DE4010146A1 - Multiplexer fuer paketvermittlungsanlagen - Google Patents
Multiplexer fuer paketvermittlungsanlagenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L12/00—Data switching networks
- H04L12/64—Hybrid switching systems
- H04L12/6402—Hybrid switching fabrics
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q11/00—Selecting arrangements for multiplex systems
- H04Q11/04—Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing
- H04Q11/0428—Integrated services digital network, i.e. systems for transmission of different types of digitised signals, e.g. speech, data, telecentral, television signals
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- Data Exchanges In Wide-Area Networks (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernmelde
vermittlungsanlagen mit Paketvermittlung, insbesondere Paket
vermittlungsanlagen, in denen ein der Verbindungsdurchschaltung
von in Paketform gebündelten Nachrichten dienendes Koppelfeld
PSN vorgesehen ist, wobei die Fernmeldevermittlungsanlage
durch laufende, nach dem Zeitmultiplexverfahren übertragene
serielle Datenströme in serielle Paketdaten umgewandelt werden,
und in denen hierzu jeweils ein zu übertragender serieller
Datenstrom einen oder mehrere Demultiplexer MUXM/S durchläuft,
womit dieser Datenstrom auf mehrere Verbindungswege aufgefächert
wird, wodurch dann ein Umwandeln dieses zu übertragenden
seriellen Datenstromes in serielle Paketdaten ermöglicht wird,
welcher dann anschließend über einen Paketmultiplexer MUXP
auf das Koppelfeld PSN gegeben wird, das aus Sicherheits
gründen gedoppelt ist.
Die Vorteile einer Datenübertragung in Paketform sind seit
langem bekannt, und haben sich auch auf vielen Anwendungsge
bieten der Technik durchgesetzt. Dabei werden Datenpakete von
einem Netzknoten zu einem anderen Netzknoten über Datenleitungen
in Abhängigkeit vom Ziel und von den zur Verfügung stehenden
Datenleitungen weitergeleitet. Voraussetzung für ein erfolg
reiches Weiterleiten ist das Vorhandensein eines entsprechend
leistungsfähigen Koppelfeldes in Verbindung mit ebenfalls
leistungsfähigen, vorgeschalteten, den paketorientierten Daten
strom formenden Multiplexern. In der Vergangenheit wurden
verschiedene Lösungen diesbezüglicher Art vorgeschlagen.
So stellten bereits die heute noch weit verbreiteten Ringbus-
bzw. Multibuskonzepte Lösungen dar, die die seinerseits be
stehenden Anforderungen erfüllt haben. Für moderne Anforderungen
z. B. im Hinblick auf die dienstintegrierenden Dienste (ISDN)
oder intelligente Netze (IN) stoßen diese Lösungskonzepte je
doch sehr schnell an ihre Leistungsgrenzen.
Ein durchaus brauchbares Lösungskonzept, das modernen Anforde
rungen gerecht wird, ist in der deutschen Offenlegungsschrift
P 40 04 396.7 niedergelegt. Dort ist ein Koppelfeld auf Trans
puterbasis beschrieben. Ein solches Koppelfeld besitzt eine
ungleich größere Leistungsfähigkeit als die soeben erwähnten
Konzepte.
Besonders im Hinblick auf die dienstintegrierenden Dienste
ISDN sowie intelligente Netze IN erwächst nun die Notwendig
keit, bestehende Fernmeldevermittlungsanlagen (wie z. B. EWSD)
um ein solches Koppelfeld zu erweitern, um die großen Datenmengen
(Signalisierungsdaten) durchschalten zu können. Dabei müssen
aber die soeben erwähnten Datenströme, die gegenwärtig nach dem
Zeitmultiplexverfahren codiert sind, noch bevor sie das Paket
koppelfeld PSN erreichen, in Paketdaten umgewandelt werden.
Hierzu sind eine Vielzahl herkömmlicher Multiplex-, Demulti
plexeinheiten notwendig, an deren Schnittstelle zum Koppelfeld
PSN ein Paketmultiplexer MUXP eingesetzt wird.
Paketmultiplexer herkömmlicher Bauart sind aus einer Vielzahl
diskreter Bauelemente aufgebaut. Dies birgt hinsichtlich der
Ausfallsicherheit Gefahren in sich.
Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, die Vielzahl
der Bauelemente innerhalb des Paketmultiplexers MUXP auf ein
Minimum zu reduzieren, und damit einhergehend den Paketmulti
plexer derart modular zu konstruieren, damit er leicht auf
mehrere Ein/Ausgabekanäle erweiterbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Paketmultiplexer MUXP aus zwei spiegelsymmetrischen Hälften
besteht, die je aus mehreren Transputern in mehreren aufein
anderfolgenden Stufen bestehen, und von denen jede an den
beiden Hälften des Koppelfeldes PSN angeschlossen sind, wobei
in jeder der Hälften des Multiplexers MUXP wenigstens zwei
Transputer jeweils einer Stufe stets an wenigstens einen
Transputer der nachfolgenden Stufe angeschlossen sind und
wodurch sich eine trichterförmige Struktur bis hin zur vor
letzten, nur noch aus einem Transputer bestehenden Stufe
ergibt, und daß die Verflechtung beider Hälften des Paket
multiplexers MUXP miteinander durch Überkreuzen zweier
Ein/Ausgabekanäle zwischen der vorletzten und der letzten
Stufe erfolgt, indem pro Hälfte jeweils der Transputer der
vorletzten Stufe mit jedem Transputer der letzten Stufe
beider Hälften über separate Wege verbunden ist, mit dem Ziel,
daß erstens ein an einem der Anschlüsse des Paketmultiplexers
MUXP eindringender in Paketdaten umgewandelter Datenstrom
jeweils nach Maßgabe der jeweils in einem Datenpaket ent
haltenen Zieladresse über einen der beiden Transputer der
letzte Stufe zu einer der beiden Hälften des Koppelfeldes PSN
geleitet wird, und daß zweitens dieser paketorientierte Daten
strom nach erfolgter Durchschaltung desselben innerhalb der
entsprechenden Koppelfeldhälfte diese wieder verläßt, indem
er über einen der Anschlüsse der letzten Stufe in den Paket
multiplexer MUXP wieder eindringt und diesen wahlweise ent
sprechend der sich in ihm befindlichen Zieladresse über einen
der Anschlüsse der ersten Stufe wieder verläßt.
Die Eigenschaften solcher erfindungsgemäß verwendeten
Transputerbausteine werden ausführlich beschrieben in
ct 985, Heft 1 (Magazin für Computertechnik, Verlag Heinz Heise
GmbH und Co. KG, Helstorfer Str. 7, 3000 Hannover 61).
Ein derart strukturierter Multiplexer MUXP wird vorzugsweise
an ein ebenfalls aus Transputerbausteinen aufgebautes Koppel
feld, wie es in der deutschen Offenlegungsschrift P 40 04 396.7
detailliert beschrieben ist, angeschlossen werden. Damit hat
der Einsatz von Transputerbausteinen neben der Reduzierung
der Bauelemente noch zusätzlich den Vorteil, daß beim Übergang
vom Multiplexer MUXP zum Koppelfeld PSN keine Datenformate
umgewandelt werden müssen, wie dies bei Einheiten unterschied
licher Bauart der Fall wäre.
Im folgenden sei die Erfindung anhand zweier Zeichnungen näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt den Aufbau einer herkömmlichen Fernmeldevermitt
lungsanlage, die vom Koordinationsprozessor CP gesteuert wird
und die zur Verarbeitung großer Datenmengen um ein paket
orientiertes Koppelfeld PSN samt der dazugehörigen, der
Umformung solcher nach dem Zeitmultiplexverfahren codierter
Datenströme in paketorientierte Datenströme dienlichen Einheiten,
erweitert ist. Erstere gelangen über die Anschlußbaugruppen LTG
in die Fernmeldevermittlungsanlage, wo sie dann zu einem
Koppelfeld SN herkömmlicher Bauart mit einer Datenübertragungs
rate von 8 Mbit/s weitergeleitet werden. Hier werden die
Informationsdaten von den Signalisierungsdaten getrennt. Die
Signalisierungsdaten werden danach über Multiplex/Demulti
plexeinheiten MUXM/S in mehrere Datenströme in der Weise auf
gefächert (128×64 kBit/s), daß sie von den Linkbaugruppen PTG
in Paketdaten umgewandelt werden können. Die derart umgewan
delten Paketdaten werden nun über den Paketmultiplexer MUXP auf
das paketorientierte Koppelfeld PSN gegeben, dort entsprechend
der im Kopf des paketorientierten Datenstromes stehenden
Zieladresse innerhalb dieses Koppelfeldes PSN weitergeleitet,
und über den Ausgang desselben wieder auf einen entsprechenden
Paketmultiplexer MUXP gegeben, wobei er nun die erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung MUXP in umgekehrter Richtung durchläuft.
Aufgrund der Eigenschaften der Transputerbausteine werden jetzt
deren Anschlußeinheiten, die bisher als Ausgangskanäle benutzt
wurden, als Eingangskanäle benutzt, wodurch die erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung MUXP nun als Demultiplexer arbeitet.
Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung, die aus
modernen Transputerbausteinen aufgebaut ist. Verwendet werden
dabei Transputerbausteine mit vier Datenkanälen, die sowohl
als Ein- als auch Ausgabekanäle verwendet werden können.
Der Paketmultiplexer MUXP besteht aus zwei Hälften, die
spiegelsymmetrisch zueinander aufgebaut sind. Durch die Ver
wendung der Transputerbausteine kann demnach die erfindungs
gemäße Schaltungsanordnung MUXP als Multiplexer bzw. Demulti
plexer eingesetzt werden, indem die Datenkanäle wahlweise
als Eingabe- oder auch als Ausgabekanäle verwendet werden.
Die Transputerbausteine sind im obigen Anwendungsbeispiel in
drei hintereinandergeschalteten Stufen angebracht: Die
Eingangsstufe besteht aus zwei Transputerbausteinen, die über
ihre Ein/Ausgangskanäle mit dem Transputer der nachfolgenden
Stufe verbunden sind. Dieser ist sowohl mit dem Transputer
der Ausgangsstufe der ersten Hälfte, als auch mit dem Transputer
der Ausgangsstufe der zweiten Hälfte verbunden, und stellt
somit die Vermaschung beider Hälften des Paketmultiplexers MUXP
dar. Der Transputer der Ausgangsstufe ist direkt mit einer
Koppelfeldhälfte des Koppelfeldes PSN verbunden.
Durch eine derartige Anordnung und Verdrahtung der Transputer
hintereinander ist gewährleistet, daß ein an einem der Eingänge
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung MUXP eindringender
paketorientierter Datenstrom entsprechend der Mutiplexfunktion
zum Koppelfeld PSN hingeleitet wird, wobei im Fehlerfalle
zum Beispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung MUXP
oder des Koppelfeldes PSN die jeweils parallele Hälfte ersatz
geschaltet wird und dadurch eine Beeinträchtigung des Daten
verkehrs vermieden wird. Nach erfolgter Weiterleitung inner
halb des Koppelfeldes PSN verläßt der paketorientierte Daten
strom dasselbe wieder über die erfindungsgemäße Schaltungs
anordnung MUXP in umgekehrter Richtung, indem die bisherigen
Ausgangskanäle als Eingangskanäle verwendet werden und
umgekehrt. Die Weiterleitung innerhalb der nun als Demulti
plexer arbeitenden erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung MUXP
erfolgt gemäß der im Kopf des paketorientierten Datenstromes
sich befindlichen Zieladresse.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung MUXP bietet also durch
die Verwendung moderner Transputerbausteine folgende Vorteile:
Die Ausfallsicherheit eines solchen Paketmultiplexers MUXP
wird durch die Reduzierung der Vielzahl diskreter Bauelemente
mit der Verwendung einheitlicher Transputerbausteine erhöht.
Der Platzbedarf derart strukturierter Multiplexer sinkt dadurch
erheblich.
Überall dort, wo ein ebenfalls aus Transputerbausteinen aufge
bautes Koppelfeld PSN verwendet wird, bietet sich der Anschluß
solcher Paketmultiplexer MUXP an, da in diesem Fall durch die
gleichartige Bauweise beider Einheiten ein zeitraubendes Um
formen der Datenformate unterbleibt.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen mit
Paketvermittlung, insbesondere Paketvermittlungsanlagen, in
denen ein der Verbindungsdurchschaltung von in Paketform
gebündelten Nachrichten dienendes Koppelfeld (PSN) vorgesehen
ist, wobei die Fernmeldevermittlungsanlage durchlaufende, nach
dem Zeitmultiplexverfahren übertragene serielle Datenströme in
serielle Paketdaten umgewandelt werden, und in denen hierzu
jeweils ein zu übertragender serieller Datenstrom einen oder
mehrere Demultiplexer (MUXM/S) durchläuft, womit dieser Daten
strom auf mehrere Verbindungswege aufgefächert wird, wodurch
dann ein Umwandeln dieses zu übertragenden seriellen Daten
stromes in serielle Paketdaten ermöglicht wird, welcher
dann anschließend über einen Paketmultiplexer (MUXP) auf das
Koppelfeld (PSN) gegeben wird, das aus Sicherheitsgründen
gedoppelt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Paketmultiplexer (MUXP) aus zwei spiegelsymmetrischen
Hälften besteht, die je aus mehreren Transputern in mehreren
aufeinanderfolgenden Stufen bestehen, und von denen jede an den
beiden Hälften des Koppelfeldes (PSN) angeschlossen sind, wobei
in jeder der Hälften des Multiplexers (MUXP) wenigstens zwei
Transputer jeweils einer Stufe stets an wenigstens einen
Transputer der nachfolgenden Stufe angeschlossen sind und
wodurch sich eine trichterförmige Struktur bis hin zur vor
letzten, nur noch aus einem Transputer bestehenden Stufe ergibt,
und daß die Verflechtung beider Hälften des Paketmultiplexers
(MUXP) miteinander durch Überkreuzen zweier Ein/Ausgabekanäle
zwischen der vorletzten und der letzten Stufe erfolgt, indem pro
Hälfte jeweils der Transputer der vorletzten Stufe mit jedem
Transputer der letzten Stufe beider Hälften über separate Wege
verbunden ist, mit dem Ziel, daß erstens ein an einem der
Anschlüsse des Paketmultiplexers (MUXP) eindringender in
Paketdaten umgewandelter Datenstrom wahlweise nach Maßgabe der
jeweils in einem Datenpaket enthaltenen Zieladresse über einen
der beiden Transputer der letzten Stufe zu einer der beiden
Hälften des Koppelfeldes (PSN) geleitet wird, und daß zweitens
dieser paketorientierte Datenstrom nach erfolgter Durchschaltung
desselben innerhalb der entsprechenden Koppelfeldhälfte diese
wieder verläßt, indem er über einen der Anschlüsse der letzten
Stufe in den Paketmultiplexer (MUXP) wieder eindringt und diesen
wahlweise entsprechend der sich in ihm befindlichen Zieladresse
über einen der Anschlüsse der ersten Stufe wieder verläßt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Koppelfeld (PSN) mit Umkehrgruppierung aufgebaut ist,
wodurch der in Paketdaten umgewandelte Datenstrom dasselbe
wieder in umgekehrter Richtung wieder verläßt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Koppelfeld (PSN) mit gestreckter Gruppierung aufgebaut
ist und daß beidseitig an das Koppelfeld (PSN) spiegelsymmetrisch
Paketmultiplexer (MUXP) mit ihrer letzten Stufe angeschlossen
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904010146 DE4010146A1 (de) | 1990-03-29 | 1990-03-29 | Multiplexer fuer paketvermittlungsanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904010146 DE4010146A1 (de) | 1990-03-29 | 1990-03-29 | Multiplexer fuer paketvermittlungsanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4010146A1 true DE4010146A1 (de) | 1991-10-02 |
Family
ID=6403349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904010146 Withdrawn DE4010146A1 (de) | 1990-03-29 | 1990-03-29 | Multiplexer fuer paketvermittlungsanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4010146A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1990
- 1990-03-29 DE DE19904010146 patent/DE4010146A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |