DE102005060309B3 - Schwingungsdämpfer mit amplitudenselektiver Dämpfkraft - Google Patents
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- F16F9/512—Means responsive to load action, i.e. static load on the damper or dynamic fluid pressure changes in the damper, e.g. due to changes in velocity
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Abstract
Schwingungsdämpfer mit amplitudenselektiver Dämpfkraft, umfassend eine axial bewegliche Kolbenstange in einem mit Dämpfmedium gefüllten Zylinder, mit einem zur Kolbenstange ortsfesten Gehäuse, in dem ein Kolben axial beweglich angeordnet ist und das Gehäuse in zwei Arbeitskammern unterteilt, wobei mindestens eine mit Dämpfmedium gefüllte Arbeitskammer eine axial fixierte Trennscheibe mit mindestens einer Durchlassöffnung aufweist, die Trennscheibe verdrehfest fixiert ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Schwingungsdämpfer mit amplitudenselektiver Dämpfkraft gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
- Aus der gattungsbildenden
DE 103 51 353 A1 ist ein Schwingungsdämpfer mit amplitudenabhängiger Dämpfung bekannt. In einem kolbenstangenfesten Gehäuse ist ein axialbeweglicher Kolben angeordnet, der das Gehäuse in zwei Arbeitskammern unterteilt. An einem Ende einer Arbeitskammer ist eine Trennscheibe mit mindestens einem Durchlass fixiert, die zur radialen Strömungsumlenkung ausgehend von einer zentralen Zuströmöffnung dient. Die Trennscheibe liegt auf einem Absatz eines Bodens auf und wird von einer Hülse als Teil des Gehäuses auf dem Boden gehalten. Zwischen dem Boden und der Hülse liegt eine Schweißverbindung vor. - Die ältere
DE 10 2004 036 449 B3 beschreibt einen Schwingungsdämpfer mit derselben Bauart mit einer Trennscheibe, die ebenfalls auf einem Absatz eines Boden aufliegt, jedoch durch eine radiale Versickung zwischen der Hülse und einer Mantelfläche der Trennscheibe formschlüssig gehalten wird. - Für einen Absatz, der als ebene Stützfläche der Trennscheibe dienen soll, ist eine spanende Bearbeitung unerlässlich, da ansonsten ein Schiefstand oder eine Leckstelle nicht ausgeschlossen werden kann. Entsprechend teuer ist die Herstellung des Gehäuses.
- Bei einer radialen Versickung muss gewährleistet sein, dass über die gesamte Laufzeit des Schwingungsdämpfers eine Verstopfung der mindestens einen Durchlassöffnung vermieden wird, auch dann, wenn sich die Trennscheibe z. B. durch Materialsetzungen an der Trennscheibe oder der Versickung lösen sollte.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Fixierung der Trennscheibe zu realisieren, die einerseits einfach und kostengünstig herstellbar ist. Eine weitere Teilaufgabe besteht darin, dass die Durchlassöffnungen über die gesamte Laufzeit des Schwingungsdämpfers stets offen bleiben sollen.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Trennscheibe durch eine radiale Versickung im Gehäuse formschlüssig verdrehfest fixiert ist, wobei in einer Mantelfläche der Trennscheibe für die Versickung eine angepasste Anzahl von Taschen ausgeführt ist. Die Taschen lassen, wenn überhaupt, nur eine begrenzte Verdrehung der Trennscheibe zu. Die Versickung kann jedoch keinesfalls in Überdeckung mit den Durchlassöffnungen der Trennscheibe gelangen.
- Der große Vorteil besteht darin, dass selbst dann, wenn sich die Trennscheibe axial lockern sollte, keine Verdrehung der Trennscheibe auftreten kann, die zu einem Verschluss der Durchlassöffnung führen könnte.
- Mit dem Ziel, eine besonders einfache Fertigung der Trennscheibe zu erreichen, sind die Taschen axial in Richtung des Trennkolbens offen ausgeführt sind. Folglich kann die Trennscheibe sehr einfach in einem Sinterverfahren hergestellt werden.
- Die Teilaufgabe der einfachen Fixierung der Trennscheibe, die von einer Stützfläche eines Bodens im Gehäuse abgestützt wird, wird dadurch gelöst, dass die Stützfläche eine konische Kontur aufweist.
- Eine konische Kontur garantiert eine horizontale Ausrichtung der Trennscheibe.
- Dieser Selbstausrichteffekt kann dadurch gesteigert werden, indem die Trennscheibe in Richtung des Bodens zumindest im Kontaktbereich eine ballig geformte Kontaktfläche aufweist.
- Der Boden des Gehäuses wird durch ein spanloses Umformverfahren hergestellt, so dass eine bisher notwendig spanende Bearbeitung entfallen kann, wodurch ein erheblicher Kostenvorteil erreicht wird.
- Um eventuelle Bearbeitungsgrate oder Form- und/oder Lageabweichungen des Bodens kompensieren zu können, wird der Übergang zwischen einer Mantelfläche der Trennscheibe und der Kontaktfläche von einem Absatz gebildet.
- Eine weitere Maßnahme für eine einfache Herstellung der Trennscheibe besteht darin, dass die Kontaktfläche von mehreren Stützfüßen gebildet wird, zwischen denen die mindestens eine Durchlassöffnungen ausgeführt ist.
- Anhand der folgenden Figurenbeschreibung soll die Erfindung näher erläutert werden.
- Es zeigt:
-
1 Längsschnitt durch einen Schwingungsdämpfer mit amplitudenselektiver Dämpfkraft -
2 Räumliche Darstellung der erfindungsgemäßen Trennscheibe -
3 Querschnitt durch den Schwingungsdämpfer im Bereich der Versickung der Trennscheibe - Die
1 zeigt einen Ausschnitt aus einem Schwingungsdämpfer1 , in dessen mit einem Dämpfmedium gefüllten Zylinder3 eine Kolbenstange5 axial beweglich geführt ist. Ein Kolben6 unterteilt den Zylinder in einen kolbenstangenseitigen und einen kolbenstangenfernen Arbeitsraum7 ;9 , wobei für jeweils eine Bewegungsrichtung der Kolbenstange ein Dämpfventil vorliegt, in diesem Fall Durchtrittsquerschnitte11 ;13 , die endseitig zumindest teilweise von mindestens einer Ventilscheibe15 ;17 abgedeckt werden. - Innerhalb der hohlen Kolbenstange
5 ist ein Gehäuse19 ausgeführt, in dem ein Trennkolben21 axial beweglich angeordnet ist. Die Kolbenstange ist zweigeteilt ausgeführt, wobei die beiden Teile5a ;5b über eine Schweißnaht5c oberhalb des Gehäuses19 miteinander verbunden sind. Der Trennkolben21 unterteilt das Gehäuse19 in zwei ebenfalls mit dem Dämpfmedium gefüllte Arbeitskammern23 ;25 . Die untere Arbeitskammer25 ist über eine Strömungsverbindung27 in der Bauform eines Axialkanals innerhalb eines Kolbenstangenzapfens29 mit dem kolbenstangenfernen Arbeitsraum9 verbunden. Zwischen dem kolbenstangenseitigen Arbeitsaum7 und der oberen Arbeitskammer23 besteht ebenfalls eine Anschlussöffnung31 . Über die Strömungsverbindung und die Anschlussöffnung werden Volumenänderungen der beiden Arbeitskammern23 ;25 ausgeglichen, so dass beide Arbeitskammern permanent mit Dämpfmedium gefüllt sind. - Bei einer Kolbenstangenbewegung und einem in seiner Ausgangslage mittigen Position des Trennkolbens wird das verdrängte Dämpfmedium von einer der Arbeitskammern aufgenommen, wobei der Trennkolben einen Verschiebeweg ausführt. Sobald der Trennkolben eine Anschlagfläche
33 oder einen Deckel35 des Gehäuses19 erreicht hat, öffnen sich bei fortgesetzter Kolbenstangenbewegung die Dämpfventile11 ;15 oder13 ;17 . - Der Trennkolben
21 weist an seinem äußeren Rand eine kleinere Bauhöhe auf als im zentralen Bereich und die Strömungsverbindung27 mündet exzentrisch in die Arbeitskammer25 . Die Strömungsverbindung27 wird von einer Trennscheibe37 nach radial außen bezogen auf den Trennkolben geführt. Zumindest der zentrale Bereich des Trennkolbens besteht aus einem elastomeren Werkstoff, um Anschlaggeräusche zu vermeiden. Am Ende des Verschiebewegs des Trennkolbens wälzt sich der zentrale Bereich bedingt durch seine Verformung auf der Anschlagfläche33 , die von der Trennscheibe37 gebildet wird ab. Es entsteht ein Ringraum, in dem sich noch Dämpfmedium befindet. Dieses Dämpfmedium kann über mindestens eine Durchlassöffnung39 , die in der Trennscheibe37 angeordnet ist, in die Strömungsverbindung27 bzw. aus der Strömungsverbindung in die Arbeitskammer übertreten. - In der Zusammenschau der
1 ;2 und3 ist erkennbar, dass die Trennscheibe37 durch eine radiale Versickung41 axial fixiert ist. In einer Mantelfläche43 der Trennscheibe37 sind für die Versickung41 angepasste Taschen45 ausgeführt, die das verdrängte Volumen des Gehäuses5c der Kolbenstange5 aufnehmen. Die Taschen sorgen mit ihren Seitenflächen47 dafür, dass die Trennscheibe formschlüssig verdrehfest fixiert ist. Selbst bei einem Verlust der Vorspannung zwischen dem verdrängten Volumen des Gehäuses und der Trennscheibe bilden die Seitenflächen einen Verdrehanschlag. In Richtung der Arbeitskammer25 sind die Taschen45 axial offen ausgeführt, so dass die Trennscheibe mit wenig Aufwand als ein Sinterteil hergestellt werden kann. - Die
1 zeigt weiter, dass sich die Trennscheibe37 auf einer in Richtung des Axialkanals27 konischen Stützfläche49 eines Bodens51 des Gehäuses19 abstützt. In2 ist erkennbar, dass die Trennscheibe in Richtung des Bodens51 bzw. der Stützfläche49 eine ballig geformte Kontaktfläche53 aufweist, die auf der Stützfläche zur Anlage kommt. Der Boden51 wird in einem spanlosen Umformverfahren hergestellt, z. B. durch Schmieden, so dass zwischen dem Boden51 und dem Abschnitt5b des Gehäuses19 fertigungsbedingte Übergangsradien vorliegen können, die von einem Absatz55 am Übergang zwischen der Mantelfläche43 und der Kontaktfläche53 aufgenommen werden. - Die Kontaktfläche
53 wird von mehreren Stützfüßen57 gebildet, zwischen denen die Durchlassöffnungen39 ausgeführt sind. - Bei der Montage der Trennscheibe
37 wird dieses in Umfangsrichtung ausgerichtet in das Gehäuse19 eingeführt, wobei die Trennscheibe schon bei einer geringen Anpresskraft aufgrund der konischen Stützfläche49 eine rechtwinklige Einbaulage zur Längsachse des Gehäuses19 einnimmt. Von radial außen werden Volumenteile des Gehäuses in die Taschen45 versickt.
Claims (7)
- Schwingungsdämpfer (
1 ) mit amplitudenselektiver Dämpfkraft, umfassend eine axial bewegliche Kolbenstange (5 ) in einem mit Dämpfmedium gefüllten Zylinder (3 ), mit einem zur Kolbenstange ortsfesten Gehäuse (19 ), in dem ein Kolben (21 ) axial beweglich angeordnet ist und das Gehäuse (19 ) in zwei Arbeitskammern (23 ;25 ) unterteilt, wobei mindestens eine mit Dämpfmedium gefüllte Arbeitskammer (25 ) eine axial fixierte Trennscheibe (37 ) mit mindestens einer Durchlassöffnung (39 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennscheibe (37 ) durch eine radiale Versickung (41 ) im Gehäuse (19 ) formschlüssig verdrehfest fixiert ist, wobei in einer Mantelfläche (43 ) der Trennscheibe (37 ) für die Versickung (41 ) eine angepasste Anzahl von Taschen (45 ) ausgeführt ist. - Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Taschen (
45 ) axial in Richtung des Trennkolbens (21 ) offen ausgeführt sind. - Schwingungsdämpfer nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1, wobei die Trennscheibe (
37 ) auf einer Stützfläche (49 ) eines Bodens (51 ) des Gehäuse (19 ) abgestützt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützfläche (49 ) eine konische Kontur aufweist. - Schwingungsdämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennscheibe (
37 ) in Richtung des Bodens (51 ) zumindest im Kontaktbereich eine ballig geformte Kontaktfläche (53 ) aufweist. - Schwingungsdämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (
51 ) des Gehäuses durch ein spanloses Umformverfahren hergestellt wird. - Schwingungsdämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang zwischen einer Mantelfläche (
43 ) der Trennscheibe (37 ) und der Kontaktfläche (53 ) von einem Absatz (55 ) gebildet wird. - Schwingungsdämpfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (
53 ) von mehreren Stützfüßen (57 ) gebildet wird, zwischen denen die mindestens eine Durchlassöffnungen (39 ) ausgeführt ist.
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