DE102008049578A1 - System mit zwei Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein System mit einer ersten(5, 6), die in einem in einem Gehäuse (2) gebildeten Prozessraum gegenläufig zueinander verschwenkbar an zwei Kolbenwellen (3, 4) angeordnet sind und zwei Brennräume (7) innerhalb des Prozessraumes voneinander abtrennen, die Kolbenwellen sind über eine Kopplungseinrichtung mit einer Kurbelwelle verbunden, und einer zweiten Verbrennungskraftmaschine, die korrespondierend zu der ersten Verbrennungskraftmaschine aufgebaut ist, wobei zwischen den beiden Verbrennungskraftmaschinen eine schaltbare Kupplungseinrichtung angeordnet ist, die beide Kurbelwellen miteinander verbindet und Formschlusselemente aufweist, die eine mechanisch starre Kopplung der Kurbelwellen bewirken.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System mit einer ersten Verbrennungskraftmaschine mit zwei Schwenkkolben, die in einem in einem Gehäuse gebildeten Prozessraum gegenläufig zueinander verschwenkbar an zwei Kolbenwellen angeordnet sind und zwei Brennräume innerhalb des Prozessraumes voneinander abtrennen, die Kolbenwellen sind über eine Kopplungseinrichtung mit einer Kurbelwelle verbunden, und mit einer zweiten Verbrennungskraftmaschine, die korrespondierend zu der ersten Verbrennungskraftmaschine aufgebaut ist.
  • Das Grundprinzip eines zweiflügligen Schwenkkolbenmotors mit gegenläufigen Kolben und einer Kraftübertragung auf ein gemeinsames Pleuel ist beispielsweise aus der DE 18 13 107 A1 bekannt. Innerhalb eines Gehäuses sind zwei drehschwenkbar gelagerte Rotoren voneinander getrennt. An dem Motor sind Einrichtungen vorgesehen, die ein Einströmen von Brennstoff und Luft in die Verbrennungsbereiche in entsprechend zeitlicher Abstimmung mit der hin- und hergehenden Drehverschwenkung von Rotoren steuern und das Brennstoff-Luftgemisch innerhalb des Verbrennungsbereiches zünden.
  • Die DE 70 34 66 PS beschreibt eine Schwenkkolbenmaschine mit einem aus zwei Zylinderabschnitten bestehenden Arbeitsraum und darin mittig zu jedem Zylinderabschnitt gelegenen, um 180° gegeneinander schwingenden Arbeitsflügeln, deren Naben durch ein Zwischenstück gegeneinander abgedichtet sind. Die Wellen der Arbeitsflügel stehen über Zahnräder miteinander in Eingriff. Die Flügel sind um zwei Wellen drehbar angeordnet, die über einen Kurbelzapfen und ein Pleuel mit einer Kurbelwelle gekoppelt sind. Mit der Kurbelwelle ist eine Steuerwelle mit Nocken verbunden, denen Schwenkhebel zugeordnet sind. Diese Schwenkhebel steuern Einlass- und Auslassventile.
  • Ein weiterer Schwenkkolbenmotor ist in der DE 10 2006 003 920 A1 beschrieben. Bei einer solchen Verbrennungskraftmaschine wird die Kraft von den Schwenkkolben über Zahnräder an den Kolbenwellen über eine zwischen den Zahnrädern angeordnete Zahnstange auf einen Pleuel übertragen.
  • Verbrennungskraftmaschinen werden häufig für den Personenindividualverkehr eingesetzt, insbesondere in Personenkraftwagen. Der Einsatzbereich von Personenkraftwagen ist außerordentlich vielfältig und reicht von einem rein nutzenorientierten Einsatz, beispielsweise im Bereich des Transportes von Gütern, über vorwiegend genussorientierte Einsatzzwecke, wie das Fahren von Motorsportrennen, zu einem gemischten Einsatz, bei dem Personen innerorts mit relativ geringer Geschwindigkeit transportiert werden sollen und weite Distanzen mit möglichst hoher Geschwindigkeit zurückgelegt werden. Der weit überwiegende Anteil der Personenkraftwagen wird in einem solchen gemischten Betrieb eingesetzt. Im Stadtverkehr und im Klein- und Teillastbetrieb ist der Brennstoffverbrauch von Verbrennungskraftmaschinen für Personenkraftwagen insbesondere dann sehr hoch, wenn diese Verbrennungskraftmaschine einen großen Hubraum aufweist und auch für hohe Geschwindigkeiten mit einer entsprechend hohen Leistung ausgestattet ist. Insbesondere im Stadtbetrieb werden solche Motoren nur mit einem geringen Anteil der Maximalleistung betrieben, dennoch müssen die Brennräume mit Kraftstoff befüllt werden, was insgesamt einen sehr geringen Wirkungsgrad solcher Motoren in einer solchen Betriebsweise zur Folge hat. Insbesondere Kurzstreckenfahrten und Fahrten mit niedriger Durchschnittsgeschwindigkeit in Städten stellen verbrauchstechnisch ein großes Problem dar. Teilweise wurden Lösungsvorschläge dahingehend gemacht, dass im Teillastbetrieb nur ein Teil der Zylinder mit einem zündfähigen Gemisch befüllt wird, was technisch jedoch sehr schwierig ist. Darüber hinaus laufen die Kolben und der Ventiltrieb der leer laufenden Zylinder mit, was den Gesamtwirkungsgrad des Motors verschlechtert und zudem den Verschleiß der mitlaufenden Teile nicht vermindert.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein System bereitzustellen, mit dem einerseits geringere Verbräuche innerhalb des Stadtverkehrs und andererseits auch hohe Geschwindigkeiten realisiert werden können, sofern dies notwendig ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein System mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Das erfindungsgemäße System mit einer ersten Verbrennungskraftmaschine mit zwei Schwenkkolben, die in einem in einem Gehäuse gebildeten Prozessraum gegenläufig verschwenkbar an zwei Kolbenwellen angeordnet sind und zwei Brennräume innerhalb des Prozessraumes voneinander abtrennen, die Kolbenwelle ist dabei über eine Kopplungseinrichtung mit einer Kurbelwelle verbunden, und mit einer zweiten Verbrennungskraftmaschine, die korrespondierend zu der ersten Verbrennungskraftmaschine aufgebaut ist, sieht vor, dass zwischen den beiden Verbrennungskraftmaschinen eine schaltbare Kupplungseinrichtung angeordnet ist, die beide Kurbelwellen miteinander verbindet und Formschlusselemente aufweist, die eine mechanisch starre Kopplung der Kurbelwellen bewirken.
  • Das Problem der Bereitstellung von ausreichender Motorleistung bei gleichzeitiger Optimierung der Verbräuche lässt sich sinnvoll dadurch lösen, dass für jeden Einsatzzweck ein besonders ausgebildeter Motor eingesetzt wird. Eine Möglichkeit hierzu wäre, dass zwei vollständig voneinander getrennte Antriebseinheiten vorgesehen sind, einer für den Stadtbetrieb oder das Langsamfahren über Land, der andere für schnelle Fahrten oder für Einsatzzwecke mit hoher Leistung. Eine solche Anordnung von Motoren innerhalb eines Personenkraftfahrzeuges ist aus Kostengründen, Gewichtsgründen und Platzgründen nicht sinnvoll. Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, dass zwei Verbrennungskraftmaschinen innerhalb eines Systems vorhanden sind, von denen eine Verbrennungskraftmaschine ständig im Einsatz ist, während die andere nur zur Bereitstellung von Spitzenlasten zugeschaltet wird. Die Kopplung der beiden Verbrennungskraftmaschinen sollte möglichst sanft und im laufenden Betrieb der Verbrennungskraftmaschinen erfolgen. Dazu ist es notwendig, die Verbrennungskraftmaschinen so miteinander zu koppeln, dass die Zündzeitpunkte und die Kolbenstellungen zueinander eindeutig definiert sind, damit keine unangenehmen Schwingungen auftreten. Aufgrund des Wirkprinzips eines Schwenkkolbenmotors ist es möglich, zwei Verbrennungskraftmaschinen relativ einfach miteinander zu koppeln. Da beide Verbrennungskraftmaschinen auf eine gemeinsame Kurbelwelle wirken, müssen nur einmal die dem Antrieb nachgeschalteten Komponenten, wie Kupplung, Getriebe und Abtriebswelle vorgehalten werden, die allerdings dann auf die größere Motorleistung mit den beiden miteinander gekoppelten Verbrennungskraftmaschinen ausgelegt sein müssen.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kupplungseinrichtung eine Reibungskupplung mit zumindest einer Gleitscheibe und einer Reibscheibe aufweist. Bevorzugt ist diese Reibungskupplung als eine Mehrscheibenkupplung ausgebildet, es besteht auch die Möglichkeit, diese als eine Einscheibenkupplung auszubilden; alternativ oder ergänzend kann zwischen den Motoren auch ein Wandler angeordnet sein. Die Reibungskupplung dient dazu, beim Zuschalten der zunächst stillstehenden, nicht mitlaufenden Verbrennungskraftmaschine diese an die Drehzahl der Kurbelwelle heranzuführen, also den zuzuschaltenden Verbrennungsmotor im Schleppbetrieb mit der bereits im Betrieb befindlichen Verbrennungskraftmaschine zu koppeln. Die anzukoppelnde Verbrennungskraftmaschine ist bevorzugt leistungsfähiger als die Standardverbrennungskraftmaschine ausgelegt, damit der Verbrauch der Standardmaschine möglichst gering ist. Die Auslegung der Verbrennungskraftmaschinen erfolgt je nach Einsatzzweck, wird der überwiegende Teil des Einsatzes innerhalb einer Ortschaft erfolgen, ist eine sehr große Differenz zwischen den Leistungsfähigkeiten der Verbrennungskraftmaschinen sinnvoll, da innerorts in der Regel nur eine geringe Leistung notwendig sein wird.
  • Um eine möglichst verlustfreie Kopplung der beiden Verbrennungskraftmaschinen herzustellen, ist es vorgesehen, dass die Kopplung der beiden bevorzugt hintereinander angeordneten Verbrennungskraftmaschinen auf einer gemeinsamen Kurbelwelle nicht über eine Gleitkupplung, beispielsweise eine Mehrfachlamellenkupplung oder eine Einscheibenkupplung, stattfindet, da eine solche Kopplung zweier Verbrennungskraftmaschinen in der Regel nicht verlustfrei erfolgen kann. Nachdem die zuzuschaltende Verbrennungskraftmaschine angenähert die Drehzahlen der antreibenden Verbrennungskraftmaschine aufgenommen hat, ist vorgesehen, dass eine Schiebmuffe verlagert wird. In der Kupplungseinrichtung ist eine Schiebmuffe verschieblich und drehfest gelagert und mit einem der beiden Verbrennungskraftmaschinen permanent drehmomentübertragend gekoppelt. Um die angetriebenen Massen möglichst gering zu halten, ist die Schiebmuffe bevorzugt an der zuzuschaltenden Verbrennungskraftmaschine angeordnet, da sie anderenfalls ständig mit der antreibenden Verbrennungskraftmaschine mitlaufen würde. Grundsätzlich ist dies jedoch auch möglich. Die Schiebmuffe weist Formschlusseinrichtungen zum Verbinden der zuzuschaltenden Verbrennungskraftmaschine mit der Kurbelwelle der antreibenden Verbrennungskraftmaschine auf, wobei den Formschlusseinrichtungen Aufnahmeeinrichtungen für die Formschlusseinrichtungen zugeordnet sind.
  • Sofern sich die beiden Verbrennungskraftmaschinen mit synchroner Drehzahl drehen und darüber hinaus noch die Winkelstellung der Kolben zueinander wie gewünscht vorhanden ist, also beispielsweise synchron oder exakt gegenläufig vorhanden sind, kann eine formschlüssige Verbindung allein durch das Verschieben der Schiebmuffe erfolgen. Dann würde eine sehr einfache Kopplung über eine Klauenkupplung stattfinden. In der Regel werden solche Betriebszustände nicht ohne weiteres vorzufinden sein. Daher ist es vorgesehen, dass die Formschlusseinrichtungen an der Schiebmuffe in Verschieberichtung und radial zueinander versetzt angeordnet sind, so dass mehrere Schaltringe oder Verriegelungsringe konzentrisch zueinander ausgebildet sind. Die zuerst in Eingriff tretenden und bevorzugt in Axialrichtung vorderen Formschlusseinrichtungen, also diejenigen Formschlusseinrichtungen, die näher zu den Aufnahmeeinrichtungen angeordnet sind als die anderen Formschlusseinrichtungen, liegen Aufnahmeeinrichtungen gegenüber, die größer als die Formschlusseinrichtungen sind, so dass ein Hineingleiten der vorderen Formschlusseinrichtungen der Schiebmuffe in die Aufnahmeeinrichtungen relativ leicht erfolgen kann, da keine exakte Zuordnung der Aufnahmeeinrichtungen zu den Formschlusselementen erfolgen muss. Grundsätzlich besteht jedoch die Möglichkeit, dass die Formschlusseinrichtungen und die Aufnahmeeinrichtungen so angeordnet sind, dass sie nur in genau einer Stellung zueinander in Eingriff treten und miteinander verriegelt werden können.
  • Es ist vorgesehen, dass die zuletzt in Eingriff tretenden axial hinteren Formschlusseinrichtungen, die auch auf einer radial versetzten Ebene angeordnet sind, den Aufnahmeeinrichtungen an der anderen Verbrennungskraftmaschine dergestalt zugeordnet sind, dass die beiden Kurbelwellen nur in genau einer Stellung zueinander koppelbar sind, um auszuschließen, dass die Verbrennungskraftmaschinen in einer Stellung der Schwenkkolben miteinander gekoppelt werden, die nicht gewünscht wird.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Aufnahmeeinrichtungen für die axial vorderen oder zuerst in Eingriff tretenden Formschlusselemente an einem Schaltring angeordnet sind, der der antreibenden Verbrennungskraftmaschine zugeordnet sind. Der Schaltring ist zwischen Anschlägen verdrehbar an der antreibenden Verbrennungskraftmaschine gelagert und bildet zwischen den Anschlägen fluidgefüllte Verbrennungskammern aus. Diese Verdrängerkammern weisen zumindest eine Ausströmöffnung für das Fluid, beispielsweise Hydrauliköl auf, so dass nach dem Ineingriffbringen der Formschlusselemente mit den Aufnahmeeinrichtungen des Schaltringes eine kontrollierte Verdrehung des Schaltringes erfolgen kann. Je nach Öffnungsgrad der Ausströmöffnungen kann eine mehr oder weniger schnelle Relativbewegung zwischen den Anschlägen erfolgen. Durch den Schaltring ist es möglich, einen nahezu stoßfreien Kopplungsvorgang zwischen den beiden Verbrennungskraftmaschinen vorzunehmen, da die Drehzahldifferenz zwischen den beiden Verbrennungskraftmaschinen durch die Relativbewegung des Schaltringes zwischen den Anschlägen langsam ausgeglichen werden kann. Der über die Reibungskupplung immer noch vorhandene Unterschied der Drehzahlen ist notwendig, damit die Formschlusselemente und die Aufnahmeeinrichtungen so zueinander verdreht werden können, dass die gewünschte Stellung erreicht ist. Diese gewünschte Stellung ist insbesondere dann erreicht, wenn die Anschläge aneinander anliegen, so dass die fluidgefüllten Verdrängerkammern als eine Dämpfung wirken. Die Anschläge sind daher bevorzugt dergestalt angeordnet, dass bei einem Kontakt der Anschläge die axial hinteren Formschlusseinrichtungen zu den korrespondierenden Aufnahmeeinrichtungen fluchtend ausgerichtet sind, so dass durch eine weitere Verschiebung der Schiebmuffe in Richtung auf die jeweilige Verbrennungskraftmaschine eine formschlüssige Kopplung der beiden Verbrennungskraftmaschinen in exakt der gewünschten Stellung erfolgen kann.
  • Die Formschlusseinrichtungen sind bevorzugt als Stirnverzahnungen ausgebildet und weisen, gegebenenfalls ebenfalls wie die Aufnahmeeinrichtungen, Einführschrägen auf, um das Einführen der Formschlusselemente in die Aufnahmeeinrichtungen zu erleichtern.
  • Die Schaltung sowohl der Kupplung als auch der Schiebmuffe erfolgt bevorzugt hydraulisch. Nach der mechanischen Verriegelung der beiden Kurbelwellen wird die zugeschaltete Verbrennungskraftmaschine aktiviert und gibt Leistung an die Kurbelwelle ab. Bei dem Betrieb der Motoren ist darauf zu achten, dass eine abgestimmte Drehzahlführung vorliegt und die Motoren fest miteinander gekoppelt sind. Dadurch wird verhindert, dass ein langsam laufender Motor von einem schneller laufenden Motor mitgeschleppt werden muss. Um die Drehzahlsynchronität zu erreichen, werden die Gemischaufbereitung und die Zündung aufeinander abgestimmt.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 – eine Gesamtansicht des Systems in Draufsicht;
  • 2 – eine Schnittdarstellung des Systems;
  • 3 – eine Schnittdarstellung der Verbindungskupplung; sowie
  • 4 – eine Schnittdarstellung durch die Kupplung senkrecht zu der Kurbelwelle.
  • In der 1 ist ein System aus einer ersten Verbrennungskraftmaschine 1 und einer zweiten Verbrennungskraftmaschine 2 gezeigt, die über eine Verbindungskupplung 3 und eine Verbindungswelle 4 miteinander gekoppelt sind. Beide Verbrennungskraftmaschinen 1, 2 sind als Schwenkkolbenmotoren ausgebildet. Beide Motoren 1, 2 weisen ein Gehäuse 12, 22 auf, die jeweils mit einer Ventilverstelleinrichtung 13, 23 ausgestattet sind. Die Funktionsweise der Schwenkkolbenmotoren wird später anhand der 2 erläutert werden. Jeder Motor 1, 2 wirkt auf eine eigene Kurbelwelle 11, 21. Die erste Verbrennungskraftmaschine 1 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als der Standardmotor vorgesehen, der für den Antrieb insbesondere von Personenkraftwagen ausgebildet ist. Die erste Verbrennungskraftmaschine 1 weist einen relativ kleinen Hubraum auf und ist für den Stadtbetrieb oder für Kleinlasten ausgelegt. An der ersten Verbrennungskraftmaschine 1 ist eine Abtriebseinrichtung 6 vorgesehen, über die die Motorleistung auf eine Kupplung oder ein Getriebe übertragen wird. Die erste Verbrennungskraftmaschine 1 ist als ein vollständiges Motorenaggregat ausgebildet und kann alleine betrieben werden.
  • Koaxial zu der Kurbelwelle 11 der ersten Verbrennungskraftmaschine 1 ist die Kurbelwelle 21 der zweiten Verbrennungskraftmaschine 2 angeordnet. Die zweite Verbrennungskraftmaschine 2 ist korrespondierend zu der ersten Verbrennungskraftmaschine 1 aufgebaut, kann jedoch eine unterschiedliche Leistung und einen von der Verbrennungskraftmaschine 1 unterschiedlich großen Hubraum aufweisen. Die zweite Verbrennungskraftmaschine 2 wird der ersten Verbrennungskraftmaschine 1 zugeschaltet, wenn eine Leistung benötigt wird, die höher als die der ersten Verbrennungskraftmaschine 1 ist. Dazu ist zwischen der Kurbelwelle 11 der ersten Verbrennungskraftmaschine 1 und der Kurbelwelle 21 der zweiten Verbrennungskraftmaschine 2 eine Verbindungswelle 4 vorgesehen, auf der auch eine Riemenscheibe 5 angeordnet ist, über die Zusatzaggregate angetrieben werden können. Zwischen den beiden Verbrennungskraftmaschinen 1, 2 kann zusätzlich ein Ruckdämpfer und/oder eine elastische Kupplung geschaltet werden, beispielsweise vor der Kurbelwelle 11 der ersten Verbrennungskraftmaschine 1, um stoßartige Belastungen von der Verbindungswelle 4 zu dämpfen oder die Kurbelwelle 11 davon zu entkoppeln.
  • Im Normal- oder Standardbetrieb ist die zweite Verbrennungskraftmaschine 2 von der ersten Verbrennungskraftmaschine 1 komplett abgekoppelt. Erst wenn eine Leistung benötigt wird, die über das Leistungsvermögen der Verbrennungskraftmaschine 1 hinausgeht, wird die zweite Verbrennungskraftmaschine 2 zugeschaltet. Dieses Zuschalten erfolgt über die Verbindungskupplung 3. Das Zuschalten der zweiten Verbrennungskraftmaschine 2 soll möglichst ohne Betriebsunterbrechung erfolgen, also während des Fahrens bzw. während des Betreibens der ersten Verbrennungskraftmaschine 1. Darüber hinaus ist es aus schwingungstechnischen Gründen vorteilhaft, wenn die beiden Schwenkkolbenmotoren 1, 2 in einer genau definierten Kolbenstellung zueinander miteinander gekoppelt werden, beispielsweise in einer Parallelstellung der Kolben zueinander oder in einem 90° Winkelversatz. Vorteilhafterweise sind die Kolbenstellungen so zu wählen, dass im Doppelbetrieb die beiden Motoren 1, 2 so miteinander verriegelt sind, dass der Zündabstand gegenüber einem Einzelmotorenbetrieb halbiert wird, so dass im Doppelbetrieb ein vergleichmäßigter Lauf der beiden Motoren 1, 2 verwirklicht werden kann.
  • Die Aufgabe der Verbindungskupplung 3 besteht darin, die beiden Motoren 1, 2 bei Volllastbetrieb möglichst verlustfrei zu verriegeln und in der Phase des Zusammenschaltens der beiden Motoren 1, 2 den zuzuschaltenden Motor 2 im Schleppbetrieb zu aktivieren. Wenn beide Motoren 1, 2 mit gleicher Drehzahl laufen, sollen diese mechanisch starr in genau vorgegebener Zündposition miteinander verriegelt werden, so dass sie wie ein gemeinsamer Motor mit einer durchgehenden Kurbelwelle arbeiten. Die Zuschaltung der zweiten Verbrennungskraftmaschine 2 erfolgt entweder automatisiert durch Erfassung von Leistungsdaten oder manuell vom Fahrer gesteuert, wobei nach Initiierung des Zuschaltmodus dieser automatisiert abläuft.
  • In der 2 sind in einer Schnittdarstellung die beiden Verbrennungskraftmaschinen 1, 2 oder Motoren 1, 2 dargestellt. Die beiden Motoren 1, 2 sind korrespondierend aufgebaut und weisen jeweils ein Gehäuse 12, 22 auf, in dem zwei Schenkkolben 14, 24 an Kolbenwellen 15, 25 gelagert sind. Die Schwenkkolben 14 des ersten Motors 1 befinden sich in einer angenäherten Stellung und komprimieren das Kraftstoff-Luftgemisch in der zwischen den Schwenkkolben 14 gebildeten Verbrennungskammer. Die Schwenkkolben 24 der zweiten Verbrennungskraftmaschine stehen um 90° versetzt zu den Schwenkkolben 14 der ersten Verbrennungskraftmaschine 1, wobei der Gaswechsel durch die Ventile 16, 26 bereits abgeschlossen ist. Eine Ventilsteuerung erfolgt über die Verstellmechanismen 13, 23, die beispielsweise über Riemenantriebe oder Ketten mit der jeweiligen Kurbelwelle gekoppelt sind. In der 2 ist in der Schnittdarstellung nur die Verbindungswelle 4 dargestellt, die koaxial zu den einzelnen Kurbelwellen 11, 21 verläuft.
  • In der 2 ist eine spiegelbildlichen Anordnung der beiden Verbrennungskraftmaschinen 1, 2 gezeigt, es ist jedoch auch möglich, die Verbrennungskraftmaschinen 1, 2 zueinander zu verkippen, so dass die Ebenen, in denen die Kolbenwellen 15, 25 liegen, in einem Winkel zueinander ausgerichtet sind und sich schneiden. Hierdurch kann eine Anpassung an die Einbausituation in den Fahrzeugen erfolgen und eine noch kompaktere Bauweise verwirklicht werden.
  • In der 3 ist in einer vergrößerten Darstellung die Verbindungskupplung 3 mit der Verbindungswelle 4 und der Kurbelwelle 21 der zweiten Verbrennungskraftmaschine 2 dargestellt. Die Verbindungskupplung 3 weist zwei Gehäusehälfte 31, 32 auf. Die rechte Gehäusehälfte 31 ist beispielsweise über eine Vielzahnverbindung mit der Verbindungswelle 4 gekoppelt, die linke Gehäusehälfte 32 kann an der Kurbelwelle 21 des zuzuschaltenden Motors 2 angeflanscht sein. In der Verbindungskupplung 3 ist eine Mehrscheibenreibkupplung 33 angeordnet, die über einen hydraulisch betätigbaren Kolben 32 geschaltet werden kann. Der Hydraulikdruck wird über die Hydraulikzuleitungen 36 aufgebracht. Soll der zuzuschaltende zweite Motor 2 an den standardmäßig ständig laufenden Motor 1 angekoppelt werden, wird zunächst die Reibungskupplung 33 durch die Aktivierung des Druckkolbens 32, der als Ringkolben ausgebildet ist, betätigt. Durch die Betätigung der Reibungskupplung 32 wird die linke Kupplungsgehäusehälfte 32 zusammen mit der Kurbelwelle 21 des zweiten Motors 2 in Bewegung gesetzt, der erste Motor 1 nimmt den zuzuschaltenden Motor 2 in Schleppbetrieb. Im nicht geschalteten Zustand werden möglichst wenig Teile ständig von dem ersten Motor 1 angetrieben.
  • An der linken Kupplungsgehäusehälfte 32 ist eine Schiebemuffe 34 angeordnet, die über einen nicht dargestellten Gabelantrieb oder einen Motor parallel zur Drehachse der Verbindungswelle 4 oder der Kurbelwelle 21 verschoben werden kann. Die Schiebemuffe 34 dient dazu, die beiden Gehäusehälften 31, 32 starr miteinander zu verriegeln, um die zusätzliche Leistung des zweiten Motors 2 über die Verbindungswelle 4 auf die erste Kurbelwelle 11 zu übertragen. Diese formschlüssige Verriegelung erfolgt über Formschlusselemente 341, die korrespondierenden Aufnahmeeinrichtungen 351 an der rechten Kupplungsgehäusehälfte 31 angeordnet sind. Befindet sich die Schiebehülse 34 in formschlüssigem Eingriff mit der rechten Kupplungsgehäusehälfte 31, sind die beiden Kurbelwellen 11, 21 starr miteinander gekoppelt. Die Kraftübertragung verläuft über die Kurbelwelle 21, das angeflanschte linke Gehäuse 32, die formschlüssig mit dem Gehäuse 32 gekoppelte Schiebehülse 34, die Formschlusselemente 341, die Aufnahmeeinrichtungen 351, das rechte Kupplungsgehäuse 31 und die Verbindungswelle 4 zur Kurbelwelle 11 der ersten Verbrennungskraftmaschine 1.
  • An dem rechten Kupplungsgehäuse 31 ist ein Schaltring 35 angeordnet, über den eine sanfte, hydraulische Drehzahlanpassung der beiden Gehäusehälften 31, 32 in der Phase der Ankopplung der beiden Motoren 1, 2 erfolgt. An dem Schaltring 35 sind Aufnahmeeinrichtungen 352 angeordnet, die Formschlusselemente 342 der Schiebemuffe 34 aufnehmen können. Die Formschlusselemente 342 treten mit den Aufnahmeeinrichtungen 352 bei einer Axialverschiebung der Schiebemuffe 34 als erstes in Kontakt. Daran anschließend werden durch das Ineingrifftreten der Formschlusselemente 342 mit den Aufnahmeeinrichtungen 352 der Schaltring 35 zusammen mit darin ausgebildeten Rotorflügeln 353 relativ zu dem rechten Kupplungsgehäuse 31 verdreht. Die Rotorflügel 353 laufen in einer fluidgefüllten Bahn, die als Verdrängerkammer 355 ausgebildet ist, gegen einen Anschlag 354 an. Die Funktionsweise wird in Verbindung mit der 4 deutlich werden.
  • In der 4 sind in Draufsicht auf das rechte Kupplungsgehäuse 31 die Aufnahmeeinrichtungen 351 für korrespondierend ausgebildete Formschlusselemente 341 und die radial innen angeordneten Aufnahmeeinrichtungen 352 für die korrespondierenden Formschlusseinrichtungen 342 zu erkennen. Weiter radial innen sind die Rotorflügel 353 angeordnet, die durch den gestrichelten Pfeil angedeutet gegen einen Anschlag 354 verfahren werden kann. Vor den Anschlägen 354 sind Auslasskanäle 360 für das zwischen den Anschlägen 354 und den Schwenkflügeln 353 befindliche Fluid, insbesondere Hydrauliköl, vorgesehen.
  • Die Schaltung und Kopplung der beiden Motoren 1, 2 erfolgt in einem mehrstufigen Verfahren. Zunächst wird die Reibungskupplung 33 durch Betätigung des Hydraulikkolbens 32 in Eingriff gebracht, so dass das linke Kupplungsgehäuse 32 und damit auch die Kurbelwelle 21 angetrieben wird. Der zweite Schwenkkolbenmotor 2 wird im Schleppbetrieb über die Reibungskupplung 33 mit dem ersten Schwenkkolbenmotor 1 gekoppelt. Zwischen den Drehzahlen der beiden Motoren 1, 2 besteht eine geringe Differenz, so dass die formschlüssig mit der rechten Kupplungsgehäusehälfte 32 verbundene Schiebemuffe 34 sich relativ zu den zugehörigen Aufnahmeeinrichtungen 351, 352 des Schaltringes und der rechten Kupplungsgehäusehälfte 31 bewegt. Sobald die Drehzahldifferenz gering ist, was beispielsweise über einen Sensor erfasst werden kann, wird die Schiebemuffe 34, wie durch den Doppelpfeil angedeutet, in Richtung auf die rechte Kupplungsgehäusehälfte 31 verlagert. Dabei treten zunächst die radial inneren Formschlusseinrichtungen 342 mit den zugehörigen Ausnehmungen 352 in Eingriff, wobei die Formschlusselemente 342 und die Aufnahmeeinrichtung 352 als eine Stirnverzahnung ausgebildet sein können. In der 4 zu sehen ist, dass die Aufnahmeeinrichtungen 352 mit einem gewissen Spiel ausgestattet sind, so dass die zugehörigen Formschlusseinrichtungen 342 leichter einrasten können.
  • Durch die formschlüssige Kopplung der Schiebehülse 34 mit dem Schaltring 35 werden die Schwenkflügel 353 mitgenommen und in Richtung auf die Anschläge 354 bewegt. Erst wenn die Schwenkflügel 353 zur Anlage an die Anschläge 354 gelangt sind, sind die radial äußeren Formschlusseinrichtungen 341 so gegenüber den radial äußeren Aufnahmeeinrichtungen 351 ausgerichtet, dass die Schwenkkolben 14, 24 der beiden Motoren 1, 2 in exakt der richtigen Stellung zueinander stehen. Wenn dies der Fall ist, was beispielsweise durch einen Sensor ermittelt werden kann, wird die Schiebehülse 34 weiter in Richtung auf die Aufnahmeeinrichtungen 351 bewegt, wobei die Formschlusselemente 341 und die Aufnahmeeinrichtungen 351 so ausgebildet sind, dass eine formschlüssige Verriegelung nur in exakt einer Stellung erfolgen kann. Dies ist durch eine asymmetrische Anordnung der Formschlusselemente und Aufnahmeeinrichtungen in einem eindeutigen Zuordnungsmuster möglich. Ist die gewünschte Stellung erreicht, gleitet die Schiebehülse 34 weiter in Richtung auf die Gehäusehälfte 31 und verriegelt die beiden Kupplungsgehäuse 31, 32 formschlüssig miteinander.
  • Die Verschwenkung des Schaltringes 35 wird hydraulisch gesteuert und sensorisch überwacht, so dass nach dem Einrasten der radial inneren Formschlusselemente 342 in die axial hervorstehenden Aufnahmeeinrichtungen 352 des Schaltringes 35 eine gedämpfte Verlagerungsbewegung der Schwenkflügel 353 in Richtung auf die Anschläge 354 erfolgen kann. Nach dem Einrasten erfolgt eine gedämpfte Verschwenkung aus der Warteposition der Schwenkflügel 353, so dass das Hydraulikfluid aus dem Ringraum 355 zwischen den Anschlägen 354 herausgedrückt werden kann. Der Grad der Dämpfung kann durch Ventile gesteuert werden. Ein Rückströmen kann durch die Hydraulikanschlüsse 36 erfolgen.
  • Die Verrieglung der beiden Kurbelwellen 11, 21 auf diese Art und Weise ermöglicht die Zündwinkelanpassung beider Motoren 1, 2, eine Verriegelung der beiden Motoren 1, 2 ohne Zündwinkelanpassung hätte Nachteile hinsichtlich des Komforts und des Gleichlaufes des Motors zur Folge.
  • Das Entriegeln der Motoren 1, 2 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, wobei zunächst die Lastfreiheit der radial äußeren Formschlusselemente 341, 351 sensorisch erfasst und sichergestellt wird. Anschließend wird die Schiebemuffe 34 zurückbewegt und der Öldruck zwischen den Schwenkflügeln 353 und den Anschlägen 354 erhöht, indem Hydrauliköl durch die Hydraulikanschlüsse 36 hinein gepumpt wird, so dass die Schwenkkolbenflügel 353 zusammen mit dem Schaltring 35 in ihrer Ausgangsposition zurückkehren. Anschließend wird die Schiebemuffe 34 weiter in ihrer Ausgangsposition, wie sie in der 3 gezeigt ist, zurückgeführt und die Reibungskupplung 33 gelöst, so dass beide Motoren 1, 2 vollständig voneinander gekoppelt sind.
  • In der 4 ist in Axialansicht deutlich gemacht, dass die Aufnahmeeinrichtungen 351, 352 koaxial und so versetzt zueinander angeordnet sind, dass eine Verriegelung der radial äußeren Formschlusselemente 341 mit den entsprechenden Aufnahmeeinrichtungen 350 nur in genau einer Stellung erfolgen kann, weil die Aufnahmeeinrichtungen 351, 352 und die Schwenkflügel 353 und die Anschläge 354 nicht symmetrisch angeordnet sind, also ungleichmäßige Abstände zueinander aufweisen. Während die Anschläge 354 symmetrisch zueinander angeordnet sind, also einen Winkelabstand von 120° zueinander und dies auch die Schwenkflügel 353 sind, sind sowohl die Aufnahmeeinrichtungen 351 als auch die Aufnahmeeinrichtungen 352 asymmetrisch verteilt. Um die Schaltsicherheit zu vergrößern, sind die Aufnahmeeinrichtungen 352 größer als die Formschlusselemente 342, ebenfalls können Einführschrägen vorgesehen sein. Einführschrägen können ebenfalls an den Aufnahmeeinrichtungen 351 und/oder den Formschlusselementen 341 vorhanden sein, die nur in genau einer Stellung zueinander koppelbar sind.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung und Anordnung der beiden Schwenkkolbenmotoren 1, 2 entlang einer gemeinsamen Achse ist es möglich, sehr kompakt zu bauen, da die Brennräume axial versetzt zu den Kurbelwellen 11, 12 angeordnet werden können.
  • Wenn die beiden Motoren 1, 2 miteinander gekoppelt sind, wird der zusätzliche zweite Motor 2 in Betrieb genommen, so dass eine erhöhte Leistung des Gesamtsystems zur Verfügung gestellt wird. Das Motorsystem kann auch in Verbindung mit einem Elektroantrieb eingesetzt werden, um so einen Hybridantrieb zu realisieren. Der Elektromotor kann dabei insbesondere den Antrieb der Fahrzeuges während der Startphase übernehmen, so dass auf einen Anlasser im herkömmlichen Sinn verzichtet werden kann. Drehmomentstarke Elektromotoren werden für die ersten Meter Fahrstrecke genutzt, anschließend wird die kleinere der Verbrennungskraftmaschinen zugeschaltet und über den Schleppbetrieb in Gang gesetzt. Wird mehr Leistung benötigt, wird die zwite Verbrennungskraftmaschine zugeschaltet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 1813107 A1 [0002]
    • - DE 703466 [0003]
    • - DE 102006003920 A1 [0004]

Claims (10)

  1. System mit einer ersten Verbrennungskraftmaschine (1) mit zwei Schwenkkolben (14), die in einem in einem Gehäuse (12) gebildeten Prozessraum gegenläufig zueinander verschwenkbar an zwei Kolbenwellen (15) angeordnet sind und zwei Brennräume innerhalb des Prozessraumes voneinander abtrennen, die Kolbenwellen (15) sind über eine Kopplungseinrichtung mit einer Kurbelwelle (11) verbunden, und einer zweiten Verbrennungskraftmaschine (2), die korrespondierend zu der ersten Verbrennungskraftmaschine (1) aufgebaut ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Verbrennungskraftmaschinen (1, 2) eine schaltbare Kupplungseinrichtung (3) angeordnet ist, die beide Kurbelwellen (11, 21) miteinander verbindet und Formschlusselemente (341, 351; 342, 352; 353, 354) aufweist, die eine mechanisch starre Kopplung der Kurbelwellen (11, 21) bewirken.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung (3) eine Reibungskupplung (33) mit zumindest einer Gleitscheibe und einer Reibscheibe aufweist.
  3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kupplungseinrichtung (3) eine Schiebmuffe (34) verschieblich und drehfest gelagert und mit einem der beiden Verbrennungskraftmaschinen (1, 2) permanent drehmomentübertragend gekoppelt ist und Formschlusseinrichtungen (341, 342) zum Verbinden mit der Kurbelwelle der anderen Verbrennungskraftmaschine aufweist, wobei an der anderen Verbrennungskraftmaschine Aufnahmeeinrichtungen (351, 352) für die Formschlusseinrichtungen (341, 342) ausgebildet sind.
  4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlusseinrichtungen (341, 342) an der Schiebemuffe (34) in Verschieberichtung und radial zueinander versetzt angeordnet sind.
  5. System nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass den zuerst mit den Aufnahmeeinrichtungen (352) in Kontakt tretenden Formschlusseinrichtungen (342) Aufnahmeeinrichtungen (352) zugeordnet sind, die größer als die Formschlusseinrichtungen (342) sind.
  6. System nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass den zuletzt in Eingriff tretenden Formschlusseinrichtungen (341) Aufnahmeeinrichtungen (351) dergestalt zugeordnet sind, dass die beiden Kurbelwellen (11, 21) nur in genau einer Stellung zueinander koppelbar sind.
  7. System nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtungen (352) für die zuerst in Eingriff tretenden Formschlusselemente (342) an einem Schaltring (35) angeordnet sind, der zwischen Anschlägen (354) verdrehbar an der Verbrennungskraftmaschine (1) gelagert ist und zwischen den Anschlägen (354) eine fluidgefüllte Verdrängerkammer (355) ausgebildet ist, die zumindest eine Ausströmöffnung (360) aufweist.
  8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (354) dergestalt angeordnet sind, dass bei einem Kontakt der Anschläge (354) mit an dem Schaltring (35) ausgebildeten Rotorflügeln (353) die zuletzt in Eingriff tretenden Formschlusseinrichtungen (341) zu den korrespondierenden Aufnahmeeinrichten (351) fluchtend ausgerichtet sind.
  9. System nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlusseinrichtungen (341, 342) als Stirnverzahnungen ausgebildet sind.
  10. System nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlusseinrichtungen (341, 342) und/oder Aufnahmeeinrichtungen (351, 352) Einführschrägen aufweisen.
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