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Die
Erfindung betrifft eine Antriebseinheit insbesondere zum Antreiben
einer Wischeranlage eines Kraftfahrzeugs mit einem Getriebe, das
mit eine Antrieb verbindbar ist und das eine Getriebeabtriebswelle
aufweist, wobei um die Getriebeabtriebswelle zumindest teilweise
eine Schutzkappe angeordnet ist.
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Derartige
Antriebseinheiten werden in vielfältiger Weise verwendet und
weisen üblicherweise
einen Motor auf, der mit einem Getriebe verbunden ist. Bei solchen
Anwendungen ist üblicherweise
ein Motor an einem Gehäuse
fixiert und mit dem Getriebe verbunden. Eine Getriebeabtriebswelle
treibt dann weitere Komponenten. Eine konkrete Anwendung ist beispielsweise
aus der
DE 199 35
641 A1 bekannt. Aus diesem Dokument ist ein Antrieb für eine Wischeranlage
eines Kraftfahrzeugs bekannt, wobei eine Motor mit einem Getriebe
verbunden und eine Getriebeabtriebswelle in einem Getriebedom gelagert
ist. Die Getriebeabtriebswelle treibt über Kurbeln und Gelenkstangen
weitere Kurbeln an, die mit einer Antriebswelle für einen
Scheibenwischer verbunden sind.
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Üblicherweise
ist über
die Getriebeabtriebswelle eine Schutzkappe montiert, die beispielsweise axial über eine
Pressung am Getriebegehäuse
gehalten werden kann. Die Getriebeabtriebswelle ragt zusammen mit
der Schutzkappe teilweise vom Fahrzeuginnenraum nach außen. Daher
wird am Durchstoßpunkt
ein Dichtgummi vorgesehen. Der Dichtgummi ist oftmals so fest auf
die Schutzkappe aufgepresst, dass sich im Falle einer erforderlichen
Demontage des Antriebs auch die Schutzkappe von der Getriebeabtriebswelle
lösen kann.
Dabei kann es auch vor kommen, dass sich eine im Innern der Schutzkappe
montierte Scheibe, die ein Dichtelement fixiert, mit dem Wellengewinde
verhakt und aus der Schutzkappe herausgerissen wird. Bei Wiederverwendung
der Schutzkappe ist diese dann axial nicht mehr gehalten und der
Motor ist undicht.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Antriebseinheit vorzuschlagen,
die so ausgestaltet ist, dass die Wiederverwendung einer auf der
Getriebeabtriebswelle aufgebrachten Schutzkappe möglich ist.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Antriebseinheit mit den Merkmalen gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Gemäß der Erfindung
wird also eine Antriebseinheit vorgeschlagen, die ein Getriebe aufweist,
das mit einem Motor verbindbar ist. In der Antriebseinheit ist eine
Getriebeabtriebswelle vorgesehen. Um die Getriebeabtriebswelle ist
zumindest teilweise eine Schutzkappe angeordnet. In der Schutzkappe
ist ein Begrenzungselement vorgesehen, das mit der Getriebeabtriebswelle
so zusammen wirkt, dass eine axiale Relativbewegung der Schutzkappe zur
Getriebeabtriebswelle begrenzt wird. Mit dieser Begrenzung wird
gewährleistet,
dass lediglich eine geringe axiale Bewegung der Schutzkappe relativ
zur Getriebeabtriebswelle möglich
ist.
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Ein
Abziehen der Schutzkappe wird dadurch verhindert. Somit kann die
Schutzkappe bei der Demontage des Motors nicht über die Antriebswelle abgezogen
werden. Sofern durch die Relativbewegung zwischen der Getriebeabtriebswelle
und Schutzkappe die Verbindung zwischen dem Getriebegehäuse und
der Schutzkappe gelockert wird, kann diese nach erfolgter Montage
dadurch gefestigt werden, dass beide Komponenten wieder in Pressverbindung
gebracht werden.
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Um
das geeignete Zusammenwirken des Begrenzungselementes und der Getriebeabtriebswelle
zu erreichen wird die Getriebeabtriebswelle bevorzugt so geformt
oder bearbeitet, dass sie das Begrenzungselement aufnehmen kann.
Hierzu kann die Getriebeabtriebswelle beispielsweise zur Aufnahme des
Begrenzungselementes einen Einstich aufweisen.
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Das
Begrenzungselement kann als ein aus der Schutzkappe in Richtung
der Getriebeabtriebswelle hervorstehendes Element, insbesondere
als Schnappelement als federnd gelagerte Kugel oder als Lippe ausgebildet
sein.
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Bevorzugt
ist an der Schutzkappe eine Staublippe sowie ein Dichtring vorgesehen.
Das Begrenzungselement kann dann zwischen der Staublippe und dem
Dichtring angeordnet werden. Um zu vermeiden, dass der Dichtring
beschädigt
wird, kann am Einstich der Getriebeabtriebswelle eine Fase vorgesehen
werden.
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Der
Dichtring wird bevorzugt so angeordnet, dass er sich auch dann außerhalb
des Einstichs befindet, wenn das Begrenzungselement an einer Schulter
des Einstichs anstößt. Damit
ist die Wirkung des Dichtringes auch bei einer Relativbewegung der Schutzkappe
zur Getriebeabtriebswelle gewährleistet.
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung der
einzigen Figur. Sie zeigt:
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Figur:
einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Antriebseinheit
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Im
Folgenden wird die Erfindung am Beispiel einer Antriebseinheit für einen
Wischer an einem Kraftfahrzeug, insbesonde re einem Heckscheibenwischer
dargestellt. Dennoch ist die Antriebseinheit auch bei anderen Einheiten
anwendbar, die eine Abtriebswelle aufweisen, die mit einer Schutzkappe
versehen ist.
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Die
Figur zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Antriebseinheit 10.
Ein Getriebegehäuse 12 nimmt
ein Getriebe 14 auf, das mit einem Motor verbunden werden
kann. Über
eine bevorzugt glatte Getriebeabtriebswelle 16 ist eine
Schutzkappe 18 montiert. Über eine Pressung zum Getriebegehäuse 12 ist
die Schutzkappe 18 axial zum Getriebegehäuse 12 hin
gehalten. Mit Hilfe einer vorgelagerten und an der Schutzkappe 18 integrierten
Staubdichtlippe 20 wird die Schutzkappe 18 radial
zur Getriebeabtriebswelle 16 fixiert. Axial von der Staubdichtlippe 20 versetzt
ist ein Dichtring 22 vorgesehen, der beispielsweise als
O-Ring oder Lippendichtring ausgeführt sein und über eine
Scheibe axial gehalten werden kann.
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Um
mit der Antriebseinheit 10 eine Bewegung auf die außerhalb
des Fahrzeugraumes liegenden Scheibenwischer übertragen zu können ragt
die Getriebeabtriebswelle 16 zusammen mit der Schutzkappe 18 an
der Durchstoßstelle 24 in
den Außenraum.
An der Durchstoßstelle 24 wird
eine oftmals sehr stark radial auf die Schutzkappe 18 angepresster
Dichtgummi 26 vorgesehen, um diesen Punkt abzudichten und
damit den Innenraum vor Witterungseinflüssen zu schützen.
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Um
zu verhindern, dass bei einer, vor allem im Reparaturfall erforderlichen,
Demontage die Schutzkappe 18 abgezogen wird, ist zwischen
der Staubdichtlippe 20 und dem Dichtring 22 ein
Begrenzungselement 28 vorgesehen. Das Begrenzungselement 28 wirkt
mit der Getriebeabtriebswelle 16 so zusammen, dass eine
axiale Relativbewegung zwischen der Schutzkappe 18 und
der Getriebeabtriebswelle 16 begrenzt wird. Hierzu weist
das Begrenzungselement 28 einen kleineren Innendurchmesser auf
und ist so positioniert, dass es in einen Einstich 30 der
Getriebeabtriebswelle 16 hineinragt. Wird nun bei der Demontage
die Schutzkappe 18 nach vorne, d. h. in Richtung weg vom
Getriebe 14 gezogen, so kann sie sich relativ zur Getriebeabtriebswelle 16 nur so
lange bewegen, bis das Begrenzungselement 28 an die dem
Getriebe 14 abgewandten Einstichschulter 32 anstößt und damit
eine weitere Bewegung verhindert. Somit ist die Bewegung der Schutzkappe 18 relativ
zur Getriebeabtriebswelle 16 begrenzt. Da die Schutzkappe 18 damit
nicht mehr von der Getriebeabtriebswelle 16 gezogen werden
kann ist ein fester Sitz des Dichtrings 22 und damit dessen
Dichtfunktion gewährleistet.
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Das
Begrenzungselement 28 ist, wie in der Figur gezeigt, bevorzugt
als zusätzliche
Lippe ausgeführt,
die einen kleineren Innendurchmesser aufweist und mit einem Ende
in dem Einstich 30 der Getriebeabtriebswelle 16 axial
laufen kann. Allerdings kann das Begrenzungselement 28 auch
anders geeignet ausgebildet sein. Insbesondere kann es als federnd gelagerte
Kugel oder als Schnappelement ausgebildet werden.
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Um
eine Beschädigung
des Dichrings 22 zu vermeiden kann der Einstich 30 eine
Fase 34 aufweisen. Weiterhin ist es vorteilhaft, die axiale
Lage des Dichtrings 22 auf der Getriebeabtriebswelle 16 so
zu wählen,
dass sich der Dichtring 22 axial auch dann nicht im Bereich
des Einstichs 30 befindet, wenn das Begrenzungselement 28 an
der Einstichschulter 32 anstößt. Denn dies gewährleistet
die funktionsgerechte Abdichtung durch den Dichtring 22.
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Sofern
die Verbindung zwischen der Schutzkappe 18 und dem Getriebegehäuse 12 durch
die Relativbewegung gelockert wird kann dies dadurch kompensiert
werden, dass bei der erneuten Motormontage wieder eine Pressverbindung
hergestellt wird. Unter Umständen
sitzt die Schutzkappe 18 nach ihrer Relativbewegung nicht
mehr so fest wie vorher. Dennoch ist die Dichtfunktion durch die
erfindungsgemäße Begrenzung
der Relativbewegung zwischen der Schutzkappe 18 und der
Getriebeabtriebswelle 16 gewährleistet. Damit lässt sich
der erfin dungsgemäße Antrieb
insbesondere bei Wischern in Kraftfahrzeugen und bevorzugt beim
Antrieb von Heckwischern einsetzen.