DE102006009292A1 - Falzvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Falzvorrichtung zum Falzen von auf einem Falzbett (1) liegenden Metallblechen (7, 9), mit einer Falzeinheit (3) mit Falzbacken (21, 23) zum Vorfalzen und/oder Fertigfalzen der Metallbleche (7, 9), welche Falzeinheit (3) zweiteilig aus einem Kippteil (13), mit dem die Falzeinheit (3) um eine Kippachse (30) zwischen einer Ruhelage (I) und einer Arbeitslage (II) kippbar ist, und einem Schiebeteil (11) ausgebildet ist, mit dem die Falzeinheit (3) über einen linearen Falzhub (A, B) zu den Metallblechen (7, 9) bewegbar ist. Erfindungsgemäß sind das Schiebeteil (11) und das Kippteil (13) der Falzeinheit (3) mittels eines Übertragungsgestänges (33) mit einem gemeinsamen Antriebselement (35) verbunden.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Falzvorrichtung zum Falzen von auf einem Falzbett liegenden Metallblechen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Bei Falzvorrichtungen kann bekanntermaßen eine Falzeinheit mit ihren Falzbacken von einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung gekippt werden. In der Arbeitsstellung kann die Falzeinheit mit ihren Falzbacken durch eine lineare Hubbewegung die sich überlappenden Flansche von Blechpressteilen falzen, etwa inneren und äußeren Blechpressteilen einer Fahrzeugtür.
- Aus der
DE 200 04 498 U1 ist eine gattungsgemäße Falzvorrichtung bekannt, bei der auf einem Falzbett liegende Metallbleche gefalzt werden. Die Falzvorrichtung weist eine Falzeinheit mit Falzbacken zum Vorfalzen und/oder Fertigfalzen der Metallbleche auf. Diese Falzeinheit ist zweiteilig aus einem Kippteil und einem Schiebeteil ausgebildet. Mittels des Kippteils ist die Falzeinheit um eine Kippachse zwischen einer Ruhelage und einer Arbeitslage kippbar. Dagegen ist die Falzeinheit mittels ihres Schiebeteils über einen linearen Falzhub zu den Metallblechen bewegbar. - Konkret ist das Kippteil mit entsprechenden Falzbacken ausgebildet und schwenkbar am Schiebeteil gelagert. Zur Erzeugung eines linearen Falzhubs kann das Schiebeteil mitsamt dem in Arbeitsstellung befindlichen Kippteil mittels eines ersten Antriebselements relativ zum ortsfesten Falzbett verschoben werden. Dem Kippteil ist als zweites Antriebselement ein zusätzlicher Kippantrieb zugeordnet, der sich an einem Schlitten des Schiebeteils abstützt. Die Bereitstellung eines Kippantriebes sowie eines zusätzlichen Linearantriebes vergrößert das Bauvolumen der Falzvorrichtung entsprechend und erhöht den Wartungsaufwand. Weiterhin gestaltet sich die jeweils separate Ansteuerung des Kippantriebs und des Linearantriebs aufwendig.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine kompakt gestaltete Falzvorrichtung bereitzustellen, bei der der Falzvorgang vereinfacht ist.
- Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
- Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 sind das Schiebeteil und das Kippteil der Falzeinheit der Falzvorrichtung mittels eines Übertragungsgestänges mit einem gemeinsamen Antriebselement, vorzugsweise einem Linearantrieb, etwa eine hydraulische Zylinder-Kolben-Anordnung, verbunden. Erfindungsgemäß wird daher ein Antriebselement eingespart, wodurch das Bauvolumen der Falzvorrichtung sowie der Wartungsaufwand reduziert ist. Da außerdem nur ein gemeinsames Antriebselement zu betätigen ist, kann die Ansteuerung der Falzvorrichtung vereinfacht werden.
- Zur Erhöhung der Funktionssicherheit ist es vorteilhaft, wenn die lineare Hubbewegung, d. h. ein linearer Falzhub, unabhängig von einer Kippbewegung des Kippteils der Falzeinheit erfolgt. Um dies zu gewährleisten, kann das Übertragungsgestänge zwischen einer ersten und einer zweiten Betriebsposition verstellbar sein. In der ersten Betriebsposition des Übertragungsgestänges verstellt das gemeinsame Antriebselement die Falzeinheit über einen linearen Hubweg, während die Kippbewegung der Falzeinheit blockiert ist. Umgekehrt kann in der zweiten Betriebsposition die Antriebseinheit die Falzeinheit zwi schen der Ruhelage und der Arbeitslage schwenken, während der Linearhub der Falzeinheit blockiert ist.
- Bevorzugt kann dem Übertragungsgestänge ein Riegel zugeordnet sein, der, vorzugsweise in der ersten Betriebsposition, das Schiebeteil mit dem Kippteil verriegelt. Auf diese Weise ist das Schiebeteil starr mit dem Kippteil verbunden, so dass der lineare Falzhub des Schiebeteils gegenüber dem Kippteil verhindert ist. Somit kann das Antriebselement die Falzeinheit über das Übertragungsgestänge zusammen mit ihrem Kippteil um die Kippachse schwenken.
- In umgekehrter Weise kann eine Kippbewegung des Kippteils der Falzeinheit blockiert werden, wenn der Riegel in seiner zweiten Betriebsposition das Kippteil drehfest hält und das Schiebeteil gegenüber dem Schwenkteil entriegelt. Damit ist das Schiebeteil über den linearen Falzhub verstellbar.
- Bevorzugt ist es, wenn das Übertragungsgestänge zumindest einen, an dem Antriebselement gelenkten Schwenkhebel aufweist, der über eine erste Gelenkachse mit dem Kippteil und über eine zweite Gelenkachse mit dem Schiebeteil verbunden ist. Dadurch kann bei einem drehfest verriegelten Kippteil der Hebel um seine erste Gelenkachse gekippt werden. Diese Kippbewegung des Schwenkhebels kann dazu genutzt werden, um über dessen zweite Gelenkachse eine Hubbewegung auf das Schiebeteil zu übertragen.
- Für den Fall, dass das Kippteil mit dem Schiebeteil verriegelt und gleichzeitig das Kippteil freigegeben ist, kann das gemeinsame Antriebselement den starren Verband, bestehend aus dem Kippteil, dem Schiebeteil sowie dem Hebel, kippen.
- Bevorzugt ist es, wenn das Kippteil als ein bodenseitiges Unterteil ausgebildet ist und beispielsweise auf einer Bodenplatte der Falzvorrichtung um eine Kippachse kippbar angelenkt ist. Für den Fall, dass das Kippteil mit zusätzlichen Linearführungen ausgebildet ist, kann das Schiebeteil linear verschiebbar am Kippteil geführt sein. Somit kann bei drehfest gehaltenem Kippteil das Antriebselement den Hebel um die erste Gelenkachse schwenken, wodurch das mit dem Hebel gekoppelte Schiebeteil über einen linearen Hubweg bewegt wird. Alternativ kann für den Fall, dass das Kippteil mit dem Schiebeteil verriegelt ist, das Antriebselement zusammen mit den starr verbundenen Schiebeteil und Kippteil um die Kippachse schwenken.
- Für den Fall, dass das Kippteil bodenseitig auf einer Basisplatte kippbar gelagert ist, ist es von Vorteil, wenn das Vorfalzen bzw. Fertigfalzen mittels des Schiebeteils der Falzeinheit erfolgt, das an dem Kippteil verschiebbar gelagert ist. Die Falzbacken können daher entsprechend am Schiebeteil, und nicht am Kippteil, ausgebildet sein.
- Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 in einer perspektivischen Ansicht eine Falzvorrichtung mit einem ortsfesten Falzbett sowie einer Falzeinheit; -
2 und3 jeweils in schematischer Seitenschnittdarstellung ein Verfahren zum randseitigen Falzen von Metallblechen; -
4 in einer schematischen Teilseitenansicht die Falzeinheit mit dem Übertragungsgestänge in seiner ersten Betriebsposition; -
5 in einer Ansicht von vorne die Falzeinheit; -
6 entsprechend der4 die Falzeinheit mit dem Übertragungsgestänge in seiner zweiten Betriebsposition; -
7 eine der5 entsprechende Ansicht; und -
8 die Falzeinheit in perspektivischer Ansicht. - In der
1 ist eine Falzvorrichtung mit einem ortsfesten Falzbett1 und einer Falzeinheit3 gezeigt. Die Falzeinheit3 ist in ihrer gekippten RuhelageI gezeigt, um eine lagerichtige Positionierung des zu falzenden Werkstückes5 auf dem Falzbett1 zu ermöglichen. Gemäß der1 ist das Werkstück5 eine Fahrzeugtür, die aus einem inneren Blechpressteil7 und einem äußeren Blechpressteil9 besteht, die jeweils in den2 und3 gezeigt sind. - Die Falzeinheit
3 gemäß der1 weist ein oberes Schiebeteil11 und ein bodenseitiges Kippteil13 auf. Das obere Schiebeteil11 ist ein nach unten offener Trägerrahmen, der mit einem oberen Querträger15 sowie mit Seitenträgern17 ausgebildet ist. Der obere Querträger15 des Schiebeteils11 weist an seiner dem Falzbett1 zugewandten Seite Werkzeughalter19 auf, an denen Vorfalzbacken21 und Fertigfalzbacken23 mit jeweils zugeordneten Niederhaltern25 und27 montiert sind. Der nach unten offene Trägerrahmen11 ist mit seinen Seitenträgern17 an dem Kippteil13 linear verschiebbar gelagert. Hierzu weist gemäß der4 das Kippteil13 Führungsschienen29 auf, entlang denen der Trägerrahmen11 mit seinen Seitenträgern17 linear verschiebbar geführt ist. Das Kippteil13 ist gemäß der4 plattenförmig ausgebildet und zwischen den beiden Seitenträgern17 des Trägerrahmens11 als ein schwenkbarer Doppelträger angeordnet, wie aus der5 hervorgeht. Weiterhin ist das Kippteil13 mit einem ersten Hebelarm31 schwenkbar um eine Kippachse30 an einem Lagerblock32 einer Grundplatte der Falzeinheit3 gelagert. - Wie etwa aus der
4 hervorgeht, ist das plattenförmige Kippteil13 und der Trägerrahmen11 über ein Übertragungsgestänge33 mit einem gemeinsamen Linearantrieb35 verbunden. Der Linearantrieb35 weist einen Hydraulikzylinder auf, dessen Kolbenstange37 endseitig mit einem Schenkel des als Winkelhebel ausgebildeten Gestänges33 schwenkbar verbunden ist. Der Winkelhebel33 ist mit seinem anderen Schenkel über einen Anlenkpunkt38 mit einem zweiten Hebelarm39 des plattenförmigen Kippteils13 gekoppelt und über einen weiteren mittig ausgebildeten Anlenkpunkt40 mittels einer Lasche 41 am Trägerrahmen11 angelenkt. Wie aus der4 weiter hervorgeht, ist an einem dritten Hebelarm43 des Kippteils13 ein querstellbarer Riegel45 gelagert. Der Riegel45 ist gemäß der5 nach Art einer Zahnstange mit einem angedeuteten Zahnrad47 in Zahneingriff. Bei einem Schwenkantrieb des Zahnrads47 mittels einer zugeordneten hydraulischen Zylinder-Kolbenanordnung49 kann der Riegel45 gemäß den5 und7 wahlweise in Eingriff mit einer Haltelasche51 des Trägerrahmens11 (5 ) oder in Eingriff mit einer grundplattenseitigen Haltelasche53 (7 ), kommen. - Der Falzvorgang zum Falzen des Innenteils
7 und des Außenteils9 der Fahrzeugtür erfolgt in den folgenden Arbeitsschritten: Zunächst wird die Falzeinheit3 um circa 20° in die RuhelageI gemäß der1 mittels der hydraulischen Zylinder-Kolben-Anordnung35 gekippt. Dadurch ist das Falzbett1 freigelegt, um die zu falzende Fahrzeugtür lagerichtig zu positionieren. Darauf folgend wird die Falzeinheit3 von der RuhelageI gemäß der1 in ihre vertikale ArbeitslageII gemäß der4 in der angedeuteten Pfeilrichtung gekippt. Bei der Durchführung dieser Kippbewegung befindet sich der Winkelhebel33 in seiner ersten Betriebsposition gemäß der4 . Darin ist der Winkelhebel33 starr mit dem Trägerrahmen11 und mit dem Kippteil13 verbunden. In dieser ersten Betriebsposition ist der Querriegel45 gemäß der5 in Eingriff mit der trägerrahmenseitigen Haltelasche51 . Das Kippteil13 und der Trägerrahmen11 sind daher miteinander verriegelt, und zwar gemäß der4 in einer oberen Hubposition des Trägerrahmens11 . Zugleich ist der Querriegel45 gemäß der5 außer Eingriff mit der grundplattenseitigen Haltelasche53 . Bei einer Linearbewegung der antriebsseitigen Kolbenstange37 kann der Winkelhebel33 zusammen mit dem Trägerrahmen11 und dem Kippteil13 daher als eine starre Baueinheit um die Kippachse30 schwenkt. - In dem in der
4 angedeuteten Zustand befinden sich die Vorfalzbacken21 und die Fertigfalzbacken23 beabstandet oberhalb der Blechteile7 und9 . In einem ersten Bearbeitungsschritt werden gemäß der2 die den Vorfalzbacken21 zugeordneten Niederhalter25 mittels in der1 gezeigten Pneumatikzylinder55 zur Fixierung der Metallbleche7 ,9 gegen diese gedrückt. Im Anschluss daran wird für einen ersten Falzhub A gemäß der2 der Antriebskolben37 des Linearantriebs35 eingefahren, so dass sich der Trägerrahmen11 nach unten bewegt. Dabei wird ein nach oben abstehender und vor dem Beginn des Falzvorgangs um 90° gegenüber dem Innenteil7 gebogener Steg57 durch den Vorfalzbacken 21 um ca. 45° gebogen. Darauf folgend werden in einem weiteren Bearbeitungsschritt die Vorfalzbacken21 mittels der Pneumatikzylinder59 gemäß der1 zurückgezogen. In einem nächsten Verfahrensschritt gemäß der3 werden dann die den Fertigfalzbacken23 zugeordneten Niederhalter27 mit Hilfe der Pneumatikzylinder55 gegen die vorgefalzten Metallbleche gedrückt. Anschließend wird der Trägerrahmen11 mitsamt seinen Fertigfalzbacken23 in einem zweiten Falzhub B gegen den vorgefalzten Steg57 des Außenteils9 gedrückt, wodurch der Randbereich des Innenteils7 vollständig vom Falz des Außenteils9 umfasst ist. - Zur Ausführung der ersten Hubbewegung A sowie der zweiten Hubbewegung B gemäß den
2 und3 wird in der ArbeitslageII der Falzeinheit3 gemäß den4 und5 der Querriegel45 in Eingriff mit der grundplattenseitigen Haltelasche53 verschoben, wie es in der7 gezeigt ist. In diesem Fall ist das Kippteil13 drehfest über die Haltelasche43 mit der Grundplatte verriegelt. Eine Kippbewegung der Falzeinheit 3 um die Kippachse30 ist daher blockiert. Gleichzeitig ist die Verriegelung zwischen dem Trägerrahmen11 und dem Kippteil13 gelöst, so dass eine Linearverschiebung des Trägerrahmens11 entlang der Führungsschienen29 des Kippteils13 zur Ausführung der Hubbewegung erfolgen kann. - Wird daher gemäß der
6 die Antriebskolbenstange37 in den Hydraulikzylinder in der Pfeilrichtung eingefahren, so schwenkt sich der Winkelhebel 33 um den zweiten Hebelarm39 des Kippteils im Uhrzeigersinn. Dabei zieht die am Winkelhebel33 angelenkte Lasche41 den Trägerrahmen11 über den jeweiligen Hubweg A und B gemäß der2 und3 entlang der kippteilseitigen Führungsschienen29 nach unten, wodurch die Metallbleche7 ,9 vor- und fertiggefalzt werden. - Zur Herausnahme der fertig gefalzten Fahrzeugtür
5 wird der Winkelhebel33 mittels der Antriebskolbenstange37 gemäß der6 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt, wodurch sich der Trägerrahmen11 in seine obere Hubposition linear verstellt. In dieser oberen Hubposition kann der Querriegel45 mittels seines Kolbenantriebs49 abermals in die trägerrahmenseitige Haltelasche51 greifen, wie es aus der4 hervorgeht. Eine lineare Hubbewegung des Trägerrahmens11 gegenüber dem Kippteil13 ist daher blockiert. Eine Kippbewegung des Kippteils13 mitsamt des Trägerrahmens11 in die RuhelageI gemäß der1 erfolgen. Da jedoch das Kippteil13 von der grundplattenseitigen Haltelasche53 entriegelt ist, kann.
Claims (10)
- Falzvorrichtung zum Falzen von auf einem Falzbett (
1 ) liegenden Metallblechen (7 ,9 ), mit einer Falzeinheit (3 ) mit Falzbacken (21 ,23 ) zum Vorfalzen und/oder Fertigfalzen der Metallbleche (7 ,9 ), welche Falzeinheit (3 ) zweiteilig aus einem Kippteil (13 ), mit dem die Falzeinheit (3 ) um eine Kippachse (30 ) zwischen einer Ruhelage (I ) und einer Arbeitslage (II ) kippbar ist, und einem Schiebeteil (11 ) ausgebildet ist, mit dem die Falzeinheit (3 ) über einen linearen Falzhub (A, B) zu den Metallblechen (7 ,9 ) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schiebeteil (11 ) und das Kippteil (13 ) der Falzeinheit (3 ) mittels eines Übertragungsgestänges (33 ) mit einem gemeinsamen Antriebselement (35 ), vorzugsweise einem Linearantrieb, verbunden sind. - Falzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einer ersten Betriebsposition des Übertragungsgestänges (
33 ) das Antriebselement (35 ) die Falzeinheit (3 ) zwischen der Ruhelage (I ) und der Arbeitslage (II ), vorzugsweise um einen Kippwinkel von ca. 20°, schwenkt, und in einer zweiten Betriebsposition des Übertragungsgestänges (33 ) das Antriebselement (35 ) die Falzeinheit (3 ) über den linearen Falzhub (A, B) verstellt. - Falzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Übertragungsgestänge (
33 ) ein Riegel (45 ) zugeordnet ist, der, vorzugsweise in der ersten Betriebsposition, das Schiebeteil (11 ) mit dem Kippteil (13 ) verriegelt. - Falzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (
45 ) in der zweiten Betriebsposition das Schiebeteil (11 ) gegenüber dem Kippteil (13 ) entriegelt und das Kippteil (13 ) drehfest hält. - Falzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsgestänge (
33 ) ein am Antriebselement (35 ) angelenkter Hebel ist, der über einen ersten Anlenkpunkt (38 ) mit dem Kippteil (13 ) und über einen zweiten Anlenkpunkt (40 ) mit dem Schiebeteil (11 ) verbunden ist. - Falzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kippteil (
13 ) als ein bodenseitiges Unterteil der Falzeinheit (3 ) ausgebildet ist. - Falzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kippteil (
13 ) mit Linearführungen (29 ) ausgebildet ist, entlang derer das Schiebeteil (11 ) linear verschiebbar am Kippteil (13 ) geführt ist. - Falzvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei drehfest gehaltenem Kippteil (
13 ) das Antriebselement (35 ) das Übertragungsgestänge (33 ) um den ersten Anlenkpunkt (38 ) schwenkt und über den zweiten Anlenkpunkt (40 ) das Schiebeteil (11 ) über den linearen Falzhub (A, B) bewegt. - Falzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei, mit dem Kippteil (
13 ) verriegeltem Schiebeteil (11 ) das Antriebselement (37 ) das Übertragungsgestänge (33 ) zusammen mit dem Schiebeteil (11 ) und dem Kippteil (13 ) als starre Baueinheit um die Kippachse (30 ) kippt. - Falzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schiebeteil (
11 ) der Falzeinheit (3 ) die Falzbacken (21 ,23 ) trägt.
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