DE102005062850A1 - Verfahren zur Übertragung von Daten zur Steuerung von Bahnsignaleinrichtungen eines Bahnsystems - Google Patents

Verfahren zur Übertragung von Daten zur Steuerung von Bahnsignaleinrichtungen eines Bahnsystems Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung von Daten, die zur Steuerung von Bahnsignaleinrichtungen eines Bahnsystems dienen, wobei jeweils unmittelbar benachbarte Sende-/Empfangs-Einrichtungen (SE) die Daten untereinander mittels Signalimpulsen (4) über die Fahrschienen (2, 3) austauschen und sich Senden und Empfangen zyklisch abwechselnd wiederholen. Um nur eine geringe Fehleranfälligkeit bei geringen Kosten zu erzielen, wird vorgeschlagen, dass jeder Sendezyklus (SZ) und jeder Empfangszyklus (EZ) drei Zeitintervalle (I) umfasst, dass die Signalimpulse (4) jeweils nur in zwei Zeitintervallen (I) des Sendezyklus (SZ) mit unterschiedlicher Polarität gesendet werden, dass die Signalimpulse (4) jeweils nur in zwei Zeitintervallen (I) abhängig von der Polarität empfangen werden und dass die Reihenfolge der drei Zeitintervalle (I) für eine Sende-/Empfangs-Einrichtung (SE) und ihre beiden unmittelbar benachbarten Sende-/Empfangs-Einrichtungen (SE) jeweils derart vorgegeben ist, dass in jedem Zeitintervall (I) jeweils nur eine Sende-/Empfangs-Einrichtung (SE) Signalimpulse (4) sendet und nur eine Sende-/Empfangs-Einrichtung (SE) diese Signalimpulse (4) empfängt. Weiter können analog dazu die Signalimpulse (4) einen negativen oder einen positiven Kennimpuls (KI) aufweisen, um die Sende-/Empfangs-Einrichtungen (SE) freizuschalten.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung von Daten, die zur Steuerung von Bahnsignaleinrichtungen eines Bahnsystems dienen, gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 2.
  • Es ist bekannt, zur Steuerung von Bahnsignaleinrichtungen eines Bahnsystems Daten über das Gleis mittels Sende-/Empfangseinrichtungen zu übertragen, welche an die beiden elektrisch leitenden Fahrschienen des Gleises angeschlossen werden, wobei sich Sendezyklus und Empfangszyklus für jede Sende-/Empfangseinrichtung abwechselnd wiederholen. Die Datenübertragung erfolgt jeweils mittels Signalimpulsen zwischen unmittelbar benachbarten Sende-/Empfangseinrichtungen über gleichstromcodierte Gleisstromkreise. Dazu sind die Fahrschienen mit elektrisch isolierten Trennstößen (auch mechanische Isolierstöße genannt) versehen, so dass jeweils die beiden im Bereich zwischen zwei unmittelbar benachbarten Trennstößen angeordneten Sende-/Empfangseinrichtungen die Daten ungestört von den weiter benachbarten Sende-/Empfangseinrichtungen austauschen können.
  • Die Verwendung von Trennstößen ist mit hohen Kosten und mit einer hohen Fehleranfälligkeit verbunden. Insbesondere kann es bei einer Reparatur der Trennstöße zu unerwünschten Zugverzögerungen kommen.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Datenübertragung vorzuschlagen, das nur eine geringe Fehleranfälligkeit aufweist und außerdem kostengünstig ist.
  • Die Lösung der Erfindung ist durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 2 gegeben.
  • Eine erste Lösung sieht vor, dass jeder Sendezyklus und jeder Empfangszyklus drei Zeitintervalle umfasst, dass die Signalimpulse jeweils nur in zwei Zeitintervallen des Sendezyklus gesendet werden, und zwar in einem dieser beiden Zeitintervalle mit negativer Polarität und in dem anderen mit positiver Polarität, dass die Signalimpulse jeweils nur in zwei Zeitintervallen des Empfangszyklus empfangen werden, und zwar in einem dieser beiden Zeitintervalle nur die mit negativer Polarität und in dem anderen nur die mit positiver Polarität, und dass die Reihenfolge der drei Zeitintervalle der Sendezyklen und die drei Zeitintervalle der Empfangszyklen für eine Sende-/Empfangs-Einrichtung und ihre beiden unmittelbar benachbarten Sende-/Empfangs-Einrichtung en derart vorgegeben ist, dass in jedem Zeitintervall jeweils nur eine Sende-/Empfangs-Einrichtung Signalimpulse sendet und nur eine Sende-/Empfangs-Einrichtung diese Signalimpulse empfängt. Die Verwendung von Signalimpulsen unterschiedlicher Polarität ermöglicht es, dass jede Sende-/Empfangseinrichtung mit ihren beiden unmittelbar benachbarten Sende-/Empfangseinrichtungen Daten austauschen kann, ohne dass elektrische Trennstöße vorhanden sein müssen. Dabei sendet jede der drei Sende-/Empfangs-Einrichtungen jeweils nur an einem der drei Zeitintervalle eines Sendezyklus. Auf der anderen Seite empfängt jeweils nur eine einzige Sende-/Empfangs-Einrichtung in einem der drei Zeitintervalle eines Empfangszyklus, und zwar gesteuert durch Polarität der Signalimpulse, wobei jeweils zwei Zeitintervallen eines Empfangszyklus eine Polarität zugeordnet ist. Da dies für jede einzelne Sende-/Empfangs-Einrichtung gilt, ist es möglich, ungestört von den weiter entfernt benachbarten Sende-/Empfangs-Einrichtungen Daten untereinander auszutauschen.
  • Eine zweite Lösung sieht vor, dass die Polarität der Signalimpulse sowohl negativ als auch positiv sein kann, dass jeder Sendezyklus und jeder Empfangszyklus drei Zeitintervalle umfasst, dass die Signalimpulse jeweils in einem Zeitintervall des Sendezyklus mit einem negativen Kennimpuls und in einem anderen Zeitintervall des Sendezyklus mit einem positiven Kennimpuls gesendet werden, dass jeweils in einem Zeitintervall des Empfangszyklus die Signalimpulse mit einem negativen Kennimpuls und in einem anderen Zeitintervall des Empfangszyklus die Signalimpulse mit einem positiven Kennimpuls empfangen werden und dass die Reihenfolge der drei Zeitintervalle der Sendezyklen und die drei Zeitintervalle der Empfangszyklen für eine Sende-/Empfangs-Einrichtung und ihre beiden unmittelbar benachbarten Sende-/Empfangs-Einrichtung en derart vorgegeben ist, dass in jedem Zeitintervall jeweils nur eine Sende-/Empfangs-Einrichtung Signalimpulse sendet und nur eine Sende-/Empfangs-Einrichtung diese Signalimpulse empfängt. Im Unterschied zur ersten Lösung können die Signalimpulse sowohl negative als auch positive Anteile umfassen, wobei zur Kennzeichnung der Signalimpulse Kennimpulse verwendet werden, die eine definierte Polarität aufweisen.
  • Technisch einfach ist es, wenn die Kennimpulse jeweils am Anfang eines Signalimpulses mit einer vorgegebenen Impulslänge vorgesehen sind.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Sende-/Empfangs-Einrichtung mit zwei unmittelbar benachbarten Sende-/Empfangs-Einrichtungen, wobei die mittlere Sende-/Empfangs-Einrichtung Signalimpulse aussendet,
  • 2 eine Anordnung gemäß 1, wobei die mittlere Sende-/Empfangs-Einrichtung Signalimpulse empfängt.
  • 1 zeigt einen Gleisausschnitt 1 eines Bahnsystems, wobei das Gleis zwei Fahrschienen 2, 3 aufweist. Zur Steuerung von nicht gezeigten Bahnsignaleinrichtungen des Bahnsystems werden Daten mit Hilfe von Sende-/Empfangs-Einrichtungen SE in Form von gleichstromcodierten Signalimpulsen 4 (Signalen) über die beiden Fahrschienen 2, 3 übertragen.
  • In 1 sind drei Sende-/Empfangs-Einrichtungen SE1, SE2, SE3 schematisch dargestellt, wobei die beiden Sende-/Empfangs-Einrichtungen SE1, SE3 unmittelbar benachbart zur Sende-/Empfangs-Einrichtung SE2 sind. Die Sende-/Empfangs-Einrichtungen SE1, SE2, SE3 können die Signalimpulse 4 an den zugeordneten Einspeise-/Auskoppelpunkten 5, 6, 7 in die beiden elektrisch leitenden Fahrschienen 2, 3 einspeisen- bzw. auskoppeln (empfangen), wobei die Ein- und Auskopplung der Signalimpulse jeweils in beide Fahrschienen 2, 3 erfolgt.
  • Senden und Empfangen wiederholen sich zyklisch abwechselnd, wobei jeder Sendezyklus und jeder Empfangszyklus drei Zeitintervalle umfasst. Die 1 zeigt die Situation in einem dieser drei Zeitintervalle.
  • Die Signalimpulse 4 in 1 weisen eine positive Polarität auf, es handelt sich also um positive Signalimpulse 4, weshalb an die Fahrschiene 2 der Pluspol (+ in 1) und die Fahrschiene 3 der Minuspol (– in 1) angeschlossen ist.
  • Die Sende-/Empfangs-Einrichtung SE2 arbeitet in dem betrachteten Zeitintervall als Sender, der positive Signalimpulse 4 am Einspeise-/Auskoppelpunkt 5 in die beiden elektrisch leitenden Fahrschienen 2, 3 einkoppelt, schematisch dargestellt durch den zum Einspeise-/Auskoppelpunkt 5 hinzeigenden Pfeil 8. Die von der Signal-Empfangseinheit SE2 gesendeten Signalimpulse 4 bewegen sich von der Signal-Empfangseinheit SE2 ausgehend sowohl zur Signal-/Empfangseinheit SE1 als auch zur Signal-/Empfangseinheit 3 hin, bezogen auf 1 also nach links als auch nach rechts (da hier keine Trennstöße vorhanden sind).
  • Die Signalimpulse 4 erreichen nach einer entsprechenden Laufzeit die Einspeise-/Auskoppelpunkte 6 und 7, wo sie prinzipiell von den beiden unmittelbar benachbarten Sende-/Empfangseinheiten SE1 und SE3 empfangbar sind, was in 1 durch die von den Punkten 6, 7 wegzeigenden Pfeile 9, 10 dargestellt ist. Allerdings sind die positiven Signalimpulse 4 nur von einer, hier von der Signalempfangseinheit SE3, empfangbar, weil nur diese von den beiden Sende-/Empfangseinheiten SE1 und SE3 so geschaltet ist, dass sie in dem in 1 betrachteten Zeitintervall die positiven Signalimpulse 4 empfängt. Die Sende-/Empfangseinheit SE1 ist dagegen so geschaltet, dass sie nur negative Signalimpulse 4 empfangen kann. Durch die gestrichelte Linie 13 in der 1 soll dargestellt werden, dass nur zwischen der Sende-/Empfangseinrichtung SE2 und der Sende-/Empfangseinrichtung SE3 eine Datenübertragung erfolgt.
  • In dem in 1 betrachteten Zeitintervall sendet also nur die Sende-/Empfangs-Einrichtung SE2 und empfängt nur die Sende-/Empfangs-Einrichtung SE3 die Signalimpulse 4, obwohl die Signalimpulse 4 sich bezogen auf 1 sowohl nach links als auch nach rechts ausbreiten.
  • In 2 ist dieselbe Situation wie in 1 noch einmal etwas anders dargestellt. So sind die Ströme i der Signalimpulse 4 eingezeichnet, die als Teilströme i1, i3 durch die Fahrschiene 2 (und auf dem Rückweg durch die Fahrschiene 3) fließen. Weiter ist die Polaritätsabhängigkeit der Sende-/Empfangseinheiten SE1 und SE3 jeweils durch eine Diode 11, 12 schematisch dargestellt, wobei nur die Diode 11 der Sende-/Empfangseinrichtung SE3 aufgrund der Polaritätsverhältnisse auf Durchlass geschaltet ist, während die Diode 12 sperrt.
  • Durch die umgekehrt geschalteten Dioden 11, 12 ist anschaulich sofort klar, dass nur die Sende-/Empfangseinrichtung SE3 die positiven Signalimpulse 4 der Sende-/Empfangseinrichtung SE2 empfangen kann.
  • Durch die gestrichelte Linie 13 in der 2 wird wiederum dargestellt, dass nur zwischen der Sende-/Empfangseinrichtung SE2 und der Sende-/Empfangseinrichtung SE3 eine Datenübertragung erfolgt.
  • 3 zeigt die Situation von 2 in einem anderen Zeitintervall. Die Sende-/Empfangseinrichtung SE2 arbeitet in diesem Zeitintervall wieder als Sender, in dem sie allerdings negative Signalimpulse 4 aussendet. Die Umkehrung der Polarität führt bezüglich der Ströme i gegenüber 2 zu einer Umkehrung der Pfeilrichtung. Wie die gestrichelte Linie 13 zeigt, werden die negativen Signalimpulse 4 nur von der Sende-/Empfangseinrichtung SE1 empfangen, da die Diode 12 jetzt auf Durchlass geschaltet ist. Die Sende-/Empfangseinrichtung SE3 empfängt aufgrund der Sperrschaltung der Diode 11 kein Signal.
  • Die 2 und 3 zeigen die Sende-/Empfangseinheiten SE vereinfacht jeweils nur in dem Betriebsmode (Betriebsart), der in dem betrachteten Zeitintervall vorliegt.
  • Anders in 4, wo die Sende-/Empfangseinrichtungen SE1 und SE3 in zwei anderen Zeitintervallen jeweils als Sender und die Sende-/Empfangseinrichtung SE2 als Empfänger arbeiten. Alle Sende-/Empfangseinheiten SE1, SE2, SE3 sind bezüglich der Polarität umschaltbar, was in 4 allerdings nur für die als Empfänger arbeitende Sende-/Empfangseinheit SE2 schematisch durch die beiden antiparallel geschalteten Dioden 14, 15 gezeigt ist. Die umschaltbare Sende-/Empfangseinheit SE2 wird dabei so geschaltet, dass sie in einem Zeitintervall negative Signalimpulse 4 (über die Diode 15) und in einem anderen Zeitintervall positive Signalimpulse 4 (über die Diode 14) empfangen kann. So empfängt die Sende-/Empfangseinheit SE2 in dem einen Zeitintervall die negativen Signalimpulse 4 der Sendeempfangseinheit SE3 über die Diode 14 und in einem anderen Zeitintervall, in dem die Sende-/Empfangseinheit SE1 positive Signalimpulse 4 aussendet, deren Signalimpulse 4 über die Diode 15. 4 zeigt die Situation in zwei aufeinander folgenden Zeitintervallen, in denen die Sende-/Empfangseinheiten SE1 und SE3 Signalimpulse 4 unterschiedlicher Polarität senden und die Sende-/Empfangseinheit SE 2 die Signalimpulse 4 als der vorgegebene Empfänger empfängt, in einem Zeitintervall nur die der Sende-/Empfangseinheit SE1 und in dem anderen nur die der Sende-/Empfangseinheit SE3.
  • Nicht explizit dargestellt in 4 ist ein dritter Betriebsmode der Sende-/Empfangseinheiten SE und damit auch der Sende-/Empfangseinheit SE2, nämlich der, in der beide Dioden 14, 15 gesperrt geschaltet sind. In diesem Betriebsmode können Signalimpulse 4 der Sende-/Empfangseinheit SE weder empfangen noch gesendet werden.
  • Außerdem ist in 4 nicht dargestellt, dass auch die beiden in 4 als Sender betriebenen Sende-/Empfangseinrichtungen SE1 und SE3 umschaltbar sind, je nach eingestelltem Betriebsmode werden die Daten als negative oder als positive Signalimpulse 4 ausgegeben, oder aber es können überhaupt keine Signalimpulse 4 ausgegeben werden (Sperrmodus).
  • Jede Sende-/Empfangseinrichtung SE kann also neben dem Sperrmodus noch so betrieben werden, dass sie entweder als Sender oder aber als Empfänger arbeitet, wobei sie im Sendemodus als auch im Empfangsmodus noch zwischen negativen und positiven Signalimpulsen 4 umschaltbar ist.
  • 5 zeigt beispielhaft für zwei Sende-/Empfangseinheiten SE1 und SE2 die aufeinander folgenden Sendezyklen SZ und Empfangszyklen EZ über der Zeit t. Jeder Zyklus SZ und EZ ist in drei Zeitintervalle I mit der Zeitdauer T unterteilt, wobei jeder Sendezyklus SZ durch –S, 0, +S gekennzeichnet ist. Das Kennzeichen –S im Sendezyklus bedeutet, dass nur negative Signalimpulse 4 von der Sende-/Empfangseinheit SE ausgesandt werden können; entsprechend gilt bei +S, dass nur positive Signalimpulse 4 ausgesandt werden können. Das Kennzeichen 0 bedeutet, dass keine Signalimpulse 4 ausgesandt werden können (Sperrmodus), weder positive noch negative. Analog verhält es sich bei den Kennzeichen –E, 0, +E der Empfangszyklen EZ: –E bedeutet, dass negative Signalimpulse 4 empfangen werden können, und +E, dass dies für positive Signalimpulse 4 gilt. Das Kennzeichen 0 steht wiederum für den Sperrmodus, also dass weder positive noch negative Signalimpulse 4 empfangen werden können.
  • Wie die 5 zeigt, sind die sich abwechselnd wiederholenden Sende- und Empfangszyklen SZ, EZ der einzelnen Sende-/Empfangseinheiten SE (hier SE1 und SE2) um ein Zeitintervall (ein Zeitdauer T) gegeneinander verschoben. Selbstverständlich kann die Verschiebung auch mehrere Zeitintervalle umfassen. Außerdem kann die Reihenfolge der Zeitintervalle, also –S, 0, +S und –E, 0, +E für verschiedene Sende-/Empfangseinheiten in unterschiedlicher – wie hier in umgekehrter – Reihenfolge angeordnet sein, auch wenn für ein- und dieselbe Sende-/Empfangseinheit SE sich diese Reihenfolge immer wiederholt. Für die in 5 gewählten Reihenfolgen gilt im Zeitintervall I1, dass die Sende-/Empfangseinheit SE1 negative Signalimpulse 4 sendet (senden kann) und die Sende-/Empfangseinheit SE2 diese negativen Signalimpulse 4 empfängt (empfangen kann), was sich hier im Zeitintervall I7 wiederholt. Umgekehrt empfängt im Zeitintervall I4 die Sende-/Empfangseinheit SE1 negative Signalimpulse 4 von der Sende-/Empfangseinheit SE2. In den Zeitintervallen I2, I3, I5, I6 und I8 ist eine Datenübertragung zwischen der Sende-/Empfangseinheit SE1 und der Sende-/Empfangseinheit SE2 nicht möglich.
  • Die 6 zeigt die möglichen Verbindungen der drei Sende-/Empfangseinheiten SE1, SE2, SE3 sowie einer weiteren unmittelbar benachbarten Sende-/Empfangseinheit SE4. Dabei sind in 6 nach unten hin die Zeitintervalle I (I1 bis I7) aufgetragen. Die Kennzeichen –S, 0, +S und –E, 0, +E wiederholen sich wie bereits aus 5 bekannt, hier allerdings für die Sende-/Empfangseinheit SE1-SE4 immer in der gleichen Reihenfolge. Die gestrichelten Linien 13 zeigen auch hier, welche der vier benachbarten Sende-/Empfangseinheiten SE1-SE4 jeweils Signalimpulse 4 mit entsprechender Polarität zueinander übertragen.
  • Bei der Ausführung in 6 ist sichergestellt, dass jeweils nur zwei unmittelbar benachbarte Sende-/Empfangseinrichtungen SE die Signalimpulse 4 von einer Sende-/Empfangseinrichtungen SE zur anderen übertragen.
  • Die Höhe oder Amplitude der Signalimpulse 4 kann variieren, muss also nicht konstant sein, allerdings muss zwingend die entsprechende Polarität der Signalimpulse 4 vorhanden sein.
  • 5 und 6 zeigen anschaulich, dass jeder Sendezyklus SZ und jeder Empfangszyklus EZ genau drei Zeitintervalle I umfasst, wobei die Signalimpulse 4 aber nur jeweils in zwei Zeitintervallen I des Sendezyklus SZ gesendet werden, und zwar in einem dieser beiden Zeitintervalle I als negative und in dem anderen als positive Signalimpulse 4. Die Signalimpulse 4 werden jeweils nur in zwei Zeitintervallen I des Empfangszyklus EZ empfangen, und zwar in einem dieser beiden Zeitintervalle I nur die negativen und in dem anderen nur die positiven Signalimpulse 4. Die Reihenfolge der drei Zeitintervalle I, d.h. die Reihenfolge der Kennzeichen der Sende-zyklen und der Empfangszyklen für eine Sende-/Empfangs-Einrichtung SE und ihre beiden unmittelbar benachbarten Sende-/Empfangs-Einrichtungen SE ist derart vorgegeben, dass in jedem Zeitintervall I jeweils nur eine Sende-/Empfangs-Einrichtung SE Signalimpulse 4 sendet und nur eine Sende-/Empfangs-Einrichtung SE diese Signalimpulse 4 empfängt. Das sind in den 27 die beiden Sende-/Empfangs-Einrichtungen SE, die jeweils durch die gestrichelte Linie 13 umschlossen werden.
  • 7 zeigt eine Ausgestaltung, bei der die Signalimpulse 4 sowohl negativ als auch positiv sein können. In diesem Fall wird, wie in 7 dargestellt, den Signalimpulsen 4 innerhalb des entsprechenden Zeitintervalls I jeweils ein Kennim puls KI vorgeschaltet. Dieser Kennimpuls KI weist eine entsprechende Polarität auf. Analog zu 5 und 6 sind die Signalimpulse nur dann empfangbar, wenn die Kennimpulse KI, die entsprechende Polarität aufweisen, nur dann werden die zugeordneten Sende-/Empfangseinrichtungen SE auf Senden bzw. Empfangen geschaltet.
  • Es wird quasi dasselbe Prinzip wie in 5 und 6 angewendet, allerdings hierbei nur bezogen auf die Kennimpulse KE, mit deren Hilfe die Sende-/Empfangseinrichtungen SE quasi frei geschaltet werden, wobei nur die frei geschalteten Sende-/Empfangseinrichtungen SE, von denen jeweils einer der Sender und der andere der Empfänger ist, Signalimpulse 4 in der entsprechenden Richtung übertragen können.

Claims (3)

  1. Verfahren zur Übertragung von Daten, die zur Steuerung von Bahnsignaleinrichtungen eines Bahnsystems dienen, das ein aus mindestens zwei elektrisch leitende Fahrschienen (2, 3) gebildetes Gleis und an die Fahrschienen (2, 3) angeschlossene Sende-/Empfangs-Einrichtungen (SE) aufweist, wobei jeweils unmittelbar benachbarte Sende-/Empfangs-Einrichtungen (SE) die Daten untereinander mittels Signalimpulsen (4) über die Fahrschienen (2, 3) austauschen, wobei jeweils eine der beiden Sende-/Empfangs-Einrichtungen (SE) als Sender und die andere als Empfänger arbeiten kann und wobei sich Senden und Empfangen zyklisch abwechselnd wiederholen, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Sendezyklus (SZ) und jeder Empfangszyklus (EZ) drei Zeitintervalle (I) umfasst, dass die Signalimpulse (4) jeweils nur in zwei Zeitintervallen (I) des Sendezyklus (SZ) gesendet werden, und zwar in einem dieser beiden Zeitintervalle (I) mit negativer Polarität und in dem anderen mit positiver Polarität, dass die Signalimpulse (4) jeweils nur in zwei Zeitintervallen (I) des Empfangszyklus (EZ) empfangen werden, und zwar in einem dieser beiden Zeitintervalle (I) nur die mit negativer Polarität und in dem anderen nur die mit positiver Polarität, und dass die Reihenfolge der drei Zeitintervalle (I) der Sende-zyklen (SZ) und die drei Zeitintervalle (I) der Empfangszyklen (EZ) für eine Sende-/Empfangs-Einrichtung (SE) und ihre beiden unmittelbar benachbarten Sende-/Empfangs-Einrichtungen (SE) derart vorgegeben ist, dass in jedem Zeitintervall (I) jeweils nur eine Sende-/Empfangs-Einrichtung (SE) Signalimpulse (4) sendet und nur eine Sende-/Empfangs-Einrichtung (SE) diese Signalimpulse (4) empfängt.
  2. Verfahren zur Übertragung von Daten, die zur Steuerung von Bahnsignaleinrichtungen eines Bahnsystems dienen, das ein aus mindestens zwei elektrisch leitende Fahrschienen (2, 3) gebildetes Gleis und an die Fahrschienen (2, 3) angeschlossene Sende-/Empfangs-Einrichtungen (SE) aufweist, bei dem jeweils unmittelbar benachbarte Sende-/Empfangs-Einrichtungen (SE) die Daten mittels Signalimpulsen (4) über die Fahrschienen (2, 3) austauschen, wobei sich Sendezyklus (SZ) und Empfangszyklus (EZ) für jede Sende-/Empfangs-Einrichtung (SE) abwechselnd wiederholen, dadurch gekennzeichnet, dass die Polarität der Signalimpulse (4) sowohl negativ als auch positiv sein kann, dass jeder Sendezyklus (SZ) und jeder Empfangszyklus (EZ) drei Zeitintervalle (I) umfasst, dass die Signalimpulse (4) jeweils in einem Zeitintervall (I) des Sendezyklus (SZ) mit einem negativen Kennimpuls (KI) und in einem anderen Zeitintervall (I) des Sendezyklus (SZ) mit einem positiven Kennimpuls (KI) gesendet werden, dass jeweils in einem Zeitintervall (I) des Empfangszyklus (EZ) die Signalimpulse mit einem negativen Kennimpuls und in einem anderen Zeitintervall (I) des Empfangszyklus (EZ) die Signalimpulse (4) mit einem positiven Kennimpuls (KI) empfangen werden und dass die Reihenfolge der drei Zeitintervalle (I) der Sende-zyklen (SZ) und die drei Zeitintervalle (I) der Empfangszyklen (EZ) für eine Sende-/Empfangs-Einrichtung (SE) und ihre beiden unmittelbar benachbarten Sende-/Empfangs-Einrichtungen (SE) derart vorgegeben ist, dass in jedem Zeitintervall (I) jeweils nur eine Sende-/Empfangs-Einrichtung (SE) Signalimpulse (4) sendet und nur eine Sende-/Empfangs-Einrichtung (SE) diese Signalimpulse (4) empfängt.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennimpulse (KI) jeweils am Anfang eines Signalimpulses (4) mit einer vorgegebenen Impulslänge vorgesehen sind.
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