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Die
Erfindung betrifft eine Schmieröl-Dosiereinrichtung
für Ventile
mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
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Ventile
in herkömmlichen
Zylinderköpfen
von Kolbenmotoren sind in zylindrischen Bohrungen gleitend geführt, in
denen die Ventile abrasivem Verschleiß ausgesetzt sind, der durch
die Zugabe von Schmiermittel günstig
beeinflusst werden kann. So wird zur Abhilfe dieses Verschleißes mittels
einer Dosierpumpe Motorschmieröl
vor die Einlassventile gefördert
oder durch eine Bohrung die Auslassventilführung direkt mit Drucköl aus dem Ölkreislauf
des Kolbenmotors versorgt. Zur Verringerung schädlicher Emissionen durch die
Verbrennung zu großer
Mengen an Schmieröl
und zur Verringerung des Durchblasens von Luft, Luft-Kraftstoffgemisch
oder Abgas aus dem Zylinder des Kolbenmotors durch den Spalt zwischen
Bohrung und Ventil werden auf oder in der Bohrung als Ventilschaftabdichtungen
ausgebildete Kappen oder O-Ringe an Kolbenmotoren des Standes der
Technik eingesetzt.
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Bekannt
ist aus der G 90 00 671.2 eine Schmiereinrichtung für Ventile
eines Kolbenmotors, bei der zur Steuerung des Schmiermitteldurchsatzes zwischen
Ventilschaft und Bohrung ein Dichtring mit Dichtlippe vorgesehen
ist.
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Aus
der
JP 59049307 ist
eine Schmiereinrichtung für
Ventile bekannt, die zwischen Ventilschaft und zylindrischer Bohrung
mit je einem Dichtring versehen sind. Der Dichtring ist in einer
Nut der zylindrischen Bohrung axial beweglich angeordnet und wird
zur akuraten Förderung
von Schmiermittel mit dem Hub des Ventils vom Ventilschaft mittels
Reibung in der Nut hin und her bewegt, wobei Schmiermittel aus einem
größeren oberen
Spalt in einen kleineren unteren Spalt zwischen Ventilschaft und
zylindrischer Bohrung gepumpt werden soll.
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Aus
der
DE 29 35 260 A1 ist
es bekannt, eine Dichtung zur Montage auf dem Ende eines zylindrischen
Führungsvorsprungs
eines Ventilschafts vorzusehen. Diese Dichtung weist einen steifen
Dichtungskörper
mit einem ringförmigen
Schürzenabschnitt
auf, der den Führungsvorsprung
umgibt, eine obere im wesentlichen zylindrische Wand, die mit dem
Schürzenabschnitt
verbunden ist, eine radial nach innen verlaufende Rippe an der Innenfläche der Wand
und ein elastisches Insert, das mit einer äußeren Ringnut die Rippe aufnimmt,
wobei zwischen Rippe und äußerer Ringnut
ein Ölreservoir
vorgesehen ist. Beim Hin- und Herbewegen des Ventilschafts wird das
elastische Insert über
Reibung mitgenommen und öffnet
und schließt
das Ölreservoir
zwischen Rippe und äußerer Ringnut
nach oben zur Ölversorgung vom
Ventiltrieb und nach unten zur Ölabgabe
in den Spalt zwischen Ventilschaft und zylindrischer Bohrung zum
Ventilsitz hin.
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Aus
der
DE 28 28 981 A1 ist
eine Ventilschaft-Dichtung am Ende eines zylindrischen Ventilführungsansatzes
bekannt. Ein ringförmiger
Hülsenabschnitt
umgibt einen Ventilführungsabschnitt.
Eine quer verlaufende Wand liegt am oberen Ende an einer Oberseite
des Ventilführungsansatzes
und dichtend am Ventilschaft an. Die quer verlaufende Wand weist
eine Innenfläche
auf, die mit zwei im axialen Abstand zueinander ange ordneten ringförmigen Dichtungsabschnitten
versehen ist, die von einer an die Oberseite des Ventilführungsansatzes
angrenzenden Ringnut getrennt sind. Die Unterseite der quer verlaufenden
Wand schneidet den unteren Dichtungsabschnitt so, dass eine scharfe
Ecke gebildet wird. Eine nach oben und außen schräg verlaufende innere Fläche erstreckt
sich zur Oberseite der quer verlaufenden Wand und ruft eine kapillare Ölströmung zu
den Dichtungsabschnitten hervor.
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Die
Ventilschaftabdichtungen des Standes der Technik beeinträchtigen
in unterschiedlichem Maße
die Schmiermittelversorgung der Ventilführung und zumindest bei Einlassventilen
auch die Schmiermittelversorgung des Ventiltellers, so dass erhöhter Verschleiß an Ventilschaft,
Ventilführung,
Ventilteller und/oder Ventilsitzring die Folge sein kann. Insbesondere
die Dosierung der Schmiermittelmenge je Ventilführung ist unbefriedigend und/oder
die Kosten derartiger Schmiermittelversorgungen sind zu hoch.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine technisch einfache und damit kostengünstige Schmieröl-Dosiereinrichtung
für Ventile
zu schaffen, mit der jedes Ventil in Zylinderköpfen von Kolbenmotoren mit
einer definierten Menge an Schmiermittel versorgt werden kann.
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Die
Lösung
erfolgt mit einer Schmieröl-Dosiereinrichtung
für Ventile
in Zylinderköpfen
von Kolbenmotoren mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
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Gemäß der Erfindung
ist eine Schmieröl-Dosiereinrichtung
für Ventile
in Zylinderköpfen
von Kolbenmotoren vorgesehen, wobei die Ventile jeweils mit einem
Ventilschaft und die Zylinderköpfe
mit Bohrungen versehen sind. In den Bohrungen ist je ein Ventilschaft
führbar.
Voneinander beabstandete erste und zweite Dichtungen sind zwischen
Bohrung und Ventilschaft vorgesehen. Zwischen die ersten und zweiten
Dichtungen mündet
mindestens eine Schmierölzufuhrleitung
ein. Der Raum zwischen ersten und zweiten Dichtungen, Bohrung und
Ventilschaft bildet ein Schmierölreservoir.
Die erste, zum oberen Ende des Ventilschafts gewandte Dichtung bildet
eine absolute Barriere für
das Schmieröl
zwischen erster und zweiter Dichtung, Bohrung und Ventilschaft.
Die zweite, zum Ventilsitz gewandte Dichtung kann in Abhängigkeit
von der Hubbewegung des Ventilschafts vom Schmieröl passiert
werden und legt dabei ohne zusätzlichen
apparativen Aufwand, wie Z. B. Dosierpumpe, ein exakt definiertes Schmierölvolumen
fest, das sowohl zur Schmierung eines Schmierspalts zwischen Ventilschaft
und Bohrung als auch zur Schmierung des Ventilsitzes dienen kann.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Bohrung in einem
Gehäuse
auf dem Zylinderkopf vorgesehen für vereinfachte Fertigung der
Schmieröl-Dosiereinrichtung.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung einer ersten Alternative der Erfindung
sind die voneinander beabstandeten ersten und zweiten Dichtungen in
der Bohrung gehalten und ist im Ventilschaft mindestens eine als
Schmierölreservoir
ausgebildete Nut vorgesehen, deren Erstreckung in axialer Richtung
des Ventilschafts kleiner ist als der Abstand zwischen den ersten
und zweiten Dichtungen. Bei geschlossenem Ventil liegt die Nut vollständig zwischen den
ersten und zweiten Dichtungen und aus der Schmierölzufuhrleitung
zugeführtes
Schmieröl
kann nicht aus dem Schmierölreservoir
austreten in den Spalt zwischen Ventilschaft und Bohrung in Richtung Ventilsitz.
Bei geöffnetem
Ventil passiert die Nut im Ventilschaft die zweite Dichtung und
aus der Schmierölzufuhrleitung
zugeführtes
Schmieröl
kann aus dem Schmierölreservoir
dosiert an der zweiten Dichtung vorbei zur Schmierung in den Spalt
zwischen Bohrung und Ventilschaft zum Ventilsitz hin austreten.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung als zweite Alternative der Erfindung
ist die mindestens eine Nut als Durchgangsbohrung durch den Ventilschaft
ausgebildet, die mit einem stumpfen Winkel zur Achse des Ventilschafts
geneigt ist, so dass die Durchgangsbohrung bei geschlossenem Ventil
vollständig
zwischen den ersten und zweiten Dichtungen liegt und die dem Ventilsitz
zugewandte Austrittsöffnung
der Durchgangsbohrung bei geöffnetem
Ventil die zweite Dichtung in Richtung zum Ventilsitz passiert,
so dass aus der Schmierölzufuhrleitung
zugeführtes
Schmieröl
aus dem Schmierölreservoir
dosiert an der zweiten Dichtung vorbei zur Schmierung in den Spalt
zwischen Bohrung und Ventilschaft zum Ventilsitz hin austreten kann.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der der Erfindung steht die Schmierölzufuhrleitung
unter Überdruck,
so dass Strömen
von Luft, Luft-Kraftstoffgemisch oder Abgas aus dem Zylinder des
Kolbenmotors durch den Spalt zwischen Bohrung und Ventilschaft verhindert
wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung einer dritten Alternative der Erfindung
ist die erste Dichtung in der Bohrung und die zweite, vorzugsweise
als Dichtring ausgebildete Dichtung im Ventilschaft gehalten, so
dass im Betrieb des Kolbenmotors das von erster und zweiter Dichtung,
Bohrung und Ventilschaft gebildete Volumen eines Schmierölreservoirs H2 durch die zweite Dichtung mit der Bewegung
des Ventilschafts variiert wird. Die erste Dichtung dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung
lässt aus
dem Schmierölreservoir
kein durch die Schmierölzufuhrleitung
zugeführtes
Schmieröl
passieren. Wenn sich das Ventil öffnet,
vergrößert die
zweite Dichtung durch ihre Abwärtsbewegung
das Volumen des Schmierölreservoirs
H2, in das aus der Schmieröl-zufuhrleitung
Schmieröl
nachgefüllt
wird. Die zweite Dichtung ist während
der Schließbewegung
des Ventils, bei der die zweite Dichtung durch ihre Aufwärtsbewegung
das Schmieröl-reservoirs
H2 verkleinert, durchlässig für eine definierte Menge Schmieröl in Richtung
eines ebenfalls durch die zweite Dichtung mit der Bewegung des Ventilschafts
variierten Schmieröl-Dosiervolumens
H1, das von der Bohrung im Gehäuse, der
zweiten Dichtung, einem radialen Absatz zwischen der Bohrung mit
Durchmesser d2 im Gehäuse und der Bohrung mit Durchmesser
d1 im Zylinderkopf und Ventilschaft begrenzt
wird und sich während
der Schließbewegung
des Ventils vergrößert. In
Richtung der Öffnungsbewegung
des Ventils ist die zweite Dichtung für Schmieröl undurchlässig, so dass der zweiten Dichtung
bei jedem Schließen des
Ventils eine Dosierfunktion und bei jedem Öffnen des Ventils anschließend eine
Förderfunktion
für das dosierte
Schmieröl
aus dem Schmieröl-Dosiervolumens H1 zur Schmierung des Spalts zwischen Bohrung
und Ventilschaft in Richtung zum Ventilsitz zukommt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der dritten Alternative der Erfindung
ist die Schmierölzufuhrleitung
mit einer selbsttätige
Absperrvorrichtung, vorzugsweise einem Rückschlagventil, versehen so
dass Strömen
von Luft, Luft-Kraftstoffgemisch
oder Abgas aus dem Zylinder des Kolbenmotors durch den Spalt zwischen
Bohrung und Ventilschaft verhindert wird.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der dritten Alternative der Erfindung
ist die zweite, als Dichtring ausgebildete Dichtung mit einer bis
zur Bohrung reichenden Dichtlippe versehen, die auf Druck vom oberen
Ende des Ventilschafts Schmieröl
zwischen Bohrung und Ventilschaft passieren lässt und auf Druck vom unteren
Ende des Ventilschafts an der Bohrung anliegt und kein Schmieröl oder Luft,
Luft-Kraftstoffgemisch
oder Abgas aus dem Zylinder des Kolbenmotors zwischen Bohrung und
Ventilschaft passieren lässt.
Die zweite Dichtung ist vorzugsweise in einer Nut im Ventilschaft gehalten.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung einer vierten Alternative der Erfindung
ist der Innendurchmesser des Gehäuses
an dessen oberem Ende radial und koaxial zum Ventilschaft aufgeweitet zu
einem Vorratsraum für
Schmieröl.
Die erste, dem oberen Ende des Ventilschafts zugewandte Dichtung in
der Bohrung und die zweite, dem Ventilsitz nähere Dichtung im Ventilschaft
sind jeweils als Dichtringe ausgebildet und im Betrieb des Kolbenmotors
wird wie bei der zweiten Alternative der Erfindung das von erster
und zweiter Dichtung, Bohrung und Ventilschaft gebildete Volumen
des Schmierölreservoirs
H2 von der zweiten Dichtung mit der Bewegung
des Ventilschafts variiert. Vom Vorratsraum für Schmieröl am oberen Ende des Gehäuses verläuft eine
von der Bohrung mit dem etwas größeren Durchmesser
d2 als im Zylinderkopf und dem oberen Ende
des Ventilschafts 1 gebildete Schmierölzufuhrleitung zwischen die
erste Dichtung in der Bohrung und die zweite Dichtung im Ventilschaft.
Wenn sich das Ventil öffnet, lässt die
erste Dichtung dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung aus dem Vorratsraum
für Schmieröl durch
die Schmierölzufuhrleitung
zugeführtes Schmieröl passieren
und die zweite Dichtung vergrößert durch
ihre Abwärtsbewegung
das von erster und zweiter Dichtung, Bohrung und Ventilschaft gebildete Volumen
des Schmierölreservoirs
in Richtung der Öffnungsbewegung
des Ventils. Wenn sich das Ventil schließt und die zweite Dichtung
durch ihre Aufwärtsbewegung
das Volumen des Schmierölreservoirs
H2 verkleinert, lässt die erste Dichtung dieser
erfindungsgemäßen Ausgestaltung
aus dem Volumen des Schmierölreservoirs
H2 durch die Schmierölzufuhrleitung kein Schmieröl zurück zum Vorratsraum für Schmieröl passieren,
sondern während
der Schließbewegung
des Ventils ist die zweite Dichtung durchlässig für eine definierte Menge Schmieröl aus dem
Volumen des Schmierölreservoirs
H2 in Richtung eines Schmieröl-Dosiervolumens H1, das von der Bohrung im Gehäuse, der
zweiten Dichtung, einem radialen Absatz zwischen der Bohrung mit Durchmesser
d2 im Gehäuse und der Bohrung mit Durchmesser
d1 im Zylinderkopf und Ventilschaft 1 begrenzt
wird. Während
der Öffnungsbewegung
des Ventils ist die zweite Dichtung für Schmieröl undurchlässig, so dass der zweiten Dichtung
bei jedem Schließen
des Ventils eine Dosierfunktion und bei jedem Öffnen des Ventils anschließend eine
Förderfunktion
für das
dosierte Schmieröl
zur Schmierung des Spalts zwischen Bohrung und Ventilschaft in Richtung
zum Ventilsitz zukommt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vierten Alternative der Erfindung
sind der in der Bohrung des Gehäuses
montierte erste Dichtring mit einer am Ventilschaft anliegenden
Dichtlippe und der im Ventilschaft montierte zweite Dichtring mit einer
an der Bohrung des Gehäuses
anliegenden Dichtlippe versehen, so dass Strömen von Luft, Luft-Kraftstoffgemisch
oder Abgas aus dem Zylinder des Kolbenmotors durch den Spalt zwischen
Bohrung und Ventilschaft verhindert wird.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
dargestellt.
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Dabei
zeigen:
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1, 2 Querschnitte
durch eine Schmieröl-Dosiereinrichtung
in zwei Betriebsstellungen gemäß einer
ersten Alternative der Erfindung,
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3, 4 Querschnitte
durch eine Schmieröl-Dosiereinrichtung
in zwei Betriebsstellungen gemäß einer
zweiten Alternative der Erfindung,
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5 ein
Querschnitt durch eine Schmieröl-Dosiereinrichtung
gemäß einer
dritten Alternative der Erfindung und
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6 ein
Querschnitt durch eine Schmieröl-Dosiereinrichtung
gemäß einer
vierten Alternative der Erfindung.
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1:
Bei einer ersten Alternative einer Schmieröl-Dosiereinrichtung ist ein Ventilschaft 1 eines
geschlossenen Ventils in einer als Ventilführung ausgebildeten Bohrung 2 eines
Zylinderkopfs (nicht dargestellt) des Kolbenmotors geführt. Ein
Gehäuse 3,
in das die Bohrung 2 mit einem etwas größeren Durchmesser als im Zylinderkopf
verlängert
ist, ist mit einer ersten, zum oberen Ende des Ventilschafts 1 gewandten
Dichtung 4 und einer zweiten, zum Ventilsitz gewandten
Dichtung 4a koaxial zum Ventilschaft 1 in der
Bohrung 2 in Gehäuse 3 versehen.
Die Dichtungen 4, 4a sind O-Ringe und jeweils
in radialen Nuten des Gehäuses 3 gehalten.
Eine Schmierölzufuhrleitung 8 mündet in
Gehäuse 3 in
ein nach außen
von den ersten und zweiten Dichtungen 4, 4a, Bohrung 2 in
Gehäuse 3 und
Ventilschaft 1 begrenztes Schmierölreservoir H, das von einer
oder mehreren Nut(en) S im Ventilschaft 1 bestimmt ist,
die sich mit einer Nuthöhe
Sh vollständig
zwischen den ersten und zweiten Dichtungen 4, 4a erstreckt.
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2:
Entsprechende Merkmale sind mit den Bezugszeichen aus 1 bezeichnet.
Der Ventilschaft 1 des geöffneten Ventils ist um den
Hub Vh in der als Ventilführung
ausgebildeten Bohrung 2 des Zylinderkopfs nach unten geführt, so
dass sich die Nut S im Ventilschaft 1 nach unten über die
zweite Dichtung 4a erstreckt und Schmieröl aus dem Schmierölreservoir
H in die als Ventilführung
ausgebildete Bohrung 2 gelangen kann.
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3, 4:
Entsprechende Merkmale sind mit den Bezugszeichen aus 1 und 2 bezeichnet.
Anstelle einer Nut S im Ventilschaft 1 ist bei dieser zweiten
Alternative eine Durchgangsbohrung B im Ventilschaft 1 ausgebildet.
Die ersten und zweiten Dichtungen 4, 4a, Bohrung 2,
Durchgangsbohrung B und Ventilschaft 1 bilden ein Schmierölreservoir
H. Die Durchgangsbohrung B ist mit einem stumpfen Winkel zur Achse
des Ventilschafts 1 geneigt, so dass die Durchgangsbohrung
B bei geschlossenem Ventil vollständig zwischen den ersten und
zweiten Dichtungen 4, 4a liegt und die dem Ventilsitz
zugewandte Austrittsöffnung
der Durchgangsbohrung B bei geöffnetem
Ventil die zweite Dichtung 4a in Richtung zum Ventilsitz
passiert und Schmieröl aus
dem Schmierölreservoir
H in die als Ventilführung
ausgebildete Bohrung 2 gelangen kann.
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5:
Bei einer dritten Alternative einer Schmieröl-Dosiereinrichtung ist der Ventilschaft 1 mit Durchmesser
d1 eines Ventils in der als Ventilführung ausgebildeten
Bohrung 2 eines Zylinderkopfs (nicht dargestellt) des Kolbenmotors
geführt.
Gehäuse 3,
in das die Bohrung 2 mit einem etwas größeren Durchmesser d2 als im Zylinderkopf verlängert ist,
ist mit einer ersten, zum oberen Ende des Ventilschafts 1 gewandten
Dichtung 4 koaxial zum Ventilschaft 1 in der Bohrung 2 in
Gehäuse 3 versehen.
Dichtung 4 ist als O-Ring ausgebildet. Ein zweiter, näher zum
Ventilsitz gewandter Dichtring 5 mit an der Bohrung 2 in
Gehäuse 3 anliegender
elastischer Dichtlippe ist auf dem Ventilschaft 1 vorgesehen.
Die Dichtung 4 und Dichtring 5 sind jeweils in
radialen Nuten gehalten.
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Schmieröl aus einem
Vorratsraum 6 ist über eine
selbsttätige
Absperrvorrichtung 7, z. B. ein Rückschlagventil, und eine Schmierölzufuhrleitung 8 zuführbar in
Gehäuse 3 zwischen
die erste Dichtung 4 und den zweiten Dichtring 5.
Bohrung 2 in Gehäuse 3,
Dichtring 5, ein radialer Absatz zwischen der Bohrung 2 mit
Durchmesser d2 in Gehäuse 3 und der Bohrung 2 mit
Durchmesser d1 im Zylinderkopf und Ventilschaft 1 begrenzen
ein Schmieröl-Dosiervolumen
H1 und die erste Dichtung 4, der
Dichtring 5, Bohrung 2 in Gehäuse 3 und Ventilschaft 1 begrenzen
Schmierölreservoir
H2, die einander entgegengesetzt mit dem
Hub des Ventilschafts 1 variiern.
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6:
Bei einer vierten Alternative einer Schmieröl-Dosiereinrichtung ist der Innendurchmesser
von Gehäuse 3 an
dessen oberem Ende radial aufgeweitet zu einem Vorratsraum 6 für Schmieröl. Gehäuse 3,
in das die Bohrung 2 mit dem etwas größeren Durchmesser d2 als im Zylinderkopf verlängert ist,
ist mit einem ersten, zum oberen Ende des Ventilschafts 1 gewandten
Dichtring 5a mit am Ventilschaft 1 anliegender
elastischer Dichtlippe in der Bohrung 2 in Gehäuse 3 versehen.
Der zweite, näher zum
Ventilsitz gewandte Dichtring 5b mit an der Bohrung 2 in
Gehäuse 3 anliegender
elastischer Dichtlippe ist auf dem Ventilschaft 1 vorgesehen.
Die Dichtringe 5a, 5b sind jeweils in radialen
Nuten gehalten.
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Schmieröl aus dem
Vorratsraum 6 ist zwischen der Bohrung 2 mit dem
etwas größeren Durchmesser
d2 als im Zylinderkopf und dem oberen Ende des
Ventilschafts 1 über
eine Schmierölzufuhrleitung 8 zuführbar in
Gehäuse 3 zwischen
die ersten und zweiten Dichtringe 5a, 5b. Bohrung 2 in
Gehäuse 3, Dichtring 5b,
ein radialer Absatz zwischen der Bohrung 2 mit Durchmesser
d2 in Gehäuse 3 und der Bohrung 2 mit
Durchmesser d1 im Zylinderkopf und Ventilschaft 1 begrenzen
Schmieröl-Dosiervolumen H1 und die Dichtringe 5a, 5b,
Bohrung 2 in Ge häuse 3 und
Ventilschaft 1 begrenzen Schmierölreservoir H2,
die einander entgegengesetzt mit dem Hub des Ventilschafts 1 variiern.
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Verfahren
zum Betrieb der Schmieröl-Dosiereinrichtung
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In
der in den 1 und 3 dargestellten Betriebsstellung
eines geschlossenen Ventils einer ersten und zweiten Alternative
einer Schmieröl-Dosiereinrichtung
wird mittels Überdruck über die Schmierölzufuhrleitung 8 der
Hohlraum H mit der Nut S oder der Durchgangsbohrung B mit Schmieröl gefüllt. Die
ersten und zweiten Dichtungen 4, 4a verhindern
den Austritt von Schmieröl
aus dem Hohlraum H.
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In
der in den 2 und 4 dargestellten Betriebsstellung
eines geöffneten
Ventils der ersten und zweiten Alternative einer Schmieröl-Dosiereinrichtung
hat sich der Ventilschaft 1 mit der Nut S oder der Durchgangsbohrung
B in Richtung des Ventilsitzes bewegt und die mit Schmieröl gefüllte Nut
S oder die dem Ventilsitz zugewandte Austrittsöffnung der Durchgangsbohrung
B überstreicht
die Dichtung 4a, so dass Schmieröl in den Spalt zwischen Bohrung 2 und
Ventilschaft 1 gelangt. Die zugeteilte Schmierölmenge ist
durch die Zeit, in welcher die mit Schmieröl gefüllte Nut S die Dichtung 4a überstreicht,
durch die Nutlänge
Sh, den Nutquerschnitt oder die Anzahl der Nuten oder durch die
Zeit, in welcher die mit Schmieröl
gefüllte,
dem Ventilsitz zugewandte Austrittsöffnung der Durchgangsbohrung
B die Dichtung 4a überstreicht,
durch den Durchmesser und/oder die Anzahl der Durchgangsbohrungen
B einstellbar.
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In
der in 5 dargestellten dritten Alternative einer Schmieröl-Dosiereinrichtung
wird durch die Schmierölzufuhrleitung 8 zugeführtes Schmieröl in das
Schmierölreservoir
H2 gefördert.
Die zweite Dichtung 5 ist während der Schließbewegung
des Ventils, bei der die zweite Dichtung 5 durch ihre Aufwärtsbewegung
das Schmierölreservoir
H2 verkleinert, mit ihrer nachgiebigen Dichtlippe
durchlässig
für eine
definierte Menge Schmieröl
in Richtung des ebenfalls durch die zweite Dichtung 5 mit
der Bewegung des Ventilschafts 1 variierten Schmieröl-Dosiervolumens H1. In Richtung der Öffnungsbewegung des Ventils
ist die zweite Dichtung 5 für Schmieröl undurchlässig, so dass die zweite Dichtung 5 bei
jedem Schließen
des Ventils Schmieröl
dosiert und bei jedem Öffnen
des Ventils anschließend
das dosierte Schmieröl
aus dem Schmieröl-Dosiervolumen
H1 in Richtung zum Ventilsitz fördert zur
Schmierung des Spalts zwischen Bohrung und Ventilschaft. Die Dosierung
des Schmieröls
erfolgt in Abhängigkeit
vom Ventilhub und der Spaltbreite zwischen Dichtring 5 und
Bohrung 2 in Gehäuse 3.
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In
der in 6 dargestellten vierten Alternative einer Schmieröl-Dosiereinrichtung
ist der Innendurchmesser des Gehäuses 3 an
dessen oberem Ende radial und koaxial zum Ventilschaft 1 aufgeweitet
zu einem Vorratsraum 6 für Schmieröl, das über die Schmierölzufuhrleitung 8 zwischen
die erste Dichtung 5a und die zweite Dichtung 5b gelangt. Wenn
sich das Ventil öffnet,
lässt die
erste Dichtung 5a aus dem Vorratsraum 6 zugeführtes Schmieröl passieren
und die zweite Dichtung 5b vergrößert durch ihre Abwärtsbewegung
das Volumen des Schmierölreservoirs
H2. Wenn sich das Ventil schließt und die
zweite Dichtung 5b durch ihre Aufwärtsbewegung das Schmierölreservoir
H2 verkleinert, lässt die erste Dichtung 5a aus
dem Schmierölreservoir
H2 kein Schmieröl zurück zum Vorratsraum 6 passieren,
sondern während
der Schließbewegung des
Ventils ist die zweite Dichtung 5b durchlässig für eine definierte
Menge Schmieröl
in Richtung des Schmieröl-Dosiervolumens H1. Während
der Öffnungsbewegung
des Ventils fördert
die für
Schmieröl undurchlässige zweite
Dichtung 5b das dosierte Schmieröl zur Schmierung des Spalts
zwischen Bohrung und Ventilschaft in Richtung zum Ventilsitz. Die Dosierung
des Schmieröls
erfolgt in Abhängigkeit vom
Ventilhub und den Spaltbreiten zwischen Dichtring 5b und
Bohrung 2 in Gehäuse 3 und
zwischen Dichtring 5a und dem Ventilschaft 1.