sind, und bei denen die Anschlüsse 10 direkt mit der jeweiligen Durchschalteverbindung 11; 12 und mit der entsprechend ausgebildeten Stromversorgung verbunden sind (plus mit a und minus mit b). Diese Ausführungsform ist jedoch als Sonderform zu betrachten, da sie nur dann möglich ist, wenn der Abstand zwischen Splitterschaltblock 3 und den außerhalb des Splitterschaltblockes 3 angeordneten Komponenten gering ist.
  • 1
    DSLAM
    2
    amtsseitige Technikkomponenten
    3
    Splitterschaltblock (angeordnet am amtsseitigen HVT)
    3a–3n
    Einspeisemodule des Splitterschaltblockes
    4a
    Fernspeiseteilschaltung/Fernspeiseteilschaltungen
    4b
    Spannungsintegrationsschaltung
    5, 6
    Anschlussleitung zum Teilnehmer
    7a
    Spulen für Spannungsintegrationsschaltung
    7b
    Kondensatoren für Spannungsintegrationsschaltung
    8
    Zwischenverstärker (ZWR)
    9
    DSL-Teilnehmer
    10
    Anschaltepunkte für die Anschaltung der Fernspeisung
    11
    Anschaltepunkte für die Anschlussleitung zum Teilnehmer
    12
    Anschaltepunkte für DSLAM
    13
    Stromversorgung
    14
    Schaltung zur Mehrfach-Stromversorgung
    15
    Ausgänge der Fernspeiseteilschaltungen (Schaltung zur Mehrfach-Stromversorgung)
    16
    Anschluss des Einspeisemoduls an Sammelschiene
    17
    Sammelschiene

Claims (9)

  1. Anordnung zur Stromversorgung von DSL-Systemen, die ohne Anbindung an das POTS sind, und bei der in der örtlichen Vermittlungsstelle am HVt Splitterschaltblöcken angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass einem Splitterschaltblock (3) unter Ausnutzung der auf dem betreffenden Splitterschaltblock (3) ausgebildeten Modulschächte und Anschaltepunkte (10, 11 und 12) mindestens ein steckbares Einspeisemodul (3a3n) mit äquivalenten Anschaltepunkten (10, 11 und 12) zugeordnet wird, über das die Fernspeisung von fernspeiseabhängigen Komponenten erfolgt, die der Teilnehmerseite zugeordnet sind.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Einspeisemodul (3a3n) mindestens eine Spannungsintegrationsschaltung (4b) angeordnet ist, die über eine Fernspeiseteilschaltung (4a) mit einer Stromversorgung (13) verbunden ist.
  3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in eingestecktem Zustand des betreffenden Einspeisemoduls (3a3n) die Anschaltepunkte (10, 11 und 12) des Splitterschaltblockes (3) mit den jeweils auf den Einspeisemodul (3a3n) angeordneten Spannungsintegrationsschaltungen (4b) verbunden sind, das die Anschaltung der jeweiligen Fernspeiseteilschaltung (4a) an die Anschaltepunkte (10) erfolgt, die ursprünglich für die Anbindungen an das POTS vorgesehen waren, dass die Anschaltung der Anschlussleitung zum Teilnehmer (5, 6) über die Anschaltepunkte (11) erfolgt, und dass die Anschaltung des DSLAM (1) über die Anschaltepunkte (12) erfolgt.
  4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Fernspeiseteilschaltungen (4a) handelsübliche Stromversorgungsschaltungen eingesetzt werden.
  5. Anordnung nach Anspruch 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernspeiseteilschaltungen (4a) in eine zentral angeordnete Schaltung zur Mehrfach-Stromversorgung (14) integriert sind, wobei jede Fernspeiseteilschaltung (4a) einerseits mit der Stromversorgung (13) verbunden ist und andererseits Ausgänge (15) zu Anschaltepunkten für die Anschaltung der Fernspeisung (10) und damit zu den auf den Einspeisemodulen (3a3n) angeordneten Spannungsintegrationsschaltungen (4b) aufweist.
  6. Anordnung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Schaltung zur Mehrfach-Stromversorgung (14) angeordneten Fernspeiseteilschaltungen (4a) modular und steckbar ausgebildet sind.
  7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Einspeisemodulen (3a3n) zusätzlich zu den Spannungsintegrationsschaltungen (4b) auch die entsprechenden Fernspeiseteilschaltungen (4a) angeordnet sind, die mit der Stromversorgung (13) verbunden sind.
  8. Anordnung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zur Stromversorgung (13) für jede Fernspeiseteilschaltung (4a) als Einzelverbindung ausgebildet ist.
  9. Anordnung nach Anspruch 1 und 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zur Stromversorgung (13) über eine längs der Modulschächte des Splitterschaltblockes angeordnete Sammelschiene (17) und über separat ausgebildete Kontakte (16) der Einspeisemodule (3a3n) erfolgt.
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