DE102005062795A1 - Abfallsammeleinrichtung mit Dreipunkt-Wägung - Google Patents

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Abstract

Eine Abfallsammeleinrichtung umfasst einen Kasten, der in einem Boden fest angeordnet werden kann und an der Oberseite auf die Bodenoberfläche ausmündet, einen Deckel zum Öffnen oder Schließen des Kastens, einen in dem Kasten aufnehmbaren, an der Oberseite offenen Behälter zum Sammeln von Abfall über eine Einwurföffnung des Deckels sowie Wägemittel zum Feststellen des Gewichts des Behälters mit Abfall. Die Wägemittel sind für eine Drei-Punkt-Wägung ausgeführt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Abfallsammeleinrichtung, umfassend einen Kasten, der im Boden fest angeordnet werden kann und an der Oberseite auf die Bodenoberfläche ausmündet, einen Deckel mit Einwurföffnung zum Öffnen oder Schließen des Kastens und einen im Kasten aufnehmbaren, an der Oberseite offenen Behälter zum Sammeln von Abfall über die Einwurföffnung sowie Wägemittel zum Feststellen des Gewichts des Behälters mit Abfall.
  • Eine derartige Abfallsammeleinrichtung ist bekannt. Ihr Kasten ist gewöhnlich im Boden so eingegraben, dass nur eine Einwurfsäule und dergleichen mit einer Einwurföffnung über die Bodenoberfläche vorsteht. Mit Hilfe der Wägemittel wird festgestellt, wie viel Abfall im Behälter sich angesammelt hat. Diese Information kann auf verschiedene bekannte Weise abgelesen werden, wie z.B. über ein Telefonkabel oder ein drahtloses Anzeigeinstrument. Dann kann aufgrund dieser Information festgestellt werden, ob der Behälter geleert werden muss.
  • Das Verwiegen des Behälters mit dem Abfallinhalt muss vorzugsweise angesichts der relativ ungeschützten Umgebung, in der dieser sich befindet, so einfach wie möglich durchgeführt werden. Ferner muss die mit dieser Wägeeinrichtung vorgenommene Verwiegung zuverlässig sein, d.h. darf nicht von der Verteilung des Inhalts abhängig sein. Ziel der Erfindung ist es deshalb, eine Abfallsammeleinrichtung zu schaffen, die diese Vorteile besitzt. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dass die Wägeeinrichtung für eine Drei-Punkt-Wägung ausgeführt ist.
  • Mit einer Drei-Punkt-Wägung ist es stets möglich, ein zuverlässiges Bild von der Beladung des Behälters zu erhalten. Außerdem können die zugehörigen Wägemittel auf einfache Weise im Kasten angebracht werden, und zwar befinden sich die Wägemittel vorzugsweise an oder in Nähe der obersten Begrenzung des Kastens. Die Wägemittel bleiben dabei gut erreichbar, während sie durch den Deckel gegen Witterungseinflüsse und Schmutz geschützt sind.
  • Der Behälter kann an der Oberseite einen Kragen aufweisen, der sich auf den Wägemitteln abstützen kann. Insbesondere können die Wägemittel sich an einander gegenüberliegenden Teilen des Kastens befinden. Der Kasten kann an der Oberseite einen umlaufenden Rand aufweisen, an welchem die Wägemittel vorgesehen sind. Wenn die Oberseite des Kastens eine rechteckige oder quadratische Form besitzt, können sich an einem der Ränder der Oberseite zwei Wägesensoren befinden und an dem gegenüberliegenden Rand ein Wägesensor.
  • Die Oberseite des Kastens besteht vorzugsweise aus einem Gestell mit vier Leisten, wobei auf der Oberseite von zwei dieser Leisten die Wägesensoren vorgesehen sind. Ferner kann an einer der Leisten der Deckel schwenkbar eingehängt sein.
    •
  • Im Nachstehenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels, das in den Figuren dargestellt ist, ausführlicher beschrieben.
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht der Oberseite der erfindungsgemäßen Abfallsammeleinrichtung.
  • 2 zeigt die Abfallsammeleinrichtung in geöffnetem Zustand ohne Behälter.
  • 3 zeigt die Abfallsammeleinrichtung mit teilweise angehobenem Behälter.
  • Die in den 1 bis 3 dargestellte Abfallsammeleinrichtung umfasst einen fest in einem Boden 2 angeordneten Kasten 1, der an der Oberseite auf die Bodenoberfläche ausmündet. An dem Kasten 1 ist ein schwenkbarer Deckel 3 montiert. Dieser Deckel 3 weist Einwurfsäulen 4 mit einer Einwurföffnung 5 auf, die durch eine federnd angedrückte Klappe 6 geschlossen ist. Bei dem Ausführungsbeispiel von 1 sind drei derartige Einwurfsäulen 4 für verschiedene Arten Abfall dargestellt.
  • An der Oberseite des Kastens 1 ist ein Gestell 6 aus vier Leisten 8, 9, 10 und 11 vorgesehen. Diese Leisten besitzen an der Oberseite jeweils einen abgewinkelten Rand 12, auf dem sich der Deckel 3 schließen kann. Unter den abgewinkelten Rändern 12 befindet sich unter anderem die Federvorspanneinrichtung, die beim Öffnen des Deckels verwendet wird.
  • Wie in 3 dargestellt ist, kann in den Kasten 1 der insgesamt mit 14 bezeichnete Behälter eingesetzt werden. Dieser Behälter 14 besitzt einen Behälterkörper 15, der an der Oberseite durch einen Kragen 16 begrenzt ist. An diesem Kragen 16, der nach außen gerichtet ist, kann die Hebeeinrichtung des Müllwagens angreifen.
  • Erfindungsgemäß sind an der hintersten Leiste 11 ein Wägesensor 18 und an der gegenüberliegenden vordersten Leiste 9 zwei Wägesensoren 19, 20 angebracht. Aus 3 geht deutlich hervor, dass der Kragen 16 auf diesen Wägesensoren 18, 19 und 20 aufliegt, wenn der Behälter 14 ganz nach unten bewegt wurde. Mit Hilfe der mit den Wägesensoren 18, 19, 20 durchgeführten Drei-Punkt-Wägung kann eine zuverlässige Verwiegung des Behälters 1 mit Inhalt vorgenommen werden.

Claims (8)

  1. Abfallsammeleinrichtung, umfassend einen Kasten (1), der im Boden fest angeordnet werden kann und an der Oberseite auf die Bodenoberfläche ausmündet, einen Deckel (3) zum Öffnen oder Schließen des Kastens (1), einen in dem Kasten (1) aufnehmbaren, an der Oberseite offenen Behälter (14) zum Sammeln von Abfall über eine Einwurföffnung (5) des Deckels (3) sowie Wägemittel (18-20) zum Feststellen des Gewichts des Behälters (14) mit Abfall, dadurch gekennzeichnet, dass die Wägemittel (18-20) für eine Drei-Punkt-Wägung ausgeführt sind.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der sich die Wägemittel (18, 20) an oder in Nähe der obersten Begrenzung (7) des Kastens (1) befinden.
  3. Einrichtung nach Anspruch 2, bei der der Behälter (14) an der Oberseite einen Kragen (16) umfasst, der sich auf den Wägemitteln (18-20) abstützen kann.
  4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, bei der die Wägemittel (18-20) sich an einander gegenüberliegenden Teilen (9, 11) des Kastens (1) befinden.
  5. Einrichtung nach Anspruch 4, bei der der Kasten (1) an der Oberseite einen umlaufenden Rand (8-11) besitzt, an dem die Wägemittel (18-20) vorgesehen sind.
  6. Einrichtung nach Anspruch 5, bei der die Oberseite des Kastens (1) eine rechteckige oder quadratische Form besitzt, wobei sich an einem (9) der Ränder der Oberseite zwei Wägesensoren (19, 20) befinden und an dem gegenüberliegenden Rand (11) sich ein Wägesensor (18) befindet.
  7. Einrichtung nach Anspruch 6, bei der die Oberseite des Kastens (1) durch ein Gestell (7) mit vier Leisten (8-11) definiert ist, wobei auf der Oberseite von zwei (9, 11) dieser Leisten die Wägesensoren (18-20) vorgesehen sind.
  8. Einrichtung nach Anspruch 7, bei der an einer (11) der Leisten der Deckel (3) schwenkbar eingehängt ist.
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