DE102006003920B3 - Verbrennungskraftmaschine mit zwei Schwenkkolben - Google Patents

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Abstract

Es wird eine Verbrennungskraftmaschine mit zwei Schwenkkolben (4), offenbart, die in einem Prozessraum (3) gegenläufig verschwenkbar angeordnet sind, die zwei Brennräume innerhalb des Prozessraumes (3) voneinander abtrennen und die an zwei zueinander parallelen Kolbenwellen (5) angeordnet sind, die einseitig aus dem Prozessraum (3) in ein Kurbelgehäuse (2) ragen und mit einer Kurbelwelle (15) verbunden sind. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass zwei Zahnräder (9) in dem Kurbelgehäuse (2) an den Kolbenwellen (5) drehfest gelagert sind, und eine Zahnstange (10) zwischen den Zahnrädern (9) vorgesehen ist, die beidseitig mit den Zahnrädern (9) kämmt und mit einem Pleuel (13) verbunden ist, der mit der Kurbelwelle (15) verbunden ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbrennungskraftmaschine mit zwei Schwenkkolben, die in einem Prozessraum zueinander gegenläufig verschwenkbar an zwei zueinander parallelen Kolbenwellen angeordnet sind und zwei Brennräume innerhalb des Prozessraumes voneinander abtrennen, wobei die Kolbenwellen aus dem Prozessraum in ein Kurbelgehäuse ragen und mit einer Kurbelwelle gekoppelt sind und zwei Zahnräder an den Kolbenwellen drehfest gelagert sind.
  • Das Prinzip eines zweiflügeligen Schwenkkolbenmotors mit gegenläufigen Kolben und einer Kraftübertragung auf ein gemeinsames Pleuel ist bekannt. Beispielsweise ist aus der DE 18 13 107 ein Schwenkkolbenmotor mit zwei Brennkammern bekannt, die durch zwei innerhalb des Gehäuses drehverschwenkbar gelagerte Rotoren voneinander getrennt sind. An dem Motor sind Einrichtungen vorgesehen, die das Einströmen von Brennstoff und Luft in die Verbrennungsbereiche in entsprechender zeitlicher Abstimmung mit der hin- und hergehenden Drehverschwenkung der Rotoren steuern und das Brennstoff- und Luftgemisch innerhalb der Verbrennungsbereiche zünden. Schließlich ist eine Abgasöffnung im Verbrennungsbereich ausgebildet. Die einzelnen Rotoren sind jeweils an einer Welle gehalten, die durch Öffnungen außerhalb des Brennraumes hindurchgeführt und an ihren Enden in Lagern drehbar gela gert sind. An einem Ende sind Wellenzahnräder befestigt, die derart ineinander greifen, dass durch sie gewährleistet wird, dass die Rotoren derart synchron zusammengeschaltet sind, dass sie sich jeweils in zueinander entgegengesetzten Winkelrichtungen verdrehen. Die Antriebskraft wird bei diesem Motor in Form eines Strahlantriebs erzeugt und nicht auf eine Kurbelwelle übertragen.
  • Die DE 19 47 406 beschreibt ein Arbeitsverfahren und ein Schwenkkolbentriebwerk. Bei diesem Schwenk- bzw. Schwingkolbentriebwerk ist wenigstens ein in einem Arbeitsgehäuse angeordnetes Schwingkolbenpaar vorgesehen, bei dem jeder Schwingkolben kraftschlüssig mit je einer axial verlaufenden und beidseitig axial in den Seitengehäusen gelagerten Schwingkolbenwelle verbunden ist. Die Schwingkolbenwellen erstrecken sich wenigstens auf einer Seite außerhalb des Seitengehäuses und sind mit Zahnantriebsmitteln ausgestattet, die im Verhältnis von eins zu ein miteinander im gleichen Achsabstand zwangsläufig gekoppelt sind, wobei ein auf einer dieser Schwingkolbenachsen angebrachter Schwinghebel über eine Pleuelstange mit einem Kurbelzapfen einer Kurbelwelle kraftschlüssig zur Arbeitsübertragung verbunden ist. Jeder der zugeordneten Schwingkolben eines Schwingkolbenpaares schwingt pro Arbeitszug abwechselnd von- und zueinander allseitig reibungslos, sodass volumetrisch verändernde Arbeitsräume zwischen den Arbeitsflächen der Schwingkolben gebildet werden. Wesentlich ist, dass die erzeugte Gesamtkraft aller Schwingkolben durch ihre Verkopplung über die Zahnräder mittels eines einzigen Schwinghebels, welcher mit der Schwingkolbenachse der Schwingkolben kraftschlüssig verbunden ist, über die Pleuelstange auf den Kurbelzapfen der Kurbelwelle übertragen wird.
  • Ferner ist aus der DE 102 30 628 A1 ein Pendelkolbenmotor bekannt, bei dem eine Pendelbewegung in eine Drehbewegung umgewandelt wird. Hierzu ist vorgesehen, dass auf einer Pendelkolbenwelle ein Zahnrad angeordnet ist, das mit einer Zahnstange kämmt. Durch die hin- und hergehende Bewegung treibt die Zahnstange über eine Pleuelstange eine Kurbelwelle an.
  • Weiterhin ist in der DE 703 466 eine Schwingkolbenmaschine mit zwei Arbeitsflügeln offenbart, die innerhalb eines Arbeitsraumes angeordnet sind, deren Naben durch ein Zwischenstück gegeneinander abgedichtet sind und deren Wellen über Zahnräder miteinander in Eingriff stehen.
  • Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Verbrennungskraftmaschine bereitzustellen, die einen einfacheren und kompakteren Aufbau aufweist und eine robuste und sichere Umwandlung der Pendelbewegung in eine Drehbewegung gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Verbrennungskraftmaschine mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 erfüllt.
  • Bei einer Verbrennungskraftmaschine mit zwei Schwenkkolben der eingangs beschriebenen Art ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Zahnräder in dem Kurbelgehäuse beidseitig eine zwischen den Zahnrädern angeordnete Zahnstange kämmen, die über ein Pleuel mit der Kurbelwelle verbunden ist, und den Zahnstangen gegenüberliegend, an beiden Zahnrädern mit diesen kämmend, Gegenzahnstangen vorgesehen sind, die als Gegenmasse dienen. Durch diesen Aufbau wird die durch die Verbrennung entstehende Energie über die Kolbenwellen von zwei Seiten gleichseitig an die Zahnstange übertragen, die die Kraft zur Erzeugung einer umlaufenden Rotationsbewegung an die Kurbelwelle weiterleitet. Erfindungsgemäß wird somit ein doppeltwirkender Schwenkgegenkolbenmotor verwirklicht. Durch die Gegenmassen werden die auftretenden oszillierenden Massenkräfte ausgeglichen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Zahnstange schwenkbar mit dem Pleuel verbunden. Alternativ sind die Zahnstange und das Pleuel einstückig ausgebildet.
  • Damit bei der einstückigen Ausbildung der Zahnstange und des Pleuels auch bei der Verschwenkung der Zahnstange ein zuverlässiges Kämmen mit den Zahnrädern gewährleistet ist, ist die Zahnstange beidseitig konkav gewölbt.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verbrennungskraftmaschine ist die Zahnstange in Ihren Endbereichen derart gekrümmt ausgebildet, dass mehrere Zähne der Zahnstange mit den beiden Zahnrädern in Eingriff kommen. Dies ermöglicht eine Kraftübertragung von den Kolbenwellen über die Zahnräder auf die Zahnstange über mehrere im Eingriff miteinander befindliche Zähne, so dass die Belastungen innerhalb der Zähne gleichmäßiger verteilt werden. Dadurch können die Zähne und damit die Zahnräder und die Zahnstange kleiner dimensioniert werden, da an den Stellen mit der höchsten Belastung, nämlich an den Umkehrpunkten des Pleuels, mehrere Zähne miteinander kämmen.
  • In vorteilhafter Weise sind die Gegenzahnstangen an Führungskufen gleitend geführt.
  • Damit ein zuverlässiges Kämmen auch bei der Schwenkbewegung der Gegenzahnstangen erfolgt, können diese vorteilhaft einseitig konkav gewölbt sein.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass bei einer erfindungsgemäßen Verbrennungskraftmaschine das Kurbelgehäuse von einem dem Prozessraum enthaltenen Prozessgehäuse thermisch entkoppelt ist. Aufgrund dieser thermischen Entkopplung treten geringere Energieverluste aufgrund der Wärmeleitung von dem Verbrennungsraum zu anderen Motorbestandteilen auf. Dies führt insbesondere bei häufigen Starten des Motors in einem nicht erwärmten Zustand zu deutlichen Einsparungen des Kraftstoffes.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verbrennungskraftmaschine sieht vor, dass die Schwenkkolben parallel zur Schwenkachse einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisen. Bevorzugt weisen die Schwenkkolben parallel zur Schwenkachse einen bogenförmigen Querschnitt auf, beispielsweise einen halbkreis- oder kreisabschnittförmigen Querschnitt. Der Innenquerschnitt des Prozessraumes ist entsprechend der Form der Schwenkkolben ausgebildet.
  • Nachfolgend wird die Erfindung an Hand der Ausführungsbeispiele detaillierter unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielhaft beschrieben, in denen:
  • 1 ein Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verbrennungskraftmaschine zeigt;
  • 2 ein Querschnitt durch das Kurbelgehäuse der Verbrennungskraftmaschine aus 1 entlang der Linie I bis I zeigt;
  • 3 ein Querschnitt durch die Verbrennungskraftmaschine aus 1 entlang der Linie II bis II zeigt;
  • 4 ein Querschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verbrennungskraftmaschine zeigt;
  • 5 ein Querschnitt durch das Kurbelgehäuse der Verbrennungskraftmaschine aus 4 entlang der Linie I bis I zeigt;
  • 6 ein Querschnitt durch die Verbrennungskraftmaschine aus 4 entlang der Linie II bis II zeigt.
  • 1 zeigt in einer Querschnittsdarstellung eine erfindungsgemäße Verbrennungskraftmaschine mit einem Prozessgehäuse 1 und einem daran angeschlossenen Kurbelgehäuse 2. Das Prozessgehäuse 1 enthält einen Prozessraum 3, der durch zwei Schwenkkolben 4, von denen in 1 nur einer dargestellt ist, in zwei Brennräume unterteilt ist. Die Schwenkkolben 4 sind jeweils an einer Kolbenwelle 5 angeordnet, die in entsprechenden Lagern 6 in dem Prozessgehäuse 1 gelagert sind. Die Kolbenwellen 5 sind an zwei gegenüberliegenden Seiten des Prozessgehäuses 1 über die Lager 6 außerhalb des Prozessraumes 3 herausgeführt gelagert.
  • Außerhalb des Prozessraumes 3 sind an den Kolbenwellen 5 entsprechende Ausgleichsgewichte 7 zum Ausgleich der Fliehkräfte ausgebildet, die auf die Kolbenwellen 5 aufgrund der Masse der Schwenkkolben 4 und deren Schwenkbewegungen einwirken.
  • Die Kolbenwellen 5 ragen in das Kurbelgehäuse 2 hinein und sind dort in weiteren Lagern 8 gelagert. Zwischen den Lagern 8 befinden sich an den Kolbenwellen 5 Zahnräder 9, die mit einer Zahnstange 10 kämmen. Aufgrund der Schwenkbewegung der Schwenkkolben 4, die über die Kolbenwellen 5 übertragen werden, führt die Zahnstange 10 eine oszillierende, durch den Pfeil 11 angedeutete Bewegung aus. Am äußeren Ende der Kolbenwellen 5 sind Trägheitsscheiben 12 vorgesehen, die den Laststoß vermindern, der von den Zahnrädern 9 auf die Zahnstange 10 übertragen wird. Der Laststoß erfolgt beim Wechsel der Bewegungsrichtung der Schwenkkolben 4, wenn aufgrund einer erfolgten Zündung das Luft-/Kraftstoffgemisch verbrennt und durch den entstehenden Feuerstoß und der Gasdruckerhöhung in dem Brennraum das jeweils größte Drehmoment auf die Kolbenwellen 5 wirkt. Auf diese Weise wird die Drehkraftkurve geglättet.
  • An einem Ende der Zahnstange 10 ist ein Pleuel 13 um eine Achse 14 schwenkbar angeordnet. Der Pleuel 13 ist mit der Kurbelwelle 15 verbunden.
  • In der 2 ist ein Querschnitt durch das Kurbelgehäuse 2 aus 1 entlang der Linie I-I dargestellt. Deutlich zu erkennen sind die an den Kolbenwellen 5 angeordneten Zahnrädern 9. Zwischen den Zahnrädern 9 befindet sich die Zahnstange 10, die beidseitig mit den Zahnrädern 9 kämmt. Um die Achse 14 schwenkbar ist die Zahnstange 10 mit dem Pleuel 13 verbunden. Die Kurbelwelle 15 ist durch eine Strichlinie angedeutet.
  • Der Zahnstange 10 gegenüberliegend sind an den Zahnrädern 9 Gegenzahnstangen 16 vorgesehen, die mit den Zahnrädern 9 gegenläufig zu der Zahnstange 10 kämmen. Das heißt, wenn sich die Zahnstange 10 in Richtung der Kurbelwelle 15 bewegt, werden die Gegenzahnstangen 16 in die Gegenrichtung geführt. Die Gegenzahnstangen 16 gleiten mit der den Zahnrädern 9 gegenüberliegenden Seite entlang an Führungskufen 17, die an dem Kurbelgehäuse 2 befestigt sind. Die Gegenzahnstangen 17 sind als Ausgleich für die Zahnstange 10 bzw. teilweise den Pleuel 13 erforderlich, insbesondere für die hin- und hergehenden Massenkräfte. Der restliche Massenausgleichsanteil für den Pleuel 13 wird mit an den Gegenzahnstangen 16 angelenkten Stangen 18 durchgeführt, die ihrerseits am Pleuel 13 im Zapfenbereich geführt werden, so dass diese Stangen 18 in etwa mit dem Pleuel 13 schwenken und bedingt durch ihre Masse und Gegenläufigkeit die vorgenannten Massenkräfte aufheben. Die Massen der Stangen 18 sind auf die wirksamen Kräfte abgestimmt.
  • 3 zeigt eine Querschnittsdarstellung durch die Verbrennungskraftmaschine aus 1 entlang der Linie II bis II. 3 ist somit ein von oben betrachteter Querschnitt. In der 3 ist das Prozessgehäuse 1 und das Kurbelgehäuse 2 zu erkennen. Das Prozessgehäuse 1 weist einen Frischluftanschluss 19 auf, durch den Frischluft-Kraftstoffgemisch aus einem Auflader, beispielsweise Kompressor oder Turbolader (nicht dargestellt) dem Prozessraum 3 zugeleitet wird. Bei einer Direkteinspritzung wird nur Frischluft zugeführt. In dieser Darstellung sind ferner Kühlleitungen 20 durch die Kolbenwellen 5 und die Schwenkkolben 4 durch Strichlinien dargestellt. Die Kühlleitungen 20 sind Anschlussleitungen 21 verbunden, durch die Kühlmedium den Kolbenwellen 5 zugeführt wird und nach Durchlaufen der Kolbenwellen 5 und der Schwenkkolben 4 erwärmt wieder abgeführt wird.
  • Dem Frischluftanschluss 19 gegenüberliegend angeordnet befindet sich ein Auslasskanal 22, durch den das Abgas aus dem Prozessraum 3 abgeleitet wird.
  • Innerhalb des Kurbelgehäuses 2 befinden sich die an den Kolbenwellen 5 drehfest gelagerten Zahnräder 9 mit der zwischen den Zahnrädern 9 angeordneten Zahnstange 10, die bei ihrer oszillierenden Bewegung in Führungen 23 geführt ist. Die Zahnstange 10 und die Zahnräder 9 sind mit einer Pfeilverzahnung ausgestattet, um eine Selbstzentrierung der Zahnräder 9 auf der Zahnstange 10 zu erreichen. Außerdem ist die Pfeilverzahnung im Vergleich zu anderen Verzahnungen höher belastbar und hilft zusätzlich, den bei Betrieb der Verbrennungskraftmaschine entstehenden Lärm einzuschränken.
  • Auf der der Zahnstange 10 gegenüberliegenden Seite der Zahnräder 9 kämmen Gegenzahnstangen 16 mit den Zahnrädern 9. Die Gegenzahnstangen 16 gleiten entlang U-förmiger Führungskufen 17, die an der Innenseite des Kurbelgehäuses 2 gefestigt sind. In dieser Darstellung sind auch die jeweils einer Kolbenwelle 5 zugeordneten Trägheitsscheiben 12 zu erkennen.
  • 4 zeigt eine Schnittdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Verbrennungskraftmaschine, die ein Prozessgehäuse 101 und eine Kurbelgehäuse 102 aufweist.
  • Das Prozessgehäuse 101 umgibt einen Prozessraum 103, in dem sich an Kolbenwellen 105 angeordnete Schwenkkolben 104 befinden. Das Prozessgehäuse 101 und dessen Bestandteile entsprechen im Wesentlichen dem Prozessgehäuse 1 des ersten Ausführungsbeispiels gemäß 1.
  • Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Ausführungsformen besteht in der einstückigen Ausgestaltung von Zahnstange 110 und Pleuel 113, die in der 5 zu erkennen ist. Der Massenausgleich für die oszillierenden Massenkräfte wird dadurch bewirkt, dass gegenläufig zur Bewegung der Zahnstange 110 zwei Gegenzahnstangen 116 durch die Zahnräder 109 angetrieben werden. Die Massenkräfte werden dadurch gegeneinander aufgehoben, so dass obige Kräfte ausgeglichen werden. Dies ist möglich, da die Gegenmassen der Gegenzahnstangen 116 umgekehrt synchron zur Zahnstange 110 gleiche Beschleunigungen in entgegengesetzte Richtungen ausführen und somit die oszillierenden Massenkräfte aufheben.
  • Bei der in den 4 bis 6 gezeigten Konstruktion schwenken die Gegenzahnstangen 116 im Verbund mit einer Führungsgabel 118, die im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist. Alternativ kann die U-förmige Führungsgabel 118 durch zwei den Schenkeln des U entsprechende Stangen ersetzt werden, die an dem Pleuel 113 mit jeweils einem Ende befestigt sind. Die Führungsgabel 118 ist mit dem Pleuel 113 und dem Pleueldeckel 114 verklemmt, so dass sie gleichzeitig mit dem Pleuel 113 verschwenkt wird. Die Führungsgabel 118 wird im Bereich der Gegenzahnstagen 116 an Gleitkufen 117 gleitend geführt, die verschwenkbar sind, um die Auslenkung der Führungsgabel 118 auszugleichen.
  • Da die Zahnstange 110 mit dem einstückig verbundenen Pleuel 113 verschwenkt, ist sie konkav ausgebildet, damit sie nicht zwischen den Zahnrädern 109 verklemmt bzw. um nicht ein zu großes Spiel zwischen der Zahnstange 110 und den Zahnrädern 109 vorsehen zu müssen. Da sie ebenfalls eine Schwenkbewegung ausführen, sind die Gegenzahnstangen 116 auf der der Zahnrädern 109 zugewandten Seite konkav gewölbt.
  • In 6 ist die Verbrennungskraftmaschine aus 4 in einer der 3 entsprechenden Querschnittsdarstellung gezeigt. In der 6 sind die schwenkbaren Gleitkufen 117 zu erkennen, an denen die Schenkel der U-förmigen Führungsgabel 118 entlang gleiten. Da die Zahnstange 110 synchron mit dem Pleuel 113 (5) verschwenkt wird, sind bei diesen Ausführungsbeispielen keine Zahnstangenführungen vorgesehen. Die an der Zahnstange 110 vorgesehene Pfeilverzahnung verhindert eine seitliche Bewegung.
  • Beiden Ausführungsbeispielen ist gemein, dass der Prozessraum 3, 103 thermisch von dem übrigen Motor möglichst getrennt ist, um möglichst schnell die Betriebstemperatur im Prozessraum 3, 103 zu erreichen. Dies erfolgt durch eine Isolationsschicht 25, 125, die beispielsweise aus Keramik oder einem anderen geeigneten Material bzw. einer Materialmischung besteht. Der Prozessraum 3, 103 ist mit wenig Material umgeben, um die Wärmespeicherkapazität des Prozessgehäuses 1, 101 zu minimieren. Dadurch kann eine signifikante Kraftstoffersparnis, insbesondere bei Kurzstreckenfahrten eines Kraftfahrzeuges, erzielt werden.
  • Da weiterhin der Ausstoß schädlicher Abgase des Verbrennungsmotors bei einem kalten Motor sehr hoch ist und mit der zunehmenden Erwärmung des Prozessgehäuses 1, 101 aufgrund der exothermen Verbrennungsreaktion deutlich reduziert wird, wird durch die thermische Entkopplung das Prozessgehäuse 1, 101 erheblich schneller warm, weil nur geringfügig aufgenommene Wärmeenergie an andere Komponenten der Verbrennungskraftmaschine, beispielsweise das Kurbelgehäuse, weitergeleitet wird. Im Ergebnis wird deutlich weniger schädliches Abgas beim Starten und Anlassen des Motors an die Umwelt abgegeben. Insbesondere bei Kurzstreckenfahrten und vollständiger Abkühlung, beispielsweise bei den zeitversetzten Fahrten zur und von der Arbeitsstätte, hilft die erfindungsgemäße Verbrennungskraftmaschine den Ausstoß von Umweltgiften zu verringern.

Claims (9)

  1. Verbrennungskraftmaschine mit zwei Schwenkkolben (4, 104), die in einem Prozessraum (3, 103) zueinander gegenläufig verschwenkbar an zwei zueinander parallelen Kolbenwellen (5, 105) angeordnet sind und zwei Brennräume innerhalb des Prozessraumes (3, 103) voneinander abtrennen, wobei die Kolbenwellen (5, 105) aus dem Prozessraum (3, 103) in ein Kurbelgehäuse (2, 102) ragen und mit einer Kurbelwelle (15, 115) gekoppelt sind und zwei Zahnräder (9, 109) an den Kolbenwellen (5, 105) drehfest gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnräder (9, 109) in dem Kurbelgehäuse (2, 102) beidseitig eine zwischen den Zahnrädern (9, 109) angeordnete Zahnstange (10, 110) kämmen, die über ein Pleuel (13, 113) mit der Kurbelwelle (15, 115) verbunden ist, und den Zahnstangen (10, 110) gegenüberliegend, an beiden Zahnrädern (9, 109) mit diesen kämmend, Gegenzahnstangen (16, 116) vorgesehen sind, die als Gegenmassen dienen.
  2. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnstange (10) schwenkbar mit dem Pleuel (13) verbunden ist.
  3. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnstange (110) und das Pleuel (113) einstückig ausgebildet sind.
  4. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnstange (110) beidseitig konkav gewölbt ist.
  5. Verbrennungskraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnstange (10, 110) in ihren Endbereichen derart gekrümmt ausgebildet ist, dass mehrere Zähne der Zahnstange (10, 110) mit beiden Zahnrädern (9, 109) in Eingriff kommen.
  6. Verbrennungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenzahnstangen (16, 116) an Führungskufen (17, 117) gleitend geführt sind.
  7. Verbrennungskraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenzahnstangen (116) einseitig konkav gewölbt sind.
  8. Verbrennungskraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Kurbelgehäuse (2, 102) von einem dem Prozessraum (3, 103) enthaltenen Prozessgehäuse (1, 101) thermisch entkoppelt ist.
  9. Verbrennungskraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkkolben (4, 104) parallel zu deren Schwenkachse einen rechteckförmigen oder bogenförmigen Querschnitt aufweisen.
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