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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Fachgebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Bestimmen eines Anlaufens eines sensorlosen Motors, und insbesondere eine
Vorrichtung und ein Verfahren zum Bestimmen eines Anlaufens eines
sensorlosen Motors, an dem kein Sensor angebracht ist, wobei selbst
dann, wenn eine Positionsschätzung
des Motors fehlschlägt,
eine Bestimmung unter Verwendung einer Drehzahl des Motors, einer
Spannung und eines dem Motor zugeführten Stroms, usw. durchgeführt wird,
ob der Motor normal angelaufen ist, wenn eine vorbestimmte Zeit nach
dem Starten des Motors verstrichen ist.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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1 ist
ein Blockdiagramm, das die Konstruktion eines allgemeinen Invertertreibers
mit einem Motor zeigt.
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Ein
Inverter ist eine elektronische Einrichtung zum Verändern einer
Frequenz um einen Motor mit einer beliebigen Drehzahl zu betreiben.
Der Inverter umfasst im Allgemeinen, wie in 1 gezeigt,
ein Leistungsmodul, das modulartig mit einer Leistungsvorrichtung,
einem Gatterschaltkreis und einem Überspannungsschutzkreis aufgebaut
ist.
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Ferner
umfasst eine Inverterinduktionsmaschine im Allgemeinen ein Spannungs/Frequenz (V/F)-
Steuerverfahren eines Offenschleifentyps ohne Positions- und Geschwindigkeitsabschätzung anhand
ihrer Charakteristiken. Der Überstromschutzkreis,
der in dem Leistungsgerät
angeordnet ist, wird als Schutzmodul für die Inverterinduktionsmaschine genutzt.
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Da
allerdings der Überstromschutzkreis
versucht, das Leistungsgerät
zu schützen,
kann es bei einem sehr hohen Betriebsniveau arbeiten, bei dem relativ
hohe Ströme
zu dem Kreis fließen,
was zu einer Beschädigung
des Motors führt.
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Dies
bedeutet, dass ein höherer
Strom als eine Spannungsfestigkeitscharakteristik des Motors in
den Motor fließen
kann, obwohl dieser unterhalb des Betriebsniveaus des Schutzkreises
ist. In einem derartigen Fall kann der Motor beschädigt werden. Insbesondere
dann, wenn der Motor fehlerhaft anläuft, ist es schwierig, das
fehlerhafte Anlaufen zu bestimmen, ohne dass eine Geschwindigkeitsschätzung anhand
der Eigenschaften des Motors durchgeführt wird.
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Um
allerdings dieses Problem zu lösen,
kann das Betriebsniveau des Überstromschutzkreises
unter einen vorbestimmten Wert abgesenkt werden. In diesem Fall
kann allerdings selbst dann, wenn der Stromfluss in dem Motor normal
ist, bestimmt werden, dass dieser höher als das Betriebsniveau
des Schutzkreises ist, wodurch verursacht wird, dass der Betrieb
des Leistungsgeräts
gestoppt wird.
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Somit
besteht ein Bedarf für
einen zusätzlichen
Schutzkreis, um nicht das Leistungsgerät zu schützen, sondern den Motor.
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In
dem Fall, in dem der vorstehend benannte Motor ein sensorloser Motor
ist, an dem kein Sensor angebracht ist, wird er mit einer Spannung
in einem Offenschleifenzustand versorgt, die das V/F-Steuerverfahren
unter der Bedingung einsetzt, dass seine Position und Geschwindigkeit
nicht bestimmt werden. Aus diesem Grund kann es selbst dann, wenn der
Motor nicht richtig anläuft,
unmöglich
sein, zu bestimmen, ob der Wert des in dem Motor fließenden Stroms übermäßig groß ist oder
nicht, was zu einer Beschädigung
des Motors führen
kann.
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ABRISS DER
ERFINDUNG
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In
Anbetracht der vorstehenden Probleme wurde daher die vorliegende
Erfindung gemacht und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Bestimmen des Anlaufens eines
sensorlosen Motors bereitzustellen, wobei selbst dann, wenn der
sensorlose Motor gestartet wurde, möglich ist, zu bestimmen, ob
der Motor normal gestartet wurde, unabhängig davon, ob eine Positionsschätzung des
Motors korrekt oder fehlerhaft durchgeführt wird.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung können die vorstehende und weitere
Aufgaben durch das Bereitstellen einer Vorrichtung zum Bestimmen
eines Anlaufens eines sensorlosen Motors erreicht werden, wobei
die Vorrichtung umfasst: eine Ablaufzeitbestimmungseinheit 200 zum
Bestimmen, ob eine vorbestimmte Zeit verstrichen ist, nach der der
Motor gestartet wurde; eine Motordrehzahlbestimmungseinheit 210 zum
Bestimmen, ob eine Drehzahl des Motors oberhalb eines vorbestimmten Werts
liegt, wenn die vorbestimmte Zeit nach dem Starten des Motors verstrichen
ist; und eine Fehlstartbestimmungseinheit 230 zum Bestimmen
eines in unnormalen Anlaufens des Motors durch einen Vergleich des
Werts des in dem Motor fließenden Stroms,
wenn die Drehzahl des Motors den vorbestimmten Wert nicht übersteigt,
und zum Beurteilen, dass der Motor auf unnormale Weise angelaufen
ist, wenn der Wert des Stroms einen vorbestimmten Wert nicht übersteigt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum
Bestimmen eines Anlaufens eines sensorlosen Motors vorgesehen, wobei
das Verfahren die Schritte umfasst:
- a) Bestimmen,
ob eine vorbestimmte Zeit verstrichen ist, nachdem der Motor gestartet
wurde;
- b) Bestimmen, ob eine Drehzahl des Motors einen vorbestimmten
Wert übersteigt,
wenn die vorbestimmte Zeit verstrichen ist;
- c) Bestimmen, ob der in dem Motor fließende Strom einen vorbestimmten
Wert übersteigt, wenn
die Drehzahl des Motors den vorbestimmten Wert nicht überschreitet;
und
- d) Beurteilen, dass der Motor auf unnormale Weise angelaufen
ist, wenn der in dem Motor fließende
Strom den vorbestimmten Wert übersteigt.
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Gemäß einem
Merkmal der vorliegenden Erfindung werden, nachdem der Motor normal
gestartet wurde, wenn eine vorbestimmte Zeit verstrichen ist eine
Drehzahl des Motors, eine an den Motor angelegte Spannung und ein
Strom jeweils mit vorbestimmten Werten verglichen, die experimentell
ermittelt wurden. Deshalb ist es möglich, unabhängig davon,
ob eine Positionsschätzung
des Motors korrekt oder fehlerhaft durchgeführt wurde, zu bestimmen, ob
der Motor normal angelaufen ist,.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorstehende und weitere Aufgaben, Merkmale und weitere Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten
Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen klarer
verständlich,
wobei:
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1 ein
Blockdiagramm ist, das die Konstruktion eines allgemeinen Invertertreibers
mit einem Motor zeigt;
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2 ein
Blockdiagramm ist, das die Konstruktion einer Vorrichtung zum Bestimmen
eines Anlaufens eines sensorlosen Motors gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3 eine
Ansicht ist, die ein allgemeines Anlaufverhalten eines Motors gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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4 ein
Blockdiagramm ist, das die Konstruktion einer Vorrichtung zum Bestimmen
eines Anlaufens eines sensorlosen Motors gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt, selbst wenn eine Positionsschätzung fehlschlägt;
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5 eine
Ansicht ist, die einen allgemeinen Spannungsvektor eines Motors
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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6 ein
Flussdiagramm ist, das ein Verfahren zum Bestimmen eines Anlaufens
eines sensorlosen Motors gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist; und
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7 ein
Flussdiagramm ist, das ein Verfahren zum Bestimmen eines Anlaufens
eines sensorlosen Motors gemäß einer
weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung darstellt, selbst wenn die Positionsschätzung fehlschlägt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Es
werden nun bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung im Detail mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben.
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2 ist
ein Blockdiagramm, das die Konstruktion einer Vorrichtung zum Bestimmen
eines Anlaufens eines sensorlosen Motors gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Wie
in 2 gezeigt, umfasst die Motoranlaufbestimmungsvorrichtung
gemäß der beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Ablaufzeitbestimmungseinheit 200,
eine Motordrehzahlbestimmungseinheit 210, eine Stromwertbestimmungseinheit 220,
eine Fehlstartbestimmungseinheit 230 und eine Normalstartbestimmungseinheit 240.
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Die
Ablaufzeitbestimmungseinheit 200 bestimmt, ob eine vorbestimmte
Zeit verstrichen ist, nachdem der Motor gestartet wurde.
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Die
Motordrehzahlbestimmungseinheit 210 bestimmt, ob die Drehzahl
des Motors einen vorbestimmten Wert übersteigt, wenn die vorbestimmte Zeit
verstrichen ist. Der Grund für
die Bestimmung beruht auf der Tatsache, dass dann, wenn der Motor normal
angelaufen ist, die Drehzahl des Motors den vorbestimmten Wert unter
der Bedingung erreicht, dass der in dem Motor fließende Stromwert
einen vorbestimmten Wert nicht überschreitet,
wenn die vorbestimmte Zeit verstrichen ist, nachdem der Motor gestartet
wurde.
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3 ist
eine Ansicht, die ein allgemeines Anlaufverhalten eines Motors gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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Bei
dem Motor gemäß der vorliegenden
Erfindung liegt ein Startpunkt eines Motordrehzahlbereichs, der
für die
meisten Lasten verfügbar
ist, nicht oberhalb von 0, sondern in Abhängigkeit von den Lasten oberhalb
einer vorbestimmten Drehzahl.
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Beispielsweise
existiert in dem Fall einer Last eines in einer Klimaanlage verwendeten
Kompressormotors ein Bereich unterhalb der vorbestimmten Drehzahl
lediglich bei einem Übergangszustand
für die
anfängliche
Beschleunigung, weil dieser nach einer Startprozedur lediglich einmal über eine vorbestimmte
Drehzahl beschleunigt wird. Wenn sich der Kompressormotor in einem
Normalzustand befindet kann bei der Last mit einer derartigen Charakteristik
die maximale Beschleunigungszeit des Motors und der maximal erforderliche
Strom in dem Motor jeweils als vorbestimmte Werte definiert werden.
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Deshalb
kann die Vorrichtung zum Bestimmen des Anlaufens des Motors gemäß der vorliegenden
Erfindung bestimmen, ob die Drehzahl des Motors die vorbestimmte
Drehzahl unter der Bedingung erreicht, dass der in dem Motor fließende Strom
einen vorbestimmten Stromwert nicht überschreitet, wenn die vorbestimmte
Zeit verstri chen ist, nachdem der Motor gestartet wurde. Dadurch
wird bestimmt, ob das Anlaufen des Motors erfolgreich stattfand oder
nicht.
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Die
Stromwertbestimmungseinheit 220 bestimmt, ob der in dem
Motor fließende
Strom einen vorbestimmten Wert überschreitet,
wenn die Drehzahl des Motors den vorbestimmten Wert nicht überschreitet.
Der vorbestimmte Strom und die vorbestimmte Zeit können experimentell
berechnet werden. Dies heißt,
dass sie durch Messen einer Zeit bis zum Erreichen der vorbestimmten
Drehzahl gewonnen werden können,
wenn die Maximallast an dem Motor anliegt, wobei die Maximallast
innerhalb eines zulässigen
Bereichs des maximalen Stroms des Motors angenommen werden kann.
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Die
Fehlstartbestimmungseinheit 230 kann einen Anlauffehlerzähler 232 und
eine Anlauffehlerausgabeeinheit 234 aufweisen. Die Fehlstartbestimmungseinheit 230 beurteilt,
ob der Motor fehlerhaft angelaufen ist, wenn anhand eines von der
Stromwertbestimmungseinheit 220 übertragenen Signals bestimmt
wird, dass der in dem Motor fließende Strom den vorbestimmten
Wert übersteigt.
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Wenn
bestimmt wird, dass der in dem Motor fließende Strom den vorbestimmten
Wert übersteigt, kann
der Anlauffehlerzähler 232 einen
Anlauffehlerzählwert
inkrementieren.
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Die
Anlauffehlerausgabeeinheit 234 beurteilt, dass das Starten/Anlaufen
des Motors fehlgeschlagen hat, wenn der Anlauffehlerzählwert einen vorbestimmten
Wert übersteigt,
und gibt nach außen eine
Fehleranzeigenachricht aus.
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Die
Normalstartbestimmungseinheit 240 beurteilt, dass der Motor
normal gestartet wurde, wenn anhand eines von der Motordrehzahlbestimmungseinheit 210 übertragenen
Signals bestimmt wird, dass die Drehzahl des Motors den vorbestimmten Wert übersteigt.
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Andererseits
kann eine Motorstartbestimmungsvorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung selbst dann benutzt werden, wenn eine
Positionsschätzung
des Motors fehlschlägt.
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4 ist
ein Blockdiagramm, das die Konstruktion einer Vorrichtung zum Bestimmen
eines Startens eines sensorlosen Motors gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung zeigt, welche selbst dann genutzt werden
kann, wenn die Positionsschätzung
fehlschlägt.
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Die
Motorstartbestimmungsvorrichtung gemäß dem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann eine Ablaufzeitbestimmungseinheit 200,
eine Motordrehzahlbestimmungseinheit 210, eine Stromwertbestimmungseinheit 220,
eine erste Fehlstartbestimmungseinheit 230, eine Positionsschätzbestimmungseinheit 250,
eine zweite Fehlstartbestimmungseinheit 260 und eine Normalstartbestimmungseinheit 270 umfassen.
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Die
Beschreibung der Ablaufzeitbestimmungseinheit 200, der
Motordrehzahlbestimmungseinheit 210, der Stromwertbestimmungseinheit 220 und
der ersten Fehlstartbestimmungseinheit 230 entspricht der
vorstehenden Beschreibung gemäß der beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und eine detaillierte Beschreibung davon wird
somit weggelassen, da sie redundant ist.
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Nimmt
man Bezug auf 4, so bestimmt eine Positionsschätzbestimmungseinheit 250 anhand
eines von der Drehzahl der Motorbestimmungseinheit 210 übertragenen
Signals, ob die Positionsschätzung
des Motors korrekt ist, wenn die Drehzahl des Motors die vorbestimmte
Drehzahl übersteigt.
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Die
Bestimmung der Richtigkeit der Positionsschätzung kann erreicht werden,
indem bestimmt wird, ob eine an den Motor angelegte Spannung einen
vorbestimmten Wert übersteigt.
Dies bedeutet, dass dann, wenn die an dem Motor angelegte Spannung
den vorbestimmten Wert übersteigt,
bestimmt werden kann, dass die Positionsschätzung des Motors richtig ist.
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5 ist
eine Ansicht, die einen allgemeinen Spannungsvektor eines Motors
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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Bei
dem sensorlosen Motor gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es möglich,
die an den Motor angelegte Spannung abzuschätzen. Das heißt, dass aufgrund
der Tatsache, dass eine Spannung in einem festen Koordinatensystem
wiederum aus einem PWM-Betrieb berechnet werden kann, die an den
angelegte Spannung unabhängig
von der Genauigkeit der geschätzten
Position abgeschätzt
werden kann.
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Wie
beispielsweise in 5 gezeigt, kann aufgrund der
Tatsache, dass die jeweiligen U, V und W Spannungsphasen wiederum
von dem PWM-Betrieb abgeleitet werden können, der gegenwärtig bei dem
Motor angewandt wird, die Spannung Vαβ in
dem festen Koordinatensystem erhalten werden.
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Allerdings
wird in einem rotierenden Koordinatensystem eine geschätzte Position
des Motors benötigt,
um eine geschätzte
Spannung zu erhalten. Nimmt man Bezug auf 5, so ist
es aufgrund der Tatsache, dass dort ein Bedarf für einen Wert eines Positionssignals θ zum Erhalten
der Spannung Vdq in dem rotierenden Koordinatensystem
gegeben ist, bei einem Fehlschlagen der Positionsschätzung schwierig,
die geschätzte
Spannung in dem rotierenden Koordinatensystem zu verwenden.
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Um
die an dem Motor angelegte Spannung |V| zu erhalten, kann ein Spannungsvektor
verwendet werden. Nimmt man Bezug auf
5, so kann
in dem Fall der Verwendung der Spannung V
αβ in
dem festen Koordinatensystem die an dem Motor angelegte Spannung
|V| unter Verwendung der folgenden Gleichung erhalten werden. [Gleichung
1]
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Ferner
umfasst die zweite Fehlstartbestimmungseinheit 260 einen
Positionsschätzungsfehlerzähler 262 und
die zweite Fehlerausgabeeinheit 264. Wenn die Positionsschätzung des
Motors fehlerhaft ist, beurteilt die zweite Fehlstartbestimmungseinheit 260,
dass der Motor fehlerhaft angelaufen ist.
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Der
Positionsschätzfehlerzähler 262 kann
einen Positionsschätzfehlerzählwert inkrementieren, wenn
die Positionsschätzung
des Motors fehlerhaft ist.
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Die
zweite Anlauffehlerausgabeeinheit 264 bestimmt, dass das
Anlaufen des Motors fehlerhaft war, wenn der Positionsschätzfehlerzählwert einen vorbestimmten
Wert übersteigt,
und gibt extern eine Fehleranzeigenachricht aus.
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Zusätzlich beurteilt
die Normalstartbestimmungseinheit 270, dass der Motor normal
angelaufen ist, wenn die Positionsschätzung des Motors korrekt ist.
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6 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Bestimmen eines Anlaufens
eines sensorlosen Motors gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. Das Motoranlaufbestimmungsverfahren
gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf die 2 erläutert.
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Zunächst wird
der Motor gestartet (S400). Wenn der Motor gestartet wird, bestimmt
die Ablaufzeitbestimmungseinheit 200, ob der Motor über eine vorbestimmte
Zeit angelaufen ist (S410).
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Nach
dem Bestimmungsresultat erfasst die Motorbestimmungseinheit 210 eine
Drehzahl des Motors und bestimmt, ob die erfasste Drehzahl eine vorbestimmte
Drehzahl übersteigt
(S420). Wenn die erfasste Drehzahl eine vorbestimmte Drehzahl übersteigt,
dann beurteilt die Normalstartbestimmungseinheit 240, dass
der Motor normal angelaufen ist (S470), und dann werden nachfolgende
Prozeduren zum Bestimmen, ob der Motor normal gestartet wurde, beendet.
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Wenn
die Drehzahl des Motors eine vorbestimmte Drehzahl nicht erreicht,
selbst wenn die vorbestimmte Zeit verstrichen ist, bestimmt die
Stromwertbestimmungseinheit 220, ob der in dem Motor fließende Strom
einen vorbestimmten Wert übersteigt
(S430).
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Gemäß dem Bestimmungsergebnis
werden dann, wenn der in dem Motor fließende Strom den vorbestimmten
Wert nicht übersteigt,
die vorstehenden Prozeduren zum Bestimmen des Normalstarts des Motors
erneut durchlaufen, da es nicht möglich ist, zu erfassen, dass
der Motor fehlerhaft angelaufen ist.
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Wenn
zusätzlich
der in dem Motor fließende Strom
den vorbestimmten Wert übersteigt,
kann der Anlauffehlerzähler 232 einen
Anlauffehlerzählwert um
1 inkrementieren (S440). Der Anlauffehlerzähler 232 bestimmt,
ob der Anlauffehlerzählwert
einen vorbestimmten Wert überschreitet
(S450), beurteilt, dass das Anlaufen des Motors fehlerhaft war,
wenn bestimmt wird, dass der Anlauffehlerzählwert einen vorbestimmten
Wert übersteigt,
und gibt extern eine Fehleranzeigenachricht mittels der Anlauffehlerausgabeeinheit
aus (S465).
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Wenn
der Anlauffehlerzählwert
den vorbestimmten Wert nicht überschreitet,
wird ein Antrieb des Motors gestoppt (S460), und dann werden die vorstehenden
Prozeduren zum Bestimmen des Normalstarts des Motors erneut durchgeführt.
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Nimmt
man Bezug auf 4 und 7, so wird
im Folgenden ein Verfahren zum Bestimmen eines Anlaufens des sensorlosen
Motors gemäß einem weiteren
Ausführungs beispiel
der vorliegenden Erfindung beschrieben. 7 ist ein
Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Bestimmen eines Anlaufens eines sensorlosen
Motors gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt, das selbst dann verwendet
werden kann, wenn die Positionsschätzung fehlschlägt.
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Das
Motoranlaufbestimmungsverfahren gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist ähnlich
zu dem vorstehenden Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung mit Ausnahme davon, dass die Positionsschätzung fehlschlägt. Eine
detaillierte Beschreibung wird daher in diesem Zusammenhang weggelassen,
da sie als redundant angesehen wird.
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Zu
Beginn wird bestimmt, ob eine vorbestimmte Zeit bei einer vorbestimmten
Zeitperiode verstrichen ist, wenn der Motor gestartet wurde. Dann wird
bestimmt, ob die Drehzahl des Motors einen vorbestimmten Drehzahlwert übersteigt,
wenn die vorbestimmte Zeit verstrichen ist (S400 bis S420).
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Wenn
die Drehzahl des Motors eine vorbestimmte Drehzahl nach dem Verstreichen
der vorbestimmten Zeit übersteigt,
bestimmt die Positionsschätzbestimmungseinheit 250,
ob eine an dem Motor anliegende Spannung einen vorbestimmten Spannungswert übersteigt
(S480). Gemäß dem Bestimmungsergebnis
schließt
dann, wenn die an den Motor angelegte Spannung die vorbestimmte
Spannung übersteigt,
die Normalstartbestimmungseinheit 270 darauf, dass der
Motor normal angelaufen ist. Dann werden nachfolgende Prozeduren
zum Bestimmen des Anlaufens des Motors beendet (S490).
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Wenn
ferner die an dem Motor anliegende Spannung den vorbestimmten Wert
nicht übersteigt, dann
kann der Positionsschätzfehlerzähler 262 einen Positionsschätzfehlerzählwert um
1 inkrementieren (S500), und bestimmt, ob der Positionsschätzfehlerzählwert einen
vorbestimmten Wert übersteigt.
Wenn der Positionsschätzfehlerzählwert den
vorbestimmten Wert übersteigt,
dann bestimmt die zweite Anlauffehlerausgabeeinheit 264,
dass das Anlaufen des Motors fehlgeschlagen ist (S530), und gibt
extern eine Fehleranzeigenachricht aus. Dann werden die nachfolgenden
Prozeduren zum Bestimmen eines Anlaufens/Startens des Motors beendet.
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Wenn
der Positionsschätzfehlerzählwert den vorbestimmten
Wert nicht übersteigt,
dann wird ein Antrieb des Motors gestoppt (S520) und dann werden
die vorstehenden Prozeduren zum Bestimmen des Normalstarts des Motors
erneut durchgeführt.
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Wie
aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, stellt die vorliegende
Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Bestimmen eines
Anlaufens eines sensorlosen Motors bereit, wobei in dem Fall, in
dem der Motor ein sensorloser Motor ohne daran angebrachten Sensor
ist, dann, wenn die vorbestimmte Zeit nach dem Starten des Motors
verstrichen ist, eine Drehzahl/Geschwindigkeit des Motors und eine
Spannung und ein an dem Motor anliegender Strom mit vorbestimmten
Werten verglichen werden, die experimentell erhalten wurden. Deshalb ist
es möglich,
zu bestimmen, ob der Motor normal gestartet wurde, unabhängig davon,
ob die Positionsschätzung
des Motors korrekt oder fehlerhaft ist.
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Obwohl
die bevorzugten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung zu darstellenden Zwecken offenbart wurden,
werden Fachleute sofort erkennen, dass verschiedene Modifikationen,
Ergänzungen
und Abwandlungen möglich
sind, ohne den Rahmen und Grundgedanken der Erfindung zu verlassen,
wie er in den beiliegenden Ansprüchen
offenbart ist.