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Die
Erfindung betrifft eine Gehäusedeckelanordnung
eines handgeführten
Arbeitsgerätes
mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Handgeführte Arbeitsgeräte wie beispielsweise
Motorkettensägen,
Freischneider, Trennschleifer oder dgl. werden unter Umgebungsbedingungen mit
hoher Staub- und Schmutzbelastung eingesetzt. Ein als Verbrennungsmotor
ausgeführter
Antriebsmotor des Arbeitsgerätes
saugt über
einen Ansaugtrakt Verbrennungsluft an, die zur Abscheidung des mit
dem Luftstrom eingetragenen Staubes durch einen Luftfilter geführt wird.
Ein derartiger Luftfilter ist in einem Luftfilterkasten gehalten,
der mittels eines lösbaren
Deckels verschlossen ist. Die Staubbelastung des Luftfilters erfordert
von Zeit zu Zeit eine Reinigung oder ein Auswechseln des Luftfilters,
wozu der Deckel des Luftfilterkastens zu öffnen ist. Gleiches gilt für die Prüfung und
Austausch einer Zündkerze, die
zusammen mit dem Zylinderkopf ebenfalls durch einen entsprechenden
Deckel abgedeckt sein kann.
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Neben
einer leichten Lösbarkeit
und Befestigung ist im Betrieb eine sichere Fixierung des Deckels
angestrebt. Die Trennstelle zwischen dem Deckel und einem weiteren
Bauteil des Arbeitsgerätes, an
dem der Deckel befestigt ist, unterliegt Vibrationsbelastungen,
die einen Verschleiß der
Trennstelle hervorrufen kann und die auch zur Schallemission beiträgt.
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Aus
der
DE 197 52 044
A1 ist eine Gehäusedeckelanordnung
eines handgeführten
Arbeitsgerätes
bekannt, bei der der Deckel mit einer Federklammer am Motorgehäuse befestigt
wird. Die Federklammer ist an einer Seitenfläche des Deckels im Bereich einer
der Seitenfläche
zugeordneten Deckelkante angeordnet und verspannt den Deckel gegenüber dem
Motorgehäuse
in einer senkrecht zur Deckelkante liegenden Spannrichtung. Für eine Lagefixierung
des Deckels quer zur Spannrichtung ist ein Zapfen vorgesehen, dessen
Längsachse
in der Spannrichtung verläuft,
und der in eine Hülse
eingreift. Eine Stirnfläche
der Hülse
liegt unter Einwirkung der Spannkraft der Federklammer auf einer
ringförmigen Stützplatte
aus Metall auf. Die Anordnung ist insgesamt starr. Die Federklammer
ist in unmittelbarer Nachbarschaft zu der starren Anordnung aus
dem Zapfen und der Hülse
angeordnet. Die Wirkung der Spannkraft beschränkt sich auf den unmittelbar
zum Zapfen benachbarten Bereich. Da dieser im wesentlichen starr
ist, beruht die Federvorspannung allein auf der elastischen Verformbarkeit
der Federklammer. Verschleiß und
Lagetoleranzen können
zu unerwünschten
Streuungen in der Federvorspannung führen. Die starre Auflage des
Deckels auf dem Motorgehäuse
führt zu
einem Schalleintrag vom Motor in den Deckel, von dem aus der Schall
abgestrahlt wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Gehäusedeckelanordnung derart
weiterzubilden, daß eine
zuverlässige
und unempfindliche Deckelbefestigung gegeben ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Gehäusedeckelanordnung
mit den Merkmalen nach dem Anspruch 1 gelöst.
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Hierzu
wird vorgeschlagen, daß entlang
der Deckelkante mindestens zwei in der Spannrichtung wirkende Auflagen
vorgesehen sind, wobei die Federklammer zwischen den Auflagen angeordnet
ist. Insbesondere weist die Federklammer zur ersten Auflage und
zur zweiten Auflage je einen seitlichen Abstand auf, wobei ein Verhältnis der
beiden seitlichen Abstände
zueinander etwa im Bereich von einschließlich eins bis einschließlich zweieinhalb,
insbesondere bis einschließlich
zwei liegt.
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Die
Anordnung der Federklammer zwischen den beiden Auflagen bewirkt,
daß sich
ihre Spannkraft auf beide Auflagen verteilt. Innerhalb des angegebenen
Abstandsverhältnisses
ist eine hinreichend gleichmäßige Kraftverteilung
auf beide Auflagen sichergestellt. Zwischen beiden Auflagen kann
sich der Deckel und/oder das angrenzende Bauteil innerhalb gewisser
Grenzen elastisch verformen. Diese elastische Verformung addiert
sich zur elastischen Verformung in der Federklammer. Es steht ein
größerer Federweg
zur Verfügung,
der die konstruktiv vorgegebene Spannkraft am montierten Deckel
vergleichmäßigt. Die
Anordnung ist unempfindlicher gegen Lagetoleranzen und verschleißbedingte
Abnutzung. Ein Nachlassen der Federvorspannung durch Verschleiß wird ebenso
wie ein Anstieg der Feder vorspannung durch festsitzenden Schmutz
zumindest teilweise ausgeglichen.
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In
bevorzugter Weiterbildung umfaßt
die Auflage eine elastische, insbesondere aus einem elastomerischen
Kunststoff gebildete Zwischenlage. Die elastische Zwischenlage steigert
den zur Verfügung stehenden
Federweg und trägt
zur Aufrechterhaltung der vorgesehenen Spannkraft bei. Gleichzeitig
wirkt die elastische Zwischenlage als Dämpfungselement. Körperschall
und andere Vibrationen können
nur eingeschränkt
vom Motor auf das Gehäuse übertragen werden.
Dessen Schallabstrahlung ist verringert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist im Bereich der Auflage eine Einrichtung zur seitlichen, quer
zur Spannrichtung wirkenden Lagesicherung vorgesehen. Insbesondere
ist zur Bildung der Auflage und der Einrichtung zur seitlichen Lagesicherung ein
Zapfen vorgesehen, der in eine Aufnahmehülse eingreift, wobei die elastische
Zwischenlage in der Spannrichtung zwischen dem Zapfen und einem
Boden der Aufnahmehülse
angeordnet ist.
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Demnach
ist im Bereich je einer Auflage jeweils auch eine seitliche Lagesicherung
vorgesehen. Beide werden gleichermaßen durch die Federklammer
mit Kraft beaufschlagt und sicher gehalten. Der Deckel ist zuverlässig gegen
seitliches Verrutschen gesichert. Die Federklammer kann sich in
ihrer Funktion auf das Aufbringen einer Spannkraft beschränken. Ihr
muß keine
eigenständige
seitliche Sicherungsfunktion zukommen.
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Dementsprechend
kann ihr Aufbau einfach gestaltet sein. Auch die Handhabung der
Federklammer ist vereinfacht.
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In
vorteilhafter Weiterbildung ist die elastische Zwischenlage als
Endstück
des Zapfens ausgebildet und greift insbesondere keilförmig in
eine Öffnung
im Boden der Aufnahmehülse
ein, wobei der Zapfen gegenüber
der Aufnahmehülse
ein geringes seitliches Spiel aufweist. Die Ausbildung der Zwischenlage
als Endstück
des Zapfens stellt sicher, daß sich
seine elastische Eigenschaft im wesentlichen in Richtung der Längsachse
des Zapfens, also in Spannrichtung auswirkt. Die seitliche Führungsgenauigkeit
ist dadurch nicht beeinträchtigt.
Der keilförmige
Eingriff, beispielsweise durch die Ausbildung des Endstückes in
Kegelform, stellt eine selbstzentrierende, lagegenaue Positionierung
sicher. Das geringfügige
seitliche Spiel des Zapfens gegenüber der Aufnahmehülse ist
derart bemessen, daß in
seitlicher Richtung eine hinreichend gute Führungsgenauigkeit gegeben ist.
Andererseits kann der Zapfen in Verbindung mit dem elastischen Endstück geringfügige Schwenkbewegungen
quer zu seiner Längsachse ausüben. Eine
geringfügige
durchbiegende elastische Verformung des Deckels bleibt unbehindert.
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Für eine gute
Verschleißfestigkeit
hat sich eine Materialpaarung als zweckmäßig herausgestellt, bei der
der Zapfen aus Kunststoff und die Aufnahmehülse aus Metall ausgebildet
ist, wobei der Kunststoff des Zapfens in seitlicher Richtung an
dem Metall der Aufnahmehülse
anliegt. Die genannte Materialpaarung ist unempfindlich gegen Vibrationsbelastung.
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Der
Deckel ist vorteilhaft im Bereich der Federklammer gegenüber dem
weiteren Bauteil in seitlicher, quer zur Spannrichtung liegender
Richtung ungeführt.
Die seitliche Führung
des Deckels wird allein im Bereich der mit Abstand zur Federklammer
liegenden Auflagen vorgenommen. Die Federklammer selbst ist frei
von Seitenkräften.
In ihrem Bereich wirken nur Spannkräfte in der Spannrichtung. Die
Anordnung ist unempfindlich gegen Lagetoleranzen sowie einfach in
Aufbau und Handhabung.
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In
zweckmäßiger Weiterbildung
ist im unmittelbaren Wirkungsbereich der Federklammer eine zusätzliche,
in der Spannrichtung wirkende Auflage mit seitlichem Spiel vorgesehen.
Zweckmäßig weist die
zusätzliche
Auflage im unbelasteten Zustand der Federklammer ein Spiel in der
Spannrichtung auf, welches derart bemessen ist, daß es im
gespannten Zustand der Federklammer durch elastische Verformung
der benachbarten Baugruppen überwunden wird.
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Die
zusätzliche
Auflage, die gemeinsam mit der Federklammer zwischen den beiden
erstgenannten Auflagen angeordnet ist, unterstützt eine Verteilung der Auflagekräfte. Punktuelle
Spitzenlasten sind vermieden. Das Spiel in der Spannrichtung stellt
sicher, daß beim
Spannvorgang zunächst
die beiden äußeren Anlagen
unter Vorspannung gesetzt werden. Erst bei weiterer Erhöhung der
Spannkraft während
des Aufklipsens der Federklammer kommt auch die mittlere, zusätzliche
Anlage zum Tragen. Eine gleichmäßige Kraftverteilung
ist sichergestellt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die zusätzliche
Auflage durch einen Metallsteg und eine Aufnahmetasche für den Metallsteg
aus Kunststoff gebildet. Auch hier ergibt sich eine Materialpaarung, die
verschleißresistent
bei Schwingungsbelastung ist.
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Der
Metallsteg bildet zweckmäßig zusätzlich zu
seiner Funktion als Teil der mittleren Auflage auch einen Befestigungspunkt
für die
Federklammer. Die Vorspannkraft der Federklammer und die entgegengesetzte
Stützkraft
an der zusätzlichen
Auflage liegen koaxial zueinander. Unter Vermeidung von Exzentrizitäten sind
präzise
definierte Einspannbedingungen gegeben.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es
zeigen:
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1.
eine perspektivische Darstellung eines handgeführten Arbeitsgerätes am Beispiel
einer Motorkettensäge
mit einer erfindungsgemäßen Gehäusedeckelanordnung;
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2 eine
Explosionsdarstellung der Gehäusedeckelanordnung
nach 1 mit Einzelheiten zur Anordnung der Federklammern
und der seitlich dazu angeordneten Auflagen;
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3 eine
Längsschnittdarstellung
der Anordnung nach 2 im montierten Zustand;
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4 eine
vergrößerte Darstellung
der Einzelheit IV nach 3 im Bereich der vorderen Auflage
und des Befestigungspunktes der Federklammer;
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5 in
einer Seitenansicht eine schematische Darstellung der im verspannten
Zustand wirkenden elastischen Elemente.
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Die Übersichtsdarstellung
nach 1 zeigt ein handgeführtes Arbeitsgerät am Beispiel
einer Motorkettensäge.
Es kann auch ein Freischneider, Trennschleifer oder dgl. vorgesehen
sein. Die Kettensäge
ist mit einem Motorgehäuse 24 versehen,
an dem eine der besseren Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellte Führungsschiene
mit einer umlaufenden Schneidkette befestigt ist. Im Motorgehäuse 24 ist
ein nicht näher
dargestellter Antriebsmotor in Form eines Verbrennungsmotors 25 angeordnet,
der zum Antrieb der Schneidkette vorgesehen ist. Anstelle des Verbrennungsmotors 25 kann
auch ein Elektromotor vorgesehen sein. Zum Starten des Verbrennungsmotors 25 ist
ein Seilzugstarter 26 vorgesehen. Zum Führen der Kettensäge sind
am Motorgehäuse 24 ein hinterer
Handgriff 19 und ein vorderer Handgriff 20 befestigt.
Vorderseitig des vorderen Handgriffs 20 ist ein Bremshebel 21 vorgesehen,
mittels dessen eine Bremseinrichtung zur Stillegung der Schneidkette auslösbar ist.
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Im
Betrieb saugt der Verbrennungsmotor 25 Verbrennungsluft
durch einen Ansaugtrakt an. In einem nicht dargestellten Vergaser
wird dem Verbrennungsluftstrom Kraftstoff zugeführt und ein zündfähiges Kraftstoff/Luft-Gemisch
gebildet. Stromauf des Vergasers ist ein Luftfilter zur Reinigung
des Verbrennungs luftstromes vorgesehen. Der auswechselbare Luftfilter
ist in einem Luftfilterkasten 22 gehalten. Der Zylinderkopf
des Verbrennungsmotors 25 mit eingeschraubter Zündkerze
ist teilweise durch einen Zylinderdeckel 41 abgedeckt,
während
der Luftfilterkasten 22 im Betrieb durch einen Luftfilterkastendeckel 23 abgedeckt
ist. Im montierten Zustand wirken der Luftfilterkasten 22 und
der Luftfilterkastendeckel 23 gemeinsam als weiteres Deckelteil
für den
Zylinder des Verbrennungsmotors 25.
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Die
erfindungsgemäße Anordnung
umfaßt einen
Deckel 1 und mindestens eine Federklammer 2 zur
lösbaren
Befestigung des Deckels 1 an einem weiteren Bauteil 3 des
Arbeitsgerätes.
Als Deckel 1 ist hier beispielhaft der Luftfilterkastendeckel 23 und als
weiteres Bauteil 3 der Luftfilterkasten 22 gezeigt. Eine
sinngemäß gleiche
Befestigung kann auch für den
Zylinderdeckel 41 am Verbrennungsmotor 25 oder
am Motorgehäuse 24 sowie
für den
Luftfilterkasten 22 gegenüber einer weiteren Baugruppe
des Arbeitsgerätes
vorgesehen sein. Auch andere, vergleichbare Deckelanordnungen können in
Frage kommen.
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In
seiner geschlossenen Position ist der Deckel 1 in Form
des Luftfilterkastendeckels 23 mit mindestens einer, hier
zwei weiter unten näher
beschriebenen Federklammern 2 gegenüber dem weiteren Bauteil 3 in
Form des Luftfilterkastens 22 verspannt und befestigt.
Beide zusammen umgreifen schützend den
darin gehaltenen Luftfilter, ohne die Zufuhr von Verbrennungsluft
zu behindern. Neben der reinen Abdeckungsfunktion kann der Luftfilterkastendeckel 23 auch
eine Funktion zur Fixierung des Luftfilters im Luftfilterkasten 22 ausüben.
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Die
beiden Federklammern 2 sind an je einer Seitenfläche 4 des
Deckels 1 im Bereich jeweils einer der Seitenfläche 4 zugeordneten
Deckelkante 5 angeordnet. Im montierten Zustand des Deckels 1 verspannen
die Federklammern 2 den Deckel 1 gegenüber dem
weiteren Bauteil 3 in einer senkrecht zur Deckelkante 5 und
etwa in der Ebene der Seitenfläche 4 liegenden
Spannrichtung 6.
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Nach
Lösen einer
oder mehrerer Federklammern 2 kann der Luftfilterkastendeckel 23 vom
Luftfilterkasten 22 abgenommen werden, wodurch der Zugriff
auf den Luftfilter freigegeben ist. Anstelle einer losen Abnehmbarkeit
kann auch eine Schwenklagerung des Luftfilterkastendeckels 23 zweckmäßig sein.
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Der
in 2 dargestellten Explosionszeichnung sind Einzelheiten
der Gehäusedeckelanordnung
nach 1 zu entnehmen. Entlang der die Seitenfläche 4 des
Deckels 1 begrenzenden und im montierten Zustand an den
Luftfilterkasten 22 angrenzenden Deckelkante 5 sind
zwei in der Spannrichtung 6 wirkende Auflagen 7, 8 vorgesehen,
die im montierten Zustand eine Kraftübertragung zwischen dem Deckel 1 und
dem Luftfilterkasten 22 herstellen. Im Mittenbereich der
Deckelkante 5 ist der Deckel 1 mit einer Aufnahmevertiefung 27 für die zugeordnete Federklammer 2 versehen.
In die Aufnahmevertiefung 27 ist eine Rastkante 28 eingeformt,
die im montierten Zustand von einer Rastnase 29 der zugeordneten
Federklammer 2 hintergriffen wird.
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Am
Luftfilterkasten 22 sind zwei Metallstege 17 befestigt,
die einen gelenkigen Befestigungspunkt 31 für je eine
Federklammer 2 bilden. Im montierten Zustand des Deckels 1,
bei dem die Rastkanten 29 der Federklammern 2 hinter
die jeweilige Rastkante 28 eingeschnappt sind, unterliegt
die Federklammer 2 und auch der Metallsteg 17 einer
Zugbelastung, die auf die Rastkante 28 des Deckels 1 eine
den Deckel 1 verschließende
Spannkraft in der durch einen Pfeil 6 angegebenen Spannrichtung
ausüben.
Die gegenhaltenden Druckkräfte
zwischen dem Deckel 1 und dem Luftfilterkasten 22 werden
durch die Auflagen 7, 8 sowie durch weitere, hier
nicht gezeigte, jedoch weiter unten beschriebene zusätzliche
Auflagen 16 aufgenommen.
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Zur
Bildung der Auflagen 7, 8 sind am Deckel 1 Zapfen 11 einteilig
angeformt, die – ebenso
wie der Deckel 1 – aus
Kunststoff, hier glasfaserverstärktem Polyamid
bestehen. Längsachsen
der Zapfen 11 liegen etwa parallel zu den Längsachsen
der Federklammern 2 im verspannten Zustand, also etwa parallel
zur Spannrichtung 6. An stirnseitigen freien Enden 30 der
Zapfen 11 ist je ein kegelförmiges Endstück 14 aus
einem elastomerischen Kunststoff befestigt.
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Zur
Aufnahme der Zapfen 11 mit den Endstücken 14 ist je eine
Aufnahmehülse 12 aus
Metall, insbesondere aus Stahl vorgesehen, die in je einer Aufnahme 32 des
Luftfilterkastens 22 gehalten sind.
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In
der perspektivischen Darstellung nach 2 ist zu
erkennen, daß entlang
der gezeigten Deckelkante 5 insgesamt zwei Zapfen 11 sowie
etwa mittig dazwischen die eine Aufnahmever tiefung 27 für die zugeordnete
Federklammer 2 angeordnet sind. Im Bereich einer in Seitenrichtung
gegenüberliegenden,
hier nicht dargestellten Deckelkante ist ein identischer, spiegelsymmetrischer
Aufbau vorgesehen, demnach der weiteren, in der zeichnerischen Darstellung
nach 2 hinteren Federklammer 2 ebenfalls eine
Aufnahmevertiefung sowie zwei weitere Zapfen zugeordnet sind. Insgesamt
sind also zur Befestigung und Verspannung des Deckels 1 am Luftfilterkasten 22 zwei
Auflagen 7 und zwei Auflagen 8 sowie zwei Federklammern 2 vorgesehen.
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3 zeigt
eine Längsschnittdarstellung
der Anordnung nach 2 im montierten Zustand. Es
ist zu erkennen, daß entlang
der gezeigten Deckelkante 5 zwei in der Spannrichtung 6 wirkende
Auflagen 7, 8 vorgesehen sind. Die außenseitig
angeordnete, in der hier gezeigten Innenansicht nicht sichtbare
und deshalb nur gestrichelt angedeutete Federklammer 2 ist
in einer quer zur Spannrichtung 6 liegenden und durch die
Deckelkante 5 vorgegebenen Seitenrichtung zwischen den
beiden Auflagen 7, 8 angeordnet und weist zur
ersten Auflage 7 einen seitlichen Abstand a1 und
zur zweiten Auflage 8 einen seitlichen Abstand a2 auf. Die Federklammer 2 kann mittig
zwischen den beiden Auflagen 7, 8 angeordnet sein,
wobei das Verhältnis
der seitlichen Abstände
a1, a2 zueinander
eins beträgt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist eine außermittige
Anordnung der Federklammer 2 derart vorgesehen, daß der seitliche
Abstand a2 zur zweiten Auflage 8 etwa
doppelt so groß ist
wie der seitliche Abstand a1 zur ersten
Auflage 7. Der bevorzugte Bereich des Verhältnisses
der beiden seitlichen Abstände
a1, a2 zueinander
liegt etwa im Bereich von einschließlich eins bis einschließlich zweieinhalb,
wobei der seitliche Versatz der Federklammer 2 auch in
Richtung der zweiten Auflage 8 vorgesehen sein kann.
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Eine
zusätzliche
Auflage 16 für
den Deckel 1 ist im unmittelbaren Wirkungsbereich der Federklammer 2 vorgesehen.
Die zusätzliche
Auflage 16 wirkt – ebenso
wie die Auflagen 7, 8 – in der Spannrichtung 6,
wobei sie im gezeigten Ausführungsbeispiel
koaxial zur Längsachse
der Federklammer 2 im geschlossenen Zustand und damit zur
Spannkraft in der Spannrichtung 6 wirkt. Die zusätzliche
Auflage 16 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel durch den Metallsteg 17 des
Luftfilterkastens 22 gebildet, der in eine Aufnahmetasche 18 des
Deckels 1 eingreift. Die Aufnahmetasche 18 ist
einteilig im Deckel 1 ausgeformt und besteht – ebenso
wie dieser – aus
faserverstärktem
Kunststoff. Einzelheiten zur Ausgestaltung der zusätzlichen
Auflage 16 sind im Zusammenhang mit 4 näher beschrieben.
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Zur
Bildung der Auflagen 7, 8 greifen die Zapfen 11 des
Deckels 1 in die jeweils zugeordnete Hülse 12 des Luftfilterkastens 22 ein.
Neben der Funktion als Auflage 7, 8 ist hierdurch
auch jeweils eine Einrichtung 10 zur seitlichen, quer zur
Spannrichtung 6 wirkenden formschlüssigen Lagesicherung des Deckels 1 gegenüber dem
Luftfilterkasten 22 gebildet.
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Abseits
der Auflagen 7, 8, 16 ist zwischen der
Deckelkante 5 und der benachbarten Gehäusekante des Luftfilterkastens 22 ein
Spalt 33 vorgesehen. Der Spalt 33 bewirkt, daß im gezeigten
verspannten Zustand des Deckels 1 zwischen ihm und dem
Luftfilterkasten 22 lediglich ein Kontakt durch die Federklammer 2 sowie
durch die Auflagen 7, 8, 16 bzw. durch
die Einrichtungen 10 zur seitlichen Lagesicherung besteht.
Der Bereich der gegenüberliegenden,
hier nicht gezeigten Deckelkante ist in analoger Weise aufgebaut.
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4 zeigt
eine vergrößerte Darstellung
der Einzelheit IV nach 3. Es ist zu erkennen, daß die etwa
zylindrische Aufnahmehülse 12 außenseitig
mit umlaufenden Rippen strukturiert ist und in die zugeordnete Aufnahme 32 des
aus Kunststoff bestehenden Luftfilterkastens 22 eingespritzt
ist. Die Aufnahmehülse 12 ist
etwa topfförmig
ausgebildet und auf ihrer dem Deckel 1 abgewandten Seite
mit einem Boden 13 versehen. Der Boden 13 weist
mittig eine Öffnung 15 auf,
in die das elastische Endstück 14 des Zapfens 11 keilförmig eingreift.
Das elastische Endstück 14 bildet
hier eine in der Spannrichtung 6 wirkende elastische Zwischenlage 9 der
Auflage 7. Die elastische Zwischenlage 9 liegt
in der Spannrichtung 6 zwischen dem Zapfen 11 und
dem Boden 13. In der Spannrichtung 6 erfolgt eine
Kraftübertragung
von den Zapfen 11 über
das Endstück 14 auf
den Boden 13 der Aufnahmehülse 12.
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Der
Zapfen 11 liegt mit geringem, quer zu seiner Längsachse
und zur Spannrichtung 6 wirkenden Spiel in seitlicher Richtung
an dem Metall der Aufnahmehülse 12 an.
Hierdurch ist der Deckel 1 gegenüber dem Luftfilterkasten 22 in
der Seitenrichtung formschlüssig
in seiner Lage fixiert und gesichert. Das seitliche Spiel ist derart
bemessen, daß der
Zapfen 11 unter elastischer Verformung seines Endstückes 14 eine
geringfügige
seitliche Schwenkbewegung entsprechend einen Doppelpfeil 38 ausüben kann,
ohne seine Funktion als Ein richtung 10 zur seitlichen Lagesicherung
aufzugeben. Die weitere, in 3 gezeigte
Auflage 8 ist entsprechend ausgebildet.
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Der
zeichnerischen Darstellung nach 4 ist des
weiteren zu entnehmen, daß die
Aufnahmetasche 18 im Deckel 1 für den Metallsteg 17 in
seitlicher Richtung durch zwei Pfosten 34 begrenzt ist.
Die beiden Pfosten 34 weisen auf ihrem in der Spannrichtung 6 dem
Metallsteg 17 zugewandten freien Ende je eine Stirnfläche 35 auf,
die zur Anlage an einer zugeordneten Auflagefläche 36 des Metallsteges 17 vorgesehen
sind.
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In
einem Zustand des Deckels 1, bei dem dieser zwar auf den
Luftfilterkasten 22 aufgesetzt ist, die Federklammer 2 jedoch
noch nicht verspannt ist, sind die Endstücke 14 und auch der
Deckel 1 unverformt. In diesem unbelasteten Zustand der
Federklammer 2 nimmt der Deckel 2 im Bereich der
Aufnahmetasche 18 eine Position ein, wie er durch gestrichelte
Linien dargestellt ist. Hierbei weisen die die zusätzliche
Auflage 16 bildenden Stirnflächen 35 und Auflageflächen 36 ein
Spiel S in der Spannrichtung 6 auf.
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Beim
Spannen der Federklammer 2 in der Spannrichtung 6 verformt
sich diese elastisch und erzeugt eine auf den Deckel 1 wirkende
Spannkraft in der Spannrichtung 6. Die Endstücke 14 werden ebenfalls
in der Spannrichtung 6 elastisch verformt. Auch der Deckel 1 kann
eine elastische Verformung beispielsweise in Form einer Durchbiegung
erfahren, die durch die Verschwenkbarkeit der Zapfen 11 in Richtung
des Doppelpfeiles 38 nicht oder nur unwesentlich behindert
ist. Ein weiterer elastischer Verformungsanteil kann sich auch im
Luftfilterkasten 22 einstellen. Das zeichnerisch übertrieben
groß dargestellte
Spiel S in der zusätzlichen
Auflage 16 ist derart bemessen, daß es durch die elastische Gesamtverformung
der vorgenannten Baugruppen überwunden wird.
Im verspannten Zustand des Deckels 1 bzw. der Federklammer 2 liegen
die Stirnflächen 35 an
den Auflageflächen 36 unter
Vorspannung an.
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Ein
am Metallsteg 17 einteilig angeformter Bügel 42 umschließt einen
Schlitz 37, der einen gelenkigen Befestigungspunkt 31 für die Federklammer 2 bildet.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Federklammer 2 unverlierbar am Bügel 42 gehalten.
Es kann auch eine umgekehrte Anordnung zweckmäßig sein, bei der die Federklammer 2 am
Deckel 1 gehalten ist und in den Luftfilterkasten 22 beispielsweise am
Metallsteg 17 einschnappt.
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Der
Bügel 42 ragt
in die Aufnahmetasche 18 mit beidseitigem seitlichen Spiel
s hinein. Ein seitlicher Abstand zwischen den Pfosten 34 und
dem Bügel 42 stellt
sicher, daß der
Deckel 1 im Bereich der Federklammer 2 gegenüber dem
Luftfilterkasten 22 in der seitlichen, quer zur Spannrichtung 6 liegenden Richtung
ungeführt
ist. Abweichend von der Ausgestaltung der Auflagen 7, 8 ist
im Bereich der zusätzlichen
Auflage 16 keine Einrichtung zur seitlichen Lagesicherung
vorgesehen. Der Bereich der Federklammer 2 dient allein
zum Aufbringen einer Spannkraft in der Spannrichtung 6 sowie
einer gegenhaltenden Druckkraft in der zusätzlichen Auflage 16.
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Der
schematischen Darstellung nach 5 ist das
Zusammenwirken der elastischen Komponenten zu entnehmen, wie sie
im verspannten Zustand des Deckels 1 gegenüber dem
weiteren Bauteil 3 wirken. Die elastischen Zwischenlagen 9 sind
in der Spannrichtung 6 gegenüber dem weiteren Bauteil 3 abgestützt. Das
Gleiche gilt auch für
den Befestigungspunkt 31 der Federklammer 2.
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Im
verspannten Zustand greift die Federklammer 2 an ihrem
dem Befestigungspunkt 31 gegenüberliegenden Ende an einem
Befestigungspunkt 40 des Deckels 1 an und verspannt
diesen in der Spannrichtung 6 zum weiteren Bauteil 3 hin.
Der Befestigungspunkt 31 der Federklammer 2 am
weiteren Bauteil 3 wirkt in der in 4 gezeigten
Ausführung als
Gelenk 39. Hierdurch ist sichergestellt, daß die Federklammer 2 im
wesentlichen in Richtung ihrer Längsachse
belastet ist. Die Spannrichtung 6 liegt in der Längsachse
der Federklammer 2. Die Zwischenlagen 9 liegen
in der Spannrichtung 6 zwischen dem Zapfen 11 und
dem weiteren Bauteil 3 und werden unter Einwirkung der
Vorspannkraft der Federklammer 2 zusammengedrückt. Darüber hinaus
erfährt der
Deckel 1 zwischen den beiden Auflagen 7, 8 infolge
der Zugkraft in der Federklammer 2 und der Druckkraft an
den Auflagen 7, 8 eine Biegebelastung und eine
aus der Biegebelastung resultierende Biegeverformung.
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Der
Deckel 1 und die Zwischenlagen 9 sind unverformt
gezeigt, demnach zwischen den Stirnflächen 35 und den zugeordneten
Auflageflächen 36 das
Spiel S gegeben ist. Unter Einwirkung der vorgenannten elastischen
Verformungen legen sich die Stirnflächen 35 an die zugeordneten
Auflageflächen 36 an.