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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugsitzstruktur mit einer
Platte, die durch einen Rahmen verstärkt ist, der aus mindestens
zwei Profilen gebildet ist.
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Es
war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Kraftfahrzeugsitzstruktur
zur Verfügung
zu stellen, die die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist.
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Gelöst wird
die Aufgabe mit einer Kraftfahrzeugsitzstruktur mit einer Platte,
die durch einen Rahmen verstärkt
ist, der aus mindestens zwei Profilen gebildet ist, wobei sich die
Profile im Eckbereich zumindest teilweise überlappen.
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Es
war für
den Fachmann überaus
erstaunlich und nicht zu erwarten, dass die erfindungsgemäße Kraftfahrzeugsitzstruktur
einfach und kostengünstig
herzustellen ist. Darüber
hinaus ist die erfindungsgemäße Kraftfahrzeugsitzstruktur
ausgesprochen stabil, so dass sie beispielsweise die bei einem Crash auftretenden
Kräfte
aufnehmen kann.
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Die
erfindungsgemäße Kraftfahrzeugsitzstruktur
ist Teil eines Kraftfahrzeugsitzes, insbesondere Teil der Rückenlehne
eines Kraftfahrzeugsitzes oder einer Kraftfahrzeugsitzbank. In der
Regel ist diese Rückenlehne
um eine Drehachse von einer Gebrauchsposition in eine Verstauposition,
in der die Rückenlehne
auf das Sitzteil des Sitzes geklappt ist, verschwenkbar. Im Falle
einer Rückbank
ist diese oftmals geteilt, so dass die beiden Teile unabhängig voneinander
von der Gebrauchsposition in die Verstauposition und umgekehrt gebracht
werden können.
Insbesondere die Rückenlehne
einer Sitzbank kann in einem beliebigen Verhältnis beispielsweise 50:50
oder 1/3:2/3 geteilt sein.
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Weiterhin
erfindungsgemäß weist
diese Kraftfahrzeugsitzstruktur eine Platte auf, die durch einen
Rahmen verstärkt
ist. Dieser Rahmen besteht aus mindestens zwei Profilen, die in
einem bestimmten Winkel zueinander angeordnet sind und dabei eine
Ecke bilden. Erfindungsgemäß überlappen
sich die beiden Profile zumindestens teilweise in diesem Eckbereich.
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Als
Profile kommt jedes, dem Fachmann geläufige Profil in Frage. Vorzugsweise
handelt es sich jedoch um ein offenes Profil, dass ein Basisteil
und zwei Schenkel aufweist. Ganz besonders bevorzugt ist das Profil
ein U-Profil. Vorzugsweise ist das Profil aus einem hochfesten Stahl
ganz besonders bevorzugt durch Rollformen gefertigt. Vorzugweise
werden die Profile mit den Schenkeln an die Platte geschweißt.
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Weiterhin
bevorzugt werden die Überlappungen
durch Teile der Schenkel und/oder durch das Basisteil gebildet.
Dies erfolgt beispielsweise dadurch, dass die Schenkel stärker abgelängt werden,
als das Basisteil und/oder, dass die Schenkel eines Profils gebogen
werden und somit in den Bereich, in dem das weitere Profil angeschlossen
wird, hinein ragen. Dementsprechend ist die Überlappung im Bereich der Schenkel
vorzugsweise eine Eckverstärkung.
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Weiterhin
bevorzugt ist die Überlappung
im Bereich des Basisteils eine gebogene Lasche.
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Vorzugsweise
weisen die Profile in ihrem Endbereich eine Gehrung auf. Besonders
bevorzugt beträgt
dieser Gehrungswinkel 45°.
Er kann jedoch auf jeden anderen beliebigen Winkel aufweisen.
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Vorzugsweise
weisen die Profile, aus denen der Rahmen gefertigt wird, unterschiedlich
lange Schenkel auf. Diese Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn
die Profile in ihrem Verbindungsbereich aufeinander gesetzt werden.
Durch unterschiedlich lange Schenkel kann trotzdem erreicht werden,
dass sich die Schenkelspitzen in einer Ebene befinden und somit
mit den Schenkeln auf die Platte aufgeschweißt werden können.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind mindestens zwei Profile einstückig gefertigt; d. h. mindestens
zwei Profile werden aus einem Blechstück ausgeschnitten und dann
entsprechend gebogen.
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Weiterhin
bevorzugt weist der Eckbereich zusätzliche Eckverstärker auf.
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Diese
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat insbesondere den Vorteil, dass die
Eckbereiche sehr stabil ausgeführt
werden können,
was dem Rahmen und damit der Sitzstruktur insgesamt eine höhere Steifigkeit
verschafft. Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
weisen das Basisteil und/oder die Schenkel eine vorzugsweise schlitzförmige Ausnehmung
auf, durch die zumindestens ein Teil der Schenkel und/oder des Basisteils hindurch
führbar
ist. Dadurch können
beispielsweise zwei Profile aufeinander gelegt werden, indem die Schlitze
des einen Profils in die Ausnehmung des anderen Profils eingeführt und
in dieser Position verschweißt
werden.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Kraftfahrzeugsitzstruktur
mit einer Platte, die durch einen Rahmen verstärkt ist, der aus mindestens
zwei Profilen gebildet ist, wobei sich die Profile im Eckbereich
durch ein aufsteckbares Verbindungsmittel miteinander verbunden
sind.
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Vorzugsweise
sind alle erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugstrukturen
lasergeschweißt.
Dies gilt für die
Verbindung der Profile untereinander und/oder für die Verbindung der Profile
mit der Platte.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand der 1 bis 9 erläutert. Diese
Erläuterungen
sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken
nicht ein. Die Erläuterungen gelten
für alle
erfindungsgemäßen Gegenstände der vorliegenden
Patentanmeldung gleichermaßen.
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1 zeigt
eine Ausführungsform
des Rahmens der erfindungsgemäßen Sitzstruktur.
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2 zeigt
eine weitere Ausführungsform des
Rahmens der erfindungsgemäßen Sitzstruktur.
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3 zeigt
zwei Profile eines Rahmens, die sich im Eckbereich vollständig überlappen.
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4 zeigt
eine weitere Ausführungsform des
Rahmens gemäß 3.
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5 zeigt
einen Rahmen mit einem winklig gebogenen Profil.
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6 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Verbindung von zwei Profilen im Eckbereich.
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7 zeigt
die Verbindung von zwei U-Profilen, wobei eines geschlitzt ist.
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8 zeigt
die Verbindung von zwei Profilen mit einem Verbindungsmittel.
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9 zeigt
zwei Profile, die laserverschweißt sind.
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In
den 1–8 ist
die Eckverbindung von zwei Profilen jeweils von vorne und von hinten dargestellt.
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In 1 sind
zwei Profile 2 dargestellt, die Teil eines rechteckigen
Rahmens 1 sind. Bei den Profilen handelt es sich um U-Profile,
die jeweils ein Basisteil 4 und zwei Schenkel 5 aufweisen.
Die Schenkel 5 der beiden Profile sind jeweils so abgelängt, dass
sie beim Zusammenfügen
stumpf aufeinander stoßen.
Die Basisteile sind so abgelängt,
dass sie sich im Eckbereich überlappen,
d. h. übereinander liegen.
Der Fachmann erkennt, dass es deshalb sinnvoll sein kann, dass die
Schenkel der beiden zusammenzufügenden
Profile unterschiedliche Längen
aufweisen können,
um sicher zu stellen, dass die Spitzen der Schenkel nach dem Zusammenfügen eine Ebene
ausbilden, die dann beispielsweise mit einer darunter liegenden
Platte verbunden werden können. In
dem Überlappungsbereich 6 werden
die beiden Profile 2 miteinander vorzugsweise durch Laserschweißen verschweißt. Die
Profile 2 weisen in ihrem Endbereich eine Gehrung auf.
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2 zeigt
im Wesentlichen den Rahmen gemäß 1,
wobei sich in dem vorliegenden Fall die Basisteile 4 nicht über die
gesamte Länge
der Gehrung 10 überlappen,
sondern aus dem einen Basisteil eine Lasche 8 ausgeklinkt
ist, die das Basisteil 4 des anderen Profils 2 überlappt
und die mit dem Basisteil des anderen Profils stoffschlüssig verbunden
wird. Des weiteren sind in der inneren und äußeren Ecke der Eckverbindung
zusätzliche
Eckverstärkungen 11 angebracht,
die als vorzugsweise 90° Winkelprofil
ausgeführt
sind, die mit den beiden Profilen stoffschlüssig verbunden sind und die
dem Rahmen zusätzliche
Steifigkeit verleihen.
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In 3 sind
zwei Profile eines Rahmens dargestellt, die im Eckbereich ineinander
gesteckt sind und sich demnach im Eckbereich vollständig überlappen.
Bei dem horizontal liegenden Profil 2 wurde der untere
Schenkel im Überlappungsbereich von
dem Basisteil abgetrennt und rechtwinklig abgeknickt. Dieser abgewinkelte
Schenkel 5 wird mit dem Schenkel 5 des senkrecht
stehenden Profils 2 zu einer Eckverstärkung 7 verbunden.
Des weiteren weist der erfindungsgemäße Rahmen auf der außenliegenden
Ecke einen Verstärkungswinkel 11 auf,
der mit den beiden Profilen stoffschlüssig, insbesondere durch Laserschweißen verbunden
ist und der dem Rahmen zusätzliche
Stabilität
verleiht.
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In 4 ist
im Wesentlichen der Rahmen gemäß 3 dargestellt,
mit dem Unterschied, dass in dem vorliegenden Fall auch die innere
Eckverstärkung
durch ein zusätzliches
Element 11 ausgeführt worden
ist.
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5 zeigt
zwei vorzugsweise rechtwinklig zueinander angeordnete Profile eines
Rahmens, die in dem vorliegenden Fall einstückig gefertigt sind. Wie in
dem unteren Teil von 5 zu sehen ist, wird dafür der Eckbereich
zunächst
so zugeschnitten, dass er rechtwinklig gebogen werden kann und eine Lasche 8 vorhanden
ist. Des weiteren wird zumindestens ein Schenkel 5 von
dem Blechteil gelöst
und abgewinkelt. Dieser abgewinkelte Teil dient später als Eckverstärkung. Nachdem
das Profil entsprechend zurechtgeschnitten wurde, wird es so gebogen,
dass die beiden Profile rechtwinklig aufeinander stehen. Anschließend wir
die Lasche 8 des einen Profils 2 mit dem Basisteil 4 des
anderen Profils 2 verschweißt sowie die Eckverstärkung 7 mit
dem Schenkel 5 stoffschlüssig verbunden, beispielsweise
durch Laserschweißen.
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Der
die Profilverbindung gemäß 6 entspricht
im Wesentlichen der Profilverbindung gemäß 2, wobei
in dem vorliegenden Fall die Eckverstärkungen nicht durch ein zusätzliches
Bauteil, sondern durch die von dem Basisteil 4 gelösten Schenkel 5 vorgenommen
wird.
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In 7 ist
eine weitere Ausführungsform der
Profilverbindung des erfindungsgemäßen Rahmens dargestellt. In
dem vorliegenden Fall weist zumindestens ein Profil 2 Schlitze 12 auf,
in die der/die Schenkel 5 des anderen Profils eingeführt werden. Diese
Verbindung kann danach miteinander verschweißt werden. Die Schlitze können sich,
wie aus 7 ersichtlich entlang der Schenkel 5 aber
auch zumindestens teilweise entlang des Basisteils 4 erstrecken.
Des weiteren können
in dem Überlappungsbereich
eine Lasche 8 vorgesehen sein, mit der eine zusätzliche
feste Verbindung zwischen den beiden Profilen realisiert werden
kann.
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8 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Eckverbindung des Rahmens der erfindungsgemäßen Sitzstruktur. In dem vorliegenden
Fall werden die beiden Profile 2 durch ein Element 13 verbunden, dass
nachdem die beiden Profile vorzugsweise rechtwinklig auf Stoß zueinander
geordnet worden sind, auf die Profile aufgesteckt und sodann mit
diesen verschweißt
wird. Durch das Verbindungsmittel 13 entsteht insbesondere
bei stumpf aufeinander gesetzten Profilen eine sehr feste Verbindung.
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In 9 ist
die Verbindung von zwei Profilen zu einem Rahmen mittels Laserschweißen dargestellt.
Dabei werden nicht nur die Profile untereinander sondern auch die
Schenkel der U-Profile mit der darunter liegenden Platte mittels
Laserschweißen miteinander
verbunden.
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- 1
- Rahmen
- 2
- Profile
- 3
- Eckbereich
- 4
- Basisteil
des Profils
- 5
- Schenkel
des Profils
- 6
- Überlappung
- 7
- Eckverstärkung durch
Schenkelteil
- 8
- Lasche
- 9
- Eckbereich
der Profile
- 10
- Gehrungen
- 11
- Eckverstärkung
- 12
- Ausnehmungen
- 13
- Verbindungsmittel
- 14
- Laserschweißung
- 15
- Platte