DE102006005907A1 - Verbindung einer Funktionskomponente, insbesondere eines Elektromotors, an einem Fahrzeugsitz - Google Patents

Verbindung einer Funktionskomponente, insbesondere eines Elektromotors, an einem Fahrzeugsitz Download PDF

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Abstract

Um eine sichere und trotzdem schnell zu montierende Verbindung von Funktionskomponenten eines Fahrzeugsitzes, insbesondere eines Kraftfahrzeugsitzes (1), wie einem Elektromotor (6), einer Getriebeeinrichtung oder dergleichen, am Fahrzeugsitz, zu erzeugen, durch die die Funktionskomponente mit einem Strukturteil des Fahrzeugsitzes wirkverbunden ist, wird vorgeschlagen, daß die Verbindung als schraubenlose und werkzeuglos erzeugbare Schnellverbindung ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verbindung von zumindest einer Funktionskomponente eines Fahrzeugsitzes, insbesondere eines Kraftfahrzeugsitzes, wie ein Elektromotor, eine Getriebeeinrichtung oder dergleichen, am Fahrzeugsitz, durch die die Funktionskomponente mit einem Strukturteil des Fahrzeugsitzes wirkverbunden ist.
  • Um einem Kraftfahrzeugsitz, insbesondere einem Einzelsitz wie dem Fahrer- oder Beifahrersitz, eine Einstellbarkeit oder eine andere Funktionalität zu verleihen, müssen hierfür erforderliche Funktionskomponenten in der Regel am Kraftfahrzeugsitz angebracht werden. So ist es beispielsweise erforderlich einen zur Lehnenneigungseinstellung oder einem zur Sitzlängsverstellung erforderlichen Elektromotor am Kraftfahrzeugsitz zu befestigen. Eine solche Befestigung erfolgt entweder direkt oder indirekt an zur Lastabtragung vorgesehenen Strukturteilen des Sitzes. Bei einem Lehneneinsteller kann ein Gehäuse des Elektromotors beispielsweise an einem zwischen der Lehne und dem Elektromotor zwischengeschalteten Getriebe befestigt sein, wie beispielsweise einem Taumel- oder einem Rastgetriebe.
  • Üblicherweise wurden die besagten Komponenten seit mehreren Jahrzehnten entweder über einen Schweißvorgang und/oder mittels Schraubverbindungen befestigt. Elektromotoren werden beispielsweise an Winkelbleche angeschraubt, die an die Sitzstruktur angeschweißt sind. Schweißverbindungen weisen in diesem Zusammenhang allerdings den Nachteil auf, daß sie stets vor einer Lackierung der Strukturteile des Kraftfahrzeugsitzes erzeugt werden müssen. Dies schränkt die Flexibilität bei der Fertigung und Montage des Sitzes ein und erfordert zudem eine investitionsintensive Schweißanlage. Auch ist bei solchen, oftmals hochbelasteten, Schweißverbindungen eine zerstörungsfreie Kontrolle der Qualität der Schweißverbindung nur mit hohem technischen Aufwand möglich. Eine Verbindung mittels Schrauben weist hingegen den Nachteil auf, daß für eine einzige verdrehsichere Verbindung in der Regel zumindest zwei Schrauben erforderlich sind.
  • Diese mehreren Schrauben müssen zudem jeweils mit zeitintensiven Schraubbewegungen in zuvor auf ebenfalls zeit- und investitionsintensive Weise erzeugte Innengewinde eingeschraubt werden. Für die Befestigung von Elektromotoren und anderen Funktionskomponenten wird somit ein vergleichsweise hoher technischer Aufwand betrieben.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine sichere und trotzdem schnell zu montierende Verbindung von Funktionskomponenten eines Fahrzeugsitzes am Fahrzeugsitz zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Verbindung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verbindung als schraubenlose und werkzeuglos erzeugbare Schnell- bzw. Rastverbindung ausgebildet ist. In einer bevorzugten Weiterbildung kann die Verbindung als Drehrastverbindung ausgebildet sein, mit der die Funktionskomponente mit dem Fahrzeugsitz wirkverbunden ist. Die Aufgabe wird zudem durch eine Sitzverstellvorrichtung und ein Montageverfahren gemäß den Ansprüchen 14 und 17 gelöst.
  • Die Erfindung sieht somit vor, im sicherheitssensiblen Bereich der Fahrzeugsitztechnik eine Schnellverbindung vorzusehen, die eine Montage vorzugsweise ohne Zuhilfenahme von Werkzeug erlaubt. Um die beiden miteinander zu verbindenden Bauteile aneinander zu montieren, sollte somit für den eigentlichen Verbindungsvorgang erfindungsgemäß weder ein Schrauber bzw. ein Schraubenzieher, noch ein Schweiß- oder Nietgerät erforderlich sein. Nachdem das eine Bauteil am anderen Bauteil angesetzt ist, sollte für den Verbindungsvorgang vorzugsweise nur eine Handbewegung ausreichen. Unter einer Schnellverbindung kann somit unter anderem eine Rastverbindung verstanden werden, bei der während des Verbindungsvorgangs ein Verriegelungselement einrastet. Der Einrast- oder Schnappvorgang kann insbesondere unter Zuhilfenahme einer Federkraft erfolgen, durch die das Verriegelungselement in eine formschlüssige Position überführt wird.
  • Unter der bevorzugten Drehrastverbindung kann eine Verbindung verstanden werden, die insbesondere unter ausschließlicher Benutzung einer Drehbewegung um höchstens 360°, besonders bevorzugt von höchstens 180°, sowie einem Einrastvorgang erzeugt ist. Vorzugsweise sieht die Drehrastverbindung eine relative Drehbewegung zwischen der zu befestigenden Komponente und einem sitzseitigen Befestigungsteil vor.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird mit der erfindungsgemäßen Verbindung ein Motor am Kraftfahrzeugsitz befestigt, mit dem eine selbsttätige, d.h. nicht manuell erzeugte, Sitzverstellbewegung generiert werden kann. Es hat sich hierbei als besonders günstig erwiesen, wenn die Drehbewegung der Drehrastverbindung zumindest im wesentlichen um die gleiche Achse erfolgt, um die auch eine Antriebswelle des Motors dreht, mit welcher der Motor die zur Sitzverstellbewegung erforderliche Antriebsbewegung zur Verfügung stellt. Die Einrastbewegung kann dann vorzugsweise zumindest eine Bewegungskomponente parallel zur zuvor genannten Achse aufweisen. Auf diese Weise kann alleine aufgrund der Drehrastverbindung eine sowohl in radialer als auch in axialer Richtung sichere sitzseitige Fixierung der Funktionskomponente bzw. des Elektromotors erfolgen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann das sitzseitige Befestigungsteil ein Adapterelement sein, das in einer zweckmäßigen Weiterbildung mit zumindest einer Verriegelungskontur, beispielsweise einer Führungsausnehmung, versehen ist. Eine besonders sichere und konstruktiv unaufwendige Ausführungsform der Erfindung kann zumindest ein Verriegelungselement vorsehen, das in die Verriegelungskontur des Adapterelements eingreift und mit dem die beiden aneinander zu befestigenden Bauteile des Sitzes ineinander einrasten. Das zumindest eine Verriegelungselement kann hierbei der Funktionskomponente, beispielsweise einem Elektromotor, zugeordnet sein. In anderen erfindungsgemäßen Ausführungsformen kann das Adapterelement auch der Funktionskomponente zugeordnet und das Verriegelungselement sitzseitig angeordnet sein.
  • In einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird das Motorgehäuse zur Erzeugung der Rast- bzw. Drehrastverbindung genutzt. Bei dieser Ausführungsform kann beispielsweise ein Teil der Drehrastverbindung, beispielsweise zumindest ein Verriegelungselement, am Motorgehäuse ausgebildet sein. Es hat sich als besonders günstig gezeigt, wenn mehrere Verriegelungselemente um eine Achse der vom Motor zur Verfügung gestellten Antriebsbewegung herum angeordnet sind. Das Motorgehäuse kann mit diesem mindestens einem Bestandteil der Drehrast verbindung an dem sitzseitigen Bestandteil der Drehrastverbindung angebracht werden.
  • Es hat sich ferner als günstig gezeigt, wenn auch das sitzseitige Bauteil des Fahrzeugsitzes, an dem die Funktionskomponente befestigt werden soll, zur Ausbildung der Drehrastverbindung genutzt wird. So kann es beispielsweise im Zusammenhang mit einer Sitzverstellgetriebeeinrichtung als sitzseitiges Bauteil, wie einem Taumel- oder Rastgetriebe, vorgesehen sein, daß das Adapterelement an einem lehnenseitig befestigten Beschlagteil der Sitzverstellgetriebeeinrichtung ausgebildet ist. Das Adapterelement kann gegebenenfalls unter Anwendung eines Umformvorgangs an der Getriebeeinrichtung bzw. dem Verstellbeschlag ausgebildet werden. Alternativ hierzu kann auch vorgesehen sein, das mindestens eine Adapterelement gesondert herzustellen und an einem der miteinander zu verbindenden Bauteile des Fahrzeugsitzes anzubringen, beispielsweise durch einen Schweißvorgang.
  • Die Erfindung ermöglicht somit in vorteilhafter Weise zur Befestigung von Funktionskomponenten auf zusätzliche Schrauben und angeschweißte Befestigungswinkel ganz oder teilweise zu verzichten, wie sie im Stand der Technik benötigt werden. Zudem ergibt sich bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung die lagekorrekte Anordnung des Motors gegenüber dem Fahrzeugsitz im wesentlichen aus der Fertigungsgenauigkeit der Funktionskomponente, insbesondere des Motors, selbst. Anders als im Stand der Technik haben somit angeschweißte Befestigungswinkel, die in der Serie grundsätzlich zu größeren Fertigungsungenauigkeiten tendierenden, keinen Einfluß auf eine lagegenaue Anordnung des Motors gegenüber dem Fahrzeugsitz. Mit der Erfindung kann somit nicht nur eine einfachere und schnellere, sondern zudem auch eine genauere Befestigung von Funktionskomponenten erreicht werden. Da Befestigungswinkel, die üblicherweise zusammen mit der Sitzstruktur lackiert werden, vermieden werden können, ist der Zeitpunkt der Lackierung der Sitzstruktur nun auch nicht mehr von einem zuvor durchgeführten Schweiß- oder sonstigem Befestigungsvorgang eines Befestigungswinkels abhängig. Dies erhöht die Flexibilität des Fertigungs- bzw. Montageprozesses des Fahrzeugsitzes.
  • Ein weiterer Vorteil kann schließlich damit erzielt werden, daß in bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung die Rast- bzw. Drehrastverbindung lösbar ausgestaltet ist. Hierdurch ist es möglich, defekte Funktionskomponenten, wie beispielsweise einen elektrischen Motor, auf einfache und schnelle Weise gegen neue Funktionskomponenten auszutauschen.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung.
  • Die Erfindung wird anhand von einem in den Figuren rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert, es zeigen:
  • 1 eine stark schematisierte Darstellung eines Kraftfahrzeugsitzes mit motorisch verstellbarer Lehne;
  • 2 eine perspektivische Darstellung von sitzseitigen Beschlagteilen mit Verbindungselementen zur Befestigung eines Elektromotors;
  • 3 eine Explosionsdarstellung von Bestandteilen einer erfindungsgemäßen Verbindung;
  • 4 eine Schnittdarstellung der in 3 dargestellten Bestandteile der Verbindung in einem montierten Zustand.
  • Der in 1 gezeigte Kraftfahrzeugsitz 1 ist auf zwei parallel zueinander verlaufenden Oberschienen 2 längsverschiebbar angeordnet. Jede der Oberschienen 2 ist hierzu in an sich bekannter Weise in einer jeweils fahrzeugseitig befestigten Unterschiene 3 längsverschiebbar angeordnet. Der Kraftfahrzeugsitz 1 weist einen Sitzteil 1a auf, der in an sich bekannter Weise höhenverstellbar sein kann. Ferner ist der Kraftfahrzeugsitz 1 mit einer in seiner Neigung motorisch verstellbaren Lehne 1b versehen, die in prinzipiell an sich bekannter Weise mittels einem in den 2 bis 4 näher dargestellten Verstellbeschlag 4 am Sitzteil 1a schwenkbar angelenkt ist. Als Beschlag 4 kann beispielsweise der in der DE 199 38 666 B4 gezeigte Verstellbeschlag vorgesehen sein, mit dem die Lehne verstell- und in beliebigen Positionen arretierbar ist. Der Inhalt der DE 199 38 666 B4 wird deshalb hiermit durch Bezugnahme vollständig aufgenommen.
  • In 2 ist unter anderem ein Verstellbeschlag 4 gezeigt, der an einer, vorzugsweise an beiden Seiten des Kraftfahrzeugsitzes vorgesehen ist und als Getriebebeschlag zur Lehnenneigungsverstellung ausgebildet ist. Von den beiden Verstellbeschlägen 4 ist in 2 lediglich ein Verstellbeschlag gezeigt. Die beiden Verstellbeschläge 4 sind durch ein Übertragungsrohr 5 miteinander verbunden, wobei die Lehne 1b um die Längsachse des Übertragungsrohrs 5 durch Schwenkbewegungen neigungsverstellbar ist. Zur Erzeugung der Verstellbewegung ist das Übertragungsrohr 5 als Antriebswelle eines Elektromotors 6 ausgebildet, der das Übertragungsrohr 5 in Rotationsbewegungen um die Antriebsachse des Elektromotors 6 versetzt. Ein derartiges Übertragungsrohr 5, dessen mögliche konstruktive Ausgestaltung und seine Verbindung zum Verstellbeschlag ist beispielsweise in der DE 43 40 696 C1 beschrieben, deren Inhalt durch Bezugnahme vollständig aufgenommen wird.
  • Der Verstellbeschlag 4 weist einen ersten lehnenfesten Beschlagteil 7, sowie einen relativ zum ersten Beschlagteil 7 beweglichen zweiten sitzteilfesten Beschlagteil 8 auf. Der lehnenfeste Beschlagteil 7 ist mit dem vom Elektromotor 6 antreibbaren Übertragungsrohr 5 drehfest verbunden. Ferner ist der erste Beschlagteil 7 mit einem Zahnkranz 9 (3) mit einer Innenverzahnung, das zweite Beschlagteil 8 mit einem nicht näher dargestellten außenverzahnten Zahnrad versehen. In an sich vorbekannter Weise ist der Durchmesser des Kopfkreises der Außenverzahnung des Zahnrades um wenigstens eine Zahnhöhe kleiner als der Durchmesser des Fußkreises der Innverzahnung des Zahnkranzes 9. Der entsprechende Unterschied der Zähnezahl von Zahnrad und Zahnkranz 9 ermöglicht aufgrund einer rotativen Antriebsbewegung des Elektromotors 6 eine taumelartige Abwälzbewegung des Zahnkranzes am Zahnrad.
  • In den 2 bis 4 ist eine erfindungsgemäße Drehrastverbindung 10 gezeigt, mit der das Motorgehäuse 6a am lehnenfesten Beschlagteil 7 drehfest verbunden ist. Hierzu ist an dem mit der Innenverzahnung versehenen Beschlagteil 7 als Adapterelement ein zur Drehachse des Übertragungsrohrs 5 konzentrisch ausgerichteter, im wesentlicher kreisringförmiger Adapterring 12 angeordnet. Der zum Elektromotor 6 weisende Adapterring 12 kann auf unterschiedliche Weise drehfest mit dem lehnenfesten Beschlagteil 7 verbunden sein. So kann der Adapterring 12 beispielsweise durch eine Materialumformung des Beschlagteils 7 erzeugt sein. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Adapterring 12 als separates Bauteil zu fertigen und anschließend am Beschlagteil 7 zu befestigen, beispielsweise anzuschweißen.
  • Der Adapterring 12 weist an seinem Umfang drei jeweils identisch ausgebildete schlitzartige Führungsausnehmungen 13 auf, die gleichmäßig am Umfang verteilt sind. Jede der Führungsausnehmungen 13 hat zum Elektromotor 6 hin eine Öffnung 14, verläuft dann im wesentlichen parallel zur Umfangsrichtung des Adapterrings 12 und mündet schließlich in eine Hinterschneidung 15. In dem Adapterring 15 ist eine Wellblechfeder 16 angeordnet, die gegen das Beschlagteil 7 anliegt.
  • Das Motorgehäuse 6a weist einen ringförmigen Flansch 17 auf, der einstückig an das Motorgehäuse 6a angeformt sein kann und zum Beschlagteil 7 hin gerichtet ist. Am Umfang des Flanschs 17 sind als Verriegelungselemente drei Eingriffsnocken 18 angeordnet, die jeweils radial vom Flansch 17 weg weisen. Die Breite der Eingriffsnocken 18 – in Bezug auf die Umfangsrichtung des Flansches 17 – ist geringfügig kleiner als die Breite der Hinterschneidung 15, ebenfalls in Bezug auf die Umfangsrichtung.
  • Jeder der Eingriffsnocken 18 ist für einen Eingriff in jeweils eine der Führungsausnehmungen 13 des Adapterringes 12 vorgesehen. Aus diesem Grund ist der Außenradius des Flansches 17 geringer als der Innenradius des Adapterringes 12. Der Flansch 17 kann somit in den Adapterring 12 eingeschoben werden. Da jedoch der radiale Abstand der Eingriffsnocken 18 von der Achse des Übertragungsrohrs 5 größer ist als der Innen- und Außendurchmesser des Adapaterrings 12 kann der Flansch 17 nur in Positionen in den Adapterring 12 eingeschoben werden, in der jeder der Eingriffsnocken 18 durch eine Bewegung parallel zur Achse des Übertragungsrohrs 5 in jeweils eine der Führungsausnehmungen 13 eingeführt wird.
  • Sobald der jeweilige Eingriffsnocken 18 gegen die Federkraft der Wellblechfeder 16 auf eine beschlagseitige axiale Begrenzungsfläche 20 der jeweiligen Führungsausnehmung 13 stößt, kann der jeweilige Eingriffsnocken 18 durch eine Bewegung in Richtung des Umfangs des Adapterrings 12 bis zu einer radialen Begrenzungsfläche 21 der Führungsausnehmung 13 geführt werden (3). Diese Montagebewegung kann durch eine relative axiale Bewegung sowie eine Rotationsbewegung zwischen dem Motorgehäuse 6a und dem Beschlagteil 7 um die Achse des Übertragungsrohrs 5 erzeugt werden.
  • In der letztgenannten Position drückt dann die gegen den Flansch 17 anliegende Wellblechfeder 16 sämtliche Eingriffsnocken 18 gleichzeitig in die Hinterschneidung 15 der jeweiligen Führungsausnehmung 13. In dieser Position rasten die Eingriffsnocken 18 in der jeweiligen Hinterschneidung 15 ein und liegen dann gegen eine weitere axiale Begrenzungsfläche 22 an. Zudem befindet sich in dieser Position jeder Nocken 18 – in Bezug auf die Umfangsrichtung – zwischen zwei radialen Begrenzungsflächen 23, 24 der Hinterschneidung, wodurch die Nocken 18 – und damit das Motorgehäuse insgesamt – in radialer Richtung relativ zum Adapterring 12 fixiert sind. Das Motorgehäuse 6a ist somit durch die axiale Kraftbelastung sowie durch die Anordnung in der Hinterschneidung 15 auch in axialer Richtung relativ zum Beschlagteil 7 fixiert.
  • 1
    Kraftfahrzeugsitz
    1a
    Sitzteil
    1b
    Lehne
    2
    Oberschiene
    3
    Unterschiene
    4
    Verstellbeschlag
    5
    Übertragungsrohr
    6
    Elektromotor
    6a
    Motorgehäuse
    7
    lehnenfester Beschlagteil
    8
    sitzteilfester Beschlagteil
    9
    innenverzahnter Zahnkranz
    10
    Drehrastverbindung
    12
    Adapterring
    13
    Führungsausnehmung
    14
    Öffnung
    15
    Hinterschneidung
    16
    Wellblechfeder
    17
    Flansch
    18
    Eingriffsnocken
    20
    axiale Begrenzungsfläche
    21
    radiale Begrenzungsfläche
    22
    axiale Begrenzungsfläche
    23
    radiale Begrenzungsfläche
    24
    radiale Begrenzungsfläche

Claims (20)

  1. Verbindung von zumindest einer Funktionskomponente eines Fahrzeugsitzes, insbesondere eines Kraftfahrzeugsitzes (1), wie ein Elektromotor (6), eine Getriebeeinrichtung oder dergleichen, am Fahrzeugsitz, durch die die Funktionskomponente mit einem Strukturteil des Fahrzeugsitzes wirkverbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung als schraubenlose und werkzeuglos erzeugbare Schnellverbindung ausgebildet ist.
  2. Verbindung von zumindest einer Funktionskomponente eines Fahrzeugsitzes, insbesondere eines Kraftfahrzeugsitzes (1), wie ein Elektromotor (6), eine Getriebeeinrichtung oder dergleichen, am Fahrzeugsitz, durch die die Funktionskomponente mit einem Strukturteil des Fahrzeugsitzes wirkverbunden ist, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, die Verbindung als Drehrastverbindung (10) ausgebildet ist.
  3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Funktionskomponente unter Anwendung einer Drehbewegung und eines Einrastvorgangs relativ zwischen der zu befestigenden Funktionskomponente und eines fahrzeugsitzseitigen Bauteils erzeugt ist.
  4. Verbindung nach einem der mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein Adapterelement, das an der Funktionskomponente oder sitzseitig angeordnet ist und das mit einer Führungsausnehmung (13) versehen ist.
  5. Verbindung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch zumindest ein Verriegelungselement, das zum Eingriff in die Führungsausnehmung (13) vorgesehen ist.
  6. Verbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement einen oder mehrere Eingriffsnocken (18) aufweist.
  7. Verbindung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Schnellverbindung, insbesondere der Drehrastverbindung (10), eine Funktionskomponente mit dem Fahrzeugsitz wirkverbunden, insbesondere befestigt, ist, die zur Positionsverstellung einer Fahrzeugsitzkomponente vorgesehen ist.
  8. Verbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Schnellverbindung ein Motor, insbesondere ein Elektromotor (6), mit einer Fahrzeugsitzkomponente, wie einem Sitzteil (1a) oder einer Sitzlehne (1b), zur Positionsverstellung der Fahrzeugsitzkomponente wirkverbunden ist.
  9. Verbindung Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Schnellverbindung in Bezug auf eine Drehhachse des Motors in axialer und/oder in zumindest einer Drehrichtung des Motors eine bewegungsfeste Ankoppelung des Motors an einem Element einer Getriebeeinrichtung erfolgt, die zur Positionsverstellung einer Fahrzeugsitzkomponente vorgesehen ist.
  10. Verbindung nach zumindest einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Schnellverbindung ein Elektromotor (6) an einem Beschlagteil eines Verstellbeschlags (4), wie einem Rast- oder Taumelbeschlag, befestigt ist, insbesondere lösbar befestigt ist.
  11. Verbindung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet daß in Bezug auf eine Drehhachse des Motors in axialer und/oder in zumindest einer Drehrichtung des Motors eine formschlüssige Verbindung der Funktionskomponente erfolgt.
  12. Verbindung nach zumindest einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Motorgehäuse (6a) des Motors ein Bestandteil der Schnellverbindung ausgebildet, insbesondere einstückig mit dem Motorgehäuse (6a) ausgebildet, ist.
  13. Verbindung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Verstellbeschlag (4) ein Bestandteil der Schnellverbindung ausgebildet ist.
  14. Sitzverstellvorrichtung eines Fahrzeugsitzes, insbesondere eines Kraftfahrzeugsitzes (1), die zur Positionsverstellung einer Komponente des Kraftfahrzeugsitzes (1), insbesondere einer Lehne (1b) oder eines Sitzteils (1a), vorgesehen ist, wobei die Sitzverstellvorrichtung mit einem Antriebsmotor versehen ist, der zur Erzeugung einer Positionsverstellbewegung dient, und der mit einer Getriebeeinrichtung wirkverbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor mittels einer Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13 mit der Getriebeeinrichtung wirkverbunden, insbesondere an ihr angebracht, ist.
  15. Sitzverstelleinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebeeinrichtung an einem Gehäuse (6a) des Antriebsmotors mittels der Schnellverbindung befestigt ist.
  16. Sitzverstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebeeinrichtung als Verstellbeschlag (4) ausgebildet ist.
  17. Verfahren zur Montage einer Funktionskomponente eines Fahrzeugsitzes, insbesondere eines Motors, an einem sitzseitigen Element, insbesondere einem Strukturteil des Fahrzeugsitzes oder einem mit dem Strukturteil verbundenen Element, auf das die Funktionskomponente einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung zwischen der Funktionskomponente und dem sitzseitigen Element als Schnellverbindung erzeugt wird, bei der unter Anwendung eines Einrastvorganges die Funktionskomponente mit dem sitzseitigen Element wirkverbunden wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnellverbindung als Drehrastverbindung (10) ausgebildet ist, die unter Anwendung einer Drehbewegung und eines Einrastvorgangs montiert wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung zumindest näherungsweise um eine Drehachse einer Fahrzeugsitzkomponente, insbesondere um eine Schwenkachse einer Lehne (1b), erfolgt.
  20. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung der Einrastbewegung zumindest eine Komponente parallel zu einer Drehachse einer Antriebsbewegung für eine Fahrzeugsitzkomponente, insbesondere zu einer Schwenkachse einer Lehne (1b), aufweist.
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