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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Otoplastik, die an einen Gehörgang individuell
angepasst und mit Hilfe eines Schallschlauchs an ein Hörgerät oder eine
andere Hörvorrichtung
anschließbar ist.
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Das
akustische Ausgangssignal eines Hinter-dem-Ohr-Hörgeräts (HdO) wird über einen
flexiblen Schall- bzw. Hörschlauch
in den Gehörgang
geleitet. Um Rückkopplungseffekte
zu minimieren, wird die Gehörkanalöffnung mit
einer Otoplastik akustisch dicht verschlossen. weiterhin hat die
Otoplastik den Zweck, den Schlauch im Gehörgang zu fixieren. Die Otoplastik
selbst ist entweder individuell oder standardmäßig gefordert.
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Der
Schallschlauch wird üblicherweise
bei Gebrauch verschmutzt und durch Witterungseinflüsse brüchig. Er
muss daher regelmäßig gewartet
oder gewechselt werden. Da die Otoplastiken im Allgemeinen nicht
so hohem Verschleiß unterworfen
sind wie der Schallschlauch, ist es beim Wechsel meist notwendig,
den Schallschlauch von der jeweiligen Otoplastik abzutrennen und
auszuwechseln. Dies ist jedoch mit erhöhtem Arbeitsaufwand verbunden,
da der über
einen Tragehaken am Hörgerät angeschlossene
Schallschlauch in der Regel in die Otoplastik eingeklebt ist. Dennoch
ist es wünschenswert,
die Otoplastik, insbesondere eine individuell angepasste, nach dem
Tausch des Schlauchs erneut zu verwenden, da der Aufwand bei ihrer
Herstellung typischerweise verhältnismäßig hoch
ist.
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Zum
Wechseln eines Schallschlauchs, der in eine Otoplastik eingeklebt
ist, ist es notwendig, den Schallschlauch zunächst aus der Otoplastik herauszuziehen
und den verbleibenden Klebstoff bzw. die Schlauchreste aus der Otoplastik
auszubohren. Anschließend
wird der neue Schlauch in die Otoplastik gesteckt und verklebt.
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Eine
Montage einer Otoplastik auf einen Hör- oder Schallschlauch kann
auch dann notwendig sein, wenn ein Hörgerät mit einem einfachen Hörstöpsel ausgeliefert
wird. Der Grund hierfür
liegt darin, dass die akustischen Eigenschaften eines derartigen
Hörstöpsels die
universelle Einsetzbarkeit dieser Hörgerätetypen einschränkt. Um
auch stärkere
Hörverluste versorgen
zu können,
sind die Hörstöpsel durch
Otoplastiken zu ersetzen, mit denen höhere Schalldrücke vor
dem Trommelfell realisierbar sind und Rückkopplungen vermieden werden.
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Ein
Hörgerät mit einem
einfachen Kunststoffstöpsel
ist beispielsweise aus der Druckschrift US 2005/0002539 A1 bekannt.
Die Art und Weise, wie der Schallschlauch an den Stöpsel angeschlossen
ist, ist dort nicht näher
beschrieben.
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Aus
der Druckschrift WO 99/04601 geht ein HdO-System hervor, bei dem
ein Schallschlauch mit einem Ohrstück im Gehörgang gehalten wird. Das Ohrstück ist gummiartig
und leicht verformbar. Es besitzt eine Bohrung, in das ein Schlauchendstück mit Wiederhaken
eingeführt
werden kann. Das Ohrstück passt
sich dann der Form des Schlauchendstücks an.
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Aus
der weiteren Druckschrift
DE
201 14 121 U1 ist ein Hörgerätesystem
mit einem Hörgerät und einer
im Ohr tragbaren Otoplastik bekannt, wobei ein Schallschlauch und
eine Schnellkupplung zur lösbaren
Verbindung des Hörgeräts mit der
Otoplastik dient. Da die Schnellkupplung aus formschlüssigen Steckverbindungselementen
besteht, ist man dann bei der Anbindung der Otoplastik an den Schlauch
an die vorgegebenen Kupplungselemente gebunden und Elemente eines
fremden Herstellers können nicht
verwendet werden.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine möglichst
vielseitig verwendbare Schnittstelle zwischen einem Schallschlauch
und einer Otoplastik bereitzustellen.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe gelöst durch
eine Otoplastik, die an einen Gehörgang angepasst und mit Hilfe
eines Schallschlauchs an ein Hörgerät anschließbar ist,
mit einer Befestigungseinrichtung, die fest mit der Otoplastik verbunden
ist, an der der Schallschlauch befestigbar ist, wobei die Befestigungseinrichtung
einen Rohrstutzen aufweist, dessen Außendurchmesser etwas größer ist
als der Innendurchmesser des Schallschlauchs, so dass der Schallschlauch
reibschlüssig
auf den Rohrstutzen aufsteckbar ist.
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In
vorteilhafter Weise ermöglicht
der Rohrstutzen das einfache Aufbringen des Schallschlauchs ohne
individuelles Kupplungsstück.
Hierdurch wird eine sehr vielseitig einsetzbare Schnittstelle zwischen
Otoplastik und Schallschlauch bereitgestellt.
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Der
Rohrstutzen kann mit der Otoplastik einteilig verbunden sein. Damit
ist der Herstellungsaufwand auf ein Minimum reduziert.
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Besonders
vorteilhaft ist, wenn die Otoplastik als IdO-Schale (In-dem-Ohr-Hörgeräteschale)
gefertigt ist. Sie lässt
sich dann in sehr leichter Bauweise mit Rapid-Protyping-Verfahren
rasch und kostengünstig
herstellen.
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Erfindungsgemäß wird die
oben genannte Aufgabe auch gelöst
durch eine Otoplastik, die an einen Gehörgang angepasst und mit Hilfe
eines Schallschlauchs an ein Hörgerät anschließbar ist,
mit einer Befestigungseinrichtung, die fest mit der Otoplastik verbunden
ist und die eine Bohrung aufweist, in welche der Schallschlauch
zur Befestigung einführbar ist,
wobei in oder an der Bohrung ein Sicherungselement angeordnet ist,
das mit einer Kante direkt gegen den Schallschlauch im gesetzten
Zustand drückt,
so dass ein Herausziehen des Schallschlauchs aus der Bohrung erschwert
ist.
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Auch
in diesem Fall besteht der besondere Vorteil darin, dass die Otoplastik
unmittelbar an den Schallschlauch angeschlos sen werden kann, ohne ein
spezielles Kupplungsstück
verwenden zu müssen.
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Vorzugsweise
ist die Kante durch eine erste Wand, die der Einführseite
der Bohrung zugewandt ist, und durch eine zweite Wand, die der Ausführseite der
Bohrung zugewandt ist, gebildet, und die erste Wand steht mit dem
Schallschlauch im eingesetzten Zustand in einem spitzeren Winkel
als die zweite Wand. Ist die Kante sehr scharf ausgeformt, so schneidet
sie sich in den Schallschlauch ein, der dann nur mit sehr hoher
Kraft aus der Otoplastik entnommen werden kann.
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Entsprechend
einer speziellen Ausgestaltung der Otoplastik kann die Bohrung in
einer Blechscheibe, die Teil der Befestigungseinrichtung ist und beispielsweise
in die Hörgeräteschale
eingesetzt oder eingegossen ist, ausgebildet sein. Derartige Blechscheiben
sind verhältnismäßig stabil,
so dass der Schallschlauch ohne weiteres mehrfach gewechselt werden
kann.
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Eine
weitere spezielle Ausgestaltung der Otoplastik mit einer Kante als
Sicherungselement besteht darin, dass mehrere derartige Kanten an
Zungen ausgebildet sind, die einteilig mit der Blechscheibe verbunden
sind und radial ins Zentrum der Bohrung ragen. Solche Blechscheiben
mit beispielsweise vier Zungen sind leicht durch fünf einfache
Ausstanzungen und gegebenenfalls eine einfache Biegung herzustellen.
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Des
Weiteren wird zur Lösung
der oben genannten Aufgabe erfindungsgemäß bereitgestellt eine Otoplastik,
die an einen Gehörgang
angepasst und mit Hilfe eines Schallschlauchs an ein Hörgerät anschließbar ist,
mit einer Befestigungseinrichtung, die ein otoplastikseitiges Kupplungselement
aufweist, in das der Schallschlauch mit einem schlauchseitigen Kupplungselement
einsteckbar ist, wobei die Befestigungseinrichtung eine Kavität aufweist,
in die das otoplastikseitige Kupplungselement eingebracht ist, und
das otoplatikseitige Kupplungselement gummielastisch ist.
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Mit
dieser Lösung
ist es möglich,
zusammen mit einem bei Mikro-Size-High-End-Hörgeräten üblichen, dünnen Hörschlauch eine nahezu unsichtbare Verbindung
zwischen HdO-Hörgerät und dem
Ohr bei einer geschlossenen Versorgung bereitzustellen.
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Vorzugsweise
ist das otoplastikseitiges Kupplungselement formschlüssig in
die Kavität
der Otoplastik eingesetzt und das schlauchseitige Kupplungselement
ist ebenfalls formschlüssig
in das otoplastikseitige Kupplungselement einsteckbar. Damit lässt sich
der Hör-
bzw. Schallschlauch sehr stark in axialer Richtung an der Otoplastik
fixieren.
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Das
otoplastikseitige Kupplungselement kann in seiner Außenkontur
konisch oder pilzförmig ausgebildet
sein. Damit kann sichergestellt werden, dass das otoplastikseite
Kupplungselement mit eingesetztem Hörerschlauch nicht oder nur
mit sehr hoher Kraftanstrengung aus der Otoplastik entnommen werden
kann.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in
denen zeigen:
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1 einen
Querschnitt durch eine Otoplastik mit Rohrstutzen gemäß einer
ersten Ausführungsform;
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2 eine
offene IdO-Schale mit Rohrstutzen gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
Blechscheibe gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 eine
Blechscheibe gemäß einer
vierten Ausführungsform;
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5 eine
Teilquerschnittsansicht einer Otoplastik mit Kupplungselement gemäß einer
fünften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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6 eine
Variante zu der Otoplastik zu 5 gemäß einer
sechsten Ausführungsform
und
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7 ein
komplettes HdO-Hörgerät mit einer
Otoplastik gemäß der fünften Ausführungsform.
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Die
nachfolgend näher
geschilderten Ausführungsbeispiele
stellen bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dar.
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Eine
Otoplastik gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird als offene Schale, ähnlich den
von IdO-Hörgeräten, gebaut.
Als Schnittstelle zu einem Schallschlauch 2, der zu dem HdO-Hörgerät führt, wird
ein Rohrstutzen 3 an die Schale 1 angeformt. Dieser
Rohrstutzen 3 besitzt einen etwas größeren Durchmesser als der Innendurchmesser
des Schlauchs 2. Somit kann der Schlauch 2 auf
den Rohrstutzen 3 aufgesteckt werden und ist durch Reibungskräfte, also
reibschlüssig, gegen
Herabrutschen gesichert.
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Als
Schlauch 2 kann ein üblicher
Schlauch ohne Modifikation verwendet werden. Insbesondere können so
ohne großen
Aufwand Gehörgangsstöpsel von
einfachen Hörgeräten durch
individuell angepasste Otoplastiken ersetzt werden. Mit den dicht
abschließenden
Otoplastiken lassen sich höhere
Verstärkungen
als mit Stöpseln
realisieren.
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Da
Ido-Schalen vollständig
im Gehörgang untergebracht
werden können,
haben sie in kosmetischer Hinsicht die gleichen Vorteile, wie kleine
Gehörgangsstöpsel.
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Bei
der Fertigung der IdO-Schale können beispielsweise
Rapid-Shell-Manufacturing-
bzw. Rapid-Prototyping-Verfahren eingesetzt werden. Auf diese Weise
lassen sich die Aufnahme für
den Schlauch, d. h. der Rohrstutzen 3, und die restliche Schale 1 in
einem Schritt aus demselben Material herstellen. Hierzu ist es günstig, die
Aufnahme für den
Schlauch kosmetisch vorteilhaft zu platzieren.
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Das
in 2 wiedergegebene zweite Ausführungsbeispiel zeigt eine an
beiden Seiten offene IdO-Schale 4. In ihrem Inneren befindet
sich ein Rohrstutzen 5, der an die Innenwand der IdO-Schale 4 angeformt
ist. Auf den Rohrstutzen 5 lässt sich wiederum ein Hörschlauch 6 aufstecken,
wie dies im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel erläutert wurde.
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3 gibt
eine Befestigungseinrichtung für eine
Otoplastik gemäß einer
dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung im Querschnitt und in der Draufsicht wieder.
Bei dieser Ausführungsform
wird in die Otoplastik ein Aufnahmesystem in Form einer Blechscheibe 10 integriert.
Diese Blechscheibe 10 besitzt eine Bohrung 11.
Ein nicht dargestellter Schallschlauch wird in der Zeichnung von
links durch die Blechscheibe 10 gesteckt. Dadurch ergeben
sich eine Einführseite 12 und
eine Ausführseite 13.
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Im
Inneren der Bohrung 11 ist eine Kante 14 ausgebildet.
Sie wird durch zwei schräg
zur Achse verlaufende Innenwandabschnitte 15 und 16 gebildet.
Die Funktionsweise der Kante 14 wird zusammen mit dem nächsten Ausführungsbeispiel
erläutert.
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Ein
alternatives, viertes Ausführungsbeispiel ist
in 4 in der Draufsicht dargestellt. Hier besitzt die
Blechscheibe 20 eine zentrale Ausstanzung oder Bohrung 21 und
vier in deren Umfang gebildete Ausstanzungen 22. Durch
diese Ausstanzungen ergeben sich vier Zungen 23, die radial
ins Zentrum der Blechscheibe 20 nach innen ragen. Die Zungen 23 werden an
ihrem freien Ende etwas in axialer Richtung vorgebogen, so dass
durch die Kanten der Zungen ein Schlauch zwar leicht in die Bohrung 21 eingeführt werden
kann, beim Herausziehen aus der Bohrung 21 aber an den
Zungen 23 klemmt.
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Das
gleiche Klemmprinzip ergibt sich bei der dritten Ausführungsform
in 3, wenn ein Schlauch in die Bohrung 11 eingeführt wird.
Der Innenwandabschnitt 15 an der Einführseite 12 besitzt
gegenüber
der Achse der Blechscheibe einen spitze ren Winkel als der Innenwandabschnitt 16 an
der Ausführseite.
Dadurch lässt
sich der Schallschlauch in Einführrichtung
leicht durch die Bohrung 11 stecken, aber beim Herausziehen
schneidet die Kante 14 in den Schlauch ein bzw. verklemmt
diesen. Auf diese Weise ist der Schallschlauch gegen Herausrutschen gesichert.
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Der
Akustiker ist somit in der Lage, den Schallschlauch ohne großen Aufwand
leicht zu wechseln. Bei beiden Ausführungsbeispielen gemäß den 3 und 4 wird
der Schlauch nämlich
beim Einführen
durch die Schrägung
der Innenwand 15 bzw. der Zungen 23 leicht verformt,
aber dies dient gleichzeitig zur Erzielung der Klemmwirkung durch die
scharfen Kanten in der Ausführrichtung.
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Eine
fünfte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in 5 wiedergegeben.
Hier wird eine lösbare,
akustisch dichte Verbindung zwischen einem Hörschlauch (nicht dargestellt)
und einer Otoplastik 30 durch ein flexibles Kupplungsstück 31 realisiert.
Dieses Kupplungsstück 31 stellt
im Wesentlichen eine elastische Hülse dar. Ihre Außenkontur entspricht
der einer in die Otoplastik 30 eingeformten Kavität 32.
Im vorliegenden Beispiel ist die Kavität 32 konisch geformt.
Die Innenkontur der elastischen Kupplung 31 ist an ein
nicht dargestelltes, schlauchseitiges Kupplungsstück angepasst.
Zusammen mit der Elastizität
des verwendeten Materials sorgt die geometrische Gestaltung der
Außen-
und Innenseite der Kupplung 31, des Hörschlauchendstücks und
der Kavität 32 der
Otoplastik 30 für
einen sicheren Halt der Steckverbindung.
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Entsprechend
einer sechsten Ausführungsform,
die in 6 wiedergegeben ist, besitzt die Otoplastik 40 hier
eine pilzabdruckförmige
Kavität 42,
in der sich eine pilzförmige,
elastische Kupplung 41 befindet. In diesem Fall sorgt eine
umlaufende Rippe 43 der Kavität 42 für einen
sicheren Halt der elastischen Kupplung 41 in der Kavität 42.
Alternativ zu der fünften
und sechsten Ausführungsform
kann die elastische Kupplung auch beispielsweise durch Haltelaschen
in der Kavität
gehalten werden.
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Die
beiden Ausführungsformen
5 und 6 eröffnen
somit die Möglichkeit,
einen harten Schallschlauch in eine ebenfalls harte Otoplastik bzw. Schale,
die individuelle angefertigt ist, einzustecken, wobei eine hohe
Dichtigkeit durch die elastische Kupplung gewährleistet ist.
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Die
Otoplastik besitzt beispielsweise eine Härte von 70 Shore. Demgegenüber hat
die elastische Kupplung 31, 41 eine Härte von
beispielsweise 25 Shore. Mit Kupplungen, deren Härte unter 40 Shore und insbesondere
unter 30 Shore liegt, lässt sich
eine gute Dichtwirkung erzielen, wenn die Härte der Otoplastik über 50 Shore
und insbesondere über 60
Shore liegt. Die Härte
des Hörschlauchs
bzw. Endstücks
des Hörschlauchs
ist dann für
die Dichtwirkung weniger maßgeblich,
da die Kupplung ausreichend elastisch ist.
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Die
Verbindung von Hörschlauch
und Otoplastik kann auch derart gestaltet sein, dass die elastische
Kupplung bei einem Wechsel des Hörschlauchs
in der Otoplastik verbleibt. Das elastische Kupplungsstück kann
auch fest mit dem Hörschlauch verbunden
sein oder direkt das Hörschlauchendstück darstellen.
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7 zeigt
eine Komplettansicht eines Hörgeräts 50 mit
Hörschlauch 51,
der über
ein Endstück 52 und
eine Kupplung 53 mit der Otoplastik 54 elastisch
und akustisch dicht verbunden ist. In dem dargestellten Beispiel
weist die elastische Kupplung 53 wie in dem fünften Ausführungsbeispiel
von 5 konische Gestalt auf. Diese Lösung ermöglicht zusammen
mit einem bei Mikro-Size-High-End-Hörgeräten üblichen, dünnen Hörschlauch eine nahezu unsichtbare
Verbindung zwischen HdO-Hörgerät 50 und
dem Ohr bei einer geschlossenen Versorgung. Ein weiterer Vorteil
dieser Lösung
besteht darin, dass der Hörschlauch 51,
der ein Verschleißteil
darstellt, einfach und kostengünstig
ausgetauscht werden kann. Darüber
hinaus können praktisch
alle oben dargestellten erfindungsgemäßen Otoplastiken durch neuartige
Fertigungsverfahren, wie beispielsweise selektives Lasersintern,
kostengünstig
und rasch hergestellt werden.
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Die
in den einzelnen Ausführungsbeispielen erläuterten
Befestigungsmöglichkeiten
eines Hörschlauchs
an einer Otoplastik können
gegebenenfalls auch kombiniert werden, um die Dichtigkeit oder Festigkeit
zu erhöhen.