DE19752044A1 - Vorrichtung zur Befestigung eines Motordeckels - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung, insbesondere zur lösbaren Befestigung eines Deckels an einem Motorgehäuse eines motorbetriebe­ nen Werkzeuges, z. B. einer Motorsäge, umfassend mindestens einen Federbügel, der so gestaltet ist, daß er lösbar mit dem Motorgehäuse und/oder dem Deckel ver­ bunden werden kann, einen Führungsstift, der am Motorgehäuse oder am Deckel, an den Federbügel angrenzend befestigt und so angeordnet ist, daß er in eine komplementäre Ausnehmung im Deckel oder im Motorgehäuse eingreift.

Zur Befestigung eines Zylinderdeckels an einer Motorkettensäge werden z. B. vor­ zugsweise Federbügel verwendet, die leicht und schnell festgeklemmt und gelöst werden können, wodurch die Befestigung und die Entfernung des Deckels erleich­ tert wird. Bei Kettensägen und ähnlichen Werkzeugen, die einen Verbrennungs­ motor enthalten, bringt eine solche Befestigung des Deckels Probleme mit sich, die durch die Vibrationen des Motors verursacht werden. Diese Vibrationen führen zu einer relativen Bewegung der einander berührenden Flächen des Deckels und des Motorgehäuses. Wenn z. B. ein Deckel aus glasfaserverstärktem Kunststoff an ei­ nem Motorgehäuse aus Leichtmetall, z. B. aus Magnesium, anliegt, führt diese re­ lative Bewegung zum Verschleiß der aneinanderliegenden Flächen, insbesondere der des Motorgehäuses. Ähnliche Verschleißprobleme können auch im Falle ande­ rer Materialkombinationen auftreten, wenn z. B. beide aneinanderliegenden Flä­ chen aus verstärktem Kunststoff oder Metall hergestellt sind.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Befestigungsvorrichtung zu schaf­ fen, welche die oben erwähnten Probleme beseitigt und die Verwendung von Fe­ derbügeln ermöglicht, ohne daß Schäden infolge von Verschleiß eintreten.

Die Erfindung wird durch eine Vorrichtung der einleitend beschriebenen Gattung gelöst, die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Stützplatte, wel­ che aus einem harten Material hergestellt ist, am Motorgehäuse oder am Deckel, um den Führungsstift herum befestigt ist, wobei der Federbügel, der Führungsstift und die Stützplatte in einer gemeinsamen Ebene im wesentlichen zueinander aus­ gerichtet sind.

Im folgenden soll eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter Bezug­ nahme auf die anliegenden Zeichnungen näher beschrieben werden. Die Zeichnun­ gen zeigen:

Fig. 1 ist eine Teilansicht eines Deckels und eines Motorgehäuses, welche mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung versehen sind, die sich in gelöster Position befindet, und

Fig. 2 ist ein Schnitt durch dieselbe Vorrichtung in vergrößertem Maßstab und in festgeklemmter Position.

In den Zeichnungen ist ein Teil eines Motorgehäuses 10 dargestellt, welches z. B. ein Kurbelgehäuse eines Zweitaktmotores sein kann. Das Motorgehäuse 10 ist vor­ zugsweise aus Leichtmetall, z. B. Magnesium hergestellt, und es besitzt einen Zy­ linderdeckel 11, welcher vorzugsweise aus glasfaserverstärktem Kunststoff herge­ stellt ist. Der Zylinderdeckel 11 ist auf dem Motorgehäuse 10 mittels einer Anzahl von Federbügeln 12, von welchen einer in den Zeichnungen dargestellt ist, festge­ klemmt. Das untere Ende des Federbügels ist schwenkbar in das Motorgehäuse eingesetzt, und das obere Ende wirkt mit einer Stufe 13 am Deckel 11 zusammen.

Um den Deckel 11 in seiner richtigen Position zu befestigen und eine relative Be­ wegung des Deckels gegenüber dem Motorgehäuse zu verhindern, wird eine Schraube 14 mit dem Motorgehäuse verbunden, wobei der Schraubenkopf einen Führungsstift 15 bildet, welcher in eine komplementäre Ausnehmung 16 im Dec­ kel, wie in Fig. 2 dargestellt, eingreift. Infolge der Vibrationen des Motors hat es sich selbst bei einer engen Passung zwischen dem Führungsstift 15 und der Aus­ nehmung 16 als schwierig erwiesen, die Bewegungen des Deckels und des Motor­ gehäuses zueinander vollständig zu verhindern, weil geringe Rotationsbewegungen um den Führungsstift herum auftreten. Um zu verhindern, daß solche Bewegun­ gen zu einem Verschleiß der sich gegenseitig berührenden Oberflächen des Motor­ gehäuses 10 und des Deckels 11 führen, ist das Motorgehäuse mit einer Stützplatte 17 aus hartem Material, z. B. aus Edelstahl, versehen. Die Stützplatte wird mittels der Schraube 14 befestigt, und sie ist zu diesem Zweck mit einer Bohrung 18 ver­ sehen, durch welche die Schraube hindurchgeführt wird. Wie am besten in Fig. 2 erkennbar ist, besitzt die Stützplatte eine Stützfläche, die um den Führungsstift herum angeordnet ist und Druckkräfte aufnimmt, die vom Federbügel 12 ausgeübt werden. Um in dieser Hinsicht die beste Wirkung zu erzielen, sollten der Federbü­ gel, der Führungsstift und die Stützplatte vorzugsweise in einer gemeinsamen Ebene zueinander ausgerichtet sein.

Weil die Stützplatte aus einem harten, verschleißfesten Material hergestellt ist, führen mögliche Bewegungen, die zwischen dem Deckel 11 und dem Motorgehäuse 12 entstehen, nicht zu irgendwelchem bemerkbarem Verschleiß an den sich berüh­ renden Flächen.

Es liegt auch innerhalb des Schutzumfanges der Erfindung, den Führungsstift 15 und die Stützplatte 17 auf dem Deckel 11 zu befestigen und die Ausnehmung 16 im Motorgehäuse vorzusehen. Es liegt ebenfalls innerhalb des Schutzumfanges der Erfindung, den Führungsstift 15 integral mit der Stützplatte 17 herzustellen.

Claims (4)

1. Befestigungsvorrichtung, insbesondere zur lösbaren Befestigung eines Dec­ kels (11) an einem Motorgehäuse (10) eines motorbetriebenen Werkzeuges, z. B. einer Motorsäge, umfassend mindestens einen Federbügel (12), der so gestaltet ist, daß er lösbar mit dem Motorgehäuse und/oder dem Deckel ver­ bunden werden kann, einen Führungsstift (15), der am Motorgehäuse oder am Deckel, an den Federbügel angrenzend befestigt und so angeordnet ist, daß er in eine komplementäre Ausnehmung (16) im Deckel oder im Motor­ gehäuse eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stützplatte (17), welche aus einem harten Material hergestellt ist, am Motorgehäuse oder am Deckel, um den Führungsstift herum befestigt ist, wobei der Federbügel (12), der Führungsstift (15) und die Stützplatte (17) in einer gemeinsamen Ebene im wesentlichen zueinander ausgerichtet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Füh­ rungsstift (15) einen Schraubenkopf (14) umfaßt, mit welchem die Stütz­ platte (17) am Motorgehäuse (10) oder am Deckel (11) befestigt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte (17) aus Edelstahl hergestellt ist.

4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstift (15) integral mit der Stützplatte (17) hergestellt ist.