DE3708975A1 - Schaltungsanordnung zur uebertragung nachrichtentechnischer signale - Google Patents
Schaltungsanordnung zur uebertragung nachrichtentechnischer signaleInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M11/00—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
- H04M11/06—Simultaneous speech and data transmission, e.g. telegraphic transmission over the same conductors
- H04M11/068—Simultaneous speech and data transmission, e.g. telegraphic transmission over the same conductors using time division multiplex techniques
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- Use Of Switch Circuits For Exchanges And Methods Of Control Of Multiplex Exchanges (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
zur Übertragung nachrichtentechnischer Signale zwishen
mindestens einem mit einem Telefon ausgerüsteten Teil
nehmer eines Fernmeldenetzes und einer Vermittlungsstelle,
bei welcher der Teilnehmer über eine Anschlußleitung, auf
welcher die Signale in digitaler Form übertragen werden,
mit der Vermittlungsstelle verbunden ist.
Zur besseren Ausnutzung der bestehenden Fernmeldeanlagen
mit Kabeln, Leitungen und Geräten sowie Übertragungs- und
Vermittlungssystemen soll vom analogen auf digitalen Be
trieb übergegangen werde. Die Fernmeldeanlagen müssen
also auf den digitalen Betrieb mit Puls-Code-Modulation
(PCM) in Zeitmultiplextechnik eingerichtet werden. Das er
gibt gegenüber der analogen Technik Vorteile, insbesondere
im Raumbedarf und bei den Kosten.
Ein Fernmeldenetz, bei dem die Signal- und Datenübertragung
auf allen Strecken in digitaler Form durchgeführt wird, ist
das bereits in der Erprobung befindliche ISDN (Integrated
Services Digital Network). Die für den vollständigen Ein
satz dieses Netzes erforderliche Umstellung bzw. Erneuerung
der bestehenden Fernmeldeanlagen wird noch einige Zeit
dauern. Neben den vorhandenen analogen Systemen sind daher
Systeme von Bedeutung, in denen die Vorteile der digitalen
Signalübertragung zumindest teilweise ausgenutzt werden.
Ein solches System mit digitaler Signalübertragung ist
beispielsweise das PCM2-System. Bei diesem System sind
zwei räumlich benachbarte Teilnehmer des öffentlichen Fern
meldenetzes gemeinsam über eine Anschlußleitung mit dem Amt
verbunden. Für die Übertragung werden die analogen Signale
im Amt digitalisiert und auf die Anschlußleitung gegeben.
Am Ende der Anschlußleitung ist ein Gerät installiert, durch
das die ankommenden digitalen Signale wieder in analoge
Signale umgesetzt werden. Das gilt selbstverständlich auch
für die Gegenrichtung. An das Gerät sind die beiden Teil
nehmer angeschlossen. Sie können ohne gegenseitige Störung
gleichzeitig telefonieren. Die beiden Signalströme werden
dabei in bekannter Technik jeweils am Anfang der Anschluß
leitung im Zeitmultiplex zusammengefügt und am Ende der
selben wieder getrennt.
Mit dem PCM2-System ist also ein System bekannt, bei dem
die Vorteile der digitalen Übertragung auf Teilen des Fern
meldenetzes ausgenutzt werden, indem die Signale zwischen
zwei Teilnehmern und einer Vermittlungsstelle in beiden
Richtungen digital übertragen werden. Für die Übertragung
steht eine Nutzbitrate von 144 kbit/s zur Verfügung. In
beiden Richtungen sind dabei je zwei 64 kbit/s-Kanäle für
die Sprachübertragung vorhanden. Es besteht außerdem ein
als "D-Kanal" bezeichneter Kanal mit 16 kbit/s. Dieses be
kannte, mit analogen Geräten und digitaler Signalübertragung
arbeitende System wird für zwei Telefonanschlüsse benutzt.
Der Anschluß eines Datengeräts ist bisher nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungs
anordnung anzugeben, mit der es bei einer gegebenen Nutz
bitrate von 144 kbit/s für die digitale Übertragung zwischen
einem Teilnehmer und einer Vermittlungsstelle auf einfache
und kostengünstige Weise möglich ist, neben den Sprach
signalen des Teleonverkehrs durch Daten auszutauschen.
Diese Aufgabe wird mit einer Schaltungsanordnung der
eingangs geschilderten Art gemäß der Erfindung dadurch
gelöst,
- - daß bei dem Teilnehmer zusätzlich eine Datenendeinrich tung installiert und an die Anschlußleitung angeschlossen ist und
- - daß in der Vermittlungsstelle außer dem Teilnehmeran schluß ein digitale Signale in analoge Signale umsetzen der Modem angeordnet ist.
Mit dieser Schaltungsanordnung wird dem Teilnehmer eine
Datenschnittstelle, beispielsweise in Form einer Steckdose,
zur Verfügung gestellt, an die er seine Datenendeinrichtung
anschließen kann. Telefon und Datenendeinrichtung können
mit dieser Schaltungsanordnung gleichzeitig parallel be
trieben werden, da der Modem nicht beim Teilnehmer, sondern
in der Vermittlungsstelle, also am fernen Ende der Anschluß
leitung, angeordnet ist. Der Modem kann hier in kosten
günstiger Bauform ausgeführt sein, da ein teures Tisch
gerät nicht erforderlich ist. Es wird für den Modem keine
eigene Stromversorgung benötigt und der Modem ist in der
Vermittlungsstelle einfach und schnell zu warten. Für die
Verbindung zwischen der Vermittlungsstelle und der Daten
endeinrichtung ist kein zusätzlicher Aufwand erforderlich,
da die Datenübertragung über die vorhandene Anschlußleitung
im D-Kanal erfolgen kann, wodurch vorhandene, sonst nicht
benötigte Kapazität belegt wird. Wenn die Schaltungsanord
nung bei dem bekannten PCM2-System eingesetzt wird, können
bei einer Nutzbitrate von 144 kbit/s und einer entsprechen
den niedrigen Datengeschwindigkeit sowohl beide Telefone
als auch eine Datenendeinrichtung parallel betrieben werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in
den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 die Schaltungsanordnung nach der Erfindung in
schematischer Darstellung,
Fig. 2 und 3 zwei unterschiedliche Ausgestaltungen der
Schaltungsanordnung.
An eine Vermittlungsstelle 1 eines Fernmeldenetzes - im
folgenden kurz als "Amt 1" bezeichnet - sind zwei Teil
nehmer T 1 und T 2 über eine Anschlußleitung ASL angeschlossen.
Die beiden Teilnehmer T 1 und T 2 sind dazu mit einem Gerät 2
verbunden, das am Ende der Anschlußleitung ASL angeordnet
ist. In dem Gerät 2 werden analoge Signale in digitale
Signale gewandelt und umgekehrt. Es enthält außerdem eine
Zeitmultiplexeinrichtung. Ein funktionsmäßig gleiches Gerät 3
ist im Amt 1 am dortigen Ende der Anschlußleitung ASL vor
handen. Zwischen den beiden Geräten 2 und 3 werden die Signale
in digitaler Form auf der Anschlußleitung ASL übertragen. Die
beiden Teilnehmer T 1 und T 2 können gleichzeitig ohne gegen
seitige Störung telefonieren.
Beim Teilnehmer T 2 ist zusätzlich eine Datenendeinrichtung
DEE vorhanden, die ebenfalls an das Gerät 2 bzw. dessen
Zeitmultiplexeinrichtung und damit an die Anschlußleitung
ASL angeschlossen ist. Im Amt 1 ist mit dem dortigen Gerät 3
neben den beiden Teilnehmeranschlüssen A 1 und A 2 ein Modem
M 1 verbunden. Die Gesprächssignale der beiden Teilnehmer T 1
und T 2 werden als analoge Signale an die Teilnehmeranschlüsse
A 1 und A 2 weitergegeben. Von der Datenendeinrichtng DEE aus
gehende Daten gelangen in digitaler Form zum Modem M 1. Sie
werden von dort nach Umwandlung in analoger Form auf weiter
führende Leitungen gegeben.
Der Modem M 1 kann als einfacher Modem für nur eine Ge
schwindigkeit bzw. Übertragungsrate ausgelegt sein. Es
ist prinzipiell aber auch möglich, als Modem M 1 einen
Multimode-Modem für unterschiedliche Geschwindigkeiten
zu verwenden. Die gewünschte Geschwindigkeit wird dann
vom Benutzer der Datenendeinrichtung DEE ausgewählt.
Durch die Anordnung des Modems M 1 im Amt 1 ergeben sich
weitere Vorteile bzw. Ausgestaltungsmöglichkeiten:
Im Amt 1 kann eine Anzahl von Modems installiert werden,
die niedriger als die Anzahl der über eigene Anschlußlei
tungen ASL an das Amt 1 angeschlossenen Teilnehmer mit
Datenendeinrichtung DEE ist. So können in einem Amt 1 bei
spielsweise für 10 Teilnehmer nur 5 Modems M 1 bis M 5
installiert werden, von denen im Bedarfsfall jeweils
eines einem Teilnehmer zugeordnet wird. Es wird dabei
davon ausgegangen, daß beispielsweise nicht mehr als 50%
der Teilnehmer gleichzeitig Daten austauschen wollen. Für
die Durchverbindung eines Teilnehmers T 2 wird im Amt 1
beispielsweise eine Vermittlungseinrichtung 4 eingesetzt.
Im Amt 1 brauchen nicht nur gleichartige Modems installiert
zu werden. Wegen der wahlweisen Zuordnung der Teilnehmer zu
einem Modem im Amt 1 können hier auch Modems für unter
schiedliche Geschwindigkeiten eingesetzt werden. Der Teil
nehmer kann die gewünschte Geschwindigkeit vorgeben. Er
wird mittels der Vermittlungseinrichtung 4 jeweils mit
einem Modem der entsprechenden Geschwindigkeit verbunden.
Es ist auf diese Weise auch möglich, die Teilnehmer an be
kannte Datennetze anzuschließen, wie beispielsweise das
DATEX-P-Netz, wenn einer der Modems M 1 bis M 5 mit einem
solchen Netz verbunden ist.
Die Anzahl von Telefonen und Datenendeinrichtungen auf der
Teilnehmerstelle richtet sich nach der gegebenen Übertra
gungsrate. Bei einer Übertragungsrate von 144 kbit/s ist
es möglich, in der im Vorangehenden beschriebenen PCM2-
Variante zwei Telefone und eine Datenendeinrichtung DEE
anzuschließen, wobei alle drei Geräte gleichzeitig be
trieben werden können. Das gilt, wenn für die beiden
Telefone die beiden B-Kanäle mit 64 kbit/s verwendet
werden und wenn der Datenaustausch über den D-Kanal mit
einer maximalen Übertragungsrate von 4800 bit/s erfolgt.
Bei noch niedrigeren Übertragungraten könnte auch noch
eine zweite Datenendeinrichtung DEE angeschlossen werden,
deren Daten ebenfalls im D-Kanal übertragen werden.
Bei oberhalb von 4800 bit/s liegenden Übertragungsraten,
wie beispielsweise 9600 bit/s, können auf der Teilnehmer
seite nur ein Telefon und eine Datenendeinrichtung an das
Gerät 2 bzw. die Anschlußleitung ASL angeschlossen werden.
Es ist dann auch möglich, an das Gerät 3 im Amt 1 nicht
direkt einen Modem, sondern einen Multiplexer MUX anzu
schließen, der einen Datenstrom in mehrere Datenströme
aufteilt. An den Multiplexer MUX können beisielsweise
vier Modems angeschlossen werden. Ein Kanal mit einer Über
tragungrate von beispielsweise 64 kbit/s, der dem Multi
plexer MUX zugeführt wird, kann von demselben in vier
Kanäle zu 18 kbit/s aufgeteilt werden. An den Multiplexer
MUX werden dann vier entsprechende Modems M 6 bis M 9 ange
schlossen. Die hier zusätzlich vorhandenen 12 kbit/s wer
den als Sicherungsbits für eine einwandfreie Datenüber
tragung benötigt.
Das Verfahren ist im Vorangehenden für die Übertragung
vom Teilnehmer T 1, T 2 zur Vermittlungsstelle 1 und von
dort weiterführend beschrieben. Es gilt selbstverständ
lich auch für die Gegenrichtung, wenn Signale und Daten
zu den Teilnehmern T 1 und T 2 bzw. zur Datenendeinrich
tung DEE übertragen werden.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zur Übertragung nachrichten
technischer Signale zwischen mindestens einem mit
einem Telefon ausgerüsteten Teilnehmer eines Fern
meldenetzes und einer Vermittlungsstelle, bei welcher
der Teilnehmer über eine Anschlußleitung, auf welcher
die Signale in digitaler Form übertragen werden, mit
der Vermittlungsstelle verbunden ist, dadurch gekenn
zeichnet,
- - daß bei dem Teilnehmer (T 2) zusätzlich eine Daten endeinrichtung (DEE) installiert und an die Anschluß leitung (ASL) angeschlossen ist und
- - daß in der Vermittlungsstelle (1) außer dem Teil nehmeranschluß ein digitale Signale in analoge Signale umsetzender Modem (M 1) angeordnet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß für eine bestimmte Anzahl von Teil
nehmern, die jeder über eine eigene Anschlußleitung (ASL)
mit der Vermittlungsstelle (1) verbunden sind, in der
Vermittlungsstelle (1) mehrere Modems (M 1-M 5) ange
ordnet sind, deren Anzahl niedriger als die Anzahl der
Teilnehmer ist und an die die Datenendeinrichtung (DEE)
eines jeden Teilnehmers wahlweise nach Bedarf anschließ
bar ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Vermittlungsstelle (1) Modems
für unterschiedliche Geschwindigkeiten angeordnet sind,
an die die Datenendeinrichtungen (DEE) der Teilnehmer
wahlweise nach Bedarf anschließbar sind.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an eines der in der Ver
mittlungsstelle (1) installierten Modems ein Datennetz,
beispielsweise das DATEX-P-Netz, angeschlossen ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Vermittlungsstelle (1) ein
Multiplexer (MUX) angeordnet ist, an den die Modems
(M 6-M 9) angeschlossen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873708975 DE3708975A1 (de) | 1987-03-19 | 1987-03-19 | Schaltungsanordnung zur uebertragung nachrichtentechnischer signale |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873708975 DE3708975A1 (de) | 1987-03-19 | 1987-03-19 | Schaltungsanordnung zur uebertragung nachrichtentechnischer signale |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3708975A1 true DE3708975A1 (de) | 1988-10-06 |
Family
ID=6323479
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873708975 Withdrawn DE3708975A1 (de) | 1987-03-19 | 1987-03-19 | Schaltungsanordnung zur uebertragung nachrichtentechnischer signale |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3708975A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT396535B (de) * | 1990-06-13 | 1993-10-25 | Semcotec Handel | Nachrichtenübertragungssystem, insbesondere telefonsystem |
EP0898409A2 (de) * | 1997-08-19 | 1999-02-24 | Nortel Networks Corporation | Architektur,Vermittlung und Betriebsverfahren für ein Kommunikationssystem |
-
1987
- 1987-03-19 DE DE19873708975 patent/DE3708975A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT396535B (de) * | 1990-06-13 | 1993-10-25 | Semcotec Handel | Nachrichtenübertragungssystem, insbesondere telefonsystem |
EP0898409A2 (de) * | 1997-08-19 | 1999-02-24 | Nortel Networks Corporation | Architektur,Vermittlung und Betriebsverfahren für ein Kommunikationssystem |
EP0898409A3 (de) * | 1997-08-19 | 2004-01-07 | Nortel Networks Limited | Architektur,Vermittlung und Betriebsverfahren für ein Kommunikationssystem |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KE KOMMUNIKATIONS-ELEKTRONIK GMBH & CO, 3000 HANNO |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |