DE102006008171A1 - Fahrradketten-Öler - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62JCYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
    • B62J31/00Installations of lubricating devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)

Abstract

Kettenöler für Fahrzeuge aller Art, insbesondere Fahrräder, Motorräder und andere Ketten-angetriebene Landfahrzeuge, wobei die zu schmierende Kette über ein Kettenrad läuft und das Schmieröl in einem Ölbehälter gelagert ist, an dem ein Rohr befestigt ist, in dem das Schmieröl gegen die Kette geleitet ist. Ein Öldocht taucht in die Ölfüllung des Ölbehälters ein, greift durch das Rohr hindurch und ist mit dem vorderen, freien Ende flüssigkeitsleitend mit einem Pinsel verbunden, der berührend auf der Kette aufsitzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Permanentkettenöler nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Mit dem Gegenstand des DE 94 14 354 U1 ist ein elektromagnetisch betätigter Fahrradketten-Öler bekannt geworden, bei dem das in einem Ölbehälter befindliche Schmieröl durch eine elektromagnetische Dosierpumpe in einen Auslaufschlauch gefördert wird, an dessen freiem, vorderen Ende ein Pinsel angeordnet ist, der auf der Kette aufsitzt und diese schmiert. Nachteil ist, dass eine mit Fremdenergie betätigte Dosierpumpe benötigt wird, sodass der Ölstrom nur zeitweise bei Betätigung der Dosierpumpe erzeugt wird. Eine permanente Schmierung ist daher nicht möglich.
  • Mit dem DE 1 806 408 U1 ist ein permanent wirkender Kettenöler bekannt geworden. Bei der Bewegung des Fahrzeuges werden Ölspritzer im Ölbehälter erzeugt, die auf das obere Ende eines in den Behälter hinein ragenden Tropfröhrchens treffen sollen und so in das Röhrchen einsickern sollen. Der gesamte Querschnitt des Röhrchens ist mit einem Füllmaterial gefüllt, um ein zu schnelles Abfließen zu vermeiden. Nachteil ist allerdings der ungeregelte Ölzufluss, der nur dadurch gegeben ist, wenn der Behälter durch Fahrbewegungen erschüttert wird.
  • Mit der DE 94 14 354 U1 ist ein Kettenöler mit einem federbelasteten Ventilkolben bekannt geworden, der über einen Bowdenzug betätigt wird. Es handelt sich demgemäß nicht um einen automatisch und permanent wirkenden Öler.
  • Mit der DE 812 153 C2 ist ein weiterer Kettenöler bekannt geworden, bei dem die Kette durch eine auf beiden Seiten der Kette einwirkende Bürstenreihe hindurch läuft. Bei sich straffender Kette betätigt diese ein Kugelventil, um über den sich öffnenden Ventilsitz einen Ölstrom auf die Bürstenreihe zu geben.
  • Der Erfindung liegt ausgehend von dem DE 1 806 408 U1 die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Kettenöler so weiter zu bilden, dass zuverlässig und unabhängig von Bewegungen des Behälters ein gleichmäßiger und sparsamer Ölzufluss zur zu schmierenden Kette gewährleistet ist.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt durch die technische Lehre des Anspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Erfindungsgemäß besteht der Permanentkettenöler aus einem kleinen (bevorzugt durchsichtigen) Ölbehälter, in dem sich niederviskoses Schmieröl befindet. Der Ölbehälter wird mit einem Deckel verschlossen oder mit dem Deckel zusammengeklebt.
  • In dem Deckel befindet sich ein kurzes Rohr, das zur Fahrradkette hin einen Pinsel trägt und im Ölbehälter, d.h. zum Öl, einen Öldocht, der das Öl zum Pinsel fördert.
  • Der Öldocht führt vom Boden des Ölbehälters – durch das Rohr bis zum Pinsel. Öldocht und Pinsel sind so konzipiert, das der Pinsel immer mit einer geringen Menge Öl benetzt wird. Damit kann auf eine drosselnde Füllung des Rohres (wie bei der DE 1 806 408 U1 notwendig) verzichtet werden.
  • Es wird somit die Kapillarwirkung eines Öldochtes zur Flüssigkeitsleitung des Schmieröls verwendet. In einer bevorzugten Ausführung ist der Öldocht von oben über den Deckel in den Behälter eingeführt und taucht mit seinem unteren Ende in die Ölfüllung.
  • In einer abgewandelten Ausführung kann jedoch auch der Öldocht von unten her am Behälter angesetzt werden. Sein in den Behälter hinein ragendes Ende ist dann stehend ausgebildet, während im ersten Ausführungsbeispiel dieses Ende hängt.
  • Als Material für den Öldocht werden verschiedene Materialien verwendet, die für eine Flüssigkeitsleitung durch Kapillarkraft geeignet sein. Insbesondere werden Dochtformen aus Gewirken oder Gestricken verwendet. Bevorzugt kommen Baumwollmaterialien zum Einsatz. Es können im Übrigen handelsübliche Dochte verwendet werden, wie sie bei Petroleumlampen angewendet werden.
  • Der (verschleißarme) Pinsel berührt die Fahrradkette leicht, damit das Öl die Rollen der Fahrradkette mit einem dünnen Ölfilm belegt. Der Pinsel arbeitet geräuschlos – mit einem vernachlässigbar kleinen Leistungsverlust.
  • Gegenüber dem Stand der Technik ( DE 94 14 354 U1 , DE 94 14 354 U1 ) wird der Vorteil erzielt, dass auf Fremdenergie verzichtet werden kann. Es werden im Übrigen (vergleiche DE 94 14 354 U1 und DE 812 153 C2 ) Ventile eingespart.
  • Die Erfindung bietet damit folgende Vorteile durch einen gleichbleibend dünnen Ölfilm auf der Fahrradkette:
    • • die Fahrradkette wird permanent geschmiert
    • • der Wirkungsgrad der Kraftübertragung erheblich erhöht
    • • der Schaltvorgang erheblich erleichtert, bzw. die Schaltung geschont
    • • der Wirkungsgrad der Kraftübertragung auf höchstem Niveau gehalten
    • • die Reibung vermindert
    • • die Kette vor Korrosion geschützt
    • • die Lebensdauer erheblich erhöht
    • • die Betriebs-, u. Reparaturkosten gesenkt
    • • Dadurch, dass kein Haftmittel im Öl verwendet wird, verschmutzt die Kette wenig und ist leicht zu reinigen
    • • Geringe Kosten des Permanentkettenölers
    • • Rasche Montage und Inbetriebnahme
    • • Geringes Gewicht
    • • Einfache Bedienung und Instandhaltung
  • Ein Fahrradfahrer spürt Reibungsverluste in der Kraftübertragung besonders deutlich.
  • Die Montage des Permanentkettenölers erfolgt wie folgt:
    Der Ölbehälter wird befüllt, indem die Öleinfüllschraube herausgeschraubt und durch die Gewindeöffnung Fahrradkettenöl eingefüllt wird, bis der Ölbehälter voll ist. Danach wird der Ölbehälter mit der Schraube wieder verschlossen.
  • Der Ölbehälter wird befüllt, indem der Deckel abgeschraubt wird, oder durch den Deckel mittels einer Öleinfüllöffnung. Das Halteblech (in der vorliegenden Konstruktionsversion) wird vornehmlich horizontal an der Hinterradnabe montiert.
  • (Der Ölbehälter kann ebenso mit einer beliebigen Haltevorrichtung am Rahmen des Fahrrades befestigt werden, oder ist im Rahmen des Fahrrades integriert). Über die Halteschelle wird der Ölbehälter entlang des Haltebleches zur bzw. von der Kette bewegt bzw. positioniert.
  • Wenn die Fixierschraube geöffnet, d.h. die Halteschelle lose ist, lässt sich der Ölbehälter vertikal in der Halteschelle verschieben und drehen, bis die richtige Position eingestellt ist. Befindet sich der Ölbehälter in der Position, dass der Pinsel die Rollen der Fahrradkette leicht berührt, wird der Ölbehälter mit der Fixierschraube fixiert.
  • Variationen des Permantkettenölers:
  • Der Permanentkettenöler kann auch so ausgelegt werden, dass sich der Ölbehälter im Fahrradrahmen befindet, d.h. Teil des Fahrradrahmens ist. Aus dem Fahrradrahmen würde dann nur das Rohr (für Docht und Pinsel) bis zur Kette herausragen.
  • Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
  • Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • Es zeigen:
  • 1: Perspektivische Ansicht der Befestigung einer ersten Ausführung eines Kettenölers an der hinteren Radnabe eines Fahrrades.
  • 2: die vergrößerte Darstellung der Ausführung nach 1 mit Darstellung weiterer Einzelheiten.
  • 3: eine zweite Ausführung eines Kettenölers.
  • 4: der Kettenöler nach 3 in auseinander gezogener Darstellung.
  • In 1 läuft die Fahrradkette 1 über ein hinteres Kettenrad 10 und wird permanent geschmiert. Hierzu ist an einem an der Radnabe 9 befestigten Halteblech 8 ein Ölbehälter 6 einstellbar befestigt. Eine Halteschelle 5 umgreift den Ölbehälter 6 und ist in einem Längsschlitz des Haltebleches mit einer Fixierschraube 7 befestigt. Beim Lösen der Fixierschraube 7 kann somit der Ölbehälter 6 in Pfeilrichtung 17 gegen die Fahrradkette 1 zugestellt oder von ihr weggestellt werden.
  • Ferner kann der Ölbehälter 6 in der Halteschelle 5 in den Pfeilrichtungen 14 gedreht oder höheneinstellbar in den Pfeilrichtungen 15 verschoben und festgesetzt werden.
  • Im Deckel 4 des Ölbehälters ist ein Rohr 3 eingeführt, an dessen vorderem freien Ende ein Pinsel 2 befestigt ist, der auf der Fahrradkette 1 aufsitzt.
  • In 2 ist in auseinander gezogener Darstellung die Vorrichtung nach 1 gezeigt.
  • Es ist erkennbar, dass der Öldocht 12 horizontal in den Deckel 4 eingeführt wird, dort um 90° umgelenkt wird und in den Ölbehälter 6 – bevorzugt bis zum Bodenbereich – hinein hängt.
  • Am Rohr 3 ist unmittelbar der Pinsel 2 angesetzt, wobei der Pinsel 2 flüssigkeitsleitend mit seiner linken Stirnseite mit der rechten Stirnseite des im Rohr 3 sich befindlichen Öldochtes 12 verbunden ist.
  • Der Pinsel ist hierbei z.B. durch eine Sicke oder eine Bördelung mit dem Rohr 3 fest verbunden, und es ist stets dafür gesorgt, dass die durch kapillare Kräfte getränkte Stirnseite des Öldochtes 12 flüssigkeitsleitend mit dem linken Ende des Pinsels 2 verbunden ist.
  • Der Deckel 4 ist bevorzugt in den Ölbehälter 6 eingesteckt, so dass er zur Befüllung des Ölbehälters 6 mit der Ölfüllung 13 leicht nach oben herausgezogen werden kann.
  • Die 3 und 4 zeigen eine Abwandlung der Ausführung nach den 1 und 2. Dort ist erkennbar, dass der Deckel 4 fest mit dem Ölbehälter 6 verbunden ist und an seinem oberen Teil eine Öleinfüllschraube 16 trägt, durch die das Öl in den Behälter 6 eingefüllt werden kann. Es bedarf daher nicht mehr einer lösbaren Verbindung zwischen dem Deckel 4 und dem Ölbehälter 6, obwohl diese zusätzlich auch noch vorgesehen sein kann.
  • Die 4 zeigt in auseinander gezogener Darstellung die Konstruktion nach 3, wo wiederum erkennbar ist, dass der Öldocht 12 hängend nach unten in die Ölfüllung 13 des Ölbehälters 6 eintaucht. Ansonsten gelten für die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen.
  • 1
    Fahrradkette
    2
    Pinsel
    3
    Rohr
    4
    Deckel
    5
    Halteschelle
    6
    Ölbehälter
    7
    Fixierschraube
    8
    Halteblech
    9
    Radnabe
    10
    Kettenrad
    11
    Dichtung
    12
    Öldocht
    13
    Ölfüllung
    14
    Drehrichtung
    15
    Pfeilrichtung
    16
    Öleinfüllschraube
    17
    Pfeilrichtung

Claims (6)

  1. Kettenöler für Fahrzeuge aller Art, insbesondere Fahrräder, Motorräder und andere Ketten-angetriebene Landfahrzeuge, wobei die zu schmierende Kette (1) über ein Kettenrad (10) läuft und das Schmieröl in einem Ölbehälter (6) gelagert ist, an dem ein Rohr (3) befestigt ist, in dem das Schmieröl gegen die Kette geleitet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Öldocht (12) in die Ölfüllung (12) des Ölbehälters (6) eintaucht, durch das Rohr (3) hindurch greift und mit dem vorderen, freien Ende flüssigkeitsleitend mit einem Pinsel (2) verbunden ist, der berührend auf der Kette (1) aufsitzt.
  2. Kettenöler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (4) des Ölbehälters (6) lösbar mit diesem verbunden ist und dass das Rohr (3) in den Deckel (4) einmündet.
  3. Kettenöler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (4) des Ölbehälters (6) fest mit diesem verbunden ist und dass auf dem Deckel (4) eine Einfüllschraube (16) befestigt ist.
  4. Kettenöler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Radnabe (9) ein Halteblech (8) befestigt ist, an dessen freiem Ende ein Längsschlitz angeordnet ist, in dem der Ölbehälter (6) einstellbar aufgenommen ist.
  5. Kettenöler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ölbehälter (6) in einer Halteschelle (5) drehbar und höheneinstellbar aufgenommen ist.
  6. Kettenöler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum des Fahrzeugrahmens als Ölbehälter ausgebildet ist und dass in diesen Ölbehälter der Öldocht (12) flüssigkeitsleitend eintaucht.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ITMI20091942A1 (it) * 2009-11-05 2011-05-06 Silva Srl Dispositivo per pulire la catena di una bicicletta.
CN105599835A (zh) * 2016-01-01 2016-05-25 澧县方石坪镇杨朴矿山机械厂 一种链条加油方法
CN110407119A (zh) * 2019-07-08 2019-11-05 陈思琪 一种链式电动葫芦

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