DE102006003069A1 - Silikonhaltige Zubereitung zur Reduktion der Hautreibung - Google Patents

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Abstract

Eine silikonhaltige Zubereitung zur Verminderung der Hautreibung, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein hochmolekulares Polydimethylsiloxan und ein niedermolekulares Polydimethylsiloxan enthalten ist.

Description

  • Die Erfindung umfasst eine Zubereitung zum flächigen Auftragen auf die Haut, umfassend mindestens ein Silikon.
  • Durch andauernde Reibung von Gegenständen, insbesondere von Kleidung oder Schuhwerk, an verschiedenen Stellen auf der Haut, kommt es zur Bildung von Blasen. Die Blasenbildung findet insbesondere an den Füssen und an den Händen statt. Blasen sind schmerzhaft und beim Sport, der Arbeit oder sonstigen Aktivitäten oft störend.
  • Eine Blase entsteht, wenn längere Zeit Druck oder Reibung auf die Haut ausgeübt wird. Die einzelnen Hautschichten lösen sich ab und in den entstehenden Hohlräumen sammelt sich Gewebeflüssigkeit.
  • Im Stand der Technik werden verschiedenste Möglichkeiten offenbart, wie der Bildung von Blasen vorgebeugt werden kann.
  • So kann man kann Blasen vorbeugen, indem man nicht mit neuen Schuhen auf längere Touren geht, gute fest sitzende Socken oder Handschuhe trägt oder indem man kritische Stellen im Voraus eincremt oder pflastert.
  • Schnelle Hilfe bei bereits vorhandenen Blasen versprechen Blasenpflaster, denn ein normales Wundpflaster schafft bei Blasen kaum Abhilfe. Es sind daher spezielle Blasenpflaster entwickelt worden, welche die betroffene Stelle nicht nur schützen, sondern auch entsprechend abpolstern, so dass der Schmerz gelindert wird. Um die Heilung der Blase zu unterstützen, basieren fast alle der bekannten Blasenpflaster auf einem Hydrocolloid-System. Beim Kontakt der Blase mit dem Hydrocolloid des Pflasters wird eventuell auftretendes Wundsekret absorbiert und ein Gel gebildet, das ein feuchtes Wundmilieu erzeugt und dadurch den Heilungsprozess beschleunigt. Das Gel verhindert außerdem ein Verkleben mit der Blase und ermöglicht ein leichteres Entfernen des Pflasters. Das Hydrocolloid ist ein sehr weiches Material und bewirkt ein angenehmes Tragegefühl. Vor allem die Pflaster, die komplett aus Hydrocolloid bestehen, schmiegten sich besonders gut an die Haut an, wie z.B. in DE 199 25 972 oder DE 100 47 673 beschrieben ist.
  • Des weiteren gibt es unter dem Namen Epithelium 26® ein Gelpolster welches in einem selbstklebenden Pflasterverbund eingebettet ist und empfindliche Stellen vor Druckschmerzen schützt. Seine Eigenschaften ähneln denen des natürlichen Fußsohlenpolsters. Die FR-2 712 487 zeigt einen entsprechendes Pflaster auf.
  • Das Problem bei einer solchen Behandlung ist, das Pflaster größtenteils sehr auffällig sind und teilweise Kleberreste auf der Haut hinterlassen nachdem sie entfernt wurden. Weiterhin ist die Haftung auf der Haut und die damit einhergehende Aufrollneigung ein erhebliches Problem.
  • Bekannt ist, dass man zur Vorbeugung die Haut mit Salbe oder Creme eincremen kann, wie z.B. mit Nivea Creme oder Hirschtalg. Der Hirschtalg hält die Haut geschmeidig und es soll so auch keine Druckstellen und daraus resultierend keine Blasen geben.
  • Erhältlich sind zudem "Anti-Blasen-Sticks", z.B. der Firma Compeed®, mit dem der lästigen Blasenbildung vorgebeugt werden kann. Der Stick ist auf der Basis eines Fettstiftes formuliert, mit dem die betroffenen Hautareale eingerieben werden. Der Fettfilm soll die Hautreibung, insbesondere die Reibung der Schuhe, vermindern und dadurch das Auftreten von Blasen verhindern. Die Zubereitung ist auf der Haut unsichtbar und zeigt dadurch keine störenden Effekte. Bereits vorhandene Blasen können mit dem Stick allerdings nicht behandelt werden. Er dient ausschließlich der Vorbeugung. Der Nachteil dieses Produktes ist, dass es in die Haut einzieht und somit nur eine stark begrenzte Wirkdauer hat.
  • Des weiteren gibt es ein Produkt namens „BODYGLIDE", einem Hautschutz-Stick gegen Blasenbildung und Wundreiben. Es besteht aus naturidentischen Stoffen, Triglyceriden und Wachsen, Aloe und Vitamin E und wird in einem konventionellen Stick angeboten. Problematisch ist, dass keine der bekannten Produkte langfristig zu einem effizienten Schutz der Haut beitragen. Die in FR-2 712 487 beschriebenen Pflaster erreichen zwar einen guten Schutzeffekt, sind aber umständlich in der Anwendung, da sie als Einlegesohlen bzw. -polster konzipiert sind. Damit können sie verrutschen und so durchaus auch kontraproduktiv wirken, bzw. ein unkomfortables Tragegefühl vermitteln.
  • Die zuvor beschriebenen fetthaltigen Produkte haben den Nachteil, dass sie, zumindest teilweise, in die Haut einziehen und somit keinen dauerhaft stabilen Schutzfilm bilden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Zubereitung zur Verfügung zu stellen, die durch einfaches Auftragen einen über mehrere Stunden stabilen Schutzfilm auf der Haut bildet und dadurch die Bildung von Blasen und Scheuerstellen verhindert.
  • Es war überraschend und für den Fachmann außerordentlich erstaunlich, dass eine silikonölhaltige Zubereitung, umfassend ein hochmolekulares Polydimethylsiloxan, insbesondere ein dreidimensional alkylvernetztes Polydimethylsiloxan, das in mindestens einem niedermolekularen Polydimethylsiloxan gequollen ist, die gestellte Aufgabe vollumfänglich löst.
  • Silikonöle sind hochmolekulare synthetische polymere Verbindungen, in denen Silicium-Atome über Sauerstoff-Atome ketten- und/oder netzartig verknüpft und die restlichen Valenzen des Siliciums durch Kohlenwasserstoff-Reste (meist Methyl-, seltener Ethyl-, Propyl-, Phenyl-Gruppen u. a.) abgesättigt sind. Systematisch werden die Silikonöle als Polyorganosiloxane bezeichnet. Die methylsubstituierten Polyorganosiloxane, welche die mengenmäßig bedeutendsten Verbindungen dieser Gruppe darstellen und sich durch die folgende Strukturformel auszeichnen
    Figure 00030001
    werden auch als Polydimethylsiloxan bzw. Dimethicon (INCI) bezeichnet. Dimethicone gibt es in verschiedenen Kettenlängen bzw. mit verschiedenen Molekulargewichten. Erfindungsgemäße niedermolekulare Polydimethylsiloxane sind flüchtige und /oder nicht flüchtige Dimethicone und/oder flüchtige und /oder nicht flüchtige Cyclomethicone.
  • Im Sinne der Erfindung werden als niedermolekulare Polydimethylsiloxane insbesondere flüssige Polydimethylsiloxane eingesetzt.
  • Vorteilhaft wird das Cyclomethicon (z.B. Decamethylcyclopentasiloxan) als erfindungsgemäß zu verwendendes Silikonöl eingesetzt.
  • Besonders vorteilhafte Polyorganosiloxane im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Dimethylpolysiloxane [Poly(dimethylsiloxan)], welche beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Abil 10 bis 10 000 bei Th. Goldschmidt erhältlich sind. Ferner vorteilhaft sind Phenylmethylpolysiloxane (INCI: Phenyl Dimethicone, Phenyl Tri methicone), cyclische Silikone (Octamethylcyclotetrasiloxan bzw. Decamethylcyclopentasiloxan), welche nach INCI auch als Cyclomethicone bezeichnet werden.
  • Ganz besonders bevorzug ist der Einsatz von flüchtigen methylierten Siloxan wie z.B. Methyl-end-blocked-Polydimethylsiloxan oder Octamethylcyclotetrasiloxan. Methyl-end-blocked-Polydimethylsiloxan weist folgende Molekülstruktur auf, wobei die Anzahl der Dimethylsioxaneinheiten n vorzugsweise im Bereich von 3 bis 8 liegt.
  • Figure 00040001
  • Im Sinne der Erfindung ist es auch, mehrere niedermolekulare Polydimethylsiloxane nebeneinander einzusetzen.
  • Aber auch andere Silikonöle sind im Sinne der vorliegenden Erfindung verwendbar, beispielsweise Undecamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan), Cetyldimethicon, Behenoxydimethicon.
  • Erfindungsgemäß werden als hochmolekulares Polydimethylsiloxan höher viskose Silikonöle wie z.B.
    Dimethiconol (erhältlich z.B. unter der Bezeichnung Dow Corning 1501 Fluid® als Gemisch mit Cyclomethicone),
    weiche Silikonwachse wie z.B. Stearyl Dimethicone (erhältlich z.B. unter der Bezeichnung Dow Corning 2503 Cosmetic Wax),
    Dimethylmethylsiliconharze (CAS-Nr. 153668-87-2),
    veretherte Dimethicone oder
    Alkylvernetzte Polydimethylsiloxane (engl. Dimethicone Crosspolymer) eingesetzt.
  • Alkylvernetzte Polydimethylsiloxane haben die allgemeine Struktur
    Figure 00050001
    wobei die Anzahl der Dimethylsiloxaneinheiten m Bereich von 3 bis 40 die Anzahl der Dimethylsiloxaneinheiten o Bereich von 3 bis 40 und die Anzahl der Methyleneinheiten n im Bereich von 4 bis 25 liegt. Diese Polymere werden z.B., durch Reaktion von Dimethylmethylwasserstoff-siloxan (CAS-Nr. 612836-83-6) mit 1,5-Hexandien erhalten. In diesem speziellen Fall ist n = 6, das Polymer ist unter CAS-Nr. 213629-14-2 bekannt.
  • Es ist aber auch vorteilhaft, Silikonöle ähnlicher Konstitution wie der vorstehend bezeichneten Verbindungen zu wählen, deren organische Seitenketten derivatisiert, beispielsweise polyethoxyliert und/oder polypropoxyliert sind. Dazu zählen beispielsweise Polysiloxan-polyalkyl-polyether-copolymere wie das Cetyl-Dimethicon-Copolyol, das (Cetyl-Dimethicon-Copolyol (und) Polyglyceryl-4-Isostearat (und) Hexyllaurat), das Bis-PEG-18-methyletherdimethylsilan (erhältlich z.B. unter der Bezeichnung Dow Corning 2501 Cosmetic Wax) oder das PEG-12-Dimethicone Crosspolymer, aminomodifizierte Silikone (INCI: Amodimethicone) und Silikonwachse, z.B. Polysiloxan-Polyalkylen-Copolymere (INCI: Stearyl Dimethicone und Cetyl Dimethicone) und Dialkoxydimethylpolysiloxane (Stearoxy Dimethicone und Behenoxy Stearyl Dimethicone), welche als verschiedene Abil-Wax-Typen bei Th. Goldschmidt erhältlich sind. Aber auch andere Silikonöle sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden, beispielsweise Cetyldimethicon, Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan). Bevorzugte synthetische Wachse sind beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung Bienenwachskomponete B 85 bei SCHLICKUM erhältliche sowie Wachse auf Silikonbasis wie z.B. Dialkoxydimethylpolysiloxane, welche sich durch die folgende Struktur auszeichnen
    Figure 00060001
    worin x eine Zahl zwischen 18 und 24 bedeutet. Insbesondere vorteilhaft ist das Behenoxy Dimethicon, für welches x aus der obigen Strukturformel 21 bedeutet und welches unter der Handelsbezeichnung Abil® Wax 2440 bei der Th. Goldschmidt AG erhältlich ist. Erfindungsgemäß bevorzugt ist ferner ein Wachs auf Silikonbasis, das unter der Handelsbezeichnung Silicony Beeswax bei KOSTER KEUNEN erhältlich ist.
  • Erfindungsgemäß ist es auch, den Anteil an hochmolekularen Polydimethylsiloxane aus der Gruppe der festen elastomeren Polyorganosiloxanen oder Organopolysiloxanen, im folgenden als Siloxanelastomere bezeichnet, zu wählen.
  • Es ist von Vorteil, in den erfindungsgemäßen Formulierungen Siloxanelastomere der Gesellschaft Dow Corning, wie sie in der US-amerikanischen Patentschrift 5654362 beschrieben und unter der Handelsbezeichnung 9040 Silicone Elastomer Blend erhältlich sind, einzusetzen. Ebenfalls vorteilhaft sind Siloxanelastomere der Gesellschaft Grant Chemical mit der INCI-Bezeichnung Polysilicone-11 wie die Typen Gransil GCM oder Gransil PM, wie sie in den US-amerikanischen Patentschriften 5266321, 4980167 und 4742142 beschrieben sind.
  • Weiterhin vorteilhaft sind die Siloxanelastomere enthaltenden Gele, die unter den Handelsbezeichnungen KSG-15, -16, -17, -18, -20 von der Gesellschaft Shin-Etsu oder Gransil 5CYCgel, Gransil SR DMF 10gel, Gransil SR DC 556gel der Gesellschaft Grant Chemical, SF 839, SF1204, JK113 der Gesellschaft General Electric sowie Lauryl Dimeticon/Vinyldimethicon Crosspolymere, wie sie unter den Bezeichnungen KSG41, -42, -43, -44 von der Gesellschaft Shin-Etsu erhältlich sind. Ein weiteres vorteilhaftes Siloxanelastomer ist das Cyclomethicon + Vinyldimethicon/Methicon Crosspolymer bzw. das chemisch verwandte Elastomer Crosslinked Stearyl Methyl Dimethyl Siloxane Elastomer, wie sie zum Beispiel von der Gesellschaft Grant Chemical unter der Bezeichnung SR-CYC angeboten werden.
  • Eine erfindungsgemäße Zubereitung kann z.B. aus einem Gemisch von niedermolekularen Methyl-end-blocked-Polydimethylsiloxan und einem hochmolekularen alkylvernetztem Polydimethylsiloxan bestehen wie sie handelsüblich erhältlich sind, z.B. als: Dow Corning Silikon Elastomer Blend 9041®, oder Dow Corning Silikon Elastomer Blend 9045®, oder Dow Corning Silikon Elastomer Blend 9040®)
  • Besonders bevorzugt findet eine Mischung aus Dimethicon als niedermolekularer Komponente und alkylvernetztem Polydimethylsiloxan als hochmolekulare Komponente Verwendung, welche z.B. als Elastomer 9041 von Dow Corning erhältlich ist.
  • Das Verhältnis von hochmolekularem Polydimethylsiloxan zu niedermolekularem Polydimethylsiloxan beträgt erfindungsgemäß 10:1 bis 1:10 Gewichtsteile. Die Viskosität kann je nach Applikationsart im Bereich von wenigen hundert bis zu maximal 650.000 cP liegen.
  • Erfindungsgemäß weisen die Zubereitungen einen Anteil über 10 Gew.-% an nichtflüchtigen Komponenten auf, insbesondere über 12 Gew.-% bis zu 85 Gew.-%.
  • Durch Aufbringen der erfindungsgemäßen Zubereitung auf die Haut bildet sich in situ ein Schutzfilm aus Silikon auf der Haut. Die Hautoberfläche wird an diesen Stellen glatter und die Reibung von Kleidungsstücken wird vermindert. Durch diesen Effekt vermindert sich auch die Gefahr der Blasenbildung. Die erfindungsgemäßen Silikonzubereitungen verbleiben gegenüber den bisher bekannten Einreibeprodukten zur Blasenverhinderung vollständig auf der Haut ohne einzuziehen und haben darüber hinaus auch noch in sehr dünnen Schichten eine gute glättende Wirkung auf der Haut.
  • Dabei kann die filmbildende Silikonschicht aus klassischen Silikonölen hergestellt werden, oder aus gequollenen, vernetzten Silikonpolymeren. Die Zubereitung aus dreidimensional vernetztem Polydimethylsiloxan ist dabei nicht fließfähig und spreitet nicht. Das hat den Vorteil, dass sich ein eng begrenztes Areal gezielt behandeln lässt. Gleichzeitig ist die Viskosität aber so einstellbar, dass sich die Zubereitung leicht aus einem Applikator oder mit den Fingern auf dem Hautareal verteilen lässt.
  • Das Polymer penetriert nicht in die Haut, da es zum einen sehr hydrophob ist und zum anderen eine Molekülstruktur aufweist die eine Penetration in die Haut verhindert. Dadurch bildet sich ein länger wirkender Schutzfilm der je nach mechanischer Beanspruchung über Zeiträume bis zu acht Stunden stabil sein kann.
  • Die Applikation kann je nach Konsistenz des Silikons aus Tuben, Tiegeln oder Roll-on erfolgen. Dabei lassen sich die flüssigen Silikonzubereitungen leicht aus Roll-ons applizieren, während die höher viskosen (Gele, Wachse) besser aus Tuben bzw. Tiegeln appliziert werden können. Besonders vorteilhaft ist die Applikation aus Tuben, da auf die Tube bereits eine entsprechende Vorrichtung zur sicheren und sauberen Applikation aufgebracht werden kann und die Zubereitung bei der Applikation die Finger nicht verschmutzt.
  • 1 zeigt eine geeignete Applikatortube (1), wobei die gezeigte Ausführung einen rüsselartigen, einseitig abgeflachten Applikator (2) trägt, der im Bereich des Tubengewindes (3) auf dem Tubenkörper (4) sitzt. Die Austrittsöffnung (5) liegt in der Mitte der Applikatorfläche an der Stirnseite des Applikators. Der Applikator kann durch eine in 1 nicht gezeigte Kappe verschlossen werden, wobei die Kappe auf das Gewinde (3) aufgeschraubt wird und den Applikator (2) überdeckt.
  • Tests haben gezeigt, das das Produkt mit Hilfe des Applikators aus der Tube entnommen und gleichzeitig gezielt auf der Haut verteilt werden kann.
  • In einer speziellen nicht gezeigten Ausführungsform, ist der Applikator nicht fest mit dem Tubenkörper verbunden, sondern kann bei Bedarf auf eine dafür vorgesehene Tube aufgeschraubt werden. Durch die variable Gestaltung lassen sich insbesondere die Restmüllmengen wirkungsvoll reduzieren, das nach dem Aufbrauchen der Zubereitung der Applikator auf eine nächste Tube aufgeschraubt werden kann.
  • Erfindungsgemäße Zubereitungen können auch in Spendersystemen bevorratet werden, aus denen sich die Zubereitung durch Pumpen oder mittels Druck entnehmen lassen. Hervorragend lassen sich hierzu Schleppkolbensysteme oder Bag-in-Can Spender verwenden.
  • Beispiel 1:
  • Silikonzubereitung aus 83% hochmolekularem alkylvernetztem Polydimethylsiloxan gequollen in 14% niedermolekularem Methyl-end-blocked-Polydimethylsiloxan und 3% cyclischen Siloxanen wird mit Hilfe einer Tubenabfüllmaschine in eine Tube mit fest aufgesetztem Applikator abgefüllt.
  • Beispiel 2:
  • Silikonzubereitung aus 86% niedermolekularem, flüssigem Cyclomethicone und 14% Alkylvernetzte Polydimethylsiloxane (CAS-Nr. 213629-14-2) wird mit Hilfe einer Abfüllmaschine in einen Roll-on abgefüllt.

Claims (10)

  1. Eine silikonhaltige Zubereitung zur Verminderung der Hautreibung, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein hochmolekulares Polydimethylsiloxan und ein niedermolekulares Polydimethylsiloxan enthalten ist.
  2. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das hochmolekulare Polydimethylsiloxan ein alkylvernetztes Polydimethylsiloxan oder ein Silikonwachs ist.
  3. Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das niedermolekulare Polydimethylsiloxan ein Methyl-end-blocked-Polydimethylsiloxan und/oder Dimethicon ist.
  4. Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das hochmolekulare Polydimethylsiloxan im niedermolekularem Polydimethylsiloxan gequollen ist.
  5. Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das sie eine gelartige Konsistenz aufweist.
  6. Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an hochmolekularen Polydimethylsiloxanen 10–25 Gew.-%, insbesondere 15–20 Gew.-% und der Anteil an niedermolekularen Polydimethylsiloxanen 75–90 Gew.-% beträgt, insbesondere 80–85 Gew.-%.[SK4]
  7. Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das sie in einer Tube mit einem Applikator, der eine Verteilung mittels einer flächigen Ausbildung ermöglicht, vorliegt.
  8. Verwendung einer Zubereitung enthaltend ein hochmolekulares Polydimethylsiloxan und ein niedermolekulares Polydimethylsiloxan zur Verminderung der Hautreibung, insbesondere der Reibung der Haut an der Kleidung oder Schuhen.
  9. Verwendung einer Zubereitung enthaltend ein hochmolekulares Polydimethylsiloxan und ein niedermolekulares Polydimethylsiloxan zur Verminderung der Hautreibung, insbesondere zur Vorbeugung gegen Blasenbildung und/oder Scheuerstellen.
  10. Verwendung einer Zubereitung enthaltend ein hochmolekulares Polydimethylsiloxan und ein niedermolekulares Polydimethylsiloxan zur Auftragung auf die Haut.
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