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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf das Gebiet eines
chemisch mechanischen Polierens (CMP). Insbesondere ist die vorliegende Erfindung
auf ein CMP Kissen gerichtet, das eine überlappende abgestufte Rillenanordnung
aufweist.
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Bei
der Herstellung von integrierten Schaltungen und anderen elektronischen
Vorrichtungen werden mehrere Schichten bzw. Lagen von leitenden,
halbleitenden und dielektrischen Materialien auf einer Oberfläche eines
Halbleiterwafers abgeschieden und davon entfernt. Dünne Schichten
aus leitenden, halbleitenden und dielektrischen Materialien können unter
Verwendung einer Anzahl von Abscheidtechniken abgeschieden werden. Übliche Abscheidtechniken
bei einer modernen Waferbearbeitung umfassen bzw. beinhalten unter
anderem eine physikalische Dampfabscheidung (PVD), die auch als
Sputtern bekannt ist, eine chemische Dampfabscheidung (CVD), plasmaverstärkte, chemische Dampfabscheidung
(PECVD) und ein elektronisches Plattieren. Übliche Entfernungstechniken
enthalten unter anderem ein nasses und trockenes, isotropes und
anisotropes Ätzen.
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Da
Materialschichten sequentiell abgeschieden und entfernt werden,
wird die oberste Oberfläche des
Wafers uneben bzw. nicht-planar. Da ein nachfolgendes Halbleiterbearbeiten
(z.B. eine Metallisierung) erfordert, daß der Wafer eine ebene bzw.
flache Oberfläche
aufweist, muß der
Wafer planarisiert bzw. eingeebnet werden. Ein Einebnen ist zum
Entfernen einer untererwünschten
Oberflächentopographie
und von Oberflächendefekten,
wie rauhen Oberflächen, agglomerierten
Materialien, Kristallgitterschäden, Kratzern
und kontaminierten Schichten oder Materialien verwendbar bzw. nützlich.
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Ein
chemisch mechanisches Ebnen oder chemisch mechanisches Polieren
(CMP) ist eine übliche
Technik, die verwendet wird, um Werkstücke, wie Halbleiterwafer einzuebnen.
In konventionellen CMP wird ein Waferträger oder Polierkopf auf einer Trägeranordnung
montiert bzw. festgelegt. Der Polierkopf hält den Wafer und positioniert
den Wafer in Kontakt mit einer Polierschicht eines Polierkissens innerhalb
einer CMP Vorrichtung. Die Trägeranordnung
stellt einen steuer- bzw. regelbaren Druck zwischen dem Wafer und
dem Polierkissen zur Verfügung.
Simultan dazu wird eine Aufschlämmung
oder ein anderes Poliermedium auf das Polierkissen und in den Spalt
zwischen dem Wafer und der Polierschicht fließen gelassen. Um ein Polieren
auszuführen
bzw. zu bewirken, werden das Polierkissen und der Wafer relativ
zueinander bewegt, typischerweise gedreht. Die Waferoberfläche wird
durch eine chemische und mechanische Tätigkeit der Polierschicht und
des Poliermediums auf der Oberfläche
poliert und eben gemacht. Wenn bzw. da das Polierkissen unter dem
Wafer rotiert, spült
der Wafer eine typischerweise ringförmige Polierspur oder einen
Polierbereich aus bzw. überstreicht
diese(n), wobei die Waferoberfläche
direkt der Polierschicht gegenüberliegt.
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Wichtige
Betrachtungen beim Ausbilden einer Polierschicht enthalten unter
anderem die Verteilung eines Poliermediums über die Fläche der Polierschicht, den
Fluß von
frischem Poliermedium in die Polierspur, den Fluß von verwendetem Poliermedium aus
der Polierspur und die Menge von Poliermedium, welche durch die
Polierzone im wesentlichen unbenutzt fließt. Ein Weg zum Adressieren
bzw. Berücksichtigen
dieser Betrachtungen ist es, die Polierschicht mit Nuten bzw. Rillen
zu versehen bzw. zur Verfügung
zu stellen. Über
die Jahre wurde eine Anzahl von unterschiedlichen Rillenmustern
und Konfigurationen implementiert. Konventionelle bzw. bekannte
Rillenmuster umfassen bzw. enthalten unter anderem radiale, konzentrisch-kreisförmige, kartesische
Gitter und spiralige. Konventionelle Rillenkonfigurationen enthalten
Konfigurationen, worin die Tiefe von allen Rillen gleichmäßig über alle
Rillen ist, und Konfigurationen, wo die Tiefe der Rillen von einer
Rille zur anderen variiert.
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Es
ist allgemein anerkannt unter CMP Praktikern, daß bestimmte Rillenmuster in
einem höheren Aufschlämmungsverbrauch
resultieren als andere, um vergleichbare Materialentfernungs-Geschwindigkeiten
bzw. -Raten zu erzielen. Kreisförmige
Rillen, welche nicht mit dem Außenumfang
der Polierschicht verbinden, tendieren dazu, weniger Aufschlämmung zu
verbrauchen als radiale Rillen, welche den kürzestmöglichen Pfad für eine Aufschlämmung zur
Verfügung
stellen, um den Kissenumfang unter den Kräften zu erreichen, die aus
der Rotation des Kissens resultieren. Kartesische Gitter von Rillen,
welche Pfade verschiedener Längen
zu dem Außenumfang
der Polierschicht zur Verfügung
stellen, halten eine zwischenliegende Position.
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Verschiedene
Rillenmuster wurden in dem Stand der Technik geoffenbart, welche
versuchen, einen Aufschlämmungsverbrauch
zu reduzieren und eine Aufschlämmungsretentionszeit
auf der Polierschicht zu maximieren. Beispielsweise offenbart U.S. Patent
Nr. 6,241,596 von Osterheld et al. ein rotationsartiges Polierkissen,
das Rillen aufweist, die Zickzack-Kanäle definieren, welche allgemein
strahlenförmig
nach außen
von der Mitte des Kissens ausgehen. In einer Ausbildung enthält das Kissen
von Osterheld et al. ein rechteckiges "x-y"-Gitter
von Rillen. Die Zickzack-Kanäle
sind bzw. werden durch ein Blockieren von gewählten der Schnitte bzw. Kreuzungspunkte
zwischen den Rillen in x- und
y-Richtung definiert, während
andere Schnitte unblockiert bleiben. In einer anderen Ausbildung
enthält
das Kissen von Osterheld et al. eine Mehrzahl von diskreten bzw.
gesonderten, allgemein radialen Zickzack-Rillen. Allgemein inhibieren
die Zickzack-Kanäle,
die in dem x-y-Gitter
von Rillen oder durch die diskreten Zickzack-Rillen definiert sind,
den Fluß einer
Aufschlämmung
durch die entsprechenden Rillen wenigstens relativ zu einem nicht
behinderten rechteckigen x-y-Gitter von Rillen und geraden radialen
Rillen. Ein anderes Rillenmuster gemäß dem Stand der Technik, welches
beschrieben wurde, daß es
eine erhöhte Aufschlämmungsretentionszeit
zur Verfügung
stellt, ist ein spiraliges Rillenmuster, von welchem angenommen
wird, daß es
die Aufschlämmung
zu dem Zentrum der Polierschicht unter der Kraft einer Kissenrotation
drückt.
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Forschung
und ein Modellieren von CMP bisher, enthaltend neueste Computer-Fluiddynamiksimulationen
haben gezeigt, daß in
Netzwerken von Rillen, die eine feststehende oder sich stufenweise bzw.
zunehmend verändernde
Tiefe aufweisen, eine signifikante Menge an Polieraufschlämmung nicht den
Wafer kontaktieren können
wird, da die Aufschlämmung
in dem tiefsten Abschnitt von jeder Rille unter dem Wafer ohne Kontakt
fließt
bzw. strömt. Während Rillen
mit einer minimalen Tiefe zur Verfügung gestellt sein müssen, um
zuverlässig
eine Aufschlämmung
zu fördern,
wenn sich die Oberfläche des
Polierkissens abschleift bzw. verschleißt, wird jede übermäßige Tiefe
darin resultieren, daß ein
Teil der Aufschlämmung,
die auf der Polierschicht zur Verfügung gestellt ist, nicht verwendet
wird, da in konventionellen Polierschichten ein nicht unterbrochener
Strömungs-
bzw. Flußpfad
unter dem Werkstück
existiert, worin die Aufschlämmung
fließt,
ohne am Polieren teilzunehmen. Dement sprechend besteht ein Erfordernis
für eine
Polierschicht, die Rillen aufweist, die in einer Weise angeordnet
sind, welche die Menge einer mangelnden bzw. Unterbenutzung einer
Aufschlämmung
reduziert, die der Polierschicht zur Verfügung gestellt ist, und folglich
die Verschwendung an Aufschlämmung
reduziert.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In
einem Aspekt der Erfindung ist die Erfindung ein Polierkissen, umfassend:
a) eine Polierschicht, die konfiguriert ist, um eine Oberfläche von wenigstens
einem eines magnetischen, optischen oder Halbleitersubstrats in
der Anwesenheit eines Poliermediums zu polieren, wobei die Polierschicht eine
Rotationsachse und eine ringförmige
Polierspur konzentrisch zur Rotationsachse aufweist; und b) eine
Mehrzahl von Nuten bzw. Rillen, die in der Polierschicht ausgebildet
sind und in einer Mehrzahl von Gruppen jeweils entlang einer Trajektorie
bzw. Bahn angeordnet sind, die sich durch die ringförmige Polierspur
erstreckt, wobei einige der Mehrzahl der Rillen innerhalb jeder
Gruppe ein überlappendes
abgestuftes Muster innerhalb der ringförmigen Polierspur ausbildet.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Polierkissen, umfassend:
a) eine Polierschicht, die konfiguriert ist, um eine Oberfläche von
wenigstens einem eines magnetischen, optischen oder Halbleitersubstrats
in der Anwesenheit eines Poliermediums zu polieren, wobei die Polierschicht
eine Rotationsachse und eine ringförmige Polierspur konzentrisch zu
der Rotationsachse aufweist; und b) eine Mehrzahl von Nuten bzw.
Rillen, die in der Polierschicht ausgebildet sind und in einer Mehrzahl
von Gruppen jeweils entlang einer Trajektorie ausgebildet sind, welche
sich durch die ringförmige
Polierspur erstreckt, wobei einige der Mehrzahl von Nuten bzw. Rillen
innerhalb jeder Gruppe wenigstens eine überlappende Stufe innerhalb
der ringförmigen
Polierspur ausbilden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine teilweise perspektivische Ansicht eines chemischen mechanischen
Poliersystems (CMP) der vorliegenden Erfindung;
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2A ist
eine Draufsicht auf das Polierkissen von 1, das eine
Mehrzahl von überlappenden
abgestuften Rillen aufweist, die in Gruppen angeordnet sind, die
voneinander in einer Umfangsrichtung relativ zu dem Kissen beabstandet
sind; 2B ist eine Draufsicht auf das
Polierkissen von 2A, das eine der voneinander
beabstandeten Gruppen von Rillen illustriert;
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3A ist
eine Draufsicht auf ein alternatives Polierkissen der vorliegenden
Erfindung, das eine Mehrzahl von überlappenden abgestuften Rillen aufweist,
die in Gruppen angeordnet sind, die ineinander aufgenommen bzw.
miteinander verschachtelt sind in einer Umfangsrichtung relativ
zu dem Kissen; und 3B ist eine Draufsicht auf das
Polierkissen von 3A, das eine der verschachtelten
Gruppen von Rillen und das Verschachteln der Gruppen illustriert.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Indem
nun auf die Zeichnungen bezug genommen wird, zeigt 1 in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ein chemisch mechanisches (CMP) Poliersystem,
welches allgemein durch das Bezugszeichen 100 bezeichnet
ist. Das CMP System 100 umfaßt bzw. enthält ein Polierkissen 104, das
eine Polierschicht 108 aufweist, welche eine Mehrzahl von
Rillen 112 enthält,
die angeordnet und konfiguriert sind, um die Verwendung eines Poliermediums 116 zu
verbessern, das auf das Polierkissen während eines Polierens eines
Halbleiterwafers 120 oder eines anderen Werkstücks, wie
Glas, Siliziumwafer und magnetische Informationsspeicherdisketten
unter anderem aufgebracht ist. Der Einfachheit halber wird der Ausdruck "Wafer" in der Beschreibung
unten verwendet. Jedoch werden Fachleute erkennen, daß Werkstücke verschieden
von Wafern innerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung liegen.
Das Polierkissen 104 und seine einzigartigen Merkmale werden
unten im Detail beschrieben.
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Das
CMP System 100 kann eine Polierplatte 124 enthalten,
die um eine Achse 128 durch einen Plattenantrieb (nicht
gezeigt) drehbar ist. Die Platte 124 kann eine obere Fläche bzw.
Oberfläche
aufweisen, auf welcher das Polierkissen 104 montiert bzw. festgelegt
ist. Ein Waferträger 132,
der um eine Achse 136 drehbar ist, kann über der
Polierschicht 108 abgestützt sein. Der Waferträger 132 kann
eine untere Fläche
bzw. Oberfläche
aufweisen, welche den Wafer 120 ergreift. Der Wafer 120 hat
eine Oberfläche 140,
welche der Polierschicht 108 gegenüberliegt und während eines
Polierens eingeebnet wird. Der Waferträger 132 kann durch
eine Trägersupportanordnung
(nicht gezeigt) abgestützt
sein bzw. werden, die adaptiert ist, um den Wafer 120 zu
rotieren und eine nach unten gerichtete Kraft F zur Verfügung zu
stellen, um eine Waferoberfläche 140 gegen
die Polierschicht 108 zu pressen, so daß ein gewünschter Druck zwischen der
Waferoberfläche
und der Polierschicht während
eines Polierens existiert.
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Das
CMP System 100 kann auch ein Zufuhrsystem 144 zum
Zuführen
von Poliermedium 116 zur Polierschicht 108 enthalten.
Das Zufuhrsystem 144 kann ein Reservoir (nicht gezeigt),
z.B. ein temperaturgesteuertes bzw. -geregeltes Re servoir enthalten, welches
das Poliermedium 116 enthält. Eine Leitung 148 kann
Poliermedium 116 von dem Reservoir bzw. Vorratsbehälter zu
einem Ort benachbart dem Polierkissen 104 tragen bzw. fördern, wo
das Poliermedium auf die Polierschicht 108 abgegeben bzw.
ausgebracht wird. Ein Fluß-Steuer-
bzw. -Regelventil (nicht gezeigt) kann verwendet werden, um die
Abgabe des Poliermediums 116 auf das Kissen 104 zu
steuern bzw. zu regeln. Während
der Poliertätigkeit
dreht der Plattenantrieb die Platte 124 und das Polierkissen 104 und
das Zufuhrsystem 144 wird aktiviert, um das Poliermedium 116 auf
das rotierende Polierkissen abzugeben. Das Poliermedium 116 breitet
sich über die
Polierschicht 108 aufgrund der Rotation des Polierkissens 104 aus,
enthaltend den Spalt bzw. Abstand zwischen dem Wafer 120 und
dem Polierkissen 104. Der Waferträger 132 kann bei einer
gewählten
Geschwindigkeit bzw. Drehzahl, z.B. 0 U/min bis 150 U/min gedreht
sein bzw. werden, so daß sich
die Waferoberfläche 140 relativ
zur Polierschicht 108 bewegt. Der Waferträger 132 kann
auch gesteuert bzw. geregelt werden, um eine nach unten gerichtete
Kraft F zur Verfügung
zu stellen, um einen gewünschten Druck,
z.B. 0 psi bis 15 psi (0 kPa bis 103 kPa) zwischen dem Wafer 120 und
dem Polierkissen 104 zu induzieren bzw. zur Verfügung zu
stellen. Die Polierplatte 124 wird typischerweise bei einer
Geschwindigkeit bzw. Drehzahl von 0 bis 150 U/min gedreht. Wenn
das Polierkissen 104 unter dem Wafer 120 gedreht
wird, überstreicht
die Oberfläche 140 des
Wafers eine typischerweise ringförmige
Waferspur oder Polierspur 152 auf der Polierschicht 108.
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Es
wird festgehalten, daß unter
bestimmten Umständen
die Polierspur 152 nicht strikt kreisförmig sein kann. Beispielsweise
würde,
wenn die Oberfläche 140 des
Wafers 120 länger
in einer Richtung als in einer anderen ist und der Wafer und das
Polierkissen 104 bei speziellen Geschwindigkeiten gedreht werden,
so daß diese
Abmessungen immer in derselben Weise an denselben Orten auf der
Polierschicht 108 orientiert sind, die Polierspur 152 allgemein kreis- bzw. ringförmig sein,
jedoch eine Breite aufweisen, welche von der längeren Abmessung zu der kürzeren Abmessung
variiert. Ein ähnlicher
Effekt würde bei
bestimmten Rotationsgeschwindigkeiten bzw. Drehzahlen auftreten,
wenn die Oberfläche 140 des Wafers 120 biaxial
symmetrisch wäre,
wie bei einer kreisförmigen
oder quadratischen Form, wobei jedoch der Wafer außerhalb
des Zentrums relativ zu dem Rotationszentrum dieser Oberfläche festgelegt bzw.
montiert ist. Noch ein weiteres Beispiel, wenn eine Polierspur 152 nicht
vollständig
kreisförmig
sein würde,
ist, wenn der Wafer 120 in einer Ebene parallel zur Polierschicht 108 oszilliert
wird und das Polierkissen 104 bei einer Geschwindigkeit
gedreht wird, so daß der
Ort des Wafers aufgrund der Oszillation relativ zu der Polierschicht
derselbe bei jeder Umdrehung des Kissens ist. In all diesen Fällen, welche
typischerweise Ausnahmen sind, ist die Polierspur 152 immer
noch ringförmig
in der Art, so daß alle
unter den Bereich des Begriffs "ringförmig" fallen, wie dieser
Begriff in den beiliegenden Ansprüchen verwendet wird.
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2A und 2B illustrieren
das Polierkissen 104 von 1 in größerem Detail
als 1. Bezugnehmend sowohl auf 2A als
auch 2B sind die Rillen 112 allgemein in einer
Mehrzahl von Gruppen 160 angeordnet, welche in einer allgemein radialen
Weise um die Rotationsachse 128 des Polierkissens 104 verteilt
sind und vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise zueinander
identisch sind. Jede Gruppe 160 kann eine Anzahl N von
Rillen 112 enthalten, wobei N > 2 ist. In dem vorliegenden Beispiel enthält jede
Gruppe 160 vier Rillen 112, d.h. N = 4. Rillen 112 inner halb
einer Gruppe 160 sind so angeordnet und konfiguriert, um
zu definieren, was als eine "überlappende
abgestufte Anordnung" beschrieben
werden kann, die allgemein entlang einer Trajektorie bzw. Bahn 164 liegt.
Jede Rille 112 innerhalb einer Gruppe 160 kann
betrachtet werden, daß sie
ein radial nach innen gerichtetes Ende 166 und ein radial
nach außen
gerichtetes Ende 168 aufweist. Folglich bezieht sich der "überlappende" Abschnitt der vorangehenden Beschreibung
auf die radial nach innen und nach außen gerichteten Enden 166, 168 von
unmittelbar benachbarten Rillen 112, die voneinander in
einer Umfangsrichtung 170 relativ zu dem Polierkissen 104 entlang
einer Überlappungslänge L ungleich
null sind. Der "abgestufte" Abschnitt bzw. Bereich
der vorhergehenden Beschreibung bezieht sich auf benachbarte von überlappenden
Rillen 112 in jeder Gruppe 160, die voneinander
um einen Abstand D beabstandet oder versetzt sind, um allgemein
einen diskontinuierlichen Poliermediumflußpfad entlang der Trajektorie 164 auszubilden.
Wenn jede Trajektorie 164 von einem ihrer Enden zu dem
anderen überquert
wird, hat jede Versetzung allgemein das Aussehen einer Treppenstufe
angetroffen. Daher kann jede dieser Versetzungen betrachtet werden, daß sie eine
Stufe definiert und genauer eine überlappende Stufe 172,
die eine Überlappungslänge L aufweist.
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Wie
oben erwähnt,
können
die Rillen 112 jeder Gruppe 160 in jeder Anzahl
N > 2 vorliegen. Folglich
wird jede Gruppe 160 N-1 überlappende Stufen 172 aufweisen.
Aus unmittelbar unten diskutierten Gründen sollten alle überlappenden
Stufen 172 innerhalb der Polierspur 152 angeordnet
sein. Allgemein ist es ein primäres
Konzept, das den Gruppen 160 zugrunde liegt, einen unterteilten
bzw. segmentierten Pfad für
ein Poliermedium zur Verfügung
zu stellen, um innerhalb der Polierspur 152 zu fließen. Wenn
ein Po liermedium innerhalb von einer der Rillen 112 vorhanden
ist, fließt
es typischerweise innerhalb dieser Rille unter dem Einfluß einer
Zentrifugalkraft, wenn bzw. da das Polierkissen 104 während eines
Polierens gedreht wird. Jedoch tendiert das Poliermedium dazu, nicht
von einer Rille 112 zu einer benachbarten Rille über die
Steg- bzw. Landbereiche 174 dazwischen unter dem Einfluß dieser
Zentrifugalkraft zu fließen
bzw. zu strömen.
Statt dessen wird das Poliermedium allgemein von einer Rille 112 zu
einer nächsten
benachbarten Rille über
den Rippen- bzw. Landbereich 174 primär durch die Wechselwirkung
des Wafers 120 mit dem Poliermedium auf der Polierschicht 108 bewegt,
wenn der Wafer dem Polierkissen 104 gegenüberliegend
rotiert wird oder rotiert und oszilliert wird.
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Indem
Gruppen 160 von diskontinuierlichen Nuten 112 zur
Verfügung
gestellt werden, kann das Poliermedium effektiver als in konventionellen
Polierkissen (nicht gezeigt) verwendet werden, die kontinuierliche
Rillen aufweisen, die sich durch ihre Polierspuren erstrecken. Allgemein
ist dies deshalb so, da sich das Poliermedium zu der Umfangskante
bzw. dem Umfangsrand 176 des Polierkissens 104 von
einer Rille 112 zu der nächsten Rille 112 im
wesentlichen nur dann vorbewegt, wenn der Wafer 120 vorhanden
ist, um das Poliermedium über
die Landbereiche 174 zu bewegen. Dies ist im Gegensatz
zu der typischen Situation mit kontinuierlichen Rillen (nicht gezeigt),
in welchen das Poliermedium zu der Umfangskante des Polierkissens,
selbst wenn der Wafer nicht vorhanden ist, einfach aufgrund der
Rotation des Polierkissens fortschreitet bzw. sich vorwärts bewegt.
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Wenn
jede Gruppe 160 drei oder mehr Rillen 112 aufweist
und entsprechend zwei oder mehr überlappende
Stufen 172 innerhalb der Polierspur 152 angeordnet
sind, wird jede Anzahl N-2 der Rillen typischerweise einen geradlinigen End-zu-End-Abstand S
(d.h. einen Abstand entlang einer geraden Linie, die die Endpunkte 166, 168 der
betrachteten Rille verbindet) aufweisen, der kleiner als die Breite
W der Polierspur 152 ist. In dem exemplarischen bzw. beispielhaften
Polierkissen 104 stellen die vier Rillen 112 in
jeder Gruppe 160 drei überlappende
Stufen 172 zur Verfügung,
die vollständig
innerhalb der Polierspur 152 angeordnet sind. Folglich
haben zwei der vier Rillen 112 in jeder Gruppe 160 geradlinige
Abstände
S kürzer
als die Breite W der Polierspur 152. Tatsächlich weisen
in diesem Beispiel alle vier Rillen 112 innerhalb jeder
Gruppe 160 geradlinige Abstände S kürzer als die Breite W auf.
Es ist festzuhalten, daß die
Beziehung S < W
nicht für
jedes Design gilt. Beispielsweise, für N = 3 mit zwei überlappenden Stufen 172 innerhalb
der Polierspur 152 kann der geradlinige Abstand S gleich
oder größer als
die Breite W sein, insbesondere wenn die Trajektorie 164 eine relativ
große
Umfangskomponente innerhalb der Polierspur aufweist.
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Die
Polierspur 152 wird typischerweise eine allgemein kreisförmige innere
Grenze 180 aufweisen, die von der Rotationsachse 128 des
Polierkissens 104 beabstandet ist und eine allgemein kreisförmige Außengrenze 184 nahe
zu, jedoch beabstandet von der Umfangskante 176 des Kissens.
Die Innengrenze 180 definiert typischerweise, jedoch nicht
notwendigerweise einen zentralen Bereich 188 der Polierschicht 108.
In gleicher Weise definieren die Außengrenze 184 und
die Umfangskante 176 typischerweise einen Umfangsbereich 190.
Es wird festgehalten, daß einer,
der andere oder beide des zentralen Bereichs 188 und des
Umfangsbereichs 190 nicht vorhanden sein können. Der
zentrale Bereich bzw. die zentrale Region 188 würde nicht
vorhanden sein, wenn die innere Grenze 180 mit der Rotationsachse 128 des
Polierkissens 104 zusammenfällt oder die Rotationsachse
in der Polierspur 152 enthalten wäre. Der Umfangsbereich 190 würde nicht
vorhanden sein, wenn die Außengrenze 184 mit
der Umfangskante 176 zusammenfällt.
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In
einem CMP System, welches das Polierkissen 104 verwendet,
das den zentralen Bereich 188 aufweist, und welches ein
Poliermedium zu dem Kissen in dem zentralen Bereich zur Verfügung stellt, wie
das CMP System 100 von 1, kann
jede Gruppe 160 von Rillen 112 eine radial innerste
Rille 192 beinhalten, welche sich von dem zentralen Bereich
in die Polierspur 152 erstreckt. Auf diese Weise können die
Rillen 192 bei einem Bewegen des Poliermediums von dem
zentralen Bereich 188 zu der Polierspur 152 während eines
Polierens beitragen bzw. unterstützen.
Wie oben erwähnt,
wird das Poliermedium dazu tendieren, innerhalb der Rillen 112,
enthaltend die Rillen 192 zu fließen, selbst wenn der Wafer 120 nicht
vorhanden ist. Wenn die Rillen 192 größtenteils radial sind, werden
die Zentrifugalkräfte,
die durch ein Rotieren des Polierkissens 104 mit bzw. bei einer
konstanten Geschwindigkeit bzw. Drehzahl erzeugt werden, dazu tendieren,
das Poliermedium zu veranlassen, innerhalb dieser Rillen bzw. Nuten
zu der Umfangskante 176 des Kissens fließen zu lassen.
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Wenn
das Polierkissen 104 einen Umfangsbereich 190 enthält, kann
jede Gruppe 160 von Rillen 112 eine radial äußerste Rille 194 enthalten,
welche sowohl in der Polierspur 152 als auch dem Umfangsbereich
vorhanden ist. In Abhängigkeit
von ihrer Ausrichtung relativ zu der Rotationsrichtung des Polierkissens 104 tendieren
die Rillen 194 dazu, den Transport des Poliermediums aus
der Polierspur 152 zu unterstützen. Einige, keine oder alle
der radial am weitesten außen
liegenden Rillen 194 kann bzw. können sich zur Umfangskante 176 in
Abhängigkeit
von einem speziellen Design erstrecken. Ein Erstrecken der äußersten
Rillen 194 zu der Umfangskante 176 tendiert dazu,
ein Poliermedium aus dem Umfangsbereich 190 und von dem
Polierkissen 104 mit einer höheren Geschwindigkeit bzw.
Rate zu transportieren als dies auftreten würde, wenn die Rillen kurz vor der
Umfangskante enden würden.
Für bestimmte Ausrichtungen
bzw. Orientierungen ist dies so aufgrund der Tendenz des Poliermediums,
innerhalb der Rillen 194 unter dem Einfluß der Rotation
des Polierkissens 104 zu fließen.
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Die
Trajektorie 164 von jeder Gruppe 160 kann allgemein
jede gewünschte
Form aufweisen, wie unter anderem die gekrümmte Form, die gezeigt ist,
jegliche gekrümmte
Form, die eine größere oder eine
kleinere Krümmung
als die Krümmung
aufweist, die gezeigt ist, oder eine Krümmung in der entgegengesetzten
Richtung von der gezeigten Richtung, gerade, entweder in einer radialen
Richtung oder abgewinkelt dazu oder eine wellige oder Zickzackform. Gruppen 160 können voneinander
in Umfangsrichtung 170 beabstandet sein, wie dies gezeigt
ist, oder alternativ können
sie ineinander aufgenommen bzw. verschachtelt sein, wie dies in 3A illustriert
ist, wie dies unten beschrieben ist. Allgemein ist eine Gruppe 160 relativ
zu einer unmittelbar benachbarten Gruppe "räumlich
beabstandet", wenn
eine Zwischenlinie 196, die denselben Charakter wie die
Trajektorie 164 aufweist, mitten zwischen den Trajektorien
der zwei Gruppen gezeichnet werden kann und alle Rillen 112 einer
Gruppe auf einer Seite der Zwischenlinie liegen und alle Rillen
der anderen Gruppe auf der anderen Seite Zwischenlinie liegen.
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3A und 3B illustrieren
ein alternatives Polierkissen 300 der vorliegenden Erfindung, welches
mit einem CMP System, wie einem CMP System 100 von 1 verwendet
werden kann. Wie dies am besten in 3B gesehen
werden wird, ist ein Basiskonstrukt des Polierkissens 300 die
An ordnung von Rillen 304 in eine Mehrzahl von überlappenden
abgestuften Gruppen 308 allgemein parallel zu Trajektorien 312 in
einer Weise, die virtuell identisch zu der Art der Rillen 112 des
Polierkissens 104 von 2A und 2B ist,
welche in Gruppen 160 entlang der entsprechenden Trajektorien 164 angeordnet
sind. Für
eine detaillierte Beschreibung der Anordnung der Rillen 304 innerhalb
jeder Gruppe 308 von 3A und 3B kann
die vorangehende Beschreibung der Anordnung der Rillen 112 mit
jeder Gruppe 160 von 2A und 2B in
Analogie verwendet werden. In dem beispielhaften Polierkissen 300 von 3A und 3B enthält jede
Gruppe 308 sechs Rillen 304, welche fünf überlappende
Stufen 316 allgemein parallel zur Trajektorie 312 innerhalb eines
ringförmigen
Polierbereichs 320 bilden. Die überlappende abgestufte Anordnung
von Rillen 304 stellt eine Funktionalität ähnlich zur Funktionalität der Rillenanordnung
zur Verfügung,
die oben im Zusammenhang mit 2A und 2B beschrieben
ist. Ähnlich
den Gruppen 160 von 2A und 2B können die
Gruppen 308 von 3A und 3B jede
Anzahl N von Rillen 304 und eine entsprechende Anzahl N-1
von überlappenden
Stufen 316 aufweisen. In gleicher Weise können die
Trajektorien 312 der Gruppen 308 irgendwelche
der Formen aufweisen, die oben betreffend die Trajektorien 164 von 2B beschrieben
sind. Darüber
hinaus können wenigstens
die N-2 Rillen 304, die vollständig innerhalb der Polierspur 320 enthalten
sind, jeweils einen Abstand S' einer
geraden Linie kleiner als die Breite W' der Polierspur 320 aufweisen.
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Während Gruppen 160 von
Rillen 112 in 2A als von unmittelbar benachbarten
Gruppen beabstandet betrachtet werden, werden Gruppen 308 von 3A als
innerhalb benachbarter Gruppen verschachtelt bzw. aufgenommen betrachtet.
Das Verschachteln der Gruppen 308 wird am besten im Zusammenhang
mit Gruppen G1, G2,
G3 und Gn von 3B gesehen,
welche insbesondere derart zur Erleichterung der Darstellung bzw.
Illustration numeriert sind. Gruppe G1 enthält sechs
Rillen G11, G12,
G13, G14, G15, G16. In gleicher
Weise enthalten die Gruppen G2 und G3 Rillen G21, G22, G23, G24, G25, G26 und Rillen G31,
G32, G33, G34, G35, G36. In einem breiten Sinn bedeutet das "Verschachteln" von benachbarten
Gruppen 308, daß eine
Zwischenlinie (nicht gezeigt, jedoch ähnlich zur Zwischenlinie 196 von 2A),
welche denselben Charakter wie Trajektorien 312 aufweist,
welche in der Mitte zwischen zwei benachbarten Trajektorien liegt,
nicht eine Gruppe von einer anderen unterteilt bzw. trennt. Statt dessen
liegen die Rillen 304 von jeder der zwei benachbarten Gruppen 308 und
möglicherweise
sogar Rillen von anderen Gruppen auf beiden Seiten der Zwischenlinie.
In einer speziellen Implementierung von verschachtelten Gruppen 308 sind
bestimmte der Rillen 304 von einer Gruppe so angeordnet,
daß sie
mit bestimmten Rillen in anderen Gruppen ausgerichtet sind bzw.
fluchten. Dies ist in 3A gezeigt und insbesondere
in 3B im Zusammenhang mit den Gruppen G1,
G2, G3 und Gn illustriert. Es ist festzuhalten, daß ein Verschachteln
nicht notwendigerweise erfordert, daß die Rillen 304 von
Gruppe 308 mit irgendwelchen der Rillen einer anderen Gruppe ausgerichtet
sind.
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Indem
speziell auf 3B bezug genommen wird, wird
gesehen, daß,
wenn die Gruppe G2 mit der Gruppe G1 verschachtelt ist, die Rille G23
von Gruppe G2 mit der Rille G11
von Gruppe G1 ausgerichtet ist. In gleicher
Weise ist die Rille G24 von Gruppe G2 mit der Rille G12
von Gruppe G1 ausgerichtet. Dann ist, wenn
die Gruppe G3 in den Gruppen G2 und
G1 verschachtelt ist, die Rille G36 von Gruppe G3 mit
den Rillen G24 und G12
der Gruppen G2 und G1 ausgerichtet.
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In ähnlicher
Weise ist die Rille G35 von Gruppe G3 mit den Rillen G23
und G11 der Gruppen G2 und G1 ausgerichtet. Dieses Verschachteln schreitet
in Umfangsrichtung 324 fort, bis die Gruppe Gn schließlich mit
der Gruppe G1 verschachtelt ist, wenn die
Rille Gn1 mit der Rille G13
ausgerichtet ist, die Rille Gn2 mit der
Rille G14 ausgerichtet ist, die Rille Gn3 mit der Rille G15
ausgerichtet ist und die Rille Gn4 mit der
Rille G16 ausgerichtet ist. Dieses Verschachteln,
das durch die Anordnung von Rillen Gn1–6 zur Verfügung gestellt
ist, die in 3B gezeigt sind, verstärkt eine Aufschlämmungsbewegung
unter dem Wafer durch ein Erzeugen von mehreren Serien und parallelen Pfaden
für die
Aufschlämmung,
um von einer Rille zu einer benachbarten Rille zu wandern, was es
der Aufschlämmung
ermöglicht
bzw. erlaubt, sich über
Steg- bzw. Landbereiche sowohl entlang eines abgestuften Pfads,
der durch eine Gruppe von Rillen zur Verfügung gestellt ist, als auch
entlang des glatten segmentierten Pfads vorwärts zu bewegen, der gemeinsam
durch einige der Rillen in benachbarten verschachtelten Gruppen
zur Verfügung
gestellt wird, welche miteinander ausgerichtet sind.