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Die
Erfindung betrifft eine elektromechanische Speicher-Einrichtung und ein
Verfahren zum Herstellen einer elektromechanischen Speicher-Einrichtung.
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Ein
wichtiges Teilgebiet der Halbleitertechnologie stellt die Entwicklung
von Speicherzellen (Memory Cells) bzw. Speicher-Einrichtungen aus
einer oder mehrerer solcher Speicherzellen dar, d.h. die Entwicklung
von Elementen zum Speichern von Daten, in der Regel in der Form
von binären
Informationseinheiten, i.e. Bits (Binary Digits). In diesem Zusammenhang
ist unter Beschreiben (Write) bzw. Programmieren (Program) einer
Speicherzelle zu verstehen, dass ein Datum (z.B. ein Bit) in die
Zelle "hineingeschrieben", d.h. gespeichert
wird. Ferner ist unter Auslesen (Read) bzw. Löschen (Erase) einer Speicherzelle
zu verstehen, dass der Inhalt der Speicherzelle, i.e. die gespeicherte
Information, ausgelesen bzw. gelöscht
wird. Weiterhin wird ein Read-/Write-Vorgang
auch als Zyklus (Cycle) bezeichnet, und die Zeit zwischen dem Beginn
eines Read-/Write-Vorgangs und dem Beginn eines weiteren Read-/Write-Vorgangs
wird als Zyklus-Zeitdauer
(Cycle Time) bezeichnet.
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Wichtige
Charakteristika einer Speicherzelle in einer elektronischen Einrichtung
(Device) sind u.a. niedrige (Herstellungs-)Kosten, die Nichtflüchtigkeit bzw.
Nichtvolatilität
der Speicherzelle (d.h. die Fähigkeit,
Daten bzw. Informationen auch nach Wegnahme einer Versorgungsspannung
bzw. eines Versorgungsstromes dauerhaft zu speichern), ein geringer Energieverbrauch
und eine hohe Geschwindigkeit.
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Ein
wesentliches Ziel bei der Entwicklung von Speicherelementen besteht
in der Entwicklung und Verbesserung von nichtflüchtigen Speicherzellen (Non-Volatile
Memory Cells, NVM Cells), d.h. Speicherzellen, bei denen ein durch
einmaliges Programmieren/Beschreiben der Zelle gespeicherter Zustand über einen
langen Zeitraum (typischerweise ≥ 10 Jahre)
erhalten bleibt, ohne dass ein regelmäßiges Auffrischen des Zellen-Inhaltes,
d.h. ein Wiederbeschreiben mit derselben Information, erforderlich
ist.
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Herkömmliche
Speicher-Technologien sind z.B. Nur-Lese-Speicher (Read Only Memory, ROM), Programmierbare
Nur-Lese-Speicher
(Programmable Read Only Memory, PROM), Löschbare, programmierbare Nur-Lese-Speicher
(Erasable Programmable Read Only Memory, EPROM), Elektrisch löschbare,
programmierbare Nur-Lese-Speicher (Electrically Erasable Programmable
Read Only Memory, EEPROM), Dynamische Direktzugriffsspeicher (Dynamic
Random Access Memory, DRAM) und Statische Direktzugriffsspeicher
(Static Random Access Memory, SRAM).
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ROM
ist relativ kostengünstig
aber nicht wiederbeschreibbar.
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PROM
kann elektrisch programmiert werden, allerdings nur ein einziges
Mal, d.h. es kann nur ein einziger Schreibvorgang bzw. Schreibzyklus
(write cycle) ausgeführt
werden.
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EPROM
weist Lesevorgänge
bzw. Lesezyklen (read cycles) auf, welche im Vergleich zu ROM-Lesezyklen
oder PROM-Lesezyklen relativ schnell sind. Allerdings weist EPROM
relativ lange Löschzeiten
(erase times) auf, und die Zuverlässigkeit von EPROM ist nur über einige
wenige iterative Schreib-/Lesezyklen
(read/write cycles) hinweg gegeben.
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EEPROM
(oder "Flash") ist kostengünstig und
weist einen niedrigen Energieverbrauch auf, weist jedoch lange Schreibzyklen
(in der Größenordnung
von Millisekunden) auf sowie eine niedrige relative Geschwindigkeit
im Vergleich zu DRAM oder SRAM. Flash weist außerdem nur eine endliche Zahl an
Lese-/Schreibzyklen auf, was eine geringe Langzeitzuverlässigkeit
zur Folge hat.
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Bei
ROM, PROM, EPROM und EEPROM handelt es sich um nichtflüchtige (nichtvolatile)
Speicher-Techniken, d.h. bei einer Unterbrechung der Energiezufuhr
zum Speicher bleibt die in den Speicherzellen des Speichers gespeicherte
Information erhalten.
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Bei
DRAM werden Informationen in Form von Ladungen auf Transistor-Gates,
welche Transistor-Gates als Kondensatoren arbeiten, gespeichert. Aufgrund
von Entladungsvorgängen
in den Kondensatoren muss die gespeicherte Ladung jedoch regelmäßig im Abstand
von einigen wenigen Millisekunden elektrisch "aufgefrischt" werden (sogenannter Refresh-Vorgang). Dies hat
eine höhere
Komplexität des
System-Designs zur Folge, da für
das Auffrischen der Speicherinhalte separate Schaltungstechnik erforderlich
ist.
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Bei
SRAM ist ein Auffrischen der Daten nicht erforderlich, und verglichen
mit DRAM ist SRAM schnell. Allerdings weist SRAM eine niedrige Speicherdichte
auf und ist teurer als DRAM.
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Sowohl
SRAM als auch DRAM sind flüchtige (volatile)
Speichertechniken, d.h. bei einer Unterbrechung der Energiezufuhr
zum Speicher verliert der Speicher die in den Speicherzellen gespeicherte
Information.
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Zusammenfassend
kann gesagt werden, dass derzeit bestehende Speichertechnologien
entweder nichtflüchtig
sind, dann jedoch keinen wahlfreien Zugriff (Random Access) erlauben,
eine niedrige Speicherdichte, hohe Kosten und eine beschränkte Fähigkeit
zu Mehrfach-Schreibvorgängen
mit hoher Zuverlässigkeit
der Schaltkreis-Funktion aufweisen; oder sie sind flüchtig und
erschweren in diesem Fall das System-Design oder weisen eine geringe Speicherdichte
auf.
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In
jüngerer
Zeit aufgekommene Technologien haben versucht, die oben genannten
Nachteile zu beheben. Zum Beispiel nutzen Magnetische Direktzugriffsspeicher
(Magnetic Random Access Memory, MRAM) die Ausrichtung der Magnetisierung
eines ferromagnetischen Bereiches zum Erzeugen einer nichtflüchtigen
Speicherzelle. Analog dazu nutzen Ferroelektrische Direktzugriffsspeicher
(Ferroelectric Random Access Memory, FRAM) die Ausrichtung der Polarisation
eines ferroelektrischen Bereiches zum Erzeugen einer nichtflüchtigen
Speicherzelle.
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MRAM
verwendet ein magnetoresitives Speicherelement, unter Ausnutzung
des anisotropen Magnetwiderstands bzw. des Riesen-Magnetwiderstands
(Giant Magneto Resistance, GMR) ferromagnetischer Materialien, wodurch
Nichtflüchtigkeit
des Speicherelementes erreicht wird. Eine andere Art von MRAM-Speicherzelle, welche
auf magnetischen Tunnelübergängen (Magnetic
Tunnel Junctions, MTJ) beruht, ist ebenfalls untersucht worden,
hat jedoch nicht zu großtechnisch
kommerzialisierten MRAM-Einrichtungen (MRAM-Devices) geführt.
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Bei
FRAM wird eine zu DRAM ähnliche Schaltkreis-Architektur
verwendet, welche jedoch einen ferroelektrischen Dünnschicht-Kondensator (Thin
Film Ferroelectric Capacitor) verwendet. Dieser Kondensator soll
seine elektrische Polarisation behalten, nachdem ein extern angelegtes
elektrisches Feld entfernt wird, so dass ein nichtflüchtiger
Speicher realisiert werden kann. Auf FRAM-Technologie basierende
Speicher-Einrichtungen sind z.B. in [1] bis [4] beschrieben.
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Sowohl
MRAM als auch FRAM weisen einen relativ hohen Widerstand und eine
geringe Speicherdichte auf. Ein zusätzlicher Nachteil von FRAM
besteht in der großen
Speicherzellengröße und der
damit verbundenen Schwierigkeit, FRAM-Speicherzellen in großem Maßstab als
integrierte Komponente herzustellen.
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Eine
andere nichtflüchtige
Speicher-Technologie stellt Phase Change Memory (PCM) dar. Diese Technologie
speichert Informationen mittels einer strukturellen Phasenänderung
in Dünnschicht-Legierungen,
welche Legierungen Elemente wie z.B. Selen oder Tellur enthalten.
Diese Legierungen sollen sowohl im kristallinen Zustand als auch
im amorphen Zustand stabil bleiben, wodurch die Bildung eines bistabilen
Schalters ermöglicht
wird. Während
die Nichtflüchtigkeits-Bedingung
bei PCM erfüllt
ist, scheint diese Technologie jedoch darunter zu leiden, dass die
Speicherelemente langsam im Betrieb sind, schwierig herzustellen
sind, und dass die Zuverlässigkeit
der Speicherelemente bisher nicht für eine Kommerzialisierung dieser
Technologie ausreicht. Auf PCM-Technologie basierende Speicher-Einrichtungen
sind z.B. in [5], [6], [7] beschrieben.
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Eine
andere Speicher-Technologie, die ebenfalls vorgeschlagen wurde,
ist die sogenannte Molecular Wire Crossbar Memory (MWCM)-Technologie,
siehe z.B. [8], [9], [10]. Gemäß diesem
Ansatz ist es vorgesehen, Moleküle
als bistabile Schalter zu verwenden. Dabei umschließen zwei
Drähte,
welche aus Metall oder halbleitendem Material bestehen, sandwichartig
eine Schicht aus Molekülen
oder Molekül-Verbindungen.
Die Idee ist, chemische Verbindungen (chemical assembly) und elektrochemische Oxidationen
bzw. Reduktionen dazu zu verwenden, einen "An"-Zustand
bzw. "Aus"-Zustand zu realisieren.
Diese Art von Speicher erfordert jedoch hochspezialisierte Draht-Übergänge (wire
junctions), und aufgrund der inhärenten
Instabilität
von Redoxprozessen bleibt die Nichtvolatilitäts-Eigenschaft nicht dauerhaft
erhalten.
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Vor
kurzem sind elektromechanische Speicher-Einrichtungen vorgeschlagen
worden, welche nanoskopische Drähte
wie z.B. einwandige Kohlenstoffnanoröhren (Single-Walled Carbon
Nanotubes, SWCNT) zum Bilden von Kreuzungspunkt-Übergängen bzw. Crossbar-Übergängen (Crossbar
Junctions) verwenden, um als Speicherzellen zu dienen, siehe z.B.
[11], [12]. Diese Einrichtungen werden im Folgenden als Nanotube
Wire Crossbar Memories (NTWCMs) bezeichnet. Bei diesen NTWCM-Einrichtungen
werden Speicherzellen dadurch realisiert, dass einzelne einwandige
Nanoröhren-Drähte hängend über anderen
Drähten
angeordnet sind, wobei die hängenden
Nanoröhren-Drähte auf
Stützelementen
(supports) aufgebracht sind. An einen Draht oder an beide Drähte werden
elektrische Signale angelegt, welche Signale bewirken, dass sich
die Drähte gegenseitig
anziehen oder abstoßen.
Jeder physikalische Zustand (i.e. sich anziehende Drähte oder
sich abstoßende
Drähte)
entspricht dabei einem elektrischen Zustand. Sich abstoßende Drähte stellen
eine offene Schaltkreis-Verbindung dar. Sich anziehende Drähte stellen
hingegen einen geschlossenen Zustand dar, wobei eine gleichgerichtete
Verbindung gebildet ist. Wenn die elektrische Spannung von dem Übergang
entfernt wird, so verbleiben die Drähte (z.B. aufgrund von van-der-Waals-Bindungen)
in ihrem physikalischen (und damit elektrischen) Zustand, wodurch
eine nichtflüchtige
Speicherzelle gebildet wird.
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Die
bisher vorgeschlagenen NTWCM-Einrichtungen beruhen auf gerichtetem
Wachstum oder chemischen Selbst-Anordnungs-Techniken zum Wachsen der einzelnen
Nanoröhren,
welche für
die Speicherzellen benötigt
werden. Von diesen Techniken glaubt man mittlerweile, dass sie bei
Verwendung moderner Technologie schwierig im kommerziellen Maßstab anzuwenden
sind. Darüberhinaus können diese
Techniken inhärente
Beschränkungen aufweisen,
zum Beispiel hinsichtlich der Länge
von Nanoröhren,
welche unter Verwendung dieser Techniken zuverlässig gewachsen werden können. Zusätzlich kann
es schwierig sein, die statistische Varianz der Geometrien von auf
diese Weise gewachsenen Nanoröhren-Drähten zu
kontrollieren.
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Bei
einer Weiterentwicklung der in [11] offenbarten NTWCM-Einrichtungen werden
die hängenden
nanoskopischen Drähte,
welche in den NTWCM-Einrichtungen aus [11] verwendet werden, durch Bänder (ribbons)
ersetzt, welche aus einer mattenförmigen Schicht (matted layer)
aus Nanoröhren
bzw. einer Vlies-Struktur (non-woven fabric) aus Nanoröhren gebildet
sind. Diese Einrichtungen werden im Folgenden als Nanoröhren-Gurt-Strukturen
(Nanotube Belt Structures) bzw. Nanotube Ribbon Crossbar Memories
(NTRCMs) bezeichnet. Von diesen Nanoröhren-Gurt-Strukturen glaubt
man, dass sie einfacher bei den gewünschten Integrations-Leveln
und Integrations-Maßstäben (gemessen
in der Anzahl der hergestellten Einrichtungen bzw. Devices) herzustellen
sind, und dass sie einfacher zu kontrollieren sind.
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Ein
Nachteil der Nanoröhren-Gurt-Strukturen bzw.
NTRCMs besteht jedoch darin, dass ein zuverlässiger Betrieb nur schwer möglich ist,
da es bei diesen Strukturen immer einige Nanoröhren gibt, die zu kurz sind
und sich daher möglicherweise
nicht über den
gesamten Zwischenraum bis zur anderen Seite hin erstrecken. Bei
einem Löschvorgang
der Speicherzelle wird dann zwar die Mehrzahl der Nanoröhren von
dem Kontakt abgestoßen,
eine oder mehrere Nanoröhren
bleiben jedoch kontaktiert, was dazu führt, dass ein gespeichertes
Bit nicht gelöscht
werden kann.
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Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine nichtflüchtige elektromechanische
Speicher-Einrichtung bereitzustellen, bei der die oben genannten
Nachteile zumindest teilweise überwunden bzw.
reduziert sind.
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Das
Problem wird durch eine elektromechanische Speicher-Einrichtung sowie
ein Verfahren zum Herstellen einer elektromechanischen Speicher-Einrichtung
mit den Merkmalen gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst.
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Beispielhafte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen. Die
im Zusammenhang mit der elektromechanischen Speicher-Einrichtung
beschriebenen Ausgestaltungen der Erfindung gelten sinngemäß auch für das Verfahren
zum Herstellen einer elektromechanischen Speicher Einrichtung und
umgekehrt.
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Es
wird eine elektromechanische Speicher-Einrichtung bereitgestellt,
mit mindestens einer in oder auf einem Substrat ausgebildeten elektrisch leitfähigen Schicht;
mit mindestens einem auf dem Substrat ausgebildeten Abstandshalter,
welcher so ausgebildet ist, dass die mindestens eine elektrisch leitfähige Schicht
neben dem mindestens einen Abstandshalter angeordnet ist; mit mindestens
einer zumindest über
einem Teilbereich des Substrats ausgebildeten Kohlenstoffschicht,
welche die mindestens eine elektrisch leitfähige Schicht überkreuzt,
wobei die mindestens eine Kohlenstoffschicht zumindest teilweise
auf dem mindestens einen Abstandshalter ausgebildet ist, derart,
dass ein Zwischenraum zwischen der mindestens einen Kohlenstoffschicht
und der mindestens einen von der mindestens einen Kohlenstoffschicht überkreuzten
elektrisch leitfähigen Schicht
gebildet ist, und wobei die mindestens eine Kohlenstoffschicht derart
eingerichtet ist, dass sie mit der mindestens einen überkreuzten
elektrisch leitfähigen
Schicht in Kontakt gebracht werden kann.
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Bei
einem Verfahren zum Herstellen einer elektromechanischen Speicher-Einrichtung
wird mindestens eine elektrisch leitfähige Schicht in oder auf einem
Substrat gebildet. Ferner wird mindestens ein Abstandshalter auf
dem Substrat gebildet, derart, dass die mindestens eine elektrisch
leitfähige
Schicht neben dem mindestens einen Abstandshalter angeordnet ist.
Weiterhin wird mindestens eine Kohlenstoffschicht zumindest über einem
Teilbereich des Substrats gebildet, welche die mindestens eine elektrisch
leitfähige
Schicht überkreuzt,
wobei die mindestens eine Kohlenstoffschicht zumindest teilweise auf
dem mindestens einen Abstandshalter gebildet wird, derart, dass
ein Zwischenraum zwischen der mindestens einen Kohlenstoffschicht
und der mindestens einen von der mindestens einen Kohlenstoffschicht überkreuzten
elektrisch leitfähigen
Schicht gebildet wird, und wobei die mindestens eine Kohlenstoffschicht
derart gebildet wird, dass sie mit der mindestens einen überkreuzten
elektrisch leitfähigen Schicht
in Kontakt gebracht werden kann.
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Ein
Aspekt der Erfindung kann darin gesehen werden, dass eine nichtflüchtige (nichtvolatile) elektromechanische
Speicher-Einrichtung ähnlich den
im vorangegangenen beschriebenen NTWCM-Einrichtungen bzw. NTRCM-Einrichtungen
bereitgestellt wird, wobei jedoch anstelle von Nanoröhren (bei
NTWCM) bzw. Bändern
(bei NTRCM) eine oder mehrere zusammenhängende Kohlenstoffschichten
als Schaltelement in der Speicher-Einrichtung bzw. in einer Speicherzelle
der Speicher-Einrichtung
verwendet werden.
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Die
Funktionsweise der elektromechanischen Speicher-Einrichtung beruht u.a. darauf, dass an
einen unteren elektrischen Kontakt bzw. eine untere Elektrode (welcher
untere elektrische Kontakt bzw. welche untere Elektrode durch eine
in oder auf einem Substrat ausgebildete elektrisch leitfähige Schicht
gebildet wird) und/oder an einen oberen elektrischen Kontakt bzw.
eine obere Elektrode (welcher obere elektrische Kontakt bzw. welche
obere Elektrode durch eine Kohlenstoffschicht gebildet wird) elektrische
Signale (z.B. elektrische Spannungen) angelegt werden, welche Signale
bewirken, dass sich die beiden Elektroden gegenseitig anziehen oder
abstoßen.
Die die obere Elektrode bildende Kohlenstoffschicht ist dabei so
eingerichtet, dass sie mit der unteren Elektrode, d.h. der elektrisch
leitfähigen
Schicht in Kontakt gebracht werden kann. Anders ausgedrückt kann
sich, wenn sich die beiden Elektroden bei Anliegen geeigneter elektrischer
Signale gegenseitig aufgrund elektrischer bzw. elektrostatischer
Wechselwirkungen gegenseitig anziehen, die Kohlenstoffschicht oberhalb
der elektrisch leitfähigen
Schicht so weit verformen, bis sie mit der elektrisch leitfähigen Schicht
in Kontakt tritt. Umgekehrt kann sich bei elektrischer Abstoßung der
beiden Elektroden die Kohlenstoffschicht wieder in die entgegengesetzte
Richtung verformen, so dass der Kontakt mit der elektrisch leitfähigen Schicht
gelöst
werden kann. Dieser Vorgang kann vielfach wiederholt werden.
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Wie
im Zusammenhang mit den NTWCM-Einrichtungen bzw. NTRCM-Einrichtungen erwähnt, entspricht
jeder physikalische Zustand (i.e. sich anziehende Elektroden oder
sich abstoßende Elektroden)
einem elektrischen Zustand. Sich abstoßende Elektroden stellen eine
offene Schaltkreis-Verbindung dar. Sich anziehende Elektroden (bzw.
kontaktierte Elektroden) stellen hingegen einen geschlossenen Zustand
dar, wobei eine gleichgerichtete Verbindung gebildet werden kann.
Wenn die elektrische Spannung von dem Übergang entfernt wird, so verbleiben
die Elektroden, d.h. insbesondere die die obere Elektrode bildende
Kohlenstoffschicht, (z.B. aufgrund von van-der-Waals-Bindungen)
in ihrem physikalischen (und damit elektrischen) Zustand, wodurch
eine nichtflüchtige
Speicherzelle gebildet wird.
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Die
elektromechanische Speicher-Einrichtung kann als eine Hybrid-Speicher-Einrichtung
aufgefasst werden, welche elektrische Effekte (Erzeugen von anziehenden
bzw. abstoßenden
elektrischen Feldern durch Anlegen von elektrischen Signalen/Spannungen
an elektrische Kontakte) mit mechanischen Effekten (mechanische,
reversible Verformung einer Kohlenstoffschicht) kombiniert, um Informationen
bzw. Daten nichtflüchtig
bzw. dauerhaft zu speichern.
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Anschaulich
bildet die Kohlenstoffschicht ein Schaltelement bzw. einen Schalter,
welcher Schalter durch Anlegen von elektrischen Signalen (Spannungen)
an eine elektrisch leitfähige
Schicht und/oder an die Kohlenstoffschicht zwischen einem offenen
Zustand (kein Kontakt mit der elektrisch leitfähigen Schicht) und einem geschlossenen
Zustand (in Kontakt mit der elektrisch leitfähigen Schicht) hin- und hergeschaltet
werden kann. Das Hin- und Herschalten zwischen offenem und geschlossenem
Zustand kann dabei mit einer hohen Geschwindigkeit erfolgen, welche
in der Größenordnung
von ungefähr
1 Hz bis 10 GHz liegen kann, so dass die elektromechanische Speicher-Einrichtung
vorteilhaft für
Hochgeschwindigkeits-Anwendungen (High Speed Applications) verwendet
werden kann.
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Ein
anderer Vorteil der Erfindung kann darin gesehen werden, dass durch
die Verwendung einer zusammenhängenden
Kohlenstoffschicht die günstigen
Eigenschaften des Materials Kohlenstoff (z.B. Festigkeit, elektrische
Leitfähigkeit,
chemische Inertheit) vereint werden mit der zum Beispiel im Vergleich zu
Nanoröhren
wesentlich einfacheren Prozessierbarkeit von Schichtstrukturen.
Beispielsweise können
herkömmliche
lithographische Techniken und/oder Ätztechniken zum Strukturieren
der Kohlenstoffschicht verwendet werden, im Gegensatz zum Stand
der Technik, bei dem Nanoröhren
an genau definierten Orten in genau definierte Richtungen gewachsen
werden müssen,
was einen hohen prozesstechnischen Aufwand erfordert.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung kann darin gesehen werden, dass durch
die Verwendung einer Kohlenstoffschicht als Schaltelement ein in
der elektromechanischen Speicher-Einrichtung
gespeichertes Bit sicher gelöscht
werden kann, da bei einer durch Anlegen von elektrischen Signalen
bewirkten elektrischen bzw. elektrostatischen Abstoßung der Kontakt
zwischen der elektrisch leitfähigen
Schicht und der Kohlenstoffschicht zuverlässig gelöst, anders ausgedrückt aufgehoben,
werden kann, im Gegensatz zum Stand der Technik, bei dem wie oben
erwähnt
einzelne Nanoröhren
beim Löschvorgang
kontaktiert bleiben und somit das Bit nicht sicher gelöscht wird.
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Ein
weiterer Vorteil bei der Verwendung einer Kohlenstoffschicht als
Schaltelement kann darin gesehen werden, dass weder ein Vakuumbonden
noch eine Oxidation der Kontaktflächen erfolgt. Würde der Schalter
bzw. das Schaltelement aus Metall bestehen, so ist bekannt, dass
es hier zum Bonden der Kontaktflächen
kommen kann. Eine Oxidation der Kontaktfläche, wie sie bei Verwendung
von Metallen und Polysilizium auftreten kann, würde dazu führen, dass sich die Widerstände im Lauf
der Zeit ändern und
somit ein Auslesen des Zustands erschwert würde. Durch die Verwendung einer
Kohlenstoffschicht in der elektromechanischen Speicher-Einrichtung werden
diese Probleme jedoch vermieden.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Substrat
ein dielektrisches Material bzw. Dielektrikum aufweist. Mit anderen
Worten kann ein elektrisch isolierendes Material als Substrat-Material
verwendet werden.
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Gemäß einer
anderen Ausgestaltung ist die mindestens eine elektrisch leitfähige Schicht
als elektrisch leitfähige
Kohlenstoffschicht, anders ausgedrückt als metallische Kohlenstoffschicht,
ausgebildet.
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In
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung weist die mindestens eine
elektrisch leitfähige Schicht
ein Refraktär-Material, anders
ausgedrückt ein
hochschmelzendes bzw. hitzebeständiges
Material, auf, zum Beispiel ein Refraktär-Metall.
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Die
mindestens eine elektrisch leitfähige Schicht
kann beispielsweise eines der folgenden Materialien aufweisen: Tantal
(Ta), Tantalnitrid (TaN), Titan (Ti), Titannitrid (TiN), Molybdän (Mo).
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Gemäß einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung weist der mindestens eine Abstandshalter ein
Refraktär-Material,
anders ausgedrückt
ein hochschmelzendes bzw. hitzebeständiges Material, auf.
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Ein
Abstandshalter kann beispielsweise eines der folgenden Materialien
aufweisen: Titan (Ti), Tantal (Ta), Wolfram (W), Siliziumnitrid
(Si3N4) oder ein
Carbid-Material.
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Alternativ
kann Kohlenstoff als Material für einen
Abstandshalter verwendet werden.
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Ein
Abstandshalter kann parallel zur Substratoberfläche beispielsweise einen rechteckförmigen Querschnitt
oder quadratischen Querschnitt aufweisen. Alternativ kann der Abstandshalter
parallel zur Substratoberfläche
eine andere Querschnittsform aufweisen.
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Gemäß einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung kann ein auf dem Substrat ausgebildeter
Abstandshalter, z.B. ein Abstandshalter mit einem quadratischen
Querschnitt parallel zur Substratoberfläche, eine laterale (d.h. parallel
zur Substratoberfläche)
Ausdehnung aufweisen, welche in der Größenordnung der minimalen Merkmalsgröße F (Minimum Feature
Size) der verwendeten Technologie liegt.
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Die
laterale Ausdehnung eines Abstandshalters kann beispielsweise ungefähr 5 nm
bis 200 nm betragen.
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Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist es vorgesehen, dass ein Abstandshalter eine Dicke
von ungefähr
1 nm bis 100 nm aufweist. Unter der Dicke eines Abstandshalters
ist dabei die Ausdehnung des Abstandshalters senkrecht zur Substratoberfläche zu verstehen.
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Gemäß einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung weist die mindestens eine Kohlenstoffschicht ein
elektrisch leitfähiges
Kohlenstoffmaterial, anders ausgedrückt ein metallisches Kohlenstoffmaterial, auf.
Die Kohlenstoffschicht kann daher gemäß dieser Ausgestaltung alternativ
als elektrisch leitfähige
Kohlenstoffschicht bzw. metallische Kohlenstoffschicht bezeichnet
werden.
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In
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung weist die mindestens eine
Kohlenstoffschicht eine Dicke von ungefähr 1 nm bis 100 nm auf.
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Die
mindestens eine Kohlenstoffschicht kann mit Hilfe eines Abscheideverfahrens
gebildet werden.
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Als
Abscheideverfahren zum Bilden der Kohlenstoffschicht kann ein in
[13] beschriebenes Verfahren zum Abscheiden eines Kohlenstoffmaterials
verwendet werden. Demgemäß kann zum
Beispiel ein Innenraum einer Prozesskammer auf eine vorbestimmte
Temperatur erhitzt werden, zum Beispiel auf eine Temperatur zwischen
400°C und
1200°C (beispielsweise
auf 600°C
oder 950°C).
Ferner kann das Substrat, einschließlich der mindestens einen
in dem Substrat ausgebildeten elektrisch leitfähigen Schicht sowie der Mehrzahl
von auf dem Substrat ausgebildeten Abstandshaltern, in die Prozesskammer
eingebracht werden, und die Prozesskammer auf einen ersten vorbestimmten
Druck, welcher weniger als 1 Pa (Pascal), zum Beispiel weniger als
1/8 Pa betragen kann, evakuiert werden. Weiterhin kann ein Gas, welches
zumindest Kohlenstoff aufweist, zum Beispiel ein organisches Gas
wie zum Beispiel Methan (CH4), eingeleitet
werden, bis ein zweiter vorbestimmter Druck erreicht ist, welcher
höher als
der erste vorbestimmte Druck sein kann. Der zweite vorbestimmte
Druck kann beispielsweise zwischen 10 hPa und 1013 hPa liegen, zum
Beispiel zwischen 300 hPa und 700 hPa. Das Kohlenstoff-Material kann auf
den auf dem Substrat ausgebildeten Abstandshaltern und auf einer
eventuell auf dem Substrat und/oder der mindestens einen elektrisch
leitfähigen
Schicht ausgebildeten Opferschicht aus dem kohlenstoffhaltigen Gas,
zum Beispiel dem Methan-Gas, abgeschieden werden. Nach dem Abscheiden
des Kohlenstoff-Materials kann wahlweise eine Temperung bei zum
Beispiel 1050°C
erfolgen.
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Gemäß einer
anderen Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die elektromechanische
Speicher-Einrichtung eine Mehrzahl von in oder auf dem Substrat
ausgebildeten elektrisch leitfähigen
Schichten, eine Mehrzahl von auf dem Substrat ausgebildeten Abstandshaltern
sowie eine Mehrzahl von Kohlenstoffschichten aufweist, und dass
die elektrisch leitfähigen
Schichten, die Mehrzahl von Abstandshaltern und die Mehrzahl von
Kohlenstoffschichten so angeordnet sind, dass ein Kreuzungspunkt-Array bzw.
Crossbar-Array gebildet ist. Anders ausgedrückt ist ein Array gebildet,
bei dem elektrisch leitfähige Schichten
und Kohlenstoffschichten einander kreuzen.
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Ein
solches Crossbar-Array bildet anschaulich ein Array aus mehreren
elektromechanischen Speicherzellen, bei dem eine einzelne Speicherzelle durch
einen Kreuzungspunkt-Übergang
bzw. Crossbar-Übergang
(Crossbar Junction) zwischen einer elektrisch leitfähigen Schicht
(bzw. metallischen Leiterbahn) und einer diese Leiterbahn kreuzenden Kohlenstoffschicht
(Kohlenstoff-Leiterbahn) realisiert wird. Die elektrisch leitfähige Schicht
bildet dabei einen unteren Kontakt bzw. eine untere Elektrode, und die
Kohlenstoffschicht bildet entsprechend einen oberen Kontakt bzw.
eine obere Elektrode.
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Ein
Kreuzungspunkt-Array (Crossbar-Array) aus elektromechanischen Speicherzellen
kann als Speicherzellen-Kern-Schaltkreis
(Memory Cell Core Circuit) aufgefasst werden. Mit Hilfe eines mit
dem Kern-Schaltkreis, genauer mit den Elektroden des Kern-Schaltkreises,
gekoppelten Zugriffs-Schaltkreises
(Access Circuit) können
dem Kern-Schaltkreis Array-Adressen zugewiesen werden, um einzelne Speicherzellen der
elektromechanischen Speicher-Einrichtung auszuwählen. Mit anderen Worten können mit
Hilfe des Zugriffs-Schaltkreises einzelne Elektroden des Speicherzellen-Kern-Schaltkreises angesteuert
werden. Ein solcher Zugriffs-Schaltkreis kann unter Verwendung von
Standard-Halbleiter-Schaltkreis-Elementen
bereitgestellt werden.
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In
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung können je zwei benachbarte einer
Mehrzahl von Abstandshaltern (z.B. in einem Kreuzungspunkt-Array)
einen lateralen Abstand aufweisen, welcher in der Größenordnung
der minimalen Merkmalsgröße F (Minimum
Feature Size) der verwendeten Technologie liegt. Der laterale Abstand
zwischen zwei benachbarten Abstandshaltern kann beispielsweise ungefähr 5 nm
bis 1000 nm betragen.
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Gemäß einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung wird die mindestens eine Kohlenstoffschicht unter
Verwendung eines Lithographieverfahrens und/oder eines Ätzverfahrens
strukturiert.
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In
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass
vor dem Bilden der Kohlenstoffschicht mindestens eine Opferschicht
auf dem Substrat und/oder auf der mindestens einen elektrisch leitfähigen Schicht
gebildet wird.
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Die
Opferschicht kann zum Beispiel Siliziumdioxid-Material aufweisen,
welches beispielsweise mittels eines Abscheideverfahrens bzw. eines
chemischen Gasphasenabscheideverfahrens wie z.B. PECVD (Plasma Enhanced
Chemical Vapor Deposition) oder mittels eines Schleuderbeschichtungs-Verfahrens
(Spin-on-Verfahren) aufgebracht werden kann. Wahlweise können auch
andere Materialien, wie zum Beispiel amorphes Silizium oder Aluminiumoxid
mittels PECVD bzw. Atomic Layer Deposition (ALD) als Opferschicht
aufgebracht werden, wobei die vorgenannten Materialien selektiv
zur Umgebung zum Beispiel mittels eines Ätzverfahrens, z.B. eines nasschemischen Ätzverfahrens
(Nassätzen),
entfernt werden können.
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Mit
Hilfe der Dicke der Opferschicht, welche Dicke beispielsweise im
Bereich von 1 nm bis 100 nm liegen kann, kann der Abstand zwischen
der unteren Kontaktelektrode (elektrisch leitfähige Schicht) und der oberen
Kontaktelektrode (Kohlenstoffschicht) definiert werden, so dass
dieser Abstand beliebig eingestellt, anders ausgedrückt gewählt, werden
kann. Der Bereich um die Stützstellen
(i.e. um die Abstandshalter) herum kann nach dem Bilden der Kohlenstoffschicht
wieder freigelegt werden, zum Beispiel durch Chemisch-Mechanisches
Polieren (Chemical Mechanical Polishing, CMP) oder durch Phototechnik und
nasschemisches Entfernen (Nassätzen)
der Opferschicht.
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In
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird der Zwischenraum
zwischen der mindestens einen Kohlenstoffschicht und der mindestens
einen von der mindestens einen Kohlenstoffschicht überkreuzten
elektrisch leitfähigen
Schicht durch Entfernen der auf dem Substrat und/oder auf der mindestens
einen elektrisch leitfähigen
Schicht ausgebildeten Opferschicht gebildet.
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Das
Entfernen der Opferschicht kann mit Hilfe eines Nassätzverfahrens
erfolgen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. In
den Figuren sind gleiche oder ähnliche
Elemente, soweit sinnvoll, mit gleichen oder identischen Bezugszeichen
versehen. Die in den Figuren gezeigten Darstellungen sind schematisch
und daher nicht maßstabsgetreu
gezeichnet.
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Es
zeigen
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1A eine
Querschnittsansicht einer elektromechanischen Speicher-Einrichtung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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1B und 1C Querschnittsansichten der
elektromechanischen Speicher-Einrichtung aus 1A während anderer
Betriebszustände;
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2 eine
Layout-Darstellung der elektromechanischen Speicher-Einrichtung
aus 1A;
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3A bis 3F verschiedene
Prozessschritte während
eines Verfahrens zur Herstellung einer elektromechanischen Speicher-Einrichtung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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4A eine
Querschnittsansicht einer elektromechanischen Speicher-Einrichtung
gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
-
4B und 4C Querschnittsansichten der
elektromechanischen Speicher-Einrichtung aus 4A während anderer
Betriebszustände;
-
5 eine
Layout-Darstellung der elektromechanischen Speicher-Einrichtung
aus 4A.
-
1A zeigt
eine elektromechanische Speicher-Einrichtung 100 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Die elektromechanische Speicher-Einrichtung 100 weist
ein Substrat 101 auf, welches aus einem dielektrischen
Material (Dielektrikum) bzw. einem elektrisch isolierenden Material
gebildet ist. In dem Substrat 101 sind eine erste elektrisch
leitfähige
Schicht 102a und eine zweite elektrisch leitfähige Schicht 102b ausgebildet.
Die erste elektrisch leitfähige
Schicht 102a und die zweite elektrisch leitfähige Schicht 102b können ein
Refraktär-Metall,
d.h. ein hochschmelzendes metallisches Material wie z.B. Tantal,
Tantalnitrid, Titan, Titannitrid, Molybdän oder andere geeignete elektrisch
leitfähige Materialien
wie z.B. metallischen Kohlenstoff aufweisen. Die erste elektrisch
leitfähige
Schicht 102a und die zweite elektrisch leitfähige Schicht 102b bilden anschaulich
eine erste elektrische Leiterbahn bzw. eine erste untere Elektrode 102a und
eine zweite elektrische Leiterbahn bzw. eine zweite untere Elektrode 102b der
elektromechanischen Speicher-Einrichtung 100, welche Leiterbahnen
bzw. untere Elektroden 102a, 102b im Wesentlichen
parallel zueinander und senkrecht zur Zeichenebene der 1A verlaufen,
was aus der in 2 gezeigten Layout-Darstellung
der elektromechanischen Speicher-Einrichtung 100 ersichtlich
ist, aus welcher Layout-Darstellung
sich die in 1A gezeigte Darstellung als Querschnittsansicht
entlang der gestrichelten Linie A-A' in 2 ergibt.
-
2 veranschaulicht,
dass die elektromechanische Speicher-Einrichtung 100 des gezeigten Ausführungsbeispiels
als Kreuzungspunkt-Array bzw. Crossbar-Array ausgebildet ist.
-
Die
in 1A bzw. 2 gezeigte
elektromechanische Speicher-Einrichtung 100 weist beispielhaft
zwei als untere Elektroden dienende elektrisch leitfähige Schichten 102a und 102b auf.
In alternativen Ausgestaltungen der Erfindung kann eine elektromechanische
Speicher-Einrichtung auch eine andere Anzahl an elektrisch leitfähigen Schichten aufweisen.
Eine als Kreuzungspunkt-Array bzw. Crossbar-Array ausgebildete Speicher-Einrichtung kann
z.B. eine Vielzahl (typischerweise in der Größenordnung von 106 cm–2 bis
1010 cm–2)
von elektrisch leitfähigen
Schichten (unteren Elektroden) aufweisen.
-
Die
elektromechanische Speicher-Einrichtung 100 weist weiterhin
eine Mehrzahl von auf dem Substrat 101 ausgebildeten Abstandshaltern 103 auf, welche
so angeordnet sind, dass die erste elektrisch leitfähige Schicht 102a und
die zweite elektrisch leitfähige
Schicht 102b jeweils neben bzw. zwischen mindestens zwei
Abstandshaltern 103 angeordnet sind. Aus der in 2 gezeigten
Layout-Darstellung der Speicher-Einrichtung 100 ist ersichtlich,
dass die Abstandshalter 103 in einem regulären rechteckförmigen Array
in Zeilen und Spalten angeordnet sind. Anschaulich sind die Abstandshalter 103 auf
Gitterplätzen
eines Rechteckgitters angeordnet, wobei zwischen jeweils zwei Spalten
des Gitters eine elektrisch leitfähige Schicht parallel zu den
Gitterspalten angeordnet ist. Die Abstandshalter 103 können eine Dicke
(senkrecht zur Substratoberfläche)
von ungefähr
1 nm bis 100 nm aufweisen. Ferner können die Abstandshalter 103 eine
laterale Ausdehnung (entlang der Gitterachsen) von ungefähr 5 nm
bis 200 nm aufweisen, und der Abstand zwischen zwei benachbarten
Abstandshaltern 103 entlang der Gitterachsen kann ungefähr 5 nm
bis 1000 nm betragen, wobei in diesem Zusammenhang unter zwei "benachbarten" Abstandshaltern
zwei Abstandshalter auf Nächste-Nachbar-(NN)-Gitterplätzen des
Rechteckgitters zu verstehen ist. Die Abstandshalter 103 können ein Refraktär-Material,
anders ausgedrückt
ein hochschmelzendes bzw. hitzebeständiges Material, aufweisen,
z.B. Titan (Ti), Tantal (Ta), Wolfram (W), Siliziumnitrid (Si3N4) oder ein Carbid-Material.
Alternativ können
die Abstandshalter Kohlenstoff aufweisen.
-
Die
elektromechanische Speicher-Einrichtung 100 weist weiterhin
eine Mehrzahl von elektrisch leitfähigen Kohlenstoffschichten
auf, von welchen eine erste Kohlenstoffschicht 104a in 1A gezeigt ist.
Eine zweite Kohlenstoffschicht 104b, eine dritte Kohlenstoffschicht 104c sowie
eine vierte Kohlenstoffschicht 104d sind aus der in 2 gezeigten Layout-Darstellung
der elektromechanischen Speicher-Einrichtung 100 ersichtlich.
-
Die
erste Kohlenstoffschicht 104a, die zweite Kohlenstoffschicht 104b,
die dritte Kohlenstoffschicht 104c und die vierte Kohlenstoffschicht 104d können jeweils
eine Dicke (senkrecht zur Substratoberfläche) von ungefähr 1 nm
bis 100 nm aufweisen.
-
Jede
einzelne der vier Kohlenstoffschichten 104a, 104b, 104c und 104d ist über einem
Teilbereich des Substrats 100 ausgebildet und überkreuzt die
erste elektrisch leitfähige
Schicht 102a und die zweite elektrisch leitfähige Schicht 102b.
Die Kohlenstoffschichten 104a, 104b, 104c und 104d sind
dabei jeweils so auf entsprechenden Abstandshaltern ausgebildet,
dass ein Zwischenraum 105 zwischen der Kohlenstoffschicht 104a, 104b, 104c bzw. 104d und der
von der jeweiligen Kohlenstoffschicht überkreuzten elektrisch leitfähigen Schicht 102a bzw. 102b gebildet
ist. Mit anderen Worten wird mit Hilfe der Abstandshalter 103 ein
Abstand zwischen den Kohlenstoffschichten 104a, 104b, 104c bzw. 104d und
der ersten elektrisch leitfähigen
Schicht 102a bzw. der zweiten elektrisch leitfähigen Schicht 102b geschaffen,
so dass die Kohlenstoffschichten 104a, 104b, 104c und 104d die
erste elektrisch leitfähige
Schicht 102a bzw. die zweite elektrisch leitfähige Schicht 102b nicht
berühren.
-
Anschaulich
bilden die erste Kohlenstoffschicht 104a, die zweite Kohlenstoffschicht 104b,
die dritte Kohlenstoffschicht 104c und die vierte Kohlenstoffschicht 104d eine
erste obere Elektrode 104a, eine zweite obere Elektrode 104b,
eine dritte obere Elektrode 104c und eine vierte obere
Elektrode 104d, welche oberen Elektroden durch die Abstandshalter 103 gestützt werden
und über
den unteren Elektroden 102a, 102b hängend angeordnet
sind.
-
Die
erste Kohlenstoffschicht 104a, die zweite Kohlenstoffschicht 104b,
die dritte Kohlenstoffschicht 104c und die vierte Kohlenstoffschicht 104d weisen ein
elektrisch leitfähiges
Kohlenstoff-Material bzw. metallischen Kohlenstoff auf und bilden
anschaulich eine erste obere Elektrode 104a, eine zweite
obere Elektrode 104b, eine dritte obere Elektrode 104c bzw.
eine vierte obere Elektrode 104d der elektromechanischen
Speicher-Einrichtung 100. Die oberen Elektroden bzw. Kohlenstoffschichten 104a, 104b, 104c und 104d verlaufen
dabei im Wesentlichen parallel zueinander und werden anschaulich
durch die Abstandshalter 103 gestützt.
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Die
in 1A bzw. 2 gezeigte
elektromechanische Speicher-Einrichtung 100 weist beispielhaft
vier als obere Elektroden dienende Kohlenstoffschichten 104a, 104b, 104c bzw. 104d auf.
In alternativen Ausgestaltungen der Erfindung kann die Speicher-Einrichtung
auch eine andere Anzahl von Kohlenstoffschichten (bzw. oberen Elekroden)
aufweisen. Eine als Kreuzungspunkt-Array bzw. Crossbar-Array ausgebildete
Speicher-Einrichtung kann z.B. eine Vielzahl (typischerweise in
der Größenordnung
von 106 cm–2 bis
1010 cm–2)
elektrisch leitfähiger Kohlenstoffschichten
(oberen Elektroden) aufweisen.
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2 zeigt
die als Kreuzungspunkt-Array bzw. Crossbar-Array ausgebildete Speicher-Einrichtung 100 als
Layout-Darstellung, wobei zu erkennen ist, dass aufgrund der Crossbar-Struktur
die erste elektrisch leitfähige
Schicht 102a und die zweite elektrisch leitfähige Schicht 102b zueinander
parallel verlaufen, und dass die vier Kohlenstoffschichten 104a, 104b, 104c und 104d,
welche die erste elektrisch leitfähige Schicht 102a und
die zweite elektrisch leitfähige
Schicht 102b überkreuzen
und von den Abstandshaltern 103 gestützt werden, ebenfalls zueinander parallel
verlaufen. Ferner ist gezeigt, dass die Kohlenstoffschichten 104a, 104b, 104c und 104d die
erste elektrisch leitfähige
Schicht 102a und die zweite elektrisch leitfähige Schicht 102b jeweils
in einem Winkel von 90°,
d.h. senkrecht, überkreuzen
bzw. schneiden.
-
In
alternativen Ausgestaltungen der Erfindung können die vorgenannten Merkmale
teilweise oder ganz entfallen, d.h. eine oder mehrere elektrisch leitfähige Schichten
können
z.B. schräg
(nicht-parallel) zueinander verlaufen und/oder einzelne oder mehrere
Kohlenstoffschichten können
ebenfalls schräg
(nicht-parallel) zueinander verlaufen. Ebenfalls können eine
oder mehrere Kohlenstoffschichten (obere Elektroden) einer Speicher-Einrichtung
eine oder mehrere elektrisch leitfähige Schichten (untere Elektroden)
der Speicher-Einrichtung in einem Winkel überkreuzen bzw. schneiden,
welcher von 90° abweicht.
-
In 2 ist
ferner gezeigt, dass alle Kohlenstoffschichten, d.h. die erste Kohlenstoffschicht 104a, die
zweite Kohlenstoffschicht 104b, die dritte Kohlenstoffschicht 104c und
die vierte Kohlenstoffschicht 104d, sowohl die erste elektrisch
leitfähige
Schicht 102a (erste untere Elektrode) als auch die zweite elektrisch
leitfähige
Schicht 102b (zweite untere Elektrode) überkreuzen. In alternativen
Ausgestaltungen ist es jedoch auch möglich, dass eine oder mehrere
Kohlenstoffschichten jeweils nur einen Teil der elektrisch leitfähigen Schichten überkreuzt.
Zum Beispiel können
in einer alternativen Ausführungsform
die erste Kohlenstoffschicht 104a und die dritte Kohlenstoffschicht 104c nur
die erste elektrisch leitfähige
Schicht 102a überkreuzen,
während
die zweite Kohlenstoffschicht 104b und die vierte Kohlenstoffschicht 104d nur
die zweite elektrisch leitfähige Schicht 102b überkreuzen.
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Die
vorangegangenen Überlegungen
lassen sich in analoger Weise auf elektromechanische Speicher-Einrichtungen
mit einer beliebigen Anzahl an elektrisch leitfähigen Schichten (unteren Elektroden) bzw.
Kohlenstoffschichten (oberen Elektroden) übertragen.
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In
der in 1A gezeigten elektromechanischen
Speicher-Einrichtung 100 sind
die erste elektrisch leitfähige
Schicht 102a (erste Leiterbahn) und die zweite elektrisch
leitfähige
Schicht 102b (zweite Leiterbahn) in dem Substrat 100 ausgebildet,
derart, dass sie jeweils eine zu der oberen Oberfläche des Substrats 100 koplanare
obere Oberfläche
aufweisen. In alternativen (nicht gezeigten) Ausgestaltungen der
Erfindung können
die erste elektrisch leitfähige
Schicht 102a und die zweite elektrisch leitfähige Schicht 102b (und
eventuell weitere nicht gezeigte elektrisch leitfähige Schichten)
auch teilweise aus dem Substrat 101"herausragen" oder auf dem Substrat 101 ausgebildet
sein. Die Dicke der Abstandshalter 103 kann dementsprechend
gewählt
werden, dass auch bei ganz oder teilweise aus dem Substrat 101 herausragenden
bzw. auf dem Substrat 101 ausgebildeten elektrisch leitfähigen Schichten 102a, 102b zwischen
der ersten elektrisch leitfähigen Schicht 102a bzw.
der zweiten elektrisch leitfähigen Schicht 102b und
den elektrisch leitfähigen
Kohlenstoffschichten 104a, 104b, 104c, 104d jeweils
ein Zwischenraum 105 gebildet ist.
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Die
in 1A und 2 gezeigte elektromechanische
Speicher-Einrichtung 100 kann
auch als ein Array aus einzelnen (in dem gezeigten Beispiel aus
acht) elektromechanischen Speicherzellen angesehen werden, wobei
jede einzelne elektromechanische Speicherzelle durch einen Kreuzungspunkt-Übergang (Crossbar Junction)
realisiert ist.
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Im
Folgenden wird anhand der in 1A, 1B und 1C gezeigten
Darstellungen die Funktionsweise der elektromechanischen Speicher-Einrichtung 100 näher erläutert.
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Allgemein
gilt, dass bei einer elektromechanischen Speicher-Einrichtung wie der
in 1A gezeigten einzelne Bits bzw. die logischen
Werte (z.B. "0" oder "1") einzelner Bits dadurch gespeichert
werden können,
dass Schaltkreis-Verbindungen,
welche durch die mindestens eine elektrisch leitfähige Schicht
und die mindestens eine Kohlenstoffschicht realisiert werden können, entweder
offen oder geschlossen sind. Eine offene Schaltkreis-Verbindung kann
beispielsweise eine logische "0" repräsentieren, und
eine geschlossene Schaltkreis-Verbindung kann entsprechend eine
logische "1" repräsentieren.
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1A zeigt
die elektromechanische Speicher-Einrichtung 100 während eines
ersten Betriebszustandes, bei dem die erste Kohlenstoffschicht 104a (erste
obere Elektrode) weder mit der ersten elektrisch leitfähigen Schicht 102a noch
mit der zweiten elektrisch leitfähigen
Schicht 102b in Kontakt ist. Anschaulich bildet somit die
erste elektrisch leitfähige Schicht 102a zusammen
mit der ersten Kohlenstoffschicht 104a eine offene Schaltkreis-Verbindung (z.B.
eine logische "0" eines ersten in
der entsprechenden Speicherzelle, d.h. dem Kreuzungspunkt-Übergang
aus der ersten elektrisch leitfähigen Schicht 102a und
der ersten Kohlenstoffschicht 104a, der elektromagnetischen
Speicher-Einrichtung 100 gespeicherten Bits repräsentierend),
und die zweite elektrisch leitfähige
Schicht 102b bildet zusammen mit der ersten Kohlenstoffschicht 104a ebenfalls
eine offene Schaltkreis-Verbindung
(eine logische "0" eines zweiten in
der entsprechenden Speicherzelle, d.h. dem Kreuzungspunkt-Übergang aus der zweiten elektrisch
leitfähigen
Schicht 102b und der ersten Kohlenstoffschicht 104a,
der elektromagnetischen Speicher-Einrichtung 100 gespeicherten
Bits repräsentierend).
-
Zusammenfassend
wird bei dem in 1A gezeigten ersten Betriebszustand
in einer ersten Speicherzelle der Speicher-Einrichtung 100, welche erste
Speicherzelle durch den Kreuzungspunkt-Übergang aus der ersten elektrisch
leitfähigen Schicht 102a und
der ersten Kohlenstoffschicht 104a realisiert ist, eine
logische "0" eines ersten Bits
gespeichert, und in einer zweiten Speicherzelle der Speicher-Einrichtung 100,
welche zweite Speicherzelle durch den Kreuzungspunkt-Übergang
aus der zweiten elektrisch leitfähigen
Schicht 102b und der ersten Kohlenstoffschicht 104a realisiert
ist, eine logische "0" eines zweiten Bits
gespeichert.
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1B zeigt
die elektromechanische Speicher-Einrichtung 100 während eines
zweiten Betriebszustandes, bei dem im Unterschied zu dem in 1A gezeigten
Betriebszustand die erste Kohlenstoffschicht 104a (erste
obere Elektrode) mit der ersten elektrisch leitfähigen Schicht 102a (erste
untere Elektrode) in Kontakt gebracht wurde, während die zweite elektrisch
leitfähige
Schicht 102b nach wie vor keinen Kontakt mit der ersten
Kohlenstoffschicht 104a aufweist. Das Kontaktieren der
ersten Kohlenstoffschicht 104a mit der ersten elektrisch
leitfähigen Schicht 102a kann
zum Beispiel dadurch erfolgen, dass an die erste elektrisch leitfähige Schicht 102a und/oder
an die erste Kohlenstoffschicht 104a geeignete elektrische
Signale angelegt werden (z.B. mit Hilfe eines Zugriffs-Schaltkreises),
welche elektrische Signale eine elektrische bzw. elektrostatische Anziehung
zwischen der ersten elektrisch leitfähigen Schicht 102a und
der ersten Kohlenstoffschicht 104a bewirken. Aufgrund der
elektrischen bzw. elektrostatischen Anziehung zwischen den beiden
vorgenannten Schichten kann es zu einer mechanischen Verformung
der ersten Kohlenstoffschicht 104a im Bereich oberhalb
der ersten elektrisch leitfähigen
Schicht 102a kommen, so dass sich die erste Kohlenstoffschicht 104a anschaulich
in Richtung der ersten elektrisch leitfähigen Schicht 102a verbiegt
und die erste elektrisch leitfähige
Schicht 102a kontaktiert, siehe 1B.
-
Im
Unterschied zu dem in 1A gezeigten ersten Betriebszustand
der Speicher-Einrichtung 100 bildet bei dem in 1B gezeigten
zweiten Betriebszustand der Speicher-Einrichtung 100 die erste elektrisch
leitfähige
Schicht 102a zusammen mit der ersten Kohlenstoffschicht 104a eine
geschlossene Schaltkreis-Verbindung (eine logische "1" des in der entsprechenden Speicherzelle
der elektromagnetischen Speicher-Einrichtung 100 gespeicherten
ersten Bits repräsentierend).
Der kontaktierte Zustand bleibt auch nach Abschalten des bzw. der
elektrischen Signale erhalten, d.h. die mechanische Verformung der
ersten Kohlenstoffschicht 104a über der ersten elektrisch leitfähigen Schicht 102a bildet
sich nicht ohne äußere Einwirkung
zurück.
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Zusammenfassend
wird bei dem in 1B gezeigten zweiten Betriebszustand
in der ersten Speicherzelle der Speicher-Einrichtung 100 eine logische "1" des ersten Bits gespeichert, und in
der zweiten Speicherzelle der Speicher-Einrichtung 100 wird weiterhin
die logische "0" des zweiten Bits
gespeichert.
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1C zeigt
die elektromechanische Speicher-Einrichtung 100 während eines
dritten Betriebszustandes, bei dem der Kontakt der ersten Kohlenstoffschicht 104a mit
der ersten elektrisch leitfähigen Schicht 102a wieder
gelöst
wurde, während
gleichzeitig die erste Kohlenstoffschicht 104a mit der
zweiten elektrisch leitfähigen
Schicht 102b in Kontakt gebracht wurde. Das Lösen des
Kontaktes der ersten Kohlenstoffschicht 104a mit der ersten
elektrisch leitfähigen
Schicht 102a kann dadurch erfolgen, dass an die erste elektrisch
leitfähige
Schicht 102a und/oder an die erste Kohlenstoffschicht 104a geeignete
elektrische Signale angelegt werden (z.B. mit Hilfe eines Zugriffs-Schaltkreises), welche
eine elektrische bzw. elektrostatische Abstoßung zwischen der ersten elektrisch
leitfähigen
Schicht 102a und der ersten Kohlenstoffschicht 104a bewirken.
Aufgrund der elektrischen bzw. elektrostatischen Abstoßung zwischen
den beiden vorgenannten Schichten kann es zu einer mechanischen
Verformung der ersten Kohlenstoffschicht 104a kommen, so
dass diese sich anschaulich in Richtung von der ersten elektrisch
leitfähigen
Schicht 102a weg verbiegt und somit der Kontakt mit der
ersten elektrisch leitfähigen
Schicht 102a aufgehoben bzw. gelöst wird, siehe 1C.
Die erste Kohlenstoffschicht 104a nimmt daher oberhalb
der ersten elektrisch leitfähigen
Schicht 102a wieder den in 1A gezeigten
Zustand an. Das Kontaktieren der ersten Kohlenstoffschicht 104a mit
der zweiten elektrisch leitfähigen
Schicht 102b erfolgt in der Weise, wie es oben im Zusammenhang
mit 1B für das
Kontaktieren der ersten Kohlenstoffschicht 104a mit der
ersten elektrisch leitfähigen
Schicht 102a beschrieben wurde.
-
Bei
dem in 1C gezeigten Betriebszustand
der Speicher-Einrichtung 100 bildet
die erste elektrisch leitfähige
Schicht 102a zusammen mit der ersten Kohlenstoffschicht 104a wie
in 1A eine offene Schaltkreis-Verbindung (eine logische "0" des ersten Bits repräsentierend),
und die zweite elektrisch leitfähige
Schicht 102b bildet zusammen mit der ersten Kohlenstoffschicht 104a eine
geschlossene Schaltkreis-Verbindung
(eine logische "1" des zweiten Bits
repräsentierend).
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Zusammenfassend
wird bei dem in 1C gezeigten dritten Betriebszustand
in der ersten Speicherzelle der Speicher-Einrichtung 100 eine logische "0" des ersten Bits gespeichert, und in
der zweiten Speicherzelle der Speicher-Einrichtung 100 wird eine logische "1" des zweiten Bits gespeichert.
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Nachfolgend
wird unter Bezug auf 3A bis 3F ein
Verfahren zum Herstellen einer elektromechanischen Speicher-Einrichtung 300 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben.
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3A zeigt
einen ersten Prozessschritt, bei dem ein Substrat 301 bereitgestellt
wird. Das Substrat 301 kann ein dielektrisches Material
(Dielektrikum) bzw. ein elektrisch isolierendes Material aufweisen.
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3B zeigt
einen weiteren Prozessschritt, bei dem in dem Substrat 301 eine
erste elektrisch leitfähige
Schicht 302a und eine zweite elektrisch leitfähige Schicht 302b gebildet werden,
wobei die erste elektrisch leitfähige
Schicht 302a und die zweite elektrisch leitfähige Schicht 302b jeweils
eine mit der oberen Oberfläche
des Substrats 301 koplanare obere Oberfläche aufweisen.
Das Bilden der ersten elektrisch leitfähigen Schicht 302a und
der zweiten elektrisch leitfähigen
Schicht 302b kann unter Verwendung herkömmlicher lithographischer Techniken,
Abscheideverfahren und/oder Strukturierungsverfahren erfolgen, z.B.
mit Hilfe eines Damascene-Verfahrens (d.h. Ätzen von Gräben in dem Substrat 301,
Auffüllen
der Gräben
mit elektrisch leitfähigem
Material und Planarisieren der Oberflächen z.B. durch Chemisch-Mechanisches Polieren
(CMP)). In alternativen Ausgestaltungen der Erfindung können die
erste elektrisch leitfähige
Schicht 302a und/oder die zweite elektrisch leitfähige Schicht 302b auch über die
obere Oberfläche
des Substrats 301 hinausragen oder auf dem Substrat 301 gebildet
werden. Die erste elektrisch leitfähige Schicht 302a und
die zweite elektrisch leitfähige
Schicht 302b können
eine metallische Kohlenstoffschicht oder ein Refraktär-Metall, d.h.
ein hochschmelzendes metallisches Material wie z.B. Tantal, Tantalnitrid,
Titan, Titannitrid, Molybdän oder
andere geeignete Materialien aufweisen. Die erste elektrisch leitfähige Schicht 302a und
die zweite elektrisch leitfähige
Schicht 302b bilden anschaulich zwei elektrische Leiterbahnen
bzw. zwei untere Elektroden der elektromechanischen Speicher-Einrichtung 300,
welche Leiterbahnen im Wesentlichen parallel zueinander und senkrecht
zur Zeichenebene der 3B verlaufen.
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3C zeigt
einen weiteren Prozessschritt, bei dem eine Mehrzahl von Abstandshaltern 303 auf dem
Substrat 301 gebildet werden, wobei die Abstandshalter
so gebildet werden, dass die erste elektrisch leitfähige Schicht 302a und
die zweite elektrisch leitfähige
Schicht 302b jeweils zwischen mindestens zwei Abstandshaltern 303 angeordnet
sind. Die Abstandshalter 303 können eine Dicke (senkrecht
zur Substratoberfläche)
von ungefähr
1 nm bis 100 nm aufweisen.
-
Ferner
können
die Abstandshalter 303 eine laterale Ausdehnung von ungefähr 5 nm
bis 200 nm aufweisen, und der Abstand zwischen zwei Abstandshaltern 303 kann
ungefähr
5 nm bis 1000 nm betragen. Die Abstandshalter 303 können eine
Kohlenstoffschicht oder ein Refraktär-Material, anders ausgedrückt ein
hochschmelzendes bzw. hitzebeständiges
Material, aufweisen, z.B. Titan (Ti), Tantal (Ta), Wolfram (W),
Siliziumnitrid (Si3N4)
oder ein Carbid-Material.
-
Das
Bilden der Abstandshalter 303 kann durch Aufbringen einer
Schicht (z.B. mit Hilfe eines Abscheideverfahrens) aus einem der
vorgenannten Materialien und anschließendem Strukturieren (z.B. mit
Hilfe eines Lithographie-Verfahrens und/oder Ätz-Verfahrens) dieser Schicht erfolgen.
-
3D zeigt
einen weiteren Prozessschritt, bei dem zwischen den Abstandshaltern 303 eine
Opferschicht 306 (z.B. aus Siliziumdioxid) auf dem Substrat 301,
auf der ersten elektrisch leitfähigen
Schicht 302a und auf der zweiten elektrisch leitfähigen Schicht 302b aufgebracht
wird (z.B. mit Hilfe eines Abscheideverfahrens), wobei die Opferschicht 306 so
gebildet wird, dass die obere Oberfläche der Opferschicht 306 mit
der oberen Oberfläche
der Abstandshalter 303 im Wesentlichen koplanar ist. Mit anderen
Worten weist die Opferschicht 306 in dem gezeigten Beispiel
im Wesentlichen dieselbe Dicke auf wie die Abstandshalter 303.
Dies kann z.B. durch ein Planarisierungs-Verfahren (z.B. Chemisch-Mechanisches
Polieren, CMP) erreicht werden.
-
3E zeigt
einen weiteren Prozessschritt, bei dem auf den Abstandshaltern 303 und
auf der Opferschicht 306 eine metallische (elektrisch leitfähige) Kohlenstoffschicht 304 gebildet
wird. Das Bilden der elektrisch leitfähigen Kohlenstoffschicht 304 kann mit
Hilfe eines Abscheideverfahrens erfolgen, wobei als Abscheideverfahren
ein in [13] beschriebenes Verfahren zum Abscheiden eines Kohlenstoffmaterials
verwendet werden kann. Demgemäß kann zum Beispiel
ein Innenraum einer Prozesskammer auf eine vorbestimmte Temperatur
erhitzt werden, zum Beispiel auf eine Temperatur zwischen 900°C und 1200°C (beispielsweise
auf 600°C
oder 950°C).
Ferner kann das Substrat 301, einschließlich der in dem Substrat 301 ausgebildeten
ersten elektrisch leitfähigen
Schicht 302a, der in dem Substrat 301 ausgebildeten
zweiten elektrisch leitfähigen
Schicht 302b, der Mehrzahl von auf dem Substrat ausgebildeten
Abstandshaltern 303 und der Opferschicht 306,
in die Prozesskammer eingebracht werden, und die Prozesskammer auf
einen ersten vorbestimmten Druck, welcher weniger als 1 1 Pa (Pascal),
zum Beispiel weniger als 1/8 Pa betragen kann, evakuiert werden. Weiterhin
kann ein Gas, welches zumindest Kohlenstoff aufweist, zum Beispiel
ein organisches Gas wie zum Beispiel Methan (CH4),
eingeleitet werden, bis ein zweiter vorbestimmter Druck erreicht
ist, welcher höher
als der erste vorbestimmte Druck sein kann. Der zweite vorbestimmte
Druck kann beispielsweise zwischen 10 hPa und 1013 hPa liegen, zum
Beispiel zwischen 300 hPa und 700 hPa. Das Kohlenstoff-Material
kann auf den Abstandshaltern 303 sowie auf der Opferschicht 306 aus
dem kohlenstoffhaltigen Gas, zum Beispiel dem Methan-Gas, abgeschieden werden.
Nach dem Abscheiden des Kohlenstoff-Materials kann wahlweise eine
Temperung bei zum Beispiel 1050°C
erfolgen.
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Die
elektrisch leitfähige
Kohlenstoffschicht 304 kann so gebildet werden, dass sie
eine Dicke von ungefähr
1 nm bis 100 nm aufweist.
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Nach
dem Bilden der Kohlenstoffschicht 304 wird diese anschließend so
strukturiert, dass eine Kreuzungspunkt-Struktur bzw. Crossbar-Struktur gebildet
wird (vgl. 2). Das Strukturieren der Kohlenstoffschicht 304 kann
z.B. unter Verwendung herkömmlicher
lithographischer Techniken und/oder Ätzverfahren erfolgen.
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3F zeigt
einen weiteren Prozessschritt, bei dem die Opferschicht 306 entfernt
wird, so dass Zwischenräume 305 zwischen
der ersten elektrisch leitfähigen
Schicht 302a und der Kohlenstoffschicht 304 bzw.
zwischen der zweiten elektrisch leitfähigen Schicht 302b und
der Kohlenstoffschicht 304 gebildet werden. Das Entfernen
der Opferschicht 306 kann durch ein selektives Ätzverfahren
(z.B. selektives Nassätzen)
erfolgen.
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4A zeigt
eine Querschnittsansicht einer als Kreuzungspunkt-Array ausgebildeten
elektromechanischen Speicher-Einrichtung 400 gemäß einem anderen
Ausführungsbeispiel
der Erfindung. 5 zeigt eine Layout-Darstellung der elektromechanischen
Speicher-Einrichtung 400, aus welcher Layout-Darstellung
sich die in 4A gezeigte Ansicht als Querschnitt
entlang der gestrichelten Linie B-B' ergibt.
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Die
in 4A bzw. 5 gezeigte
elektromechanische Speicher-Einrichtung 400 unterscheidet
sich von der in 1A bzw. 2 gezeigten elektromechanischen
Speicher-Einrichtung 100 im Wesentlichen darin, dass die
erste Kohlenstoffschicht 104a der elektromechanischen Speicher-Einrichtung 100,
welche die erste elektrisch leitfähige Schicht 102a und
die zweite elektrisch leitfähige Schicht 102b überkreuzt,
bei der elektromechanischen Speicher-Einrichtung 400 ersetzt
ist durch vier einzelne erste Kohlenstoffschichten 404a,
wobei jede der vier ersten Kohlenstoffschichten 404a jeweils
auf einem Abstandshalter 103 ausgebildet ist und in dem in 4A bzw. 5 gezeigten
Ausführungsbeispiel die
links neben dem entsprechenden Abstandshalter 103 angeordnete
elektrisch leitfähige
Schicht 102a bzw. 102b (bzw. andere nicht gezeigte
elektrisch leitfähige
Schichten) überkreuzt.
Mit anderen Worten wird jede der vier ersten Kohlenstoffschichten 404a jeweils
nur von einem Abstandshalter 103 bzw. Stützelement
getragen. Anschaulich bildet die jeweilige erste Kohlenstoffschicht 404a einen Überhang
bzw. eine Ausleger artige Struktur über der entsprechenden elektrisch
leitfähigen
Schicht 102a bzw. 102b. Es ist zu beachten, dass
die einzelnen ersten Kohlenstoffschichten 404a nicht miteinander
verbunden sind.
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In
analoger Weise sind bei der elektromechanischen Speicher-Einrichtung 400 jeweils
vier einzelne zweite Kohlenstoffschichten 404b, vier einzelne
dritte Kohlenstoffschichten 404c und vier einzelne vierte
Kohlenstoffschichten 404d ausgebildet.
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Die
Funktionsweise der elektromechanischen Speicher-Einrichtung 400 gleicht der
elektromechanischen Speicher-Einrichtung 100 und
wird durch die Darstellungen in 4A, 4B und 4C,
welche analog zu 1A, 1B und 1C drei
verschiedene Betriebszustände
der elektromechanischen Speicher-Einrichtung 400 zeigen,
verdeutlicht.
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Wie
für die
elektromechanische Speicher-Einrichtung 100 im Zusammenhang
mit 1A, 1B und 1C erläutert, können bei
der elektromechanischen Speicher-Einrichtung 400 logische Werte
("0" oder "1") durch offene bzw. geschlossene Kontakte
zwischen den Kohlenstoffschichten (oberen Elektroden) 404a, 404b, 404c, 404d und
den elektrisch leitfähigen
Schichten 102a, 102b (unteren Elektroden) realisiert
bzw. gespeichert werden. Das Bilden eines geschlossenen Kontaktes
zwischen einer Kohlenstoffschicht und einer elektrisch leitfähigen Schicht
wird erreicht durch Anlegen geeigneter elektrischer Signale an die
entsprechende elektrisch leitfähige
Schicht und/oder die entsprechende Kohlenstoffschicht, so dass aufgrund
elektrischer bzw. elektrostatischer Wechselwirkungen eine Deformation der
entsprechenden Kohlenstoffschicht 404a, 404b, 404c oder 404d (obere
Elektrode) auftritt, wodurch diese sich in Richtung zu der elektrisch
leitfähigen Schicht 102a bzw. 102b (untere
Elektrode) hin verbiegt und die elektrisch leitfähige Schicht 102a bzw. 102b kontaktiert.
Das Lösen
des Kontakts erfolgt wie oben erläutert entsprechend durch Anlegen
geeigneter Signale, so dass es zu einer elektrischen bzw. elektrostatischen
Abstoßung
zwischen den beiden Elektroden kommt.
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Wie
aus 4B und 4C ersichtlich
ist, wird, da die Kohlenstoffschichten 404a, 404b, 404c bzw. 404d nur
auf einer Seite mit einem Abstandshalter 103 verbunden
sind (in dem gezeigten Beispiel auf der rechten Seite, d.h. mit
dem Abstandshalter 103 rechts neben der entsprechenden
elektrisch leitfähigen
Schicht 102a bzw. 102b), bei einem geschlossenen
Kontakt die Kohlenstoffschicht, i.e. die obere Elektrode, (in den
gezeigten Querschnittsansichten der 4B und 4C die
erste Kohlenstoffschicht 404a) nur an dieser einen Seite
deformiert, anschaulich verbogen, während bei der elektromechanischen
Speicher-Einrichtung 100, bei der die erste Kohlenstoffschicht 104a auf
beiden Seiten mit einem Abstandshalter 103 verbunden ist,
ein geschlossener Kontakt eine Verbiegung der ersten Kohlenstoffschicht 104a an
beiden Seiten (d.h. rechts und links neben der elektrisch leitfähigen Schicht 102a bzw. 102b)
zur Folge hat (vgl. 1B und 1C).
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Ein
Vorteil der in 4A bis 5 gezeigten elektromechanischen
Speicher-Einrichtung 400 kann darin gesehen werden, dass
sich mit der gezeigten Anordnung die Verspannungen in den Kohlenstoffschichten 404a, 404b, 404c bzw. 404d,
welche durch die mechanische Deformation bzw. das Verbiegen beim
Schließen
von Kontakten entstehen, deutlich reduzieren lassen.
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Zur
Herstellung der in 4A bis 5 gezeigten
elektromechanischen Speicher-Einrichtung 400 kann ein Verfahren ähnlich dem
im Zusammenhang mit 3A bis 3F beschriebenen
Verfahren verwendet werden, wobei im Unterschied zu dem oben beschriebenen
Verfahren nach dem Aufbringen einer Kohlenstoffschicht auf die Abstandshalter 103 und
die Opferschicht die Kohlenstoffschicht so strukturiert wird, dass
sich die vier einzelnen ersten Kohlenstoffschichten 404a,
die vier einzelnen zweiten Kohlenstoffschichten 404b, die
vier einzelnen dritten Kohlenstoffschichten 404c und die
vier einzelnen vierten Kohlenstoffschichten 404d ergeben,
welche jeweils nur mit einem Abstandshalter 103 verbunden sind.
Nach dem selektiven Entfernen der Opferschicht ergibt sich dann
die in 4A bzw. 5 gezeigte
Struktur mit überhängenden
oberen Elektroden 404a, 404b, 404c, 404d,
welche jeweils durch einen Abstandshalter 103 gestützt werden.
-
In
diesem Dokument sind folgende Veröffentlichungen zitiert:
- [1] US 4,853,893
- [2] US 4,888,630
- [3] US 5,198,994
- [4] US 6, 044, 008
- [5] US 3,448,302
- [6] US 4,845,533
- [7] US 4,876,667
- [8] US 6,128,214
- [9] US 6, 159, 620
- [10] US 6,198,655
- [11] WO 01/03208 A1
- [12] T. Rueckes et al., "Carbon
Nanotube-Based Nonvolatile Random Access Memory for Molecular Computing," Science, Vol. 289,
Issue 5476, pp. 94-97, Jul. 7, 2000
- [13] DE 103 45
393 A1
-
- 100
- Elektromechanische
Speicher-Einrichtung
- 101
- Substrat
- 102a
- elektrisch
leitfähige
Schicht
- 102b
- elektrisch
leitfähige
Schicht
- 103
- Abstandshalter
- 104a
- Kohlenstoffschicht
- 104b
- Kohlenstoffschicht
- 104c
- Kohlenstoffschicht
- 104d
- Kohlenstoffschicht
- 105
- Zwischenraum
- 300
- Elektromechanische
Speicher-Einrichtung
- 301
- Substrat
- 302a
- elektrisch
leitfähige
Schicht
- 302b
- elektrisch
leitfähige
Schicht
- 303
- Abstandshalter
- 304
- Kohlenstoffschicht
- 305
- Zwischenraum
- 306
- Opferschicht
- 400
- Elektromechanische
Speicher-Einrichtung
- 404a
- Kohlenstoffschicht
- 404b
- Kohlenstoffschicht
- 404c
- Kohlenstoffschicht
- 404d
- Kohlenstoffschicht