DE102005061564A1 - Plattenbaugruppe und Gleisübergangseinrichtung mit einer Plattenbaugruppe - Google Patents
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- E01C9/00—Special pavings; Pavings for special parts of roads or airfields
- E01C9/04—Pavings for railroad level-crossings
Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Plattenbaugruppe zur Verlegung zwischen den Schienen einer Gleisanlage, um auf diese Art und Weise eine befahrbare oder/und begehbare Oberfläche im Bereich einer Gleisanlage bereitzustellen.
- Beispielsweise im Bereich von Bahnübergängen ist es bekannt, Gleisübergangseinrichtungen zu installieren, die im Bereich der Schienen bzw. Gleise eine mit der Oberfläche der Schienenköpfe näherungsweise bündige Oberfläche bereitstellen. Diese Gleisübergangseinrichtungen können dann von Fahrzeugen überfahren werden bzw. auch von Fußgängern benutzt werden. Nicht nur im Bereich von Bahnübergängen werden derartige Gleisübergangseinrichtungen eingesetzt, sondern beispielsweise auch in Werksanlagen, in Häfen und in Fabrikationshallen, also grundsätzlich in Bereichen, in welchen Schienenfahrzeuge einerseits und fahrbahngebundene Fahrzeuge bzw. Fußgänger oder Radfahrer andererseits sich gleichermaßen bewegen.
- Zum Aufbau derartiger Gleisübergangseinrichtungen ist es bekannt, vorgefertigte Platten einzusetzen, die so dimensioniert sind, dass sie beispielsweise zwischen den beiden Schienen eines Gleises Platz finden und den Zwischenraum nahezu vollständig ausfüllen. Da Schienenfahrzeuge an den Schienenfahrzeugrädern im Allgemeinen einen Radkranz aufweisen, welcher über die ansonsten vom Schienenfahrzeugrad befahrene Oberfläche eines Schienenkopfs nach unten übersteht und somit für die Führung des Schienenfahrzeugs auf den Schienen sorgt, müssen die zum Aufbau einer Gleisübergangseinrichtung bereitgestellten Platten im Angrenzungsbereich an eine Schiene, insbesondere im Angrenzungsbereich an die Innen seite eines jeweiligen Schienenkopfs, so gestaltet sein, dass der Radkranz dort Platz findet. Im Allgemeinen sind also die angrenzend an die Innenseite von Schienen zu verlegenden Platten so gestaltet, dass sie in ihrem an eine Schiene anschließenden Bereich eine zur Aufnahme eines Radkranzes vorgesehene Aussparung bereitstellen. Dies wiederum hat zur Folge, dass entlang jeder Schiene eine mehrere Zentimeter breite und auch mehrere Zentimeter tiefe Rille gebildet ist, die zwar beim Überfahren mit straßengebundenen Fahrzeugen, wie Personenkraftfahrzeugen oder Lastkraftwagen, zu keinerlei Problemen führen, die aber beim Überfahren mit einem Fahrrad, einem Motorrad oder beispielsweise auch einem Rollstuhl zu Problemen führen können. Auch für Fußgänger stellen derartige Vertiefungen eine Gefahr dar.
- Um diesem Problem entgegenzutreten, ist es bekannt, die zwischen den Schienen eines Gleises zu verlegenden Platten so zu gestalten, dass sie in einem unmittelbar an einen Schienenkopf angrenzenden Verformungsbereich nur eine Dicke von etwa zwei bis drei Zentimetern haben und grundsätzlich aus elastisch verformbarem Material aufgebaut sind. Dieser vergleichsweise dünn gestaltete und bis unmittelbar an den Schienenkopf heranreichende Bereich ist nach unten hin nicht abgestützt, also freitragend. Beim Überfahren einer mit derartigen Platten aufgebauten Gleisübergangseinrichtung durch ein Schienenfahrzeug pressen die Radkränze der verschiedenen Schienenfahrzeugräder die Platten in ihren jeweils an die Schienenköpfe angrenzenden Bereichen nach unten, was auf Grund der angesprochenen Elastizität auch problemlos möglich ist. Nachdem das Schienenfahrzeug sich über diesen Bereich hinwegbewegt hat, federn die verformten Bereiche der Platten nach oben und bilden wieder eine bündig mit der Oberfläche eines jeweiligen Schienenkopfs abschließende Gesamtoberfläche. Derart ausgestaltete Gleisübergangseinrichtungen weisen jedoch das Problem auf, dass bereits bei nicht allzu großen Belastungen von oben die Platten in dem schienenkopfnahen Bereich nachgeben, da sie dort auf Grund ihrer strukturellen Beschaffenheit grundsätzlich nachgiebig sein sollen. Weiterhin besteht ein Problem mit der thermisch bedingten Expan sion bzw. Kontraktion derartiger Platten. Werden diese so dimensioniert, dass sie bei normalen Umgebungstemperaturen nur mit geringem Abstand vor dem Schienenkopf enden, so führt starke Sonneneinstrahlung und entsprechend starke Erwärmung der Platten dazu, dass diese sich so stark ausdehnen, dass sie unter einer gewissen Vorspannung an der Seitenfläche eines Schienenkopfs anstehen. Wird in diesem Zustand eine derartige Platte dann von einem Schienenfahrzeug überfahren, weicht der nach unten verformbare Bereich aus und erhält dabei die Möglichkeit, sich unter seiner Eigenelastizität etwas zu dehnen. Häufig führt dies dazu, dass der zunächst nach unten verformte Bereich unter dem Schienenkopf hängen bleibt, da auf Grund seiner vergleichsweise geringen Dicke die inhärente Rückstellkraft nicht ausreicht, um ihn wieder nach oben zu bewegen. Wird die Platte jedoch so dimensioniert, dass dieses Problem nicht auftritt, so hat die bei sehr niedrigen Temperaturen auftretende Kontraktion zur Folge, dass zwischen den Platten und den Seitenflächen der Schienenköpfe vergleichsweise große Spalten entstehen, die vor allem für Radfahrer, Fußgänger und Rollstuhlfahrer gefährlich sein können.
- Bei einer weiteren Ausgestaltungsvariante von angrenzend an Schienen zum Bereitstellen einer begehbaren bzw. befahrbaren Oberfläche ausgebildeten plattenartigen Bauteilen ist die zur Bereitstellung des beim Überfahren mit einem Schienenrad nötigen Platzes für einen jeweiligen Radkranz erforderliche Verformbarkeit primär nicht durch die strukturelle Beschaffenheit eines derartigen Bauteils sichergestellt, sondern durch ein sehr weiches, nachgiebiges Material. Diese Bauteile stützen sich auch in ihrem schienenkopfnahen Endbereich über einen massiv ausgestalteten Abstützbereich nach unten hin, beispielsweise am Schienenfuß, ab, so dass von der am Schienenfuß sich abstützenden Unterseite bis zu der oben vom Radkranz zu beaufschlagenden Oberseite durchgehend elastisch verformbares Volumenmaterial vorhanden ist. Da dieses Material sehr elastisch sein muss, um die erforderliche Verformung in seinem gesamten Volumenbereich aufnehmen zu können, ist es sehr stark verschleißanfällig.
- Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Plattenbaugruppe zur Verlegung zwischen den Schienen einer Gleisanlage zum Bereitstellen einer befahrbaren oder/und begehbaren Oberfläche im Bereich einer derartigen Gleisanlage bereitzustellen, welche bei einfach zu realisierendem Aufbau von äußeren Einflüssen im Wesentlichen unabhängig eine bis nahezu vollständig an einen Schienenkopf heranreichende Oberfläche bereitstellen kann.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Plattenbaugruppe zur Verlegung zwischen den Schienen einer Gleisanlage zur Bereitstellung einer befahrbaren oder/und begehbaren Oberfläche im Bereich der Gleisanlage, umfassend wenigstens eine angrenzend an eine Schiene zu verlegende Schienenanschlussplatte, wobei die wenigstens eine Schienenanschlussplatte einen unmittelbar an die Schiene angrenzend zu positionierenden Verformungsbereich aufweist, der bei Überfahren der Schiene mit einem Schienenfahrzeug durch einen Radkranz eines Schienenfahrzeugrads verformbar ist und nach dem Überfahren im Wesentlichen in seine Ausgangsform zurückkehrt, wobei der Verformungsbereich einen einen Teil der Oberfläche bereitstellenden Oberbereich und unter dem Oberbereich einen Unterbereich zur Abstützung an einem Untergrund aufweist, wobei der Unterbereich eine Vielzahl von den Oberberbereich stützenden und an dem Untergrund abzustützenden Abstützvorsprüngen umfasst.
- Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass von äußeren Einflüssen, insbesondere der Umgebungstemperatur praktisch unbeeinflusst, die gewünschte Positionierung zum Bereitstellen der nahezu vollständig an einen Schienenkopf heranreichenden Oberfläche nicht nur durch die Verformbarkeit in dem schienenkopfnahen Bereich zu gewährleisten ist, was selbstverständlich auch eine entsprechende Rückstellcharakteristik mit sich bringt, sondern dass zusätzlich auch noch eine Abstützung nach unten hin in diesem Bereich zu erfolgen hat. Die hierzu vorgesehenen Abstützvorsprünge, die selbstverständlich bei Verformung des Oberbereichs und Ausweichen desselben nach unten eine entsprechende Ausweich- bzw. Verfor mungsbewegung erfahren, stellen eine zusätzliche Rückstellkraft bereit. Durch die Eigenelastizität des Oberbereichs und somit die diesem inhärente Rückstellcharakteristik in die Ausgangslage einerseits und die den Oberbereich nach unten hin abstützenden Abstützvorsprünge andererseits wird eine Rückstellcharakertistik erzielt, die auch dann, wenn möglicherweise thermisch bedingt zwischen dem Verformungsbereich und der Seitenfläche eines Schienenkopfs größere Reibkräfte entstehen, sicherstellen, dass der Verformungsbereich nach dem Verformen durch einen Radkranz eines Schienenfahrzeugrads zuverlässig in seine Ausgangspositionierung zurückkehrt.
- Um vor allem beim Überfahren mit einem straßengebundenen Fahrzeug eine den dabei auftretenden Ansprüchen und Belastungen gerecht werdende Oberfläche bereitstellen zu können, wird vorgeschlagen, dass der Oberbereich im Wesentlichen aus Massivmaterial ausgebaut ist. Massivmaterial im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet, dass hier keine wesentlichen Hohlräume, Lufteinschlüsse oder dergleichen im Oberbereich vorhanden sind. Im Unterbereich ist demgegenüber zwischen den Abstützvorsprüngen eine Vielzahl von nach unten oder/und zur Seite offenen Aussparungen bereitgestellt. Diese Aussparungen bzw. Hohlräume, die miteinander selbstverständlich in Verbindung stehen können, stellen ausreichend Volumen bereit, in welches einerseits der Oberbereich beim Überfahren mit einem Schienenfahrzeug ausweichen kann, und andererseits die sich in dieser Phase auch verformenden Abstützvorspünge ausweichen können.
- Um eine möglichst gleichmäßige Verformungscharakteristik bereitzustellen, wird vorgeschlagen, dass die Abstützvorsprünge sich vom Oberbereich weg im Wesentlichen in der gleichen Richtung erstrecken. Dies kann beispielsweise bei nahezu horizontaler Ausrichtung einer derartigen Platte bedeuten, dass die Abstützvorsprünge sich näherungsweise vertikal nach unten erstrecken bzw. auch parallel zueinander liegen.
- Wenigstens ein Teil der Abstützvorsprünge kann als Abstützwandungen ausgebildet sein, wobei dann vorzugsweise zumindest ein Teil dieser Abstützwandungen nach oben durch den Oberbereich abgeschlossene und nach unten offene Hohlräume begrenzt. Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die Abstützwandungen derart anzuordnen, dass Hohlräume mit vieleckartigem Querschnitt gebildet werden. Durch diese strukturelle Ausgestaltung des Unterbereichs wird durch die vieleckartige Konturierung der Hohlräume und die dazu auch erforderliche Positionierung der Abstützwandungen eine durch die somit gebildeten Ecken erzwungene definierte Verformung der Abstützwandungen beim Überfahren mit einem Schienenfahrzeug erlangt.
- Um dabei aber im Angrenzungsbereich an den Oberbereich der Gefahr einer Rissbildung in dem Aufbaumaterial des Verformungsbereichs entgegenwirken zu können, wird vorgeschlagen, dass die Hohlräume nach oben hin durch eine gerundete, kuppelartige Formgebung begrenzt sind. Somit wird vor allem im Übergangsbereich zwischen dem Unterbereich und dem Oberbereich auf eine Rissbildung unterstützende Kanten verzichtet.
- Bei einer hinsichtlich der gewünschten Rückstellcharakteristik einerseits, der erforderlichen Verformbarkeit andererseits besonders vorteilhaften Ausgestaltungsform können die Abstützwandungen zum Bereitstellen einer wabenartigen Struktur angeordnet sein.
- Für eine sichere Halterung einer erfindungsgemäßen Plattenbaugruppe im Bereich einer Gleisanlage kann dadurch gesorgt werden, dass die wenigstens eine Schienenanschlussplatte in ihrem Verformungsbereich eine bei Positionierung angrenzend an eine Schiene einen Schienenkopf untergreifende Halteformation aufweist. Hierzu kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Halteformation mehrere jeweils an Abstützvorsprüngen vorgesehene Haltevorsprünge umfasst.
- Vorangehend wurde die erfindungsgemäße Plattenbaugruppe primär mit Hinblick auf die Beschaffenheit, d.h. strukturelle und auch funktionelle Ausle gung einer Schienenanschlussplatte beschrieben. Dies bedeutet selbstverständlich, dass eine erfindungsgemäße Plattennbaugruppe auch nur durch eine einzige derartige Schienenanschlussplatte an sich bereitgestellt sein kann. Um jedoch den vergleichsweise großen Zwischenraum zwischen den Schienen eines Gleises überbrücken zu können, wird erfindungsgemäß weiter vorgeschlagen, dass eine derartige erfindungsgemäße Plattenbaugruppe weiterhin wenigstens eine zwischen zwei Schienen zu verlegende Zentralplatte umfasst, wobei die wenigstens eine Zentralplatte in wenigstens einem schienennah zu positionierenden Seitenbereich eine erste Eingriffsformation aufweist und die wenigstens eine Schienenanschlussplatte in einem schienenfern zu positionierenden Seitenbereich eine zweite Eingriffsformation aufweist, welche zur Festlegung der Schienenanschlussplatte an der Zentralplatte mit der ersten Eingriffsformation in Formschlusseingriff bringbar ist.
- Mit einer derartigen Ausgestaltung bzw. Aufgliederung in eine Zentralplatte einerseits und eine damit zu verbindende Schienenanschlussplatte andererseits können die in verschiedenen Bereichen auftretenden Forderungen in optimierter Art und Weise erfüllt werden. Während im wesentlichen Erstreckungsbereich zwischen den beiden Schienen eines Gleises eine Verformbarkeit einer Gleisübergangeinrichtung nicht erforderlich oder auch nicht gewünscht ist und dementsprechend auch hierfür geeignetes Material für eine Zentralplatte eingesetzt werden kann, ist vor allem im Bereich einer Schienenanschlussplatte diese Verformbarkeit eine wesentliche Anforderung, so dass auch hierfür geeignetes Material eingesetzt werden kann bzw. im Bereich einer derartigen Schienenanschlussplatte die erforderliche strukturelle Beschaffenheit in einfacher und optimaler Weise bereitgestellt werden kann, ohne dabei auf die strukturelle Beschaffenheit der Zentralplatte achten zu müssen. Gleichwohl können durch die beiden Eingriffsformationen die Zentralplatte und die Schienenanschlussplatte miteinander fest gekoppelt werden.
- Hierzu kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Formschlusseingriff durch eine kombinierte Schiebe-Schwenk-Bewegung der Schienenanschlussplatte bezüglich der Zentralplatte herstellbar ist.
- Um dies zu erlangen, kann die zweite Eingriffsformation einen in eine im Wesentlichen seitlich offene Eingriffsaussparung der ersten Eingriffsformation eingreifend zu positionierenden Eingriffsvorsprung umfassen.
- Die Stabilität der Verbindung zwischen einer Zentralplatte und einer Schienenanschlussplatte kann dadurch noch verbessert werden, dass die zweite Eingriffsformation eine Arretierformation aufweist, welche bei in die Eingriffsaussparung eingreifendem Eingriffsvorsprung mit einer Gegen-Arretierformation der ersten Eingriffsformation in Arretiereingriff steht zum Verhindern des ungewünschten Herausbewegens des Eingriffsvorsprungs aus der Eingriffsaussparung.
- Bei der erfindungsgemäßen Plattenbaugruppe kann beispielsweise vorgesehen sein, dass wenigstens eine Zentralplatte in wenigstens einem schienennah zu positionierenden Seitenbereich den Untergrund zur Abstützung des Unterbereichs wenigstens einer Schienenanschlussplatte bereitstellt. Auf diese Art und Weise wird der Gesamtaufbau einer Plattenbaugruppe bzw. einer damit ausgetatteten Gleisübergangseinrichtung noch weiter vereinfacht.
- Die wenigstens eine Zentralplatte kann wenigstens in einem einen Teil der Oberfläche bereitstellenden Bereich mit elastischem Material, vorzugsweise Gummimaterial, aufgebaut sein. Weiterhin ist es möglich, dass die wenigstens eine Zentralplatte wenigstens in einem den Untergrund bereitstellenden Bereich mit Metallmaterial oder/und Betonmaterial ausgebildet ist.
- Auch der Aufbau der wenigstens einen Zwischenplatte mit Betonmaterial, also als im Wesentlichen gesamten Volumenbereich aus Beton aufgebautes Bauteil, ist möglich.
- Vor allem, aber nicht nur, wenn eine erfindungsgemäß ausgestaltete Schienenanschlussplatte in Verbindung mit einer Zentralplatte einzusetzen ist, besteht diese Gefahr, dass durch das Überfahren mit einem Schienenfahrzeug eine die Schienenanschlussplatte in Schienenlängsrichtung mitnehmende Kraft generiert wird, was über eine längere Betriebsdauer hinweg zu einer allmählichen Verschiebung der Platte führt. Um dem entgegenzuwirken, wird vorgeschlagen, dass eine Verschiebesicherung für die wenigstens eine Schienenanschlussplatte vorgesehen ist zum Verhindern einer Verschiebung derselben in einer Schienenlängsrichtung. Hierzu kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Verschiebesicherung an der wenigstens einen Schienenanschlussplatte und der wenigstens einen Zentralplatte in Schienenlängsrichtung in Anlage aneinander bringbare Verschiebesicherungsbereiche umfasst.
- Bei einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltungsvariante wird vorgeschlagen, dass an dem Verformungsbereich an seiner schienenfern zu positionierenden Seite eine nach unten offene und sich im Wesentlichen über die gesamte Länge der Schienenanschlussplatte entlang des Verformungsbereichs erstreckende Aussparung anschließt. Vor allem durch sehr häufiges Überfahren belastete Schienenanschlussplatten können auch bedingt durch äußere Einflüsse, wie z.B. stark wechselnde Temperaturen oder eine stark wechselnde Sonnenbestrahlung, einer derartigen Materialermüdung unterliegen, dass Brüche entstehen. Durch das Bereitstellen der entlang des Veformungsbereichs sich erstreckenden Aussparung wird einerseits dafür gesorgt, dass der Verformungsbereich seine Verformungscharakteristik in optimaler Weise entfalten kann. Andererseits wird ein Bereich bereitgestellt, in dem bei übermäßiger Belastung definiert ein Riss oder Bruch in der Längsrichtung einer derartigen Platte entstehen kann, so dass schlimmstenfalls lediglich der Verformungsbereich sich von dem verbleibenden, ggf. mit einer Zentralplatte noch fest gekoppelten Bereich der Schienenanschlussplatte löst. Die Folge davon ist, dass eine Situation wie bei einem herkömmlichen Bahnübergang oder bei einer herkömmlichen Gleisübergangseinrichtung entsteht, bei welcher entlang der Innenseite eines Schienenkopfes eine zur Aufnahme eines Radkranzes dienende Aussparung gebildet ist. Selbstverständlich sollte eine derart defekte bzw. zerstörte Schienenanschlussplatte dann ersetzt werden, um die ursprüngliche Funktionalität wieder herzustellen. Dies ist besonders dann in einfacher Art und Weise möglich, wenn, wie vorangehend dargelegt, die erfindungsgemäße Plattenbaugruppe eine oder mehrere Zentralplatten und davon losgelöste aber damit fest zu verbindende Schienenanschlussplatten umfasst, die dann als separate und einer deutlich größeren Belastung ausgesetzte Bauteile einzeln ausgetauscht werden können, ohne eine gesamte Gleisübergangseinrichtung demontieren zu müssen.
- Auf Grund der vorangehend angesprochenen sehr starken Belastung, insbesondere im Verformungsbereich, der gleichwohl aber erforderlichen Elastizität bzw. Nachgiebigkeit in diesem Bereich, wird vorgeschlagen, dass die Schienenanschlussplatte im Wesentlichen mit Neugummimaterial aufgebaut ist. Neugummimaterial im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet, dass dieses Material bei der Herstellung einer jeweiligen Schienenanschlussplatte zumindest in seinem wesentlichen Volumenbereich zum ersten Mal vernetzt wird, beispielsweise durch Vulkanisierung. Es wird auf das Miteinbinden beispielsweise von Altgummigranulat oder dergleichen, was sich grundsätzlich kostensparend auswirken würde, verzichtet, da auf diese Art und Weise die erforderliche materialinhärente Stabilität nicht in derartiger Qualität sichergestellt werden kann, wie dies der Fall ist, wenn Neugummimaterial zum Aufbau einer Schienenanschlussplatte eingesetzt wird.
- Da vor allem im Verformungsbereich die Schienenanschlussplatten direkten Kontakt mit den Radkränzen der Schienenfahrzeugräder haben werden, wird zum Verbessern der Festigkeit vorgeschlagen, dass dem Aufbaumaterial der Schienenanschlussplatte verschleißmindernde Bestandteile, vorzugsweise Korund, beigemengt sind. Diese verschleißmindernden Bestandteile, wie z.B. Korund, haben die Wirkung, dass die unmittelbare Einwirkung eines Radkranzes auf das ansonsten vorhandene Aufbauma terial einer Schienenanschlussplatte, also beispielsweise Gummimaterial, gemindert wird und somit auch der in diesem Bereich auftretende Verschleiß geringer sein wird.
- Die erfindungsgemäße Plattenbaugruppe kann wenigstens zwei in einer Schienenlängsrichtung aufeinander folgende Schienenanschlussplatten umfassen, kann aber, wie vorangehend bereits ausgeführt, auch nur eine einzige derartige Schienenanschlussplatte umfassen bzw. durch diese bereitgestellt sein. Weiter ist es selbstverständlich möglich, dass die Plattenbaugruppe zumindest eine Zentralplatte aufweist und an wenigstens einer Seite davon wenigstens eine Schienenanschlussplatte.
- Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine Gleisübergangseinrichtung mit wenigstens einer erfindungsgemäßen Plattenbaugruppe. Es sei hier noch einmal darauf hingewiesen, dass im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Gleisübergangseinrichtung nicht nur bei einem Bahnübergang Einsatz finden kann bzw. als ein derartiger Bahnübergang zu interpretieren ist. Vielmehr ist eine derartige mit einer Vielzahl von Platten bzw. Plattenbaugruppen aufgebaute Gleisübergangseinrichtung überall dort einsetzbar, wo näherungsweise mit der Schienenkopfoberfläche bündige Oberflächen zum Begehen oder Befahren bereitgestellt werden sollen. Dies kann neben den bereits angesprochenen Beispielen in Werksanlagen, Häfen oder dergleichen auch in Brückenbereichen oder Tunnels der Fall sein.
- Die erfindungsgemäße Gleisübergangseinrichtung kann weiterhin entlang der Schieneninnenseite sich erstreckende und einen Abstützuntergrund für die Schienenanschlussplatten bereitstellende Unterlageelemente umfassen. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn die Schienen nicht auf einem festen Untergrund, wie z.B. einer Betonplatte, gefertigt sind, welcher Untergrund dann eine im Wesentlichen entlang der Schienen ununterbrochene Abstützoberfläche bereitstellen kann. Werden demgegenüber Schwellen und zwischen den Schwellen Schottermaterial eingesetzt, so würde in den zwischen den Schwellen liegenden Bereichen eine undefinierte Abstützsituation für die Schienenanschlussplatten entstehen. Dem kann durch das Einsetzen derartiger balken- oder plattenartiger Unterlageelemente entgegengewirkt werden, die dort, wo entlang der Innenseiten der Schienen die Schienenanschlussplatten sich mit ihren Unterbereichen abstützen sollen, für eine entsprechende Abstützfläche sorgen.
- Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen detailliert beschrieben. Es zeigt:
-
1 eine perspektivische Darstellung einer Gleisanlage mit einem Abschnitt einer Gleisübergangseinrichtung; -
2 eine Draufsicht auf eine Schienenanschlussplatte der in1 dargestellten Gleisübergangseinrichtung; -
3 eine Frontansicht der in2 dargestellten Schienenanschlussplatte in Blickrichtung III in2 ; -
4 eine Schnittansicht der in2 dargestellten Schienenanschlussplatte, geschnitten längs einer Linie IV-IV in2 ; -
5 eine Seitenansicht der in2 dargestellten Schienenanschlussplatte in Blickrichtung V in2 ; -
6 eine perspektivische Ansicht der in2 dargestellten Schienenanschlussplatte betrachtet von schräg unten; -
7 eine weitere perspektivische Ansicht der in2 dargestellten Schienenanschlussplatte; -
8 die in2 dargestellte Schienenanschlussplatte beim Verbindungsvorgang mit einer Zentralplatte der in1 dargestellten Gleisübergangseinrichtung; -
9 die Schienenanschlussplatte und die Zentralplatte nach Durchführung des Verbindungsvorgangs; -
10 eine der1 entsprechende perspektivische Ansicht einer alternativen Ausgestaltungsform; -
11 eine der1 entsprechende perspektivische Ansicht einer alternativen Ausgestaltungsform. - In
1 ist eine Gleisanlage10 abschnittsweise gezeigt. Diese Gleisanlage10 umfasst zwei nebeneinander verlaufende Schienen12 ,14 , die im dargestellten Beispiel auf Betonschwellen16 getragen sind bzw. daran durch jeweilige Befestigungseinrichtungen18 festgelegt sind. An dieser Gleisanlage10 ist weiter ein Abschnitt einer erfindungsgemäß aufgebauten Gleisübergangseinrichtung20 erkennbar. Eine derartige Gleisübergangseinrichtung20 kann beispielsweise an Bereichen vorgesehen sein, an welchen eine Straße die Gleisanlage10 quert. Auch auf Brücken, in Tunnels und in Bereichen von Werksanlagen, Häfen und dergleichen, in welchen schienengebundene Fahrzeuge und Straßenfahrzeuge sich gleichermaßen bewegen, kann eine derartige Gleisübergangseinrichtung20 vorgesehen sein. - Diese Gleisübergangseinrichtung
20 umfasst als zwischen den beiden Schienen12 ,14 zu positionierenden Bereich eine allgemein mit22 bezeichnete Plattenbaugruppe. Diese Plattenbaugruppe22 wiederum umfasst eine Zentralplatte24 , die den wesentlichen Erstreckungsbereich zwischen den beiden Schienen12 ,14 überbrückt. In ihren beiden seitlichen Endbereichen26 ,28 stützt sich diese Zentralplatte24 an in Längsrichtung der Schienen12 ,14 sich erstreckend verlegten Stützplatten30 ab. Diese sind so geformt, dass sie bei Abstützung auf einem jeweiligen Schienenfuß32 einerseits und auf den Schwellen16 andererseits eine in Längsrichtung der Schienen12 ,14 im Wesentlichen ununterbrochene Abstützoberseite34 bereitstellen. Die einzelnen Befestigungseinrichtungen18 werden auf diese Art und Weise eingekapselt bzw. verdeckt. Es sei hierzu darauf hingewiesen, dass selbstverständlich die Zentralplatte24 so geformt sein kann, dass sie nicht nur in ihren leiden Endbereichen26 ,28 sich an den jeweiligen Stützplatten30 abstützt, sondern beispielsweise auch in ihrem Erstreckungsbereich zwischen diesen entlang der Schienen12 ,14 sich erstreckenden Stützplatten30 auch auf dem Untergrund, insbesondere den Schwellen16 zur Auflage kommt. - An den beiden Endbereichen
26 ,28 ist in nachfolgend noch detailliert erläuterter Art und Weise die Zentralplatte24 jeweils mit einer Schienenanschlussplatte36 ,38 verbunden. Diese Schienenanschlussplatten36 ,38 stellen zusammen mit der Zentralplatte24 eine befahrbare bzw. auch begehbare Oberfläche bzw. Oberseite40 bereit, deren Höhe näherungsweise auf dem gleichen Niveau liegt, wie die durch Schienenräder befahbare Oberfläche bzw. Oberseite42 der jeweiligen Schienenköpfe44 . Dabei stützen sich die Schienenanschlussplatten36 ,38 nach unten hin sowohl an der Zentralplatte24 als auch den Stützplatten30 ab und reichen an ihrer Oberseite unmittelbar bis an die Schienenköpfe44 heran. D.h., es ist im Innenbereich zwischen den beiden Schienen12 ,14 und angrenzend an die Schienenköpfe44 kein zur Aufnahme eines Radkranzes dienender Zwischenraum vorhanden. Somit ist eine Oberfläche bzw. Oberseite40 geschaffen, die über die gesamte Breite hinweg auch in Verbindung mit den Oberseiten42 der Schienenköpfe44 durchgeht. Dies ist insbesondere dort, wo die Gleisanlage10 auch mit Fahrzeugen mit vergleichsweise schmalen Rädern, beispielsweise Fahrrädern oder Rollstühlen, zu queren ist, von elementarem Vorteil. - Der konstruktive Aufbau einer derartigen Schienenanschlussplatte
36 bzw.38 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die2 bis9 anhand der Schienenanschlussplatte36 detailliert erläutert. Es ist selbstverständlich, dass eine entsprechende Ausgestaltung auch bei der Schienenanschlussplatte am anderen Endbereich28 der Zentralplatte24 vorgesehen sein kann. - Die Schienenanschlussplatte
36 weist zwei quer zur Schienenlängsrichtung L im Wesentlichen nebeneinander liegende Funktionsbereiche auf. Dies ist zum einen in einem angrenzend an eine Schiene bzw. einen Schienenkopf44 zu positionierenden Abschnitt ein Verformungsbereich46 , und ist zum anderen in einem angrenzend an die Zentralplatte24 zu positionierenden Bereich eine Eingriffsformation48 , die im Folgenden als zweite Eingriffsformation48 bezeichnet wird. In Zuordnung zu dieser zweiten Eingriffsformation48 weist die Zentralplatte24 eine noch genauer erläuterte und beispielsweise in8 erkennbare erste Eingriffsformation50 auf. - Der Verformungsbereich
46 der Schienenanschlussplatte36 reicht also, wie in1 deutlich sichtbar, bis unmittelbar an den Schienenkopf44 der Schiene12 heran. In Höhenrichtung ist dieser Verformungsbereich46 in zwei Bereiche zu unterteilen, nämlich einen Oberbereich52 und einen nach unten hin daran anschließenden Unterbereich54 . Der Oberbereich52 ist aus Massivmaterial aufgebaut, weist also im Wesentlichen keine Lufteinschlüsse, Öffnungen oder Aussparungen auf und stellt letztendlich auch die Anbindung an den verbleibenden Teil der Schienenanschlussplatte36 bereit. Insbesondere ist im Oberbereich52 auch eine den Schienenkopf44 seitlich kontaktierende Anschlusslippe56 vorgesehen, die dafür sorgt, dass der Oberbereich52 bzw. die Schienenanschlussplatte36 nicht nur bis nahe an den Schienenkopf44 heranreicht, sondern diesen auch berühren kann und somit einen im Wesentlichen spaltfreien Abschluss bereitstellt. - Der Unterbereich
54 ist mit einer Vielzahl an Abstützvorsprüngen58 ausgebildet. Diese Abstützvorsprünge58 sind in dem hier vorgesehenen Ausgestaltungsbeispiel als in6 deutlich erkennbare Abstützwandungen60 ausgebildet, die in Richtung von oben nach unten, also in Richtung vom Oberbereich52 weg, eine abnehmende Wandungsstärke aufweisen und die so aneinander angrenzen, dass ein in sich geschlossenes Wandungsmuster erzeugt wird. Insbesondere sind durch diese Abstützwandungen60 jeweilige Hohlräume62 umschlossen bzw. begrenzt, die im Querschnitt bedingt durch die Relativpositionierung der Abschlusswandungen60 eine vieleckartige, hier sechseckartige Geometrie aufweisen. Es ergibt sich somit im dargestellten Ausgestaltungsbeispiel eine Wabenstruktur mit nach unten hin offenen und nach oben hin durch den massiv ausgestatteten Oberbereich52 begrenzten Hohlräumen62 . Dabei ist der Abschluss nach oben hin mit einer gewölbten, kuppelförmigen Geometrie64 realisiert. Auf diese Art und Weise werden durch das Vermeiden von Ecken und Kanten im Anschluss an den Oberbereich52 und das Vorsehen gerundeter Übergänge definiert auftretende Rissstellen vermieden. - Man erkennt weiterhin, dass zum Bereitstellen einer der geradlinigen Kontur der Schiene
12 bzw. des Schienenkopfs44 folgenden Seite66 der Schienenanschlussplatte36 eine Vielzahl von auch seitlich offenen Hohlräumen62' gebildet ist, wobei zwischen jeweils zwei derartigen seitlich offenen Hohlräumen62' eine Abschlusswandung60 liegt. Vorzugsweise an jeder dieser die Schienenanschlussplatte36 in Richtung zur Schiene12 begrenzenden Abschlusswandungen60 ist ein Haltevorsprung68 mit widerhakenartiger Kontur vorgesehen. All diese Haltevorsprünge68 bilden in ihrer Gesamtheit eine Halteformation70 , die bei bzw. nach Positionierung einer Schienenanschlussplatte36 angrenzend an eine Schiene den jeweiligen Schienenkopf44 in in9 erkennbarer Art und Weise untergreifen und somit im schienennahen Endbereich dafür sorgen, dass die Schienenanschlussplatte36 fest an der Schiene bzw. am Schienenkopf44 verankert ist. - Seitlich anschließend an den Unterbereich
54 ist in der Schienenanschlussplatte36 eine nach unten hin offene und in Längsrichtung L durchlaufend ausgestaltete Aussparung70 vorgesehen. Diese Aussparung70 hat verschiedene Funktionen. Zum einen ermöglicht sie, dass in der nachfolgend noch erläuterten Art und Weise der Unterbereich54 seine elastische Funktion in optimaler Art und Weise erfüllen kann. Zum anderen ist in dem über der Aussparung70 gebildeten Bereich der Schienenanschlussplatte36 ein in der Längsrichtung, also der Schienenlängsrichtung L durchlaufender Schwächungsbereich72 gebildet, der für den Fall übermäßiger Beanspruchung einer derartigen Schienenanschlussplatte36 für eine definierte Sepa ration des Verformungsbereichs46 vom verbleibenden Bereich, insbesondere der zweiten Eingriffsformation48 realisiert. - In Richtung von der Schiene weg bzw. in Richtung zur zweiten Eingriffsformation
48 hin ist die Aussparung70 durch einen massiven Stützsteg74 begrenzt. Dieser Stütztsteg74 endet an seiner Unterseite bündig mit dem Unterbereich54 , so dass er, ebenso wie der Unterbereich54 , sich an der Oberseite34 einer zugeordneten Stützplatte30 abstützen kann. - Die zweite Eingriffsformation
48 umfasst einen Eingriffskopf76 , der von der in den Bereich der zweiten Eingriffsformation48 sich erstreckenden Verlängerung des Oberbereichs52 nach unten und in Abstand zum Stützsteg74 vorspringt. Am Eingriffskopf76 ist ein seitlich abstehender und in Richtung von der Schiene weg vorspringender Eingriffsvorsprung78 gebildet. Dieser erstreckt sich ebenso wie der Eingriffskopf76 vorzugsweise ununterbrochen über die gesamte Länge der Schienenanschlussplatte36 . Zwischen dem Eingriffskopf76 und dem Stützsteg70 ist eine Einsenkung bzw. Aussparung80 gebildet, die beispielsweise an beiden in der Längsrichtung L liegenden Enbereichen der Schienenanschlussplatte36 durch eine jeweilige Abschlusswandung82 ,84 begrenzt ist. An einer seiner der Aussparung80 zugewandt liegenden Seite weist der Eingriffskopf76 eine Arretierformation83 in Form mehrerer widerhakenartig ausgestalteter Arretiervorsprünge85 auf. Hier sind, wie in6 erkennbar, in der Längsrichtung der Schienenanschlussplatte36 drei derartige Arretiervorsprünge85 vorgesehen. Auch hier könnte ein in der Längsrichtung ununterbrochenes Arretierprofil vorgesehen sein. - Die in Zuordnung zur Schienenanschlussplatte
36 bzw. deren zweiter Eingriffsformation48 an der Zentralplatte24 ausgestaltete erste Eingriffsformation50 weist einen Zentrierkopf86 auf. Dieser ist an der Zentralplatte24 vorzugsweise als in der Längsrichtung L ununterbrochen durchlaufendes Profil ausgestaltet und ist in Abstimmung auf die Längserstreckung der Aussparung80 zwischen den beiden Abschlusswandungen82 ,84 dimensioniert. D.h., in dem in9 erkennbaren Zustand, in dem die Zentralplatte24 mit der Schienenanschlussplatte36 zusammengefügt ist, greift der Zentrierkopf86 in die Aussparung80 so ein, dass die beiden Abschlusswandungen82 ,84 in der Längsrichtung L unmittelbar auf den Zentrierkopf86 folgen und somit dafür sorgen, dass die Schienenanschlussplatte36 sich nicht bezüglich der Zentralplatte24 in der Längsrichtung L verschieben kann. - An der Zentralplatte
24 ist als weiterer Bestandteil der ersten Eingriffsformation50 in Zuordnung zu dem Eingriffsvorsprung78 eine im Wesentlichen zur Seite hin offene, jedoch etwas von dem Zentrierkopf86 überlagerte Eingriffsaussparung90 vorgesehen. Diese ist vorzugsweise so geformt und dimensioniert, dass sie mit dem Eingriffsvorsprung78 der zweiten Eingriffsformation48 im Wesentlichen spielfrei in Eingriff treten kann. Ferner ist an dem der Eingriffsaussparung90 gegenüber liegenden Bereich des Zentrierkopfs86 eine Gegenarretierformation92 beispielsweise in Form eines in der Längsrichtung L durchlaufenden widerhakenartigen Profils94 gebildet. Dieses Profil94 wird nach Herstellung des Kopplungszustands von den Arretiervorsprüngen85 am Eingriffskopf76 untergriffen. Der Eingriffskopf76 ist somit im hergestellten Kopplungstzustand an seinen beiden seitlichen Bereichen mit der Zentralplatte24 bzw. der ersten Eingriffsformation50 fomschlüssig gekoppelt. An der schienenfern liegenden Seite ist dies realisiert durch den Eingriff des Eingriffsvorsprungs78 in die Eingriffsaussparung90 . An der schienennah positionierten Seite ist dies realisiert durch den Eingriff der Arretierformation83 mit der Gegen-Arretierformation92 . Der in Schienenlängsrichtung L wirksame Formschluss ist, wie bereits erwähnt, durch das Anliegen des Zentrierkopfs86 an den beiden Abschlusswandungen82 ,84 realisiert. - Nachdem vorangehend zunächst der grundsätzliche konstruktive Aufbau der Schienenanschlussplatte
36 und auch der Zentralplatte24 beschrieben wurde, wird nun auf die materielle Zusammensetzung dieser Platten36 (und selbstverständlich auch38 ) und24 Bezug genommen. - Da bei derartigen Gleisübergangseinrichtungen
20 die Herstellungskosten ein wesentlicher Wettbewerbsfaktor sind, wird nach Aufbaumaterialien gesucht, die einerseits den auftretenden Anforderungen gewachsen sind, die andererseits aber auch eine kostengünstige Herstellbarkeit gewährleisten. Im Falle der Zentralplatte24 wird daher vorzugsweise ein Aufbau mit durch Recycling beispielsweise von Altautoreifen gewonnenem Altgummigranulat vorgesehen, Dieses Altgummigranulat wird durch Neugummimaterial gebunden, so dass bei Einsatz entsprechender Formen und bei hoher Temperatur und hohem Druck vergleichsweise kostengünstig Platten geschaffen werden können, die auch große Belastungen aufnehmen können. - Im Bereich der Schienenanschlussplatten
36 bzw.38 treten nicht nur durch das Überfahren mit schweren Fahrzeugen hohe Belastungen auf, sondern auch beim nachfolgend noch beschriebenen Überfahren mit einem Zug. Als besonders vorteilhaftes Aufbaumaterial für die Schienenanschlussplatten36 bzw.38 hat sich daher Neugummimaterial erwiesen, also Material, das in seinem gesamten Volumenbereich bei der Herstellung einer derartigen Schienenanschlussplatte36 ,38 zum ersten Mal vulkanisiert wird. Auf Grund der Tatsache, dass nur ein vergleichsweise geringer Volumenanteil einer so aufgebauten Gleisübergangseinrichtung20 , nämlich nur die Schienenanschlussplatten36 ,38 aus derartigem vergleichsweise kostenintensivem Material herzustellen sind, können die Gesamtherstellungskosten für die Aufbauteile einer erfindungsgemäßen Gleisübergangseinrichtung in Grenzen gehalten werden. - Bevor im Folgenden die Funktionalität der erfindungsgemäßen Gleisübergangseinrichtung
20 erläutert wird, sei zunächst mit Bezugnahme auf die8 und9 noch beschrieben, wie eine erfindungsgemäße Gleisübergangseinrichtung20 aufgebaut wird. - Zunächst werden die Stützplatten
30 entlang der Schienen12 bzw.14 verlegt. Dabei können diese Stützplatten30 beispielsweise so dimensioniert sein, dass jeweils zwischen zwei Befestigungseinrichtungen18 eine derartige Stützplatte30 positioniert ist. Auch in der Längsrichtung L länger dimensionierte Stützplatten30 sind einsetzbar. Nachfolgend werden dann die in der Längsrichtung L aufeinander folgenden Zentralplatten24 verlegt, wobei die in1 erkennbaren Öffnungen94 ,96 dazu dienen, Spannelemente, beispielsweise Spannstangen, aufzunehmen, durch welche die in der Längsrichtung L aufeinander folgenden Zentralplatten24 zu einem Verbund zusammenspannbar sind. Erforderlichenfalls kann entweder im Bereich dieser Spannstangen oder auch in den Endbereichen einer derartigen Gleisübergangseinrichtung eine Anbindung an den Untergrund, beispielsweise die Schwellen16 , erfolgen. - Nachdem die Stützplatten
30 und die Zentralplatten24 verlegt worden sind, werden dann die einzelnen Schienenanschlussplatten36 und38 montiert. Hierzu wird so vorgegangen, dass, wie in8 erkennbar, die Schienenanschlussplatten, hier die Schienenanschlussplatte36 , zunächst in einer Schiebeschwenkbewegung mit ihrem Eingriffskopf76 und dem Eingriffsvorsprung78 in die zwischen dem Zentrierkopf86 und dem verbleibenden Bereich der Zentralplatte24 gebildete, nach oben hin offene Aussparung eingeführt werden. Diese Schiebeschwenkbewegung, mit welcher dann auch der Eingriffsvorsprung78 in die Eingriffsaussparung90 eintaucht, kann durch Hammerschläge unterstützt werden, wobei durch die dabei auftretenden Kräfte der Eingriffskopf76 an der konvex gewölbten Oberseite des Zentrierkopfs86 an der Zentralplatte24 abgleitet. Letztendlich taucht dann der Zentrierkopf86 in die in der Schienenanschlussplatte36 gebildete Aussparung80 ein, wobei auf Grund der vorhandenen Materialelastizitäten die Eingriffsformation83 sich zunächst über die Gegen-Eingriffsformation92 hinweg bewegt, bis sie in der in9 erkennbaren Montagestellung diese dann hintergreift. - Im Laufe der Verschwenkung bewegt sich auch der Verformungsbereich
46 entlang eines Schienenkopfs44 nach unten, wobei unter Ausnutzung der Elastizität des Verformungsbereichs46 und auf Grund des Kontakts der Haltevorsprünge68 mit dem Schienenkopf44 der Verformungsbereich46 seitlich komprimiert wird. Kurz bevor oder dann wenn der Verformungsbereich46 auf der Oberseite34 der zugehörigen Abstützplatte30 zur Auflage kommt, gelangen die Haltevorsprünge68 unter den Schienenkopf44 und sorgen somit dafür, dass eine feste Anbindung der Schienenanschlussplatte36 nicht nur im zentralplattennahen Bereich erfolgt, sondern auch im schienennahen Bereich. In der dann erlangten Montagestellung liegt der Verformungsbereich46 mit seinem Unterbereich54 auf der Stützplatte30 auf. Auch der Stütztsteg74 liegt auf der Stützplatte30 auf, und die Anschlusslippe56 liegt seitlich am Schienenkopf44 an. Wie vor allem in9 erkennbar, ist so eine praktisch ohne Unterbrechungen durchgehende Oberfläche bereitgestellt, nämlich durch die Gesamtoberfläche40 der Plattenbaugruppe22 einerseits, und die Oberseiten42 der Schienen14 ,12 andererseits. Es sei hier darauf hingewiesen, dass selbstverständlich auch an den Außenseiten der Schienen12 ,14 dann beispielsweise durch Formplatten, die aus dem gleichen Material aufgebaut sein können, wie die Zentralplatte24 , eine diese Gesamtoberfläche fortsetzende Oberfläche bereitgestellt werden kann, die dann auch einen Anschluss an die angrenzende Fahrbahn, beispielsweise eine Betonfahrbahn oder eine Asphaltfahrbahn, bereitstellt. - Ist die Gleisübergangseinrichtung
20 mit einer Vielzahl von in1 dargestellten und in der Längsrichtung L dann aufeinander folgenden Plattenbaugruppen22 fertiggestellt, so wird dann, wenn ein Zug sich entlang der Schienen12 ,14 über diese Gleisübergangseinrichtung20 hinwegbewegt, der Zug mit den an seinen Rädern vorgesehenen und an der Innenseite der Schienenköpfe40 liegenden Radkränzen in Kontakt mit den Schienenanschlussplatten36 ,38 treten, da diese mit ihren Verformungsbereichen46 genau dort positioniert sind, wo ansonsten Raum für die Radkränze gelassen ist. Auf Grund der Materialelastizität und auf Grund der strukturellen Elastizität des Unterbereichs54 des jeweiligen Verformungsbereichs46 verdrängen die Radkränze die Verformungsbereiche46 nach unten, d.h. der Oberbereich52 wird nach unten durch Beaufschlagung durch einen Rad kranz verbogen und die Abstützwandungen60 ermöglichen diese Verformung durch entsprechendes seitliches Ausweichen in die Hohlräume62 . Nachdem ein Radkranz sich über einen Verformungsbereich46 hinweg bewegt hat, wird dieser auf Grund seiner Materialelastizität in seine Ausgangsposition zurückkehren, wie sie in9 dargestellt ist. Dazu trägt einerseits das Rückstellverhalten des Oberbereichs52 bei. Andererseits trägt auch das Rückstellverhalten des Unterbereichs54 mit seinen zuvor verformten Abstützwandungen60 bei. Da diese sich nach unten hin an der Oberseite34 einer jeweiligen Abstützplatte30 abstützen, wird hier insgesamt eine sehr starke nach oben wirkende Kraft erzeugt, die für ein zuverlässiges Zurückkehren des Verformungsbereichs46 in seine Ausgangspositionierung nach dem Überfahren mit einem Zug sorgt, auch dann, wenn beispielsweise durch thermische Ausdehnung die Schienenanschlussplatte36 oder38 seitlich vergleichsweise stark gegen den Schienenkopf44 presst. - Die beim Überfahren mit Zügen wiederholt und häufig auftretende Beaufschlagung des Verformungsbereichs
46 an seiner Oberseite durch Radkränze führt zu einer sehr starken Belastung der Schienenanschlussplatten36 ,38 . Um hier für eine erhöhte materielle Festigkeit zu sorgen, kann dem Aufbaumaterial der Schienenanschlussplatten36 ,38 verschleißminderndes Material beigemengt werden. Als besonders vorteilhaft hat sich hier Korund erwiesen. Gleichwohl kann es sein, dass bedingt durch die sehr häufig auftretende Verformung und auch durch im Witterungswechsel auftretende thermische Belastungen es zu Materialermüdungen kommt. Das Vorsehen der nach unten offenen Aussparung70 zwischen dem Abstützsteg74 und dem Verformungsbereich46 sorgt hier für eine im Überlastungsfalle wirksam werdende definierte Bruchstelle. D.h., führt eine übermäßig starke Belastung zu einer Materialermüdung, so wird eine derartige Schienenanschlussplatte36 ,38 dann mit größter Wahrscheinlichkeit in demjenigen Bereich brechen, der über der Aussparung70 liegt. Die Folge davon ist, dass der schienenfern positionierte Teilbereich der Schienenanschlussplatte dann durch die Wechselwirkung der Eingriffsformationen48 ,50 immer noch fest und zuverlässig an der Zentralplatte24 gehalten ist und durch das Vorsehen des Abstützstegs74 nahezu vollflächig auch nach unten abgestützt ist. Der schienennahe Bereich, der im Wesentlichen den Verformungsbereich46 umfasst, ist zunächst noch durch die Haltevorsprünge68 gehalten, kann sich aber bei wiederholter Beaufschlagung durch Radkränze aus diesem Bereich herausbewegen. Es ist dann eine Situation geschaffen, bei welcher ein Zwischenraum zwischen einem Schienenkopf44 und dem noch verbleibenden Teil der Schienenanschlussplatte36 oder38 existiert, der im Wesentlichen dem bei herkömmlich aufgebauten Gleisübergangseinrichtungen ohnehin vorhandenen Zwischenraum entspricht. Es besteht also auch in diesem Zustand grundsätzlich keine Gefahr für eine derartige Gleisübergangseinrichtung überfahrende Fahrzeuge. Gleichwohl sollte dafür gesorgt werden, dass eine derartige defekte bzw. nur noch zum Teil vorhandene Schienenanschlussplatte durch eine neue ersetzt wird. - Der Austausch beispielsweise einer defekten Schienenanschlussplatte
36 ,38 kann einfach dadurch erfolgen, dass diese unter Einsatz eines entsprechenden hebelartigen Werkzeugs zunächst mit ihren Haltevorsprüngen68 unter einem Schienenkopf44 rausbewegt wird, sofern dieser Abschnitt der Schienenanschlussplatte noch vorhanden ist, und dann durch weiteren Einsatz eines hebelartigen Werkzeugs auch der Formschlusseingriff der Eingriffsformationen48 ,50 gelöst wird. Dies kann erfolgen, ohne dass an den Zentralplatten24 bzw. dem verbleibenden Bereich der Gleisübergangseinrichtung20 irgendwelche weiteren Arbeiten vorgenommen werden müssten. D.h., eine einzelne möglicherweise defekte Schienenanschlussplatte36 ,38 kann auch als einzelnes Bauteil ausgetauscht werden, ohne andere Bauteile der Gleisübergangseinrichtung20 entfernen zu müssen. Dies wird auch dadurch erleichtert, dass die in der Längsrichtung L unmittelbar aufeinander folgenden bzw. aneinander anliegenden Schienenanschlussplatten36 ,38 über im Wesentlichen ebene Stirnseiten verfügen, so dass zwischen unmittelbar benachbarten Schienenanschlussplatten kein das Herauslösen einzelner Schienenanschlussplatten erschwerender Formschlusseingriff erzeugt ist. - Eine alternative Ausgestaltungsart einer mit einer erfindungsgemäßen Gleisübergangseinrichtung
20 ausgestatteten Gleisanlage10 ist in10 dargestellt. Hier sind Komponenten, welche hinsichtlich Aufbau bzw. Funktion vorangehend beschriebenen Komponenten entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. - Bei der in
10 dargestellten Ausgestaltungsart sind die Schienenanschlussplatten36 und38 so aufgebaut, wie vorangehend beschrieben. Ein Unterschied besteht jedoch in der Ausgestaltung der Zentralplatte24 . Diese ist nicht, wie bei der vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsart dargestellt und beschrieben, aus elastischem Material, also beispielsweise Gummimaterial aufgebaut, sondern ist aus vergleichsweise hartem Material, wie z. B. Betonmaterial, aufgebaut. Die Zentralplatte24 der in10 dargestellten Ausgestaltungsform liegt grundsätzlich auch nicht oder nicht notwendigerweise auf den Schwellen16 auf, sondern sie überbrückt freitragend den Bereich zwischen den Schienen12 ,14 . In ihren schienennahen Seitenbereichen26 ,28 liegt die Zentralplatte24 mit den Untergrund30' für die Abstützung der Schienenanschlussplatten36 ,38 bereitstellenden Abschnitten100 ,102 auf den Schienenfüßen104 der Schienen12 ,14 auf. Hier können elastische Zwischenlageelemente106 vorgesehen sein, um einen direkten Kontakt des Betonmaterials der Zentralplatte24 mit dem Stallmaterial der Schienen12 ,14 zu vermeiden. - Um die feste Verbindung zwischen den Schienenanschlussplatten
36 ,38 und der Zentralplatte24 zu generieren, ist die erste Eingriffsformation50 , ebenso wie bei der vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsform, in der Zentralplatte24 vorgesehen, wenngleich hier die zum Herstellen der Verbindung erforderliche Flexibilität allein aufgrund des Aufbaus der Schienenanschlussplatten36 ,38 aus flexiblem Material bereitgestellt wird. - Bei dieser Ausgestaltungsform ersetzt also die den Bereich zwischen den Schienen
12 ,14 überbrückende, starre Zentralplatte24 mit ihren Abschnitten100 ,102 die vorher beschriebenen Stützplatten30 und ist ins besondere in ihren den Untergrund30' bereitstellenden Bereichen so geformt, dass die Schienenanschlussplatten36 ,38 sich mit ihrem Unterbereich54 und auf dem Stützsteg74 auf diesen Bereichen abstützen können. Auch die Verschiebesicherung für die Schienenanschlussplatten36 ,38 durch Bereitstellen entsprechender vorspringender Abschnitte an der Zentralplatte24 , die dann mit den Wandungen82 ,84 an den Schienenanschlussplatten in Eingriff treten, kann so wie vorangehend beschrieben realisiert sein. - Eine weitere Ausgestaltungsvariante ist in
11 gezeigt. Bei dieser Ausgestaltungsvariante entspricht wiederum der Aufbau der Schienenanschlussplatten36 ,38 dem vorangehend Beschriebenen. Die Zentralplatte24 überbrückt wieder den Bereich zwischen den beiden Schienen12 ,14 und liegt beispielsweise über elastische Zwischenlageelemente106 auf den Schienenfüßen104 auf. Die Zentralplatte24 ist bei dieser Ausgestaltungsvariante jedoch mit zwei Plattenlagen bzw. Plattenbereichen ausgebildet. Eine obere Plattenlage108 ist beispielsweise aus dem gleichen Material aufgebaut, wie die mit Bezug auf die1 bis9 beschriebene Zentralplatte. Hier kann also Gummimaterial, vorzugsweise durch die Wiederaufarbeitung von Altreifenmaterial gewonnenes Gummigranulat, zum Aufbau der oberen Plattenlage108 eingesetzt werden. In dieser oberen Plattenlage108 ist dann wieder die erste Eingriffsformation50 gebildet, die so wie vorangehend mit Bezug auf die8 und9 beschrieben aufgebaut sein kann und in Eingriff mit der zweiten Eingriffsformation48 an der jeweiligen Schienenanschlussplatte36 ,38 gebracht werden kann. - Die wesentliche tragende Funktion übernimmt hier eine untere Plattenlage
110 , die beispielsweise aus Metallmaterial, wie z. B. Aluminium oder Stahlprofilen, aufgebaut sein kann. Dabei sind Profilteile112 zur Abstützung auf den Schienenfüßen104 vorgesehen und ausgebildet und stellen weiterhin den Untergrund30' bereit, auf welchem die Schienenanschlussplatten36 ,38 sich mit dem Unterbereich54 bzw. auch dem Stützsteg74 abstützen können. Zwischen den beiden auf den Schienenfüßen104 aufliegenden Profilteilen112 erstrecken sich Trägerteile114 , die mit den Profilteilen112 beispielsweise durch Verschweißung fest verbunden sein können und auf welchen die obere Plattenlage108 , also die aus elastischem Material gebaute Plattenlage, aufliegt. In seitlicher Richtung ist diese obere Plattenlage108 durch die nach oben über die Träger114 vorstehenden Profilteile112 gehalten. Auch in Schienenlängsrichtung kann durch Formschlusseingriff eine Verschiebesicherung für die obere Plattenlage108 bezüglich der unteren Plattenlage110 vorgesehen sein. - Bei dieser Ausgestaltungsform ist insbesondere die Teilung der oberen Plattenlage
108 , die primär auch angepasst ist an die Teilung bzw. Längsabmessung der Schienenanschlussplatten36 ,38 im Wesentlichen unabhängig von der Teilung der unteren Plattenlage110 . Weiter kann bei dieser Ausgestaltungsform die untere Plattenlage110 auch aus anderem Material, als Metallmaterial, beispielsweise aus Betonmaterial aufgebaut werden. Der Zusammenhalt der Zentralplatten24 der in den10 und11 dargestellten Ausgestaltungsformen kann so erfolgen, wie in der vorangehend mit Bezug auf die1 bis9 beschriebenen Ausgestaltungsform. Hier können also Öffnungen94 ,96 vorgesehen sein, durch welche Spannelemente hindurchgeführt sind und eine gegenseitige Anbindung der in Schienenlängsrichtung aufeinander folgenden Zentralplatten24 vorsehen. - Abschließend sei darauf hingewiesen, dass bei dem Aufbau einer erfindungsgemäßen Gleisübergangseinrichtung
20 mit erfindungsgemäßen Schienenanschlussplatten36 ,38 eine hohe Flexibilität besteht. So kann beispielsweise durch die Dimensionierung des Oberbereichs52 bzw. auch des Unterbereichs54 die Flexibilität des Verformungsbereichs46 maßgeblich beeinflusst und somit an die auftretenden Anforderungen angepasst werden. Selbstverständlich können auch entsprechende Maßnahmen im Bereich der Materialauswahl hier einen Einfluss auf die Flexibilität haben. Auch ist das erfindungsgemäße System mit anderen Plattensystemen kombinierbar. So kann beispielsweise nur dort, wo Fußgänger, Radfahrer oder auch Rollstuhlfahrer sich über eine Gleisübergangseinrichtung hinweg bewegen, eine er findungsgemäße Plattenbaugruppe22 mit den Schienenanschlussplatten36 ,38 vorgesehen werden, während in anderen Bereichen, in welchen der unmittelbare Anschluss an die Innenseite der Schienenköpe44 nicht zwingend erforderlich ist, herkömmliche beispielsweise vollständig aus dem Material der Zentralplatte24 aufgebaute Gleisübergangsplatten zum Einsatz gelangen können. Auch die Oberflächeneigenschaften der erfindungsgemäßen Plattenbaugruppen22 können sowohl im Bereich der Schienenanschlussplatten36 ,38 als auch im Bereich der Zentralplatte24 durch strukturelle Beschaffenheit, durch materielle Beschaffenheit bzw. auch durch Beimengung reibungserhöhender Bestandteile an die auftretenden Anforderungen angepasst werden.
Claims (29)
- Plattenbaugruppe zur Verlegung zwischen den Schienen einer Gleisanlage zum Bereitstellen einer befahrbaren oder/und begehbaren Oberfläche im Bereich der Gleisanlage, umfassend wenigstens eine angrenzend an eine Schiene (
12 ,14 ) zu verlegende Schienenanschlussplatte (36 ,38 ), wobei die wenigstens eine Schienenanschlussplatte (36 ,38 ) einen unmittelbar an die Schiene (12 ,14 ) angrenzend zu positionierenden Verformungsbereich (46 ) aufweist, der bei Überfahren der Schiene (12 ,14 ) mit einem Schienenfahrzeug durch einen Radkranz eines Schienenfahrzeugrads verformbar ist und nach dem Überfahren im Wesentlichen in seine Ausgangsform zurückkehrt, wobei der Verformungsbereich (46 ) einen einen Teil der Oberfläche (40 ) bereitstellenden Oberbereich (52 ) und unter dem Oberbereich (52 ) einen Unterbereich (54 ) zur Abstützung an einem Untergrund (30 ) aufweist, wobei der Unterbereich (54 ) eine Vielzahl von den Oberberbereich (52 ) stützenden und an dem Untergrund (30 ) abzustützenden Abstützvorsprüngen (58 ) umfasst. - Plattenbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberbereich (
52 ) im Wesentlichen aus Massivmaterial aufgebaut ist. - Plattenbaugruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Unterbereich (
54 ) zwischen den Abstützvorsprüngen (54 ) eine Vielzahl von nach unten oder/und zur Seite offenen Aussparungen (62 ,62' ) gebildet ist. - Plattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorsprünge (
58 ) sich vom Oberbereich (52 ) weg im Wesentlichen in der gleichen Richtung erstrecken. - Plattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Abstützvorsprünge (
58 ) als Abstützwandungen (60 ) ausgebildet ist. - Plattenbaugruppe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Abstützwandungen (
60 ) nach oben durch den Oberbereich (52 ) abgeschlossene und nach unten offene Hohlräume (62 ) begrenzt. - Plattenbaugruppe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützwandungen (
60 ) zum Bereitstellen von Hohlräumen (62 ,62' ) mit vieleckartigem Querschnitt angeordnet sind. - Plattenbaugruppe nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlräume (
62 ,62' ) nach oben hin durch eine gerundete, kuppelartige Formgebung (64 ) begrenzt sind. - Plattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützwandungen (
60 ) zum Bereitstellen einer wabenartigen Struktur angeordnet sind. - Plattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Schienenanschlussplatte (
36 ,38 ) in ihrem Verformungsbereich (46 ) eine bei Positionierung angrenzend an eine Schiene (12 ,14 ) einen Schienenkopf (44 ) untergreifende Halteformation (70 ) aufweist. - Plattenbaugruppe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteformation (
70 ) mehrere jeweils an Abstützvorsprüngen (58 ) vorgesehene Haltevorsprünge (68 ) umfasst. - Plattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch wenigstens eine zwischen zwei Schienen (
12 ,14 ) zu verlegende Zentralplatte (24 ), wobei die wenigstens eine Zentralplatte (24 ) in wenigstens einem schienennah zu positionierenden Seitenbereich (26 ,28 ) eine erste Eingriffsformation (50 ) aufweist und die wenigstens eine Schienenanschlussplatte (36 ,38 ) in einem schienenfern zu positionierenden Seitenbereich eine zweite Eingriffsformation (48 ) aufweist, welche zur Festlegung der Schienenanschlussplatte (36 ,38 ) an der Zentralplatte (24 ) mit der ersten Eingriffsformation (50 ) in Formschlusseingriff bringbar ist. - Plattenbaugruppe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Formschlusseingriff durch eine kombinierte Schiebe-Schwenk-Bewegung der wenigstens einen Schienenanschlussplatte (
36 ,38 ) bezüglich der Zentralplatte (24 ) herstellbar ist. - Plattenbaugruppe nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Eingriffsformation (
48 ) einen in eine im Wesentlichen seitlich offene Eingriffsaussparung (90 ) der ersten Eingriffsformation (50 ) eingreifend zu positionierenden Eingriffsvorsprung (78 ) umfasst. - Plattenbaugruppe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Eingriffsformation (
78 ) eine Arretierformation (83 ) aufweist, welche bei in die Eingriffsaussparung (90 ) eingreifendem Eingriffsvorsprung (78 ) mit einer Gegen-Arretierformation (92 ) der ersten Eingriffsformation (50 ) in Arretiereingriff steht zum Verhindern eines ungewünschten Herausbewegens des Eingriffsvorsprungs (78 ) aus der Eingriffsaussparung (90 ). - Plattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Zentralplatte (
24 ) in wenigstens einem schienennah zu positionierenden Seitenbereich (26 ,28 ) den Untergrund (30' ) zur Abstützung des Unterbereichs (34 ) wenigstens einer Schienenanschlussplatte (36 ,38 ) bereitstellt. - Plattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Zentralplatte (
24 ) wenigstens in einem einen Teil der Oberfläche (40 ) bereitstellenden Bereich mit elastischem Material, vorzugsweise Gummimaterial, aufgebaut ist. - Plattenbaugruppe nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Zentralplatte (
24 ) wenigstens in einem den Untergrund (30' ) bereitstellenden Bereich mit Metallmaterial oder/und Betonmaterial ausgebildet ist. - Plattenbaugruppe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Zentralplatte (
24 ) mit Betonmaterial aufgebaut ist. - Plattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verschiebesicherung (
82 ,84 ,86 ) für die wenigstens eine Schienenanschlussplatte (36 ,38 ) vorgesehen ist zum Verhindern einer Verschiebung derselben in einer Schienenlängsrichtung (L). - Plattenbaugruppe nach Anspruch 12 und Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebesicherung (
82 ,84 ,86 ) an der wenigstens einen Schienenanschlussplatte (36 ,38 ) und der wenigstens einen Zentralplatte (24 ) in Schienenlängsrichtung (L) in Anlage aneinander bringbare Verschiebesicherungsbereiche (82 ,84 ,86 ) umfasst. - Plattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass an den Verformungsbereich (
46 ) an seiner schienenfern zu positionierenden Seite eine nach unten offene und sich im Wesentlichen über die ganze Länge der Schienenanschlussplatte (36 ,38 ) entlang des Verformungsbereichs (46 ) erstreckende Aussparung (70 ) anschließt. - Plattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Schienenanschlussplatte (
36 ,38 ) im Wesentlichen mit Neugummimaterial aufgebaut ist. - Plattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass dem Aufbaumaterial der wenigstens einen Schienenanschlussplatte (
36 ,38 ) verschleißmindernde Bestandteile, vorzugsweise Korund, beigemengt sind. - Plattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 24, gekennzeichnet durch wenigstens zwei in einer Schienenlängsrichtung (L) aufeinander folgende Schienenanschlussplatten (
36 ,38 ). - Plattenbaugruppe nach Anspruch 12 oder einem der Ansprüche 13 bis 25, sofern auf Anspruch 12 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Seiten der wenigstens einen Zentralplatte (
24 ) jeweils wenigstens eine Schienenanschlussplatte (36 ,38 ) vorgesehen ist. - Gleisübergangseinrichtung, umfassend wenigstens eine Plattenbaugruppe (
22 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche. - Gleisübergangseinrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Schieneninnenseiten sich erstreckende und einen Abstützuntergrund für die Schienenanschluss platten (
36 ,38 ) bereitstellende Unterlageelemente (30 ) vorgesehen sind. - Schienenanschlussplatte, insbesondere für eine Gleisübergangseinrichtung nach Anspruch 27 oder 28, wobei die wenigstens eine Schienenanschlussplatte (
36 ,38 ) einen unmittelbar an die Schiene (12 ,14 ) angrenzend zu positionierenden Verformungsbereich (46 ) aufweist, der bei Überfahren der Schiene (12 ,14 ) mit einem Schienenfahrzeug durch einen Radkranz eines Schienenfahrzeugrads verformbar ist und nach dem Überfahren im Wesentlichen in seine Ausgangsform zurückkehrt, wobei der Verformungsbereich (46 ) einen einen Teil der Oberfläche (40 ) bereitstellenden Oberbereich (52 ) und unter dem Oberbereich (52 ) einen Unterbereich (54 ) zur Abstützung an einem Untergrund (30 ) aufweist, wobei der Unterbereich (54 ) eine Vielzahl von den Oberberbereich (52 ) stützenden und an dem Untergrund (30 ) abzustützenden Abstützvorsprüngen (58 ) umfasst.
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