DE102006005113B4 - Kunststofflage für ein Einbauelement - Google Patents
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Abstract
Kunststofflage
für ein
Einbauelement in einem Rieselkühler
zu Kühlzwecken
oder im Erdreich zu Drainagezwecken, mit
– einer geschlossenen, perforierten oder gitterförmigen Kunststofffolie (12), die gewellt ist,
– an der Oberseite der Kunststofffolie (12) angeordneten ersten Verriegelungselementen (20) und
– an der Unterseite der Kunststofffolie (12) angeordneten zweiten Verriegelungselementen (22),
– wobei bei paralleler Ausrichtung benachbarter Kunststofffolien (12) die ersten und zweiten Verriegelungselemente (20, 22) der Kunststofffolien (12) durch ein Verschieben und/oder Verdrehen der beiden Kunststofffolien in einer zur Ausrichtung der Kunststofffolien (12) parallelen Ebene zum Verbinden der beiden Kunststofffolien (12) in Verriegelungseingriff miteinander bring bar sind.
– einer geschlossenen, perforierten oder gitterförmigen Kunststofffolie (12), die gewellt ist,
– an der Oberseite der Kunststofffolie (12) angeordneten ersten Verriegelungselementen (20) und
– an der Unterseite der Kunststofffolie (12) angeordneten zweiten Verriegelungselementen (22),
– wobei bei paralleler Ausrichtung benachbarter Kunststofffolien (12) die ersten und zweiten Verriegelungselemente (20, 22) der Kunststofffolien (12) durch ein Verschieben und/oder Verdrehen der beiden Kunststofffolien in einer zur Ausrichtung der Kunststofffolien (12) parallelen Ebene zum Verbinden der beiden Kunststofffolien (12) in Verriegelungseingriff miteinander bring bar sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kunststofflage für ein Einbauelement, das beispielsweise in einem Rieselkühler zu Kühlzwecken oder im Erdreich zu Drainagezwecken eingesetzt werden kann.
- Einbauelemente für Rieselkühler sind in diversen Ausgestaltungen bekannt.
-
- Die bekannten Einbauelemente weisen einzelne Kunststofflagen auf, bei denen es sich um tiefgezogene oder spritzgusstechnisch hergestellte Kunststofffolien handelt, die geschlossen, perforiert oder gitterförmig ausgebildet sind. Ferner sind diese Kunststofffolien gewellt, wobei die Wellung schräg zu den Rändern der im Regelfall rechteckig ausgebildeten Kunststofffolien verläuft. Durch Anordnung der Kunststofffolien übereinander bei gegeneinander winklig verlaufender Wellung benachbarter Kunststofffolien entstehen zwischen diesen sich kreuzende Kanäle.
- Benachbarte Kunststofffolien eines Einbauelements sind untereinander rastend oder auf andere Weise formschlüssig oder durch Verschweißung verbunden.
- Aufgabe der Erfindung ist es, die Verbindungstechnik benachbarter Kunststofffolien eines Einbauelements zu vereinfachen.
- Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Kunststofflage für ein Einbauelement in einem Rieselkühler zu Kühlzwecken oder im Erdreich zu Drainagezwecken vorgeschlagen, wobei die Kunststofflage versehen ist mit
- – einer geschlossenen, perforierten oder gitterförmigen Kunststofffolie, die gewellt ist,
- – an der Oberseite der Kunststofffolie angeordneten ersten Verriegelungselementen und
- – an der Unterseite der Kunststofffolie angeordneten zweiten Verriegelungselementen,
- – wobei bei paralleler Ausrichtung benachbarter Kunststofffolien die ersten und zweiten Verriegelungselemente der Kunststofffolien durch ein Verschieben und/oder Verdrehen der beiden Kunststofffolien in einer zur Ausrichtung der Kunststofffolien parallelen Ebene zum Verbinden der beiden Kunststofffolien in Verriegelungseingriff miteinander bringbar sind.
- Nach der Erfindung weist die Kunststofflage an ihrer Ober- und Unterseite zu einander korrespondierend ausgebildete erste und zweite Verriegelungselemente auf, die mit den ersten bzw. zweiten Verriegelungselementen benachbarter Kunststofffolien zum Verriegeln in Eingriff bringbar sind. Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass zwei benachbarte Kunststofffolien zwecks Verbindung untereinander relativ zueinander innerhalb einer Ebene bewegt werden, die parallel zu den Erstreckungsebenen der beiden Kunststofffolien und damit der Kunststofflage selbst verläuft. Die Verschiebung der Kunststofffolien erfolgt erfindungsgemäß entweder linear oder durch eine Drehbewegung.
- Die relative Verschiebung zweier benachbarter Kunststofffolien zwecks Verbindung derselben ist ein einfach zu bewerkstelligender Vorgang, der auch automatisch ablaufen kann, was die Kosten für den Zusammenbau der Einbauelement vor Ort oder fabrikationsseitig reduziert.
- In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass das erste Verriegelungselement einen Zapfen mit einem Schaft und einem verbreitertem Ende aufweist und dass das zweite Verriegelungselement eine einseitig offene Aussparung mit einem Zapfenaufnahmebereich für den Schaft des Zapfens und einem mit dem Zapfenaufnahmebereich verbundenen Einführbereich zum Einführen des Schafts des Zapfens in den Zapfenaufnahmebereich aufweist, wobei die Aussparung zwischen dem Einführbereich und dem Zapfenaufnahmebereich mit einem Verengungsbereich versehen ist und wobei das verbreiterte Ende des Zapfens bei innerhalb des Zapfenaufnahmebereichs befindlichem Schaft den Rand des Zapfenaufnahmebereichs unter- bzw. übergreift.
- Schließlich ist es ferner zweckmäßig, wenn das verbreiterte Ende des Zapfens als radial vom Schaft abstehender Hakenvorsprung ausgebildet ist, der an seinem Ende einen Umgreifvorsprung zum Umgreifen eines Randes des ersten Verriegelungselements aufweist, welcher benachbart zur Aussparung an diesem ausgebildet ist.
- Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Im Einzelnen zeigen dabei
-
1 schematisch den Aufbau eines Kühlturm-Einbauelements aus mehreren übereinander angeordneten Kunststofffolien, die gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung mittels erster und zweiter zueinander korrespondierender Verriegelungselemente verbunden sind, -
2 eine Draufsicht auf die Oberseite einer Kunststofffolie in einem Bereich, in dem ein erstes Verriegelungselement angeordnet ist, -
3 eine Ansicht auf die Unterseite einer Kunststofffolie in einem dem ersten Verriegelungselement gegenüberliegenden Bereich, in dem ein zweites Verriegelungselement angeordnet ist, -
4 eine abschnittsweise Seitenansicht zweier benachbarter, durch lineare Verschiebung miteinander verbindbarer Kunststofffolien und -
5 eine teilweise Seitenansicht der beiden Kunststofffolien gemäß4 im miteinander verbundenen Zustand. -
1 zeigt schematisch den Aufbau eines Einbauelements10 , das aus einer Vielzahl von einzelnen gewellten Kunststofffolien12 zusammengesetzt ist, die in diesem Ausführungsbeispiel als Gittermatten ausgebildet sind. Die Kunststofffolien12 weisen schräg zu ihren rechteckig verlaufenden Rändern sich erstreckende Erhebungen14 und Vertiefungen16 auf. Verteilt über jede Kunststofffolie12 befinden sich, wie in1 angedeutet, Verbindungsstellen18 , die aus einem ersten Verriegelungselement20 und einem zweiten Verriegelungselement22 bestehen. Diese Verriegelungselemente sind in den2 und3 in Draufsicht und in den4 und5 in Seitenansicht gezeigt. - Bei den ersten Verriegelungselementen
20 handelt es sich um Zapfen24 , die einen Schaft26 und einen von diesem radial sich erstreckenden Hakenvorsprung28 aufweisen. Die abstehenden Hakenvorsprünge28 bilden ein verbreitertes Ende der Schäfte26 der Zapfen24 . An den freien Enden der Hakenvorsprünge28 befindet sich jeweils ein Umgreifvorsprung30 . Die Zapfen24 ragen von in diesem Ausführungsbeispiel plättchenförmigen Bereichen32 der Kunststofffolie auf. - Ein korrespondierendes zweites Verriegelungselement
22 weist eine innerhalb eines in diesem Ausführungsbeispiel plättchenförmig ausgebildeten Bereichs34 der Kunststofffolie12 angeordnete Aussparung36 auf, die einen Zapfenaufnahmebereich38 für den Schaft26 eines ersten Verriegelungselements20 und einen Einführbereich40 umfasst. Zwischen diesen beiden Bereichen befindet sich innerhalb der Aussparung36 ein verengter Bereich42 . Der verengte Bereich42 ist schmaler als der Durchmesser des Schafts26 des Zapfens24 des ersten Verriegelungselements20 . Beim relativen Bewegen zweier benachbarter Kunststofffolien12 (siehe4 ) gelangt der Zapfen24 eines ersten Verriegelungselements20 mit seinem Schaft26 in den Einführbereich40 der Aussparung36 des korrespondierenden zweiten Verriegelungselements22 und wird anschließend unter Aufweitung des Verengungsbereichs42 durch diesen hindurch bis in den Zapfenaufnahmebereich38 bewegt, in dem der Schaft26 rastend verbleibt. Der Umgreifvorsprung30 hintergreift in dieser Position die dem Einführbereich40 gegenüberliegende Kante44 des plättchenförmigen Bereichs34 des zweiten Verriegelungselements22 , was in5 dargestellt ist. - Die Erfindung wurde vorstehend anhand der Möglichkeit der Verriegelung benachbarter Kunststofffolien durch lineare Relativbewegung derselben beschrieben. Das gleiche Prinzip, wie es in den
1 bis5 gezeigt ist, lässt sich auch auf Kunststofffolien anwenden, die bei paralleler Ausrichtung zueinander durch eine Verdrehung um eine senkrecht zur Erstreckung der Kunststofffolien verlaufenden Achse miteinander verbunden werden. Ferner brauchen die beiden Verriegelungselemente20 ,22 nicht notwendigerweise einander gegenüberliegend an den beiden Seiten der Kunststofffolien angeordnet zu sein; vielmehr können sie sich in unterschiedlichen Bereichen der Kunststofffolien befinden.
Claims (3)
- Kunststofflage für ein Einbauelement in einem Rieselkühler zu Kühlzwecken oder im Erdreich zu Drainagezwecken, mit – einer geschlossenen, perforierten oder gitterförmigen Kunststofffolie (
12 ), die gewellt ist, – an der Oberseite der Kunststofffolie (12 ) angeordneten ersten Verriegelungselementen (20 ) und – an der Unterseite der Kunststofffolie (12 ) angeordneten zweiten Verriegelungselementen (22 ), – wobei bei paralleler Ausrichtung benachbarter Kunststofffolien (12 ) die ersten und zweiten Verriegelungselemente (20 ,22 ) der Kunststofffolien (12 ) durch ein Verschieben und/oder Verdrehen der beiden Kunststofffolien in einer zur Ausrichtung der Kunststofffolien (12 ) parallelen Ebene zum Verbinden der beiden Kunststofffolien (12 ) in Verriegelungseingriff miteinander bring bar sind. - Kunststofflage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verriegelungselement (
20 ) einen Zapfen (24 ) mit einem Schaft (26 ) und einem verbreitertem Ende aufweist und dass das zweite Verriegelungselement (22 ) eine einseitig offene Aussparung (36 ) mit einem Zapfenaufnahmebereich (38 ) für den Schaft (26 ) des Zapfens (24 ) und einem mit dem Zapfenaufnahmebereich (38 ) verbundenen Einführbereich (40 ) zum Einführen des Schafts (26 ) des Zapfens (24 ) in den Zapfenaufnahmebereich (38 ) aufweist, wobei die Aussparung (36 ) zwischen dem Einführbereich (40 ) und dem Zapfenaufnahmebereich (38 ) mit einem Verengungsbereich (42 ) versehen ist und wobei das verbreiterte Ende des Zapfens (24 ) bei innerhalb des Zapfenaufnahmebereichs (38 ) befindlichem Schaft (26 ) den Rand des Zapfenaufnahmebereichs (38 ) unter- bzw. übergreift. - Kunststofflage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das verbreiterte Ende des Zapfens (
24 ) als radial vom Schaft (26 ) abstehender Hakenvorsprung (28 ) ausgebildet ist, der an seinem Ende einen Umgreifvorsprung (30 ) zum Umgreifen eines Randes (44 ) des ersten Verriegelungselements (22 ) aufweist, welcher benachbart zur Aussparung an diesem ausgebildet ist.
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