-
Die
Erfindung betrifft eine Gehäusedeckelanordnung
mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Handgeführte Arbeitsgeräte wie beispielsweise
Motorkettensägen,
Freischneider, Trennschleifer oder dgl. werden unter Umgebungsbedingungen mit
hoher Staub- und Schmutzbelastung eingesetzt. Ein als Verbrennungsmotor
ausgeführter
Antriebsmotor des Arbeitsgerätes
saugt über
einen Ansaugtrakt Verbrennungsluft an, die zur Abscheidung des mit
dem Luftstrom eingetragenen Staubes durch einen Luftfilter geführt wird.
Ein derartiger Luftfilter ist in einem Luftfilterkasten gehalten,
der mittels eines lösbaren
Deckels verschlossen ist. Die Staubbelastung des Luftfilters erfordert
von Zeit zu Zeit eine Reinigung oder ein Auswechseln des Luftfilters,
wozu der Deckel des Luftfilterkastens zu öffnen ist. Gleiches gilt für die Prüfung und
Austausch einer Zündkerze, die
zusammen mit dem Zylinderkopf ebenfalls abgedeckt sein kann. Für unkomplizierte
Wartungsarbeiten ist ein einfaches Öffnen und Schließen eines
entsprechenden Deckels angestrebt.
-
Es
sind handgeführte
Arbeitsgeräte
bekannt, bei denen ein entsprechender Deckel mittels mindestens
einer Federklammer be festigt ist. Die Federklammer ist an einem
ihrer Enden gelenkig unverlierbar gehalten und weist an ihrem gegenüberliegenden Ende
eine elastisch einschnappbare Federnase auf. Die Federnase kann
von Hand ein- oder ausgerastet werden, was ein einfaches Öffnen und
Schließen
des Deckels ermöglicht.
-
Aus
der
DE 35 14 242 A1 ist
eine derartige Federklammer bekannt, die als gestanztes und gebogenes
Bauteil ausgeführt
ist. Am lagerseitigen Ende ist durch Biegen eine Lagerschale geformt,
die eine Lagerachse formschlüssig
umgreift. Die Montage der Lagerschale auf die Lagerachse ist aufwendig
und für einen
automatisierten Fertigungsprozeß kaum
geeignet.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gehäusedeckelanordnung eines handgeführten Arbeitsgerätes anzugeben,
die bei verringertem Montage- und Fertigungsaufwand ein einfaches Öffnen und
Schließen
des Deckels ermöglicht.
-
Diese
Aufgabe wird durch eine Gehäusedeckelanordnung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
-
Es
wird eine Gehäusedeckelanordnung
vorgeschlagen, bei der die Federklammer an ihrem gelenkseitigen
Ende zu einem etwa U-förmigen
Abschnitt umgebogen ist. Eine offene Seite des U-förmigen Abschnittes
ist dabei durch einen Elastomerriegel unter Bildung einer im wesentlichen
geschlossenen Achsaufnahme für
einen Achszapfen verschlossen. Die Nachgiebigkeit des Elastomerriegels
erlaubt ein einfaches Aufschnappen der Federklammer auf den Achszapfen,
was ohne weiteres auch automatisiert erfolgen kann. Gleichzeitig
hat sich herausgestellt, daß die Haltekraft
des Elastomerriegels ausreicht, die Federklammer zuverlässig verliersicher am
Achszapfen zu halten. Die entsprechende Anzahl von Federklammern
kann ohne weitres von der Bedienperson geöffnet werden, was ein leichtes
Entfernen bzw. Aufklappen des Deckels ermöglicht. Die Federklammern werden
dazu um den zugeordneten Achszapfen verschwenkt, ohne daß ein Verlieren
befürchtet
werden muß.
-
In
vorteilhafter Weiterbildung weist die offene Seite des U-förmigen Abschnittes eine lichte
Weite auf, die zumindest etwa dem Querschnittsmaß des Achszapfens entspricht.
Dies erlaubt ein Einschnappen des Achszapfens in den U-förmigen Abschnitt, ohne
daß dieser
elastisch federnd aufgeweitet werden muß. Mit geringen Montagekräften muß lediglich eine
geeignete Verformung des Elastomerriegels herbeigeführt werden.
-
In
einer zweckmäßigen Ausführung sind
ein freies Ende des U-förmigen Abschnittes
und der Elastomerriegel bezogen auf eine Einfädelrichtung des Achszapfens
trichterförmig
zu einander angeordnet. Dies erlaubt beim Montageprozeß ein einfaches Einfädeln des
Achszapfens in die Achsaufnahme.
-
Ein
freies Ende des Elastomerriegels ragt vorteilhaft bezogen auf die
Einfädelrichtung
schräg
in die Achsaufnahme hinein. Die schräge Anordnung wirkt als klinkenartige,
rastende Verliersicherung. In Einfädelrichtung kann der Achszapfen
mit geringem Kraftaufwand eingedrückt werden, wobei der Elastomerriegel
nachgibt. In Gegenrichtung, also beim Abziehen der Federklammer
vom Achszapfen spreizt sich der schräg angeordnete Elastomerriegel
auf und erzeugt einen erhöhten
Wider stand. Ein unbeabsichtigtes Lösen bzw. Verlieren ist vermieden.
Erst bei Anwendung einer deutlich erhöhten Kraft gibt der Elastomerriegel
entgegen seiner Schrägstellung nach
und gibt die Verbindung zwischen Federklammer und Achszapfen frei.
-
In
einer zweckmäßigen Ausführung ist
das freie Ende des Elastomerriegels entgegen der Einfädelrichtung
vom freien Ende des U-förmigen
Abschnittes mit geringer Überlappung
hintergriffen. Die Überlappung
ist derart auf die elastischen Materialeigenschaften des Elastomerriegels
abgestimmt, daß sich
beim unbeabsichtigten Abziehen der Federklammer das freie Ende des
Elastomerriegels an das freie Ende des U-förmigen Abschnittes anlegt und
von diesem gestützt
wird, wodurch die Haltekraft erhöht wird.
Bei weiterer Erhöhung
der Lösekraft
kann der Elastomerriegel in Folge seiner Verformbarkeit am freien
Ende des U-förmigen
Abschnittes vorbeigleiten und den Achszapfen freigeben, wodurch
für Wartungs-
oder Reparaturfälle
eine manuell lösbare
Verbindung hergestellt ist.
-
Der
Achszapfen ist vorteilhaft Teil eines separaten, insbesondere aus
Metall bestehenden, und in ein Gehäuseteil des Arbeitsgerätes eingesteckten oder
eingespritzten Achsbügels.
Der Achsbügel
mit dem Achszapfen kann aus einem geeigneten, hochfesten Material
gefertigt werden, was ein Ausbrechen der Federklammer aus seiner
Lagerstelle vermeidet. Gleichzeitig ist durch das Einstecken oder
wahlweise auch das Einspritzen des Achsbügels in das vorgesehene Gehäuseteil
bei geringem Fertigungsaufwand dazu geeignet, die auftretenden Gelenkkräfte sicher in
das vorzugsweise aus dünnem
Kunststoff gefertigte Gehäuseteil
einzuleiten. Unter Einhaltung der geforderten Festigkeit kann die
Anordnung dünnwandig und
leichtgewichtig ausgeführt
sein.
-
In
einer zweckmäßigen Weiterbildung
weist die Federklammer einen metallenen, insbesondere aus Federstahlblech
bestehenden Federbügel
auf, der von einer elastischen Kunststoffhülle zumindest teilweise umschlossen
ist, wobei der Elastomerriegel einteilig mit der Kunststoffhülle ausgebildet
ist. Neben einer optischen Verbesserung des Erscheinungsbildes der
Federklammer trägt
die Kunststoffhülle
zu einer verbesserten Griffigkeit und damit einer leichteren Handhabbarkeit
bei. Die Kunststoffhülle erfüllt auch
einen Zweck als Schutz gegen Verschmutzung und Korrosion. Die einteilige
Ausbildung mit dem Elastomerriegel erlaubt eine einfache Fertigung
auf dem Wege des Umspritzens, wobei die Anzahl der Fertigungsschritte
unter Beibehaltung der leichten Montierbarkeit minimiert ist.
-
Die
Federnase des Federbügels
liegt zweckmäßig auf
ihrer einer Rastkante zugewandten Seite zumindest teilweise frei.
Beim Ein- oder Ausschnappen gleitet die metallische Oberfläche der
Federnase auf der Rastkante. Insbesondere bei einer Reibpaarung
mit einer aus Kunststoff geformten Rastkante sind geringe Betätigungskräfte bei
geringem Verschleiß zu
beobachten.
-
In
vorteilhafter Weiterbildung ist die Federnase des Federbügels durch
einen weiteren U-förmig gebogenen
Abschnitt gebildet, dessen von einer Deckeloberfläche nach
außen
weisender offener Bereich von der Kunststoffhülle derart ausgefüllt ist,
daß eine
mit einem Mittelteil des Federbügels
zumindest näherungsweise
fluchtende äußere Oberfläche gebildet
ist. Die U- förmige Ausbildung
der Federnase bewirkt vorteilhafte Rast- und Klemmeigenschaften. Die Bildung
einer fluchtenden, den offenen Bereich des U-Abschnittes abdeckenden
Oberfläche
verhindert ein Festsetzen von Schmutz an der Federklammer. Die vorzugsweise
gummielastischen Materialeigenschaften der Kunststoffhülle beeinträchtigen
dabei die angestrebten Federeigenschaften des Federbügels nicht.
-
Die
elastische Kunststoffhülle
weist zweckmäßig auf
ihrer äußeren Oberfläche eine
griffige Strukturierung auf. Vorteilhaft kann auch im Bereich der
Federnase ein hervorstehender, durch die Kunststoffhülle gebildeter
Griffvorsprung zum Lösen
der Federklammer vorgesehen sein. Die Betätigbarkeit der Federklammer
unter schwierigen, beispielsweise kalten Umgebungsbedingungen mit
eingeschränkter Beweglichkeit
der Finger ist verbessert.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen:
-
1 in
einer Seitenansicht ein handgeführtes
Arbeitsgerät
am Beispiel einer Kettensäge
mit einem Luftfilterkastendeckel und einer Federklammer zur Befestigung;
-
2 in
einer perspektivischen Explosionsdarstellung die Einzelkomponenten
der Luftfilterkastenanordnung nach 1;
-
3 eine
Innenansicht des Luftfilterkastens nach den 1 und 2 mit
Einzelheiten zur Befestigung der Federklammern;
-
4 eine
vergrößerte Ansicht
des Achsbügels
zur schwenkbaren Lagerung der Federklammer;
-
5 die
Einzelheit V nach 3 mit Details der Lagerung der
Federklammer am Achsbügel
nach 4;
-
6 eine
Längsschnittdarstellung
eines Ausführungsbeispieles
der erfindungsgemäßen Federklammer;
-
7 eine
perspektivische Oberansicht der Federklammer nach 5 mit
der außenseitig
strukturierten Kunststoffhülle;
-
8 eine
perspektivische Unteransicht der Federklammer nach den 5 und 6 mit
der teilweise freiliegenden Federnase.
-
Die Übersichtsdarstellung
nach 1 zeigt ein handgeführtes Arbeitsgerät am Beispiel
einer Kettensäge.
Es kann auch ein Freischneider, Trennschleifer oder dgl. vorgesehen
sein. Die Kettensäge ist
mit einem Motorgehäuse 38 versehen,
an dem eine Führungsschiene 30 mit
einer umlaufenden Schneidkette 29 befestigt ist. Im Motorgehäuse 38 ist ein
nicht näher
dargestellter Antriebsmotor in Form eines Verbrennungsmotors 39 angeordnet,
mittels dessen die Schneidkette 29 antreibbar ist. Zum
Starten des Verbrennungsmotors 39 ist ein Seilzugstarter 35 vorgesehen.
Zum Führen
der Kettensäge
sind am Motorgehäuse 38 ein
hinterer Handgriff 31 und ein vorderer Handgriff 32 befestigt.
Vorderseitig des vorderen Hangriffs 32 ist ein Bremshebel 33 vorgesehen,
mittels dessen eine Bremseinrichtung zur Stillegung der Schneidkette 29 auslösbar ist.
-
Im
Betrieb saugt der Verbrennungsmotor 39 Verbrennungsluft
durch einen Ansaugtrakt an. In einem nicht dargestellten Vergaser
wird dem Verbrennungsluftstrom Kraftstoff zugeführt und ein zündfähiges Kraftstoff/Luft-Gemisch
gebildet. Stromauf des Vergasers ist ein Luftfilter zur Reinigung
des Verbrennungsluftstromes vorgesehen. Der auswechselbare Luftfilter
ist in einem Luftfilterkasten 37 gehalten. Der Zylinderkopf
des Verbrennungsmotors 39 mit eingeschraubter Zündkerze
und der Luftfilterkasten 37 sind jeweils mit einem eigenen
Deckel 1 während
des Betriebes abgedeckt. Der hintere Deckel 1 bildet dabei
einen lösbar
am Luftfilterkasten 37 befestigten Luftfilterkastendeckel 36,
die beide zusammen den darin gehaltenen Luftfilter schützend umgreifen, ohne
die Zufuhr von Verbrennungsluft zu behindern. Neben der reinen Abdeckungsfunktion
kann der Luftfilterkastendeckel 36 auch eine Funktion zur
Fixierung des Luftfilters im Luftfilterkasten 37 ausüben.
-
In
seiner geschlossenen Position ist der Luftfilterkastendeckel 36 mit
mindestens einer angedeuteten, weiter unten näher beschriebenen Federklammer 2 in
seiner geschlossenen Position relativ zum Luftfilterkasten 37 fixiert.
Nach Lösen
einer oder mehrerer Federklammern 2 kann der Luftfilterkastendeckel 36 abgenommen
werden, wodurch der Zugriff auf den Luftfilter freigegeben ist.
An Stelle einer losen Abnehmbarkeit kann auch eine Schwenklagerung des
Luftfilterkastendeckels 36 zweckmäßig sein. Auch der vordere
Deckel 1 kann in gleicher Weise am Motorgehäuse 38 befestigt
sein.
-
2 zeigt
in einer perspektivischen Explosionsdarstellung die Einzelkomponenten
des Bereiches vom Luftfilterkasten 37 nach 1.
Ein Vergaserkasten 27 zur Aufnahme eines nicht dargestellten Vergasers
für den
Verbrennungsmotor 39 (1) ist mit
einer Anzahl von Gewindebuchsen 28 versehen. Der Luftfilterkasten 37 ist
mittels Schrauben 34 mit dem Vergaserkasten 27 verschraubt,
in dem die Schrauben 34 in die Gewindebuchsen 28 eingedreht sind.
Zur Befestigung des die offene Seite vom Luftfilterkasten 37 abdeckenden
Luftfilterkastendeckels 36 sind insgesamt zwei Federklammern 2 vorgesehen.
Nach Lösen
der beiden Federklammern 2 kann der Luftfilterkasten 36 vollständig abgenommen
werden. Es kann auch zweckmäßig sein,
den Luftfilterkastendeckel 36 und/oder weitere Deckel 1 (1) gelenkig
am Arbeitsgerät
zu befestigen. In einem solchen Falle wird der entsprechende Deckel 1 nach
Lösen der
Federklammern 2 aufgeklappt.
-
Die
Federklammer 2 ist an ihrem einen Ende 3 in weiter
unten näher
beschriebenen Weise gelenkig unverlierbar an Achszapfen 10 des
Luftfilterkasten 37 gehalten. An ihrem gegenüberliegenden
Ende 4 weist die Federklammer 2 eine elastisch
einschnappbare Federnase 5 auf. Dazu ist der Luftfilterkasten 36 an
geeigneter Stelle mit jeweils einer Rastkante 18 versehen,
die im geschlossenen Zustand von der Federnase 5 der jeweiligen
Federklammer 2 rastend und unter Vorspannung hintergriffen
wird.
-
3 zeigt
in einer perspektivischen Innenansicht den Luftfilterkasten 37 nach
den 1 und 2. Der Luftfilterkasten 37 bildet
dabei ein Gehäuseteil 14,
an dem die beiden Federklammern 2 gelenkig befestigt sind.
Es kann auch zweckmäßig sein, die
mindestens eine Federklammer 2 gelenkig am Deckel 1 zu
lagern, wobei die zugeordnete Rastkante 18 (2)
an dem angrenzenden Gehäuseteil 14 anzuordnen
ist.
-
Zur
gelenkigen Lagerung des gelenkseitigen Endes 3 der Federklammer 2 ist
ein Achsbügel 15 vorgesehen,
der in das gelenkseitige, aus spritzgegossenem Kunststoff gefertigte
Gehäuseteil 14 eingespritzt
ist. Er kann auch in das Gehäuseteil 14 eingesteckt
sein. Weitere Einzelheiten zur Gelenklagerung mittels des Achsbügels 15 sind
im Zusammenhang mit den 4 und 5 näher beschrieben.
-
Der
Darstellung nach 3 ist noch zu entnehmen, daß die Federklammer 2 in
halb geöffneter Position
gezeigt ist. Im geschlossenen Zustand (gestrichelt dargestellt)
nach Verschwenken in einer Schließrichtung 47 folgt
eine äußere Oberfläche 24 zumindest
näherungsweise
der Kontur einer Deckeloberfläche 21 des
Deckels 1 bzw. des Luftfilterkastendeckels 36.
Die äußere Oberfläche 24 der
Federklammer 2 ist nur leicht gekrümmt und fluchtet zumindest
näherungsweise
mit der ebenfalls nur leicht gekrümmten Deckeloberfläche 21.
-
4 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
des Achsbügels 15 nach 3.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel
besteht der Achsbügel 15 aus
Metall, kann aber auch vorteilhaft aus bruchfestem Kunststoff oder
dgl. gefertigt sein. An ein im wesentlichen flächig ausgeführtes Mittelteil 41 schließt sich
ein in beide Richtungen über
dessen Flachseiten hervorstehender Anschlag 40 an. Das
Mittelteil 41 ist mit kreisrunden Löchern 48 versehen.
Dem Anschlag 40 gegenüberliegend
ist eine geschlossene Aussparung 42 vorgesehen, durch die
ein beidseitig fest mit dem Mittelteil 41 verbundener Achszapfen 10 gebildet
ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Achszapfen 10 von rechteckigem Querschnitt mit
einem Querschnittsmaß b.
Es kann auch ein runder Querschnitt zweckmäßig sein.
-
In 5 ist
die Einzelheit V nach 3 vergrößert dargestellt, demnach der
in 4 näher
dargestellte Achsbügel 15 in
das Gehäuseteil 14 eingespritzt
ist. Der spritzgegossene Kunststoff des Gehäuseteils 14 umschließt formschlüssig das
Mittelteil 41 (4) mit seinem Anschlag 40 und
durchdringt die Löcher 48.
Bei einer Befestigung in Form einer Steckverbindung kann der Achsbügel so weit
in eine geeignete Aufnahme des Gehäuseteils 14 eingesteckt
bzw. eingeschoben werden, daß der
Anschlag 40 zur Anlage an eine entsprechende Abstützung des
Gehäuseteiles 14 kommt.
Die Aufnahme für
den Achsbügel 15 ist
derart ausgebildet, daß sein
Bereich mit dem Achszapfen 10 freiliegt. Das gelenkseitige Ende 3 der
Federklammer 2 ist an dem Achszapfen 10 gelenkig
gelagert.
-
6 zeigt
eine Längsschnittdarstellung
eines Ausführungsbeispieles
der erfindungsgemäßen Federklammer 2,
deren mechanische, elastisch federnde Eigenschaften im wesentlichen
durch einen aus Federstahlblech gebogenen Federbügel 16 bestimmt werden.
Ausgehend von einem im wesentlichen geradlinigen, der Kontur des
Luftfilterkastendeckels 36 (3) folgend
leicht gekrümmten
Mittelteil 23 schließt
sich am gelenkseitigen Ende 3 unter Bildung eines etwa
U-förmigen
Abschnittes 6 ein nach innen abgebogener Abschnitt 43 an,
der mittels einer weiteren Abwinklung in einen etwa parallel zum
Mittelteil 23 rücklaufenden
Endabschnitt 44 übergeht.
-
Eine
offene Seite 7 des U-förmigen
Abschnittes 6 ist mittels eines Elastomerriegels 8 näherungsweise
vollständig
verschlossen, wobei zwischen einem freien Ende 12 des Elastomerriegels 8 und
einem freien Ende 13 des Endabschnittes 44 ein
Spalt verbleibt.
-
Durch
den U-förmigen
Abschnitt 6 und den Elastomerriegel 8 ist eine
beinahe geschlossene Achsaufnahme 9 für den Achszapfen 10 gebildet.
Der Elastomerriegel 8 verschließt die offene Seite 7 so weit,
daß die
Federklammer 2 unverlierbar am Achszapfen 10 gehalten
ist. In der Achsaufnahme 9 ist der im Querschnitt etwa
quadratische Achszapfen 10 näherungsweise mit Spiel und
dreh- bzw. schwenkbar gehalten. Es können auch abweichende, beispielsweise
runde Querschnittsformen des Achszapfens 10 gewählt werden.
-
Der
Elastomerriegel 8 besteht aus einem gummielastischen Kunststoff-
oder Naturkautschukmaterial und ist im gezeigten Ausführungsbeispiel
als flache, in einer Einfädelrichtung 11 elastisch
nachgiebige Lippe ausgebildet. Das freie Ende 13 des Endabschnittes 44 und
damit des U-förmigen
Abschnittes 6 und der Elastomerriegel 8 sind bezogen
auf die Einfädelrichtung 11 des
Achszapfens 10 trichterförmig zu einander angeordnet.
Zur Montage der Federklammer 2 am Achszapfen 10 kann
der Achszapfen 10 in der Einfädelrichtung 11 gegen
den Elastomerriegel 8 gedrückt werden, wobei dieser elastisch
ins Innere der Achsaufnahme 9 nachgibt. Nach dem Einschnappen
des Achszapfens 10 in die gezeigte Montageposition federt
der Elastomerriegel in die gezeigte ruhende und verriegelnde Position
zurück.
-
Das
freie Ende 12 des Elastomerriegels 8 ragt bezogen
auf die Einfädelrichtung 11 schräg in die
Achsaufnahme 9 hinein und ist dabei entgegen der Einfädelrichtung 11 vom
freien Ende 13 des U-förmigen
Abschnittes 6 mit geringer Überlappung hintergriffen. Beim
versuchten Herausziehen des Achszapfens 10 aus der Achsaufnahme 9 spreizt
der Achszapfen 10 den Elastomerriegel zunächst widerhakenartig
entgegen der Einfädelrichtung 11 auf,
wobei sich das freie Ende 12 des Elastomerriegels 8 an das
freie Ende 13 des Endabschnittes 44 mit geringer Überlappung
anlegt. Erst nach Aufbringung einer zusätzlichen Handkraft verformt
sich der Elastomerriegel 8 so weit, daß dessen freies Ende 12 am
freien Ende 13 des Endabschnittes 44 vorbeigleitet
und den Achszapfen entgegen der Einfädelrichtung 11 freigibt.
-
Der
Federbügel 16 ist
an seinem dem gelenkseitigen Ende 3 gegenüberliegenden
Ende 4 zu einem weiteren U-förmigen Abschnitt 20 derart
umgebogen, daß die
Federnase 5 gebildet ist. Der Federbügel 16 ist in weiten
Teilen mit einer elastischen Kunststoffhülle 17 umspritzt.
Die Kunststoffhülle 17 überspannt
dabei einen von der Deckeloberfläche 21 (3)
bzw. von der äußeren Oberfläche 24 der
Federklammer 2 nach außen
weisenden offenen Bereich 22 derart, daß eine mit dem Mittelteil 23 des Federbügels 16 zumindest
näherungsweise
fluchtende, leicht gekrümmte äußere Oberfläche 24 gebildet
ist. Im Bereich des gegenüberliegenden
Endes 4 steht die Kunststoffhülle 17 in Längsrichtung
unter Bildung eines Griffvorsprunges 26 hervor. Zum Öffnen der Federklammer 2 kann
mit den Fingern einer Hand unter den Griffvorsprung 26 gegriffen
und die Federnase 5 von der Rastkante 18 (2)
abgezogen werden. An der äußeren Oberfläche 24 ist
die Kunststoffhülle 17 noch
mit einer Strukturierung 25 versehen. Die Kunststoffhülle 17 ist
auf den Federbügel 16 auf- bzw.
darum herumgespritzt und umschließt auch dessen Unterseite.
Der Elastomerriegel 8 ist einteilig und materialeinheitlich
mit der Kunststoffhülle 17 ausgeführt.
-
Der
perspektivischen Oberansicht der Federklammer 2 in 7 ist
noch zu entnehmen, daß die
Kunststoffhülle 17 neben
der äußeren Oberfläche 24 auch
Seitenflächen 45 im
Bereich des Mittelteiles 23 bildet.
-
In 8 ist
noch eine perspektivische Unteransicht der Federklammer 2 nach
den 6 und 7 gezeigt, demnach die Kunststoffhülle 17 auch eine
Innenfläche 46 des
Federbügels 16 abdeckt.
Lediglich der Bereich des gelenkseitigen Endes 3 auf dessen
hier gezeigten Unterseite sowie der Bereich der Federnase 5 auf
ihrer der Rastkante 18 (2) zugewandten
Seite 19 ist nicht von der Kunststoffhülle 17 abgedeckt und
liegt als metallisch blanke Oberfläche frei. Die metallisch blanke
Oberfläche 19 der Federnase 5 gleitet
bei Betätigung
auf der Rastkante 18 (2) unter
Bildung einer Reibpaarung Metall/Kunststoff ab.
-
Der
U-förmige
Abschnitt 6 weist eine lichte Weite a bis hin zu seiner
offenen Seite 7 auf, die mindestens etwa dem Querschnittsmaß b des
Achszapfens 10 (4) entspricht. Dies erlaubt
ein Einfädeln des
Achszapfens 10 durch die offene Seite 7 hindurch
in den U-förmigen
Abschnitt 6 hinein. Bei der angegebenen lichten Weite a
ist auch die Dicke des einfedernden Elastomerriegels 8 berücksichtigt,
an dem der Achszapfen 10 (6) beim
Einfädeln
vorbeigleitet, ohne den U-förmigen
Abschnitt 6 aufweiten zu müssen.